Wertstromanalyse 4.0 – Startpunkt und Roadmap zur Smart Factory

© 2020 Perfect Production GmbH  www.perfect-production.de
LATC 2021
Erfolgsfaktoren auf dem Weg zur Smart Factory
Marco Sieber, Perfect Production GmbH
Mannheim, 25.01.2021

© 2021 Perfect Production GmbH  www.perfect-production.de 2
Perfect Production GmbH
Leistungsübersicht
Lean Management
• Produktivitätssteigerung
• Komplexitätsreduzierung
• Bestandsreduzierung
• Lean-Kultur
Smart Factory
Academy
• Orientierung und
Entscheidungssicherheit
• Management- und
Expertenwissen
• Präsenz und Online
Digitalisierung
• Roadmap zur Smart Factory
• MES: Bedarfsanalyse und
Ausschreibung
• Produktionsnahe KI
Nachhaltigkeit
• Reportingsystem
• Shop Floor Management
• Change Management
• Auditierung
Continuous
Improvement
Coaching

Einstieg: Das Unternehmen im globalen Umfeld
Markt
• Käufermarkt
• Flexibilität
• Nachfrageschwankungen
• kurze Lieferzeiten
• hohe Liefertreue
Produkte
• viele Varianten
• kurze Lebenszyklen
• kleine Losgrößen
• hohe Komplexität
• höchste Qualität
Finanzen
• sinkende Umsatzrenditen
• erhöhter Rationalisierungsbedarf
• Sicherung der Liquidität
Umfeld
• Globalisierung
• neue Technologien
• hohe Transparenz
• mehr Wettbewerb
• Wirtschafts- und
Finanzkrise

Neue Betrachtung: Information als wertschöpfender Faktor
4
Ganzheitlicher Ansatz, z.B. mittels Wertstromanalyse 4.0
Quelle:
VDMA Leitfaden „Industrie 4.0 trifft Lean“
2018

Einstieg: Was hat SmartFactory mit Lean zu tun?
Was zeichnet für uns die Smart Factory aus?
• Schlanke Prozesse in Produktion und Administration
• Einbindung von IT Lösungen
• Material und Informationen müssen fließen

Wichtige Erfolgsfaktoren
Status quo ermitteln
und Projektziele
definieren
Ermittlung von
Potenzialen in den
Bereichen Lean und
Digitalisierung
Einbindung der
Abteilungen /
Bereiche und der
Mitarbeiter
(Führungskräfte)
für die Themen
sensibilisieren
und einheitliches
Verständnis
schaffen
Know-how aufbauen
und
Changemanagement
berücksichtigen
Projektmanagement
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Wertstromanalyse 4.0 - Status quo ermitteln
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Wertstromanalyse 4.0 - Status quo ermitteln
Herstellungsprozess
Prozessschritte, Bestände,
Prozesswirkungsgrad…
Unterstützungsfunktionen
Prozessabläufe, Schnittstellen,
Kommunikation, Dokumente,
IT-Tools…
Informations-/
Datenmanagement
Datenerfassung /
Datenverarbeitung
Welche? (Prozess, Material…)
Wie? (auf Papier, elektronisch…)

Wertstromanalyse 4.0 - den Status quo im Team ermitteln
• Beteiligte Abteilungen
• Produktionsprozess
• Administrative Prozesse
• IT-Systeme
• Dokumente
• Kommunikationswege
• Schnittstellen
• Datenerfassung und
-verarbeitung
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation
Werk 1
Werk 2
Werk n

