Elisabeth Reif - Gibt es eine kulturneutrale Mediation?
Mediation
1. Mediation
Durch selbst bestimmte Lösungen
statt fremd bestimmter Entscheidungen
Chancen für die Zukunft eröffnen!
2. Mediation bedeutet…
…Vermittlung im Konflikt
durch einen neutralen Dritten
(den Mediator)
3. Mediatoren
• begleiten die Konfliktpartner durch einen
Klärungsprozess
• sind neutral
• sind zur Verschwiegenheit verpflichtet
• akzeptieren die Sichtweisen der Konfliktpartner
als deren Wirklichkeit
4. Mediatoren
• haben keine Entscheidungsbefugnis
• sind für das Verfahren verantwortlich
• nicht für den Inhalt
• achten auf Fairness und Ausgewogenheit
5. Grundsätze der Mediation
• Freiwilligkeit
• Vertraulichkeit
• Informiertheit
• Eigenverantwortlichkeit
• Neutralität des Mediators
6. Das Menschenbild der Mediation
• Konflikte gehören zum Leben
• Nicht bearbeitete Konflikte belasten
Lebensfreude, Arbeitskraft und
Zusammenarbeit
• Menschen sind fähig, Konflikte selbst zu lösen
• Wer das erlebt hat, lernt daraus für zukünftige
Konflikte
7. Ablauf der Mediation
Einleitung
Konfliktdarstellung
Konflikterhellung
Konfliktlösung
Vereinbarung (Vertrag)
8. Einleitung
• Begrüßung der Konfliktpartner,
Wertschätzende Atmosphäre schaffen.
• Mediationsverfahren, Gesprächsregeln und
Rolle des Mediators erklären.
• Klären, ob die Konfliktpartner sich auf eine
Mediation und die Person des Mediators
einlassen können.
9. Konfliktdarstellung
• Jeder Konfliktpartner stellt den Sachverhalt
aus seiner Sicht dar.
• Der Mediator stellt klärende Fragen, achtet
auf die Einhaltung der Gesprächsregeln, fasst
das Gesagte zusammen
• Die Konfliktpartner hören einander zu
• Die Liste der zu behandelnden Punkte wird
erstellt
10. Konflikterhellung
• Von den Positionen zu den Interessen
• Die Hintergründe des Konflikts werden
exploriert, der Mediator spiegelt, doppelt,
übersetzt, fasst das Wesentliche zusammen.
• Gefühle, Interessen und Bedürfnisse werden
deutlich.
11. Konfliktlösung
• Die Lösungsideen der Konfliktpartner werden
gesammelt.
• Die Lösungsideen werden auf ihre
Bedürfnisgerechtigkeit und Umsetzbarkeit
geprüft.
• Die Konfliktpartner entscheiden sich, welche
Lösung(en) sie umsetzen wollen.
12. Vereinbarung
• Die Lösungen und deren Umsetzung werden
in einem Vertrag festgehalten.
• Die Konfliktpartner lassen den Vertrag noch
ggfls. Juristisch überprüfen.
• Die Konfliktpartner und der Mediator
unterschreiben den Vertrag.
13. Was ist ein Konflikt?
Definition eines sozialen Konflikts nach Glasl
• Differenzen im
Wahrnehmen, Denken,
Vorstellen vom Aktor B als
Verhaltensweisen
führen zu die Beeinträchtigung erlebt
des Aktors A
• Differenzen im Fühlen werden
• Differenzen im Wollen
20. Konfliktlösungsstrategien
nach Gerhard Schwarz
Kompromiss
Delegation
Unterordnung
Vernichtung
Flucht
21. Konfliktlösungsstrategien
nach Gerhard Schwarz
Konsens
Kompromiss
Delegation
Unterordnung
Vernichtung
Flucht
22. Konfliktlösungsstrategien
nach Gerhard Schwarz
Konsens
Kompromiss
Rückschritt
Delegation
Unterordnung
Vernichtung
Flucht
23. Einsatzmöglichkeiten von Mediation
• Überall dort, wo nach Beendigung des
Konflikts weiter Beziehungen zwischen den
Konfliktbeteiligten bestehen,
• vorausgesetzt, die Konfliktbeteiligten sind
dazu bereit
27. Mediation praktisch
• Sie vereinbaren mit uns einen ersten Termin
(telefonisch oder per E-Mail)
• Nach dem ersten Termin entscheiden Sie, ob
Mediation für Sie das richtige Verfahren ist
• Die einzelnen Konfliktpunkte werden einer
nach dem anderen in gemeinsamen Sitzungen
bearbeitet
• Jede Sitzung dauert etwa 1 Stunde
28. Mediation praktisch
• Die Gesamtzahl der notwendigen Sitzungen
hängt davon ab, wie schnell die Konfliktpunkte
bearbeitet werden
• Sollten Sie zu der Meinung kommen, das die
Mediation nicht (mehr) das für Sie geeignete
Mittel ist, können Sie jederzeit die Mediation
beenden
29. Margit Klasen-Braune
Diplom-Sozialpädagogin und Mediatorin
Tätig in den Bereichen Familienmediation, Mediation in Schule und
Jugendhilfe, Mediation im Arbeitsleben
Ausbilderin von Mediatoren im Auftrag von Ministerien und
Jugendhilfeträgern
Gerfried Braune
Jurist (Assessor jur.) und Mediator
Tätig in den Bereichen Familienmediation,
Wirtschaftsmediation, Mediation im Arbeitsleben
Bis 2009 Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Zivil- und
Familienrecht
Wir haben 1995/1996 gemeinsam eine Ausbildung nach den Statuten der Europäischen
Charta für Familienmediation absolviert und haben seitdem viel Erfahrung in den
verschiedenen Bereichen der Mediation erworben.
30. Sie haben noch Fragen?
• Sie können uns telefonisch unter der Nummer
(06893) 986047 erreichen
• per E-Mail info@mediation-saar.de
• oder unter http://www.mediation-saar.de
• Informationen über Mediation finden Sie auf unserem
Blog http://blog.mediation-saar.de
• und hier können Sie direkt wegen Mediation bei uns
anfragen:
http://mediation-saar.de/component/jforms/1/70.html