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EUROPA vor der Wahl
Ergebnisse einer Online-Umfrage
im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken
KANTAR TNS, Bielefeld
Mai 2019
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Europa polarisiert: Die Deutschen sind in der Bewertung
der Europäischen Union gespalten
 Beachtliches Interesse: Wenige Wochen vor den Wahlen zum Europäischen Parlament
Ende Mai geben weit mehr als die Hälfte der Befragten (59%) an, sich für Europapolitik
und die Europäische Union „stark“ oder „sehr stark“ zu interessieren. Damit steht
europäische Themen im Fokus breiter Bevölkerungsschichten.
 Gespaltenes Meinungsbild: Die Meinungen zur Europäischen Union gehen weit
auseinander: Mit 53% hält etwas mehr als die Hälfte der Befragten „viel“ oder „sehr viel“
von der EU; vier von zehn Befragten (40%) geben hingegen an, dass sie von ihr „nicht
so viel“ bis „gar nichts“ halten.
 Je höher das Interesse an europäischer Politik, desto positiver stehen die Befragten der
EU gegenüber. Von den Befragten mit sehr starkem Interesse an der Europapolitik halten
74% „sehr viel“ oder „viel“ von der EU, unter jenen mit gar keinem Interesse sind es
lediglich 8%. Und: Positive Einstellungen zur EU sind bei den unter 30-Jährigen sowie bei
den über 60-Jährigen stärker verbreitet.
 Besonders geschätzt an der Europäischen Integration werden von den Befragten die
offenen Grenzen in Europa, der Zusammenhalt, der gemeinsame Handels- und
Wirtschaftsraum sowie Frieden und Sicherheit. Umgekehrt werden auf die Frage, was
den Befragten an der Europäischen Integration am meisten missfällt, insbesondere zu
viele Vorschriften, Uneinigkeit zwischen den Mitgliedstaaten, langwierige
Entscheidungsprozesse und die Flüchtlingspolitik genannt.
 Geschätztes Parlament: Arbeit und Bedeutung des Europäischen Parlaments werden von
der Mehrheit der Befragten positiv beurteilt. 57% befinden, dass das EP einen
„wichtigen“ oder „sehr wichtigen“ Beitrag zur europäischen Politik leistet. Etwas mehr als
ein Viertel (28%) ist gegenläufiger Ansicht; 15% der Befragten machen hierzu keine
Angaben.
2
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
 Zusammenarbeit gewünscht: Eine relative Mehrheit von 42% der Befragten spricht sich
für eine künftig noch engere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der EU aus.
Ein Drittel (33%) tritt hingegen dafür ein, dass die Staaten eher wieder eigenständiger
werden, etwas mehr als jeder Zehnte (12%) findet, es solle so bleiben wie es gerade ist.
 Variable Geometrie akzeptiert: Um die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union zu
stärken, befürworten 58% der Befragten den Vorschlag, dass die EU in wichtigen
Politikbereichen auch bereits mit einer kleineren Zahl von Ländern handeln können
sollte. Ein Viertel (26%) hält eine solche „abgestufte Integration“ für keine gute Idee,
und 16% der Befragten trauen sich dazu kein eigenes Urteil zu.
 Zur internationalen Rolle eher unentschieden: Eine relative Mehrheit der Befragten
(47%) plädiert dafür, dass die Europäische Union einen größeren Einfluss in der
internationalen Politik haben sollte. Jeweils rund ein Fünftel (21 bzw. 18%) befürwortet
aber eine geringere bzw. eine gleichbleibende Bedeutung der EU in der Weltpolitik.
 Mehrheit steht zum Euro …: Die deutliche Mehrheit der Befragten fällt über den Euro als
gemeinsame europäische Währung ein positives Urteil. 59% finden, der Euro habe sich
bisher bewährt, 29% meinen das nicht.
 … und sieht Deutschland als Euro-Profiteur: Eine relative Mehrheit der Befragten (40%)
findet auch, dass Deutschland vom Euro vor allem profitiert. Etwas mehr als ein Fünftel
(23%) sieht eher Nachteile und 28% glauben, dass sich Vor- und Nachteile etwa
ausgleichen.
