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Neue Medien in der Bildung: Die Lernformen der Zukunft

Professor at Univ. Erlangen-Nürnberg
Nov. 26, 2008
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Neue Medien in der Bildung: Die Lernformen der Zukunft

  1. Neue Medien in der Bildung: die Lernformen der Zukunft Auftaktveranstaltung EFRE-Förderprogramm „Medienentwicklungsplanung an Schulen mit gymnasialer Oberstufe“ (MEP-GOST) Potsdam, Staatskanzlei, 26. Nov. 2008
  2. 1) Medien und Bildung 2) Schule und (neue) Medien 3) Bildungsaspekte jugendlicher Medienwelten 4) Handlungsbedarfe
  3. 1) Medien und Bildung
  4. Der Mensch als „animal symbolicum“ (E. Cassirer)
  5. Der Mensch als „animal symbolicum“ (E. Cassirer) ist in mediale Weltverhältnisse eingelassen.
  6. Seine Weltverhältnisse verändern sich mit wandelnden Medien grundlegend.
  7. Gesellschaften und Kulturen verändern sich mit wandelnden Medien grundlegend. (McLuhan)
  8. Verweisungsgefüge Kultur/ Gesell- schaft Medien Individuum
  9. Verweisungsgefüge • Lernen Kultur/ • Aufbau von Gesell- Orientierungswissen schaft • Entwicklung von Welt- und Selbstverhältnissen Medien Individuum
  10. Medien und Bildung Strukturen kultureller Leitmedien bestimmen Kultur/ die Strukturen von Gesell- schaft Bildung- und Lern- prozessen Medien Individuum
  11. zunehmende Komplexität moderner Kommunikationsmedien Grafik: © Alexandra Bubenheim, alexandra.bubenheim@gmx.de
  12. zunehmende Komplexität moderner Kommunikationsbedarfe Grafik: © Alexandra Bubenheim, alexandra.bubenheim@gmx.de
  13. zunehmende Komplexität medialer Orientierungsoptionen Grafik: © Alexandra Bubenheim, alexandra.bubenheim@gmx.de
  14. zunehmende Komplexität der Orientierungsnotwendigkeiten Grafik: © Alexandra Bubenheim, alexandra.bubenheim@gmx.de
  15. zunehmende Komplexität medialer Lern- und Bildungspotenziale Grafik: © Alexandra Bubenheim, alexandra.bubenheim@gmx.de
  16. zunehmende Komplexität der Anforderungen an Bildung Grafik: © Alexandra Bubenheim, alexandra.bubenheim@gmx.de
  17. Medien und Bildung Strukturen kultureller Leitmedien bestimmen Kultur/ die Strukturen von Gesell- schaft Bildung- und Lern- prozessen Medien Individuum
  18. 2) Schule und (neue) Medien
  19. neues Medium: Buch (15. Jh.)
  20. „exemplaristisches“ Wissenstableau
  21. Buch als Lerntechnologie
  22. Zentrale Struktureigenschaft: linearer Aufbau → Kontrolle von Lerninhalten
  23. Verweisungsgefüge Kultur/ Gesell- schaft Medien Individuum
  24. Verweisungsgefüge Schule Medien Individuum
  25. Verweisungsgefüge • Buch • Tafel Schule • Heft • Kopie alte ... Medien Individuum
  26. Verweisungsgefüge ? Schule • Soziale Netz- neue werke Medien • Weblogs • Wikis Individuum • Youtube • Computerspiele
  27. Schule als Institution einer literalen Kultur ist mit nicht- linear strukturierten Medien nicht kompatibel. Forderung der Umstrukturierung schulischer Bildungsarchitekturen. Jeanette Böhme: Schule am Ende der Buchkultur. Medientheoretische Begründungen schulischer Bildungsarchitekturen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2006.
