Der Begriff WebQuest steht für ein didaktisches Konzept, bei dem es um problemorientiertes, selbstständiges und kooperatives Lernen geht. Zentral für WebQuests sind möglichst authentische Ausgangssituationen. Es geht es nicht vorrangig um Internetkompetenz, die Nutzung des Internets spielt für die Umsetzung des Konzepts jedoch eine zentrale Rolle.
2. WebQuests und Kompetenzorientierung
Unter Kompetenzen sind die Fähigkeiten und
Fertigkeiten zur Bewältigung von Aufgaben
und Problemstellungen zu verstehen.
Kompetenzen und anschlussfähiges Wissen
werden in der in der Auseinandersetzung mit
konkreten Problemen und Aufgaben erworben
werden.
Problemhaltigen Situationen sollten daher zum
didaktischen Ausgangspunkt des Lehrens und
Lernen im Unterricht werden.
w.- r. wagner
3. WEB + QUEST = LERNEN
ALS KONSTRUKTION
Internet und Multimedia bieten
Informationen/Materialien
Werkzeuge
Präsentationsmöglichkeiten
für problem- und handlungsorientiertes
Lernen.
w.- r. wagner
5. Webprojekt
Selbstständigkeit
Fallstudie
WebQuest
Internetrallye
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Pro sit ut
9. WebQuest -Rezept
Eine gelungene … das Weihnachtsgeschäft
situative Einbettung der der Kleinbackwarenfirma
SchmecktGut&Co. steht
Aufgabenstellung! wegen der Hysterie über
gesundheitsschädliche
Inhaltsstoffe in zimt-
haltigem Gebäck auf der
Kippe.
w.- r. wagner
10. WebQuest -Rezept
Aus der situativen Ihr recherchiert die
Einbettung ergibt sich wichtigsten Informationen
rund um das Thema Zimt und
der Arbeitsauftrag. untersucht die Zimtproben
mittels Dünnschichtchroma-
tographie (DC).
w.- r. wagner
11. WebQuest -Rezept
Aus der situativen Aromaexperten
Einbettung ergeben sich Chemiker
Mediziner
Verbraucherschützer
die Rollenzuweisungen.
Die Qualität des Endprodukts
hängt von der Zuarbeit der
einzelnen Experten ab!
w.- r. wagner
12. WebQuest -Rezept
Aus der situativen Teilnahme als Experten an
Einbettung ergibt sich einem Meeting der Firma
SchmecktGut & Co.
das Endprodukt.
Abfassung einer Presse-
erklärung zur
Verbraucherinformation
w.- r. wagner
13. WebQuest -Rezept
Die situative Einbettung der Aufgabe und die sich
daraus ergebende Festlegung des erwarteten
Endprodukts schaffen die Voraussetzung für:
Beschreibung des Arbeitsprozesses
Hinweise für das methodische Vorgehen
Angaben zur Präsentation der Ergebnisse
individuell abrufbare Hilfen
Checklisten für die (Selbst-)Evaluation des
Arbeitsprozesses und des Arbeitsergebnisses
w.- r. wagner
16. Bausteine eines Webquests
Einführung in das Thema und
Aufgabenstellung
Hinweisen zu Internetquelle und anderen
Materialien
Hilfen und Anleitung für den
Arbeitsprozess
Angaben zur Präsentation der
Arbeitsergebnisse
Hinweisen zur Bewertung und
Hilfen zur Evaluation
w.- r. wagner
17. Didaktische Kernpunkte
Umgang mit möglichst realistischen
Problemstellungen und authenti-
schen Situationen
Aneignung von Wissen durch
Verarbeitung und Transformation von
Wissen
Umgang mit komplexen Aufgaben:
Berücksichtigung verschiedener
Perspektiven sowie Kooperation
w.- r. wagner
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20. Realistischere Aufgabenstellung:
- Wieviel Zeit hat hat die Gruppe?
- Wieviel Geld darf die Tour kosten?
- Was interessiert die Gruppe
besonders am Yellowstone Park?
(Geologie, Landschaft, Ökologie usw.)
w.- r. wagner
21. What WebQuests Are (Really)
Auftrag: Informiert Euch über ausgewählte Bundesstaaten.
Sammelt Informationen über Geschichte, Klima, Wirtschaft,
Bodenschätze, politische Verhältnisse…
Herkömmliche Aufgabe
Stellt die gefundenen Informationen in einer PowerPoint-Präsentation
zusammen.
COPY PASTE
WebQuest
Welcher der Staaten, mit denen ihr euch beschäftigt habt, wird sich
euerer Einschätzung nach am erfolgreichsten im 21. Jahrhundert
entwickeln. Was sind eure Kriterien für einen erfolgreichen Staat.
