Pacemaker hat die Vorstellung von Hochverfügbarkeitsclustern mit Linux grundlegend verändert, seit er 2007 aus dem alten Heartbeat-Code herausgelöst und in ein eigenes Projekt umgewandelt wurde. Der stabile Zweig von Pacemaker (1.0) bietet zum ersten Mal in der Linux-Geschichte einen konkurrenzfähigen Cluster-Manager mit sämtlichen "State of the art"-Features. Freilich gibt es trotzdem noch einiges zu tun -- schon längst hat die Arbeit an Pacemaker 1.2 begonnen, und wie sein Vorgänger wird auch der nächste stabile Pacemaker-Zweig erstaunliche Neuerungen im Gepäck haben. Dieser Vortrag stellt neue Ideen und Konzepte vor, die den Cluster-Stack für Linux in absehbarer Zeit erreichen werden. Er geht ausführlich auf die geplanten Features für Pacemaker ein -- darunter die neu eingeführten ACLs, eine neue Programmstruktur samt Master Control Process (MCP) und eine neue STONITH-Schnittstelle. Und natürlich spielt das Thema Performance eine wichtige Rolle in Pacemaker 1.2. Auch wirft der Vortrag ein Licht auf Entwicklungen abseits von Pacemaker. So biedert sich Kronosnet an, das Prinzip der Kommunikation innerhalb eines Clusters komplett zu revolutionieren. Zu guter Letzt hält Corosync noch ein paar Überraschungen bereit.