Die natürlichen und auch sozialen Bedingungen für Utopien verschlechtern sich mehr und mehr. Was bleibt angesichts der Überschreitung der Planetaren Belastungsgrenzen und des Klimawandels noch als Utopie möglich?
Welche Potenzen können Commons, kann Commoning dafür haben, die Gesellschaft für den Klima-Umbruch vorzubereiten, d.h. klimaschädliche Einflüsse mindern, die Gesellschaft anpassen und zu transformieen.
Was folgt aus der von XR betonten Feststellung "Wir sind am Arsch"? Zwei grundsätzliche Alternativen, wie wir gesellschaftlich damit umgehen, werden aufgezeigt. Eine dystopische und eine eutopische - wie wir trotz der Klima-Umbruch-Folgen gemeinsam ein gutes Leben hinkriegen könnten...
Wie lässt sich Commoning allgemein erfassen, ohne dass ein festes Regel- oder Prinzipiensystem entsteht? Was Commoning ist und wie dieses in Form der Muster nach Christopher Alexander dargestellt werden kann, wird in diesem Vortrag vorgestellt. Dabei wird einem Buch von Silke Helfrich und David Bollier gefolgt.
Die natürlichen und auch sozialen Bedingungen für Utopien verschlechtern sich mehr und mehr. Was bleibt angesichts der Überschreitung der Planetaren Belastungsgrenzen und des Klimawandels noch als Utopie möglich?
Welche Potenzen können Commons, kann Commoning dafür haben, die Gesellschaft für den Klima-Umbruch vorzubereiten, d.h. klimaschädliche Einflüsse mindern, die Gesellschaft anpassen und zu transformieen.
Was folgt aus der von XR betonten Feststellung "Wir sind am Arsch"? Zwei grundsätzliche Alternativen, wie wir gesellschaftlich damit umgehen, werden aufgezeigt. Eine dystopische und eine eutopische - wie wir trotz der Klima-Umbruch-Folgen gemeinsam ein gutes Leben hinkriegen könnten...
Wie lässt sich Commoning allgemein erfassen, ohne dass ein festes Regel- oder Prinzipiensystem entsteht? Was Commoning ist und wie dieses in Form der Muster nach Christopher Alexander dargestellt werden kann, wird in diesem Vortrag vorgestellt. Dabei wird einem Buch von Silke Helfrich und David Bollier gefolgt.
Dargestellt wird wie einige kleine Unterschiede zu Kontinentaleuropa den
Übergang zu einer neuen Gesellschaftsordnung in England bewirken, ebenso
wie die Wechselwirkung mit dem Kontinent dafür ausschlaggebend war.
Ausgehend von der internationalen Nachfrage nach englischer Wolle
wandelt sich die englische Landwirtschaft seit dem ausgehenden
Mittelalter allmählich von einer feudal geprägten Wirtschaftsweise in
eine kapitalistische wobei auch der grundbesitzende Adel von dem
Übergang profitiert, ja ihn wesentlich mit vorantreibt. Im Gefolge
dessen dringt auch städtisches Kapital aufs Land vor. erwirbt
Grundeigentum und errichtet Manufakturen, wodurch der hemmende Einfluss
der Zünfte gebrochen wird. Im Ergebnis setzt sich im 16. Jhd. die kap.
Wirtschaftsweise durch.
Schockierend, aber auch irgendwie typisch für beide
Gesellschaftesordnungen ist dabei, wie menschenverachtend mittels
Blutgesetzgebung gegen die von ihrem Land vertriebenen ehemaligen Bauern
vorgegangen wird.
Dargestellt wird wie einige kleine Unterschiede zu Kontinentaleuropa den
Übergang zu einer neuen Gesellschaftsordnung in England bewirken, ebenso
wie die Wechselwirkung mit dem Kontinent dafür ausschlaggebend war.
