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Mainz, den 16.12.2009 Titel der Präsentation
Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Im Auftrag von:
IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V.
Mainz, Mai 2023
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Gegenstand der Studie,
Vorgehensweise
2
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
1. Untersuchungsgegenstand
> Ziel der Studie ist es, die Materialeffizienz von Kunststoffverpackungen mit der
Materialeffizienz anderer Materialien zu vergleichen.
2. Bezugsjahr
> Bezugsjahr der Studie ist 2021.
3. Grundgesamtheit
> Die Ergebnisse beziehen sich auf den privaten Endverbrauch von Verpackungen in
Deutschland.
> Dazu zählen auch die bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen.
> Unter Verbrauch ist die in Deutschland befüllt in Verkehr gebrachte Menge von
Verpackungen zu verstehen (auch als Marktmenge bezeichnet).
Gegenstand der Studie
3
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
4. Einbezogene Materialen
> Die Analyse umfasst die folgenden fünf Materialgruppen:
• Glas,
• Papier, Pappe und Karton,
• Kunststoff,
• Eisenmetalle,
• Aluminium
> Die Verbundfraktionen werden der jeweiligen Hauptmaterialfraktion zugeordnet. Dies
bedeutet z.B. für die Materialgruppe PPK, dass hier auch Verbunde auf Papierbasis und
Getränkekartonverpackungen enthalten sind.
> Verpackungen aus Holz und sonstige Materialien werden nicht einbezogen.
Gegenstand der Studie
4
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
5. Materialeffizienz, Einheit
> Die Materialeffizienz beschreibt, wieviel Packstoff benötigt wird, um eine bestimmte
Menge von Füllgütern zu verpacken.
> Hier wird die Materialeffizienz angegeben in Gramm Packmaterial pro Kilogramm
Füllgut (=verpacktes Produkt):
Materialeffizienz =
Packmaterial (Gramm)
Füllgut (Kilogramm)
6. Verschlüsse, Nebenpackmittel
> Die Materialeffizienz wird ohne Verschlüsse u.a. Nebenpackmittel (z.B. Etiketten,
Ausgießer, Handhabungshilfsmittel, Innenbeutel, Außeneinschläge etc.) angegeben.
> Diese Vorgehensweise bevorzugt den Packstoff Glas etwas, weil die Weithalsverschlüsse
auf Konservengläsern im Vergleich zu anderen Verschlüssen i.d.R. schwerer sind.
Gegenstand der Studie
5
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
7. Selbstgewichtung nach Nennfüllgrößen
> Es wurde nicht über die durchschnittlichen Füllgrößen normiert.
> Das heißt, die Materialeffizienz wurde so berechnet, dass die einzelnen
Verpackungsvarianten und Füllgrößen mit ihren jeweiligen Marktanteilen in den
Mittelwert eingehen.
> Der sich ergebende Mittelwert ist damit im Ergebnis selbstgewichtend.
> Das gilt auch für die Berechnung der Auswirkungen einer Kunststoffsubstitution auf die
Abfallmenge. Auch hier wurde, sowohl für die zu substituierenden
Kunststoffverpackungen als auch für die substituierenden Ersatzmaterialien, der
selbstgewichtete Marktdurchschnitt zum Ansatz gebracht.
Vorgehensweise
6
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
8. Vereinheitlichung bzw. Umrechnung der Füllgut-Einheiten
> In der GVM-Datenbank sind etwa 1.400 Füllgutsegmente abgebildet.
> Die Einheiten der Nennfüllgrößen der einzelnen Produkte variieren. Die Einheit, in der
die pro Packmittel in Verkehr gebrachte Menge angegeben ist, entspricht in der Regel der
Nennfüllgröße.
> Häufige Produkteinheiten sind (Auswahl): Liter, Kilogramm, Stück, Paar, Quadratmeter,
Laufende Meter.
> Die Einheiten wurden deshalb auf Kilogramm vereinheitlicht.
> Diese Arbeiten wurden in einem vereinfachten Verfahren durchgeführt (in erster Linie für
die schnelldrehenden Konsumgüter).
Vorgehensweise
7
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
9. Beispiele Materialeffizienz
> Die Ergebnisse werden ergänzt um Beispiele für den Vergleich zwischen
Kunststoffverpackungen und Alternativen aus anderen Materialien.