 Zur Krisenanfälligkeit des Euro zeigt sich aber noch Verunsicherung: Die relative
Mehrheit der Befragten (48%) erkennt zwar derzeit keine unmittelbare Gefahr für den
Euro, immerhin vier von zehn (41%) meinen jedoch, die Stabilität der Währungsunion
sei stark (8%) oder eher (33%) bedroht.
3
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„Für Europapolitik interessiere ich mich …“
4
15
44
33
7
1 sehr stark
stark
weniger
gar nicht
k.A.
Frage: „Wie stark interessieren Sie sich für europäische Politik, also für Themen, die sich auf Europa, die europäischen
Staaten und die Europäische Union beziehen?“
Mehr als die Hälfte der Befragten (59%) ist nach eigenen Angaben an europäischer
Politik „stark“ oder „sehr stark“ interessiert. Damit stehen europäische Themen und die
Europäische Union wenige Wochen vor den Wahlen zum Europäischen Parlament Ende Mai
durchaus im Fokus breiter Bevölkerungsschichten.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„Von der Europäischen Union halte ich …“
5
12
4131
9
7
sehr viel
viel
nicht so viel
gar nichts
k.A.
Frage: „Was halten Sie ganz allgemein von der Europäischen Union? Halten Sie von der EU ...“
Die Meinungen zur Europäischen Union gehen weit auseinander: Mit 53% hält etwas
mehr als die Hälfte der Befragten „viel“ oder „sehr viel“ von der EU; vier von zehn Befragten
(40%) geben hingegen an, dass sie von ihr „nicht so viel“ bis „gar nichts“ halten.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 6
1 1
10
27
7 5
9
37
18 25
45
28
39
56
32
7
35
12
3 1 sehr viel
viel
nicht so viel
gar nichts
k.A.
„Von der Europäischen Union halte ich …“
Je höher das Interesse an europäischer Politik, desto positiver stehen die Befragten
der EU gegenüber. So halten von den Befragten mit sehr starkem Interesse an der Europa-
politik 74% „sehr viel“ oder „viel“ von der EU; unter jenen mit keinem Interesse sind es nur 8%.
Interesse an sehr stark stark weniger gar nicht
europ. Politik
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„Von der EU halte ich sehr viel/viel.“
7
53
48 49
43
53
67
59
alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. 60-69 J. ab 70 J.
nach Altersgruppen
Europäische Union bei den Jungen und den Alten beliebter als in den mittleren
Jahrgängen: Positive Einstellungen zur EU sind bei den unter 30-Jährigen sowie bei den über
60-Jährigen stärker verbreitet.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„An der EU schätze ich am meisten: …“
8
23
16
8
5
9
10
16
24
offene Grenzen/Freizügigkeit
Zusammenhalt/gemeinsame Regeln
gemeinsamer Handel/Wirtschaftsraum
Frieden/Sicherheit
Freiheit/Vielfalt
Sonstiges
Nichts
k.A.
Frage: „Bitte denken Sie einmal an die europäische Einigung und die Entwicklung der Europäischen Union in den letzten
Jahrzehnten. Was schätzen Sie daran persönlich am meisten?“; Mehrfachnennungen möglich
Konkret danach gefragt, was die Befragten an der Europäischen Union besonders schätzen,
nennen sie am häufigsten die offenen Grenzen, den Zusammenhalt, den gemeinsamen Handels-
und Wirtschaftsraum sowie Frieden und Sicherheit.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„An der EU missfällt mir am meisten: …“
9
22
12
20
4
4
6
9
15
17
zu viele Vorschriften/Regulierung/Bürokratie
Uneinigkeit/nat. Egoismus/Nationalismus
langwierige Entscheidungen/Ineffizienz
Flüchtlingspolitik
Euro(krise)/Staatsschulden
Brexit
Sonstiges
Nichts
k.A.