Ausgehend von der internationalen Nachfrage nach englischer Wolle
wandelt sich die englische Landwirtschaft seit dem ausgehenden
Mittelalter allmählich von einer feudal geprägten Wirtschaftsweise in
eine kapitalistische wobei auch der grundbesitzende Adel von dem
Übergang profitiert, ja ihn wesentlich mit vorantreibt. Im Gefolge
dessen dringt auch städtisches Kapital aufs Land vor. erwirbt
Grundeigentum und errichtet Manufakturen, wodurch der hemmende Einfluss
der Zünfte gebrochen wird. Im Ergebnis setzt sich im 16. Jhd. die kap.
Wirtschaftsweise durch.
Schockierend, aber auch irgendwie typisch für beide
Gesellschaftesordnungen ist dabei, wie menschenverachtend mittels
Blutgesetzgebung gegen die von ihrem Land vertriebenen ehemaligen Bauern
vorgegangen wird.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
2. • 1. Begriff Biodiversität
• 2. Bedeutung der Biodiversität
• 3. Globale Gefährdung
Exkurs: Populationsökologie
• 4. Merkmale artenreicher Lebensräume
• 5. Wald-Ökologie
• 6. Zustand der deutschen Wälder – Modell des Waldsterbens
• 7. Lösungsansätze
Biodiversität und Wald
4. 1. Begriff Biodiversität
• Artenvielfalt
• Formenvielfalt
• Genetische Vielfalt
• Vielfalt der Ökosysteme
5. 1.1 Artenzahl vs. Formenvielfalt
https://apps-cloud.n-tv.de/img/14201046-1419236243000/3-4/750/3mph0915.jpg, 09.09.2019 https://www.alnatura.de/~/media/Images/Content/Kochen%20und%20Geniessen/Warenkunde/Kohl.jpg, 09.09.19
6. 1.2 Artenvielfalt
• Stand heute: ca. 2 Mio bekannte Arten auf der Erde
• aber:
• Was ist eine Art?
• biologische Definition: Gesamtheit der Organismen, die untereinander
durch sexuelle Fortpflanzung fruchtbare Nachkommen erzeugen können.
→ nur sinnvoll für manche Organismengruppen…
• Unbekannte Arten?
→Artenzahlen variieren stark je nach Quelle!!!
7. 1.2 Zahl der bekannten Arten
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/de/Species_diversity_pie_chart_DE.svg/1024px-Species_diversity_pie_chart_DE.svg.png, 09.09.19
8. 2. Nutzen der Biodiversität
• Eigenwert der Kreatur
• Funktion und Stabilität von Ökosystemen
→ Ökosystemleistungen…
12. Simulationen zeigen:
Entfernen von Top-Prädator („Spitze der Nahrungskette“):
-je komplexer System, umso instabiler
→Störung pflanzt sich nach „unten“ fort
Störung „von unten“:
-je komplexer System, umso stabiler
2.2 Vernetzung, Komplexität und Stabilität
13. 2.3 Schlüssel-Arten
→ spielen besonders entscheidende Rolle in Ökosystemen
https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?stbname=Dryocopus+martius, https://www.umweltbundesamt.de/honigbiene, https://www.das-tierlexikon.de/seeotter/, 05.05.2021
14. 3.1 Artensterben im Rückblick
https://en.wikipedia.org/wiki/Biodiversity, 10.09.2019
15. 3.1 Artensterben im Rückblick
Aussterberate heute 10-100 mal höher als in letzten 10 Mio Jahren!!!