Vision
Eine Vision ist die motivierende, positiv formulierte Vorstellung des Zustandes,
den Sie mit Ihrem Unternehmen erreichen wollen.
Mit einer Vision geben Sie die Richtung an, in die sich Ihr Unternehmen entwickeln
soll. Die Vision drückt aus, wo und wofür Sie in der Zukunft stehen wollen.
Eine Vision umfasst mehr als die wirtschaftlichen Ziele eines Unternehmens.
11
Unternehmensstrategie - Definition
Quelle: https://www.akademie.de/wissen/unternehmensvision-entwickeln/was-ist-eine-vision-0
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Unternehmensstrategie ist eine Voraussetzung, damit
• der Projektleiter eine klare Zielvorgabe erhält
• die Teilprojektleiter / Teilprojekte auf dieses Ziel ausgerichtet werden können,
um das gewünschte Gesamtbild zu erzielen
• alle Führungsebenen das gleiche Ziel verfolgen und das gleiche Verständnis haben,
um zielgerichtete Maßnahmen einzuleiten und ihre Mitarbeiter zu unterstützen
• alle Führungsebenen die gleichen Prioritäten für die ihnen unterstellten Mitarbeiter
setzen können, um bei Personalengpässen die richtigen Entscheidungen zu treffen
• die Unternehmensstrategie muss auf allen Führungsebenen entsprechend des
Verantwortungsbereiches angepasst werden und den Mitarbeitern vermitteln,
welchen Beitrag sie hierzu konkret leisten
12
Unternehmensstrategie
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Wertstromdesign 4.0 - das Sollkonzept im Team definieren
ERP-System Kundenauftrag
Feinplanung des
Schrittmacherprozesses
Werkzeugbau
(Werkzeugeinsatzplan,
Werkzeugstatus)
Qualitätssicherung
(Prüfhinweise)
Instandhaltung
(Wartungskalender)
FIFO
Schleifen
Fräsen
Gießen
Lager
Supermarkt
Supermarkt
Digitaler Zwilling
&
Anwendungen
Unterstützungsfunktionen
Prozessabläufe, Schnittstellen,
Kommunikation, Dokumente,
IT-Tools…
Informations-/
Datenmanagement
Datenerfassung /
Datenverarbeitung
Welche? (Prozess, Material…)
Wie? (auf Papier, elektronisch…)
Herstellungsprozess
Prozessschritte, Bestände,
Prozesswirkungsgrad…

Bewertung von Aufwand, Nutzen und Risiko
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation
Teilprojekte / Bereiche / Aufgaben
Aufgaben

Nutzen eines Business Case
Quelle: www.springer.com/978-3-540-93857-6
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Industrie 4.0 Stufenmodell (Perfect Production)
Industrie 4.0
Stufen
4. Selbstorganisation
& Autonomie
3. Vernetzung &
Dezentralisierung
2. Reaktionsfähigkeit
& Assistenzsysteme
1. Transparenz
Mensch Technik Organisation
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Projekte und Teilprojekte definieren
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation
Welche Maßnahmen
sind notwendig?

Kernteam:
• Vertreter verschiedener Bereiche und Abteilungen
• Mitarbeit bei der Methodenauswahl und -entwicklung
• Operative Umsetzung des Projekts in Zusammenarbeit mit den Multiplikatoren und Projektteams
Lenkungsausschuss:
• Definition und Überwachung der Projektziele, der Rahmenbedingungen
sowie der Termin- und Kostenvorgaben
• Einleitung von Korrekturmaßnahmen
Projektleitung intern/extern:
• Hauptverantwortliche Vertreter der Projektpartner
• Operative Planung und Steuerung des Projekts
Lenkungsausschuss Projektleitung
Planung & Steuerung
Lenkung und Überwachung
Kernteam
Umsetzungsunterstützung
Multiplikatoren:
• Vertreter und Ansprechpartner
• Kenntnis der Methoden zur Analyse / Verbesserung („Keyuser“)
• Bindeglied zwischen Kernteam und Abteilungen
Teilprojektteam(s):
• Zusammensetzung der Teams (themenabhängig)
• Operative Umsetzung der Teilprojekte über Workshops in Zusammenarbeit mit den Multiplikatoren
 Methodenanwendung
Multiplikatoren
(Experten)
Teilprojektteam(s)
Operative Umsetzung
Projekte und Teilprojekte definieren
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Projektmarketing - Kommunikation
Projektmarketing
SMED
5S /
Bodenmarkierung
Andon
Kanban
KVP
TPM
Digitalisierung
Stammdaten
Vorgabezeiten
Arbeitspläne
Stücklisten
Prozesse
Produktion
Administration
Schulungen
Software
Prozessabläufe
Führungskräftetrainings
Verständnis für die Zusammenhänge
bei den Mitarbeitern schaffen
Ein Projekt – ein Ziel,
aber viele Teilprojekte
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

