Quel modèle de relations tarifaires?- Patricia Albisetti (FHV)
Taugen die DRG's als Managementinstrument?- Holger Baumann (Hôpital de l'Ile, Berne)
1. 1000 Tage DRG
Taugen die DRG's als Managementinstrument?
Holger Baumann, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Inselspitals
Genf, 26. November 2014
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Was war mit der Einführung bezweckt?
• Ein einheitliches stationäres Abrechnungssystem für die
Schweiz
• Verhinderung von Fehlanreizen durch Tagespauschalen
• Transparenz und Vergleichbarkeit
• Hierdurch Steigerung des Schweizweiten Wettbewerbs
• Leistungsgerechte Vergütung
• Effizienzsteigerung
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Wurde der Zweck erfüllt ?
• Ein einheitliches stationäres Abrechnungssystem für die
Schweiz
• Verhinderung von Fehlanreizen durch Tagespauschalen
• Transparenz und Vergleichbarkeit
• Hierdurch Steigerung des schweizweiten Wettbewerbs
• Leistungsgerechte Vergütung
• Effizienzsteigerung
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Wie werden die DRGs als Managementinstrument am
Inselspital eingesetzt?
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Managementkreislauf
Behandlungs-prozess
Kodierung
Reporterstellung
Prozessanpassung
Anträge SwissDRG -
Vertiefte Analyse
von kritischen
Fällen und DRGs
BFS
Klinikgespräche mit
Erarbeitung von
Optimierungspotentialen
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Medizincontrolling Klinikgespräche
• Quartalsweise Gespräche mit allen bettenführenden Kliniken
• Teilnehmer:
– Verantwortlicher Mitarbeiter aus dem Strategischen und Operativen
Medizincontrolling
– Klinikleitung
– MedCo Beauftragter (Leitender Arzt)
– Administrativer Support der Kliniken
• Vermittlung von vertieften Analysen zu Leistungs- und Kostendaten
auf Basis des Medizincontrolling-Reporting
• Ziel: Bidirektionaler Austausch, individuelle Beratung und
Erarbeitung von Optimierungspotentialen
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Welche Probleme sind auf nationaler Ebene noch zu lösen?
• Hochdefizitfälle
• Innovationsfinanzierung (Abbildungslücke unter SwissDRG;
Stichwort NUBs in Deutschland)
• Zusatzentgelte
• Quersubventionen, welche zu falschniedrigen Baserates
führen
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Summary I: Taugen die DRG's als Managementinstrument?
• DRGs ermöglichen eine qualitative und quantitative Diskussion
über das stationäre Leistungsgeschehen und erhöhen somit
die Transparenz im Spital.
• In Verbindung mit Kostendaten ist es möglich
Optimierungspotentiale zu erarbeiten.
• Die anfallenden Leistungsdaten können zusätzlich für andere
Zwecke genutzt werden, z.B. für das Qualitätsmanagement
oder als Basis für ein Medical Data Warehouse.
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Summary II: Taugen die DRG's als Managementinstrument?
• Der Vergleich von stationären zu ambulanten Leistungen stellt
sich schwierig dar, da SwissDRG und Tarmed zwei komplett
unabhängige Systeme sind.
• Die SwissDRG Austrittssicht eignet sich wenig für das
Management und die Steuerung von Querschnittsdienstleistern
wie einer Intensivmedizin.
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Summary III: Taugen die DRG's als Managementinstrument?
• Die Diskussion mit Klinikern ist zum Teil erschwert, da die
Gruppierung der DRGs zuweilen zu stark nach ökonomischen
und weniger nach medizinischen Aspekten erfolgt.
• Das SwissDRG-Fallpauschalensystems ist zur Abgeltung von
stationären Leistungen entwickelt worden. Neben der
SwissDRG Systematik braucht es weitere Instrumente für
andere Managementaufgaben, so haben sich beispielsweise
die Spitalplanungs-Leistungsgruppen (SPLG) in der Schweiz
etabliert.