2. Warum haben sich Politiker auf einen
gesetzlichen Mindestlohn geeignet?
• ..., weil Arbeit muss zum einen die Existenz sichern
muss
• ... und zum anderen müssen Lohn und
Produktivität in einem ausgeglichenen Verhältnis
stehen
• ..., weil viele Mindestlöhne in Tarifverträgen
festgelegt sind und sich Stundenlöhne so zum Teil
auf weniger als 6€ belaufen
3. Wer bekommt den Mindestlohn?
• alle Arbeitnehmer über 18 Jahren in allen Branchen
• Darunter fallen z.B.:
Rentner, Minijobber, ausländische Beschäftigte,
Saisonarbeiter, nach Deutschland entsandte
Arbeitnehmer, volljährige Schüler
4. Wer ist davon ausgeschlossen?
• Unter 18-Jährige/Auszubildende
• Langzeitarbeitslose
• Praktikanten/Volontäre
• Ehrenamtlich Beschäftigte
• Selbstständige
5. Was sind die Gründe?
• Es soll ein Anreiz bei Arbeitgebern geschaffen
werden, Langzeitarbeitslose einzustellen
• Es soll vermieden werden, dass unter 18-Jährige sich
sofort eine Arbeit ohne Ausbildung zu suchen, die in
der Regel schlechter bezahlt wird
6. Wann wurde er eingeführt?
• Das Mindestlohn-Gesetz ist zum 1. Januar 2015 in Kraft
getreten; Koalitionsverhandlungen: CDU/CSU & SPD
Einführung des Mindestlohns
• Jedoch gilt das bundesweite gesetzliche
Mindestlohniveau ohne Einschränkungen erst seit dem 1.
Januar 2017
• 2015/2016: 8,50€ 2017/2018: 8,84€
2019: 9,19€ 2020: 9,35€
7. Welche Probleme treten auf?
• Arbeitgeber tricksen auf unterschiedlichste Weise:
Bereitschaftszeiten werden nicht gezahlt, Material wird
vom Lohn abgezogen, unbezahlte Überstunden
• Arbeitgeber können Arbeitnehmern einen
niedrigeren Grundlohn zahlen und diesen durch
zusätzliche Lohnbestandteile aufstocken
( es fehlt an Transparenz)
• Auf lange Sicht bietet der Mindestlohn, später bei
der Rente, trotzdem nur eine Grundsicherung
8. • ABER: Die Einhaltung des MiLoG unterliegt
strenger Dokumentationspflicht
• Besonders für Arbeitgeber die Minijobber
beschäftigen, oder in den in § 2a SchwarzArbG
genannten Wirtschaftsbereichen oder
Wirtschaftszweigen tätig sind:
- Baugewerbe
- Gebäudereinigung
- Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe etc.