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1/2016 FEBRUAR/MÄRZ | 8,00 Euro
Magdeburg
Kunterbunte Location-Vielfalt für spannende Formate
Zu entdecken
Supermoderne
MICE-Kapazitäten in Singapur
Zu besuchen
Thomas Hermanns‘
Quatsch Comedy Club
Zu bespielen
Historische Gebäude
als originelle Event-Standorte
NEU
Individuelle Anreise
für Hosted Buyer
zur IMEX 2016 !
Quelle:CentumAquaImmobilienGmbH&Co.KG
EDITORIAL
Thomas P. Scholz
Chefredakteur
Einer der größeren Berichte in diesem
Heft widmet sich dem fernöstlichen Stadt-
staat Singapur, dessen mehrheitlich chine-
sisch-stämmige Bevölkerung später als wir
Neujahr feiert und 2016 das „Jahr des Af-
fen“ begrüßt hat. Diese Spezies gilt allge-
mein als schnell, schlau, geschickt und lus-
tig und deshalb steht im Kalender das Jahr
des Affen für Bewegung – gute Geschäf-
te, neue Ideen und vor allem Spaß an der
Freud‘. Kurz gesagt: gute Stimmung.
Damit sind wir beim Thema Event. Einem
Bericht des österreichischen „Opinion Lea-
ders Network“ zufolge stufen 84 Prozent
der befragten Wirtschaft Business-Events
als wichtigen Erfolgsfaktor zur Image-
und Kontaktpflege ein. Mehrheitlich geht
man von einer weiter steigenden Bedeu-
tung aus. Und fast alle (90 Prozent) sagen,
dass sie trotz Zeitknappheit mindestens
gleich viele oder sogar mehr Events als im
Vorjahr besuchen wollen. Der Befragung
von 322 Teilnehmern liegt eine Studie des
Software-Unternehmens Eventbutler zu-
grunde.
Nun ist Österreich etwas anders als
Deutschland und das ist auch gut so –
in puncto Geschäftsverhalten und somit
Aussagekraft sind die beiden engen Wirt-
schaftspartner aber ident. Es gibt offen-
bar ein anhaltendes Bedürfnis nach qua-
lifizierter, persönlicher Kommunikation
und das ist der Trend, von dem wir alle
leben. Ein anderer ist der der Digitalisie-
rung, die das diesjährige World Econo-
mic Forum in Davos in Form der „Industrie
4.0“ ins Zentrum der Betrachtung rück-
te. Nun kann man von der Veranstaltung
Reibungspunkte
halten was man will, aber immerhin hat
es Klaus Schwab geschafft, dass hier Jahr
für Jahr die Mächtigen dieser Welt zusam-
menkommen. Deshalb wäre es zu wün-
schen, dass die epochale Veränderung
der Menschheit, die gerade mit digitaler
Wucht auf uns prallt, abseits einseitiger
Geschäftemacherei bewertet würde. Lei-
der droht die Diskussion auch in den täg-
lichen Niederungen der Flüchtlings- und
dadurch (gewollt?) nicht mehr so präsen-
ten Euro-Krise zerrieben zu werden.
Da könnte das GCB eine gute Rolle spie-
len, das das Thema auf die Tagesordnung
der nächsten Mexcon im Juni in Berlin ge-
setzt hat. Leider lässt die geplante Diktion
„Lässt sich die Event-Branche die Chan-
cen der Digitalisierung entgehen?“ ver-
muten, dass es auch hier wieder nur um
den Cash Flow geht. O tempora, o mo-
res – wird die Zukunft aus einem durchge-
checkten Leben bestehen, wo der Mensch
nur mehr funktioniert, indem er produ-
ziert und konsumiert? Und der Teilnahme
an Events künftig womöglich jene soziale
Ablenkung obliegt, die einst der Sonntag
nach der Arbeitswoche hatte?
Machen Sie sich also nicht zum Affen,
aber reagieren Sie, wie er es täte: witzig,
clever, misstrauisch und unabhängig – da-
mit die schöne neue Welt für möglichst je-
de(n) von uns eine solche wird.