INPUT Transformation OUTPUT
Tom March: http://bestwebquests.com/what_webquests_are.asp w.- r. wagner
22. Aneignung von Wissen erfordert
Verarbeitung und Transformation
von Informationen
Die Aufgabenstellung von WebQuests zielt
daher auf die Bearbeitung und Umsetzung von
recherchierten Informationen in andere
Textsorten, Formate oder Produkte.
Die Wahl des Endprodukts ist nicht beliebig,
sondern ergibt sich aus
der Aufgabenstellung
und dem angestrebten Lernzielniveau.
w.- r. wagner
24. Anforderungsbereiche und Aufgabenformate
Reproduktion
(be-)nennen, aufzählen, beschreiben, darstellen, wiedergeben,
ordnen, zusammenfassen
Reorganisation und Transfer
untersuchen, feststellen, gliedern, (ein/zu-)ordnen, erklären,
erläutern ,vergleichen, in Beziehung setzen, analysieren
Reflexion, Bewertung und Problemlösung
(be-)gründen, beweisen, belegen, (be-)urteilen, (be-)werten,
interpretieren, deuten, ableiten, schlussfolgern, erörtern,
argumentieren, diskutieren, Stellung nehmen, gestalten,
entwerfen
w.- r. wagner
25. Rollen- und Planspiele
Informationen zusammenstellen Einigungsvorschlag erarbeiten
Informationen wiedergeben Sich selbst kennen lernen
TYPOLOGIE VON
Rätsel lösen
WEBQUESTS Andere überzeugen
nach Bernie Dodge
http://webquest.sdsu.e
Planen und Entwerfen Sachverhalte analysieren
du/taskonomy.html
Forschen und Erkunden Entscheidungen treffen
Kreative Produkte erarbeiten
Als Journalist berichten
w.- r. wagner
26. WEB + QUEST = LERNEN
ALS KONSTRUKTION
Internet und Multimedia bieten
Informationen/Materialien
Werkzeuge
Präsentationsmöglichkeiten
für problem- und handlungsorientiertes
Lernen.
w.- r. wagner
28. Das Flugblatt – ein illustratives
Werbemittel
Kurze, richtig recherchierte Botschaft.
Appellcharakter und Handlungsauf-
forderung.
Layoutsollte die Botschaft durch
Typografie, Bild und Grafik verstärken
ohne aufwendig und kompliziert zu
werden.
Es sollte zu einer Veranstaltung
einladen oder zu einer Aktion
aufrufen.
w.- r. wagner
30. Eine Briefmarkenserie
zum Thema „Pioniere
der Naturwissenschaft“
entwerfen
.
Zu jedem Briefmarkenentwurf
gehört ein Porträt der ausgewähl-
ten Person, ihre Lebensdaten, ein
Motiv, in dem ihre wissenschaft-
liche Leistung zum Ausdruck
kommt, sowie eine Begründung für
die Auswahl der Person und die
Wahl des Motivs.
w.- r. wagner
32. Problemen, die der Umsetzung des didaktischen
Konzepts WebQuest entgegenstehen, ergeben
sich u. a. aus
der verfügbaren Anzahl von Internetarbeitsplätzen,
den eingesetzten Internetfiltern und dem erforderlichen
Aufwand für die Freigabe von Links,
dem Leseaufwand für Schülerinnen und Schüler,
der Vernachlässigung (?) der Vermittlung
systematischen Wissens,
dem erforderlichen Zeitaufwand für die Durchführung,
dem erforderlichen Zeitaufwand für Vorbereitung,
den schnellen Verfallszeiten der Links,
der Verfügbarkeit altersgemäßer Internetquellen,
…
…
w.- r. wagner
33. Materialangebot
Textformate pdf
Beispiele: Aufgabenstellun-
Kreative Schreibformen im gen und Endprodukte
Geschichtsunterricht pdf pdf
WebQuest-Rezept
Aufbau und Konstruktion von
Scaffolding pdf WebQuests ppt
WebQuest-Typologie
ppt
Qualitätscheck von
Internetquellen Ausgewählte WebQuests aus
dem Internet pdf Arbeit mit dem WebQuest-
WebQuest Typ „Als Journalist
berichten“ pdf
Prima(r)-Webquests link
WebQuest & Co - Die digitale WebQuest unter der
Geschichte begreifen link
Chance für Lernkultur und didaktischen Lupe
Medienbildung (66 S. pdf ) Qualitätscheck pdf
w.- r. wagner
Cognitive Taxonomy Circle nach Smythe/Halonen – www.apa.org/ed/new_blooms.html
KMK/BMZ Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, Bonn 2007, S. 68
http://www.schuelerwettbewerb-bw.de/arbeitsformen/Arbeitsform_Flugblatt.pdf Vgl. auch Sauer, Michael: „Historisches Denken“ fördern – Kompetenzentwicklung im Geschichtsunterricht, in: Friedrich Jahresheft 2007, S. 44 http://www.greenpeace4kids.de/greenteams/aktionsleitfaden/