> Dabei wurden Einzelbeispiele ausgewählt, die 2023 in Deutschland in Verkehr gebracht
wurden.
> Alle Beispiele repräsentieren wichtige Marktsegmente.
> Für die Beispiele werden jeweils zwei Massen angegeben.
• Gewicht in Gramm pro Packung
• Materialeffizienz in g pro kg verpacktes Produkt
> Das stellt die Vergleichbarkeit zwischen den Packstoffen her, auch wenn die Füllgrößen
im Einzelfall unterschiedlich sind.
> Auch in den Fallbeispielen wird nur das Gewicht des Behälters bzw. Hauptpackmittels
wiedergegeben. Verschlüsse und andere Nebenbestandteile gehen nicht in die
angegebenen Massen ein.
Vorgehensweise
8
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
10. Substitutionsrechnung
> Um die Auswirkungen der Substitution von Kunststoffverpackungen auf das
Verpackungsabfallaufkommen zu zeigen, wurden auch drei Substitutionsrechnungen
durchgeführt.
> In allen drei Berechnungen wurde angenommen, dass 10 % der Kunststoffverpackungen
des privaten Endverbrauchs durch Einwegverpackungen ersetzt werden müssen.
Eine weitere Annahme ist, dass alle Kunststoffverpackungen des privaten Endverbrauchs
gleichermaßen substituiert werden.
> Folgende Varianten wurden berechnet:
Vorgehensweise
9
Variante A Variante B Variante C
Glas 25% 15% 20%
PPK 25% 45% 35%
Eisenmetalle 25% 20% 10%
Aluminium 25% 20% 35%
Verteilung der Ersatzmaterialien für die
substituierten Kunststoffverpackungen
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Ergebnisse
10
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Tabellarische Darstellung der Ergebnisse
Ergebnisse
11
Materialeffizienz unterschiedlicher Packstoffe im Vergleich
(privater Endverbrauch)
Glas 572 g/kg verpacktes Produkt
PPK 51 g/kg verpacktes Produkt
Kunststoff 24 g/kg verpacktes Produkt
Eisenmetalle 114 g/kg verpacktes Produkt
Aluminium 45 g/kg verpacktes Produkt
Alle Materialien 61 g/kg verpacktes Produkt
Alle Materialien (ohne Kunststoff) 116 g/kg verpacktes Produkt
Alle Materialien (ohne Kunststoff und Glas) 57 g/kg verpacktes Produkt
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Grafische Darstellung der Ergebnisse
Ergebnisse
12
Materialeffizienz unterschiedlicher Packstoffe in g/kg verpacktes Produkt im
Vergleich (privater Endverbrauch)
572
51
24
114
45
61
116
57
0 100 200 300 400 500 600 700
Glas
PPK
Kunststoff
Eisenmetalle
Aluminium
Alle Materialien
Alle Materialien (ohne Kunststoff)
Alle Materialien (ohne Kunststoff und Glas)
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiele
13
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiel 1: Essig
14
Füllgröße: 1.000 ml Füllgröße: 750 ml
Gramm pro Packung: 23,5 Gramm pro Packung: 406,9
Materialeffizienz (g/l verpacktes Produkt): 23,5 Materialeffizienz (g/l verpacktes Produkt): 542,5
Die Glasflasche für einen Liter Essig ist ca. 23-mal schwerer als die Kunststoffflasche.
Verpackungen für Essig
Foto Platzhalter Foto Platzhalter
Kunststoff-Verpackung Glas-Verpackung
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiel 2: Erfrischungsgetränk
15
Füllgröße: 500 ml Füllgröße: 500 ml
Gramm pro Packung: 12,3 Gramm pro Packung: 15,6
Materialeffizienz (g/l verpacktes Produkt): 24,6 Materialeffizienz (g/l verpacktes Produkt): 31,2
Die Aluminium-Dose ist ca. 1,3-mal schwerer als die PET-Flasche.
