3. Ausstellungskalender
David Novros noch bis 12 Jan 2014
David Hockney noch bis 19 Jan 2014
Nanna noch bis 26 Jan 2014
Wols noch bis 26 Jan 2014
Joos van de Plas noch bis 23 Feb 2014
Jerry Zeniuk 31 Jan—27 Apr 2014 S. 4
Horizont Jawlensky 14 Feb—1 Jun 2014 S. 6
Wasser 10 Mär—6 Apr 2014 S. 10
Stefan Muntwyler 23 Mär—25 Mai 2014 S. 11
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4. Projektraum
Sabrina Haunsperg
Mär 2014
Helga Schmidhuber
Jun 2014
Jan Wawrzyniak
Okt 2014
Paradiesvögel 25 Mai—16 Nov 2014 S.12
Albert Oehlen 21 Jun—21 Sep 2014 S.16
Ludwig Knaus 27 Jun—2 Nov 2014 S. 18
Karl Otto Götz 11 Jul—12 Okt 2014 S. 20
Sand 18 Jul 2014—18 Jan 2015 S. 22
Goethe — Faust — Beckmann 3 Okt 2014—18 Jan 2015 S. 23
Fred Sandback 28 Nov 2014—22 Feb 2015 S. 26
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5. 4
Jerry Zeniuk
Paintings: Not for your living room
31 Jan—27 Apr 2014
Jerry Zeniuk, geboren 1945 in Bardowick bei Lüneburg,
zählt zu den wichtigsten Vertretern der so genannten
elementaren oder essentiellen Malerei.
1950 wandert die Familie in die USA nach Colorado
aus. Nach einem Studium an der University of Boulder,
Colorado, zieht Jerry Zeniuk 1969 nach New York. Seine
Auseinandersetzung mit der amerikanischen Malerei der
1960er- und 1970er-Jahre lässt ihn nach frühen monochromen Arbeiten in Enkaustik-Technik bald den vordergründigen „Farbvorhang“ aufreißen und die Farbschichten
aufdecken. Zunächst als kleinteilige, camouflage-artige
Muster gesetzt, breiten sich seine Farbflächen stetig weiter
aus, werden intensiver, die Farben gewinnen an Kraft und
Bedeutung, bis sie, wie in den aktuellen Arbeiten, zu „Protagonisten und Antagonisten“ im Bildraum werden.
Mit den großformatigen Arbeiten steht Zeniuk in der
Tradition der amerikanischen Kunst nach 1950. Die
wandfüllende Dimension seiner Malerei strebt jedoch nicht
eine Neudefinition des Realraumes an, sondern behält eine
bildliche Identität, die es dem Maler wie dem Betrachter
ermöglicht, im Bild präsent zu sein. „Anwesend sein,
anwesend mit dem Geist, dem Gefühl und dem Körper“,
bedeutete für Jerry Zeniuk auch die Motivation und
Herausforderung, ein Bild in den Maßen vier auf acht Meter
erschaffen zu wollen, wie 2001 in Mainz oder erneut 2013
in München in den Maßen fünf mal fünf. Beide Arbeiten
bilden eine Klammer in Zeniuks Schaffen, stehen aber auch
im Zentrum der aktuellen Präsentation. Diese Arbeiten in
Öl auf Leinwand entstehen ohne Vorskizze, allein die Wahl
und Kombination der Farben, die Bewegung des Auftrags
und der Erfahrungsreichtum des Malers lassen diese
authentischen „Abbilder“ entstehen. Keine gegenständlichen Abbilder, auch bar jeglicher Narrativität oder perspektivischer Ordnung, jedoch Abbilder der Idee des Künstlers
von Wirklichkeit, Lebendigkeit und Miteinander.
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7. 6
Horizont Jawlensky
Alexej von Jawlensky
im Spiegel seiner künstlerischen
Begegnungen 1900— 1914
14 Feb — 1 Jun 2014
Im Frühjahr 2014 jährt sich Alexej von Jawlenskys Geburts
tag zum 150. Mal (Torschok 1864—1941 Wiesbaden). Aus
diesem Anlass richtet das Museum Wiesbaden, das die
weltweit bedeutendste Sammlung des zum engeren
Umfeld des Blauen Reiters gehörigen Malers besitzt,
gemeinsam mit der Kunsthalle Emden die Ausstellung
Horizont Jawlensky — Alexej von Jawlensky im Spiegel
seiner künstlerischen Begegnungen 1900—1914 aus.