IPBES: Global Assessment Report 2019
→insgesamt seit 1500:
680 Wirbeltierarten
16. 3.2 Vom Aussterben bedrohte Arten
• Schätzung insgesamt: 1 Mio Arten (25 %) vom Aussterben bedroht
IPBES: Global Assessment Report 2019
17. 3.2 Rote-Liste-Index und Living-Planet-Index
IPBES: Global Assessment Report 2019
Living Planet Report 2018
Rote-Liste-Index:
gemittelte Überlebenswahrscheinlichkeit
für Gruppe von Arten
Living-Planet-Index:
Wirbeltierbestände (Populationsgröße) summiert
(insgesamt)
(Süßwasserarten)
22. Korridore und Trittsteine
• Biotopverbund
→Metapopulationskonzept
https://de.wikipedia.org/wiki/Eurasischer_Luchs, http://www.werkstatt-treff.de/images/2014/Teich/dia1.jpg, http://www.hochmoseluebergang.rlp.de/fileadmin/_processed_/d/8/csm_20140902_B50n-BW14-im-Zuge-der-A1_BUE-Sm_04_c2819a7094.jpg, 24.01.2020
Verbreitung des Luchses in Deutschland (2014)
23. Korridore und Trittsteine
• Biotopverbund
→Metapopulationskonzept
https://de.wikipedia.org/wiki/Eurasischer_Luchs, http://www.werkstatt-treff.de/images/2014/Teich/dia1.jpg, http://www.hochmoseluebergang.rlp.de/fileadmin/_processed_/d/8/csm_20140902_B50n-BW14-im-Zuge-der-A1_BUE-Sm_04_c2819a7094.jpg, 24.01.2020
Verbreitung des Luchses in Deutschland (2014)
Grünbrücke
24. 4.1 Artendichte am Beispiel Gefäßpflanzen
https://de.wikipedia.org/wiki/Artenvielfalt, 05.05.2021
25. 4.2 Ressourcen-Angebot und Artenzahl
Bsp. Beobachtungen bei Stuttgart auf Dauergrünland nach Düngung:
https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ipz/dateien/aggf_2019_thumm_breinlinger.pdf
27. 4.3 Störfrequenz und Artenzahl
Störung: kurzfristiger Einschnitt in ein Ökosystem
Bsp.: Feuer, Umfallen eines großen Baumes, Unwetter
Arten mit schneller Reproduktion (r-Strategen):
-haben nach Störung wenig Konkurrenz
→ können betroffenes Gebiet schnell besiedeln
→ profitieren von hoher Störfrequenz
Arten mit langsame Reproduktion (K-Strategen):
-benötigen „sichere“ Habitate
→ setzen sich langfristig geg. r-Strategen durch
→ profitieren von niedriger Störfrequenz
→ höchste Artendichte: bei mittlerer Störfrequenz!
28. Lebensräume und Biodiversität
Zusammenfassung
Allgemeine Merkmale artenreicher Lebensräume:
-groß (Minimallebensraum und Randeffekte!)
-strukturiert, in sich selbst divers
-mit Verbindungen zu ähnlichen Lebensräumen
(genetischer Austausch, Metapopulationen!)
-eher äquatorial, eher geringe Höhenstufe
-geringes Ressourcen-Angebot
-geringe bis mittlere Störfrequenz
35. 5.1 Interaktion und Vernetzung im Wald
Beispiele:
• komplexe Nahrungsnetze (s.o.)
• Beispiel Schwarzspecht (s.o.)
• Mykorrhiza: „Internet des Waldes“
https://www.gartenfreunde.de/gartenpraxis/gartenpflege/was-ist-mykorrhiza/, https://slideplayer.org/slide/912772/3/images/19/Schema+einer+ausgebildeten+Ektomykorrhiza.jpg 05.05.2021
36. 5.1 Besonderheiten des Ökosystems Wald
• Zusammenfassung:
• hohe Nettoprimärproduktion (Fotosynthese-Leistung) und viel
Gesamt-Biomasse
• Schichtung, stark 3-dimensionaler Lebensraum
• gemäßigte Breiten: ausgeprägte saisonale Phänologie
→große Vielfalt ökologischer Nischen
→hohe Biodiversität!
• starker Vernetzungsgrad („Superorganismus“)
37. 5.2 Wald-Typen
• Charakterisierung nach:
-bestandsbildenden Baumarten
-Boden (Kalk, neutral, sauer)
-Grad und Art der Bewirtschaftung
-Alter (in Deutschland eher junge Wälder, praktisch kein Urwald)
Die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaft unterscheidet
sich sehr stark je nach Wald-Typ.