Verpackungen für Erfrischungsgetränke
Foto Platzhalter Foto Platzhalter
Kunststoff-Verpackung Aluminium-Verpackung
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiel 3: Spaghetti
16
Füllgröße: 500 g Füllgröße: 500 g
Gramm pro Packung: 3,6 Gramm pro Packung: 16
Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 7,1 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 32,1
Die Schachtel aus Karton für Nudeln ist ca. fünfmal schwerer als der Kunststoff-Beutel.
Verpackungen für Spaghetti
Foto Platzhalter Foto Platzhalter
Kunststoff-Verpackung Karton-Verpackung
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiel 4: Sauerkraut
17
Füllgröße: 400 g Füllgröße: 400 g
Gramm pro Packung: 8,7 Gramm pro Packung: 48,7
Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 21,9 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 121,8
Die Weißblech-Dose ist ca. sechsmal schwerer als der Standbeutel aus Kunststoff.
Verpackungen für Sauerkraut
Foto Platzhalter Foto Platzhalter
Kunststoff-Verpackung Weißblech-Verpackung
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiel 5: Rotkohl
18
Füllgröße: 400 g Füllgröße: 350 g
Gramm pro Packung: 6,8 Gramm pro Packung: 181,6
Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 17,1 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Gewicht): 518,9
Das Konservenglas für ein Kilogramm Rotkohl ist ca. 30-mal schwerer als der Standbeutel aus Kunststoff.
Verpackungen für Rotkohl
Foto Platzhalter Foto Platzhalter
Kunststoff-Verpackung Glas-Verpackung
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiel 6: Schokolade
19
Füllgröße: 100 g Füllgröße: 100 g
Gramm pro Packung: 1,4 Gramm pro Packung: 9,7
Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 13,9 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 97,0
Die Faltschachtel aus Karton ist ca. siebenmal schwerer als der Kunststoff-Beutel.
Verpackungen für Schokolade
Foto Platzhalter Foto Platzhalter
Kunststoff-Verpackung Karton-Verpackung
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiel 7: Schokokekse mit Milchcremefüllung
20
Füllgröße: 154 g Füllgröße: 176 g
Gramm pro Packung: 1,6 Gramm pro Packung: 25,6
Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 10,4 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 145,6
Die Faltschachtel aus Karton ist ca. 14-mal schwerer als der Kunststoff-Beutel.
Verpackungen für Schokokekse
Foto Platzhalter Foto Platzhalter
Kunststoff-Verpackung Karton-Verpackung
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Beispiel 8: Katzenfutter
21
Füllgröße: 85 g Füllgröße: 85 g
Gramm pro Packung: 2,9 Gramm pro Packung: 8,7
Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 34,0 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 102,6
Die Aluminium-Dose ist ca. dreimal schwerer als der Standbeutel aus Kunststoff.
Verpackungen für Katzenfutter
Foto Platzhalter Foto Platzhalter
Kunststoff-Verpackung Aluminium-Verpackung
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Schlussfolgerungen im Hinblick auf die
Vermeidungsziele im Entwurf der EU-
Verpackungsverordnung
22
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Vermeidungsziele des Entwurfs der EU-Verpackungsverordnung
Vermeidungszielsetzung der EU
23
Entwurf der EU-Verpackungsverordnung vom
30.11.2022
Entwurf des Änderungsantrag des EU-Parlaments
bzw. Entwurf der Berichterstatterin des
EU-Parlaments (Ries-Papier)
Alle Verpackungsmaterialien
(pro Kopf)
Nur Kunststoffverpackungen
(pro Kopf)
bis 2030 minus 5 % i.Vgl. zu 2018 minus 10 % i.Vgl. zu 2018
bis 2035 minus 10 % i.Vgl. zu 2018 minus 15 % i.Vgl. zu 2018
bis 2040 minus 15 % i.Vgl. zu 2018 minus 20 % i.Vgl. zu 2018
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
Ergebnisse der Substitutionsrechnung
24
Variation der Annahmen,
durch welche Packstoffe die
Kunststoffverpackungen
ersetzt werden.
Szenario: 10 % der
Kunststoffverpackungen sind
zu ersetzen
Ergebnis: Auswirkungen auf
das Aufkommen von
Verkaufsverpackungen
privater Endverbraucher
Das haushaltsnah anfallende Aufkommen von Verpackungen würde um 10 % bis
20 % steigen, wenn 10 % der Kunststoffverpackungen durch andere Materialien
ersetzt werden müssten.
