Betrieblicher Lernauftrag Domaske - Nov 2012 HR/HU
Betrieblicher Lernauftrag Richter - Juni 2013 PL/HR
1. Projekt „Azubi – Europa“
Betrieblicher Lernauftrag
17.06.2013 – 28.06.2013
17.06.2013 – 22.06.2013
Polen – Warschau
22.06.2013 – 28.06.2013
Kroatien – Rijeka
Von Stefanie Richter, Auszubildende zur
Bürokauffrau bei der Wolfener Recycling GmbH
Das Projekt wird gefördert durch die
Europäische Union (ESF) und das Land
Sachsen-Anhalt
Projektträger: isw Gesellschaft für
wissenschaftliche Beratung und
Dienstleistung mbH
2. Inhaltsverzeichnis
1.Betrieblicher Lernauftrag
1.1.Betrieblicher Lernauftrag für Polen
1.1.1. Informationen über Land & Leute
1.1.2. Übersicht über die Abfallwirtschaft in Polen
1.2. Betrieblicher Lernauftrag für Kroatien
1.2.1. Informationen über Land & Leute
1.2.2. Übersicht über die Abfallwirtschaft in Kroatien
2. Impressionen in Form von Bildern der 14 Tage Auslandspraktikum
2.1. Besuchte Firmen und Einrichtungen
2.2. Fotos aus unserer Freizeit
3. Quellenangaben
4. Schlusswort
4. Polen
Die Republik Polen (Rzeczpospolitia Polska) liegt geografisch in Mitteleuropa, politisch
und kulturell spricht man häufig von Mittel- und Osteuropa. Mit einer Fläche von
312 683 km² ist sie etwas größer als die alten Bundesländer der Bundesrepublik
Deutschland.
1.1.1.
5. Polen
Warschau
•
•
Fläche: 517,24 km²
•
Einwohner: 38.501.000 (31. März 2011)
•
Einwohner: 1,7 Millionen (2011)
•
Hauptstadt :Warschau
•
•
Währung : Zloty (1Zloty = 4,20 Euro - 2013)
Warschau ist Hauptstadt und die größte
Stadt Polens.
Seit 2004 Mitglied der EU
•
•
Nach Einwohnern gesehen, ist die Stadt die
neuntgrößte der Europäischen Union.
•
Amtssprache : Polnisch
•
•
Das Bruttoinlandsprodukt entsteht :
•
3,6 % in der Landwirtschaft
•
30,4 % in der Industrie
Sie liegt an der Weichsel (Wisła) in der
Woiwodschaft Masowien und ist Zentrum
eines Agglomerationsraums mit
Orbitalstädten wie Pruszkow, Grodzisk,
Mazowiecki, Zyrardow, Wolomin, Otwock,
Leginowo u.a mit 3,5 Millionen Einwohnern
•
66 % im Dienstleistungssektor
•
•
1.1.1.
Fläche: 312.685 km² (2011)
Bekannte polnische Persönlichkeiten :
Kopernikus, Chopin , Johannes Paul 2, Marie
Curie, Romans Polanski
Warschau ist eines der wichtigsten
Verkehrs-, Wirtschafts- und Handelszentren
Mittel- und Osteuropas
7. Die Abfallwirtschaft in Polen
Die neuen Bestimmungen zum Abfallmarkt bringen Veränderungen für polnische
Kommunen und Endverbraucher mit sich.
Die Erfassung kommunaler Abfälle wird neu organisiert -> der Anteil des Recyclings
soll vergrößert werden.
Mehrere Müllverbrennungsanlagen sind geplant.
Polen hat im Bereich Abfallwirtschaft noch großen Nachholbedarf. Das eröffnet auch
deutschen Firmen neue Zuliefer- und Kooperationschancen.
Ab dem 1. Juli 2013 treten in der Abfallverwertung neue Bestimmungen in Kraft.
Durch diese werden die Gemeinden Eigentümerinnen der kommunalen Abfälle und
somit auch für deren Beseitigung verantwortlich.
Seit dem 1.7.2013 müssen die Bürger Polens den gesamten Hausmüll trennen und in
den verschiedenen Containern sortieren, welche von den Gemeinden zur Verfügung
gestellt wurden.
1.1.2.
8. Die Abfallwirtschaft in Polen
Nach EU-Vorgaben muss statt bisher ein Viertel, die Hälfte der biologischen Abfälle
kompostiert werden.
Bisher landen laut dem polnischen Umweltministerium etwa 78% der
kommunalen Abfälle auf Halden, unter diesen befinden sich auch illegale
Abwurfstellen.
Von den rund 600 legalen Müllhalden müssen in den kommenden Jahren
mindestens 300 geschlossen werden, da sie entweder die Normen nicht erfüllen
oder keine weiteren Abfälle mehr aufnehmen können.
Einem Recycling-Prozess unterzogen werden bisher 14% des Siedlungsmülls, 7%
werden kompostiert und 1% wird verbrannt.