BUCHUNGEN ÜBER:
CONVENTION SALES
T +49 6032 303 682 • F +49 6032 303 686
CONFERENCE@DOLCEBADNAUHEIM.COM
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• 159 ZIMMER UND SUITEN
• 27 VERANSTALTUNGSRÄUME (2.750 QM)
• JUGENDSTIL-THEATER (730 PLÄTZE)
• RESTAURANT PLATANENHOF
• 1 .000 QM SPA MIT POOL, 3 SAUNEN,
FITNESSRAUM, SOLARIUM, MASSAGEN
• INNENSTADT BAD NAUHEIM 500 M
• 35 KM NÖRDLICH VON FRANKFURT/MAIN
TAGEN
NATUR
HISTORIE
4 mep Ausgabe 1/2016
RUBRIK
NEWSROOM
Editorial 3
Personalien 60
Inserentenverzeichnis 63
Impressum 63
Branchenverzeichnis:
Wer-was-wo?
64
Nicht nur vom „Pacific World Global Destination Index Report“
wird Singapur als Top-Destination in Asien beschrieben. Der klei-
ne Stadtstaat (700 qm), flächenmäßig so groß wie Hamburg
und über eine Brücke mit Malaysia verbunden, hat viele Vortei-
le: Geschäftsleute aus Deutschland benötigen kein Visum, Imp-
fungen sind derzeit nicht vorgeschrieben und die Währung Sin-
gapore Dollar ist mit 1 EUR: 1,5 SD gut kalkulierbar. Smog gibt es
keinen, manchmal Dunst durch Waldverbrennung in Indonesien.
Gute Gründe für die Beliebtheit bei internationalen Kongressen
wie z.B. dem ESMO (European Society for Medical Oncology Asia
Congress), der mit 2.700 Teilnehmern hier tagte und gleich zwei
weitere Jahre bestätigt hat, lesen Sie ab Seite 8.
BAGS BY RIEDLE
gewinnen „Promotional
Gift Award 2016“
18
Bestnoten für die Messe
Frankfurt Locations
18
Roland Fleck jetzt
auch Vorstandssprecher
der GDG
18
IMEX 2016: GCB-Wild
Card geht an PERCUMA
und conichi
19
MEXCON 2016:
Digitale Zukunft bei
Veranstaltungen
19
Houston ist Gastgeber
des ICCA Congress 2019
19
EINLADUNG
Eventplaza Conference:
viel Fachwissen für die
Branche – an allen vier
Tagen der Prolight +
Sound!
6
„Relevanz als größte
Herausforderung“
16
BOE auch nach dem
Veranstalterwechsel
weiter erfolgreich
58
Brähler Convention jetzt
mit Niederlassung in
Frankfurt am Main
20
Denkwürdiges Jahr für
Starwood
20
Messeplatz Deutschland:
weiteres Wachstum und
vorsichtiger Optimismus
20
Roland Mack als
Wirtschaftspionier in
die „Hall of Fame“
aufgenommen
21
Hagen: Qualitätsmanage-
mentsystem erfolgreich
bestätigt
38
Erstes englischsprachiges
Handbuch über den
Event-Markt China
38
Nützlich für Internet-Surfer 38
MICE-Business zwischen
Stagnation und
Optimismus
39
Mitarbeiter geben dem
Dolce Bad Nauheim
(sehr) gute Noten
40
Algier positioniert sich in
Sachen MICE
40
Convention Bureau
Niederösterreich lud zum
Business Breakfast
40
www.eventmanager.de
Das Internetportal für die Eventmarketing- und Veranstaltungsbranche.
quer90x65_02 27.05.2002 13:22 Uhr Seite 1
INTERVIEW
Thomas Hermanns:
„Gute Comedy ist harte
Arbeit“
26
FACHMESSEN
Quelle: Singapore EXPO
Wunschanreise möglich:
MICEboard & mep laden
Hosted Buyer zur IMEX
2016 ein
17
Foto: Scholz
Die mep immer dabei haben und online lesen?
Einfach einmalig registrieren (kostenfrei) und schon geht’s los:
www.mep-online.de
Große Geschichte
als Kulisse für Event-
Inszenierungen
48
DESTINATIONEN
Singapur: Die „Löwen-
stadt“ für Big Player
8
Würzburg: ,Hidden
Champion‘ zu entdecken!
22
Wiesbaden: Das „Kind“
hat einen Namen
42
TITELSTORY
Magdeburg: Wo Deutsch-
land (eigentlich) seinen
Anfang nahm
28
LOCATIONS
Mit Erlebnissen
überzeugen.
Handbuch
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Grundlagen und Best Practice
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Herausgegeben von Prof. Dr. Ulrich Wünsch
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Kostentransparenz erfährt abteilungsübergreifende Bedeutung.
