SlideShare a Scribd company logo
1 of 60
Download to read offline
TIME HAS CEASED, 
SPACE 
HAS VANISHED. 
WE NOW LIVE IN A 
GLOBAL VILLAGE... 
A SIMULTANEOUS 
McLuhan (1967) 
« 
HAPPENING.»
Münchner Netzwerk Medienkompetenz 
****************************************************** 20 Jahre | Personen | Bilder | Fakten
lingenden Umgang mit der digitalen Medienwelt 
aufzeigt, zugleich aber auch Schlaglichter auf kri-tische 
Fragen wirft und Raum bietet für Diskussio-nen 
und Beratung. 
Ich wünsche Ihnen spannende, anregende und 
aufschlussreiche Einblicke in die „Digitale 
Zukunft“! 
Dieter Reiter 
Oberbürgermeister der LH München 
Liebe Münchnerinnen und Münchner, 
seit 20 Jahren gibt es das Münchner Netzwerk 
Medienkompetenz Interaktiv. Damals, zu seinen 
Anfängen, war die Medienwelt noch eine andere. 
Das WWW steckte in den Kinderschuhen. Smart-phones, 
Tablets, Social Media oder GPS-Naviga-tion 
klangen fast wie Science Fiction. Heute ste-cken 
wir mitten drin in der digitalen Revolution, 
die alle Gesellschaftsbereiche erfasst und das 
Potenzial hat, Kommunikation, Bildung, Kultur 
und Politik nachhaltig zu verändern. 
Das Motto des diesjährigen Herbst-Events »Digi-tale 
Zukunft« ist für diesen Wandel programma-tisch. 
Welche Folgen die digitale Technologie 
für München hat, ist noch nicht absehbar. Umso 
wichtiger ist aber, dass wir uns gemeinsam mit 
allen Münchnerinnen und Münchnern an die Ge-staltung 
unserer digitalen Zukunft machen. Die 
Förderung von Medienkompetenz ist hierfür ein 
entscheidender Schlüssel. 
Um konstruktive und innovative Antworten auf die 
Herausforderungen der digitalen Zukunft zu fin-den, 
ist die Vernetzung der verschiedenen Akteure 
in der Stadt unabdingbar. Interaktiv setzt hier an 
der Schnittstelle von Medien, Bildung, Kultur und 
Gesellschaft an. 
Ich begrüße das ausdrücklich und sage daher zum 
20-jährigen Jubiläum von Interaktiv meinen herz-lichen 
Glückwunsch! Sehr gerne habe ich auch 
die Schirmherrschaft für das Herbst-Event über-nommen, 
das mit seinen zahlreichen Workshops, 
Veranstaltungen und Aktionen Wege für einen ge-
06 
SENIOREN 
SENIORINNEN 
MULTIPLIKATOREN 
HERBST-EVENT 
JUGENDLICHE 
ELTERN 
MEDIENSALON 
MULTIMEDIAAKTUELL 
INFOMAIL 
EXKURSIONEN 
MULTIMEDIANEWS 
FÖRDERMITTEL 
KOOPERATIONSPROJEKTE 
DES STADTJUGENDAMTS 
WWW.INTERAKTIV-MUC.DE 
MULTIPLIKATORINNEN 
LEHRKRÄFTE 
ERZIEHERINNEN 
ERZIEHER 
WWW.FACEBOOK.COM/INTERAKTIV.MUC 
KAMPAGNE BESSERER UMGANG MIT MEDIEN 
MÜNCHEN UND INTERAKTIV 
Über das Netzwerk Interaktiv 
Die AG Interaktiv ist ein kommunales Netzwerk 
in München, das sich der kulturellen Bildung 
und der Angebotsqualifizierung für nachhaltige 
und zukunftsfähige Medienkompetenz widmet. 
Interaktiv versteht Medienbildung und Medienpä-dagogik 
querschnittsorientiert entsprechend der 
kommunalen Politik- und Verwaltungsbereiche 
Soziales, Schule und Kultur. Damit besitzt dieses 
Netzwerk eine bundesweit einmalige kooperati-ve 
Infrastruktur und Informationsqualität, in der 
sich auch die Vielfalt der real existierenden An-gebote 
der vielen Partnerinnen und Partner, Ein-richtungen 
und Träger widerspiegeln. Im Auftrag 
des Sozialreferats, des Referats für Bildung und 
Sport sowie des Kulturreferats werden jedes Jahr 
zahlreiche pädagogische Veranstaltungen rund 
um das Thema „Digitale Medien“ organisiert und 
durchgeführt. 
Das Netzwerk Interaktiv – ein Zusammenschluss 
von mehr als 50 Partnern aus der kommunalen 
Kinder- und Jugendkulturarbeit in München – 
stellt sich alljährlich den medienpädagogischen 
Herausforderungen, die mit dem Wandel unserer 
Gesellschaft durch vernetzte Medien einhergehen. 
Die damit veränderte „Kultur des Aufwachsens“ 
erfordert pädagogische Unterstützung auf Seiten 
der erzieherisch Verantwortlichen, der Kinder und 
der Jugendlichen. Im Vordergrund steht dabei 
eine nachhaltige Ausformung der Medienkompe-tenz 
als wichtiger Bildungsaspekt in einer medi-engeprägten 
Welt. Die damit verbundene souve-räne 
und verantwortete Mediennutzung ist eine 
bedeutende Hilfe, sich im „Mediendschungel“ zu 
Recht zu finden, die vielfältigen Angebote persön-lichkeitsfördernd 
zu wählen und die interaktiven 
Partizipationschancen im Einklang mit den demo-kratischen 
Regeln unserer Gesellschaft zu nutzen. 
Es geht um Strukturentwicklungen für Münchner 
Kinder, Jugendliche und Familien zwischen Le-benswelt 
und den neuen digitalen Spiel-, Lern-und 
Kommunikationswelten. 
KINDER
AINKTTEIRV 
07 
Liebe Leserinnen und Leser, 
hinter dem Netzwerk Interaktiv stehen Men-schen 
– viele Menschen. Zum 20-jährigen Ju-biläum 
haben wir in einem offenen Brief an die 
Akteurinnen und Akteure der AG Interaktiv um 
Erinnerungen, Anekdoten und eine persönliche 
visuelle Darstellung gebeten. Entstanden ist ein 
buntes Potpourri: Das abstrakte Netzwerk Inter-aktiv 
bekommt dadurch ein Gesicht. Da sind auf 
der einen Seite die Bilder und auf der anderen 
Seite die Texte, die in die Vergangenheit reichen 
und zugleich auf die nächsten 20 Jahre verwei-sen. 
Der besondere Flair von Interaktiv offen-bart 
sich beim Blättern in dieser Festschrift. 
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, Schauen 
und Erinnern, und danken allen, die bei Interak-tiv 
mitwirken bzw. mitgewirkt haben. 
Kathrin Walter und Hans-Jürgen Palme 
SIN - Studio im Netz e.V., 
Organisationsstelle der AG Interaktiv unterm Jahr
08 
20 Jahre – (inter)aktiv im Blick 
zurück und nach vorn 
von Wolfgang Zacharias 
Es war einmal vor 20 Jahr: Christian Ude war 
noch ziemlich neu als Münchner OB, Pisa war 
noch die Stadt in Oberitalien mit dem schiefen 
Turm, wir zahlten mit D-Mark, das Internet war für 
die meisten Menschen eine fremde mysteriöse 
Welt irgendwo im globalen „Off“, Soziale Netzwer-ke 
noch etwas real-persönliches vor Ort, Facebook 
und so weiter gab es noch nicht, und niemand 
googelte und telefonierte mobil und smart auf der 
Straße oder im Bus. 
München war kulturpädagogisch und im „magi-schen 
Dreieck“ Jugend/Soziales – Schule/Ausbil-dung 
– Kultur/Medien durchaus auch bundesweit 
beispielhaft: Wir hatten um 1990 z.B. das erste 
kommunale Gesamtkonzept der Kinder- und Ju-gendkulturarbeit, 
lange vor dem überregionalen 
Boom und der expansiven Aktualität nach 2000 
dessen, was heute insgesamt „Kulturelle Bildung“ 
heißt und meint. Im Folgenden ein paar Betrof-fenheiten, 
Erinnerungen, Einschätzungen, Zitate 
– rund um 1995. 
Remember 1995: Zwischen Sinne und Cyber 
Wir in München waren in Sachen Kulturpädago-gik 
und im Einzelnen Medien-, Spiel-, Museums-, 
Kunst- und Theaterpädagogik eigentlich seit den 
1970er Jahren ziemlich innovativ und expansiv. 
Zu verdanken war und ist dies einer weitsichtigen 
Stadtverwaltung und Stadtpolitik, vor allem dem 
Jugendkulturwerk im Jugendamt/Sozialreferat. 
Und weil die Landesebene für die Münchner und 
Nürnberger Sozio- und Jugendkulturszenen ziem-lich 
unzugänglich und unattraktiv war, haben wir 
uns eher bundesweit orientiert und vernetzt, not-wendigerweise 
– und das war gut so. 
Insofern konnte sich hier kommunal, etwa auch 
ausgelöst durch die Olympischen Spiele 1972 (der 
erste Spielbus), durch das UN-Jahr des Kindes 
1979 (das erste Mal Mini-München) und das Jahr 
der Jugend 1985, vielerlei entwickeln, auch gut 
und stabil finanziert: Die besondere freie Träger-landschaft 
der kommunalen Kinder- und Jugend-kulturarbeit. 
Heute sagen wir insgesamt dazu Kul-turelle 
Bildung, alles r­und 
um die alten (wie FFF) 
und neuen digitalen Medien an zentraler Stelle mit 
eingeschlossen. 
Und 1990 hatte also der Münchner Stadtrat tat-sächlich 
und einstimmig das bundesweit erste 
kommunale Gesamtkonzept Kinder- und Jugend-kulturarbeit 
in München beschlossen: Als gemein-sames 
Anliegen im sogenannten „magischen Drei-eck“ 
von Jugend/Soziales – Schule/Ausbildung 
– Kunst/Kultur/Medien. Es war ein sehr wichtiger 
Impuls. Dort kann man auch nachlesen, was wir 
als unsere allerdings durchaus auch selbstmo-tivierte 
Auftragslage im weiterhin expansiven 
Umgang mit öffentlichen Geldern ansahen: Den 
Stadtraum, den Sozialraum und die Lebenswelten 
mit und für Kinder und Jugendliche zu aktivieren, 
mit attraktiven Angeboten zentral wie dezentral, 
temporär wie permanent anzureichern, zu Spiel-, 
Lern-, Bildungslandschaft insgesamt zu gestalten
09 
– offline und online dann auch. Und das eben er-fordert 
Kooperation und Vernetzung, voneinander 
wissen und miteinander perspektivisch gestaltend 
handeln: Alle, die in diesem Feld tätig waren und 
sind. 
Aus diesem Geist heraus ist das Netzwerk Interak-tiv, 
zunächst als freie Arbeitsgemeinschaft ohne 
Finanzierung, aber mit finanzierten Großprojek-ten 
entstanden. Denn es wurde Anfang, Mitte der 
1990er Jahre immer klarer: Medialisierung und 
Digitalisierung sind kein kinder- und jugendkultu-reller 
Nebenschauplatz mehr, und nicht nur eine 
„Sparte“ neben Musik, Theater, Museum, Spiel, 
Film, dem Bildnerischen, Literatur, Tanz, Ökologie, 
Umweltlernen usw., sondern eine umgreifende 
und integrative neue Technologie mit unabsehba-ren 
Folgen, Wirkungen, Expansionen. 
Interaktiv als Ereignis, Event, Tagung: 1995/1997 
Ein Vorlauf: Durchaus absichtsvoll haben wir zu-nächst 
und mit den finanziellen Sondermitteln 
„Tage des Spiels“ des Jugendkulturwerks 1993 das 
stadtweite OIKOS-Projekt SINNENREICH organi-siert, 
z.B. mit dem „Erfahrungsfeld zur Entfaltung 
der Sinne“ von Hugo Kükelhaus im Münchner Luit-poldpark. 
Dazu gab es auch eine bundesweite zen-trale 
Tagung 1993 in München an und mit der LMU. 
Themen waren z.B. „Bildungswirklichkeit und 
Sinnesbildung“, „Ästhetik – Ökologie – Kulturelle 
Bildung“, „Ästhetische Bildung zwischen Sinn und 
Sinnlichkeit“. Kann man auch nachlesen. Dazu ist 
das Buch in der Veröffentlichungsreihe der Kultur-politischen 
Gesellschaft erschienen (Hg. Wolfgang 
Zacharias, 1994, Essen). Und das war eigentlich 
auch der Aufschlag, sich nun nach dem „Reich der 
Sinne“ als kultur-, sozial- und kunstpädagogisches 
und aufzuwertendes Bildungsmotiv der anderen 
immateriellen und medialen Seite der Kultur und 
dessen neuer Bildungsrelevanz zuzuwenden: Dem 
„Cyberspace“ und dessen faszinierender technolo-gischer 
Dynamik, die den Alltag, das Spielen und 
Lernen unabsehbar veränderte. 
1995 also das erste mal 10 Tage: Herbst-Event IN-TERAKTIV 
´95, im Forum der Technik/Deutsches 
Museum und rundherum im Freiraum. Darum 
ging’s, wie es in der Einleitung zur Dokumenta-tion 
hieß: „Es war eine Mammutveranstaltung, 
organisatorisches Surfen hart am Abgrund, ein 
Kraftakt für Mensch und Material, Ende Oktober, 
Anfang November 1995 in München. Das motivie-rende, 
antreibende Interesse war, ein zeitaktuelles 
Thema spiel- und kulturpädagogisch einzuholen, 
ohne Verluste eigener zum Beispiel kultureller, kul-turpädagogischer 
und soziokultureller Ausgangs-ziele, 
an die es sich immer wieder auch kritisch zu 
erinnern gilt: Die schönen neuen Medienwelten, 
der Mensch interaktiv auch mit der digitalen vir-tuellen 
Welt als Phänomen und Herausforderung 
für Kunst, Kultur und Bildung. Kleiner geht das zur 
Zeit nicht. 
INTERAKTIV´95 war der Versuch, bisherige und 
neue Themen von Kultur und Pädagogik, Ästhetik 
und Bildung, alten und neuen Medien aufeinander 
zu beziehen, in Theorie und Praxis.“ 
Die Tagung im Forum der Technik hieß – wie 
dann auch die üppige Veröffentlichung, wieder in
10 
der Reihe der Kulturpoltischen Gesellschaft: „In-teraktiv. 
Im Labyrinth der Wirklichkeiten“. 
Julian Nida-Rümelin, Franz Josef Röll, Norbert 
Bolz, Florian Rötzer, Ben Bachmair, Ullrich Dittler, 
Johannes Fromme und viele andere waren da und 
trugen bei. Und im Keller des Forums der Technik 
waren viele Hundert Kinder und Jugendliche täg-lich 
von den real-digitalen Phänomenen, Spielen, 
Wundern aktiviert und fasziniert: interaktiv, experi-mentell 
und lustvoll. 
Das war der Anfang. Und dann war klar: Wir in 
München hatten ein neues, ein weites Thema und 
Motiv für eine noch zu entwickelnde kulturelle Me-dienbildung 
2.0, eingebettet individuell und auch 
untrennbar mit der real-sinnlich-körperlichen Welt 
des Aufwachsens, des Spielens und Lernens. Und 
daraus entstand dann auch das Netzwerk und die 
offene AG der Kooperationsgemeinschaft INTER-AKTIV 
in München. 
1996 ging es mit der Großveranstaltung weiter: 
„Interaktiv – im Labyrinth der Möglichkeiten“, mit 
Beiträgen von Dieter Baacke, Wolfgang Welsch, 
Max Fuchs, Peter Glaser, Herbert W. Franke, Gerda 
Sieben, Günther Anfang, Hans Jürgen Palme, Ernst 
Wagner, Jürgen Ertelt, Andreas Lange und vielen 
mehr. Die Dokumentation erschien damals dann 
in der Schriftenreihe der Bundesvereinigung Kultu-relle 
Jugendbildung/BKJ. 
Und dann gings weiter, Richtung 2000... das Netz-werk 
entwickelte sich. Die „Multimedia-Herausfor-derung“, 
wie wir damals sagten, war damit kom-munal 
und soziokulturell, kulturpädagogisch und 
medienpädagogisch (inter-)aktiv angenommen, 
bundesweit beachtet und beispielhaft, wie wir 
heute rückblickend sagen können. Wir haben da 
doch ein ganz besonderes Fass aufgemacht... mit 
etwas anderem drin als Bier. 
Resümierend zum Herbstereignis 1997 hieß es 
ziemlich spekulativ und zugunsten eines On/Off-line- 
Projekts von Angelika Bauer, Haimo Liebich 
u.a. (BKJ 1997, S. 415) 
„Im Online/Offline-Universum ‚Interaktiv‘ – ein 
zusammenfassendes Resümee: Planungsentwurf 
für ein Kooperationsprojekt zur Realisierung ei-ner 
‚Spiel- und Lernwelt Interaktiv‘. Dazu zunächst 
ein assoziatives Wortfeld-Begriffsatmosphä-ren- 
Trends 2000: Auf dem Weg ins dritte Jahrtau-send... 
München soll um eine weitere kinder- und 
familienfreundliche Attraktion erweitert werden... 
überregional beispielhaft als neuer experimen-teller 
Einrichtungstyp... interaktive Ausstellung‚ 
Sinnenreich bis Cyberspace und zurück‘ – neue 
Kooperations- und Finanzierungsmodelle auf der 
Höhe der Zeit... Kompetenzbündelung und Quer-schnittorientierung... 
museologisch-museumpäd-agogische 
Traditionen, neue ‚exhibits‘, ‚hands on‘ 
und ‚please touch‘ und die neue ‚Multimediafaszi-nation‘ 
zu einem integrierten ‚online-offline‘-Uni-versum 
verbinden... in Form einer Spiel- und Lern-welt 
2000, die sowohl körper-betont-sinnlich wie 
auch digital-virtuelle Erfahrungen ermöglicht... für 
Kinder, Jugendliche, Familien generationsüber-greifend... 
didaktisch-methodische Innovationen 
und Installationen... schulisch und außerschu-lisch... 
curricular qualifiziert und als Freizeiterleb-nis… 
mit der kulturpädagogischen Zielsetzung
11 
‚kulturelle Kompetenz‘ und ‚allgemeine Bildung‘ 
in Form von ‚Selbstbildung‘... und mit besonderer 
Zielrichtung ‚aktive Wahrnehmung und soziale 
Kreativität‘...“ Naja, das ganze Wortgeklingel halt, 
das können wir ja. 
Nachschlag: Prognostische Reminiszenzen auch 
mit Aktualität 2015 
Da war noch was, 1995: Es ging um den „ästhetisch 
organisierten Lernprozess“ im Kontext Bildung. 
Und wer war‘s? Aus dem Zentrum der Medien-pädagogik, 
der GMK, erschien von Dieter Baacke 
und Franz Josef Röll die Textsammlung: „Weltbil-der 
Wahrnehmung Wirklichkeit“. Ja, genau darum 
gings uns ja auch: Um ein medienkulturell-ästhe-tisches 
Bildungsverständnis. In der Einleitung und 
bezogen auf Franz Josef Rölls Beitrag heißt es 
dort: „Während in den fünfziger Jahren die realen 
Räume für die Identitätsbildung im Vordergrund 
standen, sieht er nunmehr in den imaginären 
Räumen, den Medienwelten, den Raum, der eine 
wesentliche Grundlage für die Orientierungssuche 
bildet. Die Erfahrungen im Umgang mit ‚realen‘ 
Räumen nutzt er als Ausgangspunkt, um sie in ei-nem 
zweiten Schritt mit der medialen Wirklichkeit 
zu konfrontieren. Bei diesem Ansatz werden Bild-und 
Raumerfahrungen transformiert, erhalten die 
Medien die Funktion eines Lebensgestaltungsprin-zips 
und dienen als Anhaltspunkte für eine onto-logische 
Vergewisserung.“ (Baacke/Röll 1995: 19) 
Gut so! 
Das motivierte, inspirierte, bestätige uns: Der er-weiterte 
real-digitale, sinnlich-virtuelle, imaginier-te 
und gleichermaßen sozial-interaktive Umgang 
mit Welt und Wirklichkeit als alltäglichem Bil-dungsprojekt 
vor Ort und als kulturpädagogisches 
Programm! Und dann war da noch der geniale 
Aufschlag des damals sogenannten ‚postmoder-nen‘ 
Philosophen Wolfgang Welsch. Es ging um 
„künstliche Paradiese?“ (mit Fragezeichen) ent-sprechend 
„Betrachtungen zur Welt der elektroni-schen 
Medien und anderer Welten“ – vor 20 Jah-ren. 
Seine Botschaft in die Zukunft, und immer wieder 
einmal zu erneuern, auch 2015: „Welsch geht da-von 
aus, daß in Zukunft mehrere Wirklichkeitsver-sionen 
miteinander koexistieren. Die televisionäre 
Wirklichkeit sieht er dabei als eine Welt, die wähl-bar, 
wechselbar, verfügbar und fliehbar ist. Ande-rerseits 
erwartet er aber auch eine Revalidisierung 
nicht-elektronischer Wirklichkeitserfahrungen. Die 
Revalidisierung des Körperlichen sieht er jedoch 
nicht als Gegenprogramm, sondern als Komple-mentärprogramm. 
Er empfiehlt Doppelgleisigkeit 
und verspricht sich dadurch ein gegenwärtigeres 
und spannungsreicheres Leben.“ (aaO: 17) 
Auch aus diesem Geist heraus und gemeinsam 
partizipativ entstand das Netzwerk INTERAKTIV in 
München: als Spiel-, Lern-, Bildungs- und Medien-landschaft, 
kommunal und sozialräumlich.
12 
Prof. Dr. Wolfgang Zacharias (links) und Haimo Liebich (rechts)
13 
Ein paar Worte zum Jubiläum 
von Haimo Liebich 
Wer bin ich und wenn ja wie viele? 
Mein Name ist Haimo Liebich. Zunächst als 
Sprecher der AG Interaktiv und Mitgründer zusam-men 
mit Wolfgang Zacharias, dann auch als betei-ligter 
Partner für das Kinder- und Jugendmuseum, 
als Vorsitzender der LKB:BY gratuliere ich herzlich 
aus der bayernweiten Perspektive der Kulturellen 
Bildung und als DKHW-Vorstand aus der Bundesli-ga- 
Sicht. Und nicht zuletzt auch als IT-zuständiger 
Ex-Stadtrat der LHM überbringe ich uns ausdrück-lich 
auch im Namen des Alt-Oberbürgermeisters 
Christian Ude die allerbesten Wünsche. Er war für 
20 Jahre unser engagierter Schirmherr von Anfang 
an. Sein Nachfolger führt diese Tradition weiter: 
Dieter Reiter. 
Die Münchner Netzwerkerfahrungen waren ja im-mer 
sehr positiv, z.B. die Spiellandschaft Stadt, das 
Koordinationsforum Kulturelle Bildung, Netzwerk 
Umweltbildung u.a.m.. Ein kleiner Kreis an Inter-essierten 
hat damals überlegt, sowas bräuchten 
wir auch für den Bereich der Medienbildung, aber 
eben für alle, die Kinder- und Jugendkulturarbeit 
machen – durchaus über die Medienpädagogen 
hinaus. Denn Medien gehen Alle an – nicht nur die 
Medienexperten selbst, sondern alle Kultur- und 
Bildungsleute! So war damals die Intention ent-sprechend 
der positiven Netzwerklandschaft. 
Das war der Auftakt: Die Interaktiv-Tagung und der 
Spielraum im Deutschen Museum – Forum der 
Technik und auf der Isarinsel. Es waren Herbst-ferien 
1995. Worum ging es: die neuen Medien– 
Welten „zwischen Sinnenreich und Cyberspace“ 
als Gegenstand kultureller Bildung allgemein zu 
thematisieren, als kulturelle Medienbildung und 
bedeutender Zukunftsimpuls. 
Die erste Veranstaltung hieß: „Interaktiv – im La-byrinth 
der Wirklichkeiten“ und bei der Kupoge 
erschien danach eine 440-seitige Veröffentlichung 
mit Beiträgen z.B. von: Julian Nida-Rümelin, Hel-mut 
Hartwig, Detrik der Kerkhove, Norbert Bolz, 
Wolfgang Coy, Florian Rötzer, Ben Bachmair, 
Franz–Josef Röll, Ulrich Dietle, Johannes Fromme, 
Martina Zenker, Walter Siegfried und vielen ande-ren, 
