1. SPORT 2000 Outdoorumsatz weiterhin stabil
Situation besser als Stimmung – Mehr Initiative von Industrie gefordert
Mainhausen, 04. Juli 2012. Ein Gesamt-Umsatzwachstum von
aufgelaufen +7,5 Prozent im ersten Halbjahr 2012 sorgt bei SPORT 2000
für freudige Gesichter. Die Warengruppe Outdoor zeigt sich mit einem
aufgelaufenen Gesamtumsatz von -0,1 Prozent in den ersten sechs
Monaten des Jahres weiterhin stabil.
Die Einkaufs- und Marketing-Kooperation SPORT 2000 zieht eine positive
Halbzeitbilanz. Mit einer aufgelaufenen Gesamt-Umsatzsteigerung von +7,5
Prozent bei den angeschlossenen Händlern legen die Mainhausener
gegenüber dem Vorjahr (-0,9 Prozent) kräftig zu.
Ausschlaggebend für den positiven Zwischenstand waren aufgrund der
Fußball EM der Bereich Teamsport (+19,8 Prozent), gefolgt von
Running/Walking (+14 Prozent). Der Anteil des Sortimentsbereichs Outdoor
sank leicht und präsentiert sich im ersten Halbjahr 2012 mit -1,5
Prozentpunkten auf 22 Prozent. Während Runningartikel profitieren, muss
auch der Wintersport (-24,3 Prozent) dem späten Wintereinzug Tribut zollen.
Outdoor-Schuhe sind auch für die Freizeit Trend und bescherten dem
Segment ein Plus von 6,2 Prozent. Outdoor-Textilen, insbesondere Jacken,
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2. fielen aufgrund des späten Wintereinbruchs um -2,3 Prozent zurück. Der
späte Winter im Zusammenspiel mit Schnee in Wanderregionen bis in den
April sorgte bei Outdoor-Hartware für ein Minus von 12,2 Prozent.
Auf Seiten der Lieferanten sind es – wie auch im letzten Jahr –
Jack Wolfskin, die SPORT 2000 Exklusivmarke HIGH COLORADO und der
Schuhhersteller Lowa, die die Rangliste der SPORT 2000 Outdoor-
Lieferanten anführen und die Outdoor-Umsätze der SPORT 2000-Partner
positiv beeinflussen (siehe Anhang). Trotz der negativen Entwicklung des
Idsteiner Unternehmens, bleibt Jack Wolfskin der umsatzstärkste Outdoor-
Lieferant.
Besonderes Augenmerk gilt nun der Disposition für die kommende Saison.
Aufgrund der hohen Rest-Lagerbestände aus dem aufgelaufenen Winter
kommt es teilweise zu Liquiditätsengpässen bei den Händlern. „Dennoch
sollte es aus dieser Situation heraus zu keiner falschen Planung für die
Saison Frühjahr/Sommer 2013 kommen – sonst begeht man nach der
Planung Herbst/Winter 2011/12 den zweiten Fehler“ empfiehlt SPORT 2000-
Geschäftsführer Andreas Rudolf. SPORT 2000 rät ihren angeschlossenen
Partnern noch mehr auf die Sortimentsstruktur zu achten: Mehr Tiefe statt
Breite, etwas mehr Mut zur Farbe, alles was vergleichbar ist weglassen und
nicht zu früh ordern.
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3. Verbandschef Rudolf findet klare Worte: „Der Ordertermin muss wieder
näher an den Verkaufszeitpunkt gerückt werden. Die passende Menge, der
richtige Orderzeitpunkt, damit verbunden mehr Treffer und Rohertrag – das
sind die Kriterien, nach denen unsere Händler die Industriepartner
auswählen sollten“.
