Erste Ausgabe «Eine saubere Sache – Oder über das Leben einer PET-Flasche» Copyright © by Nadine Y. K., 07.11.2011

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Eine sau ubere Sache – – Oder über r das Leben e einer PET‐Fla asche
Dunkel ist es und kal lt. Der Geruc ch von feuch ter Erde, abg gestorbenen n Blättern unnd verdorben nen Es‐
sensrest ten umgeben n mich. Aber das stört miich nicht wirklich. Viel schlimmer ist m mein Ausblic ck: stän‐
dig der GGleiche. Imm mer das Selbe e. Direkt vor mir die silbe erfarbenen MMetallfüsse e einer Sitzbank. Rechts
davon ei in Baumstam mm und gleic ch links nebe en mir, mein bester Freun nd, der Turns schuh. Wort tkarg wie
er ist, sp
pricht er leideer nicht oft. WWeder mit m mir, noch mit t der halben Plastikkugell hinter mir. Ich glau‐
be, er istt traurig. Ver
rbittert darüber, dass seiin Zwilling nicht mehr hie er ist. Dafür iist der halbe
e Uniho‐
ckeyball eine Quasse eltante. Manchmal ist miir das schon zu viel, aber nachdem es s meinen bes sten
Freund, das MARS‐Papier fortgew windet hat, b bleibt ja sonst niemand m mehr übrig. A Austausch und sozia‐
le Kontakte sind wich htig, sagt me ein Herstelle r. Wichtiger finde ich alle erdings einen n anderen, aabwechs‐
lungsreic cheren Ausb blick. Unmöglich. Nicht m mal eine Viert teldrehung. LLeider. Ich sttecke nämlic ch zwi‐
schen de en picksende en Ästen dies ses Gebüsch es fest.
„Hört! W Was ist das?“ “, erschrickt mmich plötzlic ch der Turnsc chuh mit seinner flüsterndden, heiseren n Stim‐
me, die i ich seit gerauumer Zeit nic cht mehr ver rnommen ha abe.
Kinderlachen. Blätterrascheln. Pl lastikknirsch en.
„He! Aua ne Hand packt mich und zieht an meinem Boden. „Au!“ Es stiicht und pick
a!“ Eine klein kst an
meiner S Seite. Mein H Hals ist zerkratzt und me in Deckel fällt runter. Au utsch! Schrec ck! Hilfe!
Und dan nn passiert es s! Unverhoff ft öffnet sich mir ein wun nderbarer, wwunderschön er Anblick. L Lachende
Kinderau ugen begutachten mich, schwenken mich herum und zeigen mir die Herr lichkeit mein nes
Wohnqu uartiers. Grel lle Sonnenstrahlen schei nen durch m mich hindurch h, frische Lufft erfüllt meiin Leben
und Taus send Dinge w wecken zugle eich die Neu gier meines Geistes.
Die Freude währt leider nicht lan nge. Ich werd de in einen P Plastiksack ge
estopft und k kurz darauf d drängen
auch der r Turnschuh und der Qua asselball hint terher.
„Nes‐Ti? ? Bist du das da oben?“, t tönt es dump pf aus dem B Bauch der Pla astiktüte.
Ich bin gglücklich. Es ist das MARS S‐Papier. End dlich ist meinn bester Freuund wieder d da. Wir haben viel zu
bereden n.
In diesemm Sinne: Euc ch allen herzlichen Dank, dass Ihr auc ch an unsere seelenlosen n Plastik‐ undd Papier‐
freunde denkt und sie nicht einfa ach wie Abfa all liegen lass
st 
Eure LLady SagenBr ruggNews
P.S. allfällige Kritik
ken, Kommentare und du umme Sprüc che nehme ic ch gerne
entgegen
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07.11.2011