Drogenfibel, Teil 1. kleine Drogenfibel. Drogenfibel. Drogen und Vergiftungen. Sofortmaßnahmen bei Drogen. Antidots bei Vergiftungen.Vorgehen bei akuten Vergiftungen.Vergiftungen durch Drogen. Neurotransmitterachsen.
Einteilung der wichtigsten Drogenerkrankungen,
Kriterien zum Erkennen der Art der Drogenabhängigkeit.
Aufzeigen der Auswirkungen von anhaltendem Drogenkonsum.
Sofortmaßnahmen und Therapie von akuten Drogenvergiftungen.
Systematische Zuordnung der auslösenden Neurotransmitter.
im Gehirn und die Bedeutung zentraler Regelkreise für die
Funktionsweise des Gehirns.
Aufzeigen der Ertshälfermaßnahmen und der gezielten
Akutmaßnahmen mit Hilfe von spezifischen Antidots.,
kleine Drogenfibel, Drogenfibel, Drogen und Vergiftungen,
Sofortmaßnahmen bei Drogen. Antidots bei Vergiftungen,
Vorgehen bei akuten Vergiftungen,Vergiftungen durch Drogen
Aufzeigen von spezifischen Behandlungsstrategien
bei unterschiedlichsten Intoxikationen.
CV Claire Gourdon Chef de projet webmarketingClaire Gourdon
Passionnée par le web, l'innovation et les startups, je suis à la recherche de nouvelles opportunités.
Je suis spécialisée dans le Marketing Digital, le Marketing stratégique, et la Communication.
Grâce à mes expériences, mes compétences allient optimisation SEO, Gestion de Projet Web, Webmarketing, Marketing stratégique, et Communication digitale.
Mise en place d'une stratégie de communication digitale : cas du Moulin d'Aug...MathiasBinyam
Dans le cadre d'un challenge d'entreprise, nous avons collaboré avec "Le Moulin d'Auguste" pour améliorer sa stratégie de communication digitale et se différencier des concurrents. Nous avons travaillé sur l'analyse de l'environnement, la veille concurrentielle digitale et la communication digitale. Pour répondre aux problématiques de M. DUTACQ Sébastien, nous avons structuré notre réflexion en 8 étapes, incluant l'analyse du marché, l'évaluation des stratégies concurrentes, la définition des objectifs, de la cible et du contenu, le choix des canaux de communication, le suivi des performances et l'estimation du budget. Notre objectif est d'établir une stratégie digitale efficace qui reflète les valeurs du Moulin d'Auguste et crée un lien avec les consommateurs. En ciblant le grand public et les clients professionnels, nous optimiserons la présence en ligne, en exploitant les réseaux sociaux, les partenariats et l'innovation technologique. Ainsi, nous offrirons une expérience unique encourageant les consommateurs à choisir Le Moulin d'Auguste pour leurs besoins en farine, tout en soutenant une entreprise engagée dans une démarche responsable et durable.
This document provides an overview of local SEO and Google My Business (GMB) strategies. It discusses key on-site and off-site optimization factors like keywords, content, links, and citations. Several exercises and infographics are included to illustrate important local ranking factors like business address, category associations, citations, and links. A wide range of off-site link building tactics are also outlined such as gaining exposure through local guides, influencers, directories, and charitable organizations.
This webinar follows on from the RiPfA Family Group Conferencing with Adults workshop (London, June 2017). The webinar content will be drawn from the workshop and is intended as a recap for those who attended, or as an overview for those who did not attend but would like to find out more about this subject. We strongly encourage you to book a training room to screen the webinar and use it as a space to discuss how you might develop a similar service in your area.
The webinar will:
Provide a brief introduction to the origins, principles and processes of FGCs with adults.
Provide an overview of FGCs within the context of legislative frameworks which support adult social care (eg, the Care Act 2014; Making Safeguarding Personal 2010).
Provide an overview of the research/evidence base on the effectiveness of adult FGCs.
Share practice ideas for setting up an FGC service, or for further developing an FGC service which has already begun*.
Share ideas for developing a simple framework to measure the effectiveness of adult FGCs in your organisation*.
*These ideas will support the development of a RiPfA resource looking at evaluating the impact of a family group conference service with adults (to be published in October 2017).
Aimed at: All those involved in adult family group conferences, including senior leaders, managers and coordinators who already run or are looking to set up a family group conference service for adults.
Travail réalisé dans le cadre du certificat e-marketing et e-commerce du CNAM.
Devoir de fin de parcours de l'unité d'enseignement ESC127 : e-publicité, e-communication
Analyse du site web de l'enseigne Marionnaud
Das moderne Atmosphärenmodell. Das Ideale Atmosphärenmodell. Ionisationseinss...Wolfgang Geiler
Was ist wohl der grundsätzliche Unterschied zwischen lokaler Temperatur und Temperaturfluß. Ionisationseinsstrahlungsmodell mit Bodentemperaturbildung. Inverse
IR - Gradienten Temperaturrückstrahlung. S - förmige Sättigungskurve von
Atmosphärengasen. -> genaueres Atmosphärenmodell
Genaueres Modell mit modellierbarer unterschiedlicher.
UV -Strahleneintrittskurve. Sättigungskurve von Atmosphärengasen.
und Wasserdampf. Temperatursättigungskurve in Richtung Weltraum.
Zunehmende lockere Gasionisation und diffus Gasfraktionierung.
Umgekehrte Beziehung zwischen einstahlendem UV und abstrahlender.
IR - Bodentemperatur. Umrechnung von Temperatur und Wärmestrahlung.
Unterscheidung UVA,UVB und UVC-Einstrahlung. Kühleffekt in den Weltraum.
Modell der Venusatmosphäre. Schlüssiges Atmosphärenmodell.
Modell der Venusatmosphäre mit Druck und Temperaturverteilung.
unterschiedlicher Sättigungsgase .Hypothetisch Ausbildung verschiedener.
Druckverhältnisse bei den unterschiedlich angewandten Solarkonstanten.
Angefügte Kapitel zur Bodenbewirtschaftung. Angegliederte Depositionskreisläufe.
Aerosol und Wasserkreisläufe auf der Erde. Mineralien und Kohlenstoffkreisläufe auf
der Erde. Alltägliche Aufgaben des Landwirtschaftsamtes bei der Umweltpflege
und der Bodenwirtschaft und Bodenpflege bei Boden und Recourcenwirtschaft.
Genaues Atmosphärenmodell.Extrapoliertes IR Abstrahlmodell (Einstrahl, Konvektions und IR - Abstrahlstrahlmodell). Hypothetische Modellierung der unterschiedlichen UV- Einstahlungsarten. Pysikalisch zuvor abgeglichene Polynome bezüglich der Höhenlage. Unterscheidung einer Einstrahlungskurve gleichzeitig von einer genaueren Temperaturabstrahlungskurve, welche eine Schere hierzu bildet.
Die jeweilige UV Eindringtiefenkurve läßt sich jeweils nach spez UV-Art. anpassen
Anschließende Erstellung einer geamten Sättigungskurve , die vom Boden bis in den Weltraum entsprechende reicht. Angepasste Abstrahlungsgerade oder entlang einer spez. Temperaturgradienten. Modellierung entsprechend vorherschender Molkonzentrationen und Sättigungen.
n = mol /Vol: P ~ n*T
P*V/T= const: P*V ~ Mol ~ Molkonzentration n
Boltzmann.Gl = P = σ * A * T^4
Vielen Dank !
für Ihr Interesse
siehe auch:
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2020/11/6.html
genauer differenzierte Temperaturmessungen vor allem in den unteren erreichbaren Atmosphären - Schichten.
Hier muß man immer zusätzliche Parameter berücksichtigen, wie Temperatur, Luftdruck, Volumendichte und Sättigung und Einstrahlungsart, sowie Zusammensetzung, usw.
Der UVB-Anteil (und UVA) wurde zwar in 50km gemessen, wobei aber der
intensivere noch unsichtbare energetische UVA am Boden, zusammen mit dem erweiterten sichtbaren UV- Anteil nach li verschoben ist, gemäß der Dichtezunahme. Da dieser fast ungebremst am Boden, refraktär ankommt.
siehe auch im Internet bei : Bestimmung der atmosphärischen Refraktion
z.B. bei Friedrich - Schiller - Universität Jena.
39_12 Gerinnungssystem und Gerinnungstests.Hämostasiologie, Teil 12. Gerinnun...Wolfgang Geiler
Gerinnungssystem und Gerinnungstests.
Bedeutung des Quick (Thromboplastinzeit,TPZ).
Bedeutung der PTT Test (partielle Thromboplastinzeit).
Bedeutung der reinen Prothrombinzeit (früher PZ).
Bedeutung der Thrombinzeit (TZ).
Bedeutung des AT III -Test.
Bedeutung des Thrombozytenaggregationstests.
Bedeutung des INR als zusätzlicher Streuwert des Thromboplastins.
keinesfalls genauer. Quick als gemittelter Wert über ein Normogramm.
Laborabgleich des Quickwertes, verschiedene Inkubationslösungen.
verschiedene Quick u. INR Geräte, Berechnung der Quick_ratio vorher.
Quick_INR_Formel. Quick_INR_ratio = (TPZ_Patient / TPZ_Idealserum) hoch 1,3 * 100.Eine INR_ratio benötigt das Einsetzen in ein Normogramm. Sonst wäre es ein Rechenfehler. Berechnung der richtigen INT_ratio.Dies geschieht im Sinne eines Laborabgleichs aus zuvor abgeglichenen Quickwerten. Der Incubationsfaktor ISI kann dabei in engen Grenzen angepasst werden.
INR - Rechner in Quick. Quick - Rechner in INR.
Rechner mit 5% Schritten zum rauf und runterscrollen
der das Normogramm abfrägt (Algorithmus anbei).
Der INR ist nämlich gar nicht von Ärzten und Pflegepersonal gefragt.
Hausarzt und Klinik relevant, ist es die Umrechnungsfrage
hier die Umrechnung. und vollständige Herleitung des INR.
und praktische Umrechung des INR in den Quick
und beliebig umgekehrt.
(Der Quick ist besonders geeignet für Aufsättigungsdosen
und Kompartementdosen nach Körpergewicht
dagegen irritiert der INR visuell nur)
Vielen Dank für Ihr Interesse !
Zu den allgemeinne Phasen der Gerinnung zählen:
Plättchenaggregation
Thrombusverschluß
Fibibrinnachvernetzung
19_13 Pneumonie v.s. Pneumonitis, Lungenerkrankungen. Pneumonien, Teil 3.Wolfgang Geiler
Unterscheidung Pneumonitis und Lungenreizung von Lungenentzündung
Pneumonien Teil 3
Allgemeine Definition: Pneumonie
Pneumonie ist eine akute Entzündung der Lunge, die durch Infektionen verursacht wird. Die Erstdiagnose wird üblicherweise anhand eines Röntgenthoraxbildes und klinischen Befunden gestellt. Ursachen, Symptome, Behandlung, Präventivmassnahmen und Prognose unterscheiden sich je nachdem, ob es sich um eine bakterielle, mykobakterielle, virale, pilzliche oder parasitäre Infektion handelt, ob sie in der Gemeinde oder im Krankenhaus erworben wurde, ob sie bei einem mit mechanischer Beatmung behandelten Patienten auftritt und ob sie sich bei einem immunkompetenten oder teils immun oder generell abwehrgeschwächten geschwächten Patienten entwickelt.
Definition: Pneumonitis
Eine Pneumoitis ist eine Rezung der Lunge , oft eine chemische Pneumonitis. Diese ist eine Reizung der Lunge, die durch das Einatmen von reizenden oder toxischen Substanzen und anderen Triggern ausgelöst wird.
39_09 Gerinnung und Lyse, Hämostasiologie, Teil 9, Gerinnung. Blutgerinnung.G...Wolfgang Geiler
Allgemeine Grundprinzipien der Hämostasiologie
Primäre, Sekundäre und tertiäre Hämostase.
Blutgerinnungssystem im Detail.
Skript, welches das Wechselspiel
von Gerinnung und Lyse beschreibt.
Weitergabeskript
39_08- Blutungsrisiken, Hämostasiologie, Teil 8, Gerinnung , Blutgerinnung, M...Wolfgang Geiler
Typische Indikation für Antikoagulantien. Heparingaben perioperativ
ASS und Clopidigrel bei KHK und Herzinfarkt.
Blutungsrisiken, Abgewogene Anwendung von gerinnungshemmenden Medikamenten, Perioperatives Blutungsrisiko und entsprechende Medikamentenanpassung. Spezielle Störfaktoren der Blutgerinnung.
Fraktioniertes und unfraktioniertes Heparin.
Bedeutung des Antithrombin III.
Patienten mit natürlicher und küntlicher Herzklappe
Dosisschema von Antikoagulantien. Niederes Risiko
bei Vorhofflimmern ohne Antikoagulantien
Patienten mit Niereninsuffizienz und Lebervorschäden
Verschieden Stufen bei Antikoagulation
Kontraindikationen bei Vollheparinisierung und
Marcumar oder anderem z.B. bei akuter Hirnblutung.
Thrombozytenkontrolle bei Hit.
Alternativen zur Gerinnungseinstellung.
Anpassung der Heparindosis bei Hüft- Ops.
Fondaparin bei Diabetes und Glucoseverwertungsstörung
und Übergewicht, eher kritisch zu betrachten.
