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Eine Organisation, die eurer
     Unterstützung wert ist.
     Meine 6 Wochen Freiwilligen-Arbeit in einem
Straßenkinderprojekt für euch auf 12 Seiten dargestellt.
Die Organisation
Vom 01. Oktober bis 15. November war ich
also im „Sitio“ des Pequeno Nazareno in
Maranguape, in der Nähe von Fortalzeza,
und lernte diesen wohltätigen, staatlich
anerkannten Verein kennen.
Seit 16 Jahren werden in diesem Dorf
unter der Leitung des Gründers Bernd
Rosemeyer Straßenjungen
aufgenommen, die in der Großstadt auf
Grund schwieriger familiärer
Verhältnisse, wie Armut oder Gewalt,
einen mehr oder weniger großen Teil ihres
täglichen Lebens auf der Straße
verbringen. Zum Teil übernachten sie
dort, kommen vor allem durch Betteln zu
Geld und fast alle von ihnen kommen
über erschreckend lange Zeiträume mit
Drogen (Klebstoff und vermehrt Crack)
in Berührung.
Der Verein bietet ihnen zum Einen die Möglichkeit, im sitio Maranguape
   unter menschenwürdigeren Bedingungen zu leben, zur Schule zu
   gehen und sich ihrem Alter gemäß entwickeln zu können. Zum
   anderen gibt es eine Zentrale in Fortaleza, in der Streetworker
   beschäftigt sind, die nachts auf der Straße oder an Busbahnhöfen
   präsent sind und den Kontakt zu den Kindern pflegen, um ihnen –
   wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist- anzubieten, im Dorf zu
   leben. Außerdem besuchen sie die Familien der Kinder, helfen dort auf
   sozialer wie finanzieller Ebene, kümmern sich um Berufsausbildungen
   für die Jugendlichen oder die Jobsuche der Eltern und versuchen, allen
   Beteiligten bei den Schwierigkeiten des Lebens beizustehen.




Der Streetworker zeigt den Straßenkindern                                   Haus eines Jungen, dessen drogensüchtige
                                            Die meisten Jungs freuen sich
Bilder des Kinderdorfs                                                      Mutter alles bis aufs Notwendigste verkauft
                                            über jede Geste der Zuneigung
                                                                            hat
Das Sitio in Maranguape
Eine gute Stunde von Fortaleza entfernt, leben zur Zeit
auf dem 57ha großen Gelände ca. 45 Jungs im Alter von
 8 bis 15 Jahren.
Die Häuser (as casas)
                                                        Zur Zeit sind die Kinder auf vier
                                                        Häuser quer über das Gelände verteilt,
                                                        wo sie mit jeweils zwei Erziehern
                                                        wohnen.



„Casa Sede“, hier wohnen die Jüngeren

                                                                           „Casa dos Grandes“




                                            Topfschlagen in der „Casa da
                                            Mangeira“




   Gemeinsames Fernsehen am Abend
Die Schulen (as escolas)
    Es gibt vier Schulen für die verschiedenen Jahrgangsstufen, die Kinder haben von
       8.00 bis 11.00 und von 14.00 bis 16.00 Unterricht in Mathe, Portugiesisch und
        Wissenschaften. Die Lehrer kommen jeden Tag von außerhalb. Die Abschlüsse
                                   sind staatlich anerkannt.




Schule 5. Jahr                                                            Schule 1. Jahr
Der Speisesaal (o refeitório)
        Meine Arbeit bestand vor allem darin, im Speisesaal mitzuhelfen, ihn für das
           gemeinsame Frühstück und Mittagessen oder für Feiern vorzubereiten und
           danach aufzuräumen und zu putzen. Oft hatten wir dabei Hilfe von den Jungs.




