Im ersten Teil der Präsentation gibt Sonja Schmöckel vom Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend in Wien einen kompakten Einblick in die Funktionsweise und die Ausgestaltung der Ausbildungsgarantie in Österreich.
In den folgenden Folien gibt Dr. Mario Steiner vom Institut für Höhere Studien in Wien einige Einschätzungen zur Ausbildungsgarantie aus volkswirtschaftlicher Sicht.
Den abschließenden dritten Teil bildet eine Präsentation von Alexander Hölbl vom österreichischen Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Er referiert über Ergebnisse und Wirkungen der Ausbildungsgarantie.
Volkswirtschaftliche Auswirkungen einer Ausbildungsgarantie. Simulation einer...Bertelsmann Stiftung
In Österreich gibt es seit vielen Jahren eine Ausbildungsgarantie. Diese beinhaltet, dass jede:r ausbildungswillige Jugendliche bis 25 Jahre ein Angebot für eine Ausbildung erhält. Was würde passieren, wenn in Deutschland ein Modell mit ähnlicher Wirkungsweise eingeführt würde?
Ein Vortrag von Susanne Forstner, Zuzana Molnárová und Mario Steiner vom Institut für Höhere Studien (IHS), Wien, am 19. August 2021 zu einer Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.
Mehr zur Studie erfahren Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2021/august/ausbildungsgarantie-bringt-pro-jahr-bis-zu-20000-zusaetzliche-fachkraefte
Am 3. Juni 2020 hielt unser Experte Marcus Eckelt im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe Open BTU an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus–Senftenberg die Online-Vorlesung "Was Corona für den Ausbildungsmarkt bedeutet". Darin erläutert er:
* Wie die duale Ausbildung in der nachschulischen Bildung systemisch eingebettet ist,
* welche quantitative Bedeutung die verschiedenen Bildungsteilsysteme haben sowie
* weshalb insbesondere Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss und Kleinstunternehmen vom absehbaren Rückgang der Ausbildungsverträge in Folge der Corona-Pandemie betroffen sind.
Ausgewählte Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus dem Ländermonitor beruflich...Bertelsmann Stiftung
Bei der Jahrestagung der Sektion der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) tauschten sich vom 25. bis zum 27. September 2019 in Graz mehr als 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Forschungsprojekte und -entwicklungen aus.
Erstmals mit einem eigenen Beitrag auf dieser Konferenz vertreten war das Projekt Chance Ausbildung der Bertelsmann Stiftung. Claudia Burkard und Marcus Eckelt präsentierten zentrale Ergebnisse des eine Woche zuvor erschienenen Ländermonitors berufliche Bildung 2019 sowie die bildungspolitischen Schlussfolgerungen aus Sicht der Bertelsmann Stiftung.
Hervorgehoben wurde:
* Die Übergangschancen unterscheiden sich zwischen den Ländern deutlich. Bei ganz unterschiedlichen Voraussetzungen erreichen einige Länder Werte um die 80 Prozent bei der Vermittlung in vollqualifizierende Ausbildung.
* Die Passungsprobleme nehmen deutlich zu und es kommt zu einer Verschiebung der relativen Gewichtung zwischen den Ursachen; diese können eigenschaftsbezogen (in einem BA-Bezirk gibt es gleichzeitig unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Ausbildungsplätze in einem Beruf), regional (unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Ausbildungsplätze in einem Beruf befinden sich in unterschiedlichen BA-Bezirken) sowie berufsfachlich (unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Stellen kommen nicht im gleichen Beruf vor) sein.
* Das Schulberufssystem wächst nur noch leicht. Innerhalb des Schulberufssystems kam es jedoch zu massiven Verschiebungen: Schulische Berufsausbildungen im Bereich Gesundheit, Erziehung und Soziales sind stark expandiert. Spiegelbildlich dazu gingen schulische Ausbildungen in Berufen mit Affinität zum dualen System zurück.
* Das gestiegene Ausbildungsplatzangebot hat die Übergangschancen der Jugendlichen insgesamt verbessert. Schüler*innen mit maximal Hauptschulabschluss haben jedoch weiterhin große Probleme bei der Ausbildungsplatzsuche.
Mehr zum Ländermonitor berufliche Bildung finden Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/laendermonitor-berufliche-bildung/
Vom Abschluss zum Anschluss - Erfahrungen aus Deutschland zum Übergang von de...Bertelsmann Stiftung
In dem Vortrag „Vom Abschluss zum Anschluss – Erfahrungen aus Deutschland zum Übergang von der Schule in die Arbeitswelt“ werden zunächst die Regelungen zur Schulpflicht in Deutschland erläutert. Darauf aufbauend wird erörtert, in welchen Formen diese Schulpflicht in den deutschen Bundesländern erfüllt werden können: Neben dem Besuch eines Gymnasiums oder einer lehrbegleitenden Berufsschule geschieht dies auch in Maßnahmen des sogenannten „Übergangssystems“. Diese sind für diejenigen Jugendlichen gedacht, denen der Übergang in Ausbildung nicht auf Anhieb gelungen ist. Deren Situation und Perspektiven werden genauer beleuchtet. Dabei wird aufgezeigt, weshalb die Bildungspflicht allein Bildungsarmut nicht verhindern kann. Es folgt eine kritische Betrachtung des Übergangssystems in Deutschland und daraus gewonnene Lernerfahrungen. Der Vortrag schließt mit einer Betrachtung von zukunftsweisenden Ansätzen in Deutschland: Die Jugendberufsagenturen sowie das Konzept der assistierten Ausbildung.
Seminar des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und dem OECD Berlin Centre vom 22.02.2021
Vortrag von Prof. Bernd Fitzenberger | IAB Nürnberg
Volkswirtschaftliche Auswirkungen einer Ausbildungsgarantie. Simulation einer...Bertelsmann Stiftung
In Österreich gibt es seit vielen Jahren eine Ausbildungsgarantie. Diese beinhaltet, dass jede:r ausbildungswillige Jugendliche bis 25 Jahre ein Angebot für eine Ausbildung erhält. Was würde passieren, wenn in Deutschland ein Modell mit ähnlicher Wirkungsweise eingeführt würde?
Ein Vortrag von Susanne Forstner, Zuzana Molnárová und Mario Steiner vom Institut für Höhere Studien (IHS), Wien, am 19. August 2021 zu einer Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.
Mehr zur Studie erfahren Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2021/august/ausbildungsgarantie-bringt-pro-jahr-bis-zu-20000-zusaetzliche-fachkraefte
Am 3. Juni 2020 hielt unser Experte Marcus Eckelt im Rahmen der öffentlichen Vorlesungsreihe Open BTU an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus–Senftenberg die Online-Vorlesung "Was Corona für den Ausbildungsmarkt bedeutet". Darin erläutert er:
* Wie die duale Ausbildung in der nachschulischen Bildung systemisch eingebettet ist,
* welche quantitative Bedeutung die verschiedenen Bildungsteilsysteme haben sowie
* weshalb insbesondere Jugendliche mit maximal Hauptschulabschluss und Kleinstunternehmen vom absehbaren Rückgang der Ausbildungsverträge in Folge der Corona-Pandemie betroffen sind.