ein bundesweit beachteter Aufschlag. 
Mit diesem Impuls haben wir versucht, bundes-weite 
Kompetenz nach München zu holen und 
gleichzeitig für die Münchner Szene und Kinder 
einen 1000 qm großen Aktionsraum im Basement 
mit vitaler, gelebter Praxis zu bespielen. Das hat 
die Münchner Szene motiviert und mobilisiert! 
1996 gleich die zweite Runde. Same time, same 
place: „Interaktiv – im Labyrith der Möglichkeiten“. 
Es ging um die Multimedia-Herausforderung kul-tur-, 
kunst- und spielpädagogisch. Und wieder er-schien 
eine 420–Seiten-Veröffentlichung, diesmal 
bei der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und 
Jugendbildung (BKJ) Remscheid mit Texten von 
Wolfgang Welsch, Max Fuchs, Dieter Baacke, Peter 
Glaser, Padeluun, Karl Josef Pazzini, Herbert W. 
Franze, Gerda Sieben, Andreas Lange, Günther An-fang, 
Hans-Jürgen Palme, Ernst Wagner, Wolfgang
14 
Schindler, Jürgen Ertelt, Gerd Knecht, Angelika 
Bauer, Haimo Liebich u.s.w. 
Es war ein symbiotisches Zusammengehen von 
Kunst-, Kultur- und Medienpädagogen in der kom-munalen 
Logik des 1. Gesamtkonzepts Kinder- und 
Jugendkulturarbeit in München im Querschnitt 
von Kultur/Jugend/Schule. Damit war München 
damals bundesweit einmalig und führend. Und 
heute? 
Interaktiv ist also ein Kind dieser Entwicklung, aber 
als Basisinitiative eben nicht top down, von oben 
verordnet. 
2004 haben wir das 10-jährige mit einer Kopaed 
-Veröffentlichung und Texten zu unseren Jahres-motti 
gefeiert. Deren Titel skizzieren auch die gro-ße 
Weite, mit der sich die AG Interaktiv beschäftig-te. 
Und nun auf ein Neues: Schauen wir mal, was 
2015 bringt. Man muss sich vorstellen, dass zur 
damaligen Zeit Games/Computerspiele noch als 
Schmutz und Schund galten, wir sowas aber schon 
positiv thematisiert haben. In dieser Zeit wurde 
auch SIN-Studio im Netz gegründet. 
Im Kindermuseum hatten wir früh in den 90er Jah-ren 
das Games- und Digitalthema aufgenommen 
und uns mit den aktuellen Phänomenen der Kin-derkultur 
beschäftigt. „Superspace 1,2,3“ mit An-gelika 
Bauer und Sebastian Ring, dazu eingeladen 
Andreas Lange, der vor ein paar Jahren das Com-puterspielemuseum 
in Berlin gegründet hat. Dann 
hat ja auch SIN den bedeutenden pädagogischen 
Interaktivpreis PÄDI begründet. 
Ab 2005 hat sich auch der Deutsche Kulturrat für 
Games als Kunst- und Kulturform engagiert. Inzwi-schen 
gibt es ja einen Deutschen Computerspie-le- 
Preis vom Bundeskulturminister mit der Stif-tung 
Digitale Spielkultur, deren Weiterentwicklung 
in der Koalitionsvereinbarung festgeschrieben 
wurde. Ein Beispiel dafür, was sich in 20 Jahren 
verändert hat, wo Interaktiv ganz früh initiativ ge-worden 
ist. 
Das öffentlich Internet ist überhaupt erst vor 20 
Jahren entstanden, ebenso die PlayStation und 
die neuen sozialen Netzwerke und Formate, wie 
Wikis, Google, YouTube, Twitter sind erst nach 
2000 in den Wind gekommen, Facebook gerade 
erst vor 10 Jahren. Und manche, wie Lokalisten, 
SchülerVZ, StudiVZ sind schon längst wieder weg. 
Ich begrüße es deshalb sehr, dass sich Interaktiv 
auch künftig dem öffentlichen Auftrag an uns alle 
in den Bereichen Medienpädagogik, Bildung, Kul-tur 
und Soziales stellt, zeitgemäße pädagogische 
Antworten auf aktuelle, neue Herausforderungen 
zu suchen. 
Auch die Stadt München ist heute nicht mehr ohne 
die digitalen Netzwerke denkbar, die auf vielfältige 
Weise mit den urbanen Räumen und Netzen ver-woben 
sind. Aus pädagogischer Sicht stellt sich die 
Frage, welche Kompetenzen Kinder, Jugendliche 
und Familien im Umgang mit Medien benötigen 
und welche Potentiale ein kompetenter Umgang 
mit Medien für ein gelungenes Leben in einer digi-talisierten 
Gesellschaft hat. Interaktiv, seit 20 Jah-ren 
das Münchner Netzwerk Medienkompetenz, ist 
hier nicht mehr wegzudenken.
15 
Wolfgang Zacharias und ich damals mit der PA / 
SPIELkultur als Starter, SIN und MZM mit langer 
medienpädagogischer Erfahrung bereits im zwei-ten 
Jahr aktiv und fachkompetent dabei, sowie 
auch KJR / Café Netzwerk als früher Kooperations-partner. 
SIN übernahm dann von PA / SPIELkultur 
Anfang 2004 die Koordination übers Jahr und das 
MZM für den Herbst-Event. Neben den immer um-fänglicher 
gewordenen Herbst-Events, deren Motti 
ich bereits erwähnte, sind die Interaktiv-Mediensa-lons 
ein Markenkern. Die Gäste und Titel illustrie-ren 
das breite, anspruchsvolle Themenspektrum 
und die hohe Qualität der Salons als durchgängi-ges 
Format mit wechselnden Partnern, durchgän-gig 
allerdings mit dem Kulturforum. Im Auftrag des 
Vorsitzenden Christian Ude danke ich auch in die-ser 
6. und letzten Rolle als Vorstandsmitglied und 
Kooperationspartner und darf herzlich gratulieren. 
Die AG Interaktiv ist in meiner Erfahrung trotz 20 
Jahren Geschichte, das effektivste und leben-digste, 
partizipative Netzwerk in München – ohne 
direktive Struktur – obwohl kommunal gefördert. 
Das verdanken wir mit größter Wertschätzung den 
beiden Organisationsstellen, die das nun seit über 
10 Jahren kompetent und kooperativ gestalten. 
Das Besondere des Netzwerks ist, dass es ohne 
Formalisierung, ohne interne Vertragsnotwendig-keiten 
funktioniert, Dank auch der städtischen 
Unterstützung dreier Referate und einer gleich-berechtigten 
Mischung aus freien Initiativen und 
Trägern einerseits und öffentlichen kommunalen 
Trägern andererseits, sowie engagierten kreativen 
Einzelpersönlichkeiten. 
Ihnen allen gebührt unser großer Dank für die 
außergewöhnlich gute Zusammenarbeit und das 
großartige, freiwillige und innovative Engagement 
zugunsten der nächsten Generation. 
Abschließend meine 3 Wünsche für die nächsten 
20 Jahre: 
1. Dass die Dynamik der technisch-medialen Ent-wicklung 
weiter so intensiv und kritisch thema-tisiert 
wird und damit im Kontext der Kulturellen 
Bildung experimentiert wird. 
2. Dass wir im kommenden Jahr nun endlich auch 
einen festen Ort als Stützpunkt für das Netzwerk 
finden und dauerhaft bespielen können. 
3. Dass es in den nächsten 20 Jahren gelingt, dass 
die ältere Generation von jungen, engagierten, 
kompetenten Akteurinnen und Akteuren abgelöst 
wird.
16 
Hätten Sie gewusst, ...? 
Zwei Jahre vor Interaktiv wurde Simon geboren. 
Er wog 500 gr. und war das erste Smartphone der 
Welt. 
1995 ist es zum ersten Mal gelungen, Radiopro-gramme 
live übers Internet zu übertragen. 
INTER 
AKTIV 
DIE PERSONEN HINTER DEM NETZWERK 
IHRE WÜNSCHE, HIGHLIGHTS & ANEKDOTEN
17 
Ein Herbst ohne Interaktiv kann ich mir nicht 
mehr vorstellen. Hier wurde Mediengeschichte 
geschrieben. Allein, wenn man sich die Themen 
der letzten 20 Jahre Herbst-Events ansieht, dann 
sieht man, wie sich die Medienlandschaft entwi-ckelt 
hat: Von „Multimedialen Wunderwelten“ 
(1996) über „Vernetzte Konzepte – Konzepte für 
Netze“ (2004) bis zum aktuellen Thema „Digitale 
Zukunft“ wurden eine Vielzahl von Themen aufge-griffen, 
die sich sehen lassen können. 
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass das Modell 
Interaktiv auch auf andere Städte übertragen wer-den 
kann. Interaktiv gibt für die medienpädagogi-sche 
Landschaft so viele Impulse, von denen viel 
mehr profitieren könnten. Außerdem wünsche ich 
mir ein Interaktiv Zentrum als Erlebnisraum, der 
ganzjährig geöffnet ist, ähnlich wie das Ars Elec-tronica 
Zentrum im Linz. Was so eine kleine Stadt 
realisieren kann, müsste doch in München leicht 
möglich sein. Hier könnten für Kinder und Jugend-liche 
Experimentierräume eröffnet werden, die 
Medienkompetenz ganzheitlich fördern. 
Günther Anfang 
Medienzentrum München des JFF
18 
Was mir spontan zu Interaktiv einfällt, sind die 
Fachtagungen Medienkompetenz, Herbstsa-lon 
und vielfältige, ansprechende Aktivitäten der 
Mitglieder sowie ein breites medienpädagogisch 
kompetentes Spektrum. Und natürlich Haimo Lie-bich 
als sympathischer Sprecher der AG Interaktiv. 
Ich wünsche mir, die 50-Jahr-Feier noch erleben zu 
dürfen, zu der ich auch gerne als Rentner komme, 
feste zentrale Räumlichkeiten als AG-Interaktiv-In-fo- 
und Meeting-Point (ähnlich kultureller Einrich-tungen 
wie das Dortmunder U) und den Erhalt 
bzw. die Erweiterung der medienpädagogischen 
Kompetenzen sowie Projekte. Liebe AG Interak-tiv, 
bleibe immer offen für Neues und herzlichen 
Glückwunsch zu 20 Jahren. 
Armin Anstett 
Sozialreferat der LH München / Stadtjugendamt 
Was mir spontan zu Interaktiv einfällt: 
Aktionswoche „Who‘s watching you?“ 
Was ich mir für die AG Interaktiv wünsche, ist eine 
aktive Mitarbeit bzw. Beteiligung von meiner Seite. 
Eine gute Vernetzung – evtl. gemeinsame Projekte, 
Informationsaustausch und Diskussion zu aktuel-len 
medienpädagogischen Themen. 
Franziska Arnold 
Kolping Bildungsagentur
19 
Zu Interaktiv fällt mir sofort die Veranstaltung 
mit Sascha Lobo im Deutschen Museum kom-biniert 
mit der Ausstellung Medien im Laufe der 
Geschichte ein. Diese Veranstaltung fand ich sehr 
beeindruckend und anregend. Mir fällt noch der 
durchweg angenehme und konstruktive Umgang 
der verschiedenen Interaktiv-Mitglieder bei Sitzun-gen 
sowie Veranstaltungen ein. 
Ich wünsche mir einen Weiterausbau, der ja schon 
ganz gut (!) funktionierenden Leistung, über aktu-elle 
Trends in der Mediengesellschaft zu informie-ren 
und entsprechende Auseinandersetzungen mit 
den Themen zu organisieren. Für diese wichtige 
Aufgabe wünsche ich mir einen festen und finan-zierten 
organisatorischen Rahmen für Interaktiv. 
Claus Böhm-Bachmeier 
Münchner Volkshochschule 
Hätten Sie gewusst, ...? 
1996 bauten Google-Mitarbeiter ein Speicherme-dien 
mit einer Kapazität von 40GB in ein Gehäu-se 
aus Lego ein. Google war zu dieser Zeit noch 
ein Forschungsprojekt mit wenig Budget. Ein 
Lego-Gehäuse war einfach zu vergrößern und so 
günstig, dass das Budget noch für die Legomänn-chen 
darauf gereicht hat.
20
21 
Weil es inzwischen sehr viel zu erzählen gibt, 
hier meine allererste Begegnung mit der AG 
Interaktiv: 
Das war im September 2002, einige Wochen nach 
meinem Beginn bei PA / SPIELkultur e.V., damals 
noch in der Augustenstraße... 
Eines Morgens öffnete ich die Tür und stand völ-lig 
überrumpelt vor hunderten (vielleicht waren es 
auch tausende!) kleinen grauen Kartons – an der 
Wand gestapelt, bis fast zur Decke. Und ich dachte 
nur: Oh mein Gott, was ist denn das nun?! 
Es waren dann tausende Programmhefte des 
Herbst-Events der AG Interaktiv: „MultiMedia- 
Bildung – innovativ, kreativ, partizipativ“. Die 
Masse an Programmheften und die Vielfalt des 
Programms, das fand ich damals schon ziemlich 
beeindruckend, und es ist mir in Erinnerung ge-blieben. 
Wie sagt man so schön: „Bleibt grad so wie ihr 
seid!“. 
Bei einem Netzwerk, das schon immer in Bewe-gung 
ist, bedeutet das natürlich nicht Stillstand. 
Ich wünsche mir für die AG Interaktiv, dass die Viel-falt 
der Formate und Partner stetig weiter wächst. 
Ich wünsche mir, dass die AG Interaktiv immer mit-ten 
drin bleibt in den digitalen Lebensräumen. Ich 
wünsche mir, dass das Netzwerk nicht müde wird, 
sich den neuesten technologischen Entwicklun-gen 
und den damit verbundenen Herausforderun-gen 
zu stellen. 
Und zu guter Letzt natürlich den zentralen Ort, 
eine Medienlandschaft für Kinder und Jugendli-che 
mitten in der Stadt, an dem sie ausprobieren, 
lernen, erfahren und toben können. Mit Schulwo-chen, 
Ferienangeboten und Festivals… ! 
Sabine Bankauf 
Pädagogische Aktion / SPIELkultur e. V.
22 
Ich bin immer wieder gern bei den großen und 
kleinen Runden, weil hier der fachliche und vor 
allem auch der persönliche Austausch einfach sehr 
interessant und schön ist. Man trifft immer wieder 
die nettesten Menschen – manchmal altbekannte 
Gesichter, aber auch immer wieder neue. 
Liebe AG Interaktiv, weiter so!!! Dran bleiben an 
den Idealen!!! Ich weiß, wie viel Anstrengung das 
manchmal für die AG ist. Deshalb wünsche ich mir, 
dass es allen auch immer wieder vor allem Freude 
und Spaß macht. 
Christiane Brehm-Klotz 
Hätten Sie gewusst, ...? 
1997 wurde das ZKM eröffnet, weltweit das erste 
und einzige Museum für interaktive, partizipative 
Medienkunst. 
Das Drama Titanic wurde 1997 erfolgreichster 
Film aller Zeiten, bis er 2009 von Avatar – Aufbruch 
nach Pandora abgelöst wurde. 
Seit 1998 wird mit der JIM-Studie des Medienpä-dagogischen 
Forschungsverbundes Südwest im 
jährlichen Turnus eine Basisstudie zum Umgang 
von Jugendlichen mit Medien und Information 
durchgeführt. 
Referat für Bildung und Sport der LH München / 
Pädagogisches Institut
23 
Spontan fallen uns die vielen Veranstaltungen 
ein, die gelungenen Aktionen auf der Spiel-wiesn, 
später dann bei der Forscha, die schönen 
und interessanten Interaktiv Exkursionen ins ZKM 
nach Karlsruhe und nach Linz zur Ars Electroni-ca. 
Dann natürlich die vielen Kooperationen mit 
der Kulturstiftung der SPD und anderen und die 
daraus entstandenen Vorträge, so beispielsweise 
auch der Vortrag von Sascha Lobo im Deutschen 
Museum. Und zu guter Letzt die vielen Interaktiv 
Herbst-Events. Mit den Jahren wurden die teilneh-menden 
Veranstalter immer mehr, genauso wie 
die Vielfalt der einzelnen Veranstaltungen, zu der 
auch das Café Netzwerk aktiv beigetragen hat. 
Wir wünschen der AG Interaktiv, dass sie sich ge-nauso 
wie die „neuen“ Medien weiterentwickelt, 
neugierig und bereit bleibt, das Eine oder Andere 
einfach auszuprobieren. Dabei wie ein kleines Kind 
mit offenen Augen und Staunen die Veränderun-gen 
beobachtet, wie eine erfahrene medienpäda-gogische 
Fachkraft die Veränderungen dokumen-tiert 
Dinge und Entwicklungen hinweist. Einer unserer 
besonderen Wünsche geht auch dahin, dass sich 
Jugendliche und junge Menschen mehr mit ein-bringen 
können. Sei es bei der Planung von Events 
für die junge Generation, sei es bei der Auswahl der 
Themen, als auch aktiv als „Macher“. 
Team 
und kommentiert und auf die schwierigen Café Netzwerk 
Hätten Sie gewusst, ...? 
1999 ist das weltweit erste Mobiltelefon mit integ-rierter 
Digitalkamera erschienen. 
Das längste Lied der Welt heißt „Longplayer“ und 
spielt 1.000 Jahre lang, ohne sich zu wiederholen. 
Das computergenerierte Stück begann am 1. Janu-ar 
2000 und wird am 31. Dezember 2999 enden.
24 
Interaktiv ist mehr als das jährliche Herbst-Event 
der Superlative. Es ist konstant ein großartiges 
Netzwerk von Partnern, die konstruktiv, kreativ, 
kooperativ und vor allem auch sehr fundiert zu-sammenarbeiten. 
Interaktiv ist aber auch das Herbst-Event mit viel-fältigen 
Diskussionen (Baacke und von Hentig im 
Rathaus), prominenten ReferentInnen (Warten 
auf Bundesministerinnen beim Rathausemp-fang), 
überdimensionalen Events (18.jetzt – Das 
Rathausclubbing) und vielen festlichen Ereignis-sen 
(Zehn-Jahres-Feier in der Muffathalle mit al-len 
AkteurInnen und einer riesigen Torte). 
Interaktiv, das ist aber auch Mediengeschichte. 
Wenn man die Titel und Themen der letzten 20 
Jahre betrachtet, dann kann man die Medie-nentwicklungen 
Revue passieren lassen: Von 
„Multimediale Wunderwelten“ über „MultiMedia- 
Bildung“ bis zu „Vernetzte Konzepte – Konzepte 
für Netze“ und „Digitale Zukunft“ reicht das Spek-trum 
der behandelten Themen. 
Die AG Interaktiv ist bundesweit ein Vorbild für 
zeitgemäße Netzwerkarbeit und medienpädagogi-sche 
Impulse. Dieses Netzwerk muss Bestand ha-ben, 
muss sich aber auch weiterentwickeln dürfen 
und offen für neue Themen, Formate und Ideen 
sein. Gleichzeitig sollte die AG Interaktiv auch die 
Kraft haben, nicht immer das Rad neu zu erfinden, 
sondern Bewährtes zu bewahren und Strukturen 
zu erhalten. 
Ich wünsche der AG Interaktiv die Anerkennung 
auf kommunaler Ebene, aber auch bundesweit 
für das, was hier Partnerinnen und Partner mit 
unterschiedlichen Interessen und verschiedenen 
Schwerpunkten auf die Beine stellen, um für alle 
Kinder, Jugendlichen, Familien, Fachkräfte, Senio-rinnen 
und Senioren in der Stadt Fort- und Weiter-bildungsangebote 
im Bereich der Medienkompe-tenzförderung 
bereitzuhalten. 
Kathrin Demmler 
Medienzentrum München des JFF
25 
20 JAHRE – 20 THEMEN 
» 
1995 SPIEL- UND LERNWELTEN INTER@KTIV 
»1996 MULTIMEDIALE WUNDERWELTEN 
» 
»1998 MULTIMEDIALE SPIEL- UND LERNUMWELTEN 
1999 SCHÖNE AUSSICHTEN!? 
UNSERE ZUKUNFT IN DEN SCHÖNEN NEUEN SPIEL- UND LERNWELTEN 
» 
1997 BAUSTEINE MULTIMEDIALER SPIEL- UND LERNWELTEN 
2000 EDUVISIONEN – MEDIENBILDUNG ZWISCHEN POTTER, POKÈMON UND PC 
»» » » »»»» »» »» »» 
2001 KOMMUNIKATIV KREATIV KOMPLEX 
2002 MULTIMEDIABILDUNG – INNOVATIV, KREATIV, PARTIZIPATIV 
2003 MEDIEN BILDEN – UND WIE 
2004 VERNETZTE KONZEPTE – KONZEPTE FÜR NETZE 
2005 MEDIENWELTEN WISSENSWELTEN 
2006 KOMMUNIKATIV KOMPETENT 
2007 ALLES ONLINE 
2008 KULTURELL VERNETZT 
2009 INTER@KTIV – MIT ALLEN SINNEN 
2012 PARTIZIPATION IN ZEITEN DES WEB 2.0 
2010 SPIELEN OHNE GRENZEN 
2011 QUERWELTEIN – MEDIENHANDELN MOBIL & ÖFFENTLICH 
2013 FAMILIEN LEBEN INTERAKTIV 
2014 DIGITALE ZUKUNFT 
»
26 
MED I EN BILDUNG 
ANREGE N DE DISKUSSIONEN 
GELUNGENE AK T IONEN 
HERBST E VENT 
EINZIGA R TIG 
PUBLIK A TIONEN 
PROJE K TE 
VERNE T ZUNG 
ZWANZ I G JAHRE 
AKTI V E PARTNER 
ASSOZIATIONEN
27 
Was mir spontan zur AG Interaktiv einfällt: 
Guter Diskurs, viele Diskussionen und toller 
fachlicher Austausch, einfach viele tolle Veranstal-tungen. 
Ich wünsche mir für die AG Interaktiv, dass es sie 
weiter gibt und dass sie munter in die nächsten 20 
Jahre geht. 
Was mir zu Interaktiv einfällt, sind die dahin-terstehenden 
Menschen, die befruchtenden 
Gespräche, die intensiven Verlängerungen der Rat-hausempfänge 
und das Netzwerk insgesamt, auf 
das man fachlich immer zurückgreifen konnte und 
kann. Ohne JFF/MZM/SIN und schließlich Interak-tiv 
stände die Jugendarbeit, zumindest die Fort-bildung, 
bayernweit nicht dort, wo sie jetzt steht. 
Ohne Struktur kein Netzwerk, ohne fachlichen Aus-tausch 
keine Qualität! 
Ich wünsche mir für die AG ein langes Leben, also 
einen dauerhaften Bestand, einige Kinder, also 
noch weitere Projekte, und ein schönes Haus, also 
ein Münchener Medienhaus mit allem Schnick und 
Schnack. 
Gerhard Endres 
Albert Fußmann 
Institut für Jugendarbeit Gauting 
KAB Bildungswerk München und Freising
28 
Was mir spontan zur AG Interaktiv einfällt, ist 
die Förderung von JIZ-Medienprojekten wie 
z.B. unser Wettbewerb „Eine Frage der Ehre?!“ 
oder die Citymap für Jugendliche. Zahlreiche 
Rathaus-Empfänge zu den Herbst-Events mit 
fruchtbaren Gesprächen bei Bier und Häppchen. 
Mediensalons wie z.B. der Besuch bei Google 
oder der positiv launige Vortrag von Alex Buck 
beim Gautinger Internettreffen. 
Apropos Gautinger Internetreffen: Jedes Jahr 
sehr interessante Vorträge und Workshops – z.B. 
immer wieder gern zugehört bei Prof. Rölls Aus-führungen 
oder erfahren, was die österreichi-schen 
KollegInnen für Ideen haben und wie sie 
diese verwirklichen. 
Ich wünsche mir für die AG Interaktiv: 
Weitermachen! …und ein medienpädagogi-sches 
Zentrum in und für München (er)schaffen. 
Stephan Hadrava 
Jugendinformationszentrum München 
Hätten Sie gewusst, ...? 
2001 wurde Wikipedia gegründet. Als Buch wäre 
Wikipedia über 2,25 Millionen Seiten dick. 
2002 verfügt inzwischen jede zweite deutsche Fa-milie 
über einen Internetzugang.
29 
Als Fossil, das die Hälfte seines persönlichen 
und beruflichen Lebens analog verbracht 
hat, eine Schreibmaschine im Büro hatte und 
im Auto noch einen Verteilerfinger austauschen 
konnte, war das Erahnen und gelegentliche Ver-ständnis 
für die Umwälzungen der digitalen Re-volution 