  28. Wie?
  29. Verweisungsgefüge ? Schule neue Medien Individuum
  30. 3) Bildungsaspekte jugendlicher Medienwelten
  31. individualisierte, aktive, medienkonvergente Gestaltung medialer Alltagswelten
  32. Wo liegen Lern- und Bildungspotenziale?
  33. Wo liegen Lern- und Bildungspotenziale? Kulturelle Komplexität (Jenkins) Immersive Didaktik (Bopp) Regelkompetenzen (Juuls) Dezentrierung, Reframing (Fromme)
  34. Wo liegen Lern- und Bildungspotenziale? „identity performance“ (Boyd) Alltagskreativität (Burgess) Artikulation, Partizipation (Marotzki)
  35. Wo liegen Lern- und Bildungspotenziale? (vernetztes multimediales) Handy als kulturelle Ressource: mediales Handeln im Kontext von Medienstruktur, Agency und kulturellen Praktiken (Bachmair)
  36. Schlüsselkompetenzen (heutiger und zukünftiger) gesellschaftlicher Partizipation Kulturelle Partizipation, Selbstkompetenzen, Kreativer Selbstausdruck, Kommunikation, Aushandlungsprozesse, Orientierungswissen, … Vernetzung, …
  37. Schlüsselkompetenzen (heutiger und zukünftiger) gesellschaftlicher Partizipation Bildung in medialisierten Welten: „Medienbildung“
  38. „Digital Natives“ versus „Digital Immigrants“
  39. „The Internet has unleashed an explosion of creativity […] These new forms are unlike anything the world has ever seen before. Digital Natives are increasingly engaged in creating information, knowledge, and entertainment in online environments.“ (112)
  40. 90 (nach Gescheidle/Klinger 2007) 80 70 60 14-19 50 20-29 40 30-39 40-49 30 50-59 20 60 + 10 0
  41. divergente Nutzungsstile – abhängig vom Bildungshintergrund Wagner, U. & Theunert, H. (2006). Neue Wege durch die konvergente Medienwelt. München.
  42. Chancen Gefahren Partizipation Datenschutz Artikulation Self-Disclosure Cybermobbing, Networking Übergriffe
  43. (Auch) „Digital Natives“ brauchen Unterstützung NEW (SOCIAL) NEW FRONTIER
  44. (Auch) „Digital Natives“ brauchen Unterstützung
  45. Wer hilft? Chip-Studie „Kids am Computer“, März 2008
  46. 90 (nach Gescheidle/Klinger 2007) 80 70 60 14-19 50 20-29 40 30-39 40-49 30 50-59 20 60 + 10 0
  47. Verschärfung der Bildungskluft droht soziale ... … … Ungleichheit Migrations- digitale hintergründe Ungleichheit Bildungs- kluft
  48. 4) Handlungsbedarfe und -möglichkeiten
  49. Diagnose: • Digitale Medien werden zu Alltagsmedien
  50. Diagnose: • Digitale Medien werden zu Leitmedien im Hinblick auf Bildungs- und Lernprozesse
  51. z.B.: zukünftiges Lernen in Unternehmen MMB-Trendmonitor I/2008: Learning Delphi 2008 – Weiterbildung und Digitales Lernen heute und in drei Jahren. http://www.mmb-institut.de/2004/pages/trendmonitor/Trendmonitor-Downloads/Trendmonitor_I_2008.pdf
  52. Diagnose: • „Screen Literacy“ wird zu einer neuen, komplexen Schlüsselkompetenz: Digitale Ungleichheit droht die Bildungskluft zu vertiefen
  53. mediale Mediale Medien- Schul- bildung Schulkultur entwicklung
  54. mediale mediale Medien- Schul- Schulkultur bildung entwicklung
  55. Handlungsbedarf →Gemeinsame Maßnahmen im großen Maßstab – Wissenschaft, Politik, Wirtschaft – sind erforderlich, um neue digitale Bildungs- und Lernräume verantwortlich zu gestalten.
  56. Potenzial vorhanden, Situation optimierbar
  57. Potenzial vorhanden, Situation optimierbar European Commission: Benchmarking Access and Use of ICT in European Schools 2006. http://ec.europa.eu/information_society/eeurope/i2010/docs/studies/final_report_3.pdf
  58. Was machen die anderen?
  59. Partnership for 21st Century Skills In an economy driven by innovation and knowledge … in marketplaces engaged in intense competition and constant renewal … in a world of tremendous opportunities and risks … in a society facing complex business, political, scientific, technological, health and environmental challenges … and in diverse workplaces and communities that hinge on collaborative relationships and social networking … the ingenuity, agility and skills of the American people are crucial to U.S. competitiveness.
  60. OpenNetworx / SchoolNetworx: Netzwerkkompetenz für Schüler und Lehrer
  61. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ressourcen: http://joerissen.name http://delicious.com/joeriben/schule2.0 http://groups.diigo.com/groups/web-20-bildung_soziales
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