Weitergabeskript.
39_07- Blutung-Gerinnung. Hämostasiologie, Teil 7. Gerinnung. BlutgerinnungWolfgang Geiler
Mit Atmosphärenmodell von mir nicht verknüpft
Grundparameter in der Hämostasiologie
Unter dem Begriff Hämostase versteht man den Prozess, durch den eine Blutung aus einem verletzten Blutgefäß gestoppt wird. Sie erfordert das Zusammenspiel von
- Vaskuläre Faktoren
- Thrombozyten
- Plasmagerinnungsfaktoren:
Erörterte Themen:
Blutung - Gerinnung. Hämostasiologie auf Intensiv.
Allgemein Gerinung, Blutgerinnung, Heparin - Perfusoren und Antikoagulantien.
Vielfältige bei der Blutgerinnung praktisch zu beachtende Einflußfaktoren.
Hämorrhagische Diathese (DIC). Antithrombin. Protei C und S. etc.
Hämostasiologisches Gleichgewicht zwischen Lyse und Gerinnung.
Weitergabeskript
Gerinnung und Fibrinolyse:
Gerinnung und Fibrinolyse halten sich in einem gewissen spez. physiologischen Umfang das Gleichgewicht:
Die Gerinnungsentstehung läßt sich der Blutungsentstehung rein aus diesem aus diesem physiologAspekt gegenübergestellt und deren zusätzlichen Einflußfaktoren entsprechend charakterisieren.
CV Claire Gourdon Chef de projet webmarketingClaire Gourdon
Passionnée par le web, l'innovation et les startups, je suis à la recherche de nouvelles opportunités.
Je suis spécialisée dans le Marketing Digital, le Marketing stratégique, et la Communication.
Grâce à mes expériences, mes compétences allient optimisation SEO, Gestion de Projet Web, Webmarketing, Marketing stratégique, et Communication digitale.
Mise en place d'une stratégie de communication digitale : cas du Moulin d'Aug...MathiasBinyam
Dans le cadre d'un challenge d'entreprise, nous avons collaboré avec "Le Moulin d'Auguste" pour améliorer sa stratégie de communication digitale et se différencier des concurrents. Nous avons travaillé sur l'analyse de l'environnement, la veille concurrentielle digitale et la communication digitale. Pour répondre aux problématiques de M. DUTACQ Sébastien, nous avons structuré notre réflexion en 8 étapes, incluant l'analyse du marché, l'évaluation des stratégies concurrentes, la définition des objectifs, de la cible et du contenu, le choix des canaux de communication, le suivi des performances et l'estimation du budget. Notre objectif est d'établir une stratégie digitale efficace qui reflète les valeurs du Moulin d'Auguste et crée un lien avec les consommateurs. En ciblant le grand public et les clients professionnels, nous optimiserons la présence en ligne, en exploitant les réseaux sociaux, les partenariats et l'innovation technologique. Ainsi, nous offrirons une expérience unique encourageant les consommateurs à choisir Le Moulin d'Auguste pour leurs besoins en farine, tout en soutenant une entreprise engagée dans une démarche responsable et durable.
This document provides an overview of local SEO and Google My Business (GMB) strategies. It discusses key on-site and off-site optimization factors like keywords, content, links, and citations. Several exercises and infographics are included to illustrate important local ranking factors like business address, category associations, citations, and links. A wide range of off-site link building tactics are also outlined such as gaining exposure through local guides, influencers, directories, and charitable organizations.
This webinar follows on from the RiPfA Family Group Conferencing with Adults workshop (London, June 2017). The webinar content will be drawn from the workshop and is intended as a recap for those who attended, or as an overview for those who did not attend but would like to find out more about this subject. We strongly encourage you to book a training room to screen the webinar and use it as a space to discuss how you might develop a similar service in your area.
The webinar will:
Provide a brief introduction to the origins, principles and processes of FGCs with adults.
Provide an overview of FGCs within the context of legislative frameworks which support adult social care (eg, the Care Act 2014; Making Safeguarding Personal 2010).
Provide an overview of the research/evidence base on the effectiveness of adult FGCs.
Share practice ideas for setting up an FGC service, or for further developing an FGC service which has already begun*.
Share ideas for developing a simple framework to measure the effectiveness of adult FGCs in your organisation*.
*These ideas will support the development of a RiPfA resource looking at evaluating the impact of a family group conference service with adults (to be published in October 2017).
Aimed at: All those involved in adult family group conferences, including senior leaders, managers and coordinators who already run or are looking to set up a family group conference service for adults.
Travail réalisé dans le cadre du certificat e-marketing et e-commerce du CNAM.
Devoir de fin de parcours de l'unité d'enseignement ESC127 : e-publicité, e-communication
Analyse du site web de l'enseigne Marionnaud
Das moderne Atmosphärenmodell. Das Ideale Atmosphärenmodell. Ionisationseinss...Wolfgang Geiler
Was ist wohl der grundsätzliche Unterschied zwischen lokaler Temperatur und Temperaturfluß. Ionisationseinsstrahlungsmodell mit Bodentemperaturbildung. Inverse
IR - Gradienten Temperaturrückstrahlung. S - förmige Sättigungskurve von
Atmosphärengasen. -> genaueres Atmosphärenmodell
Genaueres Modell mit modellierbarer unterschiedlicher.
UV -Strahleneintrittskurve. Sättigungskurve von Atmosphärengasen.
und Wasserdampf. Temperatursättigungskurve in Richtung Weltraum.
Zunehmende lockere Gasionisation und diffus Gasfraktionierung.
Umgekehrte Beziehung zwischen einstahlendem UV und abstrahlender.
IR - Bodentemperatur. Umrechnung von Temperatur und Wärmestrahlung.
Unterscheidung UVA,UVB und UVC-Einstrahlung. Kühleffekt in den Weltraum.
Modell der Venusatmosphäre. Schlüssiges Atmosphärenmodell.
Modell der Venusatmosphäre mit Druck und Temperaturverteilung.
unterschiedlicher Sättigungsgase .Hypothetisch Ausbildung verschiedener.
Druckverhältnisse bei den unterschiedlich angewandten Solarkonstanten.
Angefügte Kapitel zur Bodenbewirtschaftung. Angegliederte Depositionskreisläufe.
Aerosol und Wasserkreisläufe auf der Erde. Mineralien und Kohlenstoffkreisläufe auf
der Erde. Alltägliche Aufgaben des Landwirtschaftsamtes bei der Umweltpflege
und der Bodenwirtschaft und Bodenpflege bei Boden und Recourcenwirtschaft.
Genaues Atmosphärenmodell.Extrapoliertes IR Abstrahlmodell (Einstrahl, Konvektions und IR - Abstrahlstrahlmodell). Hypothetische Modellierung der unterschiedlichen UV- Einstahlungsarten. Pysikalisch zuvor abgeglichene Polynome bezüglich der Höhenlage. Unterscheidung einer Einstrahlungskurve gleichzeitig von einer genaueren Temperaturabstrahlungskurve, welche eine Schere hierzu bildet.
Die jeweilige UV Eindringtiefenkurve läßt sich jeweils nach spez UV-Art. anpassen
Anschließende Erstellung einer geamten Sättigungskurve , die vom Boden bis in den Weltraum entsprechende reicht. Angepasste Abstrahlungsgerade oder entlang einer spez. Temperaturgradienten. Modellierung entsprechend vorherschender Molkonzentrationen und Sättigungen.
n = mol /Vol: P ~ n*T
P*V/T= const: P*V ~ Mol ~ Molkonzentration n
Boltzmann.Gl = P = σ * A * T^4
Vielen Dank !
für Ihr Interesse
siehe auch:
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2020/11/6.html
genauer differenzierte Temperaturmessungen vor allem in den unteren erreichbaren Atmosphären - Schichten.
Hier muß man immer zusätzliche Parameter berücksichtigen, wie Temperatur, Luftdruck, Volumendichte und Sättigung und Einstrahlungsart, sowie Zusammensetzung, usw.
Der UVB-Anteil (und UVA) wurde zwar in 50km gemessen, wobei aber der
intensivere noch unsichtbare energetische UVA am Boden, zusammen mit dem erweiterten sichtbaren UV- Anteil nach li verschoben ist, gemäß der Dichtezunahme. Da dieser fast ungebremst am Boden, refraktär ankommt.
siehe auch im Internet bei : Bestimmung der atmosphärischen Refraktion
z.B. bei Friedrich - Schiller - Universität Jena.
39_12 Gerinnungssystem und Gerinnungstests.Hämostasiologie, Teil 12. Gerinnun...Wolfgang Geiler
Gerinnungssystem und Gerinnungstests.
Bedeutung des Quick (Thromboplastinzeit,TPZ).
Bedeutung der PTT Test (partielle Thromboplastinzeit).
Bedeutung der reinen Prothrombinzeit (früher PZ).
Bedeutung der Thrombinzeit (TZ).
Bedeutung des AT III -Test.
Bedeutung des Thrombozytenaggregationstests.
Bedeutung des INR als zusätzlicher Streuwert des Thromboplastins.
keinesfalls genauer. Quick als gemittelter Wert über ein Normogramm.
Laborabgleich des Quickwertes, verschiedene Inkubationslösungen.
verschiedene Quick u. INR Geräte, Berechnung der Quick_ratio vorher.
Quick_INR_Formel. Quick_INR_ratio = (TPZ_Patient / TPZ_Idealserum) hoch 1,3 * 100.Eine INR_ratio benötigt das Einsetzen in ein Normogramm. Sonst wäre es ein Rechenfehler. Berechnung der richtigen INT_ratio.Dies geschieht im Sinne eines Laborabgleichs aus zuvor abgeglichenen Quickwerten. Der Incubationsfaktor ISI kann dabei in engen Grenzen angepasst werden.
INR - Rechner in Quick. Quick - Rechner in INR.
Rechner mit 5% Schritten zum rauf und runterscrollen
der das Normogramm abfrägt (Algorithmus anbei).
Der INR ist nämlich gar nicht von Ärzten und Pflegepersonal gefragt.
Hausarzt und Klinik relevant, ist es die Umrechnungsfrage
hier die Umrechnung. und vollständige Herleitung des INR.
und praktische Umrechung des INR in den Quick
und beliebig umgekehrt.
(Der Quick ist besonders geeignet für Aufsättigungsdosen
und Kompartementdosen nach Körpergewicht
dagegen irritiert der INR visuell nur)
Vielen Dank für Ihr Interesse !
Zu den allgemeinne Phasen der Gerinnung zählen:
Plättchenaggregation
Thrombusverschluß
Fibibrinnachvernetzung
19_13 Pneumonie v.s. Pneumonitis, Lungenerkrankungen. Pneumonien, Teil 3.Wolfgang Geiler
Unterscheidung Pneumonitis und Lungenreizung von Lungenentzündung
Pneumonien Teil 3
Allgemeine Definition: Pneumonie
Pneumonie ist eine akute Entzündung der Lunge, die durch Infektionen verursacht wird. Die Erstdiagnose wird üblicherweise anhand eines Röntgenthoraxbildes und klinischen Befunden gestellt. Ursachen, Symptome, Behandlung, Präventivmassnahmen und Prognose unterscheiden sich je nachdem, ob es sich um eine bakterielle, mykobakterielle, virale, pilzliche oder parasitäre Infektion handelt, ob sie in der Gemeinde oder im Krankenhaus erworben wurde, ob sie bei einem mit mechanischer Beatmung behandelten Patienten auftritt und ob sie sich bei einem immunkompetenten oder teils immun oder generell abwehrgeschwächten geschwächten Patienten entwickelt.
Definition: Pneumonitis
Eine Pneumoitis ist eine Rezung der Lunge , oft eine chemische Pneumonitis. Diese ist eine Reizung der Lunge, die durch das Einatmen von reizenden oder toxischen Substanzen und anderen Triggern ausgelöst wird.
39_09 Gerinnung und Lyse, Hämostasiologie, Teil 9, Gerinnung. Blutgerinnung.G...Wolfgang Geiler
Allgemeine Grundprinzipien der Hämostasiologie
Primäre, Sekundäre und tertiäre Hämostase.
Blutgerinnungssystem im Detail.
Skript, welches das Wechselspiel
von Gerinnung und Lyse beschreibt.
Weitergabeskript
39_08- Blutungsrisiken, Hämostasiologie, Teil 8, Gerinnung , Blutgerinnung, M...Wolfgang Geiler
Typische Indikation für Antikoagulantien. Heparingaben perioperativ
ASS und Clopidigrel bei KHK und Herzinfarkt.
Blutungsrisiken, Abgewogene Anwendung von gerinnungshemmenden Medikamenten, Perioperatives Blutungsrisiko und entsprechende Medikamentenanpassung. Spezielle Störfaktoren der Blutgerinnung.
Fraktioniertes und unfraktioniertes Heparin.
Bedeutung des Antithrombin III.
Patienten mit natürlicher und küntlicher Herzklappe
Dosisschema von Antikoagulantien. Niederes Risiko
bei Vorhofflimmern ohne Antikoagulantien
Patienten mit Niereninsuffizienz und Lebervorschäden
Verschieden Stufen bei Antikoagulation
Kontraindikationen bei Vollheparinisierung und
Marcumar oder anderem z.B. bei akuter Hirnblutung.
Thrombozytenkontrolle bei Hit.
Alternativen zur Gerinnungseinstellung.