stets mit Interaktiv verbunden. 
Ich weiß noch, wie fassungslos ich vor dem 
ersten Interaktivprogramm saß und versucht 
habe, irgendetwas von dem zu verstehen, was 
in diesem komplett unübersichtlichen Heftchen 
angekündigt war. Noch besorgter war das Kopf-schütteln 
der Oberen im Jugendamt, die sich ei-nig 
waren, sowas hat nun wirklich nichts mehr mit 
Jugendarbeit zu tun! 
Ich habe dann – frei von jeder Sachkenntnis – ver-sucht, 
zu vermitteln, dass an diesem Netzwerk 
doch was dran sein könnte, und dass diese Digi-talisierung 
der Lebenswelten für junge Menschen 
möglicherweise nicht unbedeutend verlaufen 
wird. So gelang es, Interaktiv trotz starker Beden-ken 
über die Anfangszeit hinweg gewähren zu las-sen. 
Interaktiv war ein Seismograf für die Auswir-kung 
medialer Entwicklungen besonders auf 
junge Menschen, war oft ähnlich chaotisch wie 
das Netz, hat Akteurinnen und Akteure zusam-mengeführt, 
die davor gar keine Ahnung hatten, 
dass es sie gibt. Interaktiv hat Impulse in die 
außerschulische und schulische Bildungsar-beit 
gesetzt, und mit der Zeit wurde man richtig 
stolz darauf, dass da Leute zusammengearbei-tet 
haben, die den Puls der Zeit früh erkannt, 
analysiert und sogar ein wenig gestaltet haben. 
Was ich mir für die AG Interaktiv wünsche...Weiter 
so! 
Karl-Heinz Hummel 
Sozialreferat der LH München / Stadtjugendamt
30 
Als besondere Veranstaltungen sind mir vor al-lem 
iiZKMax (Medienwerkstatt Interaktiv im 
ZKMax – eine zweiwöchige Ferienaktion) und die 
Exkursion zur Ars Electronica in Erinnerung geblie-ben. 
Aber ich mochte auch sehr die regelmäßigen 
kleinen und großen Runden mit allen Partnern 
oder jedes Jahr das Herbst-Event mit seiner ge-ballten 
Ladung Interaktiv. 
Was ich mir wünsche ist, dass sie noch weitere 20 
Jahre existieren wird und weiterhin alle Partner so 
gut zusammenarbeiten werden! Außerdem wün-sche 
ich der AG Interaktiv ein eigenes Haus, einen 
Ort in München sowohl für all die etablierten Ver-anstaltungen 
als auch für innovative medienpäda-gogische 
und medienkulturelle Projekte! 
Was mir spontan einfällt, sind die Interak-tiv- 
Wochen im Herbst. Die Bündelung von 
Aktionen schafft wertvolle Aufmerksamkeit! An-fangs 
sah ich in dem Logo eine Möwe mit ausge-breiteten 
Flügeln. :-) 
Deswegen wünsche ich der AG weiterhin „guten 
Flug“! ;-) Nie den Schwung, die Begeisterung und 
Motivation verlieren! Andere mitziehen und sich 
mitziehen lassen! Nie aufgeben! 
Silke Kloppig 
Katrin Klein, geb. Huber 
Münchner Stadtbibliothek 
ehemals SIN - Studio im Netz e.V.
31 
Unsere Highlights: 1998 erhielt die Spielland-schaft 
Stadt den pädagogischen Interak-tiv- 
Preis, den goldenen „Pädi 98“, für „Kids online“ 
in der Disziplin „Nichtkommerzielle Online Pro-dukte 
für Kinder“. „Kids online“ war der Vorläufer 
der nicht kommerziellen Kinderinformation im In-ternet 
in München. Weitere Projekte folgten. „Wahr 
oder falsch“ und „genau hinschaun“ und ein „digi-taler 
Adventskalender“ von Kindern für Kinder mit 
Spiel- und Bastelideen, Geschichten, Gedichten, 
Liedern und Veranstaltungstipps. 2003 brachte 
die Spiellandschaft Stadt den Dieter-Baacke-Preis 
nach München in den Interaktiv-Verbund. Das 
Projekt „Storym@iling“, in dem die Kunst des Er-zählens 
und das Spielen von Geschichten mit der 
modernen Technik verbunden wurde, wurde mit 
dem ersten Preis ausgezeichnet. Die aktuellen Pro-gramme 
befassen sich mit digitaler Schnitzeljagd, 
mit ortsbasierten Computerspielen mit dem Kin-derstadtteilplänen 
online und als print sowie mit 
einem vom Ministerium für Bildung und Forschung 
geförderten Projekt „Bildungslandschaften erkun-den 
und gestalten“. 
Ich wünsche mir für die AG Interaktiv weiterhin ei-nen 
lebendigen Austausch zwischen den Partner-innen 
und Partnern, eine Vielfalt an Projekten und 
Themen und dass wir immer nah an der Zielgrup-pe 
bleiben und in unseren Netzwerken innovative 
Ideen entwickeln. 
Evelyn Knecht 
Spiellandschaft Stadt e.V.
32 
Eines der Highlights von Interaktiv war und ist 
der jährlich stattfindende Rathausempfang 
zu Beginn des Herbst-Events und natürlich die 
vielen Mediensalons, zu denen viele bekannte 
Referenten eingeladen wurden, die über die ver-schiedensten 
politischen, gesellschaftlichen und 
medienpädagogischen Themen referierten und 
anschließend mit den Teilnehmenden diskutier-ten. 
Gerade beim Rathausempfang führte dies hin 
und wieder zu langen Diskussionen, die später in 
der Ratsstube oder einer anderen Gaststätte wei-tergeführt 
wurden. 
Eine Besonderheit waren auch immer wieder die 
Abkürzungen der jeweiligen Veranstaltung, so bei-spielsweise 
das iiZKmax im ZKMax 2009, bei dem 
die Medienkunst großen Raum einnahm. Ein wei-teres 
Highlight sind die Projekte, die im Rahmen 
der Kooperationsprojekte des Stadtjugendamts 
München und der AG Interaktiv gefördert und des-sen 
Ergebnisse auf dem Gautinger Internettreffen 
bzw. im Rahmen des Herbst-Events einem breite-ren 
Publikum präsentiert werden. 
Wir wünschen uns für die AG Interaktiv weiterhin 
viele Ideen, erfolgreiche Projekte und eine gute 
und gelungene Zusammenarbeit mit den unter-schiedlichen 
Einrichtungen und Referaten der 
Landeshauptstadt München. Gerade diese bunte 
Zusammensetzung und die referatsübergreifende 
Trägerschaft machen ja das besondere Flair der 
Arbeitsgemeinschaft Interaktiv aus. Diese bunte 
Vielfalt drückt sich im neugestalteten Logo aus. Wir 
sind nicht nur Träger der Offenen Kinder- und Ju-gendarbeit, 
sondern auch Zusammenschluss der 
Münchner Jugendverbände, und wir wünschen 
uns für die Zukunft auch eine Zusammenarbeit mit 
den Jugendverbänden. 
Team 
Kreisjugendring München-Stadt
33 
Unser schönster Interaktiv-Moment war zweifel-los 
die Überreichung eines 25.000-Euro-Spon-soren- 
Schecks an die Kinderzeitung im Rahmen 
der Interaktiv-Medienwerkstatt im ZKMax am 
19.6.2009. 
Interaktiv hätte es verdient (und der Medienstadt 
München stünde es gut an), eine feste Anlaufstel-le 
für Veranstaltungen, Fortbildungen, Workshops 
einrichten zu können. 
Team 
Hätten Sie gewusst, ...? 
Das meistverkaufte Mobiltelefon – und lange 
auch meistverkaufte Gadget – der Welt ist Nokias 
1100, erschienen Ende 2003. Das simple Telefon 
verkaufte sich weltweit rund 250 Millionen Mal. 
Kultur & Spielraum e.V.
34 
Die AG Interaktiv ist in München DAS zentrale 
Netzwerk zur Förderung der Medienkompe-tenz. 
Dazu tragen Vernetzung und Vermittlung 
über die Professions- und Genregrenzen hinweg 
an den Schnittstellen von Technik, Pädagogik, 
Kunst und Kulturvermittlung bei. Ergebnis dieses 
Austauschs sind durchaus gesellschaftlich relevan-te 
Beiträge und Diskussionen, die uns als Teil der 
medialisierten Weltgesellschft alle betreffen. Und 
das ist doch wirklich ein Highlight. 
Ich bin gespannt darauf, wie die AG Interaktiv das 
Anliegen der Inklusion im Web angeht, und be-danke 
mich schon jetzt für die partnerschaftliche 
Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat im Rah-men 
von Musenkuss München - der neuen Inter-net- 
Plattform für Kulturelle Bildung. Vor allem aber 
wünsche ich weiterhin viel Spaß am wechselseiti-gen 
Austausch und stetige Motivation, die neuen 
Dimensionen unserer transmedialen Münchner 
Lebenswelt immer wieder neu auszuloten. 
Dr. Hans-Georg Küppers 
Kulturreferent der LH München 
Hätten Sie gewusst, ...? 
2004 wurde Facebook gegründet und 2005 bei 
Youtube das erste Video hochgeladen.
35 
Die AG Interaktiv ist ein wichtiges Netzwerk in 
der Kinder- und Jugendhilfe, da die Mitglieder 
in vielfältiger Weise präventiv, kreativ und vernet-zend 
wichtige Themen für die Zielgruppen spiele-risch, 
kreativ und nachhaltig vermitteln bzw. auf-greifen. 
Besondere Veranstaltungen: Das Münchner Kin-derfilmfest, 
Pädi – der pädagogische Interak-tiv- 
Preis mit den vielen teilnehmenden Kindern, 
natürlich „flimmern und rauschen“ das Filmfestival 
der jungen Szene – beeindruckend, wie viele junge 
Talente es gibt und wie hier schon Kinder mit dem 
Medium Film umgehen können – hier schaffe ich 
es immer wieder gerne, die Preise, die wir hier stif-ten, 
an die jungen Künstlerinnen zu überreichen. 
Ich wünsche mir für die AG, weiter so: mit dem be-eindruckenden 
Enthusiasmus, der so gelungenen 
Mischung aus Kunst, Kultur, Medien und Pädago-gik. 
Dass dieser besondere Verbund zwischen den 
drei Referaten (Kultur, Soziales, Bildung undSport) 
und den vielen freien Trägern fortbesteht. Dass 
dieses Netzwerk es weiterhin schafft, auch diffizile-re 
Themen kreativ und lebendig darzustellen. 
Und weil´s grad so aktuell ist: Dass uns das Netz-werk 
in unserer wichtigen Arbeit mit Flüchtlingen 
unterstützt, gerade auch in Hinblick auf das, was 
Kinder und Jugendliche mitbringen und uns hier 
zeigen können. So wie das bereits bei dem Foto-projekt 
mit Flüchtlingen im Rahmen des Kinderfo-topreises 
gelungen ist. 
Dr. Maria Kurz-Adam 
Leiterin des Stadtjugendamts der LH München
36 
Was mir spontan einfällt, sind die Mediensa-lons 
z.B. mit Prof. Joseph Weizenbaum, dem 
Computerpionier und vehementen Kritiker, mit 
dem Blogger und Netzaktivisten Sascha Lobo im 
Ehrensaal des Deutschen Museums und mit Prof. 
Julian Nida-Rümelin, Kulturreferent und Kultur-staatsminister 
a.D. im Jahr 2000 zum „Wunder 
der Interaktivität“ und 2009 „Platons Cave 2.0“ 
im Max-Forum und nun zum 20. Jubiläum in der 
Black Box im Gasteig mit einem sinnstiftenden 
und orientierenden Vortrag „zu einer zeitgemäßen 
Medienbildung im 21. Jahrhundert“ im größeren 
philosophischen und bildungspolitischen Kontext. 
Und natürlich die Start-Tagung 1995 und der fulmi-nante 
Medienspielraum im 1000 qm Basement des 
Forums der Technik im Deutschen Museum mit der 
damals aktiven Szene – eine tolle und innovative 
Gemeinschaftsleistung, auch durch die folgenden 
KuPo-Publikationen ein bundesweit beachteter 
und hoch wirksamer Aufschlag mit Folgen! 
Eine bewegendes, aufregendes Erlebnis war für 
mich 2011 die Verleihung des European Award of 
Excellence mit dem Preis „City for Children“, den 
ich in Stuttgart für das Netzwerk als Vertreter der 
Stadt München in Empfang nehmen durfte. 
Ich wünsche mir für die AG Interaktiv weiterhin 
so viel konstruktive, kritische und kooperative 
Zusammenarbeit der vielfältigen und so unter-schiedlichen 
Akteurinnen und Akteure, zwischen 
freien Initiativen, etablierten Trägern und kom-munalen 
Referatsstrukturen. Wieder eine stärke-re 
Einbeziehung der Medienkünste und die akti-ve 
Öffnung zu ganz jungen, neuen Szenen und zu 
interkulturellen Entwicklungen. Eine vermehrte 
Aufmerksamkeit und Wertschätzung durch die 
beteiligten städtischen Referate und eine positive 
Neubewertung und angemessene Finanzierung 
des erfolgreichen und äußerst produktiven Netz-werks 
durch den neuen Münchner Stadtrat. 
Und endlich einen realen Produktions-, Präsenta-tions- 
und Veranstaltungsort in verkehrsgünstiger 
Lage und in einem kreativen Umfeld. 
Haimo Liebich 
Sprecher der AG Interaktiv, 
Kinder- und Jugendmuseum München
37 
Zu Interaktiv fallen uns spontan die regelmäßi-gen 
Netzwerktreffen, neue Kooperationspart-ner 
– aber auch neue Freunde, „Der Anfang“ vieler 
Projekte und Veranstaltungen, interessante Me-diensalons, 
schöne Ausflüge und die Fördermittel 
ein. 
Wir wünschen uns weiterhin eine gute Zusammen-arbeit, 
mehr politische und finanzielle Unterstüt-zung 
für das Netzwerk und gemeinsame Räume 
für alle Partner (am liebsten in ein „Münchner Ars 
Electronica Center“ integriert). 
Astrid Meckl & Raphaela Müller 
Meine erste Stellungnahme zu Interaktiv, da-mals 
für den Sozialreferenten, Herrn Graffe, 
war nicht gerade wohlgesonnen. Als ich dann zwei 
Jahre später den Stadtratsbeschluss zur Förde-rung 
von Interaktiv vorgelegt habe, war er sehr ver-wundert 
und meinte: „Brauchen wir das wirklich?“ 
Ich konnte ihn überzeugen, und das freut mich bis 
heute. 
Ich wünsche mir, dass sich die AG Interaktiv immer 
weiterentwickelt und die Bedürfnisse ihrer Akteu-rinnen 
und Akteure und der Münchner Kinder und 
Jugendlichen auch weiterhin so gut im Blick hat. 
Dr. Sonja Moser 
Referat für Bildung und Sport der LH München / 
Pädagogisches Institut 
Münchner Stadtbibliothek
38 
Das Herbst-Event – ich war und bin immer 
noch jedes Jahr fasziniert, dass das Programm 
rechtzeitig fertig wurde, die Organisation stand 
und es tatsächlich stattfand. 
Und wenn dann ein Promi mal wieder nicht recht-zeitig 
da war – kein Problem, es sind ja immer 
genügend Leute da, die den Part übernehmen 
können. So kam ich auch mal ganz spontan auf 
die Bühne der Black Box, da meine Chefin nicht 
anwesend war. Ja, und dann habe ich viel gelernt 
und kann jetzt glänzen mit Sätzen wie diesem: 
„Die Diskussion um Medienkompetenz vernach-lässigt 
das Ästhetische als Basisfunktion und 
Querschnittsdimension aller Medien und ihrer 
Vermittlungs- bzw. Symbolisierungsleistungen, 
im rezeptiven und produktiven Umgang gleicher-maßen.“ 
Der ist von wem wohl? Na? Ist doch nicht 
schwer! Und ich weiß seit einer denkwürdigen 
Veranstaltung im Alten Rathaussaal, dass ein Ta-blet- 
PC unverzichtbar für einen Stehempfang ist. 
Ich wünsche mir, dass die AG Interaktiv weiterhin 
fröhlich kreativ netzwerkt – medial und real! 
Monika Monat 
Hätten Sie gewusst, ...? 
Die Wii ist seit Ende 2006 auf dem Markt. Bis zur 
Bekanntgabe des neuen Namens im April 2006 
lautete der Arbeitstitel Nintendo Revolution. 
Seit 2007 herrscht in Disneyfilmen Rauchverbot. 
Referat für Bildung und Sport der 
LH München
39 
Unvergessen war meine Teilnahme an einer 
Exkursion zur Games Convention in Leipzig. 
Die Reise mit Hans-Jürgen Palme, Kolleginnen 
und Kollegen sowie einigen Jugendlichen hat 
viele gemeinsame Eindrücke beschert. Wir ha-ben 
zusammen bei der Eröffnungsveranstaltung 
ein Konzert mit Computerspielmusik von einem 
Orchester erlebt und sind auf der Messe neuen 
Trends sowie einem kleinen Ausstellungsteil mit 
den historischen Spieleanfängen aus vergange-nen 
Computerpionierzeiten begegnet. 
Außerdem hat mich der Mediensalon in der 
Münchner Google-Zentrale sehr beeindruckt. Bei 
der Führung durch die Büroräume wurde deut-lich, 
wie Google die Kreativität und Leistungsbe-reitschaft 
seiner Mitarbeiter fördert. Unweit von 
jedem Arbeitsplatz entfernt ist eine Küchenecke 
mit kostenlosem, frischem Obst und Getränken zu 
erreichen. Ein Kickertisch und bunte Sofakissen in 
den Google-Grundfarben betonen die spielerische 
Atmosphäre, die den Angestellten vermittelt wird. 
Es gibt keinerlei feste Arbeitszeiten. Jeder Mitar-beiter 
arbeitet wann und wie viel er will, um seine 
Aufgaben zu erfüllen und seine Projekte zu entwi-ckeln. 
Die AG Interaktiv möge weiterhin in vorbildlicher 
Weise die Akteurinnen und Akteure der Münchner 
Medienpädagogik konstruktiv vernetzen. 
Es ist zu wünschen, dass das Netzwerk in absehba-rer 
Zeit über eigene flexibel nutzbare Räumlichkei-ten 
verfügen kann und stets reichliche finanzielle 
Mittel für seine vielfältigen Aktionen mit lokaler 
und bisweilen bundesweiter Reichweite erhält. 
Herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahre AG Interaktiv 
im Namen der Bibliothek der Stiftung Pfennigpara-de. 
Vielen Dank und weiter so! 
Helmut Obst 
Bibliothek der Stiftung Pfennigparade
40 
Spontan in meinem Kopf: 
Besondere Veranstaltungen: Games bis Augen 
weg, Kunst-Klick, Pädagogischer Interaktiv-Preis 
(Pädi), iiZ-KMax, „Who‘s watching you“, … 
Mediensalons: Sascha Lobo, Dieter Baacke, Hart-mut 
von Hentig, Joseph Weizenbaum, … 
Ganz viele Herbstveranstaltungen, viele nette Men-schen, 
interessante Exkursionen zur Ars Electroni-ca, 
zum ZKM und zum Dortmunder U, Funkenti-cker 
im Netz, xTrakt-Eröffnung, das schöne neue 
Logo und der frische Internet-Auftritt. Unvergessen 
die Faxe und Mails von Wolfgang Zacharias mit 
den mir zunächst unbekannten Kürzeln. Er war da-mals 
– 1996 – seiner Zeit weit voraus. Der von ihm 
gepflegte Short-Message-Style erreichte erst Jahre 
später die breite Masse via SMS. 
Ich wünsche mir für die AG eine auch weiterhin 
quicklebendige Arbeitsgemeinschaft zu bleiben, 
die von jungen Menschen ins nächste Update ge-bracht 
wird. Die mit den Jahren gewachsenen me-dienpädagogischen 
Anforderungen zu meistern. 
Und natürlich: Ein Interaktiv-Zentrum, das der Me-dienstadt 
München würdig ist. 
Hans-Jürgen Palme 
SIN - Studio im Netz e.V. 
Hätten Sie gewusst, ...? 
2008 lautete das „Jugendwort des Jahres“ Gam-melfleischparty“ 
und bezeichnet im juvenilen 
Jargon Feiern von Menschen, die das Lebensalter 
von 30 Jahren überschritten haben. Für die Über-setzung 
eines USB-Sticks als „Datenzäpfchen“ 
reichte es 2008 nicht, auch nicht für die „Rentner-bravo“, 
besser bekannt als Apotheken Umschau.
41 
Interaktiv hat mir gezeigt, dass die digitale Revolu-tion 
mehr bedeutet als ständig „optimierte“ Text-verarbeitungs-, 
Präsentations- oder Mailprogram-me, 
die im Arbeitsalltag meistens eher nerven. Ich 
lernte Medienkunst kennen, die ästhetisch und 
politisch, amüsant und verstörend, spielerisch und 
aufwühlend zugleich sein kann. Ein Highlight war 
hier das Treffen mit Herbert W. Franke beim 25-jäh-rigen 
Jubiläum der Ars Electronica in Linz. Ein be-eindruckender 
Mensch und Universalgelehrter. 
Ich wünsche mir für Interaktiv, viele Menschen, die 
erkennen, dass auch 2014 viele nicht nur „digital 
native“, sondern auch „digital naiv“ sind. 
AG Interaktiv – noch nie war sie so wertvoll wie 
heute. 
Dr. Kerstin Pschibl 
Am faszinierendsten finde ich, dass Interaktiv 
den digitalen/virtuellen Raum als Erlebnis-und 
Gestaltungsebene schon zu einem Zeitpunkt 
ins Spiel gebracht hat, als das für andere (Kultur-) 
Bereiche noch mindestens exotisch war. 
Ich wünsche mir für die AG weiterhin die Fähigkeit, 
sich in einem Umfeld dauernder Veränderung mit 
zu entwickeln. Und natürlich: Weiter viele Aktive, 
denn von denen lebt ja jedes Netzwerk... 
Stefanie Reichelt 
Kulturreferat der LH München 
ehemals SIN - Studio im Netz e.V.
42 
Im Wesentlichen fallen mir zu Interaktiv spontan 
der langjährige Spannungsbogen, geprägt durch 
die wesentlich längere Fahrt von Münchner Kur-steilnehmerInnen 
„auf’s Land“ nach Josefstal, im 
Vergleich zur Fahrt von Josefstal „in die Stadt“ 
(ein mentaler Spannungsbogen), die Diskussion 
um das in Josefstal formulierte Konzept „Com-putermedienpädagogik“ 
– dem Versuch, die ge-sellschaftspolitische 
und die anthropologische 
Dimension der Arbeit mit digitalen Medien in die 
klassische Medienpädagogik zu integrieren (ein 
konzeptioneller Spannungsbogen) ein. 
Was ich mir für die AG Interaktiv wünsche ist, dass 
hier weiterhin pädagogische Fachkräfte, gerade 
also auch LehrerInnen, Spielräume bekommen, 
sich in Spielräume locken lassen, in denen der 
durch digitale Medien erleichterte Paradigmen-wechsel 
auch für sie selbst als lustvolle Chance 
erlebbar wird: Von der Rolle der Belehrenden zur 
Rolle der GestalterInnen und BegleiterInnen jun-ger 
Menschen in reichhaltigen, animierenden Ler-numgebungen, 
in denen selbstbestimmtes Lernen 
möglich, ja erwünscht ist. Mit dieser Perspektive 
möchte ich im Interaktiv-Netzwerk auch nach dem 
Jubiläumsjahr beteiligt bleiben, gerade auch mit 
unserem Online-Tagungs- und Beratungshaus. 
Wolfgang Schindler 
Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit 
in Josefstal e.V. 
Hätten Sie gewusst, ...? 
Seit 2011 kann man in Estland per SMS wählen 