                                                                             Antwort auf die
                                                                          Frage, wer von ihnen
                                                                          schon mind. einen
Auch in der Küche                                                         nahen Familien-
gab es immer was                                                          angehörigen verloren hat.
zu tun…
Die Freizeit (o passa-tempo)
                                             Lieblingsort
                                             Schwimmbecken (durch
                                                                                Volkssport „Sinuca“,die
                                             öffentliche Gelder finanziert)
                                                                                Kids haben es echt drauf!
                                             – bei einer ganzjährlichen
                                             Durchschnittstemperatur von
                                             30° eine gute Sache!             Viele Jungs helfen auch
                                                                              freiwillig im Speisesaal
                                                                              oder der Landarbeit mit




                                                                                   Die Freizeit wird
                                                                                   komplett draußen
                                                                                   verbracht: mit Angeln
                                                                                   oder Mango-Pflücken




                                        Lieblingssport
                                        brasilientypisch natürlich
Sporthalle, gesponsert vom Lions Club   Fußball!
Eines von vielen Schicksalen – mein
                                         Patenkind Edson
So habe ich ihn das erste Mal        Sein Leben auf der Straße                                                Die
                                                                                                              gesamte
getroffen.
                                                                                                              Familie lebt
                                                                                                              seit Jahren
                                                                                                              an einer
                                                                                                              rieseigen
                                                                                                              Kreuzung
                                                                                                              in der
                                                                                                              Peripherie
                                                                                                              Fortalezas




   Beschäftigung: Autofenster
   putzen, Fahrer um Geld
   anbetteln, für 5Reais (2€)
   nächste Dosis Crack kaufen .




                                                                    Der Streetworker Antionio-Carlos zeigt der Familie
                                                                    Bilder vom Kinderdorf. Der kleinste Sohn ist schon
                                    Der kleinste Bruder, Edvaldo.   seit ein paar Monaten dort.
Sein Leben im Sitio des Pequeno Nazareno




 Die erste Woche. Kalter      Mit seinem Erzieher
 Entzug.                      Daniel




Seine Leidenschaft ist die
Musik Er lernt super
schnell Texte auswendig
und gibt Konzerte im
Speisesaal! Seine Stimme                                            Jetzt lernt er Akkordeon, sein
ist total gut!                                                      musikalisches Talent wird
                             Die beiden Brüder: Edvaldo und Edson   gefördert.
Hilfe, die man sehen kann…




                                          Marciano am
                                          Busbahnhof beim
Josué vorher, am
                                          Klebstoff-Schnüffeln
Busbahnhof Siquera,
weggetreten vom
Klebstoff-Schnüffeln




                       Josué im Dorf                             Marciano heute im Dorf. Selten
                                                                 so einen tollen Jungen kennen
                                                                 gelernt.
WieNazareno“, dem zur Zeitkönnt…
Meine Erfahrung beim „Kleinen
                              ihr helfen größten Straßenkinder-Hilfsprojekt in
Brasilien, war einzigartig und sehr prägend. Die Zeit mit den Kindern und allen Menschen, die dort
im Dorf oder in der Organisation arbeiten, hat Spuren bei mir hinterlassen.
In meinen Augen ist es ein wirkliches tolles Projekt, mit dem tatsächlich etwas bewegt wird. Den
Kindern geht es im Dorf sehr gut, sie haben alles, was sie zum leben brauchen (Kleidung, Essen,
Bildung, Freunde), aber nicht im Überfluss. Ich habe selten so höfliche und liebenswürdige Kinder
kennen gelernt. Und habe nie so viel Elend gesehen. Es war hart, zu erfahren, welche
Lebensgeschichten die Jungs in ihrem Alter bereits erzählen können und was sie alles schon erlebt
haben. Von den Erfahrungen mit Gewalt und Armut, bis zu denen mit Drogen und Tod.
Nicht alle schaffen es in ein normales Leben, aber der größte Teil der Kinder schließt die Schule ab,
bekommt einen Job und verlässt das Dorf mit ca. 14 Jahren, um auf eigenen Beinen zu stehen. Auch in
dieser Zeit werden sie weiter von der Organisation betreut.
„Der kleine Nazareno“ finanziert sich
       hauptsächlich über Spenden und über
       Patenschaften. Das Geld wird dazu verwendet,
       die Kinder im Dorf zu versorgen, sie zur Schule
       zu schicken und ihren Familien zu helfen. Es
       gibt eine von diesem Verein ausgehenden
       nationale Kampagne, die Kinder in ganz
       Brasilien von der Straße holen will und
       außerdem Informationskurse für die Familien
       zu den Themen Gewalt, Drogen oder auch
       berufsbildende Kurse oder
       Handarbeitsworkshops, deren Produkte verkauft
       werden können.

