Gesponserte Influencer-Postings oder -Videos gehören in unserer Gesellschaft zum Alltag, jedoch reichen Hashtags wie #sponsored oder #ad nicht mehr aus, um auf bezahlte Kooperationen zwischen Influencern und Unternehmen hinzuweisen. Erst kürzlich wurde in einem Gerichtsverfahren entschieden, dass eine Kooperation deutlich gekennzeichnet werden muss, um Schleichwerbung vorzubeugen bzw. zu unterbinden. Die Landesmedienanstalten schlagen Begriffe wie #werbung oder #anzeige zur Kennzeichnung gesponserter Beiträge vor – die Verantwortung hierfür liegt sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Influencern selbst, denn beide werden im Zweifelsfall abgemahnt oder müssen Bußgeldstrafen zahlen.
Eine von Grayling Deutschland durchgeführte Umfrage mit 200 Personen zwischen 16 und 35 Jahren untersuchte, welchen Kenntnisstand Millennials zum Thema Werbung durch Influencer haben. Zweidrittel der Befragten wissen, dass Influencer Kooperationen mit Unternehmen eingehen. Mehr als 78 Prozent sind sich dabei auch über die Bezahlung der Influencer durch die Unternehmen im Klaren. Die Meinungen hinsichtlich gesponserter Inhalte sind allerdings gespalten, denn 51,5 Prozent glauben, dass Influencer auch Produkte bewerben die ihnen selbst nicht gefallen. Weitere Informationen zu diesem Thema lassen sich der Infografik entnehmen.
Millennials stehen gesponserten Inhalten skeptisch gegenüber
1. Kennen sich Millennials mit gesponserten Posts aus?
Ist ihnen bewusst, wie stark Influencer mit Unternehmen kooperieren?
Lassen sie sich von dieser Art der „Werbung“ beeinflussen?
Erfahren Sie hier mehr.
I N F L U E N C E R - W E R B U N G
DER MEHRHEIT DER BEFRAGTEN MILLENNIALS (62,5%) IST AUFGEFALLEN, DASS VIELE
INFLUENCER HASHTAGS WIE #AD, #SPONSORED, #ADVERTISEMENT VERWENDEN.
Aber 1/3 der Befragten weiß nicht, was diese bedeuten:
Influencer werden von Unternehmen für Posts bezahlt.
Unternehmen haben Influencer Produkte geschickt.
Ich weiß es nicht, würde aber gern mehr darüber erfahren.
Ich weiß es nicht und ich finde die Hashtags auch nicht wichtig.
10,5 %
20 %
49,5 %
20 %
Fast die Hälfte findet, dass Influencer ihre Glaubwürdigkeit verlieren,
indem sie Geld oder Produkte annehmen und dann – oft positiv – berichten.
Influencer verlieren dadurch ihre Glaubwürdigkeit.
„Ich glaube schon, dass die
meisten Influencer nur für die
Marken und Produkte „werben“,
die sie auch gut finden.
Daher ist das für mich o.K. und
ich nehme die Empfehlungen
gerne an.“
10 %
Hingegen stehen 55,5 % der Befragten
gesponserten Posts skeptisch
gegenüber und vertrauen
diesen Empfehlungen eher nicht.
MEHR ALS DIE HÄLFTE GLAUBT NICHT, DASS DIE
INFLUENCER DIE BEWORBENEN PRODUKTE WIRKLICH TOLL FINDEN.
#ad
Quelle: Umfrage im Auftrag der Grayling GmbH mithilfe der Appinio GmbH,
200 Teilnehmer im Alter von 16 bis 35 Jahre in Deutschland, im August 2017
WIEDERUM GEBEN 78,5% DER MILLENNIALS AN ZU WISSEN, DASS INFLUENCER
FÜR KOOPERATIONEN GELD VON DEN UNTERNEHMEN BEKOMMEN.
12 %
29 %
49 %
Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht.
Gelegentliche sponsored Posts sind in Ordnung.
Ich finde das nicht schlimm.
Nein, die wollen nur das
Geld und bewerben alles.51,5 %
Ja, nur Produkte, die
ihnen gefallen.
18 %
Ja, nur Produkte, die
sie selbst nutzen.
12,5 %
Habe dazu
keine Meinung.
18 %
FÜR 25,5 % DER BEFRAGTEN TRIFFT DIE FOLGENDE AUSSAGE ZU:
FÜR 56 % IST ES WICHTIG, DASS INFLUENCER VERGÜTETE
KOOPERATIONEN ALS WERBUNG KENNZEICHNEN.