Gerade bei MICE-Leistungen liegen noch zahlreiche Synergie-
potenziale. Der Kongress TRAVEL, MICE & MORE 2016 des
BME – Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik
e.V. legt in diesem Jahr einen Fokus auf das Thema und zeigt,
wie man den MICE-Einkauf strukturieren kann, um bestmögli-
che Bündelungseffekte zu erzielen. Dazu gibt es die Chance zum
Networking u.a. beim sommerlichen Barbecue. mep ist in diesem
Jahr Medienpartner und verlost drei Eintrittskarten an interessier-
te Leser. Bitte melden unter: mep@verlagshaus-gruber.de,
Stichwort „BME“ (der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen).
8 mep Ausgabe 1/2016
Als lange vor unserer Zeit
der Sage nach ein indone-
sischer Prinz bei jenem Fi-
scherdorf oberhalb des
Äquators anlegte, wo heu-
te der Stadtstaat Singapur
beginnt, soll er einen Lö-
wen gesehen haben – dies
gab dem Platz seinen Na-
men. Zoologisch musste es
zwar ein Tiger gewesen
sein, doch zählte das später
genauso wenig wie die Fra-
ge, ob der Prinz womöglich
kurzsichtig war. Wir haben
genauer hingesehen und
berichten auf den nächs-
ten Seiten über ein faszi-
nierendes Land, das es zu
den wohlhabendsten der
Welt gebracht hat und für
international, fernöstlich
oder gar global orientier-
te Veranstalter jede Men-
ge hochwertige Locations
mit bester Infrastruktur be-
reit hält.
Der gute Service beginnt
schon mit dem Transfer: Sin-
gapore Airlines fliegen nicht
nur pünktlich ab und kom-
men genauso an, sondern zei-
gen sich auch sonst gut orga-
nisiert.
Dass der rund 13-stündige
Flug so verläuft, dass man die
vielen Krisenherde der Welt
möglichst umfliegt, beruhigt
den Passagier aus Frankfurt
wohltuend. Gelandet am mo-
dernen Internationalen Chan-
gi Airport sind die visumfrei-
en Formalitäten schnell und
freundlich erledigt. Der ers-
te Eindruck: Hier geht’s effek-
tiv, reibungslos und doch ent-
spannt zu. Die Taxifahrt ins
Zentrum über den Express-
way dauert bei normalem Ver-
kehrsaufkommen keine hal-
be Stunde. Da Autofahren in
Singapur recht teuer ist, sind
größere Staus die Ausnahme.
Rund 5,5 Mio. Menschen le-
ben und arbeiten in Singapur
und haben die Stadt, die ei-
gentlich eine Insel südlich von
Malaysia ist, zu einer Weltme-
tropole gemacht.
Hier läuft der Container-Ver-
kehr zwischen den aufstre-
benden Schwergewichten
China und Indien durch und
nahezu alle großen Logistik-
unternehmen der Welt haben
ihre Regionaldirektionen in
Singapur.
Bio-Cluster und Sustainabi-
lity sind weitere große The-
men und auch viele Filmstu-
dios operieren vor Ort. Dass
auch der Design-Bereich eine
besondere Rolle spielt, erklärt
sich aus dem Umstand, dass
Shopping und Dining zu den
Lieblings-Beschäftigungen der
hiesigen Bevölkerung gehören
– was sich wiederum in punc-
to Rahmenprogramme nutzen
lässt.
Die traditionell unternehmens-
freundliche Politik der Regie-
rung baut das Portfolio im
Wachstumssektor MICE kon-
tinuierlich aus, der bereits
heute über erstaunlich viele
XXL-Locations verfügt. Wenn
die Messe Düsseldorf ihre Pro
Wein Asia auf dem Gelände
der Singapore Expo veranstal-
tet und das spektakuläre Ma-
rina Bay Sands regelmäßiger
Schauplatz der ITB Asia (2016:
19.-21. Oktober, www.itb-
asia.com) ist, spricht das Bän-
de!
Bereits zum 8. Mal ist Singa-
pur einer Studie der UIA (Uni-
on of International Associa-
tions) zufolge die international
beliebteste Meeting City. Gute
Gründe hierfür erfahren Sie im
nachfolgenden Bericht.
