Crashkurs Marketing - Preispolitik.
Probevorlesung an der Hochschule der Medien. Nach Materialien meiner Vorlesung Marketing an der Universität Siegen.
2. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Inhalt
1. Einführung in das Marketing
2. Konsumentenverhalten
3. Marktforschung
4. Strategisches Marketing
5. Produkte, Innovation, Marke
6. Preispolitik
7. Kommunikationspolitik
8. Distributions-/Vertriebspolitik
9. Online Marketing und digitales Marketing
2
3. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
6. Preispolitik
Lernziele
• Verständnis vom Preis
• Grundlegende Prinzipien der Preisfestlegung
• Funktion, Formen und Bestimmung von Preis-Absatz-Funktionen
• Grundlegende Preispolitische Strategien
3
4. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Definition des Preises
• Der Preis ist das monetäre Äquivalent für eine Leistung
• Der Endverbraucherpreis für Konsumgüter ist das Ergebnis
eines komplexen Prozesses. In ihn fließen ein:
• Produktionsleistungen des Herstellers
• Distributions- und Kommunikationsleistungen (insbes.
Markierung) des Herstellers
• Distributions- und Kommunikationsleistungen des
Handels
• Zahlungserwartungen
• ...
4
5. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Funktionen des Preises
• Gesamtwirtschaft:
• Unternehmen:
• Konsumenten:
6
• Knappheitsindikator
• Allokationsfunktion
• wesentliche Einflussgröße für
Umsatz, Gewinn und Liquidität
• negative Produkteigenschaft
Nettonutzen = Nutzen - Preis
• Qualitätsindikator
• Prestigeindikator
7. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preislagebestimmung
8
8. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Prinzipien der Preisorientierung
9
Kostenprinzipien Marktprinzipien
Nutzenprinzipien Konkurrenzprinzipien
• Orientierung an
verschiedenen
Kostengrößen
• Orientierung an
Preiselastizitäten
• Orientierung an
preisabhängigen
Verhaltenskategorien
der Nachfrage
• Orientierung an
Preisaktionen und
-reaktionen der
Mitanbieter
9. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preisetzungs erfahren:
“Magisches Dreieck” preispolitischer Spielräume
10
10. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preisresponsefunktion als Grundlage der Preispolitik
11
• Die Preisresponsefunktion zeigt, welche
Mengen eines Produktes bei jeweils
verschiedenen Preisstellungen am Markt
nachgefragt werden
• Einfachster (negativ linearer) Verlauf einer
Preisresponsefunktion:
p = a + bx
11. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preiselastizität der Nachfrage
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• Die Preiselastizität der Nachfrage gibt
an, wie sich die mengenmäßige
Nachfrage nach einem Produkt bei einer
Veränderung seines Preises ändert:
• Im Fall der negativ-linearen
Preisresponsefunktion ist die
Preiselastizität der Nachfrage negativ (=
kleiner null)
e
=
i
i
i
i
p
dp
x
dx
:
12. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preiselastizität der Nachfrage
13
Preisänderung verursacht eine relativ
|
Änderung der Nachfrage
geringe starke
relativ
unelastisch
relativ
elastisch
𝜀 > −1
𝜀 < −1
13. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preisresponsefunktion und gewinnmaximaler Preis
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Symbole:
N = Preisresponse-Funktion
K = Gesamtkostenfunktion
KG = Grenzkostenkurve
U = Umsatzkurve
UG = Grenzumsatzkurve
KF = fixe Kosten
S = Schnittpunkt der Grenzerlös-
und Grenzkostenkurve
C = Cournotscher Punkt
p0 = gewinnmaximaler Preis
x0 = gewinnmaximale Menge
AB = größter Gewinn
14. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preisresponsefunktion und gewinnmaximaler Preis
16
• Preisresponsefunktion
p(x) = 10 - 1 x
• Kostenfunktion
K(x) = 10 + 2 x
• Gewinnfunktion
G = p*x – K(x)
G = (10-x)*x – (10+2x)
G = 10x – x2 – 10 – 2x
G = 8x – x2 – 10
• Löse G‘=0
G‘ = 8 – 2*x |= 0
2*x = 8
xo = 8/2 = 4
• Einsetzen in p(x):
po = 10 – 1*4
po = 6
15. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Methoden zur Bestimmung von Preisresponsefunktionen
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Sekundärstatistisches
Vorgehen
Primärstatistisches
Vorgehen
• internes Rechnungswesen
(alternative Verkaufspreise
und Verkaufsmengen aus
Kostenrechnung)
• Scanner-Daten des Handels
(Informationen über
Verkaufspreise und -mengen
durch den Handel)
• Außendienst
(„weiche“ Informationen
durch Vertriebsmitarbeiter)
• direkte Kundenbefragung
• dekompositionelle Ermittlung