• Alle Bereiche des Unternehmens von der Geschäftsführung bis zum Mitarbeiter müssen verstehen,
was mit den Maßnahmen erreicht werden soll und wie die einzelnen Maßnahmen zum Gesamtbild beitragen
• Die Mitarbeiter müssen Vertrauen in die Strategie haben,
dass diese den Unternehmenserfolg langfristig sichern wird
• Jeder einzelne Mitarbeiter muss die Motivation haben,
am Erfolg des Unternehmens mitzuwirken
20
Changemanagement
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation
Changemanagement

Changemanagement - Phasen
Quelle: https://organisationsberatung.net/change-management-modelle-im-vergleich/
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation
Kommunikation,
statt Spekulation

Aufbau einer Führungskultur - Crew Resource Management in der Luftfahrt
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation
Bildquelle: https://airpowerasia.com/2020/09/28/single-pilot-resource-management-the-need-for-formal-training/

Die (neuen) Anforderungen an die Organisation:
Führungskräfte
• Mitarbeiter sensibilisieren und einbinden (Moderation)
• Routinen aufbauen (Regelmeetings, Shopfloor Management)
• Hilfe anbieten (Eskalationsmöglichkeit)
• Schnelle Regelkreise aufbauen (Schicht- oder Tagesauswertungen)
• KVP in den Alltag einbauen und Erfolge feiern
Team
• Verschwendungen, Schwachstellen erkennen und beheben
(z. B. Pareto-Auswertungen: Stillstände, Qualitätsprobleme…)
• Methoden zur Analyse und Prozessverbesserung anwenden
(einfache Analysemöglichkeiten und Problemlösungstools)
23
Die Organisation beauftragen und befähigen
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Fehlerkultur
Bildquelle:
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-319-23090-0_4
Ziel muss es sein, dass Fehler entdeckt werden,
bevor es zu einem Schaden kommt, z.B.
• Fehlermeldesysteme bei „beinahe“ Unfällen
z.B. werksinterner Staplertransport, Rüstvorgänge,…
• Fehler sollten als Chance zur Optimierung von Prozessen
gesehen werden,
z.B. durch Methoden zur Fehlerursachenanalyse
• Die Ursachenanalyse sollte im Vordergrund der Untersuchungen stehen,
nicht die Suche nach dem Schuldigen
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

• OEE im Bereich A – 60 %
• OEE im Bereich B – 85 %
• Welcher Bereich muss näher betrachtet werden, bzw. wo sind die Potenziale zur
Prozessverbesserung am Größten?
25
Aufbau eines Kennzahlensystems - OEE Berechnung als Beispiel aus der Praxis
𝑉𝑒𝑟𝑓ü𝑔𝑏𝑎𝑟𝑘𝑒𝑖𝑡𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 =
5 𝑥 20 ℎ
7 𝑥 24 ℎ
=
100 ℎ
168 ℎ
= 59,5 %
𝑉𝑒𝑟𝑓ü𝑔𝑏𝑎𝑟𝑘𝑒𝑖𝑡𝑠𝑔𝑟𝑎𝑑 =
5 𝑥 20 ℎ
5 𝑥 24 ℎ
=
100 ℎ
120 ℎ
= 83,3 %
Fazit:
Definition der Kennzahlen und deren Berechnung
muss überarbeitet werden

Status quo ermitteln
und Projektziele
definieren
Ermittlung von
Potenzialen in den
Bereichen Lean und
Digitalisierung
Einbindung der
Abteilungen /
Bereiche und der
Mitarbeiter
(Führungskräfte)
für die Themen
sensibilisieren
und einheitliches
Verständnis
schaffen
Know-how aufbauen
und
Changemanagement
berücksichtigen
Projektmanagement
Status quo
ermitteln
Sollkonzept
definieren
Bewertung von
Aufwand,
Nutzen, Risiko
Projekte und
Teilprojekte
definieren
Veränderungen
Kommunikation

Just Do It
Sehen Sie das Ganze
aus dem „richtigen“ Blickwinkel?

Wertstromanalyse 4.0 – Startpunkt und Roadmap zur Smart Factory

Recommended

Recommended

More Related Content

Similar to Wertstromanalyse 4.0 – Startpunkt und Roadmap zur Smart Factory

Similar to Wertstromanalyse 4.0 – Startpunkt und Roadmap zur Smart Factory (20)

More from Lean Knowledge Base UG

More from Lean Knowledge Base UG (20)

Recently uploaded

Recently uploaded (20)

Wertstromanalyse 4.0 – Startpunkt und Roadmap zur Smart Factory