Die Präsentation widmet sich insbesondere Jawlenskys Münchner Zeit, in welcher sich der Horizont des
russischen Künstlers durch die intensive Beschäftigung mit
den Werken namhafter deutscher und französischer Maler
maßgeblich erweitert. Um 1910 gelangt Jawlensky schließlich durch diese vielseitigen Begegnungen zu seinem
unverwechselbaren farbintensiven Stil. Zum ersten Mal
überhaupt wird den folgenreichen Beziehungen jener
entscheidenden Entwicklungsphase in einer Ausstellung
konsequent nachgespürt. Die präsentierten Werke dokumentieren unter anderem die Auseinandersetzung Jawlenskys sowohl mit der Kunst des Leibl-Kreises, mit der Berliner
und Münchner Sezession, wie auch mit der Malerei der
berühmten französischen Wegbereiter der Moderne, des
Postimpressionismus, des Pointillismus bis hin zu den so
genannten Fauves. Anhand präziser Vergleiche — zu am
s
mengetragen aus nationalen und internationalen Sammlungen — wird erstmals Jawlenskys Entwicklung vom unbekannten Realisten zum weltberühmten expressionistischen
Maler anschaulich, vergleichbar und nachvollziehbar.
Alexej von Jawlensky, Selbstbildnis mit Zylinder, 1904,
Privatsammlung
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9. 8
Vincent van Gogh, Porträt Armand Roulin, 1888,
Museum Folkwang, Essen
Edvard Munch, Mädchen mit rotem Hut, um 1903 ⁄ 05,
Von der Heydt-Museum Wuppertal
Paul Gauguin, L’invocation, 1903, Washington,
National Gallery of Art, Gift from the Collection of John and
Louise Booth in memory of their daughter Winkie
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10. 9
Jawlensky „gratulieren“ in der Ausstellung: Cuno Amiet,
Anton Ažbe, Émile Bernard, Erma Bossi, Auguste Chabaud,
Paul Cézanne, Lovis Corinth, Robert und Sonia Delaunay,
Kees van Dongen, Raoul Dufy, Paul Gauguin, Paul Girieud,
Vincent van Gogh, Ferdinand Hodler, Wassily Kandinsky,
Alexander Kanoldt, Wilhelm Leibl, Franz von Lenbach,
August Macke, Franz Marc, Henri Matisse, Edvard Munch,
Gabriele Münter, Leo Putz, Ilja Repin, Carl Schuch, Paul
Signac, Alfred Sisley, Władysław Ślewiński, Franz von Stuck,
Wilhelm Trübner, Jan Verkade, Maurice de Vlaminck,
Marianne von Werefkin und Anders Zorn.
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13. 12
Paradiesvögel
25 Mai—16 Nov 2014
Die Pracht der Paradiesvögel ist legendär. Sie leben
verborgen in den tropischen Wäldern Neuguineas, Australiens und der Molukken. Seit 400 Jahren erforscht, sorgen
immer neue Details aus ihrem Leben für Überraschungen.
Das Museum Wiesbaden rückt diese spektakuläre Vogelfamilie und ihre Natur- und Kulturgeschichte in das Zentrum
einer umfangreichen Ausstellung.
Kaum eine andere Tiergruppe hat die Fantasie mehr
angeregt. Bereits mit den ersten Handelsschiffen der Portugiesen und Niederländer erreichten Europa Präparate von
Paradiesvögeln, denen die Beine fehlten. Nur das sagenhafte Gefieder sollte präsentiert werden und so entstand
die Legende, die den Tieren ein Landen auf Erden versagte
und sie zu Göttervögeln werden ließ.
Woher sie eigentlich stammen, blieb lange unbekannt.
Alfred Russel Wallace, Mitentdecker der Evolutionstheorie,
war der erste Europäer, der sie 1857 auf den Aru-Inseln
beobachtete. Was er von ihren Balztänzen und ihrem Lebensraum zu erzählen hatte, fand nicht nur Eingang in die
Zoologiebücher. Die Welt staunte und entschied, genauer
hinzusehen.