Anpassung der Heparindosis bei Hüft- Ops.
Fondaparin bei Diabetes und Glucoseverwertungsstörung
und Übergewicht, eher kritisch zu betrachten.
Weitergabeskript.
39_07- Blutung-Gerinnung. Hämostasiologie, Teil 7. Gerinnung. BlutgerinnungWolfgang Geiler
Mit Atmosphärenmodell von mir nicht verknüpft
Grundparameter in der Hämostasiologie
Unter dem Begriff Hämostase versteht man den Prozess, durch den eine Blutung aus einem verletzten Blutgefäß gestoppt wird. Sie erfordert das Zusammenspiel von
- Vaskuläre Faktoren
- Thrombozyten
- Plasmagerinnungsfaktoren:
Erörterte Themen:
Blutung - Gerinnung. Hämostasiologie auf Intensiv.
Allgemein Gerinung, Blutgerinnung, Heparin - Perfusoren und Antikoagulantien.
Vielfältige bei der Blutgerinnung praktisch zu beachtende Einflußfaktoren.
Hämorrhagische Diathese (DIC). Antithrombin. Protei C und S. etc.
Hämostasiologisches Gleichgewicht zwischen Lyse und Gerinnung.
Weitergabeskript
Gerinnung und Fibrinolyse:
Gerinnung und Fibrinolyse halten sich in einem gewissen spez. physiologischen Umfang das Gleichgewicht:
Die Gerinnungsentstehung läßt sich der Blutungsentstehung rein aus diesem aus diesem physiologAspekt gegenübergestellt und deren zusätzlichen Einflußfaktoren entsprechend charakterisieren.
39_06 + Hämost. Erlangen. Hämostasiologie, Teil 6. Medikamente bei akuter Blu...Wolfgang Geiler
Meikamente bei akuter Blutungsneigung. Gerinnung . Blutgerinnung
Ersatz durch fresh prozen Plasma. (FFSP) und Prothrombin-Komplex - Substitution
ggf zusätzlich Vitamin - K Substitution.
Rivaroxaban als Antikoagulanz eher kritisch zu sehen im Alltag.
Ersatz von Thrombozyten.
Weitergabeskript
39_05 Kompendium Hämostasiologie, Hämostasiologie. Düsseldorf, Teil 5,Gerinnu...Wolfgang Geiler
Kompendium Hämostasiologie
Minilehrbuch und Weitergabeskript
Ein Heparin oder Hirudinperfusor läßt sich kurzfristig sehr spezifisch steuern.
Auch der zusammenspielende ganze Prothrombinkomplex läßt sich gut steuern
Ein Kippschalter wie der Faktor x isoliert läßt sich möglicherweise
für einen logisch denkenden Menschenisoliert gar nicht so einstellen.
wie man das theoretisch maeint und an künstlich
linearisierten Laborwerten abzuleiten versucht .
Dieser arbeitet wie ein astabiler - Schalter (alles oder nichts)
und kippt möglicherweise auch entsprechend immer dann unerwartet unter zusätzlichen externen Einflüssen , wenn man es nicht braucht. Und dann
auf Linearität blind vertrauend bei isolierteem Prothrombin wäre ein Denkfehler ? obwohl die Normogramme für den Gesamt Prothrombinkomplex anders sind ?
Und nur für den gesammten Prothrombinkomplex verläßlich dann zutreffen.
Die Gerinnung besteht immer aus vielen relevanten einzelnen Aktivierungsfaktoren.
Die auch später bei einer Thrombose vielfältigen Einflüssen unterliegen
und relevant sind. Besser ist heir eine verteilte Gesamt - Einstellung. nach meinen persönlichen bisherigen Erfahren. NAch wie vor ist Markumar bei mittel bis langfristigen Einstellungen das Mittel der Wahl.
Weitergabekompendium.
39_03 Heparininduzierte Thrombozytopenie. Hit I und Hit II. Hämostasiologie, ...Wolfgang Geiler
Hämostasiologie, Aufbau des Gerinnungssystem, welches aus dem
komplexen Zusammenspiel von verschiedenen Gerinnungsfaktoren besteht.
Man weicht natürlich bei einer Heparinunverträglichkeit auf Medikamente
aus sicheren funktionellen Gruppen wie z.B Hirudin oder anderen
funktionell gesicherten Substanzen überbrückend einsetzen. Man wird zusätzliche lebertoxische Gruppen natürlich vermeiden
und weitere allergisierende oder gar direkt Leber - toxische Fremdgruppensubstanzen vermeiden und z.B. dafür eher
sehr spezifische Hirudinoiden in angepasster Dosis
gerade hier einsetzen.
Vilen Dank für Ihr Interesse !
39_04 Physiologie der Gerinnung. Hämostaseologie, Teil 4. Gerinnung . Blutger...Wolfgang Geiler
Mit Atmosphärenmodell von mir nicht verknüpft.
Kurzskript über die Physiologie der Gerinnung.Blutungskomplikationen und ansteigende Leberwerte bei geringer Spezifität bei bestimmten DOAKS.
Physiologie der Gerinnung. Das Antithrombin wird eigentlicht nur über das Heparin direkt wirksam und richtig spezifisch eingestellt. Hirudin und derivate ist hier
auch noch rel. gut spezifisch. Einige seltene Antikoagulantien erfüllen noch die Kriterein. Weniger neuere DOAKS. Hingegen ist die Bedeutung des Antithrombins
ganz weit unten, ein wesentlicher Parameter neben dem Prothombinkomplex . Der Prothrombinkomplex ist natürlich ausgewogen an fast allen Gerinnungsvorgängen beteiligt als Kompex und kein isolierter Einzel- Parameter wie Faktor X , der sich rasch und dann unerwartet auch so ändern könnte.
Weitergabeskript.
39_02 & Gerinnung Stuttgart, Hämostasiologie, Teil 2.GerinnungskomplikationenWolfgang Geiler
Gerinnung und Gerinnungssystem.
Genau kontrollierbare Blutungsgerinnungen bei Phenprocoumon und nur teilweise
Gerinnungskontrolle unter INR und unter ungenaueren DOAKS und teilweise begradigter Extrapolation. Gerade der Teiler als INR zur Normalreaktion ist möglicherweise eher ein Doppelfehler, der wieder aufgetrennt werden muß für den eher zuständigen absoluten Quick.
Man kann aber über Normogramme dies teilweise wieder herausnehmen.
bei Rückrechnung auf den Quick.
Weitergabeskript.
39_01 & Blutungskomplikationen. Hämostasiologie, Teil 1. Gerinnung. Blutgerin...Wolfgang Geiler
Aufbau und Unterteillung des Gerinnungssystems.
Wirkung von gerinnungs - hemmenden Medikamenten.
Blutungskomplikationen unter verschiedenen Antikoagulantien.
Weitergabeskript.
Eine Verbrauchskoagulopathie ist eine häufige Ursache von Traumen , Ops , infekten , Neoplasien und vielfältigen Erkrankungen. Hierbei kommt es zu einem Verbrauch der Vit k -Abhängigen Faktoren. Dies sind wichtig und werden immer bestimmt. Auch ohne Gerinnungshemmung . Vor Eingriffung und bestimmten Erkrankungen wird Marcumar immer pausiert. Es werden auch einfache Thrombozytenaggregationshemmer vorher immer pausiert.
39.10 Hämostasiologie, Teil 10. Antikoagulanzien richtig dosieren. Vitamin K ...Wolfgang Geiler
Vitamin K -Antagonisten die direkt spezifisch sind zu ihrer Syntheseleistung in der Leber, Vitamin K Antagonisten sind Vitamin K abhängig und ermöglichen die
genaue Einstellung des über dem Prothrombin (F II) aktivierenden
Prothrombinkomplexes nach Spezifität, Relavanz und Wirksamkeit bei den Faktoren: II, VII, IX und eher nebenbei der Faktor X.der auch bei einer SIRS ansteigt.
Diese sind keine lebertoxische Manipulationen, weil diese den ganzen Prothrombinkomplex in seiner normalen Synthese betreffen.
Auch keine Hepatopathie durch andre Substanzen. welche endgradig die Gerinnungsfaktoren abfallen lassen, wie bestimmte Antibiotika und auch noch Fibrin verbrauchen. Vitamin K- Antagonisten betreffen vorrangig die Vit K abhängigen " Synthese - Faktoren " und sind selber ähnlich wie Vitamine aufgebaut.
welche seit Jahrzehnten mit Vit K -Antagonisten spezifisch und sehr schonend
einzig die Gerinnung betreffend und können dort relevant, eingestellt werden.
Zu den mit * markierten Ergänzungen
sind nur als kritische Anregung gedacht , für den eigentlichen
Sachverhalt, auf den man achten muß.
Anbei eine übliche Dosierungstabelle als Beispiel bei unterschiedlichem Körpergewicht. Genauso einfach anwendbar. und markiert mit *
Dosierung von Antikoagulantien.
Die PTT, die patielle Thromboplastinzeizt dient der Bestimmung der Vit K abhängigen Faktoren, die auch überwiegend Phospholipide und Ca benötigen
Faktoren und hierbei den Prothrombinkomplex einschließlich Thromboplastin darstellen.
Astronomie, Einführung in die Astronomie Teil 1, Sonnensystem und innere Plan...Wolfgang Geiler
Astronomiischer Blick ins Sonnensystem und in die Milchstraße.
Weitergabeskript. Veranschaulichung der Mondbahn. Eigenrotation des Mondes. Koordinaten von der Erdsphäre aus. Astrophysik.
Weitergabeskript Astronomie.
Einführung in die Astronomie und Astrophysik , Teil 2, Elektromagnetische Str...
Drogenfibel, Teil 1. kleine Drogenfibel. Drogenfibel. Drogen und Vergiftungen. Sofortmaßnahmen bei Drogen. Antidots bei Vergiftungen.Vorgehen bei akuten Vergiftungen.Vergiftungen durch Drogen. Neurotransmitterachsen.
3. 3
Drogen sind Stoffe, welche als
Wunder und Allheilmittel
angepriesen werden , dann aber oft
genau das Gegenteil bewirken.
• Die Wirkung von Drogen beruht meist auf
Manipulation der sensorischen physischen und
psychischen Wahrnehmung mit Entwicklung
eines Abhängigkeitscharakters
4. 4
Was sind Drogen genau ?
• Definition: Früher und heute
Drogen im ursprünglichen Sinne sind getrocknete
Stoffe, vor allem pflanzlicher und tierischer
Herkunft, welche suchtabhängig machen können
(aus dem Niederländischen: droog = trocken)
sowie spanisch, italienisch droga=Droge
5. 5
Was sind nun Drogen?
• Definition: Heute Erweiterung von
Stimmungs verändernden Substanzen,
die nun oft synthetisch hergestellt werden.
Man bezeichnet heutzutage Drogen als Stoffe
natürlicher oder synthetischer Herkunft, die
psychische Effekte oder Rauschzustände auslösen
Folge: Abhängigkeitsgefahr!
6. 6
Wo wirken Drogen?
• Drogen wirken vor allem am ZNS (Gehirn)
• ZNS ruft besondere Erlebniszustände hervor
• wirken sich auf Stimmungen, Gefühle und
Wahrnehmungen aus
• Führen zu einer anderen Verarbeitung von Reizen
und Sinneseindrücken, sowie deren inneren
Verarbeitung
7. 7
Was sind Drogen eng betrachtet und
auch im weiteren Sinn ?
a) Drogen im engeren Sinn:
• unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz (BtmG)
b) Drogen im weiteren Sinn:
• sind Handlungen oder Dinge, die ein zwanghaftes
verlangen zur Wiederholung auslösen (TV,
Süßigkeiten, Glücksspiele, Kleptomanie etc.)
8. 8
Was sagt das
Betäubungsmittelgesetz
• Nachfolger des Opiumgesetzes
• kurz BtmG
• Bundesgesetz, welches den Umgang mit
Betäubungsmitteln regelt
• Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
• Inkrafttreten seit 28. Juli 1981
• letzte Änderung: 18. Februar 2008
9. 9
Das Betäubungsmittelgesetz
Beschäftigt sich mit:
1.) nicht verkehrsfähigen Betäubungsmittel
2.) verkehrsfähigen, aber nicht verschreibungsfähigen
Betäubungsmitteln
3.) verkehrsfähigen und verschreibungsfähigen
Betäubungsmitteln
10. 10
Das Betäubungsmittelgesetz
• man unterscheidet zwischen legalen und illegalen Drogen
• das BtmG dient der Bekämpfung
des Missbrauchs und regelt
erlaubte Weitergabe (z.B. Morphium
an Kranke)
Drogen werden nicht nur als Medikamente verkauft,
sondern oft in riesiegen Mengen aus Naturstoffen
synthetisiert und dann gedealt.
12. 12
Daten und Fakten
0
5
10
15
20
25
Tabak Alkohol Illegale Drogen
Mrd. € pro Jahr
Volkswirtschaftliche Kosten
Alte Daten früher ! vor 10-15 Jahren. Der Anteil
illegaler Drogen hat sich inzwischen drastisch erhöht.
14. 14
Häufigste Droge für Unfälle im Straßen-
verkehr, ist immer noch der Alkohol, aber
auch andere Stoffe wie THC und all die
anderen illegalen Drogen können verur-
sachend sein.
