5. Agile Games
Agile Games Charakteristiken
Agile Games haben ihren festen Platz in der agilen Softwareentwicklung. Games können unter anderem
für die Vermittlung von Einsichten, zur Generierung von Ideen und für Teambildung eingesetzt werden.
Sie sind vielseitig und ermöglichen die Einbeziehung al Teilnehmer.
aller
Agile Games ist ein heterogener, unscharfer Begriff. Es gibt keine eindeutige, klare Definition, was ein
Agile Game ist und was nicht. Jedes Spiel bzw. jede Gruppenübung aus Jugendarbeit, Erwachsenenbi
Erwachsenenbil-
dung, Coaching kann als Agile Game ver
verwendet werden.
Für Agile Games sind drei Punkte charakteristisch:
• es ist ein strukturierter, moderierter Prozess mit einem abschließenden
Gruppen-Debriefing
• IT-/Agile Bezüge (Agile Mindset, Team
Team-Situation, o.ä.) sind herstellbar.
• kurze Spielzeiten (<1h)
In Agile Games wird oft LEGO oder auch Innovation Games verwendet.
Agile Games ≠ LEGO Serious Play ≠ Innovation Games
LEGO Serious Play (LSG) und Innovation Games (IG) sind zwar ebenfalls strukturierte und moderierter
Prozesse. Sie fallen aber aus meiner Definition von Agile Games heraus, weil
• Ein LSP-Workshop mind. 1 Tag (und mehr) dauert
Workshop
• Innovation Games ein von Luke Hohma (www.innovationgames.com) geschützter Begriff ist für
Hohmann )
eine fest umrissene Menge von Spielen. IG haben ihren Ursprung aus den Bereichen Marketing
und Non-IT Produktentwicklung
IT Produktentwicklung.
• Für beide ist jeweils eine stringente Facilitator Ausbildung und Schulung im Prozessmodell def
Facilitator-Ausbildung defi-
niert bzw. vorgeschrieben.
Arten von Agile Games
Michael Sohorta (www.agilitrix.com hat eine grobe Klassifizierung von Agile Games vorgenommen:
www.agilitrix.com)
• People – games about people learning individual skills or learning about individuals
• System — games about the team or org
organization
• Concepts — games primarily about teaching concepts or ideas
• “Experiencing our reality” — games the help us understand ourselves and our context
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8. LEGO Serious Play
LEGO Serious Play™ ist eine seit mehr als einem Jahrzehnt bewährte
Methode, um Ergebnisse, Lösungsstrategien und emotionale Selbstver-
pflichtung von Workshop-Teilnehmern schneller als mit traditionellen Teambildungsmethoden umzuset-
zen.
Mehrstufiger moderierter und geführter Prozess
In einem LEGO Serious Play™-Workshop werden die Teilnehmer von einem Moderator
mittels immer tiefer gehenden Fragen durch verschiedene Abstraktionsstufen geführt.
Auf jeder Ebene bauen die Teilnehmer als Antwort auf die vom Moderator gestellte Fra-
ge ein Modell mit LEGO™ Steinen. Dabei dient das Modell als Metapher für die reale
Problemstellung.
Die Teilnehmer visualisieren und kommunizieren über die Modelle komplexe Zusam-
menhänge ohne letztere zu sehr zu vereinfachen oder wichtige Details zu vergessen.
Die Modelle dienen dann der Gruppe zur Diskussion, zum weiteren Erfahrungsaustausch,
zur Entwicklung von Problemlösungen und ggfs. zur weiteren Entscheidungsfindung.
Wie funktioniert LEGO Serious Play™?
Ein LEGO Serious Play™-Workshop folgt generell vier Schritten:
1. Posing the Question. Der Moderator stellt den Teilnehmern
zur Problemstellung eine Frage / Aufgabe.
2. Constructing the Model. Die Teilnehmer bauen mit LEGO
ein Modell, das die Frage metaphorisch beantwortet.