Das jährliche Aufkommen an kommunalen Abfällen wird auf gut 12 Mio. t
veranschlagt. Das Aufkommen pro Kopf liegt mit 315 kg deutlich unter dem EUDurchschnitt von 502 kg. Nicht ordnungsgemäß beseitigt werden mindestens 2
Mio. t Müll.
1.1.2.
9. Die Abfallwirtschaft in Polen
Aufkommen an kommunalen Abfällen in Polen (in 1.000 t)
2009
2011
Aufkommen
kommunaler
Abfälle
12.053
12.038
12.229
Ohne
Abfalltrennung
gesammelt davon
9.265
9.184
8.843
Deponiert
7.859
7.369
6.967
Glas
200
216
269
Biologisch
k.A
abbaubare Abfälle
181
175
Papier/Pappe
1.1.2.
2010
151
170
175
Kunststoffe
100
124
157
10. Die Abfallwirtschaft in Polen
Auftrieb erhält neben der Energiegewinnung aus Müllverbrennung auch das
Recycling.
Das jährliche Aufkommen von rund 4 Mio. t Verpackungsmüll ist ab 2014 zu bis zu
60% wiederzuverwerten und zu 55% zu recyceln.
Bis 2020 müssen die Gemeinden dafür sorgen, dass mindestens die Hälfte der Glas-,
Metall-, Papier- und Kunststoffabfälle wiederverwertet werden.
Bereits heute gibt es in Polen mehrere Recycling-Betriebe für Elektrogeräte.
Gemeinden mit unter 10.000 Einwohnern dürfen nur eine einzige Firma beauftragen,
größere jeweils eine pro Sektor, die auf diesem ausschließlich tätig wird. Ausländische
Unternehmen, die über komplexe Anlagen zur Abfallbehandlung verfügen, dürften
ihre Position weiter festigen.
Die vier Marktführer Remondis, Sita Polska, Alba und Veolia Environmental Services
decken bisher zusammen etwa ein Fünftel des Marktes ab.
1.1.2.
12. Kroatien
Kroatien (kroatisch Hrvatska), amtlich Republik Kroatien, ist ein Staat in Europa.
Das Staatsgebiet liegt östlich des Adriatischen Meeres und zum Teil im Südwesten der
Pannonischen Tiefebene.
Im Nordwesten bildet Slowenien, im Norden Ungarn, im Nordosten Serbien, im Osten
Bosnien und Herzegowina und im Südosten Montenegro die Grenze. Das Gebiet der
einstigen Republik Ragusa (Dubrovačka Republika), das heute den südlichsten Teil des
Staates ausmacht, verfügt über keine direkte Landverbindung zum übrigen
Staatsgebiet, da der wenige Kilometer breite Meereszugang von Bosnien und
Herzegowina dazwischen liegt; das Gebiet um Dubrovnik bildet damit die einzige
Exklave des Landes.
1.2.1.
13. Rijeka
Kroatien
Fläche: 56.542 km²
Fläche: 44 km²
Einwohner: 4,3 Millionen (31. März
2011)
Einwohner: 139.248 (2011)
Rijeka ist eine Hafenstadt an der Kvarner
Bucht
Sie liegt an der Mündung der Riječina in die
Adria.
Rijeka hat den wichtigsten Hafen Kroatiens.
Er ist für die mitteleuropäischen
Binnenstaaten als Transithafen von großer
Bedeutung. Der Fährhafen verbindet die
Stadt mit anderen Häfen entlang der
kroatischen und italienischen Küste.
Die Geschichte der Stadt geht bis auf die
Steinzeit zurück, und bereits in keltischer
Zeit wurde hier ein Hafen erbaut.
Hauptstadt : Zagreb
Währung : Kuna (1 Kuna = 7,43 Euro –
Juni 2013 )
Amtssprache : Kroatisch
Seit dem 1. Juli 2013 in der EU
1246 Inseln, von denen 47 bewohnt
sind
1.2.1.
15. Die Abfallwirtschaft in Kroatien
Mülltrennung wird in Kroatien noch überwiegend kleingeschrieben. Der Trend ist
zwar aufwärts gerichtet, die Erfüllung der EU-Vorgaben dürfte aber nicht leicht fallen.
Ein Schub ist nach dem EU-Beitritt Kroatiens am 1.Juli 2013 zu erwarten. Im ersten
halben Jahr der Mitgliedschaft stehen dem Land 140 Mio. Euro an
Kohäsionsfondsmitteln für Abfall- sowie Wasser-/Abwasser-Projekte zu.
Zur Umsetzung der Abfallrahmenrichtlinie der EU haben die Kroaten im
Beitrittsvertrag eine Frist bis Ende 2018 bekommen, bis dahin muss ein
Abfallwirtschaftssystem etabliert sein und alle Deponien sollen EU-Standards
entsprechen.