18. 18
Vertikale Achse: Gleichgewicht zwischen
Dopaminergem und Serotoninergem System
Aktivität
euphorisch
Antidepressiv
Upper
Vegetativ und
emotional
dämpfend
Downer
Beide Systeme hemmen sich gegenseitig antagonistisch, und befinden sich im Gleich-
gewicht. Noradrenalin und Adrenalin sind vermutlich der Vor-Rückwärts Steuerhebel
für beide.
22. 22
Serotonin,hemmend, Dopamin
hemmend,
Noradrenalin hem- mend,
cholinerg erregend.
Gaba Glutaminerges
System. (Querachse)
Cholinerges System
Beide Systeme ergänzen sich verstärkend gegenseitig. Sie werden aber
durch Abbau in Anticholinerge Stoffe und Gabaerge Stoffe gehemmt
parasympathisch und
sympathikoton anregend
Horizontale Achse: Gleichgewicht zwischen
Cholinergika und Anticholinergika
Anticholinerge
Abbauprodukte.
23. 23
Ergänzung: Cholinerger zu
Glutaminergem Regelkreis
(Querachse)
• Glutaminerg -> Lustgefühl auf Essen,gesteigertes
Verlangen, mit anschließender innerer Ruhe
(Gabaerg)u. Homöostase entspannend
• Cholinerg-> Gehirntätigkeit parasympathikoton
+sympathikoton anregend
24. 24
Parasympathikus am Gehirn
• muskarinerg und nikotinerg
(Parasympathisch funktionssteigernd)
• Antiserotoninerg (Parasympathicus
überwiegt)
• Gabaerg (parasympatisch
funktionshemmend)
26. 26
Auch die Benebelung beim Benzinschnüffeln oder der Shisha-
Konsum von toxischen Harzen wie THC aus Hanf oder
Baumrinden, zählt zu den bekannten Betäubungsversuchen.
Vielfach entstehen dabei als Nebenprodukt allerdings auch
noch das hoch giftige Kohlenmonoxid,welches manchmal
nur übersehen wird und mit Schwindel und Brechreiz endet.
28. 28
Komplikationen/Gefahren
• Erbrechen mit Aspiration
• Pneumonie
• Cerebrale Krampfanfälle
• Koma
• Herz-Kreislauf-Versagen
• Frakturen und SHT nach
Stürzen
Begleiterscheinungen/Komplikationen von Drogen
29. 29
Gründe für den Drogennotfall
• Suizid („goldener Schuss“)
• Entzugssyndrom nach Absetzen der Droge
• Interaktion mehrerer Drogen untereinander
(Poliintoxikation)
• Ungenauer Reinheitsgrad (Verschnitte)
• Sekundärschäden (Hepatitis etc.)
• Sekundärverletzungen (Straßenverkehr etc.)
30. 30
Indizien für Drogenkonsum
• Reduzierter Allgemeinzustand
• Blasses, ungesundes Aussehen
• Verwahrlosungszeichen,
Gewichtsverlust
• Einstichstellen, infizierte
Hautgeschwüre
• Meist junges Alter
• Persönlichkeitsveränderungen
Vorsicht vor Falscheinschätzung
Differentialdiagnosen beachten !!
31. 31
Differentialdiagnosen
• Intoxikationen
- Hypnotika
- Psychopharmaka
- Kohlenmonoxid
- Atropin
- Alkohol
• Hirnorganische Syndrome
• Epileptische Anfälle
• Endogene Psychosen
• Hyperthyreose
• Hypo-Hyperglykämie
Vorsicht bei Verdacht auf Drogenintoxikation auch immer
an folgende Differentialdiagnosen denken:
32. 32
Faktoren der Sucht
Droge
Art der Droge
Dosis
Applikationsart
Wirkdauer
Toleranz
Umwelt
Familiensituation
Gesellschaft
Sozialfeld
Persönlichkeit
Entwicklung
Disposition
33. 33
Daten und Fakten zum Rauchen
35 % der
Bevölkerung
raucht
Täglich sterben mehr
als 300 Menschen an
den Folgen des
Rauchens
Früher Beginn:
18 % der 12 –17
Jährigen rauchen
40. 40
Tabak
Tabak (Nicotiniana Tabacum) Herkunft: Nord-, Mittel- und
Südamerika
Herstellung:
Blätter werden getrocknet und
Fermentiert, anschließend klein
geschnitten
41. 41
Tabak
Der franz. Diplomat Jean Nicot (1530 – 1604) brachte den Tabak als
Heilpflanze von Amerika nach Europa. Das Nicotin verdankt ihm
seinen Namen.
Struktur: Nicotin Einnahme:
wird geraucht, ge-
schnupft oder gekaut
42. 42
Tabak
Wirkung:
• Anregung der Hirntätigkeit
• Beseitigung von Müdigkeit und Unlustgefühlen
• Nerven werden gelähmt
• Blutgefäße verengt ( Durchblutungsstörungen)
Inhaltsstoffe:
Wirkung:
• vermeintliche Anregung der Hirntätigkeit
• vermeintliche Beseitigung von Müdigkeit
• Mengenabhängige rasch progrediente Nervenlähmung
• Verengung der Blutgefäße bis zum Amputationsschmerz
Inhaltsstoffe:
• mehr als 3800 chemische
Inhaltsstoffe identifiziert
• Phosphor, Schwefel,
Nicotin, Aldehyde und
Alkohole und Arsen etc.
43. 43
Schon die Arseniker des Mittelalters
hatten Taback als potente
Arsenquelle entdeckt.
• Arsen führt bekanntlich zu kurzzeitiger
Wachstumssteigerung und aufblühendem
Leben, dann aber rasch bei Akkumulation
zu langanhaltender Vergiftung, Haar-
ausfall,Atemlähmung mit Tod und
und bestenfalls auch zu Krebs
44. 44
Arsen befindet sich vermutlich in allen
Pflanzen mit gesteigertem Stoffwechsel u.
unkrautartigem Wildwuchs
• Algen
• Brennessel
• Tabak
• Kaffee
• Tee
• Cola
• Mohn
• etc.
Metallbaum der Arseniker
45. 45
Aldehyd Nachweis im Zigarettenrauch: V1
Schiffs Reagenz:
Aldehyd oder Formalin ist auch ein Stoff
zur optimalen Leichenkonservierung.
Pararosanilinhydrochlorid (rot) Pararosanilinleukosulfonsäure
NH2
NH2
+
NH2
Cl
-
NH2
SO3
-
NH3
+
NH2
H 2 S O 3
H
+
Cl
-
46. 46
Aldehyd Nachweis im Zigarettenrauch: V1
Reaktion:
Imin
(Schiff`sche Base)
N
NH3
+
N
SO3
-
H H
H H
H
+
Cl
-
N
SO3
-
NH3
+
CH3
N CH3
2 C H 3 H C O
- H 2 O
47. 47
Aldehyd Nachweis im Zigarettenrauch: V1
Reaktion:
NH3
+
C
+
NH
NH
CH3
CH3
SO3
-
SO3
-
Cl
-
HSO3
-
2H
+
- H S O 3
-
N
SO3
-
NH3
+
CH3
N CH3
H
+
Cl
-
2 H 2 S O 3
NH
SO3
-
NH3
+
CH3
NH CH3
SO3
-
SO3
-
3H
+
Cl
-
48. 48
Nicotin - Nachweis: V2
Reaktion:
Pikrinsäure Nicotin Pikrinsäure-Anion Nicotinium-Kation
Gelber Niederschlag
OH
NO2O2N
NO2
+
N
N
CH3 NO2O2N
NO2
O
-
+
N
N
+
CH3
H
49. 49
Tabak
• Tabak rauchen ist erst ab dem 18.Lebensjahr legal
• Werbeverbot im Rundfunk und Fernsehen
Folgen:
• erhöhtes Risiko an Krebs zu
erkranken
• Arteriosklerose
• Schädigung der Ungeborenen etc.
Raucherbein
51. 51
Coffein
Reines Coffein wurde 1819 von Runge aus Kaffeebohnen
und 1985 erstmals synthetisiert durch E.Fischer
Vorkommen:
• an Chlorogensäure gebunden in
Kaffee-Bohnen (1-1,5 %)
• In schwarzem Tee (bis zu 5 %)
• In Cola (1,5 %)
• Coffein - Gehalt muss mindestens 65 mg
und max. 250 mg je Liter betragen
Struktur:
52. 52
Coffein
Physiologie:
• wirkt erregend auf das ZNS (irreversible Blockierung der Adenosin –
Rezeptoren in höherer Dosis, vorher Anregung über c-AMP
-Mechanismus)
• Anregung der Herztätigkeit, Stoffwechsel
• höhere Dosen rufen Händezittern, Blutdrang zum Kopf hervor
53. 53
Coffein wirkt anregend auf das serotoninerge
System und anregend auf Adrenalin
Noradrenalin und L-Dopa
Aufgaben des serotoninergen Systems sind Schlaf, Nahrungsaufnahme
und vegetative Funktionen, auch Blutdruck, Lernens, Impulssteuerung,
Stimmungskontrolle.
54. 54
Alkohol
Alkohol ist ein sehr altes Getränk, welches schon in der Bibel erwähnt
wurde. (1. Buch Mose (Gen. 9,18–29))
Herkunft:
• Ethanol entsteht bei Vergärung zucker- oder stärkehaltiger Mineralien
durch Hefe oder Bakterien (Bier und Wein bis 15%)
• durch Destillation wird Konzentration erhöht (Schnaps, Cognac,
Whisky)
56. 56
Alkohol
Physiologie:
• Alkohol ist ein Körpergift, das Rezeptoren im Gehirn hemmt und so
zu Rauschzuständen führt
• Alkohol tritt sofort in das Blut ein
• ZNS wird mit zunehmenden Alkohol „gelähmt“
• Alkohol kann Betäubung, Stimulation oder Stimmungswandel
hervorrufen
• Teil wird über Lunge abgeatmet, Großteil über Leber
59. 59
Daten und Fakten zum Alkohol
6,1 Mio. Menschen
Betreiben riskanten
Konsum Einstiegsalter:
14,1 Jahre
42000 Alkoholtote pro Jahr
60. 60
Alkohol wirkt vor allem auf den
Akutteil des Belohnungssystems des
Gehirns, meist dopaminerg.
Alkohol schwemmt aber auch Endorphine aus der Gehirnrinde
heraus und entfaltet sogar leichte THC-ähnliche Wirkungen
61. 61
Noradrenerges System
• Wirkt überwiegend an der inneren Mittelhirnrinde
bei der Steuerung von Aufmerksamkeit und Emotio-
nen, aber auch eingeeingter Wahrnehmung
65. 65
Alkoholwirkung:
• Alkohol führt häufig eher zu stereotypem Gelaber,
teils mit Jammerthalthemen, bis zur völligen
Enthemmtheit unter besonders stereotypen aber
scheinbaren vereinnahmenden Glücksthemen.
(bei alkoholinduzierter
Endorphinfreisetzung)
Manches Gelaber ist allerdings schon gar
nicht mehr abstellbar.
69. 69
Stadium IV: ab 3,5 Promille
• komatös, reflexlos
• keine Reaktion auf
Schmerzreiz
• beginnende Atemläh-
mung mit flacher, hoch-
frequente Atmung
• Atemlähmung
• Cheyne-Stokes-Atmung
• Herz- Kreislauf-Versagen
70. 70
Medikamente
Definition:
• lateinisch medicamentum - das Heilmittel
• sind Arzneimittel, die zur Heilung, Vorbeugung oder Linderung einer
Krankheit dienen
• natürliche oder synthetische Stoffe, die Körper und Seele beeinflussen
• Stoffe, die auf ZNS einwirken bzw. seelische Bewusstsein verändern,
werden Psychopharmaka genannt
• Hypnotika (Schlafmittel)
75. 75
Antiepileptika/Schlafmittel
Allgemeines:
• Barbitursäure völlig inert
• liegt als Salz im Körper vor
Wichtig:
Die Wirkung als Schlafmittel setzt erst ein, wenn beide H-Atome
am C-5-Atom durch Alkyl und mind. einen Cycloalkylring
substituiert sind (Bsp.: Phenobarbital)
1
2
3
4
5
77. 77
Barbiturate – Nachweis n. Zwikker V4
Medikament: Luminal®
Wirkstoff: Phenobarbital
• Umsetzung mit Co(II)-salzen in alkalischem Milieu
• Bildung eines Cobalt(II)-barbiturat ((Barb)2Co)
• Solvat-Komplex
N
N
H
N
H
N
O
O
OR
2
R
1
Co
R1
R2
O
O
OO
H H
O
HH
R1 -C2H5
R2 -C5H6
Entstehung eines tetraedrischen
(neutralen) Komplexes, der
Violett gefärbt ist.
79. 79
Wirkung von Barbituraten:
• Barbiturate führen oft zu wiederholten stereotypen
Kellerasselrythmen, bei wohlig gruftigem Gefühl im
mental abgedunkelten Kerkerzustand (Deaktivierung),
und großer Sehnsucht nach schwarzen Raben, die die
greifbare eingeschränkte Freiheit symbolisieren
sollen.Barbiturate werden häufug von psychisch
kranken Triebtätern sinnlos verkonsumiert.
80. 80
Tranquillizer
Benzodiazepine
Bizyklische Verbindung: ein Benzolring und ein siebengliedriger
Ring, zwei Stickstoff-Atomen
Bekanntestes Benzodiazepin:
Diazepam®
Handelsname: Valium
1,4-Benzodiazepin
N
N
O
Cl
CH3
Tranquilllizer laßen sich mit
Anexaten antagonisieren.
