Ein Enterprise-Ressource-Planning-System (ERP-System), oder zu Deutsch die Ressourcenplanung eines Unternehmens, dient der Unterstützung, Bündelung und Steuerung aller notwendigen Geschäftsprozesse innerhalb eines Unternehmens. Jetzt mehr erfahren: https://www.das-erp-system.de/lexikon/was-ist-ein-erp-system/
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Das ERP-System im Überblick
1. ERP Check I Stand Juni 2018
Das ERP-System im Überblick
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• Ein Enterprise-Ressource-Planning-System oder zu Deutsch die
Ressourcenplanung eines Unternehmens, dient der
Unterstützung, Bündelung und Steuerung aller notwendigen
Geschäftsprozesse innerhalb eines Unternehmens.
• Damit sind alle für die Produktion oder Dienstleistung
notwendigen Mittel und Güter gemeint, wie:
• Kapazitäten
• Personal
• Material
• Finanzen
Was ist ein ERP-System?
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• Ist ein ERP-System integriert, bedeutet dies, dass eine
gemeinsame Software für das ganze Unternehmen gebraucht
wird.
• Ein integriertes ERP-System stellt somit eine Komplettlösung für
das gesamte Unternehmen dar.
• Alle nötigen Teilsysteme für die einzelnen Unternehmensbereiche
wie Beschaffung, Produktion, Vertrieb, Anlagenwirtschaft,
Personalwesen, Finanz- und Rechnungswesen sind in einer
einzigen Software vereint.
Was ist ein integriertes ERP-System?
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Wozu dient ein ERP-System?
• Grundsätzlich dient ein ERP-System der technischen
Unterstützung von standardisierten Abläufen in allen Bereichen
des Unternehmens.
• Alle Mitarbeiter greifen auf die gleiche Datenbank zu, wodurch die
interne Kommunikation wesentlich erleichtert wird.
• Die Informationen sind immer aktuell und müssen vor der
Weiterverwendung nicht verifiziert werden.
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• Zudem hat ein ERP-System die Aufgabe, schnell Auskunft über
wichtige Kennzahlen im Unternehmen zu geben und diese
übersichtlich auszuwerten.
• Die mit einem ERP-System einhergehende Vereinheitlichung und
Strukturierung von Daten und Datensätzen erlaubt eine
zentralisierte Steuerung aller Geschäftsprozesse.
Wozu dient ein ERP-System?
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• Ein ERP-System muss in der Lage sein, alle Anforderungen und
Bedürfnisse des Unternehmens durch Funktionsmodule
abzubilden und somit alle Geschäftsbereiche zu unterstützen und
deren Daten gesammelt, übersichtlich und einheitlich
darzustellen.
• ERP-Funktionen lassen sich von der betrieblichen
Wertschöpfungskette ableiten:
Welche Funktionen und Module sollte ein ERP-System haben?
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• Aus den Anforderungen lassen sich ebenfalls die wichtigsten
Module eines ERP-Systems ableiten.
• Die benötigten ERP-Module unterscheiden sich nach
Branchenausrichtung und Unternehmensgröße, dennoch haben
sich folgende Softwaremodule als Standard herauskristallisiert:
• Warenwirtschaftssystem (Einkauf, Verkauf, Lager, E-Commerce etc.)
• CRM-System (Kundenbeziehungsmanagement)
• Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung etc.)
• Produktionsplanung (PPS, Plantafel)
• Lohnbuchhaltung (Personalverwaltung)
Welche Funktionen und Module sollte ein ERP-System haben?
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Man unterscheidet ERP-Systeme nach:
• den verwendeten Technologien (Datenbanken, Betriebssystem,
Programmiersprache)
• ihrer Zielbranche (Handels-, Dienstleistungs-, Fertigungs- oder
Logistikbranche)
• der Anzahl der Nutzer
• dem Funktionsumfang
• der Reichweite (unternehmensintern und –übergreifend)
Welche ERP-Systeme gibt es?
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• und der Richtung der Integration (horizontal: Verknüpfung
zwischen den Abteilungen, vertikal: Verknüpfung zwischen den
Verarbeitungsebenen)
Welche ERP-Systeme gibt es?