anhand Conjoint-Analyse
• Expertenbefragung
(bei echten Innovationen)
16. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Empirische Bestimmung der Preisresponsefunktion
Bestimmung auf Basis direkter Kundenbefragungen
18
17. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Besondere Formen von Preisresponsefunktionen
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doppel-geknickte
Nachfragefunktion
18. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Besondere Formen von Preisresponsefunktionen
20
Nachfragefunktion bei einem geringfügig
unter einem runden Preis liegenden Preis
(“Odd pricing”)
19. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Besondere Formen von Preisresponsefunktionen
21
Nachfragefunktion beim Preis-Qualitäts- und Prestige-Effekt
höherer Preis “signalisiert” höhere Qualität / Prestige
20. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Wie viel kostet dieser Wasserkocher?
22
21. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Wie viel kostet dieser Wasserkocher?
23
22. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Wie viel kostet dieser Wasserkocher?
24
23. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Referenzpreis
25
24. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Arbitrary Coherence
26
25. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Arbitrary Coherence
27
68,44
92,84
66,99
70,56
Differenz, %
26. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Arbitrary Coherence
28
54,24
54,00
51,84
41,73
Differenz, %
27. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preispolitische Strategien bei Produkteinführung
30
Skimming Pricing (Abschöpfungsstrategie)
Voraussetzung:
• geringe Substituierbarkeit der Produkte
(geringe Preiselastizät)
• hohe Preisbereitschaft der Konsumenten
• erheblicher Konkurrenzvorsprung
(Technologievorsprung)
• hoher Neuigkeitsgrad
28. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preispolitische Strategien bei Produkteinführung
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Penetration Pricing
Voraussetzung:
• funktional ähnliche Produkte
• (hohe Preiselastizät)
• günstige Kostensituation
• große Märkte
29. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Presidifferenzierung: Basisüberlegung
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30. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Kriterien der Preisdifferenzierung
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• Mengenbezogen
• Personenbezogen
• Leistungsbezogen (Economy Class)
• Räumlich
• Zeitlich
• Skimming vs. Penetration
• Preisbündelung
• Reine Preisbündelung: Nur Bündel erhältlich
• Gemischte Preisbündelung: Bündel oder
Einzelprodukte erhältlich
31. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Beispiel Preisbündelung:
Vermarktung und Erstellung von Leistungsbündeln
34
32. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preisdifferenzierung und
Preisbündelung
35
33. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Optimale Einzelpreisstellung
36
Maximalpreise
Nachfrager # Wein Käse
Bündel
(Wein und Käse)
1 6 1 7
2 2 5 7
3 5 4 9
4 3 2,5 5,5
5 2,4 1,8 4,2
Kw = 1
KK = 0,5
PW = 5
PK = 4
UW = 5 x 2 = 10
UK = 4 x 2 = 8
U = 10 + 8 = 18
K = 1x2 + 0,5x2 = 3
G = 18 - 3 = 15
34. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Optimale Einzelpreisstellung
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Maximalpreise
Nachfrager # Wein Käse
Bündel
(Wein und Käse)
1 6 1 7
2 2 5 7
3 5 4 9
4 3 2,5 5,5
5 2,4 1,8 4,2
Kw = 1
KK = 0,5
PW+K= 7
U = 7 x 3 = 21
K = 1x3 + 0,5x3 = 4,5
G = 21 - 4,5 = 16,5
35. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preisdifferenzierung:
Absatzmenge und Deckungsbeitrag
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36. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Black Friday
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37. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Referenzpreis
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38. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Referenzpreis
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39. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Konditionenpolitik
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• Konditionenpolitik umfasst alle kontrahierungspolitischen
Instrumente, die außer dem Preis Gegenstand vertraglicher
Vereinbarungen über das Leistungsentgelt sein können.