©NudgePhotographyNoelYeo
Die „Löwenstadt“ für Big Player
mep Ausgabe 1/2016 9
DESTINATIONEN
Singapur
Fine Dining neben dem höchsten Hotelpool der Welt!
Das Marina Bay Sands
ist ein Ort der Superlati-
ve und eine der größten
MICE-Locations in ganz
Asien. Wobei der Begriff
„Location“ eigentlich zu
kurz greift – das gesam-
te Areal ist ein riesiges Ho-
tel-, Business- und Shop-
pingzentrum mit allein
rund 120.000 qm Veran-
staltungsfläche. Der größ-
te Ballsaal des südöstli-
chen Kontinents kann bis
zu 11.000 Personen aufneh-
men und lässt sich in bis zu
Das Marina Bay Sands ist das wohl spektakulärste Gebäude Singapurs. Im
Vordergrund sehen wir die „Gardens by the Bay“ / Quelle Bilder: Marina Bay Sands
zieht sich das weitläufige Aus-
stellungsgelände Sands Expo
entlang. Insgesamt finden auf
dem Areal rund 2.500 Ver-
anstaltungen jährlich mit 1,5
Mio. Teilnehmern statt. Dazu
bietet das hauseigene Event-
management One-Stop-Ser-
vice an und der ist angesichts
der gewaltigen Palette an
Möglichkeiten auch sehr hilf-
reich. Marina Bay Sands ge-
hört übrigens den gleichen
Investoren wie das Sands in
Las Vegas und ist die erste
MICE-Location in Südostasien,
die seit 2014 nachhaltig nach
ISO 20121 geführt wird. All
das war dem Singapore Tou-
rism Board die Auszeichnung
als „Business Event Venue of
the Year 2015“ wert.
Tipp: Einen schönen Quer-
schnitt der Stadt erlebt man
während einer Bootstour auf
dem Singapore River, die am
Clarke Quay oberhalb von
Chinatown beginnt und ca. 45
Minuten bis zum Marina Bay
Sands an der Küste braucht.
16 kleinere Einheiten tei-
len. Es gibt so gut wie kein
Format, das hier nicht statt-
finden könnte.
Auch die Übernachtungsfra-
ge zeigt sich extrem großzü-
gig gelöst: In den drei mar-
kanten Hoteltürmen sind nicht
weniger als 2.500 Zimmer auf
Fünf-Sterne-Niveau unterge-
bracht und einige Suiten ver-
fügen sogar über ihren ei-
genen Karaoke-Raum… Das
Hotel ist das (aller)größte
im gesamten Stadtstaat und
selbst das ist bei weitem noch
nicht alles. Im „Sky Park“ im
57. Stock – und damit in 200
Metern Höhe – wurde eine
schiffsähnliche Plattform über
die Türme (!) gelegt, die ei-
nen mehrgliedrigen Pool mit
gigantischer Stadtaussicht be-
herbergt. Und ein Fine-Di-
ning-Restaurant unter Regie
des berühmten Spago-Grün-
ders Wolfgang Puck.
www.marinabaysands.com
Wer viel Raum braucht: An
der Promenade vor dem Hotel
Foto: Scholz
10 mep Ausgabe 1/2016
DESTINATIONEN
Singapur
Zentraler
Downtown-Standort
Alles, was in Singapur „City“
heisst, ist (besonders) groß:
Damit werden hier üblicher-
weise Immobilienareale be-
zeichnet, die aus mehreren
Gebäuden bestehen – so
auch die „Raffles City“, be-
nannt übrigens nach dem
englischen Entdecker Tho-
mas Stamford Raffles, mit
dem 1819 die Gründung
und damit eigentliche Ge-
schichte Singapurs begann.
Entsprechend prominent
bestückt zeigt sich die Raff-
les City, die nicht weniger
als zwei Türme des Fairmont
Singapore, ein Swissotel, ei-
nen Office Tower sowie eine
Shoppingmall umfasst.
Die Lage an der Bras Basah
Road ist ziemlich ideal, weil
man sich hier mitten im Zen-
trum befindet mit einer guten
Ausgangslage in alle Richtun-
gen und entsprechend schnel-
len Wegen. In westlicher Ver-
längerung erreicht man die vor
allem als mondänes Einkaufs-
paradies bekannte Orchard
Road, im Süden liegt das quir-
lige Chinatown und nur weni-
ge (Geh)Minuten entfernt be-
findet sich das große Suntec
Veranstaltungszentrum (sie-
he Bericht S. 13). Doch zurück
zum Thema, denn mit 769
Zimmern und Suiten sowie
dem nach offiziellen Angaben
größten Spa Asiens weist das
Fairmont beachtliche Kapazi-
täten auf.