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17. 16
Albert Oehlen
21 Jun—21 Sep 2014
Albert Oehlens großformatige Gemälde, Collagearbeiten
und Zeichnungen sind eindrückliche Kompositionen, deren
zentrales Thema das Bild selbst ist. Am Anfang von Oehlens
vielgestaltigem Werk steht die Frage nach der Wirkung
von Bildern und nach den Bedingungen, unter denen
Gemälde erschaffen, gesehen und verstanden werden.
In seiner Malerei geht es um die Frage, was mit einem
Bild ausgesagt werden kann, was darstellbar, was lesbar
ist. Albert Oehlens Bilder dienen nicht der Weltverbesserung, sie dienen der Bildverbesserung, sie gehen der Frage
nach, wer die Hoheit über Stil, Geschmack oder Ästhetik
besitzt (am besten der Künstler) und malen sich an eine
Antwort auf die alles entscheidende Frage heran, ob Kunst
überhaupt etwas anderes als abstrakt sein kann („post
ungegenständliche Malerei“).
Albert Oehlen ist seit 1971 Künstler, er lebt und arbeitet
in den folgenden zehn Jahren in Berlin, Hamburg und
Düsseldorf. Unter dem Titel „Bevor ihr malt, mach ich das
lieber“ findet 1981 seine erste Einzelausstellung bei Max
Hetzler in Stuttgart statt, seitdem stellt er regelmäßig in
Deutschland, Spanien, USA, Frankreich, Italien und Österreich aus. Einem Arbeitsaufenthalt in Los Angeles 1990
folgen bis ins Jahr 2000 Atelierstationen in Segovia, Wien,
La Palma und Köln. Der Serie der ab 1982 entstehenden
Spiegelbilder folgen die Werkgruppen der Fn-Bilder und der
in Los Angeles konzipierten Computerbilder. Nach einem
Besuch der Ausstellung Action Painting in der Fondation
Beyeler widmet sich Oehlen ab 2008 seiner Fingermalerei,
parallel entstehen mit Plakatmotiven großflächig beklebte
und dann über- oder bemalte Bilder und seit 2009 groß
formatige Collagebilder.
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18. 17
Zentraler Bestandteil der Ausstellung im Museum
Wiesbaden sind Werke Albert Oehlens aus den vergangenen zehn Jahren. Für die Ausstellung entstehen eine Reihe
neuer Bilder, denen sich Werke aus den 80er- und 90erJahren hinzugesellen. Daneben erhält Albert Oehlen carte
blanche für die Hängung der Sammlungen des Museums
und ist eingeladen, Freunde mitzubringen oder Werke von
Künstlern, die er schon immer in Wiesbaden zeigen wollte.
Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit zwischen Künstler
und Museum wird keine Retrospektive sein, sondern eine
opulente Hommage an das künstlerische Tun Albert
Oehlens werden, eine schöne Schau seiner Werke und ein
eindrucksvolles Panorama dessen, was in seinem Orbit
vorgeht.
Albert Oehlen, FM 19, 2008, Privatsammlung
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21. 20
Karl Otto Götz
11 Jul—12 Okt 2014
Als eines der ersten deutschen Museen wandte sich das
Museum Wiesbaden ab den frühen 1950er-Jahren der in
Entstehung begriffenen Strömung des Informel zu. Ein
Pro agonist dieser Bewegung war Karl Otto Götz, der in
t
Wiesbaden 1953 zum ersten Male ausgestellt wurde. 1955
zeigte er drei Gemälde in der Ausstellung „glanz und gestalt
— ungegenständliche deutsche kunst“ und 1957 war er in
der bahnbrechenden Ausstellung „couleur vivante“ abermals in Wiesbaden vertreten. Mit dem Gemälde Krakmo
von 1957 besitzt das Museum Wiesbaden eines der
schönsten und bewegtesten Werke des Künstlers.
Im Februar 2014 feiert Karl Otto Götz seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass widmen ihm das Museum
Wiesbaden, die Nationalgalerie Berlin und das Museum
Küppersmühle eine umfassende Werkschau. Rund 60
Hauptwerke des Künstlers werden einen Einblick in Götz’
vielschichtiges, nunmehr über acht Jahrzehnte währendes
Œuvre vermitteln.