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• Der ERP-Markt ist für Leihen relativ groß und undurchsichtig.
Vergleichsweise bekannte Anbieter sind:
Welche ERP-System-Anbieter gibt es?
Quelle zur Grafik ist das
Buch „Der ERP-
Kompass: ERP-Projekte
zum Erfolg führen“
(mitp Business)
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Was ist ein ERP-System aus der Cloud?
• Der große Unterschied zu stationären ERP-Systemen
liegt darin, dass das Programm nicht lokal auf dem
Rechner installiert sind. Cloud-ERP-Systeme werden über
einen Webbrowser wie eine Internetseite aufgerufen.
Dadurch werden Kosten gespart für:
• die Installation von neuer Hard- und Software
• die Wartungskosten von Hard- und Software
• den Bereich des IT-Personals
• die Vorkehrungen für Datensicherheit, Back-Ups etc.
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• Ein weiterer Vorteil ist der weltweit uneingeschränkte Zugriff auf
das Programm durch den Aufruf über das Internet, was außerdem
eine mobile Nutzung möglich macht.
• Die firmeninternen Daten werden im Rechenzentrum des
Anbieters gespeichert. Alle Kosten für Datensicherheit und
Updates werden somit auf den Anbieter übertragen, ebenso wie
das Risiko für einen Ausfall des Programms.
• Sicherheitsbedenken sind jedoch keine Seltenheit, da man seine
Daten in „fremde Hände“ übergibt. Allerdings muss man sagen,
dass bei diesen Sicherheitszertifizierungen sehr gute
Sicherheitsstandards herrschen.
Was ist ein ERP-System aus der Cloud?
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• Die Kosten sind immer relativ aufgrund der einzelnen,
individuellen Anforderungen der Unternehmen.
• Um die Kosten zu beurteilen, bedarf es einer genauen Analyse des
Unternehmens und seiner Strukturen.
• Grundsätzlich kann man drei große Kostengruppen unterscheiden,
die während der Integration eines ERP-Systems entstehen:
Was kostet ein ERP-System?
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• Interne Kosten können durch eine Produktivitätssenkung während
der Einführung der Software entstehen (bedingt durch
Schulungen, Eingewöhnungszeit der Mitarbeiter, Ernennung eines
ERP-Projekt-Teams)
• Direkte Kosten entstehen durch den eigentlichen Erwerb der
Software (bedingt durch die User-Anzahl und den damit
einhergehenden Lizenzen sowie dem erworbenen
Funktionsumfang)
• Externe Kosten treten in Form von Mitarbeiterschulungen,
Wartung und Support auf.
Was kostet ein ERP-System?
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Beschreibung Vorteil Nachteil
Kauf Hohe Anfangsinvestition,
aber uneingeschränkte und
unbefristete Nutzung der
Software.
Module oder
Zusatzfunktionen können
beliebig später erworben
werden.
Regelmäßige Wartungs- und
Servicegebühren
Leasing Monatlich feste Summe als
Leasingrate – nach Ablauf
des Leasingvertrags gehen
Nutzungsrechte in Besitz
der Firma über.
Die Liquidität des
Unternehmens wird
geschont.
Die Gesamtkosten sind in
der Regel höher als beim
Kauf.
Miete Häufig als SaaS-Produkte
(Software-as-a-Service)
über ein Rechenzentrum.
Die Wartungs- und
Servicekosten sind häufig
inklusive.
Die Gesamtkosten können
auf Dauer wesentlich höher
werden als beim Kaufen
oder Leasen.
Was ist der Unterschied zwischen kaufen, leasen und
mieten von ERP-Systemen?
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Was ist der Unterschied zwischen kaufen, leasen und
mieten von ERP-Systemen?
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In kleineren Unternehmen werden häufig sog. Insellösungen
verwendet: Für verschiedene Aufgabenbereiche werden innerhalb
der Firma unterschiedliche Programme genutzt, z.B. ein CRM-System
für die Speicherung von Kundendaten. Durch fehlende
Datenverbindungen zu anderen Softwarelösungen sind
Datenunterschiede und eine fehlerbehaftete Informationsweitergabe
vorprogrammiert.
Was sind Besonderheiten im Vergleich zu anderen IT-
Systemen, z.B. CRM-Systemen?