• Instrumente der Konditionenpolitik
• Gewährung von Garantieleistungen
• Festlegung von Umtausch- und Rückgaberechten
• Gewährung von Rabatten
• Zahlungsbedingungen
• Lieferkonditionen
• Kompensationsgeschäfte
• Einflussfaktoren auf die Konditionengestaltung
• Nachfrager
• Konkurrenz
• Unternehmensinterne Situation
• Zulieferer, Partner, Rechtsrahmen
40. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Preisdifferenzierung: Rabatte
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41. Dr. Paul Marx Preispolitik | Crashkurs Marketing
Vielen Dank!
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Editor's Notes
Zwei zentrale Begriffsaspekte: 1) Monetäres Äquivalent und komplexer Prozess
Zur Verdeutlichung der Komplexität: Zusatzfolie „Marktweg einer Dose Erdnüsse“:- viele Marktstufen- jeder Marktakteur „verdient“ etwas an den Erdnüssen- am Ende steht ein Preis von „nur“ DM 1,49
Zentrale Frage: Wie kommt dieser Preis zustande?
Zur gesamtwirtschaftlichen Funktion des Preises: (1) Knappheitsindikator: Güter sind i.d.R. knapp, je knapper ein Gut, desto höher sein Preis... (Ausgangshypothese) (2) Allokationsfunktion: Der Preis reguliert die Zuordnung knapper Güter zu den Nachfragern (gem. deren Budgetrestriktionen und Präferenzen)
Zur unternehmerischen Funktion des Preises: Der Preis als ökonomisch unmittelbar erfolgskritische Größe und damit ein wichtiges unternehmens- und marketingpolitisches Steuerungsinstrument (1) Umsatz (= Erlös) = Menge x Preis (2) Gewinn = Umsatz - Kosten = Menge x Preis - Kosten (3) Liquidität = Zahlungsfähigkeit, der Preis bestimmt i.d.R. unmittelbar den Zufluss an liquiden Zahlungsmitteln
Funktion des Preises für Konsumenten: (1) Der Preis schmälert/ relativiert den Produktnutzen (2) Der Preis ist ein Qualitätsindikator (siehe unten) (3) Der Preis ist ein Prestigeindikator
B R E A K: Noch Fragen?
Kostenprinzipien,
Das wird in anderen Fächern behandelt z.B. Controlling, Kostenrechnung
Für uns als Marketingleute ist dieser Bereich relativ uninteressant, deshalb behandeln wir ihn nun stiefmüttelich…
Magie ergibt sich aus der Tatsache, dass nie allen drei Eckpunkten gleichzeitig vollständig Genüge getan werden kann (Zielkonflikte, Komplexität und Multipersonalität des Entscheidungsproblems)
Kosten -> Rechnungswesen und Controlling
Nachfrage -> Marketing u. Vertrieb
Konkurrenz -> Strategisches Management
Der Geschäftsführung obliegt hier die Entscheidungsrolle als „Abwäger“.
Beispiel: Vodafone Controlling 2014 - controlling hat die Preise an Vertrieb diktiert. Diese waren aber über dem Markt, sodass Verkäufer Schwierigkeiten hatten.