Ich möchte euch mit dieser Präsentation meine Eindrücke von dort näher bringen und hoffe, dass euch
 die Bilder ein bisschen so zum Nachdenken anregen, wie es bei mir der Fall war. Und ich möchte um
    eure Unterstützung bitten. Mit einer kleinen Spende oder vielleicht sogar mit einer Patenschaft
   können wir viel bewegen. Es gibt noch einige Jungs, die keinen Paten haben und der Betrag kann
völlig frei gewählt werden. Wer gerne etwas für ein gemeinnütziges Projekt spenden und sicher gehen
  will, dass das Geld verantwortungsbewusst und vernünftig für eine tolle Sache verwendet wird, für
                   den ist ein Beitrag zum „Kleinen Nazareno“ definitiv das Richtige.
Helft mit, ein paar Jungs in Brasilien die Chance zu geben, eine möglichst gute Kindheit zu verleben.
 Sie alle sind etwas besonderes und verdienen es, unter all den schlimmen Umständen so normal wie
                                         möglich aufzuwachsen.
   Im Namen der Jungs sage ich euch Danke für eure Aufmerksamkeit! Unter anderem ist mir dort
                     nämlich Folgendes klar geworden: Man ist nur ein Mal Kind!
Für mehr Infos: Internetseite auf
Deutsch und Portugiesisch
http://www.nazareno.de/br/

Wer spenden möchte:                 Oder hier:
                                    Spendenkonto:
https://www.paypal.com/de/cgi-
                                    Volksbank eG Löningen
bin/webscr?cmd=_flow&SESSI
                                    Der Kleine Nazareno
ON=G0JMDwvTaUVvtXxL5av9
                                    BLZ 280 650 61
kEsqkc_Uo5Yb3KEVY19z31giG
                                    Kto. Nr.: 80 70 500
wa9LQ635sZsKXK&dispatch=
                                    SWIFT Code: GENODEF1LOG
5885d80a13c0db1f8e263663d3
                                    IBAN Code: DE91 2806 5061 0008070500
faee8db2b24f7b84f1819343fd6
                                    Für eine Spendenbescheinigung geben Sie
c338b1d9d60
                                    unbedingt Ihre vollständige Adresse auf
                                    dem Überweisungsträger an.

 Wer eine Patenschaft übernehmen
                                      Oder sich an mich wenden. Ich
 möchte:
                                      kenne die Jungs, die gerne einen
 http://www.nazareno.de/de/inhalt     Paten hätten und kann auch bei der
 /helfen-sie/patenschaften/           Vermittlung helfen.