und im gleichen Jahr wurde München für das 
Netzwerk Interaktiv mit dem 2. Platz des „City for 
Children“ European Award of Excellence ausge-zeichnet. 
2012 wurden erstmals mehr Smartphones als her-kömmliche 
Mobiltelefone verkauft.
43 
Was uns spontan zu Interaktiv einfällt: 
A usgezeichnet! 
G emeinsam 
I Pad 
N eue Medien 
T echnik 
E vents 
R eal 
A ktuell 
K reativ 
T eamwork 
I nnovativ 
V ielseitig 
Was wir uns für die AG Interaktiv wünschen, sind 
weiterhin spannende und innovative Projekte für 
München! 
Kathrin Schneider und Julia Tennig 
Medienpädagogisch-informationstechnische 
Beratung 
Hätten Sie gewusst, ...? 
Jan Koum, der Gründer von WhatsApp (Gründung 
2009) stammt aus der Ukraine und arbeitete frü-her 
als Putzmann im Supermarkt. Jeder fängt mal 
klein an, heute ist er Multi-Milliardär. 
2010 ist die Internetnutzung mit dem Handy in der 
breiten Bevölkerung angekommen.
44 
Z pomki.de u Interaktiv fallen mir ein: viele Gautinger In-ternettreffen 
Sozialreferat der LH München / Stadtjugendamt, 
in Koop; Vergabe und Präsenta-tionen 
der Fördermittel; Lob und Anerkennung 
im Stadtrat für die Erarbeitung von Dokumentati-onen; 
Kleine und Große Runde Interaktiv; IZ-Muc; 
flimmern und rauschen; HandyClipFestival; Pädi; 
Singstar; City Stories; Kinderfilmfest im Rahmen 
des Münchner Filmfests; comp@ss; 2011: Euro-pean 
Award for Excellence“ - City for children; 
Medienkompetenz und Jugendschutz – zwischen 
Chancen und Risiken (von Rückwärtsbotschaften 
über Gewaltvideos und Rechtsrock hin zu Spiel-sucht, 
Handygebrauch und Sozialen Netzwerken/ 
Datenschutz 2.0); Kompetenzverschiebung von 
Erwachsenen zu Kindern und Jugendlichen (i.S.v. 
digital natives...); Medienbeauftragte im Stadtju-gendamt; 
Querschnitts-und Fachstelle; Entwick-lung 
des offiziellen Kinderportals der LHM; Fachta-gungen 
„Gewaltige Medien“ mit unterschiedlichen 
Fachakademien und der KSFH; Fachtagungen Me-dien 
mit Sozialbürgerhäusern; geplante Altersein-stufung 
von Internetseiten. 
Ich wünsche mir für die AG weiterhin diese kollegi-ale, 
kooperative und wertschätzende Zusammen-arbeit 
zwischen freien Trägern und kommunalen 
Strukturen. Außerdem ein eigenes Interaktivzen-trum 
mit allem, was ein medienkompetentes In-teraktivzentrum 
braucht, Unterstützung von Poli-tik 
und Verwaltung und engagierten Nachwuchs 
fördern und fordern. Sowie weiterhin frühzeitiges 
Aufgreifen von Themen. 
Klaus Schwarzer
45 
Die AG Interaktiv ist ein wichtiges und vitales 
Netzwerk, das die Förderung der Medienbil-dung 
in München vorantreibt. Gerade die referats-übergreifende 
Ausrichtung dieser Arbeitsgemein-schaft 
ist wegweisend. 
Es ist wichtig für die Münchner Bildungslandschaft, 
dass das Referat für Bildung und Sport, das Kultur-referat 
und das Sozialreferat / Stadtjugendamt bei 
den aktuellen Bildungsherausforderungen zusam-menwirken 
– zum Wohle der Münchner Kinder. Die 
Vernetzung der einzelnen Akteurinnen und Akteu-re 
und ihrer medienpädagogischen Angebote be-inhaltet 
zahlreiche Synergieeffekte, die sich gegen-seitig 
befruchten. 
Die Förderung der Medienkompetenz von Kindern 
und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen 
in unserer mediengeprägten Gesellschaft ist eine 
Querschnittsaufgabe mit sehr hoher Bedeutung. 
Das Referat für Bildung und Sport unterstützt 
diese Bildungsbemühungen nachhaltig. Wir ko-operieren 
mit unserem Pädagogischen Institut in 
vielen Bereichen mit der AG Interaktiv. Zuletzt bei-spielsweise 
bei der Zukunftskonferenz Medienpä-dagogik. 
Das Motto unserer Strategiegruppe Medien lau-tete: 
Gemeinsam München auf den Weg zu einer 
digitalen Bildungsmetropole zu bringen. Ich wün-sche 
der AG Interaktiv, dass sie gemäß diesem 
Motto weiterhin in unserer Landeshauptstadt 
erfolgreich wirkt und die Kraft hat, Etabliertes zu 
erhalten sowie den Mut aufbringt, auch künftig die 
pädagogischen Herausforderungen einer sich ste-tig 
verändernden mediengeprägten Gesellschaft 
im Blick zu behalten. 
Herzlichen Glückwunsch und Danke für 20 Jahre 
aktiver, kommunaler und vernetzter Medienarbeit. 
Rainer Schweppe 
Stadtschulrat der LH München
46 
Kathrin Walter und Björn Friedrich 
SIN - Studio im Netz e.V. 
Safer Selfies – entstanden in der Interaktiv Aktions-woche 
„WHO`S WATCHING YOU?“ im Juli 2014 
Unser Highlight jedes Jahres ist die Verleihung 
des pädagogischen Interaktiv-Preises „Pädi“ 
– ein Event, das von Kindern für Kinder gestaltet 
wird. Es ist immer wieder ein Vergnügen, viele 
Kinderaugen leuchten zu sehen und glücklichen 
Preisträgern zu ihrer Auszeichnung gratulieren zu 
dürfen. 
Auch die Interaktiv-Mediensalons halten viele 
Schmankerl bereit: Von Joseph Weizenbaum und 
Julian Nida-Rümelin über Sascha Lobo und John-ny 
Haeusler bis Marina Weisband und Markus 
Beckedahl haben bereits viele renommierte Per-sönlichkeiten 
die Mediensalons gestaltet. Wir sind 
gespannt auf weitere anregende Gäste! 
Außerdem freuen wir uns immer auf Großveran-staltungen, 
die gemeinsam mit anderen Interak-tiv- 
Partnern gestaltet werden und bei denen sich 
regelmäßig zeigt, wie gut und kooperativ das Netz-werk 
zusammenarbeitet. 
Wir wünschen uns ein Zentrum in München, in 
dem zeitgemäße und alltagstaugliche Medien-angebote, 
medienbildende Innovationen und 
Erlebnisse dauerhaft umgesetzt werden können. 
Außerdem wünschen wir uns weiterhin so aktive 
Partnerinnen und Partner, die die AG Interaktiv erst 
so einzigartig und effektiv machen.
47 
An meinem neuen Arbeitsplatz lag auf meinem 
Schreibtisch bereits ein Notizblock in Form ei-nes 
Mousepads mit dem Logo von Interaktiv. 
Das hat mich neugierig gemacht: Wer steckt da 
wohl dahinter? Was machen die? Und was hat das 
mit Kinder- und Jugendarbeit zu tun? 
Inzwischen habe ich nicht nur Antworten auf die-se 
Fragen bekommen, sondern – noch wichtiger 
– auch erste und verbindende Erfahrungen in der 
gemeinsamen Zusammenarbeit gemacht. 
Ich wünsche mir für die AG Interaktiv weiterhin viel 
so wachen und offenen Geist für Kinder, Jugendli-che 
und Medien! 
Ulrike Steinforth 
Hätten Sie gewusst, ...? 
Youtube feierte 2013 seinen 8. Geburtstag: von 
Null auf vier Milliarden Videos am Tag. 
Google ist weit mehr als eine Suchmaschine. 2014 
kauft das Unternehmen zum Beispiel Lift Labs auf, 
eine Firma, die Löffel für Menschen mit neurolo-gischen 
Erkrankungen wie Parkinson produziert. 
Münchner Trichter
48 
Was mir spontan zu Interaktiv einfällt, sind 
höchst engagierte Kolleginnen und Kollegen, 
die referatsübergreifend äußerst kreativ und ohne 
ideologische Scheuklappen zum Wohle der Kinder 
und Jugendlichen zusammengearbeitet haben. 
Für mich als Lehrer war die pädagogische Sicht-weise 
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der au-ßerschulischen 
Bildungsträger eine Bereicherung. 
Dass wir referatsübergreifend einen Bildungsser-ver 
für die LHM aufgebaut haben, der schulischen 
und außerschulischen Bildungsträgern eine virtu-elle 
Heimat sein sollte, war ein Novum. Auch die 
gemeinsamen Veranstaltungen im Rahmen der 
Interaktiv-Aktionstage werden mir in Erinnerung 
bleiben, da sie sich gerade für mich wohltuend 
vom üblichen Referatsgerangel abhoben. 
Besonders danken möchte ich Haimo Liebich, 
Sonja Moser, Hans-Jürgen Palme, Christoph 
Schwarz, Wolfgang Zacharias und Günther Anfang, 
die mir mit ihrer erfrischend unbürokratischen 
und loyalen Zusammenarbeit den Rücken gestärkt 
haben und mir nach so manchen „Hängern“ Mut 
gemacht haben. Sie haben meinen Blick über 
den Schulkosmos hinaus geprägt und mir v.a. so 
manch wichtigen theoretischen Input gegeben. 
Ich denke im Ruhestand sehr gerne an diese Zeit 
zurück, war sie doch geprägt von Pioniergeist und 
Mut, von Ehrlichkeit und Vertrauen: und das ist im 
Verwaltungsapparat dieser Stadt nicht immer der 
Fall. 
Ich wünsche mir für die AG, dass der oben be-schriebene 
Geist der Zusammenarbeit, der Mut, 
Neues auszuprobieren und dabei auch Fehler ma-chen 
zu dürfen, die Verlässlichkeit und Loyalität, 
bestehen bleiben und viele junge und talentierte 
Pädagoginnen und Pädagogen die engagierte 
Arbeit der Pionierzeit weitertreiben. Ich wünsche 
Euch weiterhin viel Spaß, viel Erfolg und so viel po-litische 
Unterstützung, wie wir sie hatten. 
Horst Tahetl-Matheis 
ehemaliger Projektleiter von „Musin“ 
(Münchner Schulen im Netz)
49 
Zu Interaktiv fällt mir als Erstes das umfangrei-che 
und äußerst interessante Bildungsange-bot 
der Interaktiv-Herbstveranstaltungen ein. Das 
Angebot war immer richtungsweisend im Bereich 
Medienbildung, das gilt sowohl für die Theorie wie 
die Praxis. 
Für mich als ehemalige Stadtschulrätin war die Zu-sammenarbeit 
von Mitarbeitern und Mitarbeiterin-nen 
der Referate für Bildung und Sport, Sozialrefe-rat 
und Kulturreferat ein Highlight, stellte sie doch 
ein Novum in der Stadtverwaltung dar. 
Gemeinsam eingebrachte Stadtratsanträge der 
drei Referate wie z.B. den Antrag zum Aufbau des 
Bildungsservers muc-kobis.de waren damals sel-ten. 
Dass das damalige Schulreferat mit dem Bil-dungsserver 
schulischen und außerschulischen 
Bildungsträgern eine gemeinsame virtuelle Hei-mat 
bieten konnte, erfüllt mich immer noch mit 
Freude. 
Besonders danken möchte ich Uta Conrad und 
Horst Tahetl-Matheis, die als Zentrale Fachbetreu-er 
für Neue Medien die konstruktive und kreative 
Zusammenarbeit der drei Referate mit prägten. 
Dass das Pädagogische Institut des Referats für Bil-dung 
und Sport in der Person von Dr. Sonja Moser 
die Kontinuität dieser Zusammenarbeit gewähr-leistet, 
zeigt, wie konstruktiv die Zusammenarbeit 
der letzten 20 Jahre war. 
Liebe AG Interaktiv, bleibt einfach so kreativ, so 
der Medienbildung verschrieben wie die letzten 20 
Jahre. Medienbildung ist wichtiger denn je, prägen 
die neuen Medien doch den Alltag von Jung und 
Alt wie nie. 
Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der nicht immer 
einfachen Arbeit. 
Elisabeth Weiß-Söllner 
ehemalige Stadtschulrätin der 
LH München
50 
Eigentlich wussten wir nicht so genau, was wir 
wollten und tun, warum und wohin: Dies ist 
Kennzeichen eines experimentellen, offenen und 
kreativen Prozesses in die neuen digitalen Welten, 
Netze, die nun existente VIREALITÄT als eine Welt, 
global und vor Ort gleichzeitig. 
Es waren die großen Treffs im Forum der Technik, 
die Praxis im schönen großen Keller, die Tagungen, 
Arbeitsgruppen u.a. oben im Deutschen Museum. 
Und viele waren da, auch sehr bekannte Experten: 
Kann man nachlesen in den Dokus von 1996/1997, 
erschienen bei KUPOGE und BKJ damals. 
Ich meine ohne Überheblichkeit: Es ist so ziemlich 
das beste offene und engagierte Netzwerk – weit 
und breit maximal partizipativ und kompetent. 
Dank an alle! 
Ich wünsche mir für die AG Interaktiv zunächst 
mal weiter so: Treffs, Aktivitäten, Salons, aktuel-le 
Themensetzungen und Angebotsparade beim 
„Herbst-Event“. 
Ich wünsche mir einerseits einen aktiven Gene-rationenwechsel 
(in den nächsten 20 Jahren, bis 
2035?!?) und dass die Kooperations- und Informa-tionsatmosphäre 
weiterhin so kollegial, unhierar-chisch 
und unbürokratisch bleibt, dass nach wie 
vor neue Themen generiert und diskutiert werden, 
und, dass wir einen festen, permanenten zentralen 
und kommunalen Ort finden – als Dauerstandort 
für Jung und Alt, München und den Rest der Welt, 
z.B. als analogen Netzknoten im lokalen Sinnen-reich 
und global vernetzt im Cyberspace. 
Prof. Dr. Wolfgang Zacharias 
Pädagogische Aktion / SPIELkultur e. V.
51
52 
In dieser Legende können Sie nachlesen, seit wann die Personen in dieser Festschrift Kontakt zur AG Inter-aktiv 
haben und wie oder durch wen dieser Kontakt hergestellt wurde. 
1995 Bei der ersten Veranstaltung der PA / SPIELkultur 1995 war ich noch als 
Referent dabei, seit 1996 bin ich als Mitveranstalter dabei. Seit 2004 ist 
Interaktiv eine gemeinsame Sache von SIN - Studio im Netz und dem Me-dienzentrum 
München. Wir machen das Hebst-Event und SIN die Veran-staltungen 
unterm Jahr. 
1995 Interesse an der AG Interaktiv und Kontakte zu einigen Mitgliedern 
Juni 2014 Über Sebastian Ring 
2006 Über meine Tätigkeit als Koordinator Medienpädagogik (Pädagogisches 
Netz) an der Münchner Volkshochschule 
2002 Durch meine Tätigkeit bei der PA / SPIELkultur e.V. 
Seit ihrer Entstehung Zuerst, weil du als Münchner Medienpädagogin gar nicht aus kommst ;-). 
Meine aktive Zeit in der AG habe ich seit 2009 – seit ich im Fachbereich 
Medienpädagogik des Pädagogischen Instituts arbeite.
53 
1999 Über den Arbeitskreis Interaktiv 
1996 Als ehemals freie Mitarbeiterin im Studio im Netz stolperte ich zwangsläu-fig 
über Interakiv. 
seit 16 Jahren, seit 
meinem Arbeitsbe-ginn 
in Gauting 
Im Institut gab es 1998 noch keine Einzelplatzrechner und keinen Medien-raum, 
das digitale Zeitalter war noch nicht existent. Also suchte ich nach 
kompetenten und solventen KooperationspartnerInnen, zunächst SIN - 
Studio im Netz, dann Interaktiv – vorwiegend kompetent, weniger solvent. 
locker 2007 Über Haimo Liebich 
2001 Vertretung des Jugendinformationszentrums in der großen Runde der AG 
Interaktiv 
Anbeginn Aus Arbeitszusammenhängen 
2007 Durch die Arbeit im SIN - Studio im Netz e.V.
54 
Seit ca. 10 Jahren E-Mail-Verteiler 
Beginn Die Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt war das erste fachliche 
Netzwerk im Bereich Spiel und hatte seit 1985 Kontakt zu über 30 Organi-sationen, 
die sich um das Spiel im realen wie im virtuellen Raum kümmer-ten. 
Der Verein Spiellandschaft Stadt brachte sich 1995 mit Themen rund 
ums Spiel in die Tagung Interaktiv ein. 
Seit 20 Jahren Durch Gespräche mit KollegInnen der anderen Träger 
...Anfang an Der ließ sich gar nicht vermeiden. 
Seitdem ich 
Kulturreferent* der 
Landeshauptstadt 
München bin. 
(*seit Juli 2007) 
Der Kontakt kam ganz schnell zustande, da das Kulturreferat gemeinsam 
mit dem Sozialreferat und dem Referat für Bildung und Sport die AG In-teraktiv 
unterstützt und fördert. Zudem gehören die drei Referate auch zu 
den Netzwerkpartnern. 
Mindestens seit 
Oktober 2006 
Durch Beginn meiner Amtszeit als Leiterin des Münchner Stadtjugendam-tes, 
aber auch bereits zuvor habe ich im Rahmen meiner Lehrtätigkeit als 
Professorin an einer Hochschule von diesem Netzwerk gehört.
55 
Seit Anfang an und 
ich freue mich, der 
Sprecher des kom-munalen 
Netzwerks 
Medienkompetenz 
zu sein. 
Als Mitinitiator und Mitbegründer zusammen mit Wolfgang Zacharias 
2007 Einladung der Münchner Stadtbibliothek in die große Runde und seitdem 
„treu“ geblieben. 
Anfang an... Durch die Arbeit 
Seit 18 Jahren Durch das Netzwerk KoFo – ich war die Vertreterin des Schul- und Kultus-referats 
(neu: Referat für Bildung und Sport). 
2004 Besuch von Mediensalons als interessierter Gast und anregender Aus-tausch 
im Gespräch mit Kathrin Demmler (JFF). Einladung ihrerseits zur 
Teilnahme an der Großen Runde als in der Medienpädagogik Tätiger 
durch meine Funktion als Bibliotheksleiter im Körperbehindertenzentrum 
Stiftung Pfennigparade. 
Seit 1995 Ich habe 1995 im JFF den Interaktiv-Flyer gesehen und war tief beein-druckt 
über die Vielzahl an Veranstaltungen. Mit dem gerade gegründeten 
SIN - Studio im Netz war ich bereits ab 1996 Kooperationspartner der AG 
Interaktiv.
56 
Schon „immer“, 
mindestens seit 
2001 – da habe ich 
im Kulturreferat 
angefangen... 
Wie hätte er sich vermeiden lassen? Die AG Interaktiv war schon immer 
eines der aktivsten und präsentesten Netzwerke im Bereich der Kulturel-len 
Bildung. 
2001 Ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeit im Bayerischen Jugendring, 
später dann nebenberufliche Tätigkeit im SIN – Studio im Netz 
Seit 20 Jahren Mutmaßlich durch eine gemeinsame Fahrt nach Linz zur Ars Electronica, 
sicher aber durch den schon bestehenden Kontakt mit den KollegInnen 
im JFF. 
seit zwei Jahren Durch regelmäßige Treffen auf medienpädagogischen Veranstaltungen 
Beginn Mit meiner Tätigkeit als Fachreferent für Jugendschutz und Medienpäda-gogik, 
insbesondere mit Verantwortlichen des MZM und des SIN und der 
damaligen Medienbeauftragten des Stadtjugendamtes (noch vor der Eta-blierung 
des Netzwerks) 
Seit ich Referent im 
Referat für Bildung 
und Sport bin (seit 
2010). 
Über das Kommunikationsforum Kulturelle Bildung, über Anfragen zu di-versen 
Veranstaltungen von Interaktiv, über Gesprächsrunden, in denen 
Interaktiv immer wieder auftauchte. 
2008 [kw] 
1999 [bf] 
Über Hans- Jürgen Palme bzw. über unsere Mitarbeit im SIN - Studio im 
Netz e.V.
57 
Seit Mai 2014, da 
habe ich bei Münch-ner 
Trichter e.V. neu 
angefangen. 
Über Hans-Jürgen Palme: Um an meiner neuen Stelle alle Mitglieder und 
Einrichtungen des Münchner Trichters e.V. kennen zu lernen, habe ich 
auch SIN besucht. Dann hat mich Hans-Jürgen gefragt, ob ich in der Jury 
zur Herbstausschreibung des Förderprogramm „Kooperationsprojekte 
des Stadtjugendamts München und der AG Interaktiv“ mitmachen möch-te 
und ich habe gerne „ja“ gesagt. 
1997 Beruflich bedingt durch meine Funktion als Zentraler Fachbetreuer für 
Neue Medien im damaligen Schulreferat (heute Referat für Bildung und 
Sport). Angesiedelt war die Stelle im Pädagogischen Institut der LHM. 
Ihrer Gründung Beruflich bedingt durch meine Tätigkeit als Stadtschulrätin 
1994/1995 Zunächst als Idee im eigenen Kopf und mit KollegInnen, dann als 
Netzwerk und Veranstaltungsserie an vielen Orten … mit sehr positiver 
Unterstützung der LH München, KOFO & Co.
Interaktiv ist eine Initiative im Auftrag der Landeshaupt-stadt 
München (Kultur / Schule / Soziales) in Verbindung 
mit dem kommunalen Koordinationsforum Kinder- und 
Jugendkultur in München (KoFo). 
Partnerinnen und Partner der kleinen Runde der AG In-teraktiv: 
Kinder- und Jugendmuseum München | Kreisju-gendring 
München-Stadt | Kulturreferat der LH München 
| Medienzentrum München des JFF – Institut für Medien-pädagogik 
in Forschung und Praxis | Münchner Volkshoch-schule 
| Pädagogische Aktion / SPIELkultur e.V. | Referat für 
Bildung und Sport der LH München / Pädagogisches Insti-tut 
| SIN - Studio im Netz e.V. | Sozialreferat der LH München 
/ Stadtjugendamt | Spiellandschaft Stadt e.V. 
Die Organisationsstelle von Interaktiv: bis 2003 Pädago-gische 
Aktion / SPIELkultur e.V.; ab 2004 das SIN - Studio 
im Netz e.V. für die Veranstaltungen unterm Jahr und das 
Medienzentrum München des JFF für das Herbst-Event.
IMPRESSUM 
Die Festschrift erscheint im Auftrag der AG Interaktiv. 
www.interaktiv-muc.de 
............... 
VERANTWORTLICH 
SIN - Studio im Netz e.V. 
Organisationsstelle der AG Interaktiv unterm Jahr 
Kontakt: 
Heiglhofstr. 1, 81377 München 
Telefon 0 89/72 46 77 - 00 
interaktiv@sin-net.de 
www.interaktiv-muc.de 
www.sin-net.de 
............... 
REDAKTIONSTEAM 
SIN - Studio im Netz e.V. 
................ 
GESTALTUNG 
Kathrin Walter, SIN - Studio im Netz e.V., 
Corporate Identity: Konrad Bayer, khargosh 
............... 
BILDNACHWEIS 
Symbole: Miriam Metz und Thomas Grashei 
Portraits: Michael Nagy (S. 05), Vincent Wild (S. 27, links) 
Alessandra Schellnegger (S. 34) 
Sonstige Bilder: privat 
Für die Inhalte und Bilder sind die jeweiligen 
Autorinnen und Autoren selbst verantwortlich. 
............... 
Großer Dank an das Kulturreferat der LH München für 
die Unterstützung beim Druck dieser Festschrift. 
Die AG Interaktiv wird gefördert vom Kulturreferat, 
Sozialreferat / Stadtjugendamt und dem 
Referat für Bildung und Sport der LH München
AG Interaktiv 2014