3. Sharing the Story. Jeder Teilnehmer schildert der Gruppe
im Anschluss seine Gedanken, Assoziationen und Gefühle, die
ihm beim Bau in den Sinn gekommen sind.
4. Reflecting. Der Moderator und die Teilnehmer fassen die zentralen Ergebnisse zusammen und beziehen
sie auf die aktuelle Problemstellung. Fehlende oder nicht ausreichend berücksichtigte Themen werden
durch weitere Fragen geklärt.
Abschließend weist der Moderator ggfs. auf Überraschungen oder Querverbindungen der Analyse zu ande-
ren Themen hin.
Komplexere Zusammenhänge werden durch Simulationen in Landschaften von untereinander verbunde-
nen Einzelmodellen modelliert.
Weitere Informationen: http://plays-in-business.com/2012/03/lego-serious-play
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9. Innovation Games
Unter dem Namen Innovation Games (IG) veröffent-
lichte Luke Hohmann (www.innovationgames.com)
eine fest definierte Menge von Spielen, die er unter
diesem Namen ständig weiterentwickelt.
Ihren Ursprung haben die IG im Marketing, in der
Marktforschung und in der Produktentwicklung.
Luke selbst nennt vier Anwendungsbereiche für IGs:
Foto: Innovation Games, Luke Hohmann.
• Face-to-Face Marktforschung.
• Kundenspezifische Produktweiterentwicklung
• Analyse von Kundenwünschen (Requirement Engineering)
• Support und Customer Relationship Management
Trotzdem lassen sich die IGs auch im Bereich Softwareentwicklung einsetzen: Teambuilding, Retrospekti-
ven, Requirement Engineering einsetzen.
weitere Informationen: http://plays-in-business.com/2011/09/innovation-games/?lang=en
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10. Weitere Infos
Innovation Games: http://plays-in-business.com/2011/09/innovation-games/?lang=en
LEGO Serious Play: http://plays-in-business.com/2012/03/lego-serious-play/?lang=en
Agile Games: http://plays-in-business.com/2011/03/agile-games/
Google Group Agile Games: http://groups.google.com/group/agilegames/topics
Online-Sammlung von Spielen:
• Von mir zusammengetragene Sammlung: http://plays-in-business.com/mtWiki/GamesTW.html
• Agile Games collection: www.tastycupcakes.org
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11. Plays-In-Business
Beratung / Coaching:
• Certified Facilitator for Innovation
Games™
• Certified Facilitator for
LEGO Serious Play™
• Agile Games Facilitator
• Entwicklung u. Begleitung Organisatorischer
Change Management Projekte.
• Umsetzung / Skalierung agiler Methoden —
Agile Coaching (Scrum).
• Prozessmanagement und –verbesserung nach
CMMI (Capability Maturity Model Integration),
ISO 15504 (SPiCE, AutomotiveSPiCE) für den ge-
samten Software / Hardware / Embedded Sys-
tems-Entwicklungsprozess.
ISO 15504 Asssesor
• Prozessreifegradbewertung (Projekt, Abtei- Branchen:
lung/Organisation). Aerospace / Aviation, Airlines, Air Traffic
• ITIL- oder CobiT-Umsetzungen. Management, Automotive, Defense, Banken /
Finance, Logistics, Softwareentwicklung,
• Inszenierung von Rollenspielen und Unterneh- Touristik.
menstheater, Eventmanagement.
Fachbereich / Abteilung:
Trainings:
Anforderungs-, Konfigurations-, Projekt- und
• CMMI, ISO 15504, AutomotiveSPiCE für Mana- Qualitätsmanagement / -sicherung, For-
ger- oder Systemingenieure. schung u. Entwicklung (FuE), Logistik, Produk-
• Moderationstrainings. tion.
• Präsentationsschulungen (Körper- u. Bühnen-
sprache, Sprecherziehung). Kunden:
General Motors, Thales Electron Devices
GmbH, Thales Defence Deutschland, Dtsche
Post, Dtsche Bahn, GZS / FirstData, Software
AG, EADS, Start Amadeus, Visteon, Volkswa-
gen, Telekom.
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