1. Mobil,
Sozial
aus
der
Cloud
–
auf
dem
Weg
ins
ERP-‐Wunderland
Christian
H.
Leeb
Holistic
business
development
chleeb@gmail.com
http://bit.ly/ERPWunderland
ERP
–
Enterprise
Ressource
Planning
–
in
diesen
drei
Worten
sind
drei
Fehler
Fehler?
Was
für
Fehler?
Mhm:
• Enterprise
–
enter
price
(„Preis
eingeben“)
• Ressource
-
re
source
(„zurück
zum
Ursprung“)
• Planning
–
plan
ning
(„Plan
das
Ning“)
Enterprise
Was
ist
denn
nun
ein
Enterprise?
Was
macht
ein
Unternehmen
aus?
Wo
sind
die
Grenzen
des
Unternehmens?
Ein
paar
Überlegungen
dazu:
• Sind
Sie
nicht
im
Augenblick
des
electronic
bankings
MitarbeiterIn
der
Bank?
• Geht
es
im
Augenblick
des
Anrufs
zwischen
der
Mitarbeiterin
am
Helpdesk
und
dem
erbosten
Kunden
tatsächlich
um
eine
Unternehmensgrenze,
um
Businessprozesse,
um
Logo
und
Brand?
Oder
nicht
eher
um
eine
Begegnung
zwischen
Menschen,
die
ein
Problem
lösen
wollen
–
oder
sollen?
• Oder
geht
es
nicht
doch
am
Ende
des
Tages
generell
um
Menschen?
Ist
das
zu
abgehoben?
Zu
esoterisch?
Zu
futuristisch?
• Geht
es
um
Menschen
wie
du
und
ich?
Also
nicht
um
Ressourcen
pur,
und
schon
gar
nicht
um
Human
Ressources!
Welch
fataler
Plan!
• Menschen
sind
keine
Ressourcen!
• Außer
wir
fangen
die
Sklaverei
wieder
an!
Kann
schon
sein,
dass
moderne
Sklaverei
da
und
dort
in
den
Enterprises
noch
oder
wieder
eine
Rolle
spielt.
2. Ressource
Was
ist
denn
eine
Ressource?
Ja,
ja,
ist
schon
irgendwie
trivial
–
und
dann
aber
auch
wieder
nicht!
• Okay:
Wir
meinen
die
anderen
Ressourcen,
nicht
die
Menschen
-‐
ja?
• Aber
ehrlich:
wissen
wir
wirklich
was
unsere
Ressourcen
im
Enterprise
sind?
• Es
sind
Güter,
Dienstleistungen,
Dienste,
Verbrauchsmaterialien,
usw.
• Dienstleistungen
machen
Menschen
–
ja,
genau:
aber
es
ist
die
Dienstleistung
und
nicht
der
Mensch!
• Denken
Sie
nach!
Denken
Sie
sich
durch
Ihre
Firma:
Was
ist
denn
nun
wirklich
alles
eine
Ressource?
• Sind
Ressourcen
Zahnräder
und
Schmiermittel?
• Sind
dann
Ihr
Gehalt
Schmerzens-‐
und
Schweigegeld,
um
das
reibungslose
Funktionieren
des
Getriebes
sicherzustellen?
• Welches
Bild
haben
Sie
von
Ihrem
Unternehmen
–
ups:
von
Ihrem
Enterprise?
Ist
es
ein
Getriebe?
Eine
Fabrik?
Tayloristisch?
Struktuiert?
Geplant?
• Sind
Enterprises
(durch)geplant?
Planning
Was
planen
Sie
denn
so
in
Zeiten
wie
diesen?
Wenn
sich
alles
so
schnell
verändert:
was
wollen
sie
planen?
• Die
Güter,
Dienste
und
Dienstleistungen
und
so.
Ja,
das
gehört
schon
geplant!
• Wie
genau
für
welche
Art
von
Unternehmen?
• Aber
doch
nicht
jedes
Unternehmen
nur
für
sich!