More Related Content

Similar to 20 Jahre Interaktiv - Personen | Bilder | Fakten

SuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open Government
SuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open GovernmentSuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open Government
SuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open GovernmentCity & Bits GmbH
 
Neue Medien in der Bildung: Die Lernformen der Zukunft
Neue Medien in der Bildung: Die Lernformen der ZukunftNeue Medien in der Bildung: Die Lernformen der Zukunft
Neue Medien in der Bildung: Die Lernformen der ZukunftBenjamin Jörissen
 
Keynote: Zukunft Bildung in der digitalen Erlebnisgesellschaft
Keynote: Zukunft Bildung in der digitalen ErlebnisgesellschaftKeynote: Zukunft Bildung in der digitalen Erlebnisgesellschaft
Keynote: Zukunft Bildung in der digitalen ErlebnisgesellschaftBenjamin Jörissen
 
Mainzer Bewerbung Stadt Der Wissenschaft 2011
Mainzer Bewerbung Stadt Der Wissenschaft 2011Mainzer Bewerbung Stadt Der Wissenschaft 2011
Mainzer Bewerbung Stadt Der Wissenschaft 2011Alex Boerger
 
Medienkompetenz : Individuelle Schlüsselkompetenz zum kritischen und effekti...
Medienkompetenz : Individuelle Schlüsselkompetenz zum kritischen und effekti...Medienkompetenz : Individuelle Schlüsselkompetenz zum kritischen und effekti...
Medienkompetenz : Individuelle Schlüsselkompetenz zum kritischen und effekti...Jan Torge Claussen
 
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-AusschreibungWIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-AusschreibungMalte Paw
 
20101108 euregio saar lorlux
20101108 euregio saar lorlux20101108 euregio saar lorlux
20101108 euregio saar lorluxFrank Thinnes
 
Medienbildung In Kindergarten Und Grundschule
Medienbildung In Kindergarten Und GrundschuleMedienbildung In Kindergarten Und Grundschule
Medienbildung In Kindergarten Und GrundschuleBenjamin Jörissen
 
Digitale Lebenskultur und Medienbildung
Digitale Lebenskultur und Medienbildung Digitale Lebenskultur und Medienbildung
Digitale Lebenskultur und Medienbildung Alexander Unger
 
“21st Century Skills” und “digital literacy”: Globale Herausforderungen für d...
“21st Century Skills” und “digital literacy”: Globale Herausforderungen für d...“21st Century Skills” und “digital literacy”: Globale Herausforderungen für d...
“21st Century Skills” und “digital literacy”: Globale Herausforderungen für d...Benjamin Jörissen
 
Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)
Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)
Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)Marion R. Gruber
 
Mediale Lebenswelten von Jugendlichen
Mediale Lebenswelten von JugendlichenMediale Lebenswelten von Jugendlichen
Mediale Lebenswelten von JugendlichenMatthias Krebs
 
Keynote fbk-symposium
Keynote fbk-symposiumKeynote fbk-symposium
Keynote fbk-symposiumBob Blume
 
eCultValue presentation stARTcamp Munich 2013
eCultValue presentation stARTcamp Munich 2013eCultValue presentation stARTcamp Munich 2013
eCultValue presentation stARTcamp Munich 2013Sophie TAN - EHRHARDT
 
„Bildung“ im Zeitalter vernetzten Wissens, Denkens, Handelns
„Bildung“ im Zeitalter vernetzten Wissens, Denkens, Handelns„Bildung“ im Zeitalter vernetzten Wissens, Denkens, Handelns
„Bildung“ im Zeitalter vernetzten Wissens, Denkens, HandelnsBenjamin Jörissen
 
Socialmedia in den Lehrplan?
Socialmedia in den Lehrplan?Socialmedia in den Lehrplan?
Socialmedia in den Lehrplan?Judith Denkmayr
 
Socialmedia in den Lehrplan ?
Socialmedia in den Lehrplan ?Socialmedia in den Lehrplan ?
Socialmedia in den Lehrplan ?Judith Denkmayr
 

Similar to 20 Jahre Interaktiv - Personen | Bilder | Fakten (20)

SuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open Government
SuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open GovernmentSuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open Government
SuN12 - Stadt Coburg- Karin Engelhardt - Open Government
 
Neue Medien in der Bildung: Die Lernformen der Zukunft
Neue Medien in der Bildung: Die Lernformen der ZukunftNeue Medien in der Bildung: Die Lernformen der Zukunft
Neue Medien in der Bildung: Die Lernformen der Zukunft
 
Keynote: Zukunft Bildung in der digitalen Erlebnisgesellschaft
Keynote: Zukunft Bildung in der digitalen ErlebnisgesellschaftKeynote: Zukunft Bildung in der digitalen Erlebnisgesellschaft
Keynote: Zukunft Bildung in der digitalen Erlebnisgesellschaft
 
Elias Sievernich: Die neue Nähe
Elias Sievernich: Die neue NäheElias Sievernich: Die neue Nähe
Elias Sievernich: Die neue Nähe
 
Mainzer Bewerbung Stadt Der Wissenschaft 2011
Mainzer Bewerbung Stadt Der Wissenschaft 2011Mainzer Bewerbung Stadt Der Wissenschaft 2011
Mainzer Bewerbung Stadt Der Wissenschaft 2011
 
Medienkompetenz : Individuelle Schlüsselkompetenz zum kritischen und effekti...
Medienkompetenz : Individuelle Schlüsselkompetenz zum kritischen und effekti...Medienkompetenz : Individuelle Schlüsselkompetenz zum kritischen und effekti...
Medienkompetenz : Individuelle Schlüsselkompetenz zum kritischen und effekti...
 
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-AusschreibungWIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
 
Openmuseum
OpenmuseumOpenmuseum
Openmuseum
 
20101108 euregio saar lorlux
20101108 euregio saar lorlux20101108 euregio saar lorlux
20101108 euregio saar lorlux
 
Medienbildung In Kindergarten Und Grundschule
Medienbildung In Kindergarten Und GrundschuleMedienbildung In Kindergarten Und Grundschule
Medienbildung In Kindergarten Und Grundschule
 
Digitale Lebenskultur und Medienbildung
Digitale Lebenskultur und Medienbildung Digitale Lebenskultur und Medienbildung
Digitale Lebenskultur und Medienbildung
 
“21st Century Skills” und “digital literacy”: Globale Herausforderungen für d...
“21st Century Skills” und “digital literacy”: Globale Herausforderungen für d...“21st Century Skills” und “digital literacy”: Globale Herausforderungen für d...
“21st Century Skills” und “digital literacy”: Globale Herausforderungen für d...
 
Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)
Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)
Digitalisierung des Kulturellen Erbes (Europa)
 
Mediale Lebenswelten von Jugendlichen
Mediale Lebenswelten von JugendlichenMediale Lebenswelten von Jugendlichen
Mediale Lebenswelten von Jugendlichen
 
Keynote fbk-symposium
Keynote fbk-symposiumKeynote fbk-symposium
Keynote fbk-symposium
 
Future Tour@ Ars Electronica 2007
Future Tour@ Ars Electronica 2007Future Tour@ Ars Electronica 2007
Future Tour@ Ars Electronica 2007
 
eCultValue presentation stARTcamp Munich 2013
eCultValue presentation stARTcamp Munich 2013eCultValue presentation stARTcamp Munich 2013
eCultValue presentation stARTcamp Munich 2013
 
„Bildung“ im Zeitalter vernetzten Wissens, Denkens, Handelns
„Bildung“ im Zeitalter vernetzten Wissens, Denkens, Handelns„Bildung“ im Zeitalter vernetzten Wissens, Denkens, Handelns
„Bildung“ im Zeitalter vernetzten Wissens, Denkens, Handelns
 
Socialmedia in den Lehrplan?
Socialmedia in den Lehrplan?Socialmedia in den Lehrplan?
Socialmedia in den Lehrplan?
 
Socialmedia in den Lehrplan ?
Socialmedia in den Lehrplan ?Socialmedia in den Lehrplan ?
Socialmedia in den Lehrplan ?
 