Variante A Variante B Variante C
Glas 25% 15% 20%
PPK 25% 45% 35%
Eisenmetalle 25% 20% 10%
Aluminium 25% 20% 35%
Abnahme Kunststoff -10% -10% -10%
Zunahme Ersatzmaterialien +25% +18% +21%
Zunahme privater
Endverbrauch - alle
Materialien
+17% +12% +13%
Verteilung der Ersatzmaterialien für die
substituierten Kunststoffverpackungen
Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich
• Die in Art. 38 des Entwurfs der EU-Verpackungsverordnung angegebenen
Vermeidungsziele sind nicht erreichbar, wenn in erheblichem Maße leichte
Kunststoffverpackungen durch schwerere Verpackungsmaterialien ersetzt werden.
• Wird der Marktanteil der Kunststoffverpackungen bis 2030 um 10 %-Punkte
reduziert, so steigt das Aufkommen von Verpackungen (ceteris paribus).
• Wie stark das Aufkommen steigt, hängt davon ab, durch welche Materialien die
Kunststoffverpackungen ersetzt werden.
• Die hier vorgelegten Ergebnisse zeigen: das haushaltsnah anfallende
Aufkommen von Verpackungen steigt um 10 % bis 20 %, wenn 10 % der
Kunststoffverpackungen durch andere Materialien ersetzt werden müssten.
• Es besteht daher im Ergebnis ein ausgeprägter Zielkonflikt zwischen den
Zielen „Reduktion des Aufkommens von Kunststoffverpackungen“ und
„Reduktion des Verpackungsabfalls“.
Schlussfolgerungen
25
Mainz, Mai 2023 Auswirkungen auf den Markt für Wellpappeverpackungen bei einem verpflichtenden MW-Anteil für Transportverpackungen
GVM Gesellschaft für Verpackungs-
marktforschung mbH
Alte Gärtnerei 1
D-55128 Mainz
Fon +49 (0) 6131.33673 0
Fax +49 (0) 6131.33673 50
info@gvmonline.de
www.gvmonline.de

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Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich

  • 1. Mainz, den 16.12.2009 Titel der Präsentation Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Im Auftrag von: IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. Mainz, Mai 2023
  • 2. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Gegenstand der Studie, Vorgehensweise 2
  • 3. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich 1. Untersuchungsgegenstand > Ziel der Studie ist es, die Materialeffizienz von Kunststoffverpackungen mit der Materialeffizienz anderer Materialien zu vergleichen. 2. Bezugsjahr > Bezugsjahr der Studie ist 2021. 3. Grundgesamtheit > Die Ergebnisse beziehen sich auf den privaten Endverbrauch von Verpackungen in Deutschland. > Dazu zählen auch die bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen. > Unter Verbrauch ist die in Deutschland befüllt in Verkehr gebrachte Menge von Verpackungen zu verstehen (auch als Marktmenge bezeichnet). Gegenstand der Studie 3
  • 4. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich 4. Einbezogene Materialen > Die Analyse umfasst die folgenden fünf Materialgruppen: • Glas, • Papier, Pappe und Karton, • Kunststoff, • Eisenmetalle, • Aluminium > Die Verbundfraktionen werden der jeweiligen Hauptmaterialfraktion zugeordnet. Dies bedeutet z.B. für die Materialgruppe PPK, dass hier auch Verbunde auf Papierbasis und Getränkekartonverpackungen enthalten sind. > Verpackungen aus Holz und sonstige Materialien werden nicht einbezogen. Gegenstand der Studie 4
  • 5. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich 5. Materialeffizienz, Einheit > Die Materialeffizienz beschreibt, wieviel Packstoff benötigt wird, um eine bestimmte Menge von Füllgütern zu verpacken. > Hier wird die Materialeffizienz angegeben in Gramm Packmaterial pro Kilogramm Füllgut (=verpacktes Produkt): Materialeffizienz = Packmaterial (Gramm) Füllgut (Kilogramm) 6. Verschlüsse, Nebenpackmittel > Die Materialeffizienz wird ohne Verschlüsse u.a. Nebenpackmittel (z.B. Etiketten, Ausgießer, Handhabungshilfsmittel, Innenbeutel, Außeneinschläge etc.) angegeben. > Diese Vorgehensweise bevorzugt den Packstoff Glas etwas, weil die Weithalsverschlüsse auf Konservengläsern im Vergleich zu anderen Verschlüssen i.d.R. schwerer sind. Gegenstand der Studie 5