• Also
geht
es
auch
ums
Planen
über
Unternehmensgrenzen
hinweg!
• Und
es
geht
immer
mehr
um
Kooperation.
Und
die
muss
man
auch
planen!
–
oder
doch
nicht?
• Geht
es
nicht
um
eine
Grundeinstellung,
wie
wir
miteinander
umgehen,
wie
wir
miteinander
kommunizieren
und
kooperieren
wollen?
• Fragen
Sie
sich
selbst
und
ihre
umgebenden
Menschen
welchen
Wertbeitrag
sie
eigentlich
leisten!
Ich
meine
nicht,
was
sie
für
Geld
bekommen
oder
welches
Geld
sie
erwirtschaften
und
ich
meine
auch
nicht
EVA.
Sie
werden
staunen
wie
wenige
Menschen
Wertbeiträge
liefern.
Die
meisten
sind
damit
beschäftigt
Werte
zu
verringern
oder
zu
zerstören.
• Beschäftigen
Sie
sich
z.B.
mal
mit
Zero-‐Base-‐Budgeting
3. Wie
sind
nun
aber
das
Wunderland
aus?
1. social
2. engaged
3. connected
social
heißt
human,
menschenzentriert,
menschenwürdig,
menschenspürbar
mit
geben
und
nehmen,
teilen,
kooperieren.
Gemeinsam
Werte
schaffen
auf
gleicher
Augenhöhe.
Kein
Joint
Venture
zwischen
Schwein
und
Huhn
mit
Speck
und
Eier
geben.
Engaged
heißt,
dass
wir
aktiv
sind.
Nicht
beliebig.
Nicht
manipulierbar,
sondern
selbstbestimmt,
bewusst.
Ausgerichtet
auf
Werte.
Die
Verantwortung
über
das
eigene
Leben
nicht
der
Stempeluhr
oder
dem
Chef
überlassen,
sondern
selbst
in
die
Hand
nehmen.
Connected
heißt,
dass
wir
verbunden
sind,
online,
rund
um
die
Uhr.
Mit
allen
möglichen
Geräten.
Das
alles
ist
ein
neuer
Lebensstil.
Die
nächste
Generation
hat
ihn
schon.
Automatisch.
Weil
sie
mit
all
den
Dingen
aufgewachsen
ist.
Fragen
Sie
mal
einen
Jugendlichen
was
eine
Schreibmaschine
oder
eine
Telefonzelle
ist!
Oder
warum
man
e-‐mail
braucht
(Hinweis:
Man
braucht
es
nicht)
Diskutieren
Sie
Arbeitszeit
und
Freizeit,
Karriere
und
Work-‐Life-‐Balance!
Connected
heißt
aber
auch
dass
wir
selbstverständlich
Programme
und
Daten
in
der
Cloud
verwenden.
Selbstverständlich!
Warum
sollen
wir
Programme
runterladen
und
Patches
einspielen
und
ausrollen,
wenn
wir
sie
mit
einem
Webbrowser
einfach
so
nutzen
können
oder
wenn
die
Betriebssysteme
automatisch
Änderungen
durchführen
während
wir
schlafen?
4. Beispiel
Sie
wollen
ein
neues
Produkt
einführen
und
organisieren
dazu
ein
Treffen
mit
Kollegen:
Sie
doodlen
einen
gemeinsamen
Termin.
Alle
Möglichkeiten
werden
im
Google-‐Kaelnder
angezeigt.
Dann
Skypen
Sie
oder
machen
ein
Hangout.
Ihr
Brainstorming
haben
Sie
schon
längst
mittels
Mindmeister
begonnen,
aber
jetzt
ist
es
eben
wichtig,
dass
man
darüber
diskutiert.
Für
die
Positionierung
des
neuen
Produkts
haben
Sie
ein
Leancanvas
gemacht.
Und
klarerweise
sind
social
networks
und
social
media
wie
Facebook
und
Twitter
schon
längst
aufgesetzt.
