Social Hub, 4. April 2013
« Social Media » hat sich als Buzz-Word in der Werbeindustrie längstens etabliert. Doch hinter dem Begriff steht vor allem eines: Kollaboration. Und damit Wissenstransfer. Aber wie können Unternehmen Social Media für ihren internen oder externen Informationsaustausch nutzen? Beispiele aus dem Unterrichtsalltag der HWZ Hochschule für Wirtschaft in Zürich.
Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg_Essen
Social Collaboration
1. Social Collaboration - Social Hub 4.4.2013
Manuel P. Nappo, lic. oec. HSG - Leiter Fachstelle Social Media HWZ
2. Was ich mit Ihnen besprechen möchte
1. Social Media
2. Social Media in der Lehre
3. Learnings für Unternehmen
4. CAS SMM Best Practice
3. Meine Definition von Social Media
„Social media is
people
talking with people,
about things they care“
(Manuel P. Nappo)
4. Eine weitere Definition von Social Media
Kaplan und Haenlein definieren Social Media als...
„Eine Gruppe von Internetanwendungen, die auf den
ideologischen und technologischen Grundlagen des
Web 2.0 aufbauen und die Herstellung und den
Austausch von User Generated Content ermöglichen“
6. Was motiviert User sich Online zu engagieren?
• Gemeinschaft: Menschen sind soziale Wesen. Es motiviert sie,
wenn sie direkte Antworten auf ihre Beiträge erhalten
• Erwartete Gegenseitigkeit: Eine Person ist motiviert, wertvolle
Informationen zur Gruppe beizutragen, in der Erwartung, dass sie
im Gegenzug eine nützliche Hilfe und Informationen erhalten wird
• Erhöhte Anerkennung: Anerkennung ist wichtig für Online-
Anbieter. Einzelpersonen wollen in der Regel Anerkennung für ihre
Beiträge
• Gefühl von Einfluss: Einzelpersonen teilen wertvolle
Informationen, weil sie glauben, dass sie damit eine gewisse
Wirkung auf die Umwelt haben
(Peter Kollock und Marc Smith via Eloqua Corporation)
7. Kollaboration
Zusammenarbeit von
Gruppen, Teams oder
Unternehmen mit dem Ziel,
einzelne Prozesse, aber
auch die gesamte
Wertschöpfungskette zu
optimieren
(siehe Enterprise 2.0)
8. Was ich mit Ihnen besprechen möchte
1. Social Media
2. Social Media in der Lehre
3. Learnings für Unternehmen
4. CAS SMM Best Practice
16. Wieso Social Media Teil des Lernprozesses sein sollte
1. Identifikation
2. Massgeschneidertes Lernen
3. Informationssammelstelle
4. Beobachten lehrt
5. Wichtige Bekanntschaften entstehen
6. Für jeden Schritt ein Medium
17. 1. Identifikation
Studierende binden sich
durch eigene Beiträge eher
in den Lernprozess ein
Das stärkt das
Zugehörigkeitsgefühl und
die Identifikation mit dem
Unterrichtsthema
18. 2. Massgeschneidertes Lernen
In einer aktiven Community
lässt sich das individuelle
Verständnis des
Unterrichtsmaterial steigern
Jeder kann das nehmen,
was er gerade braucht
19. 3. Informationssammelstelle
Fragen und Antworten
sind für alle
Studierende sichtbar
So müssen manche
Fragen nicht
mehrfach gestellt
werden
20. 4. Beobachten lehrt
Die sichtbare Dialoge sind auch für Beobachter praktisch
Passive Teilnehmer können am Gedankensaustausch der
anderen genauso sinnreiche Erkenntnisse gewinnen
21. 5. Wichtige Bekanntschaften entstehen
Die schwachen Beziehungen im
Netzwerk kommen hier
stark zum Zuge
Partner Netzwerke
können aktivert werden
22. 6. Für jeden Schritt ein Medium
Je nach Nutzung/Bedürfnis gibt
es eine Plattform dafür
Social Media ist mehr als nur
Facebook
24. Selbstgesteuerte, kollaborative, individuelle Lernprozesse
Social Media sind daher ideale
Werkzeuge dafür,
wenn Lernen weniger als
Weitergabe von kodifiziertem
Wissen
sondern mehr als Konversation
und Bedeutungsstiftung der
Lernenden verstanden wird.
25. Was ich mit Ihnen besprechen möchte
1. Social Media
2. Social Media in der Lehre
3. Learnings für Unternehmen
4. CAS SMM Best Practice
27. Sechs Herausforderungen
1. Unterstützung und Kultur
2. Instrumente und Wissen
3. Kommunikation und Abgrenzung
4. Nutzung und Regeln
5. Content und Sharing
6. Vertrauen und Authentizität
28. 1. Unterstützung und Kultur
Unternehmens- und Organisationskultur
Social Media muss gesamthaft unterstützt und gefördert werden
Allen Mitarbeitenden und Führungskräften sollte der Einsatz von
Social Media klar sein und sie müssen Grundkenntnisse haben
Social Media muss gelebt werden
29. 2. Instrumente und Wissen
Zugang zu neuen Technologien & Geräten
Wissensvermittlung. Viele nutzen Social Media bereits, aber einige
werden für spezifische Instrumente Unterstützung benötigen
Mitarbeiter müssen im Umgang mit den neuen Geräten und
Technologien sicher sein, d.h. Stetige Weiterbildung
30. 3. Kommunikation und Abgrenzung
Abgrenzung trotz 24/7 Kommunikation
Privates und Berufliches angemessen trennen können/wollen/müssen/
dürfen
Kommunikation auf Augenhöhe aber Rolle als Führungskraft wahren
31. 4. Nutzung und Regeln
Nutzung während dem Tag lässt sich nicht verbieten
Zusammen mit Mitarbeiter sollten Verhaltensregeln
festgelegt werden, um die falsche respektive
missbräuchliche Nutzung der sozialen Medien im
Unternehmen einzuschränken
32. 5. Content und Sharing
Viele konsumieren lediglich bestehende Inhalte der Social Media.
Nur wenige produzieren selber Inhalte
Mitarbeiter zu Produzierenden machen (UGC)
Mitarbeiter dazu motivieren, zusammen zu arbeiten
Führungskräfte teilen mit Führungskräfte
33. 6. Vertrauen und Authentizität
Social Media sollten authentisch
genutzt werden
Der Einsatz von Social Media
bringt bei Unsicherheit und
Widerwillen wenig
Mitarbeiter Vertrauen entgegen
bringen