  • 6. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich 7. Selbstgewichtung nach Nennfüllgrößen > Es wurde nicht über die durchschnittlichen Füllgrößen normiert. > Das heißt, die Materialeffizienz wurde so berechnet, dass die einzelnen Verpackungsvarianten und Füllgrößen mit ihren jeweiligen Marktanteilen in den Mittelwert eingehen. > Der sich ergebende Mittelwert ist damit im Ergebnis selbstgewichtend. > Das gilt auch für die Berechnung der Auswirkungen einer Kunststoffsubstitution auf die Abfallmenge. Auch hier wurde, sowohl für die zu substituierenden Kunststoffverpackungen als auch für die substituierenden Ersatzmaterialien, der selbstgewichtete Marktdurchschnitt zum Ansatz gebracht. Vorgehensweise 6
  • 7. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich 8. Vereinheitlichung bzw. Umrechnung der Füllgut-Einheiten > In der GVM-Datenbank sind etwa 1.400 Füllgutsegmente abgebildet. > Die Einheiten der Nennfüllgrößen der einzelnen Produkte variieren. Die Einheit, in der die pro Packmittel in Verkehr gebrachte Menge angegeben ist, entspricht in der Regel der Nennfüllgröße. > Häufige Produkteinheiten sind (Auswahl): Liter, Kilogramm, Stück, Paar, Quadratmeter, Laufende Meter. > Die Einheiten wurden deshalb auf Kilogramm vereinheitlicht. > Diese Arbeiten wurden in einem vereinfachten Verfahren durchgeführt (in erster Linie für die schnelldrehenden Konsumgüter). Vorgehensweise 7
  • 8. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich 9. Beispiele Materialeffizienz > Die Ergebnisse werden ergänzt um Beispiele für den Vergleich zwischen Kunststoffverpackungen und Alternativen aus anderen Materialien. > Dabei wurden Einzelbeispiele ausgewählt, die 2023 in Deutschland in Verkehr gebracht wurden. > Alle Beispiele repräsentieren wichtige Marktsegmente. > Für die Beispiele werden jeweils zwei Massen angegeben. • Gewicht in Gramm pro Packung • Materialeffizienz in g pro kg verpacktes Produkt > Das stellt die Vergleichbarkeit zwischen den Packstoffen her, auch wenn die Füllgrößen im Einzelfall unterschiedlich sind. > Auch in den Fallbeispielen wird nur das Gewicht des Behälters bzw. Hauptpackmittels wiedergegeben. Verschlüsse und andere Nebenbestandteile gehen nicht in die angegebenen Massen ein. Vorgehensweise 8
  • 9. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich 10. Substitutionsrechnung > Um die Auswirkungen der Substitution von Kunststoffverpackungen auf das Verpackungsabfallaufkommen zu zeigen, wurden auch drei Substitutionsrechnungen durchgeführt. > In allen drei Berechnungen wurde angenommen, dass 10 % der Kunststoffverpackungen des privaten Endverbrauchs durch Einwegverpackungen ersetzt werden müssen. Eine weitere Annahme ist, dass alle Kunststoffverpackungen des privaten Endverbrauchs gleichermaßen substituiert werden. > Folgende Varianten wurden berechnet: Vorgehensweise 9 Variante A Variante B Variante C Glas 25% 15% 20% PPK 25% 45% 35% Eisenmetalle 25% 20% 10% Aluminium 25% 20% 35% Verteilung der Ersatzmaterialien für die substituierten Kunststoffverpackungen
  • 10. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Ergebnisse 10