Im Jahr 2010 wurden im Landesdurchschnitt rund 14% der Siedlungsabfälle getrennt
eingesammelt. Die Recyclingrate liegt erst bei knapp 1%. Sie soll bis 2020 auf 50%
ansteigen.
1.2.2.
16. Die Abfallwirtschaft in Kroatien
Bis Ende 2020 bleibt dann noch Zeit, um die deponierte Menge der biologisch
abbaubaren Abfälle im Haushaltsmüll auf 35% vom Aufkommen dieser Abfälle im
Basisjahr 1997 zu senken. Sukzessiv sollen bis Ende 2013 circa 75% und drei Jahre
später 50% erreicht werden.
Bei der Mülltrennung bringt es die Hauptstadt Zagreb inzwischen auf knapp 25%.
Bei weniger als 5% liegen die Anteile vor allem noch in einigen nordöstlichen
Gespanschaften sowie in der nordadriatischen Region Lika-Senj (0,3%) mit ihrem
weitgehend entvölkerten Hinterland.
Elektrogeräte werden kostenfrei abgeholt.
Sperrmüll Abholung erfolgt zweimal im Monat für alle.
Die Müllgebühr ist zonenabhängig, je nach dem in welchem Areal man wohnt
( Touristengegenden haben zum Beispiel höhere Müllgebühren)
In einigen Gespanschaften in Kroatien gibt es mittlerweile schon Projekte, in denen
man den Kindern schon im Kindergarten beibringt, wie die Mülltrennung funktioniert.
1.2.2.
17. Die Abfallwirtschaft in Kroatien
Abfallstatistik
2010 Kommunalabfä
lle (Angaben in
Tonnen)
Insgesamt
1.629.915
Papier und
Pappe
17.415
Glas
17.129
Kunststoff
10.108
Bauschutt
5.484
Elektroschrott
9.708
Metall
1.710
Holz
1.2.2.
Eingesammelt
168
(genannt werden nur
Abfallkomponenten
die von der Wolfener
Recycling GmbH
verarbeitet werden)
Getrennt
eingesammelt
An
Deponie
geliefert
An
Verwerter
geliefert
227.651
1.537.228
68.947
Quelle: Agentur für Umweltschutz (AZO)
21. Besuch der polnischen Berufsfachschulen für
Wirtschaft und Technik und Technik und
Informatik
2.1.
22. Marflex M.J. Maillis
Hier lernten wir eine große polnische Folien- und Verpackungsfirma kennen und durften die
Produktion besichtigen .
2.1.
23. Besuch der Deutsch-Polnischen Industrie- und
Handelskammer in Warschau
Deutsche Auslandshandelskammern, kurz AHKs, gibt es in allen Ländern, die für die deutsche Wirtschaft
von besonderem Interesse sind.
AHKs erfüllen drei Funktionen an Ihren Standorten.
Sie sind :
Offizielle Vertretung der deutschen Wirtschaft
Mitgliederorganisation von Unternehmen
Dienstleister für Unternehmen
2.1.
26. Croatian Chamber of Economy
Hier lernten wir etwas über die Struktur und die Aktivitäten der Kammer.
Außerdem wurden wir über die Investitionsmöglichkeiten und den Zugang von deutschen
Unternehmen auf den kroatischen Markt informiert.
2.1.
27. Stadtrallye Rijeka
Wir sollten uns selbständig im Team orientieren und eine Stadtführung auf Englisch mit den
bedeutendsten Wahrzeichen von Rijeka zusammenstellen.
Das alte Tor oder der Römische
Bogen
2.1.
Der Gerichtspalast
Hl. Veit Kathedrale
Die Trsat Burg
Der Stadtturm
31. Quellen:
• Eigene Aufzeichnungen aus Gesprächen mit den Firmen
• Präsentationen unserer Projektarbeitsstunden
• http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=753986.html*
• http://ahk.de/ueber-ahk/ahk-aufgaben/*
• http://www.tz-rijeka.hr*
• http://schindler-bs.net/kroatien/*
• http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien*
• http://de.wikipedia.org/wiki/Polen*
• Fotos stammen von der Azubi-Europa DVD und von den anderen
Projekteilnehmern
*Zugriff auf die Links im Zeitraum 14.7 – 20.07. 2013
3
32. Schlusswort
Zum Schluss möchte ich mich noch bei meinem Ausbildungsbetrieb
bedanken, welcher es mir ermöglichte an dem Projekt teilzunehmen.
Außerdem vielen Dank der ISW GmbH und unserem Auslandscoach Frau
Kaufhold für die Organisation, Planung und Durchführung unseres
Auslandpraktikums.
Mich persönlich hat es weiter gebracht, interkulturelle Kommunikation
durchzuführen, viel Englisch zu sprechen und so viele verschiedene Firmen
und interessante Menschen kennen zu lernen. Diese Eindrücke und
Erlebnisse und Erfahrungen werden mich auf meinem weiteren Berufsund Lebensweg sicher prägen
Vielen Dank.
4