Ausgewählte Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus dem Ländermonitor beruflich...Bertelsmann Stiftung
Bei der Jahrestagung der Sektion der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) tauschten sich vom 25. bis zum 27. September 2019 in Graz mehr als 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Forschungsprojekte und -entwicklungen aus.
Erstmals mit einem eigenen Beitrag auf dieser Konferenz vertreten war das Projekt Chance Ausbildung der Bertelsmann Stiftung. Claudia Burkard und Marcus Eckelt präsentierten zentrale Ergebnisse des eine Woche zuvor erschienenen Ländermonitors berufliche Bildung 2019 sowie die bildungspolitischen Schlussfolgerungen aus Sicht der Bertelsmann Stiftung.
Hervorgehoben wurde:
* Die Übergangschancen unterscheiden sich zwischen den Ländern deutlich. Bei ganz unterschiedlichen Voraussetzungen erreichen einige Länder Werte um die 80 Prozent bei der Vermittlung in vollqualifizierende Ausbildung.
* Die Passungsprobleme nehmen deutlich zu und es kommt zu einer Verschiebung der relativen Gewichtung zwischen den Ursachen; diese können eigenschaftsbezogen (in einem BA-Bezirk gibt es gleichzeitig unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Ausbildungsplätze in einem Beruf), regional (unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Ausbildungsplätze in einem Beruf befinden sich in unterschiedlichen BA-Bezirken) sowie berufsfachlich (unvermittelte Bewerber*innen und unbesetzte Stellen kommen nicht im gleichen Beruf vor) sein.
* Das Schulberufssystem wächst nur noch leicht. Innerhalb des Schulberufssystems kam es jedoch zu massiven Verschiebungen: Schulische Berufsausbildungen im Bereich Gesundheit, Erziehung und Soziales sind stark expandiert. Spiegelbildlich dazu gingen schulische Ausbildungen in Berufen mit Affinität zum dualen System zurück.
* Das gestiegene Ausbildungsplatzangebot hat die Übergangschancen der Jugendlichen insgesamt verbessert. Schüler*innen mit maximal Hauptschulabschluss haben jedoch weiterhin große Probleme bei der Ausbildungsplatzsuche.
Mehr zum Ländermonitor berufliche Bildung finden Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/laendermonitor-berufliche-bildung/
Vom Abschluss zum Anschluss - Erfahrungen aus Deutschland zum Übergang von de...Bertelsmann Stiftung
In dem Vortrag „Vom Abschluss zum Anschluss – Erfahrungen aus Deutschland zum Übergang von der Schule in die Arbeitswelt“ werden zunächst die Regelungen zur Schulpflicht in Deutschland erläutert. Darauf aufbauend wird erörtert, in welchen Formen diese Schulpflicht in den deutschen Bundesländern erfüllt werden können: Neben dem Besuch eines Gymnasiums oder einer lehrbegleitenden Berufsschule geschieht dies auch in Maßnahmen des sogenannten „Übergangssystems“. Diese sind für diejenigen Jugendlichen gedacht, denen der Übergang in Ausbildung nicht auf Anhieb gelungen ist. Deren Situation und Perspektiven werden genauer beleuchtet. Dabei wird aufgezeigt, weshalb die Bildungspflicht allein Bildungsarmut nicht verhindern kann. Es folgt eine kritische Betrachtung des Übergangssystems in Deutschland und daraus gewonnene Lernerfahrungen. Der Vortrag schließt mit einer Betrachtung von zukunftsweisenden Ansätzen in Deutschland: Die Jugendberufsagenturen sowie das Konzept der assistierten Ausbildung.
Seminar des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und dem OECD Berlin Centre vom 22.02.2021
Vortrag von Prof. Bernd Fitzenberger | IAB Nürnberg
Die Fernunterrichtsstatistik ist eine freiwillige Befragung der Anbieter von staatlich zugelassenen Fernlehrgängen. Hier finden Sie die Auswertung der Erhebung aus dem Jahr 2009.
Validierung von informellem, non-formalem und formellem Lernen - eine Chance verschiedenste Lernwege an der Hochschule zu schätzen und damit auch Geflüchtete beim Zugang zur Hochschule zu unterstützen, die oftmals einen Bildungshintergrund haben, der nicht direkt mit dem europäischem System anschlussfähig ist bzw. nicht "in den Rahmen" passt.
Der Workshop wurde von Isabell Grundschober für das VINCE Project an der Donau Universität Krems gehalten.
https://vince.eucen.eu/
https://vince.eucen.eu/vince-training/
https://isabellgru.eu/
Unter dem Titel „Die Zukunft der akademischen und beruflichen Bildung in Deutschland – Welche Zukunftsperspektiven haben unsere Abiturientinnen und Abiturienten?“ lud der Deutsche Philologenverband (DPhV), Interessenverband der Gymnasiallehrerinnen und -lehrer, am 20. Oktober 2015 zu einer Expertentagung nach Kassel. Diskutiert wurden der Arbeitsmarkt der Zukunft, die Zukunft von Universitäten, Fachhochschulen und beruflicher Bildung sowie die generelle Bewertung der Auswirkung der Hochschulexpansion.
Dr. Jörg Dräger, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung, hielt einen Impulsvortrag zum letztgenannten Diskussionsthema. Als Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung unter anderem verantwortlich für das Projekt "Chance Ausbildung – jeder wird gebraucht!" und in seiner Funktion als Geschäftsführer des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zeigte Dräger sowohl die Perspektiven der Hochschulen als auch die der beruflichen Bildung auf.
Statt der Debatte über den Akademisierungswahn anheim zu fallen, sprach sich Dräger in seinem Impulsreferat dafür aus, Hochschule und berufliche Bildung nicht länger gegeneinander auszuspielen. Von einem „Entweder-oder“ gelte es zu einem „Sowohl-als-auch zu kommen. Der Drang junger Menschen nach einem akademischen Abschluss sei nicht zu stoppen, doch er müsse gestaltet werden.
Die Fernunterrichtsstatistik ist eine freiwillige Befragung der Anbieter von staatlich zugelassenen Fernlehrgängen. Hier finden Sie die Auswertung der Erhebung aus dem Jahr 2008.
Among the millions of asylum seekers who recently arrived in OECD countries, the majority are young people who may be able to take advantage of vocational education and training(VET) opportunities to help them enter skilled employment. This report provides advice to governments and other stakeholders who are seeking to use VET to promote integration,in particular for young humanitarian migrants. While the study draws particularly on policy and practice observed in Germany, Italy, Sweden and Switzerland, it also highlights other international practices. The report focuses on the main channels through which migrants succeed in VET. It is essential that migrants are fully informed about the opportunities VET provision offers and that they have access to high quality preparatory programmes enabling access to upper-secondary VET. Once in such provision,targeted support should help them to complete VET programmes successfully. OECD countries are putting in place innovative measures to achieve better outcomes for both migrants and for economies as a whole. Ultimately this report argues that VET systems can become stronger, more flexible and more inclusive, when working better for all students,including those with diverse and vulnerable backgrounds.