  • 11. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Tabellarische Darstellung der Ergebnisse Ergebnisse 11 Materialeffizienz unterschiedlicher Packstoffe im Vergleich (privater Endverbrauch) Glas 572 g/kg verpacktes Produkt PPK 51 g/kg verpacktes Produkt Kunststoff 24 g/kg verpacktes Produkt Eisenmetalle 114 g/kg verpacktes Produkt Aluminium 45 g/kg verpacktes Produkt Alle Materialien 61 g/kg verpacktes Produkt Alle Materialien (ohne Kunststoff) 116 g/kg verpacktes Produkt Alle Materialien (ohne Kunststoff und Glas) 57 g/kg verpacktes Produkt
  • 12. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Grafische Darstellung der Ergebnisse Ergebnisse 12 Materialeffizienz unterschiedlicher Packstoffe in g/kg verpacktes Produkt im Vergleich (privater Endverbrauch) 572 51 24 114 45 61 116 57 0 100 200 300 400 500 600 700 Glas PPK Kunststoff Eisenmetalle Aluminium Alle Materialien Alle Materialien (ohne Kunststoff) Alle Materialien (ohne Kunststoff und Glas)
  • 13. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiele 13
  • 14. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiel 1: Essig 14 Füllgröße: 1.000 ml Füllgröße: 750 ml Gramm pro Packung: 23,5 Gramm pro Packung: 406,9 Materialeffizienz (g/l verpacktes Produkt): 23,5 Materialeffizienz (g/l verpacktes Produkt): 542,5 Die Glasflasche für einen Liter Essig ist ca. 23-mal schwerer als die Kunststoffflasche. Verpackungen für Essig Foto Platzhalter Foto Platzhalter Kunststoff-Verpackung Glas-Verpackung
  • 15. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiel 2: Erfrischungsgetränk 15 Füllgröße: 500 ml Füllgröße: 500 ml Gramm pro Packung: 12,3 Gramm pro Packung: 15,6 Materialeffizienz (g/l verpacktes Produkt): 24,6 Materialeffizienz (g/l verpacktes Produkt): 31,2 Die Aluminium-Dose ist ca. 1,3-mal schwerer als die PET-Flasche. Verpackungen für Erfrischungsgetränke Foto Platzhalter Foto Platzhalter Kunststoff-Verpackung Aluminium-Verpackung
  • 16. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiel 3: Spaghetti 16 Füllgröße: 500 g Füllgröße: 500 g Gramm pro Packung: 3,6 Gramm pro Packung: 16 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 7,1 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 32,1 Die Schachtel aus Karton für Nudeln ist ca. fünfmal schwerer als der Kunststoff-Beutel. Verpackungen für Spaghetti Foto Platzhalter Foto Platzhalter Kunststoff-Verpackung Karton-Verpackung
  • 17. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiel 4: Sauerkraut 17 Füllgröße: 400 g Füllgröße: 400 g Gramm pro Packung: 8,7 Gramm pro Packung: 48,7 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 21,9 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 121,8 Die Weißblech-Dose ist ca. sechsmal schwerer als der Standbeutel aus Kunststoff. Verpackungen für Sauerkraut Foto Platzhalter Foto Platzhalter Kunststoff-Verpackung Weißblech-Verpackung
  • 18. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiel 5: Rotkohl 18 Füllgröße: 400 g Füllgröße: 350 g Gramm pro Packung: 6,8 Gramm pro Packung: 181,6 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 17,1 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Gewicht): 518,9 Das Konservenglas für ein Kilogramm Rotkohl ist ca. 30-mal schwerer als der Standbeutel aus Kunststoff. Verpackungen für Rotkohl Foto Platzhalter Foto Platzhalter Kunststoff-Verpackung Glas-Verpackung
  • 19. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiel 6: Schokolade 19 Füllgröße: 100 g Füllgröße: 100 g Gramm pro Packung: 1,4 Gramm pro Packung: 9,7 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 13,9 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 97,0 Die Faltschachtel aus Karton ist ca. siebenmal schwerer als der Kunststoff-Beutel. Verpackungen für Schokolade Foto Platzhalter Foto Platzhalter Kunststoff-Verpackung Karton-Verpackung