20 Jahre Interaktiv - Personen | Bilder | Fakten

  • 1.
  • 2. TIME HAS CEASED, SPACE HAS VANISHED. WE NOW LIVE IN A GLOBAL VILLAGE... A SIMULTANEOUS McLuhan (1967) « HAPPENING.»
  • 3. Münchner Netzwerk Medienkompetenz ****************************************************** 20 Jahre | Personen | Bilder | Fakten
  • 4.
  • 5. lingenden Umgang mit der digitalen Medienwelt aufzeigt, zugleich aber auch Schlaglichter auf kri-tische Fragen wirft und Raum bietet für Diskussio-nen und Beratung. Ich wünsche Ihnen spannende, anregende und aufschlussreiche Einblicke in die „Digitale Zukunft“! Dieter Reiter Oberbürgermeister der LH München Liebe Münchnerinnen und Münchner, seit 20 Jahren gibt es das Münchner Netzwerk Medienkompetenz Interaktiv. Damals, zu seinen Anfängen, war die Medienwelt noch eine andere. Das WWW steckte in den Kinderschuhen. Smart-phones, Tablets, Social Media oder GPS-Naviga-tion klangen fast wie Science Fiction. Heute ste-cken wir mitten drin in der digitalen Revolution, die alle Gesellschaftsbereiche erfasst und das Potenzial hat, Kommunikation, Bildung, Kultur und Politik nachhaltig zu verändern. Das Motto des diesjährigen Herbst-Events »Digi-tale Zukunft« ist für diesen Wandel programma-tisch. Welche Folgen die digitale Technologie für München hat, ist noch nicht absehbar. Umso wichtiger ist aber, dass wir uns gemeinsam mit allen Münchnerinnen und Münchnern an die Ge-staltung unserer digitalen Zukunft machen. Die Förderung von Medienkompetenz ist hierfür ein entscheidender Schlüssel. Um konstruktive und innovative Antworten auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft zu fin-den, ist die Vernetzung der verschiedenen Akteure in der Stadt unabdingbar. Interaktiv setzt hier an der Schnittstelle von Medien, Bildung, Kultur und Gesellschaft an. Ich begrüße das ausdrücklich und sage daher zum 20-jährigen Jubiläum von Interaktiv meinen herz-lichen Glückwunsch! Sehr gerne habe ich auch die Schirmherrschaft für das Herbst-Event über-nommen, das mit seinen zahlreichen Workshops, Veranstaltungen und Aktionen Wege für einen ge-
  • 6. 06 SENIOREN SENIORINNEN MULTIPLIKATOREN HERBST-EVENT JUGENDLICHE ELTERN MEDIENSALON MULTIMEDIAAKTUELL INFOMAIL EXKURSIONEN MULTIMEDIANEWS FÖRDERMITTEL KOOPERATIONSPROJEKTE DES STADTJUGENDAMTS WWW.INTERAKTIV-MUC.DE MULTIPLIKATORINNEN LEHRKRÄFTE ERZIEHERINNEN ERZIEHER WWW.FACEBOOK.COM/INTERAKTIV.MUC KAMPAGNE BESSERER UMGANG MIT MEDIEN MÜNCHEN UND INTERAKTIV Über das Netzwerk Interaktiv Die AG Interaktiv ist ein kommunales Netzwerk in München, das sich der kulturellen Bildung und der Angebotsqualifizierung für nachhaltige und zukunftsfähige Medienkompetenz widmet. Interaktiv versteht Medienbildung und Medienpä-dagogik querschnittsorientiert entsprechend der kommunalen Politik- und Verwaltungsbereiche Soziales, Schule und Kultur. Damit besitzt dieses Netzwerk eine bundesweit einmalige kooperati-ve Infrastruktur und Informationsqualität, in der sich auch die Vielfalt der real existierenden An-gebote der vielen Partnerinnen und Partner, Ein-richtungen und Träger widerspiegeln. Im Auftrag des Sozialreferats, des Referats für Bildung und Sport sowie des Kulturreferats werden jedes Jahr zahlreiche pädagogische Veranstaltungen rund um das Thema „Digitale Medien“ organisiert und durchgeführt. Das Netzwerk Interaktiv – ein Zusammenschluss von mehr als 50 Partnern aus der kommunalen Kinder- und Jugendkulturarbeit in München – stellt sich alljährlich den medienpädagogischen Herausforderungen, die mit dem Wandel unserer Gesellschaft durch vernetzte Medien einhergehen. Die damit veränderte „Kultur des Aufwachsens“ erfordert pädagogische Unterstützung auf Seiten der erzieherisch Verantwortlichen, der Kinder und der Jugendlichen. Im Vordergrund steht dabei eine nachhaltige Ausformung der Medienkompe-tenz als wichtiger Bildungsaspekt in einer medi-engeprägten Welt. Die damit verbundene souve-räne und verantwortete Mediennutzung ist eine bedeutende Hilfe, sich im „Mediendschungel“ zu Recht zu finden, die vielfältigen Angebote persön-lichkeitsfördernd zu wählen und die interaktiven Partizipationschancen im Einklang mit den demo-kratischen Regeln unserer Gesellschaft zu nutzen. Es geht um Strukturentwicklungen für Münchner Kinder, Jugendliche und Familien zwischen Le-benswelt und den neuen digitalen Spiel-, Lern-und Kommunikationswelten. KINDER
  • 7. AINKTTEIRV 07 Liebe Leserinnen und Leser, hinter dem Netzwerk Interaktiv stehen Men-schen – viele Menschen. Zum 20-jährigen Ju-biläum haben wir in einem offenen Brief an die Akteurinnen und Akteure der AG Interaktiv um Erinnerungen, Anekdoten und eine persönliche visuelle Darstellung gebeten. Entstanden ist ein buntes Potpourri: Das abstrakte Netzwerk Inter-aktiv bekommt dadurch ein Gesicht. Da sind auf der einen Seite die Bilder und auf der anderen Seite die Texte, die in die Vergangenheit reichen und zugleich auf die nächsten 20 Jahre verwei-sen. Der besondere Flair von Interaktiv offen-bart sich beim Blättern in dieser Festschrift. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, Schauen und Erinnern, und danken allen, die bei Interak-tiv mitwirken bzw. mitgewirkt haben. Kathrin Walter und Hans-Jürgen Palme SIN - Studio im Netz e.V., Organisationsstelle der AG Interaktiv unterm Jahr
  • 8. 08 20 Jahre – (inter)aktiv im Blick zurück und nach vorn von Wolfgang Zacharias Es war einmal vor 20 Jahr: Christian Ude war noch ziemlich neu als Münchner OB, Pisa war noch die Stadt in Oberitalien mit dem schiefen Turm, wir zahlten mit D-Mark, das Internet war für die meisten Menschen eine fremde mysteriöse Welt irgendwo im globalen „Off“, Soziale Netzwer-ke noch etwas real-persönliches vor Ort, Facebook und so weiter gab es noch nicht, und niemand googelte und telefonierte mobil und smart auf der Straße oder im Bus. München war kulturpädagogisch und im „magi-schen Dreieck“ Jugend/Soziales – Schule/Ausbil-dung – Kultur/Medien durchaus auch bundesweit beispielhaft: Wir hatten um 1990 z.B. das erste kommunale Gesamtkonzept der Kinder- und Ju-gendkulturarbeit, lange vor dem überregionalen Boom und der expansiven Aktualität nach 2000 dessen, was heute insgesamt „Kulturelle Bildung“ heißt und meint. Im Folgenden ein paar Betrof-fenheiten, Erinnerungen, Einschätzungen, Zitate – rund um 1995. Remember 1995: Zwischen Sinne und Cyber Wir in München waren in Sachen Kulturpädago-gik und im Einzelnen Medien-, Spiel-, Museums-, Kunst- und Theaterpädagogik eigentlich seit den 1970er Jahren ziemlich innovativ und expansiv. Zu verdanken war und ist dies einer weitsichtigen Stadtverwaltung und Stadtpolitik, vor allem dem Jugendkulturwerk im Jugendamt/Sozialreferat. Und weil die Landesebene für die Münchner und Nürnberger Sozio- und Jugendkulturszenen ziem-lich unzugänglich und unattraktiv war, haben wir uns eher bundesweit orientiert und vernetzt, not-wendigerweise – und das war gut so. Insofern konnte sich hier kommunal, etwa auch ausgelöst durch die Olympischen Spiele 1972 (der erste Spielbus), durch das UN-Jahr des Kindes 1979 (das erste Mal Mini-München) und das Jahr der Jugend 1985, vielerlei entwickeln, auch gut und stabil finanziert: Die besondere freie Träger-landschaft der kommunalen Kinder- und Jugend-kulturarbeit. Heute sagen wir insgesamt dazu Kul-turelle Bildung, alles r­und um die alten (wie FFF) und neuen digitalen Medien an zentraler Stelle mit eingeschlossen. Und 1990 hatte also der Münchner Stadtrat tat-sächlich und einstimmig das bundesweit erste kommunale Gesamtkonzept Kinder- und Jugend-kulturarbeit in München beschlossen: Als gemein-sames Anliegen im sogenannten „magischen Drei-eck“ von Jugend/Soziales – Schule/Ausbildung – Kunst/Kultur/Medien. Es war ein sehr wichtiger Impuls. Dort kann man auch nachlesen, was wir als unsere allerdings durchaus auch selbstmo-tivierte Auftragslage im weiterhin expansiven Umgang mit öffentlichen Geldern ansahen: Den Stadtraum, den Sozialraum und die Lebenswelten mit und für Kinder und Jugendliche zu aktivieren, mit attraktiven Angeboten zentral wie dezentral, temporär wie permanent anzureichern, zu Spiel-, Lern-, Bildungslandschaft insgesamt zu gestalten
  • 9. 09 – offline und online dann auch. Und das eben er-fordert Kooperation und Vernetzung, voneinander wissen und miteinander perspektivisch gestaltend handeln: Alle, die in diesem Feld tätig waren und sind. Aus diesem Geist heraus ist das Netzwerk Interak-tiv, zunächst als freie Arbeitsgemeinschaft ohne Finanzierung, aber mit finanzierten Großprojek-ten entstanden. Denn es wurde Anfang, Mitte der 1990er Jahre immer klarer: Medialisierung und Digitalisierung sind kein kinder- und jugendkultu-reller Nebenschauplatz mehr, und nicht nur eine „Sparte“ neben Musik, Theater, Museum, Spiel, Film, dem Bildnerischen, Literatur, Tanz, Ökologie, Umweltlernen usw., sondern eine umgreifende und integrative neue Technologie mit unabsehba-ren Folgen, Wirkungen, Expansionen. Interaktiv als Ereignis, Event, Tagung: 1995/1997 Ein Vorlauf: Durchaus absichtsvoll haben wir zu-nächst und mit den finanziellen Sondermitteln „Tage des Spiels“ des Jugendkulturwerks 1993 das stadtweite OIKOS-Projekt SINNENREICH organi-siert, z.B. mit dem „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ von Hugo Kükelhaus im Münchner Luit-poldpark. Dazu gab es auch eine bundesweite zen-trale Tagung 1993 in München an und mit der LMU. Themen waren z.B. „Bildungswirklichkeit und Sinnesbildung“, „Ästhetik – Ökologie – Kulturelle Bildung“, „Ästhetische Bildung zwischen Sinn und Sinnlichkeit“. Kann man auch nachlesen. Dazu ist das Buch in der Veröffentlichungsreihe der Kultur-politischen Gesellschaft erschienen (Hg. Wolfgang Zacharias, 1994, Essen). Und das war eigentlich auch der Aufschlag, sich nun nach dem „Reich der Sinne“ als kultur-, sozial- und kunstpädagogisches und aufzuwertendes Bildungsmotiv der anderen immateriellen und medialen Seite der Kultur und dessen neuer Bildungsrelevanz zuzuwenden: Dem „Cyberspace“ und dessen faszinierender technolo-gischer Dynamik, die den Alltag, das Spielen und Lernen unabsehbar veränderte. 1995 also das erste mal 10 Tage: Herbst-Event IN-TERAKTIV ´95, im Forum der Technik/Deutsches Museum und rundherum im Freiraum. Darum ging’s, wie es in der Einleitung zur Dokumenta-tion hieß: „Es war eine Mammutveranstaltung, organisatorisches Surfen hart am Abgrund, ein Kraftakt für Mensch und Material, Ende Oktober, Anfang November 1995 in München. Das motivie-rende, antreibende Interesse war, ein zeitaktuelles Thema spiel- und kulturpädagogisch einzuholen, ohne Verluste eigener zum Beispiel kultureller, kul-turpädagogischer und soziokultureller Ausgangs-ziele, an die es sich immer wieder auch kritisch zu erinnern gilt: Die schönen neuen Medienwelten, der Mensch interaktiv auch mit der digitalen vir-tuellen Welt als Phänomen und Herausforderung für Kunst, Kultur und Bildung. Kleiner geht das zur Zeit nicht. INTERAKTIV´95 war der Versuch, bisherige und neue Themen von Kultur und Pädagogik, Ästhetik und Bildung, alten und neuen Medien aufeinander zu beziehen, in Theorie und Praxis.“ Die Tagung im Forum der Technik hieß – wie dann auch die üppige Veröffentlichung, wieder in
  • 10. 10 der Reihe der Kulturpoltischen Gesellschaft: „In-teraktiv. Im Labyrinth der Wirklichkeiten“. Julian Nida-Rümelin, Franz Josef Röll, Norbert Bolz, Florian Rötzer, Ben Bachmair, Ullrich Dittler, Johannes Fromme und viele andere waren da und trugen bei. Und im Keller des Forums der Technik waren viele Hundert Kinder und Jugendliche täg-lich von den real-digitalen Phänomenen, Spielen, Wundern aktiviert und fasziniert: interaktiv, experi-mentell und lustvoll. Das war der Anfang. Und dann war klar: Wir in München hatten ein neues, ein weites Thema und Motiv für eine noch zu entwickelnde kulturelle Me-dienbildung 2.0, eingebettet individuell und auch untrennbar mit der real-sinnlich-körperlichen Welt des Aufwachsens, des Spielens und Lernens. Und daraus entstand dann auch das Netzwerk und die offene AG der Kooperationsgemeinschaft INTER-AKTIV in München. 1996 ging es mit der Großveranstaltung weiter: „Interaktiv – im Labyrinth der Möglichkeiten“, mit Beiträgen von Dieter Baacke, Wolfgang Welsch, Max Fuchs, Peter Glaser, Herbert W. Franke, Gerda Sieben, Günther Anfang, Hans Jürgen Palme, Ernst Wagner, Jürgen Ertelt, Andreas Lange und vielen mehr. Die Dokumentation erschien damals dann in der Schriftenreihe der Bundesvereinigung Kultu-relle Jugendbildung/BKJ. Und dann gings weiter, Richtung 2000... das Netz-werk entwickelte sich. Die „Multimedia-Herausfor-derung“, wie wir damals sagten, war damit kom-munal und soziokulturell, kulturpädagogisch und medienpädagogisch (inter-)aktiv angenommen, bundesweit beachtet und beispielhaft, wie wir heute rückblickend sagen können. Wir haben da doch ein ganz besonderes Fass aufgemacht... mit etwas anderem drin als Bier. Resümierend zum Herbstereignis 1997 hieß es ziemlich spekulativ und zugunsten eines On/Off-line- Projekts von Angelika Bauer, Haimo Liebich u.a. (BKJ 1997, S. 415) „Im Online/Offline-Universum ‚Interaktiv‘ – ein zusammenfassendes Resümee: Planungsentwurf für ein Kooperationsprojekt zur Realisierung ei-ner ‚Spiel- und Lernwelt Interaktiv‘. Dazu zunächst ein assoziatives Wortfeld-Begriffsatmosphä-ren- Trends 2000: Auf dem Weg ins dritte Jahrtau-send... München soll um eine weitere kinder- und familienfreundliche Attraktion erweitert werden... überregional beispielhaft als neuer experimen-teller Einrichtungstyp... interaktive Ausstellung‚ Sinnenreich bis Cyberspace und zurück‘ – neue Kooperations- und Finanzierungsmodelle auf der Höhe der Zeit... Kompetenzbündelung und Quer-schnittorientierung... museologisch-museumpäd-agogische Traditionen, neue ‚exhibits‘, ‚hands on‘ und ‚please touch‘ und die neue ‚Multimediafaszi-nation‘ zu einem integrierten ‚online-offline‘-Uni-versum verbinden... in Form einer Spiel- und Lern-welt 2000, die sowohl körper-betont-sinnlich wie auch digital-virtuelle Erfahrungen ermöglicht... für Kinder, Jugendliche, Familien generationsüber-greifend... didaktisch-methodische Innovationen und Installationen... schulisch und außerschu-lisch... curricular qualifiziert und als Freizeiterleb-nis… mit der kulturpädagogischen Zielsetzung
  • 11. 11 ‚kulturelle Kompetenz‘ und ‚allgemeine Bildung‘ in Form von ‚Selbstbildung‘... und mit besonderer Zielrichtung ‚aktive Wahrnehmung und soziale Kreativität‘...“ Naja, das ganze Wortgeklingel halt, das können wir ja. Nachschlag: Prognostische Reminiszenzen auch mit Aktualität 2015 Da war noch was, 1995: Es ging um den „ästhetisch organisierten Lernprozess“ im Kontext Bildung. Und wer war‘s? Aus dem Zentrum der Medien-pädagogik, der GMK, erschien von Dieter Baacke und Franz Josef Röll die Textsammlung: „Weltbil-der Wahrnehmung Wirklichkeit“. Ja, genau darum gings uns ja auch: Um ein medienkulturell-ästhe-tisches Bildungsverständnis. In der Einleitung und bezogen auf Franz Josef Rölls Beitrag heißt es dort: „Während in den fünfziger Jahren die realen Räume für die Identitätsbildung im Vordergrund standen, sieht er nunmehr in den imaginären Räumen, den Medienwelten, den Raum, der eine wesentliche Grundlage für die Orientierungssuche bildet. Die Erfahrungen im Umgang mit ‚realen‘ Räumen nutzt er als Ausgangspunkt, um sie in ei-nem zweiten Schritt mit der medialen Wirklichkeit zu konfrontieren. Bei diesem Ansatz werden Bild-und Raumerfahrungen transformiert, erhalten die Medien die Funktion eines Lebensgestaltungsprin-zips und dienen als Anhaltspunkte für eine onto-logische Vergewisserung.“ (Baacke/Röll 1995: 19) Gut so! Das motivierte, inspirierte, bestätige uns: Der er-weiterte real-digitale, sinnlich-virtuelle, imaginier-te und gleichermaßen sozial-interaktive Umgang mit Welt und Wirklichkeit als alltäglichem Bil-dungsprojekt vor Ort und als kulturpädagogisches Programm! Und dann war da noch der geniale Aufschlag des damals sogenannten ‚postmoder-nen‘ Philosophen Wolfgang Welsch. Es ging um „künstliche Paradiese?“ (mit Fragezeichen) ent-sprechend „Betrachtungen zur Welt der elektroni-schen Medien und anderer Welten“ – vor 20 Jah-ren. Seine Botschaft in die Zukunft, und immer wieder einmal zu erneuern, auch 2015: „Welsch geht da-von aus, daß in Zukunft mehrere Wirklichkeitsver-sionen miteinander koexistieren. Die televisionäre Wirklichkeit sieht er dabei als eine Welt, die wähl-bar, wechselbar, verfügbar und fliehbar ist. Ande-rerseits erwartet er aber auch eine Revalidisierung nicht-elektronischer Wirklichkeitserfahrungen. Die Revalidisierung des Körperlichen sieht er jedoch nicht als Gegenprogramm, sondern als Komple-mentärprogramm. Er empfiehlt Doppelgleisigkeit und verspricht sich dadurch ein gegenwärtigeres und spannungsreicheres Leben.“ (aaO: 17) Auch aus diesem Geist heraus und gemeinsam partizipativ entstand das Netzwerk INTERAKTIV in München: als Spiel-, Lern-, Bildungs- und Medien-landschaft, kommunal und sozialräumlich.
  • 12. 12 Prof. Dr. Wolfgang Zacharias (links) und Haimo Liebich (rechts)
  • 13. 13 Ein paar Worte zum Jubiläum von Haimo Liebich Wer bin ich und wenn ja wie viele? Mein Name ist Haimo Liebich. Zunächst als Sprecher der AG Interaktiv und Mitgründer zusam-men mit Wolfgang Zacharias, dann auch als betei-ligter Partner für das Kinder- und Jugendmuseum, als Vorsitzender der LKB:BY gratuliere ich herzlich aus der bayernweiten Perspektive der Kulturellen Bildung und als DKHW-Vorstand aus der Bundesli-ga- Sicht. Und nicht zuletzt auch als IT-zuständiger Ex-Stadtrat der LHM überbringe ich uns ausdrück-lich auch im Namen des Alt-Oberbürgermeisters Christian Ude die allerbesten Wünsche. Er war für 20 Jahre unser engagierter Schirmherr von Anfang an. Sein Nachfolger führt diese Tradition weiter: Dieter Reiter. Die Münchner Netzwerkerfahrungen waren ja im-mer sehr positiv, z.B. die Spiellandschaft Stadt, das Koordinationsforum Kulturelle Bildung, Netzwerk Umweltbildung u.a.m.. Ein kleiner Kreis an Inter-essierten hat damals überlegt, sowas bräuchten wir auch für den Bereich der Medienbildung, aber eben für alle, die Kinder- und Jugendkulturarbeit machen – durchaus über die Medienpädagogen hinaus. Denn Medien gehen Alle an – nicht nur die Medienexperten selbst, sondern alle Kultur- und Bildungsleute! So war damals die Intention ent-sprechend der positiven Netzwerklandschaft. Das war der Auftakt: Die Interaktiv-Tagung und der Spielraum im Deutschen Museum – Forum der Technik und auf der Isarinsel. Es waren Herbst-ferien 1995. Worum ging es: die neuen Medien– Welten „zwischen Sinnenreich und Cyberspace“ als Gegenstand kultureller Bildung allgemein zu thematisieren, als kulturelle Medienbildung und bedeutender Zukunftsimpuls. Die erste Veranstaltung hieß: „Interaktiv – im La-byrinth der Wirklichkeiten“ und bei der Kupoge erschien danach eine 440-seitige Veröffentlichung mit Beiträgen z.B. von: Julian Nida-Rümelin, Hel-mut Hartwig, Detrik der Kerkhove, Norbert Bolz, Wolfgang Coy, Florian Rötzer, Ben Bachmair, Franz–Josef Röll, Ulrich Dietle, Johannes Fromme, Martina Zenker, Walter Siegfried und vielen ande-ren, ein bundesweit beachteter Aufschlag. Mit diesem Impuls haben wir versucht, bundes-weite Kompetenz nach München zu holen und gleichzeitig für die Münchner Szene und Kinder einen 1000 qm großen Aktionsraum im Basement mit vitaler, gelebter Praxis zu bespielen. Das hat die Münchner Szene motiviert und mobilisiert! 1996 gleich die zweite Runde. Same time, same place: „Interaktiv – im Labyrith der Möglichkeiten“. Es ging um die Multimedia-Herausforderung kul-tur-, kunst- und spielpädagogisch. Und wieder er-schien eine 420–Seiten-Veröffentlichung, diesmal bei der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) Remscheid mit Texten von Wolfgang Welsch, Max Fuchs, Dieter Baacke, Peter Glaser, Padeluun, Karl Josef Pazzini, Herbert W. Franze, Gerda Sieben, Andreas Lange, Günther An-fang, Hans-Jürgen Palme, Ernst Wagner, Wolfgang
  • 14. 14 Schindler, Jürgen Ertelt, Gerd Knecht, Angelika Bauer, Haimo Liebich u.s.w. Es war ein symbiotisches Zusammengehen von Kunst-, Kultur- und Medienpädagogen in der kom-munalen Logik des 1. Gesamtkonzepts Kinder- und Jugendkulturarbeit in München im Querschnitt von Kultur/Jugend/Schule. Damit war München damals bundesweit einmalig und führend. Und heute? Interaktiv ist also ein Kind dieser Entwicklung, aber als Basisinitiative eben nicht top down, von oben verordnet. 2004 haben wir das 10-jährige mit einer Kopaed -Veröffentlichung und Texten zu unseren Jahres-motti gefeiert. Deren Titel skizzieren auch die gro-ße Weite, mit der sich die AG Interaktiv beschäftig-te. Und nun auf ein Neues: Schauen wir mal, was 2015 bringt. Man muss sich vorstellen, dass zur damaligen Zeit Games/Computerspiele noch als Schmutz und Schund galten, wir sowas aber schon positiv thematisiert haben. In dieser Zeit wurde auch SIN-Studio im Netz gegründet. Im Kindermuseum hatten wir früh in den 90er Jah-ren das Games- und Digitalthema aufgenommen und uns mit den aktuellen Phänomenen der Kin-derkultur beschäftigt. „Superspace 1,2,3“ mit An-gelika Bauer und Sebastian Ring, dazu eingeladen Andreas Lange, der vor ein paar Jahren das Com-puterspielemuseum in Berlin gegründet hat. Dann hat ja auch SIN den bedeutenden pädagogischen Interaktivpreis PÄDI begründet. Ab 2005 hat sich auch der Deutsche Kulturrat für Games als Kunst- und Kulturform engagiert. Inzwi-schen gibt es ja einen Deutschen Computerspie-le- Preis vom Bundeskulturminister mit der Stif-tung Digitale Spielkultur, deren Weiterentwicklung in der Koalitionsvereinbarung festgeschrieben wurde. Ein Beispiel dafür, was sich in 20 Jahren verändert hat, wo Interaktiv ganz früh initiativ ge-worden ist. Das öffentlich Internet ist überhaupt erst vor 20 Jahren entstanden, ebenso die PlayStation und die neuen sozialen Netzwerke und Formate, wie Wikis, Google, YouTube, Twitter sind erst nach 2000 in den Wind gekommen, Facebook gerade erst vor 10 Jahren. Und manche, wie Lokalisten, SchülerVZ, StudiVZ sind schon längst wieder weg. Ich begrüße es deshalb sehr, dass sich Interaktiv auch künftig dem öffentlichen Auftrag an uns alle in den Bereichen Medienpädagogik, Bildung, Kul-tur und Soziales stellt, zeitgemäße pädagogische Antworten auf aktuelle, neue Herausforderungen zu suchen. Auch die Stadt München ist heute nicht mehr ohne die digitalen Netzwerke denkbar, die auf vielfältige Weise mit den urbanen Räumen und Netzen ver-woben sind. Aus pädagogischer Sicht stellt sich die Frage, welche Kompetenzen Kinder, Jugendliche und Familien im Umgang mit Medien benötigen und welche Potentiale ein kompetenter Umgang mit Medien für ein gelungenes Leben in einer digi-talisierten Gesellschaft hat. Interaktiv, seit 20 Jah-ren das Münchner Netzwerk Medienkompetenz, ist hier nicht mehr wegzudenken.
  • 15. 15 Wolfgang Zacharias und ich damals mit der PA / SPIELkultur als Starter, SIN und MZM mit langer medienpädagogischer Erfahrung bereits im zwei-ten Jahr aktiv und fachkompetent dabei, sowie auch KJR / Café Netzwerk als früher Kooperations-partner. SIN übernahm dann von PA / SPIELkultur Anfang 2004 die Koordination übers Jahr und das MZM für den Herbst-Event. Neben den immer um-fänglicher gewordenen Herbst-Events, deren Motti ich bereits erwähnte, sind die Interaktiv-Mediensa-lons ein Markenkern. Die Gäste und Titel illustrie-ren das breite, anspruchsvolle Themenspektrum und die hohe Qualität der Salons als durchgängi-ges Format mit wechselnden Partnern, durchgän-gig allerdings mit dem Kulturforum. Im Auftrag des Vorsitzenden Christian Ude danke ich auch in die-ser 6. und letzten Rolle als Vorstandsmitglied und Kooperationspartner und darf herzlich gratulieren. Die AG Interaktiv ist in meiner Erfahrung trotz 20 Jahren Geschichte, das effektivste und leben-digste, partizipative Netzwerk in München – ohne direktive Struktur – obwohl kommunal gefördert. Das verdanken wir mit größter Wertschätzung den beiden Organisationsstellen, die das nun seit über 10 Jahren kompetent und kooperativ gestalten. Das Besondere des Netzwerks ist, dass es ohne Formalisierung, ohne interne Vertragsnotwendig-keiten funktioniert, Dank auch der städtischen Unterstützung dreier Referate und einer gleich-berechtigten Mischung aus freien Initiativen und Trägern einerseits und öffentlichen kommunalen Trägern andererseits, sowie engagierten kreativen Einzelpersönlichkeiten. Ihnen allen gebührt unser großer Dank für die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit und das großartige, freiwillige und innovative Engagement zugunsten der nächsten Generation. Abschließend meine 3 Wünsche für die nächsten 20 Jahre: 1. Dass die Dynamik der technisch-medialen Ent-wicklung weiter so intensiv und kritisch thema-tisiert wird und damit im Kontext der Kulturellen Bildung experimentiert wird. 2. Dass wir im kommenden Jahr nun endlich auch einen festen Ort als Stützpunkt für das Netzwerk finden und dauerhaft bespielen können. 3. Dass es in den nächsten 20 Jahren gelingt, dass die ältere Generation von jungen, engagierten, kompetenten Akteurinnen und Akteuren abgelöst wird.
  • 16. 16 Hätten Sie gewusst, ...? Zwei Jahre vor Interaktiv wurde Simon geboren. Er wog 500 gr. und war das erste Smartphone der Welt. 1995 ist es zum ersten Mal gelungen, Radiopro-gramme live übers Internet zu übertragen. INTER AKTIV DIE PERSONEN HINTER DEM NETZWERK IHRE WÜNSCHE, HIGHLIGHTS & ANEKDOTEN