In unserer aktuellen Ausgabe vom twice gehen wir der Frage nach, was Bildung wert ist und wo wir investieren müssen, um im Bildungswesen Akzente zu setzen? Was die beiden Basel unternehmen, damit die Wirtschaft in der Region auch in Zukunft genügend gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung hat, verraten die Bildungsdirektoren Monica Gschwind und Conradn Cramer im Interview.
Vortrag von Matthias Rumpf ( stellvertretender Leiter des OECD Berlin Centres) in einem Webinar des OECD Berlin Centres in Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg
Studie: Auswirkungen der Einwanderung auf Arbeitsmarkt und SozialstaatBertelsmann Stiftung
Trotz aktueller Einwanderungsrekorde fordert die Bertelsmann Stiftung eine strategische Neuausrichtung der Einwanderungspolitik. Um dauerhaft mehr Fachkräfte ins Land zu locken, empfiehlt sie ein Paket aus neuen Einwanderungsregeln, reformiertem Staatsbürgerschaftsrecht und besserer Willkommens- und Anerkennungskultur. Gelingt dies, werden Sozialsysteme und Arbeitsmarkt noch stärker von Einwanderung profitieren als sie das ohnehin bereits tun.
In ihrem Konzeptpapier attestiert die Stiftung der deutschen Einwanderungspolitik zwar eine Öffnung über die Jahrzehnte hinweg, allerdings folge sie vom Grundsatz noch immer der Logik des Anwerbestopps aus den 70er Jahren. Aus dieser Haltung resultiere ein Steuerungsdefizit, das dafür verantwortlich sei, dass lediglich 17.000 der mehr als 300.000 Einwanderer im Jahr 2011 Fachkräfte von außerhalb der EU waren. Zudem haben 4 von 10 Drittstaatlern, die 2009 nach Deutschland eingewandert sind, das Land bereits wieder verlassen.
Dauerhafte und verlässliche Einwanderung wird für Deutschland vor allem aufgrund seiner demographischen Entwicklung immer bedeutender. Herbert Brücker, Wirtschaftsprofessor an der Universität Bamberg und Forschungsbereichsleiter am IAB, weist in der Studie darauf hin, dass ohne Einwanderung das Potenzial an Erwerbstätigen bis 2050 von heute 45 auf 27 Millionen Menschen sinkt.
Die Studie belegt, dass der Sozialstaat von Einwanderung nicht belastet wird, sondern profitiert. Bilanziert man alle staatlichen Transferleistungen, ergibt sich fiskalisch schon heute ein Nettogewinn für den Sozialstaat, der mit der Alterung der Bevölkerung steigen wird. Diese Wohlfahrtsgewinne werden sich desto günstiger entwickeln, je mehr und je qualifiziertere Einwanderer nach Deutschland kommen. Insbesondere die umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme wie Renten-, Pflege- und Krankenversicherung verzeichnen erhebliche Gewinne. Das Plus in den Sozialkassen, das Mitte der 2000er Jahre auf jährlich 2.000 € pro Einwanderer taxiert wurde, liegt bei den Neueinwanderern deutlich höher. Zudem errechnet Brücker, dass zusätzliche Einwanderung nicht zu einer höheren Arbeitslosigkeit führt, im Gegenteil: Je nach Qualifikationsniveau würde die Arbeitslosenquote bis zu 0,12 % sinken. Brücker kommt in seiner Studie auch zu dem Ergebnis, dass zusätzliche Einwanderung sich nicht negativ auf das Lohnniveau auswirkt.
Eine gezielte Steuerung könnte einen Positiv-Trend erheblich verstärken, der seit einem Jahrzehnt zu beobachten ist: Das Qualifikationsniveau der Einwanderer ist stetig gestiegen. 43 % der Neuzuwanderer zwischen 15 und 65 brachten im Jahr 2009 einen Hochschul-, Meister- oder Technikerabschluss mit. Das ist nicht nur ein fast doppelt so hoher Anteil wie noch im Jahr 2000 (23 %), sondern sogar mehr als in der deutschen Bevölkerung. Zeitgleich stieg der Anteil der Studenten unter den Neuzuwanderern von 14 auf 23 %. Die Struktur der Einwanderung hat sich verändert.
Weiterbildungssituation in den östlichen Bundesländern und aktuelle Herausfor...Bertelsmann Stiftung
Die Leiterinnen und Leiter der Volkshochschulen diskutierten am 12. und 13.03.2019 im Potsdam über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsfragen der Weiterbildung. In diesem Rahmen stellten wir die Ergebnisse des aktuellen Deutschen Weiterbildungsatlas für die östlichen Bundesländer vor.
Die Ergebnisse des Deutschen Weiterbildungsatlas finden Sie hier: https://kreise.deutscher-weiterbildungsatlas.de/
Digitalisierung, Zukunft der Arbeit, Strukturwandel: Herausforderungen & loka...OECD Berlin Centre
Präsentation von OECD-Ökonom Lukas Kleine-Rüschkamp im Rahmen der Veranstaltung "Zukunft der Arbeit in ländlichen Räumen" von OECD Berlin Centre und Ems-Achse am 24. September 2020.
Das Potenzial von Online-Lernen für Erwachsene: Erste Lehren aus der COVID-19...OECD Berlin Centre
Power Point Präsentation von OECD-Arbeitsmarktökonomin Anja Meierkord im Rahmen des OECD Berlin Centre Webinars "Digitales Lernen nach dem COVID-19-Schock" am 11. September 2020.
Das Handelsblatt Research Institute (HRI) und die Prognos AG haben in einer gemeinsamen Studie für den GDV die Diskussion über die langfristige Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rentenversicherung sowie ein angemessenes Verhältnis von Umlagefinanzierung und Kapitaldeckung, also von staatlicher sowie privater und betrieblicher Absicherung, aufgegriffen. Die Untersuchung beleuchtet die Perspektiven von kapitalgedeckter Vorsorge vor dem Hintergrund von Kapitalmarktentwicklungen, wie der aktuellen Niedrigzinsphase.
Zugleich wird die gesetzliche Rentenversicherung auf ihre dauerhafte Finanzierbarkeit überprüft. Dabei umfasst die Analyse den Zeitraum bis 2050.
Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Sch...Bertelsmann Stiftung
In dieser Präsentation werden zentrale Ergebnisse der gemeinsam von der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Bertelsmann Stiftung (BSt) herausgegebenen Studie "Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung" vorgestellt.
Außerdem werden zur Kontextualisierung einige Daten und Fakten aus der Ausbildungsstatistik und weiteren Studien der Bertelsmann Stiftung präsentiert.
Zur Studie gelangen Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/zukunft-ungewiss-ausbildungsperspektiven-von-jugendlichen-mit-niedriger-schulbildung-all
Presentation of the study "Tech Giants in Healthcare" on October 5, 2022. Global tech corporations are increasingly penetrating the healthcare sector. Their activities and business segments show an enormous range. Politicians and society must agree on how best to integrate the digital players into existing healthcare systems while at the same time preserving the principle of solidarity.
