Die Autark-Gruppe ihrerseits hat den deutschen Anlegern angeboten, ihre Nachrangdarlehen in Aktien des Unternehmens umzuwandeln, was allerdings von den Liechtensteinischen Behörden aufgrund widersprüchlicher Angaben im Zusammenhang mit dem Umtauschangebot untersagt wurde. Wie geht es für die betroffenen Anleger weiter?
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Autark Invest AG: Verbraucherschützer warnen vor weiterer Zahlung
1. Typ: Unternehmensinformation
Kategorie: Recht | Politik | Gesellschaft
Autark Invest AG: Verbraucherschützer warnen vor weiterer Zahlung
Autark-Gruppe involviert - Staatsanwälte ermitteln - Beteiligungsunternehmen insolvent - Anlagekrimi für betroffene Anleger - Hilfe zur Rettung ihres
Investments?
Autark-Gruppe involviert - Staatsanwälte ermitteln ? von Rechtsanwalt Christian-H. Röhlke, Berlin
Seit Wochen beherrschen negative Nachrichten im Zusammenhang mit der Autark Invest AG aus Liechtenstein
Schlagzeilen einschlägiger Internetportale. Die seriöse Zeitschrift Finanztest und die Frankfurter Allgemeine Zeitung
warnen ebenfalls vor den Nachrangdarlehen des Unternehmens. Betroffene Anleger sind verunsichert und suchen Hilfe.
Der erfahrene Rechtsanwalt Christian-H. Röhlke erläutert die Hintergründe.
Autark Invest AG: Von der Entstehung bis zu riskanten Kapitalanlagemodellen
"Nach den Enthüllungen der letzten Wochen klingt die Geschichte der Autark Invest AG wie ein Verbrecherepos. Die
maßgebliche Figur des Unternehmens, Herr Stefan Kühn, hieß früher anders, nämlich Stefan Koschate. Unter diesem
Namen soll er Medienberichten zufolge im Jahre 2010 eine Haftstrafe als Freigänger in Deutschland verbüßt haben, die
er zum Aufbau der Autark-Gruppe genutzt hat. Die Autark Invest AG, nach Sitzverlegung residierend in Liechtenstein
mit einer Zweigstelle in Deutschland, bot dem interessierten Publikum Nachrangdarlehen mit einer marktüblich hohen
2. Verzinsung für derartig riskante Kapitalanlagemodelle von über 7 % an. Die Anleger gewährten dem Unternehmen die
Darlehen als Einmal- oder Ratenzahlungen. Die Gesamthöhe der Darlehen soll sich auf über 120 Mio. Euro belaufen,
die von ca. 3000 Anlegern gewährt wurden. Das Geld der Anleger sollen die Verantwortlichen der Autark-Gruppe u. a.
bei der Sensus Vermögen GmbH und der Derivest GmbH investiert haben. Vor kurzem unternahm die
Staatsanwaltschaft Hof wiederum eine Hausdurchsuchung bei diesen zwei Unternehmen aufgrund des Verdachts der
Untreue in besonders schwerem Fall. Ermittelt wird gegen Herrn Markus Fürst und Herrn Gerhard Schaller,
Verantwortliche für die Firmen Sensus und Derivest. Die Autark-Gruppe ihrerseits hat den deutschen Anlegern
angeboten, ihre Nachrangdarlehen in Aktien des Unternehmens umzuwandeln, was allerdings von den
Liechtensteinischen Behörden aufgrund widersprüchlicher Angaben im Zusammenhang mit dem Umtauschangebot
untersagt wurde. In Liechtenstein ist ebenfalls ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren anhängig gegen Herrn
Kühn wegen des Verdachts der Geldwäsche. Für die betroffenen Kapitalanleger in Deutschland sind dies wahrhaft
beunruhigende Nachrichten", meint Rechtsanwalt Christian-H. Röhlke.
Autark-Gruppe: Wer gehört dazu? - Investitionen und Beteiligungen
Interessant im Zusammenhang mit den Geschäften der Autark-Gruppe sind auch die Beteiligungen der Autark Invest
AG und die Investitionen der Verantwortlichen. So gehört der Autark Invest AG beispielsweise die Autark Digital GmbH,
die mehrfach als Erfolg unternehmerischen Handelns der Autark-Gruppe herausgestellt wurde. Über das Vermögen der
Autark Digital GmbH ist allerdings am 01.03.2007 das Insolvenzverfahren vor dem Amtsgericht Hamburg eröffnet
worden. Die Firma ist damit wertlos.
Als weitere Investition der Autark Invest AG gilt das Duisburger Theater am Marientor (TaM). Nach den Angaben zur
Betreibergesellschaft im Handelsregister ist Eigentümer allerdings die Quantum Capital Advisors Ltd. mit Sitz auf
Tortola, British Virgin Islands. Generalbevollmächtigter dieser Gesellschaft ist Herr Stefan Kühn. Kühns Frau Sabine
wiederum ist Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft des Theaters am Marientor. Geschäftsabschlüsse der TaM
Betriebsgesellschaft mbH sind noch nicht veröffentlicht.
"Nach einem Pressebericht belief sich der Kaufpreis für das Theater am Marientor auf 2,5 Mio. Euro. Die TAM
Betriebsgesellschaft mbH ist erst im August 2015 mit dem Minimum-Grundkapital von 25.000,00 EUR gegründet
worden. Ob und wie aus dem Betrieb dieses Theaters tatsächlich Gelder für die Autark-Anleger und die versprochenen
Zinszahlungen erzielt werden können, ist derzeit noch offen", meint Rechtsanwalt Christian-H. Röhlke.
Fazit: Anleger der Autark Invest AG fühlen sich wie im Krimi - das Ende ist genauso offen wie die Frage: ob die Anleger
überhaupt ihr Geld zurückbekommen?
Betroffenen Anlegern ist dringend zu raten, kompetente anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um sich frühzeitig auf
die Ereignisse einstellen zu können, die in Zukunft noch in diesem Anlagekrimi drohen, rät die Kanzlei Röhlke
Rechtsanwälte. Für weitere Informationen und eine kostenfreie Ersteinschätzung stehen Röhlke Rechtsanwälte unter
030.71 52 06 71 oder office@kanzlei-roehlke.de gerne zur Verfügung.
Röhlke Rechtsanwälte haben ihre Kernkompetenz im Bereich des Kapitalanlagenrechts und der angrenzenden Gebiete des Zivilrechts, insbesondere
im Handels- und Gesellschaftsrecht. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei Kleinverdienern, denen vermietete Eigentumswohnungen zur Altersvorsorge
als Immobilienrente schmackhaft gemacht wurden. Ein wesentlicher Tätigkeitsschwerpunkt ist auch das Recht der Handelsvertreter, die Regelungen
über Provisionen, Buchauszüge, Wettbewerbsverbote etc.Weitere Information finden Sie unter: www.kanzlei-roehlke.de
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