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ERP-Systeme hingegen sind auf die Geschäftsabläufe und
Datenverarbeitung zugeschnitten. Es wird nach ihrem individuellen
Bedarf mit Teilsystemen, sog. Modulen besetzt. Somit hat jeder
Mitarbeiter auf die gleichen, aktuellen Daten Zugriff – Folge ist ein
effektiveres und fehlerfreieres Arbeiten.
Was sind Besonderheiten im Vergleich zu anderen IT-
Systemen, z.B. CRM-Systemen?
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• Grundsätzlich kann man sagen, dass ERP-Systeme für jedes
Unternehmen geeignet sind.
• Es muss jedoch durchdacht werden, wie sinnvoll es ist, ein (neues)
ERP-System einzuführen.
• Außerdem ist die Einführung eines ERP-Systems für kleine
Unternehmen risikobehafteter, da vor allem indirekt auftretende
Kosten und deren Konsequenzen schwerer abzuschätzen sind.
Für welche Unternehmen ist ein ERP-System geeignet?
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Das Unternehmen hat in letzter Zeit Zuwachs erfahren?
Immer häufiger bringen die alt bewährten Methoden der
Datenaufnahme, -speicherung und –verarbeitung Probleme in
der Kommunikation der Mitarbeiter mit sich?
Kleine Fehler schleichen sich ein und die Zuständigkeit von Aufgaben
kann nicht mehr verbal geklärt werden?
Dann ist es Zeit, ernsthaft über die Einführung eines ERP-Systems
nachzudenken!
Wann ist es sinnvoll in ein ERP-System zu investieren?
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Sie sollten im Vorfeld ganz genaue Vorstellungen haben,
was genau Sie suchen. Im Einzelnen:
• Welche Ziele verfolgt das Unternehmen?
• Welche Problemstellungen sollen gelöst werden?
• Welche Verbesserungen werden erwartet?
• Welche bisher unberücksichtigten Potentiale sollen genutzt werden?
Im Zuge dessen sollte ein ERP-Kriterien- bzw. Anforderungskatalog
(PDF-Vorlage) angelegt werden, der detailliert über Ihre Bedingungen
und System-Anforderungen aufklärt.
Wie und wo finde ich das passende ERP-System für mein
Unternehmen?
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• Zudem sollte Klarheit über das Budget herrschen und diese
Vorstellungen dem Anbieter auch präzise kommuniziert werden.
• Für den ERP-Auswahlprozess sollte ein Team von Mitarbeitern
aufgestellt werden, das eine unterstützende Funktion während
der Einführung der Software darstellt. (z.B. Hilfestellungen bei
Schulungen)
• Danach folgt die Marktanalyse: Treffen Sie eine Vorauswahl von
Anbietern, die für Ihr Unternehmen in Frage kommen.
• Die verbliebenen ERP-Anbieter werden zu einer Software-
Präsentation eingeladen. Ehe entschieden wird, werden diese
ausgiebig analysiert und gegeneinander abgewogen.
Wie und wo finde ich das passende ERP-System für mein
Unternehmen?
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ERP-Projekte steigen häufig in der Komplexität mit den
Anforderungen und der Größe des Unternehmens. Die häufigsten
Hindernisse in einer Übersicht:
Was sind die häufigsten Hindernisse bei ERP-Projekten?
Quelle zur Grafik ist das
Buch „Der ERP-Kompass:
ERP-Projekte zum Erfolg
führen“ (mitp Business)
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Welches ERP-System ist das Beste?
• Die Frage, welches ERP-System das Beste ist, kann nicht
pauschal beantwortet werden!
• Jedes Unternehmen hat verschiedene Ansprüche und
Anforderungen, zudem hat jeder ERP-Anbieter eine andere
Zielgruppe, auf welche das ERP-System ausgerichtet ist, um diese
Anforderungen bestmöglich zu erfüllen.
• Die Flexibilität und Anpassbarkeit eines ERP-Systems ist also das A
und O bei der Auswahl. Die Software muss sich wie eine Schablone
auf die Abläufe in Ihrem Unternehmen auflegen lassen.
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Welches ERP-System ist das Beste?
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