Pinterest
wird
erprobt
mit
unterschiedlichen
Boards.
Und
Pearltrees
läuft
auch
schon
ganz
gut
an.
Die
Software-‐Entwicklung
für
das
neue
Produkt
koordinieren
Sie
mit
Pivotaltracker.
So
ist
Scrum
am
besten
unterstützt.
Und
alle
Beteiligten
haben
den
Letztstand
natürlich
auch
auf
ihren
mobilen
Geräten,
die
sie
sich
selbst
beschafft
haben.
BYOD
ist
ja
schon
längst
üblich.
Die
Ausgaben
managen
Sie
mit
Expensify.
Jeder
kann
einfach
ein
Foto
von
der
Rechnung
machen
und
sie
einer
Kostenstelle
zuordnen.
Das
ist
einfacher
für
alle.
Der
Workflow
ist
nicht
mehr
wie
früher
in
umständlichen
Programmen
gefangen,
sondern
er
findet
automatisch
statt.
Klar
haben
Sie
für
ihre
Dinge
irgendwelche
Datenbanken.
Aber
die
sind
längst
in
der
Cloud
bei
Google,
Amazon,
oder
einem
anderen
IT-‐Dienstleister.
Wenn
Sie
mehr
Speicher
oder
Rechenkapazität
brauchen
schieben
Sie
den
Schieberegler
einfach
nach
rechts.
Und
wenn
Sie
meinen,
Ihre
Services
sollten
auch
auf
einem
anderen
Kontinent
verfügbar
sein,
dann
machen
Sie
bitte
ein
Häkchen.
Und
Ihre
alte
relationale
Datenbank
hat
ebenfalls
schon
ausgedient.
Sie
haben
in
der
Cloud
Graphdatenbanken
im
Einsatz.
Alle
Daten,
die
Sie
bisher
horten,
die
aber
eigentlich
andere
viel
besser
pflegen
können,
holen
Sie
sich
per
API
rein.
Sie
docken
an
verschiedene
Schnittstellen
an.
Klarerweise
haben
Sie
sich
vorher
einen
Überblick
bei
ProgrammableWeb
verschafft.
An
ganze
Ontologien
docken
Sie
an.
Durch
das
Internet
der
Dinge
melden
sich
Ihre
Dinge
automatisch
und
realtime.
Sie
schalten
sich
gegenseitig
ein
und
aus,
überwachen
sich
und
nehmen
Ihnen
Arbeit
ab.
Vorbei
sind
die
Zeiten,
in
denen
Sie
für
die
Dinge
Einträge
in
Programmen
und
Datenbanken
machen
haben
müssen.
Das
Material
disponiert
sich
selbst.
Der
Gruppenblog
auf
Wordpress
hilft
anderen
die
wichtigsten
Milestones
zu
sehen.
Klarerweise
schrieben
Sie
Kommentare
auf
den
Bogs
anderer,
die
Sie
über
Technorati
gefunden
haben.
Für
Ihre
Gruppe
intern
betreiben
Sie
ein
Wiki.
Das
ist
Ihre
Wissensbasis,
die
Sie
mit
ausgewählten
Partnern
teilen.
Die
Apps,
die
auf
iOS
und
Android
laufen
haben
Sie
zusammengeschaltet.
Dabei
hilft
Ihnen
ifttt
Trigger
einzustellen
und
Wiederkehrendes
auszuführen.
Dienste
wie
Wappwolf
managen
den
Automatismus
zwischen
Speicherdiensten
wie
Dropbox
oder
Box
und
Konvertern,
damit
Sie
z.B.
Ihre
Berichte
auf
Ihrem
Kindle
lesen
können.
Mit
Netvibes
schauen
Sie
sich
immer
die
neuesten
Meldungen
zum
Thema
an
und
twittern
und
sharen
diese
natürlich.
So
macht
Arbeiten
wirklich
Spaß.
Und
gut
dass
Sie
dafür
die
interne
IT
nicht
mehr
brauchen!