81. 81
Valium
Leo Sternbach entwickelte Diazepam®
; 1963 erstmals von der
Firma F. Hoffmann-La Roche unter dem Handelsnamen Valium
auf den Markt gebracht.
• Benzodiazepine gelten als Medikamente mit höchster Missbrauchsrate
• Unterliegen ebenfalls dem BtmG
• Erste Tests an Hunden
82. 82
Valium
Wirkungen:
1. Behandlung von Angst- und Unruhezustände
2. Epileptische Anfälle
3. Schlafmittel
4. Verlängerte Reaktionszeit
bei regelmäßiger Einnahme Abhängigkeitsgefahr bzw. Gewöhnungsgefahr
Bei gleichzeitigem Alkoholkonsum Gefahr der Vergiftung.
83. 83
Nachweis von Benzodiazepinen V5
Medikament: Diazepam®
(Valium)
Reaktion:
Bildung des Anions Meisenheimer-
Komplex
violett
N
NCl
CH3
O
H
H
+ O H -
- H 2 O
N
NCl
CH3
O
H
m - D in it r o b e n z o l
N
NCl
CH3
O
H
NO2
O2N
H
85. 85
Marihuana (Gras, oder Gas. Ganja)Marihuana (Gras, oder Gas. Ganja)
•kleingeschnittene Pflanzenteilekleingeschnittene Pflanzenteile (weibliche Blüten),(weibliche Blüten),
deren Wirkstoffgehalt an THC unter dem von Haschischderen Wirkstoffgehalt an THC unter dem von Haschisch
liegt.liegt. Skybalaartige PflanzenteileSkybalaartige Pflanzenteile
•Durchschnittlich bei 7 % unter speziellen BedingungenDurchschnittlich bei 7 % unter speziellen Bedingungen
bis zu 20%.bis zu 20%.
• Preis ca. 10 Euro pro Gramm.Preis ca. 10 Euro pro Gramm.
86. 86
Haschisch (Shit, Dope)Haschisch (Shit, Dope)
•Das gepresste, oft gestreckte Harz derDas gepresste, oft gestreckte Harz der
Hanfpflanze.Hanfpflanze. Auch andere Harze enthalten oftAuch andere Harze enthalten oft
geringe Mengen an THC.geringe Mengen an THC.
•THC Gehalt: 10-20%.THC Gehalt: 10-20%.
•Preis ca. 5 Euro pro GrammPreis ca. 5 Euro pro Gramm
• Haschischöl (Öl aus dem Harz)Haschischöl (Öl aus dem Harz)
Hanföl (Öl aus dem Samen)Hanföl (Öl aus dem Samen)
Wanzen-
futterartige
Kekse
87. 87
• Wirkung: momentaner Gefühlszustand wirdWirkung: momentaner Gefühlszustand wird
verstärkt.verstärkt.
• Nebeneinander von stimulierenden undNebeneinander von stimulierenden und
beruhigenden Effekten.beruhigenden Effekten.
• Die Wirkung ist abhängig von Set (innererDie Wirkung ist abhängig von Set (innerer
Zustand) und Setting (Umfeld).Zustand) und Setting (Umfeld).
• Wirkungseintritt ca. 10 Minuten nach demWirkungseintritt ca. 10 Minuten nach dem
Rauchen, in Nahrungsmitteln oder GetränkenRauchen, in Nahrungsmitteln oder Getränken
0,5-2 Stunden nach Konsum.0,5-2 Stunden nach Konsum.
• Wirkungsdauer je nach Dosis 1-5 Stunden,Wirkungsdauer je nach Dosis 1-5 Stunden,
beim Verzehr bis zu 10 Stunden.beim Verzehr bis zu 10 Stunden.
88. 88
• Veränderung akustischer, visueller und taktilerVeränderung akustischer, visueller und taktiler
Empfindungen, des Raum- /Zeiterlebens.Empfindungen, des Raum- /Zeiterlebens.
• Euphorie mit gesteigerter Kontaktfähigkeit istEuphorie mit gesteigerter Kontaktfähigkeit ist
möglich.möglich.
• AphrodisierendAphrodisierend
• Bei hoher Dosis gesteigerteBei hoher Dosis gesteigerte
Wahrnehmungsveränderungen und starkWahrnehmungsveränderungen und stark
verminderter Antrieb.verminderter Antrieb.
• Euphorische Phase hält 1-2 Stunden an, dannEuphorische Phase hält 1-2 Stunden an, dann
tritt meist der beruhigende Effekt in dentritt meist der beruhigende Effekt in den
Vordergrund.Vordergrund.
89. 89
Vielfältige THC-Wirkung am Gehirn
Verursacht eher eine diffuse und weitgefächerte Wirkung verschiedenartigster
Neurotransmitter.Neben haluzinogenen Wirkungen sind auch einige zeitweise
91. 91
KurzzeitnebenwirkungenKurzzeitnebenwirkungen
• MundtrockenheitMundtrockenheit
• „„rote Augen“rote Augen“
• ReizhustenReizhusten
• Erweiterte Pupillen möglichErweiterte Pupillen möglich
• KonzentrationsproblemeKonzentrationsprobleme
• Gesteigerter AppetitGesteigerter Appetit
• Erhöhung der HerzfrequenzErhöhung der Herzfrequenz
• BlutdruckabfallBlutdruckabfall
• SchwindelgefühleSchwindelgefühle
• Anfackeln des GehirnsAnfackeln des Gehirns
• Auf Raten-VergiftungAuf Raten-Vergiftung
92. 92
KonsumformenKonsumformen
• THC kann in einer Wasserpfeife gerauchtTHC kann in einer Wasserpfeife geraucht
werden. Wie bei den Türken glauben einige.werden. Wie bei den Türken glauben einige.
Der Rauch wird durch Wasser geleitet undDer Rauch wird durch Wasser geleitet und
über die Lunge aufgenommen.über die Lunge aufgenommen.
• Die Rauschwirkung kommt sofort.Die Rauschwirkung kommt sofort.
93. 93
• Die bekannteste Methode ist die AufnahmeDie bekannteste Methode ist die Aufnahme
über einen Jointüber einen Joint..
• Cannabis wird üblicherweise mit TabakCannabis wird üblicherweise mit Tabak
gemischt und in einer Zigarette geraucht.gemischt und in einer Zigarette geraucht.
• Die Wirkung kommt langsamer als bei einerDie Wirkung kommt langsamer als bei einer
Wasserpfeife, dafür aber dosierter.Wasserpfeife, dafür aber dosierter.
• Weihrauch-GeschießelWeihrauch-Geschießel
94. 94
• Eine weitere Möglichkeit ist die AufnahmeEine weitere Möglichkeit ist die Aufnahme
über Getränke und Essenüber Getränke und Essen (Plätzchen oder(Plätzchen oder
Kuchen, Tee oder Kakao).Kuchen, Tee oder Kakao).
• Dabei wird Fett benutztDabei wird Fett benutzt um die Aufnahme zuum die Aufnahme zu
verbessern.verbessern.
• Vorteil: Man nimmt keine Schadstoffe durchVorteil: Man nimmt keine Schadstoffe durch
Rauch auf.Rauch auf.
• Nachteil: Die Wirkung setzt erst sehr vielNachteil: Die Wirkung setzt erst sehr viel
später ein und kann dann sehr heftig ausfallenspäter ein und kann dann sehr heftig ausfallen
und ist nur schwer kontrollierbar.und ist nur schwer kontrollierbar.
95. 95
Zur Cannabis-Pflanze
Geschichte:
Botanischer Name: Cannabis sativa L.var.Indica
• kommt in sonnigen, warmen Ländern vor
• Harzüberzug schützt vor Austrocknung
Harz enthält wirksame Droge
Marihuana: kleingeschnittene und getrocknete Blüten und Blätter
Haschisch: Harz kann getrennt gesammelt werden (5-10 mal stärker als M.)
Slangbegriffe: Kiff, Gras für Marihuana
Hasch, Dope, Shit für Haschisch
96. 96
Cannabis
Allgemeines:
• am häufigsten gebrauchte und gehandelte
illegale Droge
Hauptwirkstoff: THC (Tetrahydrocannabinol)
Einnahme:
Cannabis wird vermengt mit Tabak
geraucht, manchmal in
Pfeifen oder auch pur
Eigentlich ein Polyalkaloid und ein multipel sich verstärkender
Appetizer für weitere Drogen, verharmlosend nach einer Wirksubstanz
nämlich THC beschrieben, in Wirklichkeit ein psychotropes Stoffgemisch
welches langfristig zur Verblödung bestimmter Hirnfunktionen führt..
97. 97
Cannabis
Wirkungen:
• Zunächst gehobene Stimmung und
Gelassenheit
• Sinneswahrnehmung werden verändert
• Orientierungsverluste
• Rededrang, wobei oft roter Faden
verloren geht
• Herzschlag erhöht sich
Folgen:
• Verkehrsuntüchtigkeit
• Gefahr genetischer Schäden
• Drang zur Wiederholung
Haschisch ist v.a. eine Einstiegs-
droge in den Heroinkonsum
und intensivierten Alkohol-
Konsum !
Achtung !
100. 100
Häufig bei übermäßigem CoffeingenußHäufig bei übermäßigem Coffeingenuß
resultierende Essstörungenresultierende Essstörungen
• MagersuchtMagersucht Anorexie oder Anorexia nervosa)Anorexie oder Anorexia nervosa)
• Ess-Brech-SuchtEss-Brech-Sucht (Bulimie oder Bulimia(Bulimie oder Bulimia
nervosa)nervosa)
• ÜbergewichtÜbergewicht oderoder AdipositasAdipositas
• Binge eatingBinge eating
101. 101
• Koffein als Suchtmittel ist umstritten birgt aber bei sehrKoffein als Suchtmittel ist umstritten birgt aber bei sehr
hoher Menge doch ein gewißes Gefahrenpotentialhoher Menge doch ein gewißes Gefahrenpotential
• Taurin verbessert die Aufnahme von Koffein im KörperTaurin verbessert die Aufnahme von Koffein im Körper
• Überdosis bei etwa 1 gÜberdosis bei etwa 1 g
» 12 Dosen Energy Drink12 Dosen Energy Drink
» 10 Liter Cola10 Liter Cola
» 2 Liter Kaffee2 Liter Kaffee
• Tödliche Dosis bei etwa 10 gTödliche Dosis bei etwa 10 g
• Entzugserscheinungen:Entzugserscheinungen:
» KopfschmerzenKopfschmerzen
» ÜbelkeitÜbelkeit
» SchlafstörungenSchlafstörungen
» Depressive VerstimmungenDepressive Verstimmungen
» ReizbarkeitReizbarkeit
102. 102
Zu viel Cola und Coffeine führen langfristig zu massivem Flüssigkeitsverlust, der nicht
immer sofort bemerkt wird. Unter Austrocknung und Schlafstörungen wird zusammen mit
vermehrten Fernsehkonsum oft übersteigertes irreales Erleben ausgelöst.
Colanüsse schmecken wie
Carbid und bekommen
erst durch Süßstoff und
Phosphorsäure einen völ-
lig anderen Geschmack
104. 104
Opium,Heroin,Morphium
Geschichte: - erste Erwähnung 4000 v. Chr.
- im 19.Jh. exportierten engl. Kaufleute aus Indien große
Mengen nach China
- chinesische Kaiser forderte Handelsstopp
Opiumkrieg 1839 – 1842
- akute Drogenprobleme in Europa um 1865
Folge: Versuch Morphin durch gezielte Molekül-
veränderungen zu verändern
Ergebnis der FF Bayer-Elberfeld: „...der neue
Hustensaft, der ebenfalls rauschmildernd wirkt...“
(Heroin)
106. 106
Opium,Heroin,Morphium
Herkunft:
• Grundsubstanz Opium, das
aus Schlafmohn gewonnen wird
• 600 Mohngewächse gibt es, nur eine
produziert gewünschten Alkaloide
Slangbegriff:
H ( Äitsch)
Einnahme:
Opium: rauchen, essen
Morphium und Heroin: spritzen (subkutane Gabe), schnupfen
108. 108
Opium,Heroin,Morphium
Wirkung:
„Lebensmüde, aber zu feige zum Sterben? Für den ist Heroin genau
das richtige. Ein Herionkick gibt Ihnen all die Liebe, die Sie von Ihrer
Schwiegermutter nicht bekommen haben.“
Simulation:
„Lösen Sie eine Familienpackung Baldrian in einer Flasche Pernod
auf, trinken Sie alles zügig mit dem Strohhalm aus und schlagen Sie
sich die Flasche über den Schädel.“
Walter Moers
112. 112
Beispiele für heimliche Drogenbefürworter, teils
auch Befürworter härterer Drogen. Diese sollte
man sich jedoch nicht als Vorbild nehmen.
Meistens sind es Schreckgestalten.
117. 117
KonsumformKonsumform
• Kokain wird meist gesnieft (WirkungseintrittKokain wird meist gesnieft (Wirkungseintritt
nach 2-3 Minuten, Dauer 30min bis zu2h).nach 2-3 Minuten, Dauer 30min bis zu2h).
• Seltener gespritzt (Wirkungseintritt innerhalbSeltener gespritzt (Wirkungseintritt innerhalb
von Sekunden, Dauer 5-20 min).von Sekunden, Dauer 5-20 min).