  • 17. 17 Ein Herbst ohne Interaktiv kann ich mir nicht mehr vorstellen. Hier wurde Mediengeschichte geschrieben. Allein, wenn man sich die Themen der letzten 20 Jahre Herbst-Events ansieht, dann sieht man, wie sich die Medienlandschaft entwi-ckelt hat: Von „Multimedialen Wunderwelten“ (1996) über „Vernetzte Konzepte – Konzepte für Netze“ (2004) bis zum aktuellen Thema „Digitale Zukunft“ wurden eine Vielzahl von Themen aufge-griffen, die sich sehen lassen können. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass das Modell Interaktiv auch auf andere Städte übertragen wer-den kann. Interaktiv gibt für die medienpädagogi-sche Landschaft so viele Impulse, von denen viel mehr profitieren könnten. Außerdem wünsche ich mir ein Interaktiv Zentrum als Erlebnisraum, der ganzjährig geöffnet ist, ähnlich wie das Ars Elec-tronica Zentrum im Linz. Was so eine kleine Stadt realisieren kann, müsste doch in München leicht möglich sein. Hier könnten für Kinder und Jugend-liche Experimentierräume eröffnet werden, die Medienkompetenz ganzheitlich fördern. Günther Anfang Medienzentrum München des JFF
  • 18. 18 Was mir spontan zu Interaktiv einfällt, sind die Fachtagungen Medienkompetenz, Herbstsa-lon und vielfältige, ansprechende Aktivitäten der Mitglieder sowie ein breites medienpädagogisch kompetentes Spektrum. Und natürlich Haimo Lie-bich als sympathischer Sprecher der AG Interaktiv. Ich wünsche mir, die 50-Jahr-Feier noch erleben zu dürfen, zu der ich auch gerne als Rentner komme, feste zentrale Räumlichkeiten als AG-Interaktiv-In-fo- und Meeting-Point (ähnlich kultureller Einrich-tungen wie das Dortmunder U) und den Erhalt bzw. die Erweiterung der medienpädagogischen Kompetenzen sowie Projekte. Liebe AG Interak-tiv, bleibe immer offen für Neues und herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren. Armin Anstett Sozialreferat der LH München / Stadtjugendamt Was mir spontan zu Interaktiv einfällt: Aktionswoche „Who‘s watching you?“ Was ich mir für die AG Interaktiv wünsche, ist eine aktive Mitarbeit bzw. Beteiligung von meiner Seite. Eine gute Vernetzung – evtl. gemeinsame Projekte, Informationsaustausch und Diskussion zu aktuel-len medienpädagogischen Themen. Franziska Arnold Kolping Bildungsagentur
  • 19. 19 Zu Interaktiv fällt mir sofort die Veranstaltung mit Sascha Lobo im Deutschen Museum kom-biniert mit der Ausstellung Medien im Laufe der Geschichte ein. Diese Veranstaltung fand ich sehr beeindruckend und anregend. Mir fällt noch der durchweg angenehme und konstruktive Umgang der verschiedenen Interaktiv-Mitglieder bei Sitzun-gen sowie Veranstaltungen ein. Ich wünsche mir einen Weiterausbau, der ja schon ganz gut (!) funktionierenden Leistung, über aktu-elle Trends in der Mediengesellschaft zu informie-ren und entsprechende Auseinandersetzungen mit den Themen zu organisieren. Für diese wichtige Aufgabe wünsche ich mir einen festen und finan-zierten organisatorischen Rahmen für Interaktiv. Claus Böhm-Bachmeier Münchner Volkshochschule Hätten Sie gewusst, ...? 1996 bauten Google-Mitarbeiter ein Speicherme-dien mit einer Kapazität von 40GB in ein Gehäu-se aus Lego ein. Google war zu dieser Zeit noch ein Forschungsprojekt mit wenig Budget. Ein Lego-Gehäuse war einfach zu vergrößern und so günstig, dass das Budget noch für die Legomänn-chen darauf gereicht hat.
  • 20. 20
  • 21. 21 Weil es inzwischen sehr viel zu erzählen gibt, hier meine allererste Begegnung mit der AG Interaktiv: Das war im September 2002, einige Wochen nach meinem Beginn bei PA / SPIELkultur e.V., damals noch in der Augustenstraße... Eines Morgens öffnete ich die Tür und stand völ-lig überrumpelt vor hunderten (vielleicht waren es auch tausende!) kleinen grauen Kartons – an der Wand gestapelt, bis fast zur Decke. Und ich dachte nur: Oh mein Gott, was ist denn das nun?! Es waren dann tausende Programmhefte des Herbst-Events der AG Interaktiv: „MultiMedia- Bildung – innovativ, kreativ, partizipativ“. Die Masse an Programmheften und die Vielfalt des Programms, das fand ich damals schon ziemlich beeindruckend, und es ist mir in Erinnerung ge-blieben. Wie sagt man so schön: „Bleibt grad so wie ihr seid!“. Bei einem Netzwerk, das schon immer in Bewe-gung ist, bedeutet das natürlich nicht Stillstand. Ich wünsche mir für die AG Interaktiv, dass die Viel-falt der Formate und Partner stetig weiter wächst. Ich wünsche mir, dass die AG Interaktiv immer mit-ten drin bleibt in den digitalen Lebensräumen. Ich wünsche mir, dass das Netzwerk nicht müde wird, sich den neuesten technologischen Entwicklun-gen und den damit verbundenen Herausforderun-gen zu stellen. Und zu guter Letzt natürlich den zentralen Ort, eine Medienlandschaft für Kinder und Jugendli-che mitten in der Stadt, an dem sie ausprobieren, lernen, erfahren und toben können. Mit Schulwo-chen, Ferienangeboten und Festivals… ! Sabine Bankauf Pädagogische Aktion / SPIELkultur e. V.
  • 22. 22 Ich bin immer wieder gern bei den großen und kleinen Runden, weil hier der fachliche und vor allem auch der persönliche Austausch einfach sehr interessant und schön ist. Man trifft immer wieder die nettesten Menschen – manchmal altbekannte Gesichter, aber auch immer wieder neue. Liebe AG Interaktiv, weiter so!!! Dran bleiben an den Idealen!!! Ich weiß, wie viel Anstrengung das manchmal für die AG ist. Deshalb wünsche ich mir, dass es allen auch immer wieder vor allem Freude und Spaß macht. Christiane Brehm-Klotz Hätten Sie gewusst, ...? 1997 wurde das ZKM eröffnet, weltweit das erste und einzige Museum für interaktive, partizipative Medienkunst. Das Drama Titanic wurde 1997 erfolgreichster Film aller Zeiten, bis er 2009 von Avatar – Aufbruch nach Pandora abgelöst wurde. Seit 1998 wird mit der JIM-Studie des Medienpä-dagogischen Forschungsverbundes Südwest im jährlichen Turnus eine Basisstudie zum Umgang von Jugendlichen mit Medien und Information durchgeführt. Referat für Bildung und Sport der LH München / Pädagogisches Institut
  • 23. 23 Spontan fallen uns die vielen Veranstaltungen ein, die gelungenen Aktionen auf der Spiel-wiesn, später dann bei der Forscha, die schönen und interessanten Interaktiv Exkursionen ins ZKM nach Karlsruhe und nach Linz zur Ars Electroni-ca. Dann natürlich die vielen Kooperationen mit der Kulturstiftung der SPD und anderen und die daraus entstandenen Vorträge, so beispielsweise auch der Vortrag von Sascha Lobo im Deutschen Museum. Und zu guter Letzt die vielen Interaktiv Herbst-Events. Mit den Jahren wurden die teilneh-menden Veranstalter immer mehr, genauso wie die Vielfalt der einzelnen Veranstaltungen, zu der auch das Café Netzwerk aktiv beigetragen hat. Wir wünschen der AG Interaktiv, dass sie sich ge-nauso wie die „neuen“ Medien weiterentwickelt, neugierig und bereit bleibt, das Eine oder Andere einfach auszuprobieren. Dabei wie ein kleines Kind mit offenen Augen und Staunen die Veränderun-gen beobachtet, wie eine erfahrene medienpäda-gogische Fachkraft die Veränderungen dokumen-tiert Dinge und Entwicklungen hinweist. Einer unserer besonderen Wünsche geht auch dahin, dass sich Jugendliche und junge Menschen mehr mit ein-bringen können. Sei es bei der Planung von Events für die junge Generation, sei es bei der Auswahl der Themen, als auch aktiv als „Macher“. Team und kommentiert und auf die schwierigen Café Netzwerk Hätten Sie gewusst, ...? 1999 ist das weltweit erste Mobiltelefon mit integ-rierter Digitalkamera erschienen. Das längste Lied der Welt heißt „Longplayer“ und spielt 1.000 Jahre lang, ohne sich zu wiederholen. Das computergenerierte Stück begann am 1. Janu-ar 2000 und wird am 31. Dezember 2999 enden.
  • 24. 24 Interaktiv ist mehr als das jährliche Herbst-Event der Superlative. Es ist konstant ein großartiges Netzwerk von Partnern, die konstruktiv, kreativ, kooperativ und vor allem auch sehr fundiert zu-sammenarbeiten. Interaktiv ist aber auch das Herbst-Event mit viel-fältigen Diskussionen (Baacke und von Hentig im Rathaus), prominenten ReferentInnen (Warten auf Bundesministerinnen beim Rathausemp-fang), überdimensionalen Events (18.jetzt – Das Rathausclubbing) und vielen festlichen Ereignis-sen (Zehn-Jahres-Feier in der Muffathalle mit al-len AkteurInnen und einer riesigen Torte). Interaktiv, das ist aber auch Mediengeschichte. Wenn man die Titel und Themen der letzten 20 Jahre betrachtet, dann kann man die Medie-nentwicklungen Revue passieren lassen: Von „Multimediale Wunderwelten“ über „MultiMedia- Bildung“ bis zu „Vernetzte Konzepte – Konzepte für Netze“ und „Digitale Zukunft“ reicht das Spek-trum der behandelten Themen. Die AG Interaktiv ist bundesweit ein Vorbild für zeitgemäße Netzwerkarbeit und medienpädagogi-sche Impulse. Dieses Netzwerk muss Bestand ha-ben, muss sich aber auch weiterentwickeln dürfen und offen für neue Themen, Formate und Ideen sein. Gleichzeitig sollte die AG Interaktiv auch die Kraft haben, nicht immer das Rad neu zu erfinden, sondern Bewährtes zu bewahren und Strukturen zu erhalten. Ich wünsche der AG Interaktiv die Anerkennung auf kommunaler Ebene, aber auch bundesweit für das, was hier Partnerinnen und Partner mit unterschiedlichen Interessen und verschiedenen Schwerpunkten auf die Beine stellen, um für alle Kinder, Jugendlichen, Familien, Fachkräfte, Senio-rinnen und Senioren in der Stadt Fort- und Weiter-bildungsangebote im Bereich der Medienkompe-tenzförderung bereitzuhalten. Kathrin Demmler Medienzentrum München des JFF
  • 25. 25 20 JAHRE – 20 THEMEN » 1995 SPIEL- UND LERNWELTEN INTER@KTIV »1996 MULTIMEDIALE WUNDERWELTEN » »1998 MULTIMEDIALE SPIEL- UND LERNUMWELTEN 1999 SCHÖNE AUSSICHTEN!? UNSERE ZUKUNFT IN DEN SCHÖNEN NEUEN SPIEL- UND LERNWELTEN » 1997 BAUSTEINE MULTIMEDIALER SPIEL- UND LERNWELTEN 2000 EDUVISIONEN – MEDIENBILDUNG ZWISCHEN POTTER, POKÈMON UND PC »» » » »»»» »» »» »» 2001 KOMMUNIKATIV KREATIV KOMPLEX 2002 MULTIMEDIABILDUNG – INNOVATIV, KREATIV, PARTIZIPATIV 2003 MEDIEN BILDEN – UND WIE 2004 VERNETZTE KONZEPTE – KONZEPTE FÜR NETZE 2005 MEDIENWELTEN WISSENSWELTEN 2006 KOMMUNIKATIV KOMPETENT 2007 ALLES ONLINE 2008 KULTURELL VERNETZT 2009 INTER@KTIV – MIT ALLEN SINNEN 2012 PARTIZIPATION IN ZEITEN DES WEB 2.0 2010 SPIELEN OHNE GRENZEN 2011 QUERWELTEIN – MEDIENHANDELN MOBIL & ÖFFENTLICH 2013 FAMILIEN LEBEN INTERAKTIV 2014 DIGITALE ZUKUNFT »
  • 26. 26 MED I EN BILDUNG ANREGE N DE DISKUSSIONEN GELUNGENE AK T IONEN HERBST E VENT EINZIGA R TIG PUBLIK A TIONEN PROJE K TE VERNE T ZUNG ZWANZ I G JAHRE AKTI V E PARTNER ASSOZIATIONEN
  • 27. 27 Was mir spontan zur AG Interaktiv einfällt: Guter Diskurs, viele Diskussionen und toller fachlicher Austausch, einfach viele tolle Veranstal-tungen. Ich wünsche mir für die AG Interaktiv, dass es sie weiter gibt und dass sie munter in die nächsten 20 Jahre geht. Was mir zu Interaktiv einfällt, sind die dahin-terstehenden Menschen, die befruchtenden Gespräche, die intensiven Verlängerungen der Rat-hausempfänge und das Netzwerk insgesamt, auf das man fachlich immer zurückgreifen konnte und kann. Ohne JFF/MZM/SIN und schließlich Interak-tiv stände die Jugendarbeit, zumindest die Fort-bildung, bayernweit nicht dort, wo sie jetzt steht. Ohne Struktur kein Netzwerk, ohne fachlichen Aus-tausch keine Qualität! Ich wünsche mir für die AG ein langes Leben, also einen dauerhaften Bestand, einige Kinder, also noch weitere Projekte, und ein schönes Haus, also ein Münchener Medienhaus mit allem Schnick und Schnack. Gerhard Endres Albert Fußmann Institut für Jugendarbeit Gauting KAB Bildungswerk München und Freising
  • 28. 28 Was mir spontan zur AG Interaktiv einfällt, ist die Förderung von JIZ-Medienprojekten wie z.B. unser Wettbewerb „Eine Frage der Ehre?!“ oder die Citymap für Jugendliche. Zahlreiche Rathaus-Empfänge zu den Herbst-Events mit fruchtbaren Gesprächen bei Bier und Häppchen. Mediensalons wie z.B. der Besuch bei Google oder der positiv launige Vortrag von Alex Buck beim Gautinger Internettreffen. Apropos Gautinger Internetreffen: Jedes Jahr sehr interessante Vorträge und Workshops – z.B. immer wieder gern zugehört bei Prof. Rölls Aus-führungen oder erfahren, was die österreichi-schen KollegInnen für Ideen haben und wie sie diese verwirklichen. Ich wünsche mir für die AG Interaktiv: Weitermachen! …und ein medienpädagogi-sches Zentrum in und für München (er)schaffen. Stephan Hadrava Jugendinformationszentrum München Hätten Sie gewusst, ...? 2001 wurde Wikipedia gegründet. Als Buch wäre Wikipedia über 2,25 Millionen Seiten dick. 2002 verfügt inzwischen jede zweite deutsche Fa-milie über einen Internetzugang.
  • 29. 29 Als Fossil, das die Hälfte seines persönlichen und beruflichen Lebens analog verbracht hat, eine Schreibmaschine im Büro hatte und im Auto noch einen Verteilerfinger austauschen konnte, war das Erahnen und gelegentliche Ver-ständnis für die Umwälzungen der digitalen Re-volution stets mit Interaktiv verbunden. Ich weiß noch, wie fassungslos ich vor dem ersten Interaktivprogramm saß und versucht habe, irgendetwas von dem zu verstehen, was in diesem komplett unübersichtlichen Heftchen angekündigt war. Noch besorgter war das Kopf-schütteln der Oberen im Jugendamt, die sich ei-nig waren, sowas hat nun wirklich nichts mehr mit Jugendarbeit zu tun! Ich habe dann – frei von jeder Sachkenntnis – ver-sucht, zu vermitteln, dass an diesem Netzwerk doch was dran sein könnte, und dass diese Digi-talisierung der Lebenswelten für junge Menschen möglicherweise nicht unbedeutend verlaufen wird. So gelang es, Interaktiv trotz starker Beden-ken über die Anfangszeit hinweg gewähren zu las-sen. Interaktiv war ein Seismograf für die Auswir-kung medialer Entwicklungen besonders auf junge Menschen, war oft ähnlich chaotisch wie das Netz, hat Akteurinnen und Akteure zusam-mengeführt, die davor gar keine Ahnung hatten, dass es sie gibt. Interaktiv hat Impulse in die außerschulische und schulische Bildungsar-beit gesetzt, und mit der Zeit wurde man richtig stolz darauf, dass da Leute zusammengearbei-tet haben, die den Puls der Zeit früh erkannt, analysiert und sogar ein wenig gestaltet haben. Was ich mir für die AG Interaktiv wünsche...Weiter so! Karl-Heinz Hummel Sozialreferat der LH München / Stadtjugendamt
  • 30. 30 Als besondere Veranstaltungen sind mir vor al-lem iiZKMax (Medienwerkstatt Interaktiv im ZKMax – eine zweiwöchige Ferienaktion) und die Exkursion zur Ars Electronica in Erinnerung geblie-ben. Aber ich mochte auch sehr die regelmäßigen kleinen und großen Runden mit allen Partnern oder jedes Jahr das Herbst-Event mit seiner ge-ballten Ladung Interaktiv. Was ich mir wünsche ist, dass sie noch weitere 20 Jahre existieren wird und weiterhin alle Partner so gut zusammenarbeiten werden! Außerdem wün-sche ich der AG Interaktiv ein eigenes Haus, einen Ort in München sowohl für all die etablierten Ver-anstaltungen als auch für innovative medienpäda-gogische und medienkulturelle Projekte! Was mir spontan einfällt, sind die Interak-tiv- Wochen im Herbst. Die Bündelung von Aktionen schafft wertvolle Aufmerksamkeit! An-fangs sah ich in dem Logo eine Möwe mit ausge-breiteten Flügeln. :-) Deswegen wünsche ich der AG weiterhin „guten Flug“! ;-) Nie den Schwung, die Begeisterung und Motivation verlieren! Andere mitziehen und sich mitziehen lassen! Nie aufgeben! Silke Kloppig Katrin Klein, geb. Huber Münchner Stadtbibliothek ehemals SIN - Studio im Netz e.V.
  • 31. 31 Unsere Highlights: 1998 erhielt die Spielland-schaft Stadt den pädagogischen Interak-tiv- Preis, den goldenen „Pädi 98“, für „Kids online“ in der Disziplin „Nichtkommerzielle Online Pro-dukte für Kinder“. „Kids online“ war der Vorläufer der nicht kommerziellen Kinderinformation im In-ternet in München. Weitere Projekte folgten. „Wahr oder falsch“ und „genau hinschaun“ und ein „digi-taler Adventskalender“ von Kindern für Kinder mit Spiel- und Bastelideen, Geschichten, Gedichten, Liedern und Veranstaltungstipps. 2003 brachte die Spiellandschaft Stadt den Dieter-Baacke-Preis nach München in den Interaktiv-Verbund. Das Projekt „Storym@iling“, in dem die Kunst des Er-zählens und das Spielen von Geschichten mit der modernen Technik verbunden wurde, wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die aktuellen Pro-gramme befassen sich mit digitaler Schnitzeljagd, mit ortsbasierten Computerspielen mit dem Kin-derstadtteilplänen online und als print sowie mit einem vom Ministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Bildungslandschaften erkun-den und gestalten“. Ich wünsche mir für die AG Interaktiv weiterhin ei-nen lebendigen Austausch zwischen den Partner-innen und Partnern, eine Vielfalt an Projekten und Themen und dass wir immer nah an der Zielgrup-pe bleiben und in unseren Netzwerken innovative Ideen entwickeln. Evelyn Knecht Spiellandschaft Stadt e.V.
  • 32. 32 Eines der Highlights von Interaktiv war und ist der jährlich stattfindende Rathausempfang zu Beginn des Herbst-Events und natürlich die vielen Mediensalons, zu denen viele bekannte Referenten eingeladen wurden, die über die ver-schiedensten politischen, gesellschaftlichen und medienpädagogischen Themen referierten und anschließend mit den Teilnehmenden diskutier-ten. Gerade beim Rathausempfang führte dies hin und wieder zu langen Diskussionen, die später in der Ratsstube oder einer anderen Gaststätte wei-tergeführt wurden. Eine Besonderheit waren auch immer wieder die Abkürzungen der jeweiligen Veranstaltung, so bei-spielsweise das iiZKmax im ZKMax 2009, bei dem die Medienkunst großen Raum einnahm. Ein wei-teres Highlight sind die Projekte, die im Rahmen der Kooperationsprojekte des Stadtjugendamts München und der AG Interaktiv gefördert und des-sen Ergebnisse auf dem Gautinger Internettreffen bzw. im Rahmen des Herbst-Events einem breite-ren Publikum präsentiert werden. Wir wünschen uns für die AG Interaktiv weiterhin viele Ideen, erfolgreiche Projekte und eine gute und gelungene Zusammenarbeit mit den unter-schiedlichen Einrichtungen und Referaten der Landeshauptstadt München. Gerade diese bunte Zusammensetzung und die referatsübergreifende Trägerschaft machen ja das besondere Flair der Arbeitsgemeinschaft Interaktiv aus. Diese bunte Vielfalt drückt sich im neugestalteten Logo aus. Wir sind nicht nur Träger der Offenen Kinder- und Ju-gendarbeit, sondern auch Zusammenschluss der Münchner Jugendverbände, und wir wünschen uns für die Zukunft auch eine Zusammenarbeit mit den Jugendverbänden. Team Kreisjugendring München-Stadt
  • 33. 33 Unser schönster Interaktiv-Moment war zweifel-los die Überreichung eines 25.000-Euro-Spon-soren- Schecks an die Kinderzeitung im Rahmen der Interaktiv-Medienwerkstatt im ZKMax am 19.6.2009. Interaktiv hätte es verdient (und der Medienstadt München stünde es gut an), eine feste Anlaufstel-le für Veranstaltungen, Fortbildungen, Workshops einrichten zu können. Team Hätten Sie gewusst, ...? Das meistverkaufte Mobiltelefon – und lange auch meistverkaufte Gadget – der Welt ist Nokias 1100, erschienen Ende 2003. Das simple Telefon verkaufte sich weltweit rund 250 Millionen Mal. Kultur & Spielraum e.V.
  • 34. 34 Die AG Interaktiv ist in München DAS zentrale Netzwerk zur Förderung der Medienkompe-tenz. Dazu tragen Vernetzung und Vermittlung über die Professions- und Genregrenzen hinweg an den Schnittstellen von Technik, Pädagogik, Kunst und Kulturvermittlung bei. Ergebnis dieses Austauschs sind durchaus gesellschaftlich relevan-te Beiträge und Diskussionen, die uns als Teil der medialisierten Weltgesellschft alle betreffen. Und das ist doch wirklich ein Highlight. Ich bin gespannt darauf, wie die AG Interaktiv das Anliegen der Inklusion im Web angeht, und be-danke mich schon jetzt für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat im Rah-men von Musenkuss München - der neuen Inter-net- Plattform für Kulturelle Bildung. Vor allem aber wünsche ich weiterhin viel Spaß am wechselseiti-gen Austausch und stetige Motivation, die neuen Dimensionen unserer transmedialen Münchner Lebenswelt immer wieder neu auszuloten. Dr. Hans-Georg Küppers Kulturreferent der LH München Hätten Sie gewusst, ...? 2004 wurde Facebook gegründet und 2005 bei Youtube das erste Video hochgeladen.
  • 35. 35 Die AG Interaktiv ist ein wichtiges Netzwerk in der Kinder- und Jugendhilfe, da die Mitglieder in vielfältiger Weise präventiv, kreativ und vernet-zend wichtige Themen für die Zielgruppen spiele-risch, kreativ und nachhaltig vermitteln bzw. auf-greifen. Besondere Veranstaltungen: Das Münchner Kin-derfilmfest, Pädi – der pädagogische Interak-tiv- Preis mit den vielen teilnehmenden Kindern, natürlich „flimmern und rauschen“ das Filmfestival der jungen Szene – beeindruckend, wie viele junge Talente es gibt und wie hier schon Kinder mit dem Medium Film umgehen können – hier schaffe ich es immer wieder gerne, die Preise, die wir hier stif-ten, an die jungen Künstlerinnen zu überreichen. Ich wünsche mir für die AG, weiter so: mit dem be-eindruckenden Enthusiasmus, der so gelungenen Mischung aus Kunst, Kultur, Medien und Pädago-gik. Dass dieser besondere Verbund zwischen den drei Referaten (Kultur, Soziales, Bildung undSport) und den vielen freien Trägern fortbesteht. Dass dieses Netzwerk es weiterhin schafft, auch diffizile-re Themen kreativ und lebendig darzustellen. Und weil´s grad so aktuell ist: Dass uns das Netz-werk in unserer wichtigen Arbeit mit Flüchtlingen unterstützt, gerade auch in Hinblick auf das, was Kinder und Jugendliche mitbringen und uns hier zeigen können. So wie das bereits bei dem Foto-projekt mit Flüchtlingen im Rahmen des Kinderfo-topreises gelungen ist. Dr. Maria Kurz-Adam Leiterin des Stadtjugendamts der LH München
  • 36. 36 Was mir spontan einfällt, sind die Mediensa-lons z.B. mit Prof. Joseph Weizenbaum, dem Computerpionier und vehementen Kritiker, mit dem Blogger und Netzaktivisten Sascha Lobo im Ehrensaal des Deutschen Museums und mit Prof. Julian Nida-Rümelin, Kulturreferent und Kultur-staatsminister a.D. im Jahr 2000 zum „Wunder der Interaktivität“ und 2009 „Platons Cave 2.0“ im Max-Forum und nun zum 20. Jubiläum in der Black Box im Gasteig mit einem sinnstiftenden und orientierenden Vortrag „zu einer zeitgemäßen Medienbildung im 21. Jahrhundert“ im größeren philosophischen und bildungspolitischen Kontext. Und natürlich die Start-Tagung 1995 und der fulmi-nante Medienspielraum im 1000 qm Basement des Forums der Technik im Deutschen Museum mit der damals aktiven Szene – eine tolle und innovative Gemeinschaftsleistung, auch durch die folgenden KuPo-Publikationen ein bundesweit beachteter und hoch wirksamer Aufschlag mit Folgen! Eine bewegendes, aufregendes Erlebnis war für mich 2011 die Verleihung des European Award of Excellence mit dem Preis „City for Children“, den ich in Stuttgart für das Netzwerk als Vertreter der Stadt München in Empfang nehmen durfte. Ich wünsche mir für die AG Interaktiv weiterhin so viel konstruktive, kritische und kooperative Zusammenarbeit der vielfältigen und so unter-schiedlichen Akteurinnen und Akteure, zwischen freien Initiativen, etablierten Trägern und kom-munalen Referatsstrukturen. Wieder eine stärke-re Einbeziehung der Medienkünste und die akti-ve Öffnung zu ganz jungen, neuen Szenen und zu interkulturellen Entwicklungen. Eine vermehrte Aufmerksamkeit und Wertschätzung durch die beteiligten städtischen Referate und eine positive Neubewertung und angemessene Finanzierung des erfolgreichen und äußerst produktiven Netz-werks durch den neuen Münchner Stadtrat. Und endlich einen realen Produktions-, Präsenta-tions- und Veranstaltungsort in verkehrsgünstiger Lage und in einem kreativen Umfeld. Haimo Liebich Sprecher der AG Interaktiv, Kinder- und Jugendmuseum München
  • 37. 37 Zu Interaktiv fallen uns spontan die regelmäßi-gen Netzwerktreffen, neue Kooperationspart-ner – aber auch neue Freunde, „Der Anfang“ vieler Projekte und Veranstaltungen, interessante Me-diensalons, schöne Ausflüge und die Fördermittel ein. Wir wünschen uns weiterhin eine gute Zusammen-arbeit, mehr politische und finanzielle Unterstüt-zung für das Netzwerk und gemeinsame Räume für alle Partner (am liebsten in ein „Münchner Ars Electronica Center“ integriert). Astrid Meckl & Raphaela Müller Meine erste Stellungnahme zu Interaktiv, da-mals für den Sozialreferenten, Herrn Graffe, war nicht gerade wohlgesonnen. Als ich dann zwei Jahre später den Stadtratsbeschluss zur Förde-rung von Interaktiv vorgelegt habe, war er sehr ver-wundert und meinte: „Brauchen wir das wirklich?“ Ich konnte ihn überzeugen, und das freut mich bis heute. Ich wünsche mir, dass sich die AG Interaktiv immer weiterentwickelt und die Bedürfnisse ihrer Akteu-rinnen und Akteure und der Münchner Kinder und Jugendlichen auch weiterhin so gut im Blick hat. Dr. Sonja Moser Referat für Bildung und Sport der LH München / Pädagogisches Institut Münchner Stadtbibliothek
  • 38. 38 Das Herbst-Event – ich war und bin immer noch jedes Jahr fasziniert, dass das Programm rechtzeitig fertig wurde, die Organisation stand und es tatsächlich stattfand. Und wenn dann ein Promi mal wieder nicht recht-zeitig da war – kein Problem, es sind ja immer genügend Leute da, die den Part übernehmen können. So kam ich auch mal ganz spontan auf die Bühne der Black Box, da meine Chefin nicht anwesend war. Ja, und dann habe ich viel gelernt und kann jetzt glänzen mit Sätzen wie diesem: „Die Diskussion um Medienkompetenz vernach-lässigt das Ästhetische als Basisfunktion und Querschnittsdimension aller Medien und ihrer Vermittlungs- bzw. Symbolisierungsleistungen, im rezeptiven und produktiven Umgang gleicher-maßen.“ Der ist von wem wohl? Na? Ist doch nicht schwer! Und ich weiß seit einer denkwürdigen Veranstaltung im Alten Rathaussaal, dass ein Ta-blet- PC unverzichtbar für einen Stehempfang ist. Ich wünsche mir, dass die AG Interaktiv weiterhin fröhlich kreativ netzwerkt – medial und real! Monika Monat Hätten Sie gewusst, ...? Die Wii ist seit Ende 2006 auf dem Markt. Bis zur Bekanntgabe des neuen Namens im April 2006 lautete der Arbeitstitel Nintendo Revolution. Seit 2007 herrscht in Disneyfilmen Rauchverbot. Referat für Bildung und Sport der LH München