Frage: „Bitte denken Sie einmal an die europäische Einigung und die Entwicklung der Europäischen Union in den letzten
Jahrzehnten. Was missfällt Ihnen persönlich daran am meisten?“; Mehrfachnennungen möglich
Auf die Frage, was den Befragten an der Europäischen Integration am meisten missfällt, werden
insbesondere zu viele Vorschriften, Uneinigkeit zwischen den Mitgliedstaaten, langwierige
Entscheidungsprozesse und die Flüchtlingspolitik genannt.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 10
„Das Europäische Parlament leistet für die
europäische Politik ...“
16
4121
7
15
einen sehr
wichtigen Beitrag
einen wichtigen
Beitrag
einen nicht so
wichtigen Beitrag
gar keinen
wichtigen Beitrag
k.A.
Frage: „Im Mai finden Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Leistet das Europäische Parlament für die europäische
Politik …?“
Ein positives Urteil fällt die Mehrheit der Befragten über Arbeit und Bedeutung des
Europäischen Parlaments. 57% befinden, dass das EP einen „wichtigen“ oder „sehr wichtigen“
Beitrag für die europäische Politik leistet. Mehr als ein Viertel (28%) ist allerdings gegenläufiger
Ansicht; 15% der Befragten machen hierzu keine Angaben.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„Die Zusammenarbeit der Länder in der EU sollte …“
11
42
33
12 13
noch enger werden
lockerer werden
so bleiben wie jetzt
k.A.
Frage: „Sollte die Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Europäischen Union in Zukunft eher noch enger werden,
oder sollten die einzelnen Länder künftig eher wieder eigenständiger werden, oder sollte es so bleiben wie es jetzt ist?“
Für die Zukunft wünscht sich eine relative Mehrheit von 42% eine noch engere
Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der EU. Ein Drittel (33%) tritt dafür ein,
dass die Staaten eher wieder eigenständiger werden, etwas mehr als jeder Zehnte (12%)
findet, es solle so bleiben wie es gerade ist.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„Die EU sollte in wichtigen Bereichen auch mit einer
kleineren Zahl von Mitgliedern handeln können.“
12
14
44
18
8
16
sehr gut
eher gut
weniger gut
gar nicht gut
w.n./k.A.
„Das fände ich …“
Frage: „In der EU können sich die 28 bzw. bald 27 Mitgliedstaaten oft nicht auf einen einheitlichen Kurs einigen. Daher
gibt es den Vorschlag, dass in einigen wichtigen Bereichen (zum Beispiel in der Außen- und Sicherheitspolitik oder bei
Fragen der Inneren Sicherheit) auch schon eine kleinere Zahl von Mitgliedern gemeinsam handeln soll, selbst wenn die
anderen Staaten dabei (noch) nicht mitmachen wollen. Finden Sie diesen Vorschlag …?“
Um die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union zu stärken, befürworten 58% der Befragten
den Vorschlag, dass die EU in wichtigen Politikbereichen auch bereits mit einer kleineren Zahl
von Ländern handeln können sollte. Ein Viertel (26%) hält eine solche „abgestufte Integration“
für keine gute Idee, und 16% der Befragten trauen sich dazu kein eigenes Urteil zu.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„Die EU sollte in der internationalen Politik …“
13
47
21
18
14
eine größere Rolle spielen
eine geringere Rolle spielen
die Rolle spielen wie zurzeit
k.A.
Frage: „Sollte die EU in der internationalen Politik eine größere Rolle in der Welt spielen und mehr Einfluss in der
internationalen Politik haben, sollte sie eine geringere Rolle spielen oder sollte das so bleiben wie es zurzeit ist?“
Fast die Hälfte der Befragten (47%) – und damit eine deutliche, relative Mehrheit – plädiert
dafür, dass die Europäische Union einen größeren Einfluss in der internationalen Politik haben
sollte. Jeweils rund ein Fünftel befürwortet hingegen eine geringere bzw. eine gleichbleibende
Bedeutung der EU in der Weltpolitik.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 14
„Der Euro hat sich als gemeinsame europäische
Währung bislang …“
59
29
12
bewährt
nicht bewährt
k.A.