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Kleiner Nazareno

  • 1. Eine Organisation, die eurer Unterstützung wert ist. Meine 6 Wochen Freiwilligen-Arbeit in einem Straßenkinderprojekt für euch auf 12 Seiten dargestellt.
  • 2. Die Organisation Vom 01. Oktober bis 15. November war ich also im „Sitio“ des Pequeno Nazareno in Maranguape, in der Nähe von Fortalzeza, und lernte diesen wohltätigen, staatlich anerkannten Verein kennen. Seit 16 Jahren werden in diesem Dorf unter der Leitung des Gründers Bernd Rosemeyer Straßenjungen aufgenommen, die in der Großstadt auf Grund schwieriger familiärer Verhältnisse, wie Armut oder Gewalt, einen mehr oder weniger großen Teil ihres täglichen Lebens auf der Straße verbringen. Zum Teil übernachten sie dort, kommen vor allem durch Betteln zu Geld und fast alle von ihnen kommen über erschreckend lange Zeiträume mit Drogen (Klebstoff und vermehrt Crack) in Berührung.
  • 3. Der Verein bietet ihnen zum Einen die Möglichkeit, im sitio Maranguape unter menschenwürdigeren Bedingungen zu leben, zur Schule zu gehen und sich ihrem Alter gemäß entwickeln zu können. Zum anderen gibt es eine Zentrale in Fortaleza, in der Streetworker beschäftigt sind, die nachts auf der Straße oder an Busbahnhöfen präsent sind und den Kontakt zu den Kindern pflegen, um ihnen – wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist- anzubieten, im Dorf zu leben. Außerdem besuchen sie die Familien der Kinder, helfen dort auf sozialer wie finanzieller Ebene, kümmern sich um Berufsausbildungen für die Jugendlichen oder die Jobsuche der Eltern und versuchen, allen Beteiligten bei den Schwierigkeiten des Lebens beizustehen. Der Streetworker zeigt den Straßenkindern Haus eines Jungen, dessen drogensüchtige Die meisten Jungs freuen sich Bilder des Kinderdorfs Mutter alles bis aufs Notwendigste verkauft über jede Geste der Zuneigung hat
  • 4. Das Sitio in Maranguape Eine gute Stunde von Fortaleza entfernt, leben zur Zeit auf dem 57ha großen Gelände ca. 45 Jungs im Alter von 8 bis 15 Jahren.
  • 5. Die Häuser (as casas) Zur Zeit sind die Kinder auf vier Häuser quer über das Gelände verteilt, wo sie mit jeweils zwei Erziehern wohnen. „Casa Sede“, hier wohnen die Jüngeren „Casa dos Grandes“ Topfschlagen in der „Casa da Mangeira“ Gemeinsames Fernsehen am Abend
  • 6. Die Schulen (as escolas) Es gibt vier Schulen für die verschiedenen Jahrgangsstufen, die Kinder haben von 8.00 bis 11.00 und von 14.00 bis 16.00 Unterricht in Mathe, Portugiesisch und Wissenschaften. Die Lehrer kommen jeden Tag von außerhalb. Die Abschlüsse sind staatlich anerkannt. Schule 5. Jahr Schule 1. Jahr
  • 7. Der Speisesaal (o refeitório) Meine Arbeit bestand vor allem darin, im Speisesaal mitzuhelfen, ihn für das gemeinsame Frühstück und Mittagessen oder für Feiern vorzubereiten und danach aufzuräumen und zu putzen. Oft hatten wir dabei Hilfe von den Jungs. Antwort auf die Frage, wer von ihnen schon mind. einen Auch in der Küche nahen Familien- gab es immer was angehörigen verloren hat. zu tun…
  • 8. Die Freizeit (o passa-tempo) Lieblingsort Schwimmbecken (durch Volkssport „Sinuca“,die öffentliche Gelder finanziert) Kids haben es echt drauf! – bei einer ganzjährlichen Durchschnittstemperatur von 30° eine gute Sache! Viele Jungs helfen auch freiwillig im Speisesaal oder der Landarbeit mit Die Freizeit wird komplett draußen verbracht: mit Angeln oder Mango-Pflücken Lieblingssport brasilientypisch natürlich Sporthalle, gesponsert vom Lions Club Fußball!
  • 9. Eines von vielen Schicksalen – mein Patenkind Edson So habe ich ihn das erste Mal Sein Leben auf der Straße Die gesamte getroffen. Familie lebt seit Jahren an einer rieseigen Kreuzung in der Peripherie Fortalezas Beschäftigung: Autofenster putzen, Fahrer um Geld anbetteln, für 5Reais (2€) nächste Dosis Crack kaufen . Der Streetworker Antionio-Carlos zeigt der Familie Bilder vom Kinderdorf. Der kleinste Sohn ist schon Der kleinste Bruder, Edvaldo. seit ein paar Monaten dort.