• Chemisch aufbereitet kann es als Base/CrackChemisch aufbereitet kann es als Base/Crack
geraucht werden.geraucht werden.
• Preis ca. 60-80 Euro pro Gramm.Preis ca. 60-80 Euro pro Gramm.
120. 120
WirkungenWirkungen
• Die Wirkung setzt innerhalb von Sekunden ein.Die Wirkung setzt innerhalb von Sekunden ein.
• Hält bei Crack ca. 5-10 min.Hält bei Crack ca. 5-10 min.
• Stimmungsaufhellende, euphorisierende Wirkung.Stimmungsaufhellende, euphorisierende Wirkung.
• Gefühl erhöhter Energie, gesteigerterGefühl erhöhter Energie, gesteigerter
Aufmerksamkeit, Wachheit und LeistungsfähigkeitAufmerksamkeit, Wachheit und Leistungsfähigkeit
tritt auf.tritt auf.
• Negativ: unkontrolliertes Zucken, Zittern,Negativ: unkontrolliertes Zucken, Zittern,
Schwächegefühl, Müdigkeit, Paranoia,Schwächegefühl, Müdigkeit, Paranoia,
Einsamkeitsgefühl.Einsamkeitsgefühl.
• Bei Überdosis auch sofortiger KreislaufstillstandBei Überdosis auch sofortiger Kreislaufstillstand
• Preis ca. 5 Euro ab einem zehntel Gramm.Preis ca. 5 Euro ab einem zehntel Gramm.
121. 121
Nach Kokain steigt nach längerem Gebrauch die Verwert-
barkeit und Aufnahmefähigkeit von Glukose, das Gehirn
wird faul und leistungsunfähig und schrumpft somit auch im
Energieverbrauch, der bekanntlich von Glucose abhängt.
122. 122
Zudem gibt es eine nicht geringe
Dunkelziffer an entdeckten
Kokainsüchtigen
124. 124
Erwünschte WirkungenErwünschte Wirkungen
• Das Empfinden von Glücks- undDas Empfinden von Glücks- und
Liebesgefühlen.Liebesgefühlen.
• Das Gefühl der Entspannung.Das Gefühl der Entspannung.
• Gefühl der Nähe zu anderen Menschen.Gefühl der Nähe zu anderen Menschen.
• Stimulierende Effekte: man fühlt sich wachStimulierende Effekte: man fühlt sich wach
und aktiviert.und aktiviert.
• Gesteigertes Körperempfinden.Gesteigertes Körperempfinden.
• Optische Wahrnehmungsveränderungen.Optische Wahrnehmungsveränderungen.
125. 125
• Ecstasy bezeichnet verschiedene WirkstoffeEcstasy bezeichnet verschiedene Wirkstoffe
wie MDMA, MDA, MDE und MBDB.wie MDMA, MDA, MDE und MBDB.
• Es gehört zu den synthetisch hergestelltenEs gehört zu den synthetisch hergestellten
Substanzen.Substanzen.
• Es wird in Pillenform oder Kapseln angeboten.Es wird in Pillenform oder Kapseln angeboten.
• Wirkung hängt ab von der Dosierung undWirkung hängt ab von der Dosierung und
Zusammensetzung der Pille und Set undZusammensetzung der Pille und Set und
Setting.Setting.
• Dadurch können manche sich eher schwer undDadurch können manche sich eher schwer und
mundfaul fühlen, andere wollen tanzen undmundfaul fühlen, andere wollen tanzen und
werden kommunikativ.werden kommunikativ.
126. 126
Ekstasy und andere Amphetamine erhöhen vor allem den
Sprachfluß über das dopaminerge System und führen oft zu
ungebremsten Labern und krankhafter Hyperaktivität. Ein eher
aktivierendes System. Durch Überlastung bestimmter Hirnzellen
können diese aber massiv absterben..
127. 127
Gefährliche WirkungenGefährliche Wirkungen
• Herzrasen.Herzrasen.
• Ansteigen der Körpertemperatur und Austrocknen.Ansteigen der Körpertemperatur und Austrocknen.
• Depression.Depression.
• Massive Angstzustände.Massive Angstzustände.
• Nieren- und Leberversagen.Nieren- und Leberversagen.
• Kreislaufkollaps, Tod.Kreislaufkollaps, Tod.
• Psychotische Störungen.Psychotische Störungen.
• Schädigung des Gehirns.Schädigung des Gehirns.
• cerebrale Krampfanfällecerebrale Krampfanfälle
• mit Zahnschäden bei Bißmit Zahnschäden bei Biß
• Psychische AbhängigkeitPsychische Abhängigkeit
• Preis ca. 5 Euro pro PillePreis ca. 5 Euro pro Pille
130. 130
Weitere Suchtformen: Fressucht und
Übergewicht ohne andere Ursache
• Wird häufig ausgelöst durch bestimmte Stoffe die Wohlergehen und
Gemütlichkeit erzeugen oft aber auch dick, dumm und faul machen.
Geschmackverstärker, Süßstoffe und Zucker wirken hier vor
allem auf das glutaminerge System.(häufigster Neurotransmitter)
Dessen Abbauprdukt ist die müde machende GABA.
131. 131
Weitere Ursachen einer Fressucht:
• Schilddrüsenfunktionsstörung
• Hyperinsulinismus
• Metabolisches Syndrom
• Hormonelle Fehlregulation
• Psychogene Ursachen
135. 135
Häufige Vergiftungssyndrome
M-cholinerges Syndrom (muscarinerge Cholinorezeptoren) mit
Stuhl- und Harnabgang, Miosis, Bradykardie, Erbrechen,
erhöhtem Tränen- und Speichelfluss (z.B. Alkylphosphate)
N-cholinerges Syndrom (nikotinerge Cholinorezeptoren) mit
Tachykardie, Hypertonie, fibrillären Zuckungen, Paralyse (z.B.
Alkylphosphate)
Anticholinerges Syndrom mit trockener Haut, Hyperthermie,
Durst, Schluckbeschwerden, red. Magen-Darm-Motilität,
Mydriasis, Tachykardie, Harnverhaltung, Halluzinationen,
Atembeschwerden (z. B. Atropin, Antidepressiva, Neuroleptika)
136. 136
Häufige Vergiftungssyndrome
Adrenerges Syndrom mit zentraler Stimulation, Krämpfen,
Hypertonie, Tachykardie (z.B. Amphetamine)
Narkotisches Syndrom mit zentraler Dämpfung,
Atemdepression, Miosis (z. B. Opioide)
Entzugssyndrom mit Diarrhö, Mydriasis, Gänsehaut,
Tachykardie, Tränenfluss, Gähnen, Krämpfen,
Halluzinationen (z. B. Alkoholabhängigkeit)
137. 137
Bewertungsgrundlagen
Symptomatik hängt ab von Dosis, Einwirkungsdauer,
-häufigkeit, toxikodynamischen und –kinetischen
Eigenschaften
Vergleich zwischen aufgenommener Dosis und
letaler Dosis nicht nützlich (Resorption und
Variabilität der Toxikodynamik)
Klinisch-pharmakologische Bewertungsgrundlagen
werden aus klinischen Studien gewonnen, klinisch-
toxikologische Bewertungsgrundlagen sind nicht
experimentell zu erlangen
138. 138
Epidemiologie
Bei 5 – 10 % aller stationär in Kliniken
aufgenommenen Patienten liegt Fehl- oder
Überdosierung von Arzneimitteln vor
Letalität bei nur 1 % (3000 – 4000 pro Jahr)
Meldepflicht tödl. verlaufender Vergiftungen nach §
16e Chemikaliengesetz gegenüber dem
Bundesinstitut für gesundheitlichen
Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (nicht
Medikamente, Pflanzen, Naturprodukte)
139. 139
Fälle pro
Jahr
0 5000 10000
Ursachenspektrum gem.
Giftinfozentralen
nicht identifiziert
sonstige
Pflanzen/Pilze
Tiere
Chem. sonstige
Drogen
Kosmetika
Pestizide
Chem. Haushalt
Chem. gewerblich
Arzneimittel
140. 140
Akute Vergiftungen bei Erwachsenen
54-63 % suizidal, 22-34 % akzidentell, 3 %
gewerblich
90 % der Suicide mit Medikamenten
(Benzodiazepine, Antidepressiva, Sedativa,
H1-Histaminantagonisten)
pro Jahr ca. 200 000 ärztlich
behandlungsbedürftige Vergiftungen; 80 000
mit stationärer Behandlung; ca. 3000
Todesfälle
141. 141
Diagnose einer Vergiftung
Gezielte Anamnese: Erkrankung, Medikation,
berufliche, private, soziale Probleme;
Depression; psychiatrische Behandlung;
Suizidgedanken/-versuch; letztmalig
gesehen, berufliches Umfeld
Inspektion des Fundortes: Abschiedsbrief,
leere Arzneimittelpackungen o. –reste;
Kontrolle von Abfall und WC
142. 142
Diagnose einer Vergiftung
Diagnostik vor Ort: Körperliche Untersuchung mit
Beachtung typischer Vergiftungssymptome (Atmung,
Blutdruck, Puls, Bewusstseinslage, Schmerzreaktion,
Reflexe, Pupillen, Reaktion auf Ansprechen,
Orientiertheit, Koordination, Haut, Muskulatur,
Körpertemperatur, Mund-Nasen-Rachenraum u. a. )
Diagnostik in der Klinik (apparativ)
Klinisch-toxikologische Analyse
143. 143
Was tun bei Vergiftungen ?
Notarzt informieren mit folgenden Infos:
Telefonnummer, Name, Adresse u. Alter des
Patienten
Zustand: Bewusstsein, Symptome, Atmung
Welches Mittel? Wie appliziert? Wann? Wieviel?
Laienhilfe schon gemacht ? / Beratung
Elementarhilfe durch Experten
145. 145
Laienhilfe
kein Erbrechen auslösen !
kein Laientransport (erhöhte Unfall- / Aspirationsgefahr;
Schleudertrauma bei Bewusstseinstrübung)
Zahnprothese und Sehhilfe entfernen
stabile Seitenlage (Kopftieflage)
bei Hautkontakt Spülung mit Wasser (Entkleidung
notwendig)
bei Säuren /Laugen Augenspülung unter fließendem
Wasser
bei oraler Aufnahme ätzender Stoffe evtl. Aufforderung
zum Wassertrinken (Verdünnung)
147. 147
Woran stirbt Patient, wenn ihm nicht geholfen wird ?
SYMPTOMATISCHE Therapie ist primär,
“spezifische” Therapie ist sekundär
Wiederherstellung der Atmung
Wiederherstellung eines Minimalkreislaufes; Reanimation bei
Herzstillstand
Elementarhilfe nach ABC-Regeln, Wiederbelebung nach DEF-
Regeln
Bei Krämpfen Diazepam i. v.
Wärmeschutz bei Gefahr der Unterkühlung (z. B. Alkohol)
Kliniktransport nur in stabiler Seitenlage
148. 148
Orale Giftaufnahme
keine Flüssigkeitsaufnahme, wenn Gefahr bestehen könnte
(kein Erbrechen auslösen !)
Milch und Alkohol beschleunigen die Resorption
Salzlösung (zum Erbrechen) erzeugt tödl. Hypernatriämie
“Einflößen” in Rückenlage führt zu Erbrechen u. Aspiration
nach Verätzung kann reflektorischer Kehldeckelverschluß
beeinträchtigt sein (Flüssigkeit kann im Oesophagus
verharren)
stabile Seitenlage mit Kopftiefstellung; u.U. Reinigung der
Mundhöhle
Mund-zu-Mund-Beatmung mit Verstand (Selbstvergiftung;
Lungenüberblähung)
153. 153
Akute Vergiftungen im Kindesalter
meist akzidentelle Ingestionen
zu 4/5 im Alter von ½ - 4 Jahren
weniger als 1/5 muss behandelt werden
34 % betreffen “Publikumsmittel” und Putzmittel
32 % betr. Medikamenteneinnahme
15 % betr. Pflanzen
155. 155
Gefährliche Pflanzen bei Kindern
P fla n z e
B ils e n k r a u t /
S te c h a p fe l
E ib e
E is e n h u t
F e u e r- /
G a rte n b o h n e
G o ld r e g e n
H e r b s tz e itlo s e
O le a n d e r
P fa ffe n h ü tc h e n
B e s o n d e r s
g e fä h r lic h e r
T e il
S a m e n
N a d e ln
B lä tte r u n d
S a m e n
S a m e n /
ro h e B o h n e
S a m e n
S a m e n
S a m e n
F rü c h te
In h a lts s to ffe
B e lla d o n n a -
A lk a lo id e
T a x in
A c o n itin
T o x a lb u m in
C y tis in
C o lc h ic in
H e r z g ly k o s id e
H e r z g ly k o s id e
S c h ie r lin g a lle T e ile C o n iin
T o llk ir s c h e B e e re n B e lla d o n n a -
A lk a lo id e
W a s s e r s c h ie r lin g S te n g e l,
R h iz o m
C ic u to x in ,
C ic u to l
162. 162
Akute Vergiftungen
Fallbeispiel 1
Anamnese:
Eine 55-jährige Patientin (80 kg) wird von Angehörigen zu
Hause auf der Couch liegend soporös aber spontan atmend
aufgefunden und vom Rettungsdienst in die Klinik gebracht.