Frage: „Hat sich der Euro als gemeinsame europäische Währung bislang bewährt, oder hat er sich nicht bewährt?“
Eine deutliche Mehrheit der Befragten fällt über den Euro als gemeinsame europäische Währung
ein positives Urteil: Sechs von zehn finden, der Euro habe sich bisher bewährt.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 15
„Der Euro bringt alles in allem für Deutschland ...“
40
28
23
9
eher Vorteile
Vor- und Nachteile
eher Nachteile
k.A.
Frage: „Bringt der Euro – alles in allem – für Deutschland eher Vorteile, eher Nachteile oder gleichen sich Vor- und
Nachteile aus?“
Eine relative Mehrheit der Befragten (40%) findet, dass Deutschland durch den Euro vor allem
profitiert, während ein Fünftel (23%) eher Nachteile sieht und 28% glauben, dass sich Vor- und
Nachteile etwa ausgleichen.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
„Die Stabilität der Währungsunion und der Fortbestand
des Euro sind zurzeit … gefährdet.“
16
8
33
40
8
11
stark
eher
eher nicht
gar nicht
k.A.
Frage: „Wie stark ist die Stabilität der Währungsunion und damit der Fortbestand des Euro aus
Ihrer Sicht zurzeit gefährdet?“
Mit Blick auf die Krisenanfälligkeit der Europäischen Währungsunion zeigt sich zumindest
Verunsicherung. Die relative Mehrheit der Befragten (48%) erkennt zwar derzeit keine Gefahr
für den Euro, immerhin vier von zehn (41%) meinen jedoch, die Stabilität der Währungsunion
sei mehr oder weniger bedroht.
Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019
Studiendesign
17
Erhebungszeitraum: April 2019
Stichprobe: 1.038 Befragte in Deutschland ab 18 Jahre
Erhebungsmethode: CAWI adhoc (Computer-Assisted Web Interview)
Auftraggeber: Bundesverband deutscher Banken, Berlin
Erhebung: KANTAR TNS, Bielefeld

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  • 1. EUROPA vor der Wahl Ergebnisse einer Online-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken KANTAR TNS, Bielefeld Mai 2019
  • 2. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Europa polarisiert: Die Deutschen sind in der Bewertung der Europäischen Union gespalten  Beachtliches Interesse: Wenige Wochen vor den Wahlen zum Europäischen Parlament Ende Mai geben weit mehr als die Hälfte der Befragten (59%) an, sich für Europapolitik und die Europäische Union „stark“ oder „sehr stark“ zu interessieren. Damit steht europäische Themen im Fokus breiter Bevölkerungsschichten.  Gespaltenes Meinungsbild: Die Meinungen zur Europäischen Union gehen weit auseinander: Mit 53% hält etwas mehr als die Hälfte der Befragten „viel“ oder „sehr viel“ von der EU; vier von zehn Befragten (40%) geben hingegen an, dass sie von ihr „nicht so viel“ bis „gar nichts“ halten.  Je höher das Interesse an europäischer Politik, desto positiver stehen die Befragten der EU gegenüber. Von den Befragten mit sehr starkem Interesse an der Europapolitik halten 74% „sehr viel“ oder „viel“ von der EU, unter jenen mit gar keinem Interesse sind es lediglich 8%. Und: Positive Einstellungen zur EU sind bei den unter 30-Jährigen sowie bei den über 60-Jährigen stärker verbreitet.  Besonders geschätzt an der Europäischen Integration werden von den Befragten die offenen Grenzen in Europa, der Zusammenhalt, der gemeinsame Handels- und Wirtschaftsraum sowie Frieden und Sicherheit. Umgekehrt werden auf die Frage, was den Befragten an der Europäischen Integration am meisten missfällt, insbesondere zu viele Vorschriften, Uneinigkeit zwischen den Mitgliedstaaten, langwierige Entscheidungsprozesse und die Flüchtlingspolitik genannt.  Geschätztes Parlament: Arbeit und Bedeutung des Europäischen Parlaments werden von der Mehrheit der Befragten positiv beurteilt. 57% befinden, dass das EP einen „wichtigen“ oder „sehr wichtigen“ Beitrag zur europäischen Politik leistet. Etwas mehr als ein Viertel (28%) ist gegenläufiger Ansicht; 15% der Befragten machen hierzu keine Angaben. 2