Die Fernunterrichtsstatistik ist eine freiwillige Befragung der Anbieter von staatlich zugelassenen Fernlehrgängen. Hier finden Sie die Auswertung der Erhebung aus dem Jahr 2009.
Validierung von informellem, non-formalem und formellem Lernen - eine Chance verschiedenste Lernwege an der Hochschule zu schätzen und damit auch Geflüchtete beim Zugang zur Hochschule zu unterstützen, die oftmals einen Bildungshintergrund haben, der nicht direkt mit dem europäischem System anschlussfähig ist bzw. nicht "in den Rahmen" passt.
Der Workshop wurde von Isabell Grundschober für das VINCE Project an der Donau Universität Krems gehalten.
https://vince.eucen.eu/
https://vince.eucen.eu/vince-training/
https://isabellgru.eu/
Unter dem Titel „Die Zukunft der akademischen und beruflichen Bildung in Deutschland – Welche Zukunftsperspektiven haben unsere Abiturientinnen und Abiturienten?“ lud der Deutsche Philologenverband (DPhV), Interessenverband der Gymnasiallehrerinnen und -lehrer, am 20. Oktober 2015 zu einer Expertentagung nach Kassel. Diskutiert wurden der Arbeitsmarkt der Zukunft, die Zukunft von Universitäten, Fachhochschulen und beruflicher Bildung sowie die generelle Bewertung der Auswirkung der Hochschulexpansion.
Dr. Jörg Dräger, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung, hielt einen Impulsvortrag zum letztgenannten Diskussionsthema. Als Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung unter anderem verantwortlich für das Projekt "Chance Ausbildung – jeder wird gebraucht!" und in seiner Funktion als Geschäftsführer des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zeigte Dräger sowohl die Perspektiven der Hochschulen als auch die der beruflichen Bildung auf.
Statt der Debatte über den Akademisierungswahn anheim zu fallen, sprach sich Dräger in seinem Impulsreferat dafür aus, Hochschule und berufliche Bildung nicht länger gegeneinander auszuspielen. Von einem „Entweder-oder“ gelte es zu einem „Sowohl-als-auch zu kommen. Der Drang junger Menschen nach einem akademischen Abschluss sei nicht zu stoppen, doch er müsse gestaltet werden.
Die Fernunterrichtsstatistik ist eine freiwillige Befragung der Anbieter von staatlich zugelassenen Fernlehrgängen. Hier finden Sie die Auswertung der Erhebung aus dem Jahr 2008.
Among the millions of asylum seekers who recently arrived in OECD countries, the majority are young people who may be able to take advantage of vocational education and training(VET) opportunities to help them enter skilled employment. This report provides advice to governments and other stakeholders who are seeking to use VET to promote integration,in particular for young humanitarian migrants. While the study draws particularly on policy and practice observed in Germany, Italy, Sweden and Switzerland, it also highlights other international practices. The report focuses on the main channels through which migrants succeed in VET. It is essential that migrants are fully informed about the opportunities VET provision offers and that they have access to high quality preparatory programmes enabling access to upper-secondary VET. Once in such provision,targeted support should help them to complete VET programmes successfully. OECD countries are putting in place innovative measures to achieve better outcomes for both migrants and for economies as a whole. Ultimately this report argues that VET systems can become stronger, more flexible and more inclusive, when working better for all students,including those with diverse and vulnerable backgrounds.
In unserer aktuellen Ausgabe vom twice gehen wir der Frage nach, was Bildung wert ist und wo wir investieren müssen, um im Bildungswesen Akzente zu setzen? Was die beiden Basel unternehmen, damit die Wirtschaft in der Region auch in Zukunft genügend gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung hat, verraten die Bildungsdirektoren Monica Gschwind und Conradn Cramer im Interview.
Vortrag von Matthias Rumpf ( stellvertretender Leiter des OECD Berlin Centres) in einem Webinar des OECD Berlin Centres in Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg
Studie: Auswirkungen der Einwanderung auf Arbeitsmarkt und SozialstaatBertelsmann Stiftung
Trotz aktueller Einwanderungsrekorde fordert die Bertelsmann Stiftung eine strategische Neuausrichtung der Einwanderungspolitik. Um dauerhaft mehr Fachkräfte ins Land zu locken, empfiehlt sie ein Paket aus neuen Einwanderungsregeln, reformiertem Staatsbürgerschaftsrecht und besserer Willkommens- und Anerkennungskultur. Gelingt dies, werden Sozialsysteme und Arbeitsmarkt noch stärker von Einwanderung profitieren als sie das ohnehin bereits tun.
In ihrem Konzeptpapier attestiert die Stiftung der deutschen Einwanderungspolitik zwar eine Öffnung über die Jahrzehnte hinweg, allerdings folge sie vom Grundsatz noch immer der Logik des Anwerbestopps aus den 70er Jahren. Aus dieser Haltung resultiere ein Steuerungsdefizit, das dafür verantwortlich sei, dass lediglich 17.000 der mehr als 300.000 Einwanderer im Jahr 2011 Fachkräfte von außerhalb der EU waren. Zudem haben 4 von 10 Drittstaatlern, die 2009 nach Deutschland eingewandert sind, das Land bereits wieder verlassen.
Dauerhafte und verlässliche Einwanderung wird für Deutschland vor allem aufgrund seiner demographischen Entwicklung immer bedeutender. Herbert Brücker, Wirtschaftsprofessor an der Universität Bamberg und Forschungsbereichsleiter am IAB, weist in der Studie darauf hin, dass ohne Einwanderung das Potenzial an Erwerbstätigen bis 2050 von heute 45 auf 27 Millionen Menschen sinkt.
Die Studie belegt, dass der Sozialstaat von Einwanderung nicht belastet wird, sondern profitiert. Bilanziert man alle staatlichen Transferleistungen, ergibt sich fiskalisch schon heute ein Nettogewinn für den Sozialstaat, der mit der Alterung der Bevölkerung steigen wird. Diese Wohlfahrtsgewinne werden sich desto günstiger entwickeln, je mehr und je qualifiziertere Einwanderer nach Deutschland kommen. Insbesondere die umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme wie Renten-, Pflege- und Krankenversicherung verzeichnen erhebliche Gewinne. Das Plus in den Sozialkassen, das Mitte der 2000er Jahre auf jährlich 2.000 € pro Einwanderer taxiert wurde, liegt bei den Neueinwanderern deutlich höher. Zudem errechnet Brücker, dass zusätzliche Einwanderung nicht zu einer höheren Arbeitslosigkeit führt, im Gegenteil: Je nach Qualifikationsniveau würde die Arbeitslosenquote bis zu 0,12 % sinken. Brücker kommt in seiner Studie auch zu dem Ergebnis, dass zusätzliche Einwanderung sich nicht negativ auf das Lohnniveau auswirkt.