Wirbelnde, explodierende Formen und zeichenhafte,
abstrakte Strukturen — Götz’ Werk ist geprägt von der
Suche nach unmittelbarer, freier Form, nach einem „poetischen Ausdruck im Ungegenständlichen“, wie der Künstler
selbst beschreibt. Die Ausstellung möchte den Blick vor
allem auf serielle Prozesse lenken, auf Zufälligkeiten, aber
auch auf wiederkehrende Bildideen und Rhythmen, die
seinen Bildern gleichermaßen Dynamik und Ordnung
verleihen. Dabei wird auch Götz’ Einfluss auf zukünftige
Künstlergenerationen, wie auf seine berühmten Schüler
Sigmar Polke oder Gerhard Richter, offenkundig.
Das Spektrum der Präsentation reicht von frühen, dem
Surrealismus nahe stehenden „Luftpumpenaquarellen“,
Fotogrammen und Bildfakturen über die berühmten Rakelwerke der 1950er- und 1960er-Jahre bis hin zu prägnanten
Beispielen aus dem Spätwerk.
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27. 26
Fred Sandback
Drawings
28 Nov 2014—22 Feb 2015
Mit der Präsentation der Zeichnungen von Fred Sandback
(1943—2003) erfüllt sich das Museum Wiesbaden einen
lange gehegten Wunsch. Bereits vor einigen Jahren wurden
Arbeiten des Künstlers für die Sammlung erworben, die
nun erstmals in größerem Kontext vorgestellt werden
können.
Das Werk Sandbacks steht für eine der zentralen
Positionen nordamerikanischer Kunst der letzten 50 Jahre.
Schon mit der geringsten Setzung — dem Ziehen einfacher
Geraden auf einem Stück Papier — entsteht bei Sandback
eine Räumlichkeit, die nicht nur das eigentlich Gezeichnete
umfasst, sondern darüber hinausgehend auch einen
Umraum vorstellt. Dass dabei die verwendeten Bildmittel
— sprich: Linie in Fläche und Raum — in der Zeichnung
wie in der skulpturalen Ausführung (mittels Draht, Garn
oder Gummischnüren) fast deckungsgleich sind, trägt
zum engen Verhältnis dieser Medien in seinem Werk bei.
Dabei bleibt auch in der räumlichen Ausführung die
plastische Dimension letztlich bloß vorgestellt, da nur
Umrisse und keine Körper gegeben werden. In der Zeichnung aber verschärft sich der Grad der Abstraktion noch,
indem auch der Raum, in dem sich diese Linien befinden,
erst visuell definiert werden muss. Die Zeichnungen
Sandbacks dienen in seinem Werk weniger der skizzen
haften Vorbereitung später ausgeführter Verspannungen
im Raum, sondern sind vielmehr als zusätzliche Ebene im
Konzept, mithin als erweitertes Ausdrucksmittel seiner
Kunst zu sehen.
Die zuvor in Winterthur und Bottrop gezeigte Retro
spektive der Zeichnungen wird in Wiesbaden ergänzt
durch zentrale skulpturale Arbeiten, welche das Verhältnis
zwischen der Zeichnung und den Arbeiten im Raum in
besonderem Maße anschaulich werden lassen.
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29. Museum
Wiesbaden
Hessisches Landesmuseum
für Kunst und Natur
Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden
Fon 0611 ⁄ 335 2250, Fax 0611 ⁄ 335 2192
www.museum-wiesbaden.de
museum@museum-wiesbaden.de
Öffnungszeiten
Mo
Di
Mi
Do
Fr—So
—
10:00—20:00
10:00—17:00
10:00—20:00
10:00—17:00
Feiertage wie Sonntage.
24 Dez, 25 Dez, 31 Dez, 1 Jan, 1 Mai geschlossen.
Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet.
Verkehrsanbindung
PKW und Reisebusse: A 66, Abfahrt Wiesbaden-Erbenheim,
Richtung Stadtmitte, Parkhaus Rheinstraße
Bahn: Zum Hbf Wiesbaden mit DB und S1, S8 und S9 aus
Richtung Frankfurt und Mainz
Vom Hbf 10 min Fußweg zum Museum
ESWE Linienbusse: Rheinstraße und Wilhelmstraße
Service
Schwellenfreier Zugang links des Haupteingangs.
Ausleihbare Rollstühle, Buggies und Sitzhocker im Foyer.
Museumsshop: Fon 0611 ⁄ 335 2251
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