  • 3. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019  Zusammenarbeit gewünscht: Eine relative Mehrheit von 42% der Befragten spricht sich für eine künftig noch engere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der EU aus. Ein Drittel (33%) tritt hingegen dafür ein, dass die Staaten eher wieder eigenständiger werden, etwas mehr als jeder Zehnte (12%) findet, es solle so bleiben wie es gerade ist.  Variable Geometrie akzeptiert: Um die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union zu stärken, befürworten 58% der Befragten den Vorschlag, dass die EU in wichtigen Politikbereichen auch bereits mit einer kleineren Zahl von Ländern handeln können sollte. Ein Viertel (26%) hält eine solche „abgestufte Integration“ für keine gute Idee, und 16% der Befragten trauen sich dazu kein eigenes Urteil zu.  Zur internationalen Rolle eher unentschieden: Eine relative Mehrheit der Befragten (47%) plädiert dafür, dass die Europäische Union einen größeren Einfluss in der internationalen Politik haben sollte. Jeweils rund ein Fünftel (21 bzw. 18%) befürwortet aber eine geringere bzw. eine gleichbleibende Bedeutung der EU in der Weltpolitik.  Mehrheit steht zum Euro …: Die deutliche Mehrheit der Befragten fällt über den Euro als gemeinsame europäische Währung ein positives Urteil. 59% finden, der Euro habe sich bisher bewährt, 29% meinen das nicht.  … und sieht Deutschland als Euro-Profiteur: Eine relative Mehrheit der Befragten (40%) findet auch, dass Deutschland vom Euro vor allem profitiert. Etwas mehr als ein Fünftel (23%) sieht eher Nachteile und 28% glauben, dass sich Vor- und Nachteile etwa ausgleichen.  Zur Krisenanfälligkeit des Euro zeigt sich aber noch Verunsicherung: Die relative Mehrheit der Befragten (48%) erkennt zwar derzeit keine unmittelbare Gefahr für den Euro, immerhin vier von zehn (41%) meinen jedoch, die Stabilität der Währungsunion sei stark (8%) oder eher (33%) bedroht. 3
  • 4. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „Für Europapolitik interessiere ich mich …“ 4 15 44 33 7 1 sehr stark stark weniger gar nicht k.A. Frage: „Wie stark interessieren Sie sich für europäische Politik, also für Themen, die sich auf Europa, die europäischen Staaten und die Europäische Union beziehen?“ Mehr als die Hälfte der Befragten (59%) ist nach eigenen Angaben an europäischer Politik „stark“ oder „sehr stark“ interessiert. Damit stehen europäische Themen und die Europäische Union wenige Wochen vor den Wahlen zum Europäischen Parlament Ende Mai durchaus im Fokus breiter Bevölkerungsschichten.
  • 5. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „Von der Europäischen Union halte ich …“ 5 12 4131 9 7 sehr viel viel nicht so viel gar nichts k.A. Frage: „Was halten Sie ganz allgemein von der Europäischen Union? Halten Sie von der EU ...“ Die Meinungen zur Europäischen Union gehen weit auseinander: Mit 53% hält etwas mehr als die Hälfte der Befragten „viel“ oder „sehr viel“ von der EU; vier von zehn Befragten (40%) geben hingegen an, dass sie von ihr „nicht so viel“ bis „gar nichts“ halten.