Laut Sohn sind an Vorerkrankungen ein hoher Blutdruck,
hohe Blutfette, ein Diabetes mellitus und eine Depression
bekannt.
Medikamente laut Sohn: „Blutdrucksenker, Fettsenker, Insulin-
Pen und Tabletten für die Psyche“.
Die Patientin wurde zuletzt ca. 4 Stunden vorher beim
Frühstück gesehen, zu dieser Zeit war Sie unauffällig gewesen.
163. 163
Akute Vergiftungen
Fallbeispiel 1
Untersuchungsbefund:
Soporöse Patientin, Mydriasis beidseits und seitengleich, kaum
Lichtreaktion
MER seitengleich gut auslösbar, Babinski negativ, kein Meningismus
RR 90/50 mmHg; HF 140/min
EKG: tachykarder SR
Pulmo + Cor auskultatorisch unauffällig, periphere Pulse schwach
Abdomen weich, Darmgeräusche spärlich vorhanden
Etwas Blut im Mund-/Rachenraum, fraglicher Zungenbiss
keine äußeren Verletzungszeichen; kein Fieber
164. 164
Akute Vergiftungen
Fallbeispiel 1
Welche differentialdiagnostischen Überlegungen liegen nahe ?
Welche weitere Diagnostik würden Sie veranlassen ?
Welche therapeutischen Maßnahmen würden Sie einleiten ?
175. 175
Schwere einer Intoxikation
= Menge x Zeit
Unter Berücksichtigung von Resorption und
Pharmakokinetik einer Substanz
Akutgeschehen einer Intoxikation
176. 176
Vs. langfristige
Entwöhnungsstrategen
Geschätzte Wirkpotenz der Grundsubstanz/mg
• /abweichende Wirkstärke ähnlicher Stoffe
• * Halbwertszeit*2 (bestimmt meist die Gesamt
entwöhnungsdauer zur Abhängigkeitsentstehung)
* Stoffklassenfaktor
Quotient der Reduktion
• * Prozentuale Suchtdruckveränderung
• *ein 2/3 Entwöhnungsziel sollte man immer anpeilen,
pro Intervall
Zusätzliche individuelle Faktoren
entscheidend, aber auch für eine Behandlungsterminierung
177. 177
•
•
•
•
•
•
Diagnostik vor Ort
„daran denken …“
Anamnese / Fremdanamnese
Symptomatik / Körperliche Untersuchung
Inspektion der Umgebung und Asservation
von „Resten“ u.ä.
Blutzuckerstix und EKG
Schnelltests (Drogen/Medikamente)
180. 180
Akute Vergiftungen
Fallbeispiel 1
Mischintoxikation mit trizyklischen Antidepressiva,
Benzodiazepinen und ACE-Hemmern
Magenspülung ? Erbrechen ?
Gabe von Aktivkohle ?
Gabe von Antidot ? Giftelimination mit Dialyse ?
Verlegung nach wo ?
182. 182
Anfrage bei einer GIZ:
Erfragt werden vornehmlich:
• Wer
• Was
(Alter, Geschlecht, Gewicht)
(genaue Präparatenamen, Retard,
UBA/CAS-Nummern, Hersteller etc.)
• Wieviel (möglichst genaue Mengen)
• Wie (oral / iv. etc.)
• Wann (Latenz)
• Symptome (+ Darmgeräusche)
183. 183
Grundpfeiler der Behandlung
von akuten Intoxikationen:
Lebenserhaltende Basismaßnahmen
Anamnese / Verifizierung der Noxe
Primäre Giftelimination (PGE)
Antidot-Therapie
Sekundäre Giftelimination (SGE)
Symptomatische Therapie / Intensivtherapie
188. 188
Induzierte Emesis /
Erbrechen
Studienlage: - Effektivität in tierexp. Studien: 28-39 % Elimination
- Größte Effektivität innerhalb der ersten Stunde
- Keine beweisenden Outcome-Studie
Indikation:
Methode:
- Kein Routineverfahren
- Einsatz nur in der ersten Stunde nach Ingestion
- Nur bei zu erwartender erheblicher Gefährdung
durch die Art des Toxins oder seiner Menge unter
Beachtung der Kontraindikationen
- nur Ipecacuanha-Sirup 15-30ml mit 300ml Wasser (Erw.)
- KEIN Salzwasser oder Apomorphin
„Position paper“ der EAPCCT und AACT zur PGE
Clinical Toxicology Vol 42 + 43; 2004
190. 190
Magenspülung
Kontraind.:
Komplik.:
analog den KI für die induzierte Emesis mit Ausnahme
der ZNS-wirksamen Substanzen bei Aspirationsschutz:
- Schaumbildner
- Lösemittel/Mineralöle
- Säuren und Laugen
- Aspiration ! (deshalb möglichst nur mit Intubationsschutz)
- mechanische Läsionen Ösophagus / Magen
- Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen
191. 191
Magenspülung
Studienlage: - Kein Vorteil gegenüber Emesis (max. 28-39 % Elimination)
- Größte Effektivität innerhalb der ersten Stunde
- Effektivität stark von Beschaffenheit der Noxe abhängig
- Keine beweisenden Outcome-Studien
Indikation: - Kein Routineverfahren
- Einsatz nur in der ersten Stunde nach Ingestion
(Ausnahmen: Magen-Darmatonie)
- Nur bei zu erwartender erheblicher Gefährdung
durch die Art des Toxins oder seiner Menge unter
Beachtung der Kontraindikationen
„Position paper“ der EAPCCT und AACT zur PGE
Clinical Toxicology Vol 42 + 43; 2004
195. 195
Aktivkohle /
Activated Charcoal
Wirkweise:
Kontraind.:
Komplik.:
Kohle als “Universaladsorbens” im Magen-Darm-Trakt
- Säuren und Laugen
- Substanzen ohne Adsorptionverhalten:
z.B. Benzine, Alkohole, Ethylenglykol, Lithiumpräparate
- Unzureichende Schutzreflexe / protrahierte Eintrübung
(bei ZNS-wirksamen Substanzen ggf. frühzeitige
Schutzintubation)
- Aspiration
- (Obstipation)
196. 196
Aktivkohle /
Activated Charcoal
Studienlage: - Kein Nachteil gegenüber Magenentleerung bezüglich des
Outcome der Patienten
- Wirksamkeit bei Latenz bis zu 1 Stunde am besten
- Weniger Komplikationen
Indikation: - Methode der Wahl bei peroralen Intoxikationen
- Einsatz nur in der ersten Stunde nach Ingestion
(Ausnahmen: Magen-Darmatonie)
- Ggf. Kombination mit beschleunigter Darmentleerung
„Position paper“ der EAPCCT und AACT zur PGE
Clinical Toxicology Vol 42 + 43; 2004
197. 197
Aktivkohle /
Activated Charcoal
Methode:
- Richtdosis: 0,5-1 g pro kg Körpergewicht
- ggf. über Magensonde
- ggf. Schutz der Atemwege (CAVE bei Eintrübung)
- ggf. wiederholte Gabe bei enterohepat. Kreislauf des Toxins
(z.B. Digitalis, Carbamazepin, Valproat u.a.)
- ggf. beschleunigte Darmentleerung / Darmstimulation
(Glaubersalz, Sorbitlösung etc.)
- Methode erst abgeschlossen wenn Kohle mit dem Stuhlgang
ausgeschieden wurde !!!
200. 200
Als Sonderfälle sind
zu berücksichtigen:
- bei denen die Giftwirkung
emulgierbarer Substanzen noch
verstärkt würde.
- Latenz der Einnahme
Richtlinien zur PGE:
= Primäre Gift Elimination
Fazit: meistens nur Aktivkohle:
Die Indikation zur PEG:
noch nicht erfolgte Resorbtion
Richtdosis für Aktivkohle 0,5-1 g/kg
201. 201
Grundpfeiler der Behandlung
von akuten Intoxikationen:
Lebenserhaltende Basismaßnahmen
Anamnese / Verifizierung der Noxe
Primäre Giftelimination (PGE)
Antidot-Therapie
Sekundäre Giftelimination (SGE)
Symptomatische Therapie / Intensivtherapie
204. 204
Notfallrelevante Antidote:
Hydroxycobalamin
(Cyanokit)
• Komplexbildung mit Cyanidionen zu Cyanocobalamin
• Reaktivierung der Atmungskette (Cytochromoxidase)
• Gute Verträglichkeit und recht rasche Wirkung
• Dosis: 70mg/kg in 100ml NaCl 0,9% über 30 Minuten iv
(beim Erw.: 2 „Ampullen“ a 2,5g = Inhalt einer Box)
Alternativ bei Nichtverfügbarkeit:
• 4-DMAP (3mg/kg) zur Met-Hb Bildung (CAVE bei Rauchgasintox.!)
• Natriumthiosulfat (100mg/kg) zur CN-Bindung (wirkt nur langsam!)
206. 206
Notfallrelevante Antidote:
Naloxon (Narcanti)
Indikation:
Dosierung:
CAVE:
Nur als „Notfallreserve“ bei Opiat-Intoxikation
(fehlende Intubationsbereitschaft o.ä.)
0,4 – 0,8 mg langsam
nach Wirkung iv. (Erw.),
ggf. auch Wiederholung
- nur kurze Wirkdauer
(ca. 30-45 Min.)
- Akute Entzugssymptomatik
(Opiate) möglich
- Probleme bei der
„Patientenführung“ !!!
207. 207
Notfallrelevante Antidote:
Flumazenil (Anexate)
Indikation:
Dosierung:
CAVE:
Nur als „Notfallreserve“ bei Benzodiazepin-Intoxikation
(fehlende Intubationsbereitschaft o.ä.)
0,5 - 1 mg langsam
nach Wirkung iv. (Erw.),
ggf. auch Wiederholung
- nur kurze Wirkdauer
(ca. 30-45 Min.)
- Probleme bei der
„Patientenführung“ !!!
- Nicht bei Mischintox. mit
TADs (Krampfschwelle ) !!!
209. 209
Notfallrelevante Antidote:
Atropin
Indikation:
Dosierung:
CAVE:
Schwere Intoxikationen mit Cholinergika wie
Organophosphate (E 605), Physostigmin oder Sarin
- Titrierung nach Bronchialsekretion oder relevanten
Bradykardien
- Initial meist nicht mehr als ca. 1 - 5 mg notwendig !
ggf. Wiederholung oder Perfusor 0,5-1 mg/h iv.
bei Überdosierung droht
anticholinerge Symptomatik
und insbesondere eine
Magen-Darm-Atonie !
210. 210
Notfallrelevante Antidote:
N-Acetylcystein (Fluimucil-Antidot)
Indikation:
Dosierung:
NW:
Paracetamol Überdosierung
(i.d.R. ab > 100-150 mg/kg KG Paracetamol)
1) 150 mg/kg KG ad 200ml G5% über 1 h iv
2) 50 mg/kg KG ad 500ml G5% über 4 h iv
3) 100 mg/kg KG ad 1000ml G5% über 16 h iv
ggf. Wiederholung der letzten Dosierung bei
Ingestionsmengen von > 250mg/kg Paracetamol
In seltenen Fällen Flush / anaphylaktoide Symptome
(ACC möglichst fortführen, ggf. pausieren, symptomatische Therapie)
211. 211
Notfallrelevante Antidote:
Silibinin (Legalon-SIL)
Indikation:
Dosierung:
- Amanitin Intoxikationen z.B. bei
- Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)
- fleischrötlicher Giftschirmling (Lepiota helveola)
- diverse andere Lepiota species
- (Paracetamol Überdosierungen mit Ingestionslatenz von > 24 h)
1) 5 mg/kg KG ad 250ml G5% über 2 h iv
2) Wiederholung alle 6 h
(somit 20 mg/kg KG pro Tag bzw. 4 Infusionen pro Tag)
- so früh wie möglich auch schon bei Verdacht
beginnen!
- Fortführung bis Normalisierung der Leberwerte
212. 212
Notfallrelevante Antidote:
Ethanol (Ethanol Braun 95%)
Indikation:
Dosierung:
Schwere Intoxikationen mit Methanol oder Ethylenglycol
Bolus: ca. 0,6g/kg als 10%ige Lösung in G5% iv oder po
d.h. beim erwachsenen 70 kg Patient:
ca. 60ml Ethanol Braun 95% ad 500ml G5% zügig iv
(Ziel sind ca. 1,0 Promille Blutalkoholspiegel)
Alternativbolus beim Erwachsenen:
ca. 100 ml Schnaps oral (42 %ig)!!!
213. 213
Fomepizol
• Inhibitor der Alkoholdehydrogenase mit Einsatz bei
Ethylenglykolvergiftungen > keine toxischen Metabolite
• Ähnliches bei Methanol-Intoxikation
New England Journal of
Medicine 1999;340:832-8
214. 214
Notfallrelevante Antidote:
Wasser als „Abspültherapie“
Indikation:
Dosierung:
CAVE:
Weiteres:
perorale Verätzungen mit Säuren und Laugen
Ein Glas Wasser ohne Kohlensäure !
(Kinder entspr. weniger)
- Keine „Verdünnung“
- Keine „Neutralisierung“
- Keine Kohle
- Kein Erbrechen provozieren
- Prednisolon 3 mg/kg in
Wirksamkeit umstritten
- Analgesie !
