Das Sprachlehrwerk als Kommunikationsmedium, DGFF 2013Josefa Diaz
Mit den Begriff 'visual turn' oder ‚iconic turn’ (Boehm 1994; Mitchell 1994) wird jene visuelle Wende in der Kommunikation bezeichnet, die in der Entwicklung aller Massenmedien erkennbar ist. Diese Entwicklung in der Medienkommunikation hat unsere Fähigkeit geprägt, Visualisierungen zu lesen, zu interpretieren und durch sie zu kommunizieren, was durch den Begriff Bildliteralität bzw. visual literacy bezeichnet wird (Pettersson, 1994, 215; Bamford, 2003, 1). Die visuelle Komponente und ihre kommunikative Funktion sind demnach zu einem unumgänglichen Aspekt bei jeder Mediumsbetrachtung geworden. Das gilt auch für das Medium Sprachlehrwerk: Seit den 1980er Jahren sind Schulbücher zwischen einem Drittel und der Hälfte bebildert (Reinfried, 2008, 198). Heute kommt keine Doppelseite eines Sprachlehrwerkes ohne ein visuelles Element aus und sei es nur der gestaltete Seitenkopf. Hallet (2008, 212) vermutet sogar, dass in keinem anderen Fach der Sekundärbildung, außer Kunst, die Materialien inzwischen so visuell gestaltet sind wie im Fremdsprachenunterricht.
In dem Beitrag soll in erster Linie die visuelle (An-)Sprache in Lehrwerken fokussiert werden, um daraus Konsequenzen für die Unterrichtshandlung und -interaktion zu ziehen. Aufgrund von Kriterien der visuellen Kommunikation (in Anlehnung u.a. an Kress / van Leeuwen, 2006) wird die Wechselwirkung zwischen ‚Visuals’ und sprachdidaktischen Ansätzen anhand konkreter Beispiele skizziert, die aus Sprachlehrwerken aus Deutschland und anderen europäischen Ländern stammen. Bei dieser Betrachtung geht es in erster Linie darum, ob und inwiefern die visuellen Elemente die Bereitschaft zu interagieren beeinflussen können.
Bei der historischen Betrachtung von visuellen Realisierungen in Sprachlehrwerken heben sich außerdem immer mehr Elemente aus weiteren Anwendungsbereichen der visuellen Kommunikation hervor, wie der Werbekommunikation, dem Infodesign und der Zeitschriftengestaltung. Es stellt sich somit die Frage nach den Konsequenzen der verschiedenen Darstellungsweisen für die Unterrichtspraxis und schließlich wird zur Diskussion gestellt, ob und inwiefern die visuelle Wende für die Motivation und somit für die (Inter-)Aktion im Klassenzimmer eine Rolle spielt, bzw. welche sprachdidaktisch sinnvolle Rolle sie haben sollte. Weiterhin sollen Überlegungen für die Lehrerausbildung angeregt werden, um einen bewussten Umgang mit visuell-kommunikativen Aspekten in Sprachlehrmaterialen zu definieren.
s. auch J. Diaz, Visual Literacy: ein Schlüsselbegriff für die Motivation. Zur visuellen Kommunikation in Sprachlernmedien, AKS-Tagung, Mannheim, 2012 (in Druck, Folien unter http://de.slideshare.net/AKS2012AG3/visual-literacy-aks-pdf?from_search=11)
ENDE DES REGENBOGENS - ein Kneipengespräch mit Niwoh
Die Seventies - ein planloses Jahrzehnt mit geiler Musik, toller Literatur, politischen Lichtblicken zwischen Ost und West und dem totalen Horror in Vietnam, Kriegen in Afrika, sexueller Befreiung, dem §218, mit betörender und komplett stupider Werbung, mit Drogen aller Art und Geschwafel bis der Arzt kam, mit Terror uswusf - Wir haben einen kleinen Ausschnitt dieses "Wahnsinnsjahrzehnts" eingekocht...Zu sehen und zu hören am 11.11.2013 um 20:30 Uhr im Rationaltheater in München
Webinar: Mit LinkedIn erfolgreich Studenten und Young Professionals rekrutierenLinkedIn D-A-CH
Liebe Teilnehmer, wir freuen uns, dass wir Sie in unserem Webinar begrüßen durften. Ihre Interaktion, Fragen und Feedback waren sehr wertvoll und haben sehr zur Qualität des Events beigetragen. Herzlichen Dank auch an unseren Co-Host, Employer-Branding und Networking Experten, Michael Rajiv Shah in Wien. Wir freuen uns, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Bis dahin, beste Grüße aus München, Ihr LinkedIn Team D-A-CH