  • 6. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 6 1 1 10 27 7 5 9 37 18 25 45 28 39 56 32 7 35 12 3 1 sehr viel viel nicht so viel gar nichts k.A. „Von der Europäischen Union halte ich …“ Je höher das Interesse an europäischer Politik, desto positiver stehen die Befragten der EU gegenüber. So halten von den Befragten mit sehr starkem Interesse an der Europa- politik 74% „sehr viel“ oder „viel“ von der EU; unter jenen mit keinem Interesse sind es nur 8%. Interesse an sehr stark stark weniger gar nicht europ. Politik
  • 7. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „Von der EU halte ich sehr viel/viel.“ 7 53 48 49 43 53 67 59 alle 18-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. 60-69 J. ab 70 J. nach Altersgruppen Europäische Union bei den Jungen und den Alten beliebter als in den mittleren Jahrgängen: Positive Einstellungen zur EU sind bei den unter 30-Jährigen sowie bei den über 60-Jährigen stärker verbreitet.
  • 8. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „An der EU schätze ich am meisten: …“ 8 23 16 8 5 9 10 16 24 offene Grenzen/Freizügigkeit Zusammenhalt/gemeinsame Regeln gemeinsamer Handel/Wirtschaftsraum Frieden/Sicherheit Freiheit/Vielfalt Sonstiges Nichts k.A. Frage: „Bitte denken Sie einmal an die europäische Einigung und die Entwicklung der Europäischen Union in den letzten Jahrzehnten. Was schätzen Sie daran persönlich am meisten?“; Mehrfachnennungen möglich Konkret danach gefragt, was die Befragten an der Europäischen Union besonders schätzen, nennen sie am häufigsten die offenen Grenzen, den Zusammenhalt, den gemeinsamen Handels- und Wirtschaftsraum sowie Frieden und Sicherheit.
  • 9. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „An der EU missfällt mir am meisten: …“ 9 22 12 20 4 4 6 9 15 17 zu viele Vorschriften/Regulierung/Bürokratie Uneinigkeit/nat. Egoismus/Nationalismus langwierige Entscheidungen/Ineffizienz Flüchtlingspolitik Euro(krise)/Staatsschulden Brexit Sonstiges Nichts k.A. Frage: „Bitte denken Sie einmal an die europäische Einigung und die Entwicklung der Europäischen Union in den letzten Jahrzehnten. Was missfällt Ihnen persönlich daran am meisten?“; Mehrfachnennungen möglich Auf die Frage, was den Befragten an der Europäischen Integration am meisten missfällt, werden insbesondere zu viele Vorschriften, Uneinigkeit zwischen den Mitgliedstaaten, langwierige Entscheidungsprozesse und die Flüchtlingspolitik genannt.
  • 10. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 10 „Das Europäische Parlament leistet für die europäische Politik ...“ 16 4121 7 15 einen sehr wichtigen Beitrag einen wichtigen Beitrag einen nicht so wichtigen Beitrag gar keinen wichtigen Beitrag k.A. Frage: „Im Mai finden Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Leistet das Europäische Parlament für die europäische Politik …?“ Ein positives Urteil fällt die Mehrheit der Befragten über Arbeit und Bedeutung des Europäischen Parlaments. 57% befinden, dass das EP einen „wichtigen“ oder „sehr wichtigen“ Beitrag für die europäische Politik leistet. Mehr als ein Viertel (28%) ist allerdings gegenläufiger Ansicht; 15% der Befragten machen hierzu keine Angaben.
  • 11. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „Die Zusammenarbeit der Länder in der EU sollte …“ 11 42 33 12 13 noch enger werden lockerer werden so bleiben wie jetzt k.A. Frage: „Sollte die Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Europäischen Union in Zukunft eher noch enger werden, oder sollten die einzelnen Länder künftig eher wieder eigenständiger werden, oder sollte es so bleiben wie es jetzt ist?“ Für die Zukunft wünscht sich eine relative Mehrheit von 42% eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der EU. Ein Drittel (33%) tritt dafür ein, dass die Staaten eher wieder eigenständiger werden, etwas mehr als jeder Zehnte (12%) findet, es solle so bleiben wie es gerade ist.
