[PDF] Pressemitteilung: 95 Prozent der deutschen Verbraucher sehen die Vermeidung von Lebensmittelabfällen als wichtiges Ziel
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DATUM 27. März 2012
NUMMER 87
SPERRFRIST
95 Prozent der deutschen Verbraucher sehen die
Vermeidung von Lebensmittelabfällen als wichtiges Ziel
Umfrage: Viele Bürger wollen die Umwelt und ihren Geldbeutel schonen –
und wünschen sich generell eine höhere Wertschätzung von Lebensmitteln
95 Prozent der Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland ist es persönlich „sehr
wichtig“ oder „wichtig“, dass sie möglichst wenig Lebensmittel wegwerfen. Das geht aus ei-
ner aktuellen Umfrage hervor, die das Bundesverbraucherministerium am Dienstag anläss-
lich der Eröffnung einer Konferenz zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen vorgestellt
hat (Quelle: Forsa, Datenbasis: 1002 Befragte ab 14 Jahre, Erhebung: 14./15. März 2012).
Für die Mehrheit (69 Prozent) der Befragten ist die Vermeidung von Lebensmittelabfällen
persönlich „sehr wichtig“, für 26 Prozent „wichtig“. Dabei liegt der Anteil der Westdeutschen
mit 70 Prozent in dieser Gruppe leicht über dem Anteil der Ostdeutschen (65 Prozent). Für
Frauen ist das Thema mit 72 Prozent noch etwas wichtiger als für Männer (66 Prozent). Auf-
fallend ist zudem die breite Zustimmung (81 Prozent) bei den über 60-Jährigen, die die Ver-
meidung von Lebensmittelabfällen als sehr wichtiges Ziel nannten. In der Gruppe der 14 - bis
29-Jährigen ist es jedem Zweiten sehr wichtig, möglichst wenig Essen wegzuwerfen.
Dabei ist die Motivation der Verbraucher zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen unter-
schiedlich: 82 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ein schlechtes Gewissen haben,
wenn sie Lebensmittel wegwerfen. Für 64 Prozent der Befragten spielt der Kostenfaktor eine
wichtige Rolle, denn jedes weggeworfene Lebensmittel koste Geld, so die Begründung. Über
die Hälfte der Befragten (54 Prozent) gaben an, dass sie mit ihrer Einstellung etwas für die
Umwelt und das Klima tun wollen.
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SPERRFRIST
Laut Umfrage ist die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher (68 Prozent) der Mei-
nung, dass sich die Menge der Lebensmittelabfälle am besten reduzieren ließe, wenn für
eine höhere Wertschätzung von Lebensmitteln geworben wird. 67 Prozent der Bürger sehen
in umfassender Aufklärung und konkreten Ratschlägen an die Verbraucher eine wichtige
Maßnahme. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Konsumenten dagegen sehen vor allem
Hersteller und Handel in der Pflicht und wünschen sich etwa kleinere Verpackungsgrößen.
Höhere Lebensmittelpreise könnten aus Sicht von 17 Prozent der Befragten bewirken, die
Lebensmittelabfälle zu reduzieren.
Weitere Informationen zur laufenden Informationsaktion des BMELV zur Vermeidung von
Lebensmittelabfällen unter www.bmelv.de/lebensmittelabfaelle
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