Das Sprachlehrwerk als Kommunikationsmedium, DGFF 2013Josefa Diaz
Mit den Begriff 'visual turn' oder ‚iconic turn’ (Boehm 1994; Mitchell 1994) wird jene visuelle Wende in der Kommunikation bezeichnet, die in der Entwicklung aller Massenmedien erkennbar ist. Diese Entwicklung in der Medienkommunikation hat unsere Fähigkeit geprägt, Visualisierungen zu lesen, zu interpretieren und durch sie zu kommunizieren, was durch den Begriff Bildliteralität bzw. visual literacy bezeichnet wird (Pettersson, 1994, 215; Bamford, 2003, 1). Die visuelle Komponente und ihre kommunikative Funktion sind demnach zu einem unumgänglichen Aspekt bei jeder Mediumsbetrachtung geworden. Das gilt auch für das Medium Sprachlehrwerk: Seit den 1980er Jahren sind Schulbücher zwischen einem Drittel und der Hälfte bebildert (Reinfried, 2008, 198). Heute kommt keine Doppelseite eines Sprachlehrwerkes ohne ein visuelles Element aus und sei es nur der gestaltete Seitenkopf. Hallet (2008, 212) vermutet sogar, dass in keinem anderen Fach der Sekundärbildung, außer Kunst, die Materialien inzwischen so visuell gestaltet sind wie im Fremdsprachenunterricht.
In dem Beitrag soll in erster Linie die visuelle (An-)Sprache in Lehrwerken fokussiert werden, um daraus Konsequenzen für die Unterrichtshandlung und -interaktion zu ziehen. Aufgrund von Kriterien der visuellen Kommunikation (in Anlehnung u.a. an Kress / van Leeuwen, 2006) wird die Wechselwirkung zwischen ‚Visuals’ und sprachdidaktischen Ansätzen anhand konkreter Beispiele skizziert, die aus Sprachlehrwerken aus Deutschland und anderen europäischen Ländern stammen. Bei dieser Betrachtung geht es in erster Linie darum, ob und inwiefern die visuellen Elemente die Bereitschaft zu interagieren beeinflussen können.
Bei der historischen Betrachtung von visuellen Realisierungen in Sprachlehrwerken heben sich außerdem immer mehr Elemente aus weiteren Anwendungsbereichen der visuellen Kommunikation hervor, wie der Werbekommunikation, dem Infodesign und der Zeitschriftengestaltung. Es stellt sich somit die Frage nach den Konsequenzen der verschiedenen Darstellungsweisen für die Unterrichtspraxis und schließlich wird zur Diskussion gestellt, ob und inwiefern die visuelle Wende für die Motivation und somit für die (Inter-)Aktion im Klassenzimmer eine Rolle spielt, bzw. welche sprachdidaktisch sinnvolle Rolle sie haben sollte. Weiterhin sollen Überlegungen für die Lehrerausbildung angeregt werden, um einen bewussten Umgang mit visuell-kommunikativen Aspekten in Sprachlehrmaterialen zu definieren.
s. auch J. Diaz, Visual Literacy: ein Schlüsselbegriff für die Motivation. Zur visuellen Kommunikation in Sprachlernmedien, AKS-Tagung, Mannheim, 2012 (in Druck, Folien unter http://de.slideshare.net/AKS2012AG3/visual-literacy-aks-pdf?from_search=11)
ENDE DES REGENBOGENS - ein Kneipengespräch mit Niwoh
Die Seventies - ein planloses Jahrzehnt mit geiler Musik, toller Literatur, politischen Lichtblicken zwischen Ost und West und dem totalen Horror in Vietnam, Kriegen in Afrika, sexueller Befreiung, dem §218, mit betörender und komplett stupider Werbung, mit Drogen aller Art und Geschwafel bis der Arzt kam, mit Terror uswusf - Wir haben einen kleinen Ausschnitt dieses "Wahnsinnsjahrzehnts" eingekocht...Zu sehen und zu hören am 11.11.2013 um 20:30 Uhr im Rationaltheater in München
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Liebe Teilnehmer, wir freuen uns, dass wir Sie in unserem Webinar begrüßen durften. Ihre Interaktion, Fragen und Feedback waren sehr wertvoll und haben sehr zur Qualität des Events beigetragen. Herzlichen Dank auch an unseren Co-Host, Employer-Branding und Networking Experten, Michael Rajiv Shah in Wien. Wir freuen uns, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Bis dahin, beste Grüße aus München, Ihr LinkedIn Team D-A-CH