  • 12. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „Die EU sollte in wichtigen Bereichen auch mit einer kleineren Zahl von Mitgliedern handeln können.“ 12 14 44 18 8 16 sehr gut eher gut weniger gut gar nicht gut w.n./k.A. „Das fände ich …“ Frage: „In der EU können sich die 28 bzw. bald 27 Mitgliedstaaten oft nicht auf einen einheitlichen Kurs einigen. Daher gibt es den Vorschlag, dass in einigen wichtigen Bereichen (zum Beispiel in der Außen- und Sicherheitspolitik oder bei Fragen der Inneren Sicherheit) auch schon eine kleinere Zahl von Mitgliedern gemeinsam handeln soll, selbst wenn die anderen Staaten dabei (noch) nicht mitmachen wollen. Finden Sie diesen Vorschlag …?“ Um die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union zu stärken, befürworten 58% der Befragten den Vorschlag, dass die EU in wichtigen Politikbereichen auch bereits mit einer kleineren Zahl von Ländern handeln können sollte. Ein Viertel (26%) hält eine solche „abgestufte Integration“ für keine gute Idee, und 16% der Befragten trauen sich dazu kein eigenes Urteil zu.
  • 13. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „Die EU sollte in der internationalen Politik …“ 13 47 21 18 14 eine größere Rolle spielen eine geringere Rolle spielen die Rolle spielen wie zurzeit k.A. Frage: „Sollte die EU in der internationalen Politik eine größere Rolle in der Welt spielen und mehr Einfluss in der internationalen Politik haben, sollte sie eine geringere Rolle spielen oder sollte das so bleiben wie es zurzeit ist?“ Fast die Hälfte der Befragten (47%) – und damit eine deutliche, relative Mehrheit – plädiert dafür, dass die Europäische Union einen größeren Einfluss in der internationalen Politik haben sollte. Jeweils rund ein Fünftel befürwortet hingegen eine geringere bzw. eine gleichbleibende Bedeutung der EU in der Weltpolitik.
  • 14. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 14 „Der Euro hat sich als gemeinsame europäische Währung bislang …“ 59 29 12 bewährt nicht bewährt k.A. Frage: „Hat sich der Euro als gemeinsame europäische Währung bislang bewährt, oder hat er sich nicht bewährt?“ Eine deutliche Mehrheit der Befragten fällt über den Euro als gemeinsame europäische Währung ein positives Urteil: Sechs von zehn finden, der Euro habe sich bisher bewährt.
  • 15. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 15 „Der Euro bringt alles in allem für Deutschland ...“ 40 28 23 9 eher Vorteile Vor- und Nachteile eher Nachteile k.A. Frage: „Bringt der Euro – alles in allem – für Deutschland eher Vorteile, eher Nachteile oder gleichen sich Vor- und Nachteile aus?“ Eine relative Mehrheit der Befragten (40%) findet, dass Deutschland durch den Euro vor allem profitiert, während ein Fünftel (23%) eher Nachteile sieht und 28% glauben, dass sich Vor- und Nachteile etwa ausgleichen.
  • 16. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 „Die Stabilität der Währungsunion und der Fortbestand des Euro sind zurzeit … gefährdet.“ 16 8 33 40 8 11 stark eher eher nicht gar nicht k.A. Frage: „Wie stark ist die Stabilität der Währungsunion und damit der Fortbestand des Euro aus Ihrer Sicht zurzeit gefährdet?“ Mit Blick auf die Krisenanfälligkeit der Europäischen Währungsunion zeigt sich zumindest Verunsicherung. Die relative Mehrheit der Befragten (48%) erkennt zwar derzeit keine Gefahr für den Euro, immerhin vier von zehn (41%) meinen jedoch, die Stabilität der Währungsunion sei mehr oder weniger bedroht.
  • 17. Quelle: Bankenverband/Kantar TNS; April 2019 Studiendesign 17 Erhebungszeitraum: April 2019 Stichprobe: 1.038 Befragte in Deutschland ab 18 Jahre Erhebungsmethode: CAWI adhoc (Computer-Assisted Web Interview) Auftraggeber: Bundesverband deutscher Banken, Berlin Erhebung: KANTAR TNS, Bielefeld