  • 39. 39 Unvergessen war meine Teilnahme an einer Exkursion zur Games Convention in Leipzig. Die Reise mit Hans-Jürgen Palme, Kolleginnen und Kollegen sowie einigen Jugendlichen hat viele gemeinsame Eindrücke beschert. Wir ha-ben zusammen bei der Eröffnungsveranstaltung ein Konzert mit Computerspielmusik von einem Orchester erlebt und sind auf der Messe neuen Trends sowie einem kleinen Ausstellungsteil mit den historischen Spieleanfängen aus vergange-nen Computerpionierzeiten begegnet. Außerdem hat mich der Mediensalon in der Münchner Google-Zentrale sehr beeindruckt. Bei der Führung durch die Büroräume wurde deut-lich, wie Google die Kreativität und Leistungsbe-reitschaft seiner Mitarbeiter fördert. Unweit von jedem Arbeitsplatz entfernt ist eine Küchenecke mit kostenlosem, frischem Obst und Getränken zu erreichen. Ein Kickertisch und bunte Sofakissen in den Google-Grundfarben betonen die spielerische Atmosphäre, die den Angestellten vermittelt wird. Es gibt keinerlei feste Arbeitszeiten. Jeder Mitar-beiter arbeitet wann und wie viel er will, um seine Aufgaben zu erfüllen und seine Projekte zu entwi-ckeln. Die AG Interaktiv möge weiterhin in vorbildlicher Weise die Akteurinnen und Akteure der Münchner Medienpädagogik konstruktiv vernetzen. Es ist zu wünschen, dass das Netzwerk in absehba-rer Zeit über eigene flexibel nutzbare Räumlichkei-ten verfügen kann und stets reichliche finanzielle Mittel für seine vielfältigen Aktionen mit lokaler und bisweilen bundesweiter Reichweite erhält. Herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahre AG Interaktiv im Namen der Bibliothek der Stiftung Pfennigpara-de. Vielen Dank und weiter so! Helmut Obst Bibliothek der Stiftung Pfennigparade
  • 40. 40 Spontan in meinem Kopf: Besondere Veranstaltungen: Games bis Augen weg, Kunst-Klick, Pädagogischer Interaktiv-Preis (Pädi), iiZ-KMax, „Who‘s watching you“, … Mediensalons: Sascha Lobo, Dieter Baacke, Hart-mut von Hentig, Joseph Weizenbaum, … Ganz viele Herbstveranstaltungen, viele nette Men-schen, interessante Exkursionen zur Ars Electroni-ca, zum ZKM und zum Dortmunder U, Funkenti-cker im Netz, xTrakt-Eröffnung, das schöne neue Logo und der frische Internet-Auftritt. Unvergessen die Faxe und Mails von Wolfgang Zacharias mit den mir zunächst unbekannten Kürzeln. Er war da-mals – 1996 – seiner Zeit weit voraus. Der von ihm gepflegte Short-Message-Style erreichte erst Jahre später die breite Masse via SMS. Ich wünsche mir für die AG eine auch weiterhin quicklebendige Arbeitsgemeinschaft zu bleiben, die von jungen Menschen ins nächste Update ge-bracht wird. Die mit den Jahren gewachsenen me-dienpädagogischen Anforderungen zu meistern. Und natürlich: Ein Interaktiv-Zentrum, das der Me-dienstadt München würdig ist. Hans-Jürgen Palme SIN - Studio im Netz e.V. Hätten Sie gewusst, ...? 2008 lautete das „Jugendwort des Jahres“ Gam-melfleischparty“ und bezeichnet im juvenilen Jargon Feiern von Menschen, die das Lebensalter von 30 Jahren überschritten haben. Für die Über-setzung eines USB-Sticks als „Datenzäpfchen“ reichte es 2008 nicht, auch nicht für die „Rentner-bravo“, besser bekannt als Apotheken Umschau.
  • 41. 41 Interaktiv hat mir gezeigt, dass die digitale Revolu-tion mehr bedeutet als ständig „optimierte“ Text-verarbeitungs-, Präsentations- oder Mailprogram-me, die im Arbeitsalltag meistens eher nerven. Ich lernte Medienkunst kennen, die ästhetisch und politisch, amüsant und verstörend, spielerisch und aufwühlend zugleich sein kann. Ein Highlight war hier das Treffen mit Herbert W. Franke beim 25-jäh-rigen Jubiläum der Ars Electronica in Linz. Ein be-eindruckender Mensch und Universalgelehrter. Ich wünsche mir für Interaktiv, viele Menschen, die erkennen, dass auch 2014 viele nicht nur „digital native“, sondern auch „digital naiv“ sind. AG Interaktiv – noch nie war sie so wertvoll wie heute. Dr. Kerstin Pschibl Am faszinierendsten finde ich, dass Interaktiv den digitalen/virtuellen Raum als Erlebnis-und Gestaltungsebene schon zu einem Zeitpunkt ins Spiel gebracht hat, als das für andere (Kultur-) Bereiche noch mindestens exotisch war. Ich wünsche mir für die AG weiterhin die Fähigkeit, sich in einem Umfeld dauernder Veränderung mit zu entwickeln. Und natürlich: Weiter viele Aktive, denn von denen lebt ja jedes Netzwerk... Stefanie Reichelt Kulturreferat der LH München ehemals SIN - Studio im Netz e.V.
  • 42. 42 Im Wesentlichen fallen mir zu Interaktiv spontan der langjährige Spannungsbogen, geprägt durch die wesentlich längere Fahrt von Münchner Kur-steilnehmerInnen „auf’s Land“ nach Josefstal, im Vergleich zur Fahrt von Josefstal „in die Stadt“ (ein mentaler Spannungsbogen), die Diskussion um das in Josefstal formulierte Konzept „Com-putermedienpädagogik“ – dem Versuch, die ge-sellschaftspolitische und die anthropologische Dimension der Arbeit mit digitalen Medien in die klassische Medienpädagogik zu integrieren (ein konzeptioneller Spannungsbogen) ein. Was ich mir für die AG Interaktiv wünsche ist, dass hier weiterhin pädagogische Fachkräfte, gerade also auch LehrerInnen, Spielräume bekommen, sich in Spielräume locken lassen, in denen der durch digitale Medien erleichterte Paradigmen-wechsel auch für sie selbst als lustvolle Chance erlebbar wird: Von der Rolle der Belehrenden zur Rolle der GestalterInnen und BegleiterInnen jun-ger Menschen in reichhaltigen, animierenden Ler-numgebungen, in denen selbstbestimmtes Lernen möglich, ja erwünscht ist. Mit dieser Perspektive möchte ich im Interaktiv-Netzwerk auch nach dem Jubiläumsjahr beteiligt bleiben, gerade auch mit unserem Online-Tagungs- und Beratungshaus. Wolfgang Schindler Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal e.V. Hätten Sie gewusst, ...? Seit 2011 kann man in Estland per SMS wählen und im gleichen Jahr wurde München für das Netzwerk Interaktiv mit dem 2. Platz des „City for Children“ European Award of Excellence ausge-zeichnet. 2012 wurden erstmals mehr Smartphones als her-kömmliche Mobiltelefone verkauft.
  • 43. 43 Was uns spontan zu Interaktiv einfällt: A usgezeichnet! G emeinsam I Pad N eue Medien T echnik E vents R eal A ktuell K reativ T eamwork I nnovativ V ielseitig Was wir uns für die AG Interaktiv wünschen, sind weiterhin spannende und innovative Projekte für München! Kathrin Schneider und Julia Tennig Medienpädagogisch-informationstechnische Beratung Hätten Sie gewusst, ...? Jan Koum, der Gründer von WhatsApp (Gründung 2009) stammt aus der Ukraine und arbeitete frü-her als Putzmann im Supermarkt. Jeder fängt mal klein an, heute ist er Multi-Milliardär. 2010 ist die Internetnutzung mit dem Handy in der breiten Bevölkerung angekommen.
  • 44. 44 Z pomki.de u Interaktiv fallen mir ein: viele Gautinger In-ternettreffen Sozialreferat der LH München / Stadtjugendamt, in Koop; Vergabe und Präsenta-tionen der Fördermittel; Lob und Anerkennung im Stadtrat für die Erarbeitung von Dokumentati-onen; Kleine und Große Runde Interaktiv; IZ-Muc; flimmern und rauschen; HandyClipFestival; Pädi; Singstar; City Stories; Kinderfilmfest im Rahmen des Münchner Filmfests; comp@ss; 2011: Euro-pean Award for Excellence“ - City for children; Medienkompetenz und Jugendschutz – zwischen Chancen und Risiken (von Rückwärtsbotschaften über Gewaltvideos und Rechtsrock hin zu Spiel-sucht, Handygebrauch und Sozialen Netzwerken/ Datenschutz 2.0); Kompetenzverschiebung von Erwachsenen zu Kindern und Jugendlichen (i.S.v. digital natives...); Medienbeauftragte im Stadtju-gendamt; Querschnitts-und Fachstelle; Entwick-lung des offiziellen Kinderportals der LHM; Fachta-gungen „Gewaltige Medien“ mit unterschiedlichen Fachakademien und der KSFH; Fachtagungen Me-dien mit Sozialbürgerhäusern; geplante Altersein-stufung von Internetseiten. Ich wünsche mir für die AG weiterhin diese kollegi-ale, kooperative und wertschätzende Zusammen-arbeit zwischen freien Trägern und kommunalen Strukturen. Außerdem ein eigenes Interaktivzen-trum mit allem, was ein medienkompetentes In-teraktivzentrum braucht, Unterstützung von Poli-tik und Verwaltung und engagierten Nachwuchs fördern und fordern. Sowie weiterhin frühzeitiges Aufgreifen von Themen. Klaus Schwarzer
  • 45. 45 Die AG Interaktiv ist ein wichtiges und vitales Netzwerk, das die Förderung der Medienbil-dung in München vorantreibt. Gerade die referats-übergreifende Ausrichtung dieser Arbeitsgemein-schaft ist wegweisend. Es ist wichtig für die Münchner Bildungslandschaft, dass das Referat für Bildung und Sport, das Kultur-referat und das Sozialreferat / Stadtjugendamt bei den aktuellen Bildungsherausforderungen zusam-menwirken – zum Wohle der Münchner Kinder. Die Vernetzung der einzelnen Akteurinnen und Akteu-re und ihrer medienpädagogischen Angebote be-inhaltet zahlreiche Synergieeffekte, die sich gegen-seitig befruchten. Die Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen in unserer mediengeprägten Gesellschaft ist eine Querschnittsaufgabe mit sehr hoher Bedeutung. Das Referat für Bildung und Sport unterstützt diese Bildungsbemühungen nachhaltig. Wir ko-operieren mit unserem Pädagogischen Institut in vielen Bereichen mit der AG Interaktiv. Zuletzt bei-spielsweise bei der Zukunftskonferenz Medienpä-dagogik. Das Motto unserer Strategiegruppe Medien lau-tete: Gemeinsam München auf den Weg zu einer digitalen Bildungsmetropole zu bringen. Ich wün-sche der AG Interaktiv, dass sie gemäß diesem Motto weiterhin in unserer Landeshauptstadt erfolgreich wirkt und die Kraft hat, Etabliertes zu erhalten sowie den Mut aufbringt, auch künftig die pädagogischen Herausforderungen einer sich ste-tig verändernden mediengeprägten Gesellschaft im Blick zu behalten. Herzlichen Glückwunsch und Danke für 20 Jahre aktiver, kommunaler und vernetzter Medienarbeit. Rainer Schweppe Stadtschulrat der LH München
  • 46. 46 Kathrin Walter und Björn Friedrich SIN - Studio im Netz e.V. Safer Selfies – entstanden in der Interaktiv Aktions-woche „WHO`S WATCHING YOU?“ im Juli 2014 Unser Highlight jedes Jahres ist die Verleihung des pädagogischen Interaktiv-Preises „Pädi“ – ein Event, das von Kindern für Kinder gestaltet wird. Es ist immer wieder ein Vergnügen, viele Kinderaugen leuchten zu sehen und glücklichen Preisträgern zu ihrer Auszeichnung gratulieren zu dürfen. Auch die Interaktiv-Mediensalons halten viele Schmankerl bereit: Von Joseph Weizenbaum und Julian Nida-Rümelin über Sascha Lobo und John-ny Haeusler bis Marina Weisband und Markus Beckedahl haben bereits viele renommierte Per-sönlichkeiten die Mediensalons gestaltet. Wir sind gespannt auf weitere anregende Gäste! Außerdem freuen wir uns immer auf Großveran-staltungen, die gemeinsam mit anderen Interak-tiv- Partnern gestaltet werden und bei denen sich regelmäßig zeigt, wie gut und kooperativ das Netz-werk zusammenarbeitet. Wir wünschen uns ein Zentrum in München, in dem zeitgemäße und alltagstaugliche Medien-angebote, medienbildende Innovationen und Erlebnisse dauerhaft umgesetzt werden können. Außerdem wünschen wir uns weiterhin so aktive Partnerinnen und Partner, die die AG Interaktiv erst so einzigartig und effektiv machen.
  • 47. 47 An meinem neuen Arbeitsplatz lag auf meinem Schreibtisch bereits ein Notizblock in Form ei-nes Mousepads mit dem Logo von Interaktiv. Das hat mich neugierig gemacht: Wer steckt da wohl dahinter? Was machen die? Und was hat das mit Kinder- und Jugendarbeit zu tun? Inzwischen habe ich nicht nur Antworten auf die-se Fragen bekommen, sondern – noch wichtiger – auch erste und verbindende Erfahrungen in der gemeinsamen Zusammenarbeit gemacht. Ich wünsche mir für die AG Interaktiv weiterhin viel so wachen und offenen Geist für Kinder, Jugendli-che und Medien! Ulrike Steinforth Hätten Sie gewusst, ...? Youtube feierte 2013 seinen 8. Geburtstag: von Null auf vier Milliarden Videos am Tag. Google ist weit mehr als eine Suchmaschine. 2014 kauft das Unternehmen zum Beispiel Lift Labs auf, eine Firma, die Löffel für Menschen mit neurolo-gischen Erkrankungen wie Parkinson produziert. Münchner Trichter
  • 48. 48 Was mir spontan zu Interaktiv einfällt, sind höchst engagierte Kolleginnen und Kollegen, die referatsübergreifend äußerst kreativ und ohne ideologische Scheuklappen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen zusammengearbeitet haben. Für mich als Lehrer war die pädagogische Sicht-weise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der au-ßerschulischen Bildungsträger eine Bereicherung. Dass wir referatsübergreifend einen Bildungsser-ver für die LHM aufgebaut haben, der schulischen und außerschulischen Bildungsträgern eine virtu-elle Heimat sein sollte, war ein Novum. Auch die gemeinsamen Veranstaltungen im Rahmen der Interaktiv-Aktionstage werden mir in Erinnerung bleiben, da sie sich gerade für mich wohltuend vom üblichen Referatsgerangel abhoben. Besonders danken möchte ich Haimo Liebich, Sonja Moser, Hans-Jürgen Palme, Christoph Schwarz, Wolfgang Zacharias und Günther Anfang, die mir mit ihrer erfrischend unbürokratischen und loyalen Zusammenarbeit den Rücken gestärkt haben und mir nach so manchen „Hängern“ Mut gemacht haben. Sie haben meinen Blick über den Schulkosmos hinaus geprägt und mir v.a. so manch wichtigen theoretischen Input gegeben. Ich denke im Ruhestand sehr gerne an diese Zeit zurück, war sie doch geprägt von Pioniergeist und Mut, von Ehrlichkeit und Vertrauen: und das ist im Verwaltungsapparat dieser Stadt nicht immer der Fall. Ich wünsche mir für die AG, dass der oben be-schriebene Geist der Zusammenarbeit, der Mut, Neues auszuprobieren und dabei auch Fehler ma-chen zu dürfen, die Verlässlichkeit und Loyalität, bestehen bleiben und viele junge und talentierte Pädagoginnen und Pädagogen die engagierte Arbeit der Pionierzeit weitertreiben. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß, viel Erfolg und so viel po-litische Unterstützung, wie wir sie hatten. Horst Tahetl-Matheis ehemaliger Projektleiter von „Musin“ (Münchner Schulen im Netz)
  • 49. 49 Zu Interaktiv fällt mir als Erstes das umfangrei-che und äußerst interessante Bildungsange-bot der Interaktiv-Herbstveranstaltungen ein. Das Angebot war immer richtungsweisend im Bereich Medienbildung, das gilt sowohl für die Theorie wie die Praxis. Für mich als ehemalige Stadtschulrätin war die Zu-sammenarbeit von Mitarbeitern und Mitarbeiterin-nen der Referate für Bildung und Sport, Sozialrefe-rat und Kulturreferat ein Highlight, stellte sie doch ein Novum in der Stadtverwaltung dar. Gemeinsam eingebrachte Stadtratsanträge der drei Referate wie z.B. den Antrag zum Aufbau des Bildungsservers muc-kobis.de waren damals sel-ten. Dass das damalige Schulreferat mit dem Bil-dungsserver schulischen und außerschulischen Bildungsträgern eine gemeinsame virtuelle Hei-mat bieten konnte, erfüllt mich immer noch mit Freude. Besonders danken möchte ich Uta Conrad und Horst Tahetl-Matheis, die als Zentrale Fachbetreu-er für Neue Medien die konstruktive und kreative Zusammenarbeit der drei Referate mit prägten. Dass das Pädagogische Institut des Referats für Bil-dung und Sport in der Person von Dr. Sonja Moser die Kontinuität dieser Zusammenarbeit gewähr-leistet, zeigt, wie konstruktiv die Zusammenarbeit der letzten 20 Jahre war. Liebe AG Interaktiv, bleibt einfach so kreativ, so der Medienbildung verschrieben wie die letzten 20 Jahre. Medienbildung ist wichtiger denn je, prägen die neuen Medien doch den Alltag von Jung und Alt wie nie. Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der nicht immer einfachen Arbeit. Elisabeth Weiß-Söllner ehemalige Stadtschulrätin der LH München
  • 50. 50 Eigentlich wussten wir nicht so genau, was wir wollten und tun, warum und wohin: Dies ist Kennzeichen eines experimentellen, offenen und kreativen Prozesses in die neuen digitalen Welten, Netze, die nun existente VIREALITÄT als eine Welt, global und vor Ort gleichzeitig. Es waren die großen Treffs im Forum der Technik, die Praxis im schönen großen Keller, die Tagungen, Arbeitsgruppen u.a. oben im Deutschen Museum. Und viele waren da, auch sehr bekannte Experten: Kann man nachlesen in den Dokus von 1996/1997, erschienen bei KUPOGE und BKJ damals. Ich meine ohne Überheblichkeit: Es ist so ziemlich das beste offene und engagierte Netzwerk – weit und breit maximal partizipativ und kompetent. Dank an alle! Ich wünsche mir für die AG Interaktiv zunächst mal weiter so: Treffs, Aktivitäten, Salons, aktuel-le Themensetzungen und Angebotsparade beim „Herbst-Event“. Ich wünsche mir einerseits einen aktiven Gene-rationenwechsel (in den nächsten 20 Jahren, bis 2035?!?) und dass die Kooperations- und Informa-tionsatmosphäre weiterhin so kollegial, unhierar-chisch und unbürokratisch bleibt, dass nach wie vor neue Themen generiert und diskutiert werden, und, dass wir einen festen, permanenten zentralen und kommunalen Ort finden – als Dauerstandort für Jung und Alt, München und den Rest der Welt, z.B. als analogen Netzknoten im lokalen Sinnen-reich und global vernetzt im Cyberspace. Prof. Dr. Wolfgang Zacharias Pädagogische Aktion / SPIELkultur e. V.
  • 51. 51
  • 52. 52 In dieser Legende können Sie nachlesen, seit wann die Personen in dieser Festschrift Kontakt zur AG Inter-aktiv haben und wie oder durch wen dieser Kontakt hergestellt wurde. 1995 Bei der ersten Veranstaltung der PA / SPIELkultur 1995 war ich noch als Referent dabei, seit 1996 bin ich als Mitveranstalter dabei. Seit 2004 ist Interaktiv eine gemeinsame Sache von SIN - Studio im Netz und dem Me-dienzentrum München. Wir machen das Hebst-Event und SIN die Veran-staltungen unterm Jahr. 1995 Interesse an der AG Interaktiv und Kontakte zu einigen Mitgliedern Juni 2014 Über Sebastian Ring 2006 Über meine Tätigkeit als Koordinator Medienpädagogik (Pädagogisches Netz) an der Münchner Volkshochschule 2002 Durch meine Tätigkeit bei der PA / SPIELkultur e.V. Seit ihrer Entstehung Zuerst, weil du als Münchner Medienpädagogin gar nicht aus kommst ;-). Meine aktive Zeit in der AG habe ich seit 2009 – seit ich im Fachbereich Medienpädagogik des Pädagogischen Instituts arbeite.
  • 53. 53 1999 Über den Arbeitskreis Interaktiv 1996 Als ehemals freie Mitarbeiterin im Studio im Netz stolperte ich zwangsläu-fig über Interakiv. seit 16 Jahren, seit meinem Arbeitsbe-ginn in Gauting Im Institut gab es 1998 noch keine Einzelplatzrechner und keinen Medien-raum, das digitale Zeitalter war noch nicht existent. Also suchte ich nach kompetenten und solventen KooperationspartnerInnen, zunächst SIN - Studio im Netz, dann Interaktiv – vorwiegend kompetent, weniger solvent. locker 2007 Über Haimo Liebich 2001 Vertretung des Jugendinformationszentrums in der großen Runde der AG Interaktiv Anbeginn Aus Arbeitszusammenhängen 2007 Durch die Arbeit im SIN - Studio im Netz e.V.
  • 54. 54 Seit ca. 10 Jahren E-Mail-Verteiler Beginn Die Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt war das erste fachliche Netzwerk im Bereich Spiel und hatte seit 1985 Kontakt zu über 30 Organi-sationen, die sich um das Spiel im realen wie im virtuellen Raum kümmer-ten. Der Verein Spiellandschaft Stadt brachte sich 1995 mit Themen rund ums Spiel in die Tagung Interaktiv ein. Seit 20 Jahren Durch Gespräche mit KollegInnen der anderen Träger ...Anfang an Der ließ sich gar nicht vermeiden. Seitdem ich Kulturreferent* der Landeshauptstadt München bin. (*seit Juli 2007) Der Kontakt kam ganz schnell zustande, da das Kulturreferat gemeinsam mit dem Sozialreferat und dem Referat für Bildung und Sport die AG In-teraktiv unterstützt und fördert. Zudem gehören die drei Referate auch zu den Netzwerkpartnern. Mindestens seit Oktober 2006 Durch Beginn meiner Amtszeit als Leiterin des Münchner Stadtjugendam-tes, aber auch bereits zuvor habe ich im Rahmen meiner Lehrtätigkeit als Professorin an einer Hochschule von diesem Netzwerk gehört.
  • 55. 55 Seit Anfang an und ich freue mich, der Sprecher des kom-munalen Netzwerks Medienkompetenz zu sein. Als Mitinitiator und Mitbegründer zusammen mit Wolfgang Zacharias 2007 Einladung der Münchner Stadtbibliothek in die große Runde und seitdem „treu“ geblieben. Anfang an... Durch die Arbeit Seit 18 Jahren Durch das Netzwerk KoFo – ich war die Vertreterin des Schul- und Kultus-referats (neu: Referat für Bildung und Sport). 2004 Besuch von Mediensalons als interessierter Gast und anregender Aus-tausch im Gespräch mit Kathrin Demmler (JFF). Einladung ihrerseits zur Teilnahme an der Großen Runde als in der Medienpädagogik Tätiger durch meine Funktion als Bibliotheksleiter im Körperbehindertenzentrum Stiftung Pfennigparade. Seit 1995 Ich habe 1995 im JFF den Interaktiv-Flyer gesehen und war tief beein-druckt über die Vielzahl an Veranstaltungen. Mit dem gerade gegründeten SIN - Studio im Netz war ich bereits ab 1996 Kooperationspartner der AG Interaktiv.
  • 56. 56 Schon „immer“, mindestens seit 2001 – da habe ich im Kulturreferat angefangen... Wie hätte er sich vermeiden lassen? Die AG Interaktiv war schon immer eines der aktivsten und präsentesten Netzwerke im Bereich der Kulturel-len Bildung. 2001 Ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeit im Bayerischen Jugendring, später dann nebenberufliche Tätigkeit im SIN – Studio im Netz Seit 20 Jahren Mutmaßlich durch eine gemeinsame Fahrt nach Linz zur Ars Electronica, sicher aber durch den schon bestehenden Kontakt mit den KollegInnen im JFF. seit zwei Jahren Durch regelmäßige Treffen auf medienpädagogischen Veranstaltungen Beginn Mit meiner Tätigkeit als Fachreferent für Jugendschutz und Medienpäda-gogik, insbesondere mit Verantwortlichen des MZM und des SIN und der damaligen Medienbeauftragten des Stadtjugendamtes (noch vor der Eta-blierung des Netzwerks) Seit ich Referent im Referat für Bildung und Sport bin (seit 2010). Über das Kommunikationsforum Kulturelle Bildung, über Anfragen zu di-versen Veranstaltungen von Interaktiv, über Gesprächsrunden, in denen Interaktiv immer wieder auftauchte. 2008 [kw] 1999 [bf] Über Hans- Jürgen Palme bzw. über unsere Mitarbeit im SIN - Studio im Netz e.V.
  • 57. 57 Seit Mai 2014, da habe ich bei Münch-ner Trichter e.V. neu angefangen. Über Hans-Jürgen Palme: Um an meiner neuen Stelle alle Mitglieder und Einrichtungen des Münchner Trichters e.V. kennen zu lernen, habe ich auch SIN besucht. Dann hat mich Hans-Jürgen gefragt, ob ich in der Jury zur Herbstausschreibung des Förderprogramm „Kooperationsprojekte des Stadtjugendamts München und der AG Interaktiv“ mitmachen möch-te und ich habe gerne „ja“ gesagt. 1997 Beruflich bedingt durch meine Funktion als Zentraler Fachbetreuer für Neue Medien im damaligen Schulreferat (heute Referat für Bildung und Sport). Angesiedelt war die Stelle im Pädagogischen Institut der LHM. Ihrer Gründung Beruflich bedingt durch meine Tätigkeit als Stadtschulrätin 1994/1995 Zunächst als Idee im eigenen Kopf und mit KollegInnen, dann als Netzwerk und Veranstaltungsserie an vielen Orten … mit sehr positiver Unterstützung der LH München, KOFO & Co.
  • 58. Interaktiv ist eine Initiative im Auftrag der Landeshaupt-stadt München (Kultur / Schule / Soziales) in Verbindung mit dem kommunalen Koordinationsforum Kinder- und Jugendkultur in München (KoFo). Partnerinnen und Partner der kleinen Runde der AG In-teraktiv: Kinder- und Jugendmuseum München | Kreisju-gendring München-Stadt | Kulturreferat der LH München | Medienzentrum München des JFF – Institut für Medien-pädagogik in Forschung und Praxis | Münchner Volkshoch-schule | Pädagogische Aktion / SPIELkultur e.V. | Referat für Bildung und Sport der LH München / Pädagogisches Insti-tut | SIN - Studio im Netz e.V. | Sozialreferat der LH München / Stadtjugendamt | Spiellandschaft Stadt e.V. Die Organisationsstelle von Interaktiv: bis 2003 Pädago-gische Aktion / SPIELkultur e.V.; ab 2004 das SIN - Studio im Netz e.V. für die Veranstaltungen unterm Jahr und das Medienzentrum München des JFF für das Herbst-Event.
  • 59. IMPRESSUM Die Festschrift erscheint im Auftrag der AG Interaktiv. www.interaktiv-muc.de ............... VERANTWORTLICH SIN - Studio im Netz e.V. Organisationsstelle der AG Interaktiv unterm Jahr Kontakt: Heiglhofstr. 1, 81377 München Telefon 0 89/72 46 77 - 00 interaktiv@sin-net.de www.interaktiv-muc.de www.sin-net.de ............... REDAKTIONSTEAM SIN - Studio im Netz e.V. ................ GESTALTUNG Kathrin Walter, SIN - Studio im Netz e.V., Corporate Identity: Konrad Bayer, khargosh ............... BILDNACHWEIS Symbole: Miriam Metz und Thomas Grashei Portraits: Michael Nagy (S. 05), Vincent Wild (S. 27, links) Alessandra Schellnegger (S. 34) Sonstige Bilder: privat Für die Inhalte und Bilder sind die jeweiligen Autorinnen und Autoren selbst verantwortlich. ............... Großer Dank an das Kulturreferat der LH München für die Unterstützung beim Druck dieser Festschrift. Die AG Interaktiv wird gefördert vom Kulturreferat, Sozialreferat / Stadtjugendamt und dem Referat für Bildung und Sport der LH München