Wald ist nicht gleich Wald!
38. Beispiel: Saurer Fichtenwald
Typische Merkmale:
-bestandsbildend Fichte
-wenig andere Bäume (z.B. Eberesche)
-Boden sauer
-ganzjährig eher dunkel
→wenig ausgeprägte Krautschicht
→eher artenarm
-ausgeprägte Moos-/Boden-Schicht
(„Pilzsammler-Wald“)
-häufig im Mittelgebirge, aber dort nicht ursprünglich
39. Beispiel: Orchideen-Buchenwald
Typische Merkmale:
-bestandsbildend Buche
-weitere Bäume: Eiche, Elsbeere, Ahorn
-Boden stark kalkhaltig, basisch
-im Winterhalbjahr hell
→ausgeprägte Krautschicht im Frühjahr!
(u.a. Leberblümchen, Orchideen)
→sehr artenreich
-dichte Laub-Auflage (verrottet sehr langsam)
-kaum Moos
-z.B. um Jena
40. 5.2 Bewirtschaftungs-Typen von Wäldern
• Altersklassenwald vs. Dauerwald
• Besondere Form Mittelwald:
https://www.waldwissen.net/wald/naturschutz/fva_prozessschutz/menschliche_beeinflussung_wald, http://www.boscor.de/wp-content/uploads/2018/08/Boscor-Gruppe-Forstwirtschaft-Waldumbauszenario-Slider1.jpg, 25.01.2020
https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwald#/media/Datei:Mittelwaldwirtschaft_Bielefeld_1.JPG, 05.05.2021
Flächen-Kahlschlag und Neupflanzung Entnahme einzelner, „reifer“ Bäume
2 Baumschichten, nur untere wird entnommen
41. 5.3 Sukzession
→ natürliche Abfolge verschiedener ökologischer Stadien:
→ relativ gut vorhersagbar, aber auch Zufallseffekte (z.B. „Gründer-Effekt“)
Artenzahl
K-Strategen
43. Bewirtschaftungs-Typen von Wäldern
• Altersklassenwald vs. Dauerwald
• „Natürlicher“ Wald: Mosaik von Sukzessionsstadien
→ hohe Biodiversität
• Problem in Nutzwäldern: späte Stadien fehlen
https://www.waldwissen.net/wald/naturschutz/fva_prozessschutz/menschliche_beeinflussung_wald, http://www.boscor.de/wp-content/uploads/2018/08/Boscor-Gruppe-Forstwirtschaft-Waldumbauszenario-Slider1.jpg, 25.01.2020
Flächen-Kahlschlag und Neupflanzung Entnahme einzelner, „reifer“ Bäume
51. 6.3 Modell des Waldsterbens
Trockenheit + Hitze Trockenstress
der Bäume
Lichtung des
Kronendachs
52. 6.3 Modell des Waldsterbens
Trockenheit + Hitze Trockenstress
der Bäume
Lichtung des
Kronendachs
Stärkere
Sonneinstrahlung
in tiefere Schichten
Abnahme der
Wasserspeicher-
Fähigkeit des Waldes
53. 6.3 Modell des Waldsterbens
Trockenheit + Hitze Trockenstress
der Bäume
Lichtung des
Kronendachs
Stärkere
Sonneinstrahlung
in tiefere Schichten
Austrocknung der
Moos- und
Bodenschicht
„Sonnenbrand“
an Rinde
Abnahme der
Wasserspeicher-
Fähigkeit des Waldes
54. 6.3 Modell des Waldsterbens
Trockenheit + Hitze Trockenstress
der Bäume
Lichtung des
Kronendachs
Stärkere
Sonneinstrahlung
in tiefere Schichten
Austrocknung der
Moos- und
Bodenschicht
„Sonnenbrand“
an Rinde
Anfälligkeit der Bäume nimmt zu
Abnahme der
Wasserspeicher-
Fähigkeit des Waldes
Schädigung der