Eine gezielte Steuerung könnte einen Positiv-Trend erheblich verstärken, der seit einem Jahrzehnt zu beobachten ist: Das Qualifikationsniveau der Einwanderer ist stetig gestiegen. 43 % der Neuzuwanderer zwischen 15 und 65 brachten im Jahr 2009 einen Hochschul-, Meister- oder Technikerabschluss mit. Das ist nicht nur ein fast doppelt so hoher Anteil wie noch im Jahr 2000 (23 %), sondern sogar mehr als in der deutschen Bevölkerung. Zeitgleich stieg der Anteil der Studenten unter den Neuzuwanderern von 14 auf 23 %. Die Struktur der Einwanderung hat sich verändert.
Weiterbildungssituation in den östlichen Bundesländern und aktuelle Herausfor...Bertelsmann Stiftung
Die Leiterinnen und Leiter der Volkshochschulen diskutierten am 12. und 13.03.2019 im Potsdam über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsfragen der Weiterbildung. In diesem Rahmen stellten wir die Ergebnisse des aktuellen Deutschen Weiterbildungsatlas für die östlichen Bundesländer vor.
Die Ergebnisse des Deutschen Weiterbildungsatlas finden Sie hier: https://kreise.deutscher-weiterbildungsatlas.de/
Digitalisierung, Zukunft der Arbeit, Strukturwandel: Herausforderungen & loka...OECD Berlin Centre
Präsentation von OECD-Ökonom Lukas Kleine-Rüschkamp im Rahmen der Veranstaltung "Zukunft der Arbeit in ländlichen Räumen" von OECD Berlin Centre und Ems-Achse am 24. September 2020.
Das Potenzial von Online-Lernen für Erwachsene: Erste Lehren aus der COVID-19...OECD Berlin Centre
Power Point Präsentation von OECD-Arbeitsmarktökonomin Anja Meierkord im Rahmen des OECD Berlin Centre Webinars "Digitales Lernen nach dem COVID-19-Schock" am 11. September 2020.
Das Handelsblatt Research Institute (HRI) und die Prognos AG haben in einer gemeinsamen Studie für den GDV die Diskussion über die langfristige Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rentenversicherung sowie ein angemessenes Verhältnis von Umlagefinanzierung und Kapitaldeckung, also von staatlicher sowie privater und betrieblicher Absicherung, aufgegriffen. Die Untersuchung beleuchtet die Perspektiven von kapitalgedeckter Vorsorge vor dem Hintergrund von Kapitalmarktentwicklungen, wie der aktuellen Niedrigzinsphase.
Zugleich wird die gesetzliche Rentenversicherung auf ihre dauerhafte Finanzierbarkeit überprüft. Dabei umfasst die Analyse den Zeitraum bis 2050.
Similar to Die Ausbildungsgarantie in Österreich (20)
Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Sch...Bertelsmann Stiftung
In dieser Präsentation werden zentrale Ergebnisse der gemeinsam von der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Bertelsmann Stiftung (BSt) herausgegebenen Studie "Zukunft ungewiss – Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung" vorgestellt.
Außerdem werden zur Kontextualisierung einige Daten und Fakten aus der Ausbildungsstatistik und weiteren Studien der Bertelsmann Stiftung präsentiert.
Zur Studie gelangen Sie hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/zukunft-ungewiss-ausbildungsperspektiven-von-jugendlichen-mit-niedriger-schulbildung-all
Presentation of the study "Tech Giants in Healthcare" on October 5, 2022. Global tech corporations are increasingly penetrating the healthcare sector. Their activities and business segments show an enormous range. Politicians and society must agree on how best to integrate the digital players into existing healthcare systems while at the same time preserving the principle of solidarity.
The Open Jobs Observatory aims to fill gaps in labor market information by collecting and analyzing UK job postings data. It extracts skills, salaries, locations and other data from millions of job ads to provide insights on regional skill demands, high paying skills, skills required for jobs, and skills in "green" industries like sustainability. The Observatory shares its methodology and preliminary findings to demonstrate how novel data sources and analytics can improve understanding of labor market dynamics.
This document summarizes Kasper Kok's presentation on creating a dynamic, data-driven profession-skills ontology. It discusses Textkernel's AI capabilities for matching people and jobs, including semantic search, document understanding, and labor market intelligence. It then covers Textkernel's approaches to skill extraction from job descriptions, including list-based extraction from predefined skills (closed world) and context-based extraction using machine learning to discover new skills (open world). The presentation argues that a best approach combines the closed and open world methods with a taxonomy to map skills.
Vorstellung der Studie "Tech-Giganten im Gesundheitswesen" am 09.03.2022. Globale Technologiekonzerne dringen immer stärker in den Gesundheitsbereich vor. Ihre Aktivitäten und Geschäftsfelder weisen eine enorme Bandbreite auf. Politik und Gesellschaft müssen sich darauf verständigen, wie sich die Digitalkonzerne am besten in die bestehenden Gesundheitsstrukturen einbinden lassen und gleichzeitig das Solidarprinzip gewahrt bleibt.
101121_Digitale Transformation – Quo vadis berufliche Bildung?Bertelsmann Stiftung
Der Attraktivitätsverlust der dualen Ausbildung ist keine kurzfristige Mode – eher ein stabiler Trend, der sich nicht leicht umkehren lässt, so eine zentrale These des Vortrags. Zudem sei die Medienaffinität vieler Jugendlicher nicht gleichzusetzen mit Medienkompetenz – bei Letzterer sind wir international nur Mittelmaß. Um die Grundlage unserer Produktivität und unserer Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden, sind Eltern, Schulen, Betriebe, Verbände und Politik dringend zum Handeln gefordert.
#showyourskills – Anwendungsworkshop zu den Kompetenz- und BerufekartenBertelsmann Stiftung
In dem Anwendungsworkshop zu den Kompetenz- und Berufekarten wurden die Kartensets und ihre Einsatzmöglichkeiten von den Beraterinnen Barbara Brem und Ramona López vorgestellt. Sie setzen die Karten seit Jahren in der Arbeitsmarktberatung ein und ließen uns an ihren Erfahrungen mit der Arbeit rund um die Kompetenz- und Berufekarten teilhaben.
Mehr als vier Millionen Erwerbspersonen in Deutschland eint das Problem, dass sie keine Kompetenznachweise haben – sie gelten als formal Geringqualifiziert. Hierzu zählen sowohl Migrant:innen als auch Personen, die in Deutschland aufgewachsen sind. Um ihre Kompetenzen sichtbar zu machen, haben wir vier praxisorientierte Instrumente entwickelt: Kompetenz- und Berufekarten, meine-berufserfahrung.de und MYSKILLS.
Arbeitsmarktbedarfsanalyse zu beruflichen Kompetenzen und TeilqualifikationenBertelsmann Stiftung
Teilqualifizierungen können helfen, Menschen ohne Berufsabschluss aber mit Berufserfahrung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Denn die Mehrheit der deutschen Unternehmen (81,2 Prozent) ist bereit, Teilqualifizierten auch ohne Berufsabschluss eine Chance zu geben. Das zeigen die zentralen Ergebnisse unserer repräsentativen Unternehmensbefragung.