ε < − 1 (elastische Nachfrage): Die Mengenänderung (z.B. 50%) ist größer als die Preisänderung (z.B. 10%) (E = - 5)
ε > − 1 (unelastische Nachfrage): Die Mengenänderung (z.B. 12%) ist kleiner als die Preisänderung (z.B. 25%) (E = - 0,5)
bei monopolistischer Angebotsstruktur
Ergänzung der PAF um eine Erlös-/ Umsatzfunktion: Das Ausmaß einer Umsatzänderung in Folge einer Preisänderung wird wesentlich bestimmt durch die Elastizität: - Eine Preissenkung bewirkt z.B. einen negativen Umsatzeffekt und einen positiven Umsatzeffekt durch die folgende Absatzmengensteigerung:? U = ↓P x ↑X - Im elastischen Bereich bewirkt eine Preissenkung im Gesamteffekt eine Umsatzsteigerung, im unelastischen Bereich überkompensiert die Umsatzsenkung aufgrund der Preissenkung die Umsatzsteigerung aufgrund der mit der Preissenkung verbundenen Absatzmengensteigerung. - Für E = - 1 (s.o.) nimmt U. den Maximalwert an (Amoroso-Robinson -Relation) !- Ausgewählte Determinanten der Elastizität: Verfügbarkeit von Substitutionsgütern, Dauerhaftigkeit des Gutes (Kauf kann aufgeschoben werden, das macht die Nachfrgae elastisch), Dringlichkeit der Bedürfnisse (z.B. Medikamente)
Ergänzung um eine Kostenfunktion zur Ermittlung des gewinnoptimalen Preises. Hier für den Fall eines Angebotsmonopols: Der Monopolist kann entweder den Preis oder die Menge festlegen. Der gewinnoptimale Preis liegen auf der Höhe des Schnittpunktes von Grenzkosten und Grenzumsatz (S -> C = Cournotpunkt), bzw. dort, wo der senkrechte Abstand zwischen Umsatz- und Kostenfunktion am größten ist
Methodik: Ableitung und Auflösung der Gewinnfunktion zur Bestimmung der gewinnmaximalen Nachfragemenge, Einsetzen in die PAF und Ausrechnung des gewinnoptimalen Preises. Alternativ Cournot Formel p = a+kv/2
Ergänzung der PAF um eine Erlös-/ Umsatzfunktion: Das Ausmaß einer Umsatzänderung in Folge einer Preisänderung wird wesentlich bestimmt durch die Elastizität: - Eine Preissenkung bewirkt z.B. einen negativen Umsatzeffekt und einen positiven Umsatzeffekt durch die folgende Absatzmengensteigerung:? U = ↓P x ↑X - Im elastischen Bereich bewirkt eine Preissenkung im Gesamteffekt eine Umsatzsteigerung, im unelastischen Bereich überkompensiert die Umsatzsenkung aufgrund der Preissenkung die Umsatzsteigerung aufgrund der mit der Preissenkung verbundenen Absatzmengensteigerung. - Für E = - 1 (s.o.) nimmt U. den Maximalwert an (Amoroso-Robinson -Relation) !- Ausgewählte Determinanten der Elastizität: Verfügbarkeit von Substitutionsgütern, Dauerhaftigkeit des Gutes (Kauf kann aufgeschoben werden, das macht die Nachfrgae elastisch), Dringlichkeit der Bedürfnisse (z.B. Medikamente)
Ergänzung um eine Kostenfunktion zur Ermittlung des gewinnoptimalen Preises. Hier für den Fall eines Angebotsmonopols: Der Monopolist kann entweder den Preis oder die Menge festlegen. Der gewinnoptimale Preis liegen auf der Höhe des Schnittpunktes von Grenzkosten und Grenzumsatz (S -> C = Cournotpunkt), bzw. dort, wo der senkrechte Abstand zwischen Umsatz- und Kostenfunktion am größten ist
Methodik: Ableitung und Auflösung der Gewinnfunktion zur Bestimmung der gewinnmaximalen Nachfragemenge, Einsetzen in die PAF und Ausrechnung des gewinnoptimalen Preises. Alternativ Cournot Formel p = a+kv/2
doppelt geknickte PAF: empirisch und theoretisch fundiert (Gutenberg). Dreiteilung in einen relativ unelastischen (steilen) mittleren Bereich und zwei elastische (flache) Randbereiche. Die Knickpunkte markieren Preisschwellen, der mittlere Bereich ist „quasi-monopolistisch“ (Stammkundentoleranz durch Image, Qualität und Markenpolitik). Hier Bezug zur letzten Veranstaltung herstellen
https://www.preissetzung.de/doppelt-geknickte-preis-absatz-funktion/
Preisschwellen und „gebrochene“ Preise: Glaube an den psychologischen Effekt von Preisschwellen.
Preis-Qualitäts- und Prestige Effekt: Im mittleren Bereich „paradoxes“ Verhalten. Sinkender Preis signalisiert sinkende Qualität Prestige
Diese Verläufe der PAF können rein ökonomisch nicht erklärt werden und verweisen auf die Notwendigkeit, sich auch mit Preispsychologie auseinanderzusetzen....
The retail prices are often expressed as "odd prices": a little less than a round number, e.g. $19.99 or £2.98. Consumers tend to perceive “odd prices” as being significantly lower than they actually are, tending to round to the next lowest monetary unit. Thus, prices such as $1.99 is associated with spending $1 rather than $2. The theory that drives this is that lower pricing such as this institutes greater demand than if consumers were perfectly rational. Psychological pricing is one cause of price points.