Outdoormarkt hat Zukunft
Mit über 22 Prozent Anteil am Gesamtumsatz der SPORT 2000-Händler
befindet sich der Outdoormarkt auf hohem Niveau. Die zweistelligen
Zuwachsraten der letzten Jahre wird es jedoch nicht mehr geben – die
Sättigung des Marktes ist bereits eingetreten. SPORT 2000-Partner
verzeichnen im ersten Halbjahr eine positive Entwicklung, vor allem bei
Outdoor-Schuhen. Dies macht deutlich, dass es nicht der Outdoormarkt
generell ist, der sich negativ entwickelt. Das größte Potential liegt im Bereich
Freizeit-Outdoor. Wandern und „Draußen-Sein“ ist zu einer der
angesagtesten Freizeitbeschäftigungen geworden – auch bei jungen
Menschen. Nicht das hochalpine Gelände, sondern vielmehr Routen unter
1.500 Metern ziehen immer mehr Urlauber und Freizeitsportler in die Berge.
Die Sehnsucht nach Outdoor-Erlebnissen, nach Entschleunigung und
Ausgleich im hektischen Alltag ist weiterhin groß. „Alles, was im Urlaub und
in der Stadt getragen werden kann, verspricht Zuwächse“ so Rudolf. „Jacken
sind das wichtigste Segment bei Outdoor-Textilien. Der Markt mit
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4. vergleichbaren Jacken ist aufgrund deren Langlebigkeit gesättigt, schwarze
Jacken hat inzwischen jeder. Hier ist Mut zu Farbe gefragt!“
Weiterhin fehlt es der Outdoor-Industrie an echten Innovationen. „Zudem
kommen die Produkte aufgrund fehlender Kommunikation beim
Endverbraucher oft nicht oder nur unklar an“ so Rudolf. „Mit neuen
Technologien und der entsprechenden Ansprache der Endverbraucher, steht
einer weiterhin gesunden Outdoor-Entwicklung jedoch nichts im Weg. Einen
Lieferanten möchten wir für seine Vorgehensweise besonders hervorheben:
Schöffel. Wir haben Hochachtung vor der Arbeit und dem Mut, wie das
Familienunternehmen Peter Schöffel das Thema Outdoor angeht. Der neue
Aufritt von Schöffel, erstmals auch intensiv im TV, wird allen Beteiligten
helfen. Ein Vorbild für den Rest.“
Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Industrie gefordert
Der Ruf nach einer partnerschaftlicheren Zusammenarbeit mit den
Lieferanten wird lauter. Viele Lieferanten verlagern Risiken immer mehr in
den Handel. Die Anzahl der eigenen Shops steigt, der Fokus liegt auf
großen, umsatzstarken Händlern. „Doch Größe und Key Account sind kein
Garant für erfolgreiches Wirtschaften, dafür gibt es genügend gute Beispiele“
ergänzt Rudolf. „Wachstum als treibende Feder ist nicht verwerflich, solange
Qualität und Quantität ausgeglichen sind. Doch welche Industriepartner sind
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5. das? Wer betreibt wenig Preisdumping? Wer hat keine eigenen Geschäfte
(stationär/online)? Welche Lieferanten sind bereit für „intelligente
Konditionen“, Abverkaufsunterstützung, Warenaustausch,
Flächenbewirtschaftung und Artikelstammdaten? Welche Lieferanten
orientieren ihren Orderzeitraum näher am Verkaufszeitpunkt?
Industriepartner, die diese Kriterien erfüllen sind wirkliche Partner “ gibt
Rudolf zu bedenken.
SPORT 2000 bleibt grün
Ab März 2012 startete SPORT 2000 zusammen mit I:COLLECT die
Nachhaltigkeits-Initiative GREEN & FAIR mit Händlern in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Konsumenten können seitdem in allen
teilnehmenden SPORT 2000-Geschäften gebrauchte Sportschuhe und
Jacken abgeben und somit in den Wertstoffkreislauf zurückführen. Damit
leistet der Kunde einen nachhaltigen Beitrag für die Umwelt. Die langfristig
angelegte Initiative GREEN & FAIR soll das Umweltbewusstsein im
Sportfachhandel am Verkaufspunkt sichtbar machen, Orientierungshilfe
bieten und das nachhaltige Denken der Kunden fördern. „Die Kunden fragen
immer häufiger, wie und wo die Ware produziert wird und machen ihre
Kaufentscheidung davon abhängig“ so Rudolf. „Insbesondere der Outdoor-
Kunde wird im Umgang mit seinem täglichen Konsum immer kritischer. Eine
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6. gute Chance, den Wert wieder vor dem Preis zu stellen – sofern es der
Artikel hergibt.“
Ziel ist es, die Lieferanten noch stärker zu sensibilisieren und zu ermutigen,
den Anteil nachhaltiger Produkte auszubauen. Zukünftig sollen im
teilnehmenden Sportfachhandel ausgewählte, unter
Nachhaltigkeitsgesichtspunkten produzierte Outdoor-Produkte mit dem
grünen Fußabdruck GREEN & FAIR gekennzeichnet werden. Diese
orientieren sich an den Richtlinien von bestehenden, seriösen
Organisationen, wie bluesign® oder Fair Wear, die in den Bereichen "Soziale
Kompetenz" und "Produktionsstandards" konkrete Vorgaben machen. Zudem
wird der Kunde wie gewohnt mittels Displays und Broschüren über die
Inhalte von GREEN & FAIR aufgeklärt.