ETAPP ist ein vom Bundes¬ministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt. Es hat die wich¬tige Aufgabe, alle Teilqualifikationen (TQ) bundesweit auf einheitliche Standards festzulegen, um so Unternehmen im Kampf gegen den Fachkräftemangel zu unterstützen. Gleichzeitig sollen sie arbeitsuchende und beschäftigte Erwachsene unkompliziert bei ihrer Qualifizierung weiterbringen – egal, wo in Deutschland.
The presentation shows the key findings and qualitative learnings of the #SmartHealthSystems study. 17 countries have been compared with regard to the digitalization of their respective healthcare systems. Further study results at https://smarthealthsystems.de/en
Die Präsentation zeigt die Kernergebnisse und qualitativen Ableitungen der Studie #SmartHealthSystems. Es wurden 17 Länder zum Stand der Digitalisierung ihrer Gesundheitssysteme verglichen. Weitere Ergebnisse auf smarthealthsystems.de
Du – bist zwischen 14 und 21 Jahren alt?
Du – möchtest zum Thema soziale Ungleichheit mitdiskutieren?
Du – hättest Spaß daran, mit uns gemeinsam das Programm für das TogetherLand zu gestalten?
Dann sei dabei und bewirb Dich bis zum 13. Januar 2019!
Weitere Informationen und das Bewerbungsformular findest du hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/index.php?id=11802
The DCFTA Provisions and their Implementation: Some Observations Bertelsmann Stiftung
The presentation reviews several key DCFTA provisions and their implementation from the point of view what other countries could learn from this experience. Veronika Movchan is a Ukraine expert, an academic director and Head of the Center for Economic Studies at IER in Kiev. Her main research interests are for example trade policy and regional integration.
The presentation points out lessons, which can be drawn from EU-Ukraine DCFTA negotiations. European integration and a sensible approach with the EU market can be points of orientation for future agreements. Valeriy Piatnytskyi managed the Ukrainian team during the EU-Ukraine DCFTA negotiations. He is also former advisor to the Prime Minister of Ukraine.
Further information:
Stakeholder Dialogue in Cooperation with the AHK Tunisia - Negotiating ALECA – Lessons Learned from the DCFTAs with Ukraine, Moldova and Georgia.
Organizer: Bertelsmann-Stiftung in Cooperation with the AHK Tunisia
Date: Wednesday, 27-28 June 2018.
The impact of DCFTA after 4 years of implementation: The case of THE REPUBLIC...Bertelsmann Stiftung
The impacts on Moldova after the DCFTA negotiations: Geographic distribution and product diversification according to foreign trade. Adrian Lupusor is expert for economy, trade and civil society. Since 2013, he also acts as CEO for Expert-Grup.
Further information:
Stakeholder Dialogue in Cooperation with the AHK Tunisia - Negotiating ALECA – Lessons Learned from the DCFTAs with Ukraine, Moldova and Georgia.
Organizer: Bertelsmann-Stiftung in Cooperation with the AHK Tunisia
Date: Wednesday, 27-28 June 2018.
Republic of Moldova’s experience in negotiating the DCFTA with EUBertelsmann Stiftung
Experiences with Moldova-EU DCFTA negotiations: The presentation lists reasons for a DCFTA agreement, as well as numerous key elements, which should be used in negotiations of this type. Vadim Gumene is a former member of the Moldova-Ukraine DCFTA negotiation team and director at the program for trade policy & deep and comprehensive free trade agreement at Expert-Grup.
Further information:
Stakeholder Dialogue in Cooperation with the AHK Tunisia - Negotiating ALECA – Lessons Learned from the DCFTAs with Ukraine, Moldova and Georgia.
Organizer: Bertelsmann-Stiftung in Cooperation with the AHK Tunisia
Date: Wednesday, 27-28 June 2018.
The EU-Ukraine association agreement should promote economic growth in Ukraine. There are not only noticeable results in regard to export in the EU, but also challenges and risks, which are automatically involved in the agreement. Veronika Movchan is a Ukraine expert, an academic director and Head of the Center for Economic Studies at IER in Kiev. Her main research interests are for example trade policy and regional integration.
Further information:
Stakeholder Dialogue in Cooperation with the AHK Tunisia - Negotiating ALECA – Lessons Learned from the DCFTAs with Ukraine, Moldova and Georgia.
Organizer: Bertelsmann-Stiftung in Cooperation with the AHK Tunisia
Date: Wednesday, 27-28 June 2018.
Berufsfachliche Kompetenzen mit MYSKILLS "messen" und für die bewerberorienti...Bertelsmann Stiftung
270 Teilnehmer aus Arbeitsagenturen und Jobcentern in Deutschland nahmen am 28. Juni 2018 an dem "Forum MYSKILLS: Berufliche Kompetenzen erkennen. Qualifikationen fördern. Fachkräfte sichern." in Berlin teil. Im Mittelpunkt des Vortrages "Berufsfachliche Kompetenzen mit MYSKILLS ‚messen‘ und für die bewerberorientierte Vermittlung nutzen" stehen drei Leitfragen:
1. Warum sollten informell erworbene Kompetenzen erkannt und verwertbar gemacht werden?
2. Was ist MYSKILLS und wie funktioniert das Testverfahren?
3. Wie kann MYSKILLS die bewerberorientierte Vermittlung in Arbeit und/oder Qualifikation unterstützen?
Berufsfachliche Kompetenzen mit MYSKILLS "messen" und für die bewerberorienti...
Die Ausbildungsgarantie in Österreich
1. „Die Ausbildungsgarantie in Österreich“
Web-Seminar 09. November 2020
Moderation: Clemens Wieland, Bertelsmann Stiftung
2. Sonja Schmöckel
Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend
(WIE) FUNKTIONIERT DIE ÖSTERREICHISCHE
AUSBILDUNGSGARANTIE?
Umsetzung und Bedeutung – Erfahrungen aus 12 Jahren
Input im Rahmen des Web Seminars „Ausbildungsgarantie in Österreich“ der Bertelsmann
Stiftung am 9. November 2020
3. sozialministerium.at
Ausbildungssysteme in Deutschland und Österreich
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
2
Hohe Bedeutung der beruflichen
Ausbildung
Niedrigeres Einstiegsalter in die
Lehrausbildung in Österreich
Möglichkeit einer vollschulischen und
einer dualen Berufsausbildung
Ausbildungspflicht in Österreich
erst seit 2017
Niedrige Jugendarbeitslosigkeit Geringeres Maß an Föderalismus im
Bildungssystem in Österreich
Sozialpartnerschaft
Schul- bzw. Ausbildungspflicht bis 18
Heterogene Übergangssysteme
4. sozialministerium.at
Basis der österreichischenAusbildungsgarantie
.
Historische Entwicklung
➢ 1998: Jugendausbildungssicherungsgesetz
➢ 2008: Ausbildungsgarantie bis 18
➢ 2016: Ausbildungspflicht
➢ 2017: Ausbildungsgarantie bis 25
3
Definition der Ausbildungsgarantie
Jeder Jugendliche unter 25, der sich beim Arbeitsmarktservice (AMS)
lehrstellensuchend meldet und keine über den Pflichtschulabschluss
hinausgehende Ausbildung hat, bekommt garantiert einen Lehrplatz – betrieblich
oder überbetrieblich.