19-18 eur - it doesn’t matter; demand remains the same
above 19 it matters a lot, so demand responds to price changes
http://en.wikipedia.org/wiki/Psychological_pricing
The first theory that explains the rationale for odd pricing is prospect theory. This theory says that “consumers facing uncertainty in decision making, base the value of an alternative on gains or losses offered by the alternative, relative to some reference point, rather than on final absolute states of wealth or welfare” (see Boyes, Lynch, & Mounts, 2007). This theory is based on the fact that losses mean more than gains. So based on that criteria, one would think that something only a few cents under a whole dollar would actually be beneficial to the price. This theory works so well because of how the “reference price” is established by the consumer. The reference price for something that is $19.98 would be $20. This establishes the odd pricing as a better deal.
Judgments of numerical differences are anchored on left-most digits, a behavioral phenomenon referred to as the left-digit anchoring effect.[2] This hypothesis suggests that people perceive the difference between 1.99 and 3.00 to be closer to 2.01 than to 1.01 because their judgments are anchored on the left-most digit.
Consumers ignore the least significant digits rather than do the proper rounding. Even though the cents are seen and not totally ignored, they may subconsciously be partially ignored. Keith Coulter, Associate Professor of Marketing at the Graduate School of Management, Clark University suggests that this effect may be enhanced when the cents are printed smaller (for example, $1999).[3]
Fractional prices suggest to consumers that goods are marked at the lowest possible price.
When items are listed in a way that is segregated into price bands (such as an online real estate search), price ending is used to keep an item in a lower band, to be seen by more potential purchasers.
The retail prices are often expressed as "odd prices": a little less than a round number, e.g. $19.99 or £2.98. Consumers tend to perceive “odd prices” as being significantly lower than they actually are, tending to round to the next lowest monetary unit. Thus, prices such as $1.99 is associated with spending $1 rather than $2. The theory that drives this is that lower pricing such as this institutes greater demand than if consumers were perfectly rational. Psychological pricing is one cause of price points.
19-18 eur - it doesn’t matter; demand remains the same
above 19 it matters a lot, so demand responds to price changes
http://en.wikipedia.org/wiki/Psychological_pricing
The first theory that explains the rationale for odd pricing is prospect theory. This theory says that “consumers facing uncertainty in decision making, base the value of an alternative on gains or losses offered by the alternative, relative to some reference point, rather than on final absolute states of wealth or welfare” (see Boyes, Lynch, & Mounts, 2007). This theory is based on the fact that losses mean more than gains. So based on that criteria, one would think that something only a few cents under a whole dollar would actually be beneficial to the price. This theory works so well because of how the “reference price” is established by the consumer. The reference price for something that is $19.98 would be $20. This establishes the odd pricing as a better deal.
Judgments of numerical differences are anchored on left-most digits, a behavioral phenomenon referred to as the left-digit anchoring effect.[2] This hypothesis suggests that people perceive the difference between 1.99 and 3.00 to be closer to 2.01 than to 1.01 because their judgments are anchored on the left-most digit.
Consumers ignore the least significant digits rather than do the proper rounding. Even though the cents are seen and not totally ignored, they may subconsciously be partially ignored. Keith Coulter, Associate Professor of Marketing at the Graduate School of Management, Clark University suggests that this effect may be enhanced when the cents are printed smaller (for example, $1999).[3]
Fractional prices suggest to consumers that goods are marked at the lowest possible price.
When items are listed in a way that is segregated into price bands (such as an online real estate search), price ending is used to keep an item in a lower band, to be seen by more potential purchasers.
Preisdifferenzierung: Für das gleiche Produkt werden von verschiedenen Kunden verschieden hohe Preise gefordert. Spezifische Form der Marktsegmentierung. Horizontale Preisdifferenzierung (Segmentierung nach Preisbereitschaften) vertikale Preisdifferenzierung (Teilmärkte). ....
auch Rabatte
auch Rabatte
wer unterhalb und links von der Preislinie liegt, will diesen Preis nicht bezahlen
wer unterhalb und links von der Preislinie liegt, will diesen Preis nicht bezahlen