Moderne Behandlungsverfahren des künstlichen Gelenkersatzes – von Prof. Dr. Jürgen Ahlers, Orthopäde Frankfurt
Der Gelenkverschleiß ist eine Gesundheitsstörung, die zu einer nicht unerheblichen Beeinträchtigung für den Betroffenen führt. Nach konsequenter Ausschöpfung der konservativen Behandlungsverfahren steht bei einer weitgehenden Zerstörung des Gelenkes der Gelenkersatz zu Verfügung.
Der moderne Gelenkersatz - von Prof. Dr. Juergen Ahlers, Orthopaede Frankfurt
1. Frankfurter Deutsches Rotes Kreuz
Rotkreuz-Krankenhäuser e. V.
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Prof. Dr. J. Ahlers – Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Prof. Dr. J. Ahlers
Klinik Maingau vom Roten Kreuz
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60318 Frankfurt
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Frankfurt/Main im März 2010
Moderne Behandlungsverfahren des künstlichen Gelenkersatzes – von
Prof. Dr. Jürgen Ahlers, Orthopäde Frankfurt
Der Gelenkverschleiß ist eine Gesundheitsstörung, die zu einer nicht unerheblichen
Beeinträchtigung für den Betroffenen führt. Nach konsequenter Ausschöpfung der
konservativen Behandlungsverfahren steht bei einer weitgehenden Zerstörung des
Gelenkes der Gelenkersatz zu Verfügung. Durch die Entwicklung zahlreicher neuer
Behandlungsverfahren ist eine individuelle Versorgung möglich. Je nach Gelenk stehen
sehr unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Bei jüngeren Menschen kann zum
Beispiel am Hüftgelenk durch einen Teilersatz (Oberflächenersatz) ein großer Anteil des
gelenkbildenden Schenkelhalses erhalten bleiben. Im Falle einer Lockerung kann im
Rahmen einer Wechseloperation eine normalschaftige Prothese einzusetzen. Durch die
minimal- invasiven Operationsverfahren werden die Schnitte deutlich verkleinert, was zu
einer schnelleren Rehabilitation führt. Hierbei ist noch nicht entschieden, ob zwei kleine
oder ein etwa längerer Zugang günstigere Ergebnisse erzielen.
Bei älteren Patienten, die eine schlechtere Knochenqualität haben, ist eine „normale“
Hüftprothese indiziert. Die Frage, ob die Prothesenkomponenten zementfrei, teil- oder
vollzementiert werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die im Einzelfall zu
entscheiden sind. Das Gleiche gilt für die Auswahl der Materialien. Es stehen
unterschiedliche Gleitpaarungen zur Verfügung wie z. B. Metall / Metall, Keramik /
Keramik, Polyethylen / Metall. Mit Hilfe der Navigation ist eine Optimierung der
Komponentenplatzierung möglich. Am Kniegelenk sind Schlittenprothesen bei einer
einseitigen Arthrose sinnvoll, dies gilt auch für ältere Patienten. Der Oberflächenersatz,
als Ersatz der gesamten Gelenkfläche, mit einer rotierenden Plattform führt zu einer
optimierten Bewegung im Kniegelenk, die der ursprünglichen Mechanik sehr nahe
kommt. Gekoppelte Prothesen sind bei großem Knochenverlust oder bei
Wechseloperationen mit Bandinstabilität angezeigt. Gerade beim Kniegelenkersatz
bedeutet die Navigation eine erhebliche Verbesserung der Implantation der
Prothesenkomponenten unter Beachtung der Beinachsen, der Bandspannung usw.
2. Frankfurter Rotkreuz-Krankenhäuser e.V. Deutsches Rotes Kreuz 2
Prof. Dr. J. Ahlers – Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Eine ähnliche Differenzierung hinsichtlich der Prothesenformen findet sich auch am
Schultergelenk. Der Oberflächenersatz ist bei einer Veränderung des Humeruskopfes
indiziert. Bei einem ausgedehnten Schaden der Rotatorenmanschette im
Zusammenhang mit einer Arthrose des Schultergelenkes sind sog. inverse Prothesen
sinnvoll.
Zusammenfassung und Bewertung:
Insgesamt ist festzustellen, dass deutlich verbesserte Materialien und Werkstoffe,
optimierte Operationsverfahren und der Einsatz moderner Technik wir z.B. die
Navigation, zu längeren Lauf- und Standzeiten von Prothesen führen. Durch die
unterschiedlichen Prothesenformen sind individuelle Versorgungen möglich. Ziel einer
modernen Prothesenchirurgie ist nicht nur die Erlangung eines schmerzfreien
Gelenkes, sondern auch die Schaffung der Möglichkeit, wieder aktiv Sport zu betreiben.
Hier ist es aber sehr wichtig, dass eine gute Nachbetreuung erfolgt, um nicht durch eine
fehlerhafte sportliche Aktivität den Gelenkersatz zu schädigen. Eine entsprechende
fachärztliche Betreuung ist daher bei der Wiederaufnahme des Sportes sehr sinnvoll.
Prof. Dr. Jürgen Ahlers ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Prof. Dr. med. Jürgen Ahlers ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in Frankfurt
am Main und verfügt über eine langjährige Erfahrung als Arzt mit leitenden Funktionen
an der Universitätsklinik Mainz sowie seit dem Jahr 2006 an den Frankfurter Rotkreuz
Krankenhäusern (Klinik Maingau) in Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Jürgen Ahlers hat an der Johannes Gutenberg Universität Mainz promoviert
und habilitiert.
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Frankfurter Rotkreuz Krankenhäuser
-Klinik Maingau vom Roten Kreuz-
Prof. Dr. med. Jürgen Ahlers
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