  • 10. Sein Leben im Sitio des Pequeno Nazareno Die erste Woche. Kalter Mit seinem Erzieher Entzug. Daniel Seine Leidenschaft ist die Musik Er lernt super schnell Texte auswendig und gibt Konzerte im Speisesaal! Seine Stimme Jetzt lernt er Akkordeon, sein ist total gut! musikalisches Talent wird Die beiden Brüder: Edvaldo und Edson gefördert.
  • 11. Hilfe, die man sehen kann… Marciano am Busbahnhof beim Josué vorher, am Klebstoff-Schnüffeln Busbahnhof Siquera, weggetreten vom Klebstoff-Schnüffeln Josué im Dorf Marciano heute im Dorf. Selten so einen tollen Jungen kennen gelernt.
  • 12. WieNazareno“, dem zur Zeitkönnt… Meine Erfahrung beim „Kleinen ihr helfen größten Straßenkinder-Hilfsprojekt in Brasilien, war einzigartig und sehr prägend. Die Zeit mit den Kindern und allen Menschen, die dort im Dorf oder in der Organisation arbeiten, hat Spuren bei mir hinterlassen. In meinen Augen ist es ein wirkliches tolles Projekt, mit dem tatsächlich etwas bewegt wird. Den Kindern geht es im Dorf sehr gut, sie haben alles, was sie zum leben brauchen (Kleidung, Essen, Bildung, Freunde), aber nicht im Überfluss. Ich habe selten so höfliche und liebenswürdige Kinder kennen gelernt. Und habe nie so viel Elend gesehen. Es war hart, zu erfahren, welche Lebensgeschichten die Jungs in ihrem Alter bereits erzählen können und was sie alles schon erlebt haben. Von den Erfahrungen mit Gewalt und Armut, bis zu denen mit Drogen und Tod. Nicht alle schaffen es in ein normales Leben, aber der größte Teil der Kinder schließt die Schule ab, bekommt einen Job und verlässt das Dorf mit ca. 14 Jahren, um auf eigenen Beinen zu stehen. Auch in dieser Zeit werden sie weiter von der Organisation betreut.
  • 13. „Der kleine Nazareno“ finanziert sich hauptsächlich über Spenden und über Patenschaften. Das Geld wird dazu verwendet, die Kinder im Dorf zu versorgen, sie zur Schule zu schicken und ihren Familien zu helfen. Es gibt eine von diesem Verein ausgehenden nationale Kampagne, die Kinder in ganz Brasilien von der Straße holen will und außerdem Informationskurse für die Familien zu den Themen Gewalt, Drogen oder auch berufsbildende Kurse oder Handarbeitsworkshops, deren Produkte verkauft werden können. Ich möchte euch mit dieser Präsentation meine Eindrücke von dort näher bringen und hoffe, dass euch die Bilder ein bisschen so zum Nachdenken anregen, wie es bei mir der Fall war. Und ich möchte um eure Unterstützung bitten. Mit einer kleinen Spende oder vielleicht sogar mit einer Patenschaft können wir viel bewegen. Es gibt noch einige Jungs, die keinen Paten haben und der Betrag kann völlig frei gewählt werden. Wer gerne etwas für ein gemeinnütziges Projekt spenden und sicher gehen will, dass das Geld verantwortungsbewusst und vernünftig für eine tolle Sache verwendet wird, für den ist ein Beitrag zum „Kleinen Nazareno“ definitiv das Richtige. Helft mit, ein paar Jungs in Brasilien die Chance zu geben, eine möglichst gute Kindheit zu verleben. Sie alle sind etwas besonderes und verdienen es, unter all den schlimmen Umständen so normal wie möglich aufzuwachsen. Im Namen der Jungs sage ich euch Danke für eure Aufmerksamkeit! Unter anderem ist mir dort nämlich Folgendes klar geworden: Man ist nur ein Mal Kind!
  • 14. Für mehr Infos: Internetseite auf Deutsch und Portugiesisch http://www.nazareno.de/br/ Wer spenden möchte: Oder hier: Spendenkonto: https://www.paypal.com/de/cgi- Volksbank eG Löningen bin/webscr?cmd=_flow&SESSI Der Kleine Nazareno ON=G0JMDwvTaUVvtXxL5av9 BLZ 280 650 61 kEsqkc_Uo5Yb3KEVY19z31giG Kto. Nr.: 80 70 500 wa9LQ635sZsKXK&dispatch= SWIFT Code: GENODEF1LOG 5885d80a13c0db1f8e263663d3 IBAN Code: DE91 2806 5061 0008070500 faee8db2b24f7b84f1819343fd6 Für eine Spendenbescheinigung geben Sie c338b1d9d60 unbedingt Ihre vollständige Adresse auf dem Überweisungsträger an. Wer eine Patenschaft übernehmen Oder sich an mich wenden. Ich möchte: kenne die Jungs, die gerne einen http://www.nazareno.de/de/inhalt Paten hätten und kann auch bei der /helfen-sie/patenschaften/ Vermittlung helfen.