5. sozialministerium.at
Gestaltung der überbetrieblichen Lehrausbildung
• GesetzlicheGrundlagen im Berufsausbildungsgesetz und im
Arbeitsmarktservicegesetz,
• AMS beauftragtTrägereinrichtungen (Werkverträge nach Ausschreibung),
• Angebot an Lehrberufen bei ÜBA 1 durch Bedarfsanalyse (Berücksichtigung von
Übernahmechancen, Interessen der Jugendlichen, Einschätzungen derTräger),
Beauftragung der Landesstellen des AMS unter Einbeziehung der Sozialpartner;
bei ÜBA 2 flexibel in Abhängigkeit von Partnerbetrieben,
• Unterscheidung ÜBATyp 1 (Träger + Berufsschule + betriebliche Praktika), ÜBATyp
2 (Träger + Berufsschule + fester Kooperationsbetrieb für Praxis), verlängerte Lehre
undTeilqualifizierung.
4
6. sozialministerium.at
Gestaltung der überbetrieblichen Lehrausbildung
• Jugendlicher schließtAusbildungsvertrag mitTrägereinrichtung ab,
• regulärer Berufsschulbesuch,
• sozialpädagogische Begleitung, Lernunterstützung, Gesundheitsförderung durch
Träger,
• Wechsel in Betrieb unterjährig, häufig nach Ende des 1. Lehrjahres,
• Wenn keineVermittlung stattfinden kann, Lehrabschluss auch in ÜBA möglich,
5
7. sozialministerium.at
Keine Konkurrenz zur betrieblichen Lehre durch
Fokus aufVermittlung
• Vermittlungsauftrag gesetzlich mehrfach festgelegt,
• Jugendlicher muss mehrere erfolglose Bewerbungen unternommen haben vor
Aufnahme in überbetriebliche Lehre,
• mindestens zehnwöchigeVorbereitungszeit mit Berufsorientierung und weiteren
Bewerbungsversuchen,
• kontinuierlicheVermittlungsbemühungen während der Zeit in der ÜBA,
• Anreizsysteme fürTräger und Betriebe zurVermittlung,
• Differenz der Ausbildungsentschädigungen, umWechsel für Jugendlichen
attraktiv zu halten (in der ÜBA ca. € 333 monatlich),
• Ausbildungsvertrag jeweils auf ein Jahr befristet.
6
8. sozialministerium.at
Inanspruchnahme und Kosten der ÜBA
• Derzeit werden 8,7 % der Lehrlinge in Österreich überbetrieblich ausgebildet –
stabilerWert,
• im Ausbildungsjahr 2019 / 2020 gab es rund 10.000 Plätze in der ÜBA,
• Kosten variieren nach Typ, ∅ € 13.000 pro Platz pro Jahr,
• rund 90 % werden vom AMS finanziert, ∅ 10 % Beteiligung der Länder,
• Herkunft der Mittel: v.a. Arbeitslosenversicherungsgesetz.
7
9. sozialministerium.at
Erfolge der Ausbildungsgarantie
1. Arbeitsmarkterfolg (Vermittlung)
Arbeitsmarkterfolg lag bei Jugendlichen, die 2018 die ÜBA beendeten bei 52 % (ÜBA
2: 66 %), davon sind 36 % zumeist im 1. Lehrjahr in einen Betrieb gewechselt.
2. Erlangung des positiven Lehrabschlusses
83 % jener Jugendlichen, die 2018 noch am Ende der Lehrzeit in der ÜBA waren,
haben die Lehrabschlussprüfung positiv absolviert (betriebliche Lehrlinge: 92 %)
3.Vermeidung von Lehrabbrüchen
Drop Out Quote 2018 bei 32 %, v.a. in den ersten drei Monaten, eher ÜBATyp 1
8
10. sozialministerium.at
Bedeutung der Ausbildungsgarantie in Zusammenhang
mit der Corona Krise
• Probleme am Lehrstellenmarkt durch Rückgang des Angebots an offenen
Lehrstellen,
• regional sehr unterschiedliche Situation am Lehrstellenmarkt.
• Es melden sich weniger (!) Jugendliche lehrstellensuchend + fehlendeVermittlung
aus Übergangssystem => Rückstau an Lehrlingen,
• Erhöhung der Kapazitäten auf 14.500 Plätze 2020/2021.
FAZIT: Ausbildungsgarantie ermöglicht Jugendlichen auch in Krisenzeiten die
Aufnahme einer Lehre, verhindert Laufbahnverluste oder gar Systemferne,
verschafft Betrieben Zeit und sichert Fachkräfte!
9
11. Mario Steiner
Input im Rahmen des Web Seminars „Ausbildungsgarantie in Österreich“
der Bertelsmann Stiftung am 9. November 2020
Die Ausbildungsgarantie / ÜBA in
Österreich
Kontextanalysen aus einer Makroperspektive
12. 1) Die Ausbildungsgarantie/ÜBA ist wichtig
2) Die Ausbildungsgarantie/ÜBA wird Corona-bedingt
wichtiger
3) Die Ausbildungsgarantie/ÜBA bringt Return on
Investment
Themenübersicht
13. 1) Die Ausbildungsgarantie/ÜBA ist wichtig I
=> Die vulnerabelste Gruppe am Arbeitsmarkt sind unqualifizierte Jugendliche
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Q2-20
Arbeitslosenquoten (LFS) nach Bildungsniveau und Alter in Österreich
(Quelle: Statistik Austria/EUROSTAT, Berechnungen: IHS-Steiner)
25-64J/ISCED0-2 25-64J/ISCED3-4 25-64J/ISCED5-8 20-24J/ISCED0-2 20-24J/ISCED3-4
14. 1) Die Ausbildungsgarantie/ÜBA ist wichtig II
=> Die Ausgrenzungsrisiko Unqualifizierter ist v.a. auch in Österreich und Deutschland hoch
0%
50%
100%
150%
200%
250%
300%
350%
400%
Relatives Arbeitslosigkeitsrisiko von Geringqualifzierten (20-24j.) relativ zu
Jugendlichen mit Sek-II-Abschluss 2017
Quelle: EUROSTAT, Berechnungen: IHS-Steiner
15. 2) Die Ausbildungsgarantie wird Corona-bedingt wichtiger
=> COVID19-Home-Schooling hat insgesamt einen negativen Kompetenzeffekt und verstärkt zudem die
soziale sowie regionale Ungleichheit beim Bildungsergebnis
Anmerkungen: Dargestellt werden Anteile von LehrerInnen, die den einzelnen Aussagen hinsichtlich der jeweiligen SchülerInnengruppe sehr oder eher zustimmen.
Benachteiligung basiert auf einer Einschätzung der LehrerInnen, was die Unterstützung/Förderung durch die Eltern, die materiellen Verhältnisse, die technische
Ausstattung zu Hause sowie die privaten Wohnverhältnisse ihrer SchülerInnen betrifft.