  • 20. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiel 7: Schokokekse mit Milchcremefüllung 20 Füllgröße: 154 g Füllgröße: 176 g Gramm pro Packung: 1,6 Gramm pro Packung: 25,6 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 10,4 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 145,6 Die Faltschachtel aus Karton ist ca. 14-mal schwerer als der Kunststoff-Beutel. Verpackungen für Schokokekse Foto Platzhalter Foto Platzhalter Kunststoff-Verpackung Karton-Verpackung
  • 21. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Beispiel 8: Katzenfutter 21 Füllgröße: 85 g Füllgröße: 85 g Gramm pro Packung: 2,9 Gramm pro Packung: 8,7 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 34,0 Materialeffizienz (g/kg verpacktes Produkt): 102,6 Die Aluminium-Dose ist ca. dreimal schwerer als der Standbeutel aus Kunststoff. Verpackungen für Katzenfutter Foto Platzhalter Foto Platzhalter Kunststoff-Verpackung Aluminium-Verpackung
  • 22. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Vermeidungsziele im Entwurf der EU- Verpackungsverordnung 22
  • 23. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Vermeidungsziele des Entwurfs der EU-Verpackungsverordnung Vermeidungszielsetzung der EU 23 Entwurf der EU-Verpackungsverordnung vom 30.11.2022 Entwurf des Änderungsantrag des EU-Parlaments bzw. Entwurf der Berichterstatterin des EU-Parlaments (Ries-Papier) Alle Verpackungsmaterialien (pro Kopf) Nur Kunststoffverpackungen (pro Kopf) bis 2030 minus 5 % i.Vgl. zu 2018 minus 10 % i.Vgl. zu 2018 bis 2035 minus 10 % i.Vgl. zu 2018 minus 15 % i.Vgl. zu 2018 bis 2040 minus 15 % i.Vgl. zu 2018 minus 20 % i.Vgl. zu 2018
  • 24. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich Ergebnisse der Substitutionsrechnung 24 Variation der Annahmen, durch welche Packstoffe die Kunststoffverpackungen ersetzt werden. Szenario: 10 % der Kunststoffverpackungen sind zu ersetzen Ergebnis: Auswirkungen auf das Aufkommen von Verkaufsverpackungen privater Endverbraucher Das haushaltsnah anfallende Aufkommen von Verpackungen würde um 10 % bis 20 % steigen, wenn 10 % der Kunststoffverpackungen durch andere Materialien ersetzt werden müssten. Variante A Variante B Variante C Glas 25% 15% 20% PPK 25% 45% 35% Eisenmetalle 25% 20% 10% Aluminium 25% 20% 35% Abnahme Kunststoff -10% -10% -10% Zunahme Ersatzmaterialien +25% +18% +21% Zunahme privater Endverbrauch - alle Materialien +17% +12% +13% Verteilung der Ersatzmaterialien für die substituierten Kunststoffverpackungen
  • 25. Mainz, Mai 2023 Materialeffizienz von Packstoffen im Vergleich • Die in Art. 38 des Entwurfs der EU-Verpackungsverordnung angegebenen Vermeidungsziele sind nicht erreichbar, wenn in erheblichem Maße leichte Kunststoffverpackungen durch schwerere Verpackungsmaterialien ersetzt werden. • Wird der Marktanteil der Kunststoffverpackungen bis 2030 um 10 %-Punkte reduziert, so steigt das Aufkommen von Verpackungen (ceteris paribus). • Wie stark das Aufkommen steigt, hängt davon ab, durch welche Materialien die Kunststoffverpackungen ersetzt werden. • Die hier vorgelegten Ergebnisse zeigen: das haushaltsnah anfallende Aufkommen von Verpackungen steigt um 10 % bis 20 %, wenn 10 % der Kunststoffverpackungen durch andere Materialien ersetzt werden müssten. • Es besteht daher im Ergebnis ein ausgeprägter Zielkonflikt zwischen den Zielen „Reduktion des Aufkommens von Kunststoffverpackungen“ und „Reduktion des Verpackungsabfalls“. Schlussfolgerungen 25
  • 26. Mainz, Mai 2023 Auswirkungen auf den Markt für Wellpappeverpackungen bei einem verpflichtenden MW-Anteil für Transportverpackungen GVM Gesellschaft für Verpackungs- marktforschung mbH Alte Gärtnerei 1 D-55128 Mainz Fon +49 (0) 6131.33673 0 Fax +49 (0) 6131.33673 50 info@gvmonline.de www.gvmonline.de