E-Commerce – neues Feindbild?
Die Industrie und deren Eigenfilialisierung, großen Ketten, Off-Pricer, Online-
Anbieter – braucht man solche Feindbilder um stärker zu werden? SPORT
2000 entscheidet sich dagegen und macht statt dessen Mut:
Familienunternehmen, freies Unternehmertum, Flexibilität und Individualität
in Kombination mit der starken Kooperation SPORT 2000, das ist der Garant
für die Zukunft. Nie war es für den (Sport-) Einzelhandel wichtiger, eine
starke Einkaufsvereinigung im Rücken zu haben – und nie waren die
Chancen, die sich daraus ergeben, höher.
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7. Unlängst verabschiedeten adidas und Nike neue E-Commerce
Vertriebsrichtlinien. Händler, die Artikel der Marken über Ebay
oder Amazon verkaufen, werden nicht mehr beliefert. Der Online-Vertrieb
darf nur noch über eigene Händlerplattformen und
genehmigte Websites erfolgen. SPORT 2000 begrüßt diese
Vorgehensweise, denn sie kann ein Stop-Signal für den stärker werdenden
Wildwuchs bewirken. Professionelle Online-Händler profitieren mittelfristig
von solchen Maßnahmen. Letztendlich sind alle Aktivitäten, die mehr
Wertigkeit einfordern, gut für den Fachhandel. Die Voraussetzung sind klare
Regeln bei Verstößen sowie keine Belieferung an
Drittvermarktungsplattformen durch die Industrie selbst. „Solange nicht die
Hersteller am Ende alleiniger Nutznießer solcher Richtlinien sind, sagen wir
‚Ja‘ dazu. Zudem hoffen wir auf Signalwirkung auch für andere Lieferanten“
so Rudolf.
Ordercenter Mainhausen ab 2014
Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, plant die ANWR GROUP,
Muttergesellschaft der SPORT 2000, aktuell den Bau eines modernen
Ordercenters für den Schuh- und den Sportfachhandel auf dem
Firmengelände in Mainhausen. Nach dem erfolgreichen Aufbau des Messe-
Campus ist dies die logische Weiterentwicklung der Orderstrategie und wird
die ideale Plattform für die Outdoor-Industrie. Neben Showrooms für die
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8. Präsentation der Kollektionen gehört dazu auch eine moderne und
leistungsfähige Infrastruktur u.a. mit einem Lounge und Gastronomie-Bereich
sowie kostenlosen Parkplätzen für die Händler.
Die SPORT 2000 plant mit dem Ordercenter Mainhausen die kooperative
Zusammenarbeit zwischen Industriepartnern und Einzelhandel zu verbessern
und den Weg von der Kollektion zum Sortiment kürzer und komfortabler zu
gestalten. Es geht insbesondere darum, die Begegnung mit dem
Industriepartner zu entlasten, zu aktivieren und zu systematisieren. Von den
insgesamt 7.800 Quadratmetern Showroomfläche sind bereits 5.200 an über
70 Marken aus dem Schuh- und Sportbereich vermarktet. Das Ordercenter
soll im Februar 2014 geöffnet werden.
Über SPORT 2000:
SPORT 2000 ist ein führender Handelsverbund im europäischen Sportmarkt. Die Partner der
SPORT 2000 Deutschland GmbH erzielten in 2011 einen Jahresumsatz von rund 1,5 Milliarden Euro.
Mit einem Zentralregulierungsumsatz von 722,2 Millionen Euro zählt die SPORT 2000 GmbH zu den
erfolgreichsten Einkaufs- und Marketing-Kooperationen im deutschen und europäischen
Sportfachhandel. Rund 800 selbstständige Fachhändler mit 1.100 Sportfachgeschäften nutzen das
Dienstleistungs- und Warenangebot rund um den Sport. Die SPORT 2000 ist Teil der ANWR Group -
eine der größten deutschen Handelskooperationen.
SPORT 2000 Partner sind unabhängige Sportfachhändler. Sie genießen die Vorteile einer
Verbundgruppe mit einem Portfolio an bewährten Serviceleistungen.
SPORT 2000 ... für den perfekten Tag!
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9. Anhang:
Ranking der Top Outdoor Lieferanten 2012 der SPORT 2000 (Entwicklung 1.
Halbjahr 2012 zu 2011)
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