73,4%
80,6%
81,6%
68,2%
75,6%
79,7%
33,3%
49,8%
41,7%
25,8%
38,0%
32,7%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
SORGE, SCHÜLERINNEN SCHAFFEN
JAHRESSTOFF NICHT
SORGE, KOMPETENZNIVEAU DURCH
HOME-SCHOOLING VERSCHLECHTERT
SCHÜLERINNEN SIND ÜBERFORDERT
Soziale Ungleichheit bei den Folgen des
Home-Schoolings
Quelle: IHS-LehrerInnenbefragung, Sek-I, n=2.285
Ö-Alle SchülerInnen W-Alle SchülerInnen
Ö-Benachteiligte SchülerInnen W-Benachteiligte SchülerInnen
Internationale Evidenz unterstützt
Hypothesen eindrucksvoll:
„The average learning loss [during the 8
weeks lockdown in the Netherlands, St.M.] is
equivalent to a fifth of a school year, nearly
the same period schools remained closed. (…)
Losses are up to 55% larger among students
from less-educated homes. (…) This results
imply that students made little or no progress
whilst learning from home, and suggest much
larger losses in countries less prepared for
remote learning.“ (p.1)
Source: Engzell, Per / Frey, Arun / Verhagen, Mark
(October 2020): Learning inequalities during the COVID-19
pandemic. SocArXiv. October 29.
doi:10.31235/osf.io/ve4z7.
[URL: https://osf.io/preprints/socarxiv/ve4z7/]
(Studie des Leverhulme Centre for Demographic Science
an der Universität Oxford)
16. ❖ TaxLab = makroökonomisches Gleichgewichtsmodell
➢ Zur Simulation der makroökonomischen Auswirkungen von Veränderungen oder
Reformen bei Bildung, Alter, Steuern, …
➢ Auswirkungen auf Löhne, Arbeitslosigkeit, Investitionen, BIP, Steuer- & SV-Einnahmen,
Bundesbudget, …
❖ Beispiel Qualifizierungsmaßnahme
➢ Erhöht Qualifikationsstruktur der Bevölkerung
➢ Erhöht die Gesamtbeschäftigung
➢ Beeinflusst die Arbeitslosigkeit (differenziert nach Bildung)
➢ Beeinflusst die Löhne (differenziert nach Bildung)
➢ Wirkt sich aus auf: BIP, Bundesbudget, …
❖ Grundannahmen:
➢ Jedes Jahr erlangen 3.000 Jugendliche durch die Ausbildungsgarantie/ÜBA einen
Abschluss auf der Sekundarstufe II anstatt auf Pflichtschulniveau zu bleiben.
➢ Entspricht einem Anteil von 17% der Zielgruppe (ESL im Alter von 15-19-Jahren in Ö)
3) Die Ausbildungsgarantie/ÜBA bringt ROI
17. ❖ Veränderung bei Arbeitslosigkeit (in %-Punkten)
❖ Veränderung in Makroökonomie und bei Staatsfinanzen
* Effekt pro Jahr
❖ Anmerkungen / Erläuterungen:
➢ Höherqualifizierte Personen „produzieren“ ein höheres Arbeitsvolumen, wodurch das BIP steigt.
➢ Mehr Beschäftigung führt zu mehr Lohnsteuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträgen
➢ Die jährlichen Investitionen für die ÜBA belaufen sich auf rund 160 Mio. € / Jahr (AMS-Jahresbericht 2019: 19)
3) Die Ausbildungsgarantie/ÜBA bringt ROI
BIP (Mrd.)* BIP (%)*
SV & Steuer
(in % BIP)*
Budget-Defizit
(Mrd.)*
Nach 10 Jahren 0,11 0,03 % 0,0 -0,07
Nach 30 Jahren 1,60 0,46 % 0,1 -0,56
Maximaleffekt 4,43 1,27 % 0,2 -1,22
gesamt ISCED 0-2 ISCED 3-4 ISCED 5-6
Nach 10 Jahren -0,09 % -0,41 % 0,02 % -0,01 %
Nach 30 Jahren -0,23 % -1,23 % 0,16 % -0,08 %
Maximaleffekt -0,33 % -1,93 % 0,33 % -0,21 %
18. Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
Mag. Dr. Mario Steiner
IHS – Institut für Höhere Studien – Wien
Josefstädter Straße 39
A-1080 Wien
++43 (0) 1 -59991-219
msteiner@ihs.ac.at
19. bmdw.gv.at
Input im Rahmen des Web Seminars
„Ausbildungsgarantie in Österreich“
der Bertelsmann Stiftung
am 9. November 2020
Alexander Hölbl
20. bmdw.gv.at
Gesetzliche Grundlage der überbetrieblichen Lehrausbildung (§ 30 Berufsausbildungsgesetz)
Abs. 1: „Die überbetriebliche Lehrausbildung ergänzt und unterstützt die betriebliche Ausbildung in
Lehrbetrieben gemäß § 2 für Personen, die kein Lehrverhältnis gemäß § 12 beginnen können und die das
Arbeitsmarktservice nicht erfolgreich auf eine Lehrstelle vermitteln konnte. Die Ausbildung in
überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen hat daher auch die Einbeziehung von Unternehmen, bevorzugt
von solchen, die auch zur Ausbildung von Lehrlingen berechtigt sind, zu beinhalten mit dem Ziel, den
auszubildenden Personen den Beginn eines Lehrverhältnisses gemäß § 12 zu ermöglichen
(Vermittlungsauftrag).“
21. bmdw.gv.at
Vermittlungsquote
(3 Monate nach Beendigung; überbetriebliche Einrichtungen im Auftrag des AMS)
Regulär beendet:
Alle Beendigungen (inkl. Drop Outs):
2019 2020 (1. Halbjahr)
Lehre 53 37
Inkl. Beschäftigung 69 56
2019 2020 (1. Halbjahr)
Lehre 40 29
Inkl. Beschäftigung 55 46
22. bmdw.gv.at
Aktuelle Zahl der Lehrlinge in Österreich (Stand 31.10.)
Gesamt (über alle Lehrjahre) Lehrlinge im 1. Lehrjahr
absolut ggü. VJM absolut ggü. VJM
Gewerbe & Handwerk 47.163 0,2% 13.355 -5,5%
Industrie 16.547 0,3% 4.085 -12,3%
Handel 15.373 -0,6% 5.165 -3,9%
Bank & Versicherung 1.271 5,1% 347 -8,4%
Transport & Verkehr 2.803 -3,7% 731 -15,4%
Tourismus & Freizeitwirtschaft 8.137 -9,4% 2.177 -26,2%
Information & Consulting 2.536 0,5% 660 -13,3%
Sonstige Lehrberechtigte 8.357 2,8% 2.569 2,6%
Ausbildungsbetriebe 102.187 -0,6% 29.089 -8,0%
Überbetriebliche Ausbildung 6.756 -6,7% 2.349 -18,1%
Gesamt 108.943 -1,0% 31.438 -8,9%