215. 215
Grundpfeiler der Behandlung
von akuten Intoxikationen:
Lebenserhaltende Basismaßnahmen
Anamnese / Verifizierung der Noxe
Primäre Giftelimination (PGE)
Antidot-Therapie
Sekundäre Giftelimination (SGE)
Symptomatische Therapie / Intensivtherapie
219. 219
•
•
•
•
•
•
Vergiftungen -
Zusammenfassung
Häufigkeit von Vergiftungen bedenken und in der
Differentialdiagnose berücksichtigen (unklares Koma).
Gründliche Inspektion der Umgebung und des Patienten; in
Frage kommende Noxen asservieren.
Bei Unklarheiten sollte möglichst rasch eine Giftberatung
telefonisch involviert werden.
Maßnahmen der primären Giftelimination mittels retrograder
Magenentleerung sind nur noch selten indiziert.
Gabe von Aktivkohle ist meistens das Mittel der Wahl.
Eine Antidot-Therapie ist nur sehr selten notwendig.
220. 220
rasch sollte bei Unklarheiten folgendes gegeben werden:
Vordringliches berücksichtigen (unklares Koma).
•
•
Gabe von Aktivkohle ist meistens das Mittel der Wahl.
Eine Antidot-Therapie ist nur sehr selten notwendig.
Vergiftungen -
Zusammenfassung:
• Häufigkeit von Vergiftungen bedenken und in der
DifferentialdiagnoseMaßnahmen Intoxikationen:
• Gründliche Inspektion der Umgebung und des Patienten; in
Frage kommende Noxen asservieren.
• Bei ÜberwachungmöglichstMonitoringGiftberatung
telefonisch involviert werden.
Symptomatische Therapie
Magenentleerung sind nur noch selten indiziert.
221. 221
Akute Vergiftungen
Fallbeispiel 1
Mischintoxikation mit trizyklischen Antidepressiva,
Benzodiazepinen und ACE-Hemmern
Magenspülung ? Erbrechen ?
Gabe von Aktivkohle ?
Gabe von Antidot ? Giftelimination mit Dialyse ?
Verlegung nach wo ?
224. 224
Vergiftung mit
Trizyklischen Antidepressiva
Therapeutische Augenmerke:
• Magenspülung wenn früh möglich
• Kohlegabe wenn früh möglich (Cave Aspiration!)
• Natriumbicarbonat ( pH > 7,5 )
(ggf. „Blindpufferung)
• Physostigmin bei therapieresistenten
Krampfanfällen oder Herzrhythmusstörungen
• Mischintox. mit Benzodiazepinen: Cave Flumazenil !
225. 225
•
•
•
Vergiftungen mit
Benzodiazepinen
Klinik: - Bewussteinseintrübung
- Atemdepression
- Hypotonie, Tachykardie
Therapie: - PGE mittels Kohle
- Symptomatische Maßnahmen / Monitoring
- ggf. Antidot-Therapie: Flumazenil (Anexate)
CAVE: - Wirkdauer von Flumazenil ca. 30-45 Min.
- Bei Mischintoxikationen mit TAD kein
Flumazenil da „Krampfschutz“ durch
Benzodiazepine
226. 226
Akute Vergiftungen
Fallbeispiel 2
Anamnese:
Ein 25-jähriger Patient (60 kg) stellt sich morgens um 8:00 Uhr mit
leichter Übelkeit bei Ihnen in der Praxis vor.
Auf kurze Nachfrage hin berichtet er über einen Partnerschaftskonflikt
mit reichlich Alkohol am Abend zuvor. Gegen 23:00 Uhr habe er dann
ca. 20-30 irgendwelcher Buscopan-Tabletten eingenommen (waren in der
Hausapotheke der Freundin).
Über Nacht habe er anschließend geschlafen, heute früh sei er aber
mit leichter Übelkeit und etwas Brechreiz aufgewacht.
228. 228
Akute Vergiftungen
Fallbeispiel 2
Welche differentialdiagnostischen Überlegungen liegen nahe ?
Welche weitere Diagnostik würden Sie veranlassen ?
Welche therapeutischen Maßnahmen würden Sie einleiten ?
229. 229
Akute Vergiftungen
Fallbeispiel 2
Daten zu Butylscopolamin:
Tageshöchstdosis: 100 mg (Erwachsene)
Übliche Dosierungen pro Tablette: 10-20mg
Orale Verfügbarkeit:
Wirkdauer:
Plasmapeak:
Eliminationshalbwertszeit:
< 10 %
< 12 Stunden
nach 1-2 Stunden
3-4 Stunden
Überdosierungen:
- in der Regel eher leichte Symptomatik
- Übelkeit, Brechreiz, Mundtrockenheit
- Tachykardie, Bewusstseinstrübung möglich
234. 234
Paracetamol
-Kritische Dosen pro kg KG-
•Erwachsene :
•Kinder :
150 mg
80-200 mg
•Leberschaden : 70 mg
Merke : Es spielen eine Reihe von
Individualfaktoren eine zusätzliche Rolle.
235. 235
Paracetamol
- Richtlinien für Therapie -
• Kohle / Diarrhoe (Emesis)
• Großzügige Indikation zur ACC-Therapie
• Blutspiegel (frühestens nach 4 Stunden)
• Labor-Monitoring mind. 3 Tage
(Krea, Leber, Gerinnung, AT-III)
237. 237
Intoxikationen durch Drogen
Problematik bei Notfallversorgung bzw.
Neuaufnahme solcher Patienten:
• Um welche Droge(n) handelt es sich ?
• Um welche Wirkstoffe handelt es sich ?
• Um welche Wirkstoffmenge handelt es sich ?
• Wie ist die Gefährlichkeit einzuschätzen ?
• Welche Komplikationen drohen noch ?
• Welche diagnostischen Möglichkeiten habe ich ?
• Welche therapeutischen Möglichkeiten habe ich ?
262. 262
Nikotinhaltige Pflanzen:
Tabak v.a. Blätter
Goldregen,(v.a
Schoten)
Lupinien d. Gartenlupinie ,v.a Kerne (für Kinder gefährlich !!!) vs. gentechnisch
veränderte Schweinefutterlupinien.(inzwischen für Menschenkonsum aufgesalzen)
263. 263
Das hochgiftige Nikotin erregt
zunächst alle Ganglien wie das
Acetylcholin (v.a. nikotinerge
Acetylcholinrezeptoren)
• Erregende und lähmende Dosis liegen
nebeneinander
• Häufigste Todesursache: Atemlähmumg
• Akute Vergiftung häufig bei Kindern
• Wenn diese Tabakkippen kauen und essen !
• Dosis ingestiv ca. 25x höher
• Letaldosis: 40-60 mg Nikotin/60 kg Ew.
266. 266
Sofortmaßnahmen bei
Nikotinvergiftung :
• Giftentfernung
- Erbrechen
- Aktivkohle
• Antidots
- ggf. Atropin als unspezifisches Antidot
- Antiemetika unterhalb der Neuroleptikawirkschwelle
• Gegenmittel zur Atemlähmung
- Diazepam bis 2-10 mg vorsichtig iv
- ggf. künstliche Beatmung
267. 267
Spezialfall: Alkoholvergiftung
• Alkohol und Wein sind keinesfalls
mediterrane Wundelmittel welche vor
Herzinfarkt schützen können, im Gegenteil
• Alkohol führt zwar zu kurzfristigen
Blutdrucksenkung nach 2-3 Stunden
reaktiv meist zu massivem Blutdruck-
anstieg welcher zu Herzinfarkt und
Schlaganfall v.a. nachts führen kann.
268. 268
Spezielle Alkoholwirkungen
Selbst gesunde Menschen, die viel Alkohol konsumieren, gefähr-
den ihr Herz. Ihnen drohen Herzinfarkt, Herzschwäche und Vorhof-
flimmern. Damit ist Alkohol ein eigenständiger Risikofaktor
für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Alkohol ist ein Zellgift. Wie schädlich ein zu hoher Konsum für das
Herz ist, haben Wissenschaftler um Isaac Whitman von der Uni-
versity of California in San Francisco nun in einer großen Studie
untersucht.
273. 273
Herzmuskelerkrankungen sind langfristig
wohl die häufigsten Folgen von Alkohol-
mißbrauch
• Herzinfarkt, Vorhofflimmern, Herzschwäche
• Und dieses Bild fällt erschreckend aus: Die
Forscher fanden einen starken Zusammenhang
zwischen Alkoholmissbrauch und Herz-Kreislauf-
Erkrankungen. So erlitten Teilnehmer mit der
entsprechenden Diagnose 1,4-mal so oft einen
Herzinfarkt wie diejenigen, denen nie ein
Alkoholmissbrauch bescheinigt worden war.
275. 275
Entwicklung von
Rhythmusstörungen
• Außerdem entwickelten sie doppelt so häufig
Vorhofflimmern – eine Störung des
Herzrhythmus,
• die einen Schlaganfallverursachen kann. Und
ihr Risiko für eine Herzschwäche war sogar
2,3-mal so hoch wie bei der Vergleichsgruppe.
Dabei ist die Pumpleistung des Herzen
herabgesetzt.
276. 276
Zentrale Folgen von Alkohol am Gehirn sind
das millionenfache Absterben von Nerven-
zellen und komaartigen Zustände.
277. 277
Geschädigte Gefäße, gestörter
Rhythmus
• Die Mechanismen, über die Alkohol dem Herzen schaden
kann, sind vielfältig. So begünstigt regelmäßiger höherer
Konsum Bluthochdruck, der die Gefäße schädigt und so
ein Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.
• Doch das ist längst nicht alles: „Alkohol verstärkt
auch das Entzündungsgeschehen im Körper und
fördert Arteriosklerose“, sagt Whitman. Außerdem
kann der Konsum die elektrischen Impulse stören,
die den Herzschlag regulieren.
279. 279
Alkohol ist ein Zellgift !
bei massivem Überschuß kann sogar
das extrem toxische Acetaldehyd
(Formalin) entstehen.
• Kritisches Limit
Man konnten bisher nicht nachweisen, dass es ein
kritisches Limit beim Alkoholkonsum gibt, ab
dem er sich schädigend auf das Herz-Kreislauf-
System auswirkt”, sagt Whitman. Wo dieses
Grenze liegt, lässt sich aus der Studie allerdings
nicht ableiten. Ohnehin ist das von Mensch zu
Mensch unterschiedlich – denn wie gut der Körper
mit Alkohol fertig wird, hängt von verschiedenen
Faktoren ab und ist unter anderem auch genetisch
bedingt.
280. 280
Missbrauch oder Sucht?
Alkoholmissbrauch liegt immer dann vor, wenn Alkohol in
körperlich schädigender Mengen konsumiert wird und/oder der
Konsum das Sozialleben beeinträchtigt. Schädlicher
Alkoholkonsum kann, muss aber nicht mit einer
Suchterkrankung einhergehen.
Typische Kennzeichen einer Alkoholsucht sind, wenn der
Betroffene sein Trinkverhalten nicht mehr kontrollieren kann,
er ein starkes Verlangen nach Alkohol verspürt oder die für den
alkoholisierenden Effekt benötigte Menge an Alkohol steigt.
Nur der Haken an dieser Anschauung ist daß für manche
Mensschen auch exorbitant hohe Alkolmengen regelmäßig
konsumiert werden und nach außen hin als kontrollierbar
dargestellt werden, nur weil es nicht zum Äußersten kommt.
281. 281
Stadien der Alkoholintoxikation
• Abhängig von der Blutalkoholkonzentration werden vier Stadien
unterschieden:
• Stadium I: Exzitation (0,2 ‰ - 2,0 ‰)
– Enthemmung
– Verminderung von Reaktionszeit, Schmerzwahrnehmung und Gleichgewicht
• Stadium II: Hypnose (2,0 ‰ - 2,5 ‰)
– Störungen der Sprachproduktion, des Sehens sowie der Koordination
– Miosis
– Amnesie
– Übelkeit, Erbrechen
• Stadium III: Narkose (2,5 ‰ - 4,0 ‰)
– Bewusstlosigkeit
– Aufgehobenes Schmerzempfinden
– Harn und Stuhlinkontinenz
– Mydriasis
– Schock
• Stadium IV: Asphyxie (> 4,0 ‰)
– aufgehobene Pupillenreflexe (Pupillen weit und starr)
– Hypothermie und Koma
– Atemversagen
– Exitus letalis
282. 282
Akutmaßnahmen bei
Alkoholvergiftung
• ggf. Magensonde zum Ableiten der Überdosis
• Zuckerlösung zum verbesserten Stoffwechsel
• Bekämpfung von gefährlichen Hypoglykämien
• Gezielter Elektrolytausgleich
• Flüssigkeitssubstitution bei Dehydratation
• Kreislaufstabilisierung ggf. durch Euphylong
• Krampfanfallbekämpfung z.b. Diazepam
• Bilanzierung durch Blasenkatheter
• Ausgleich einer gefährlichen Hypothermie
• Ausgleich gefährlicher Tachycardien
zentral mit Catapressan
• ggf zusätzlich Dämpfung
• Bekämpfung von Brechreiz mit Vomex
• Bei stärkerer Symptomatik ggf. Distra
(bei niederem Vergiftungsgrad)
283. 283
Auch an andere Gefahren denken:
- Überfahrenwerden
- Hypothermie
- Kreislaufstillstand
- u Kammerflimmern
- Verletzungen u.
- Eigengefährdung