Multiple Sklerose ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems mit ca. 120.000 Betroffenen in Deutschland [1]. Ein wichtiger Indikator für die Bewertung des Gesundheitszustandes ist die Mobilität der Patienten. Zur Bestimmung der Mobilitätseinschränkungen verwendet der Arzt bei den quartalsweisen Untersuchungen die subjektive Expanded Disability Status Scale (EDSS) [2]. Aktuelle Untersuchungen [3, 4] zeigen die Notwendigkeit weiterer Mobilitätsstudien und die Untersuchung der Korrelation zwischen Mobilitätsparametern und EDSS, um die Mobilität von Patienten objektiver zu bewerten und Krankheitsschübe mit angepasster Therapie vorzubeugen. In der Studie MS Nurses wurde hierfür ein Studienkonzept entwickelt.
Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend. Bisherige Untersuchungen zeigen eine Korrelation zwischen Gesundheit und Mobilitätsparametern [7]. In einem weiteren Feldtest mit 20 MS Patienten wird über ein Jahr ein Datenpool aufgebaut, mit dem eine erste Korrelation zwischen Mobilitätsparametern und EDSS aufgezeigt werden soll.