Mykorrhiza
55. 6.3 Modell des Waldsterbens
Trockenheit + Hitze Trockenstress
der Bäume
Lichtung des
Kronendachs
Stärkere
Sonneinstrahlung
in tiefere Schichten
Austrocknung der
Moos- und
Bodenschicht
„Sonnenbrand“
an Rinde
Anfälligkeit der Bäume nimmt zu
Schädlingsbefall
der Bäume
Abnahme der
Wasserspeicher-
Fähigkeit des Waldes
Schädigung der
Mykorrhiza
58. 7.1 Generelles Verfahren im Artenschutz
Schritt 1: Wissen generieren und Bestandsaufnahme
→Lebensweise und Voraussetzungen einer Art
→Kartierung
→Erstellen von Roten Listen (in Thüringen: RLT0, RLT1, RLT2, RLT3)
Schritt 2: Entscheidung, was zu schützen ist
Schritt 3: Konkrete Maßnahmen
Funde des Satansröhrlings in Thüringen
Abb: http://www.pilze-deutschland.de/, 24.01.2020
59. Schritt 2: Was soll geschützt werden?
• Distinkte Arten vs. Vielfalt des Genpools
• mögliche Zielarten:
https://www.fotocommunity.de/photos/grauspecht, https://www.fotocommunity.de/photo/rundblaettriger-sonnentau-drosera-rotu-vor-dem-harz/41329876, https://www.tour-edition.de/media/images/country/50/l_China_Chengdu_Panda-
Aufzuchtstation_is_tour_000004127207_Large_ie.jpg, http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/10205.html
Schlüsselarten: z.B. Schwarzspecht Schirmarten: z.B. Sonnentau
Flaggschiffarten: z.B. Großer Panda Verantwortungsarten: z.B. Silberröhrling
Verschiedene Ziele können sich gegenseitig ausschließen!
60. 7.1 Naturschutz: Bedeutung von Störungen
Vermeidung von Störfaktoren: und gezielte Störung:
• Lärm -z.B. Feuer, Mahd, Beweidung
• Licht
• Straßen
• Stickstoffeinträge
• Haustiere
https://www.otz.de/img/frontpage/crop221971375/4263432387-w1200-cv3_2/Fleissige-Helfer-wie-hier-bei-einem-der-vorangegangenen-Einsaetze-sind-auch-an-diesem-Sonnabend-im-Leutratal-willkommen.jpg, 24.01.2020
Einsatz auf den Orchideen-Wiesen im Leutratal
61. 7.1 Probleme im Natur- und Artenschutz
• Interessenskonflikte
• innerhalb des Artenschutzes
• mit Umweltschutz- und Tierschutzanliegen
• mit Landwirtschaft
• Übergeordnetes Konzept?
• positive Entwicklung z.B. „Natura 2000“
• Unwissen (→ Entwicklung der Biologie-Lehrpläne…)
• Angst (z.B. Wolf, Bär, Luchs)
• Überalterung der Naturschützer
63. 7.2 Lösungen für kollabierte Wälder?
Naturverjüngung vs.
→Evtl. Durchsetzen der „richtigen“ Arten
→Woher Samen nach großflächigem
Zusammenbruch?
→Zeitaspekt
→Bodenerosion: Ist dann überhaupt noch
Wald möglich?
gezieltes Aufforsten
→ schnellere Gegenmaßnahmen
→ welche Arten?
→ Einheimische Arten:
langfristiges Überleben unter
neuen Bedingungen möglich?
→ Mittelmeer-Arten:
frostbeständig?
→ Interkontinental-Importe:
Neophyten-Problem…?
Kurzvideo-Empfehlung zum Thema: https://www.wetter.com/videos/kolumnen/wald-retten-
diese-loesungsansaetze-gibt-es/604f2b85a7444133b46ecce2