Auch die zahlreiche Gastrono-
mie im Hause verdient Erwäh-
nung, denn in einem einer ita-
lienischen Trattoria hübsch
nachempfundenen Restaurant
findet u.a. das üppig ausge-
legte und sehr zuvorkommend
betreute Frühstück der Hotel-
gäste statt.
Überhaupt ist der Service stets
aufmerksam und ausgespro-
chen freundlich zu nennen.
Das gilt genauso für das di-
rekt verbundene Swissotel, das
mit seinen 70 Stockwerken die
Fairmont-Türme weit überragt
und in seiner obersten Etage
Dining-Möglichkeiten mit ei-
nem traumhaften Rundblick
auf die Stadtsilhouette bie-
tet. Am Hotel führt übrigens
Kulinarisch tipptopp!
Singapurs einheimische Bevölkerung ist chinesisch-malayisch-in-
dischen Ursprungs und das schlägt sich in einer überaus reich-
haltigen wie wohlschmeckenden Küche nieder. Einen interes-
santen Querschnitt bietet dazu Straits Kitchen im Grand Hyatt
beim SingTel Tower. Für chinesische Dim Sum Spezialitäten
empfehlen wir das quirlige Yum Cha Chinatown in der Temple
Street. „Perakanan Cuisine“ meint Cross-over-Spezialitäten, die
gut kombinierbar sind und etwa im Blue Ginger in der Tanjong
Road in schlichtem Ambiente meisterlich zubereitet werden –
nur rund zehn Autominuten vom Marina Bay Sands entfernt.
Quelle Bilder: Fairmont Singapore
der Circuit des legendären For-
mel1-Nachtrennens vorbei.
Fairmont und Swissotel sind
zusammen mit dem Marina
Bay Sands, dem Shangi-La an
der Orchard Road sowie dem
Sentosa Resort (separater Be-
richt S. 15) die Hotel-Schau-
plätze für große Events in Sin-
gapur. In der Raffles City spielt
hierzu die vierte Etage eine be-
sondere Rolle, die von beiden
Hotels – Fairmont wie Swis-
sotel – aus zugänglich ist und
als „Raffles City Convention
Center“ insgesamt 6.500 qm
Eventfläche mit drei Ballsä-
len, 27 Konferenzräumen so-
wie Catering-Kapazitäten bis
3.000 Personen offeriert! Ta-
geslicht in den Foyers sowie
ein eigenes Team aus Event-
managern sind weitere Vortei-
le. www.fairmont.com/sin-
gapore
mep Ausgabe 1/2016 11
DESTINATIONEN
Seit dreizehn (!) Jahren
führt Singapur das Ranking
der besten Tagungs-Desti-
nationen Asiens, das jähr-
lich von der ICCA veröffent-
licht wird, an – da hat sich
ein Trend manifestiert. Was
macht den kleinen Stadt-
staat zum großen Sieger im
internationalen MICE-Tou-
rismus? Wir sprachen mit
Jeannie Lim (JL), Executive
Director der „Conventions,
Meetings & Incentive Travel
Experience Development
Group“, die zur Dachorga-
nisation Singapore Tourism
Board (STB) gehört.
mep: Mrs. Lim, was macht
Singapur für Veranstaltun-
gen so attraktiv?
JL: Erstens die gute Anbin-
dung: Etwa hundert Flugge-
sellschaften verbinden Singa-
pur mit rund 30 Städten in 70
Ländern. Sie selbst sind mit
Singapore Airlines gekommen,
die bekannt dafür sind, dass
sie schon viele Preise gewon-
nen haben. Zweitens gibt es
keine Sprachbarrieren, da die
Hauptgeschäftssprache Eng-
lisch ist. Und drittens die wirt-
schaftsfreundliche Politik un-
serer Regierung, weshalb sich
rund 7.000 multinationale Un-
ternehmen in Singapur nie-
dergelassen haben! Das alles
führt dazu, dass wir in 2014
über 3 Mio. Geschäfts- und
Kongress-Reisende hatten, die
wiederum 5,2 Mrd. Singapur
Dollar ausgegeben haben.
Wo liegen die besonderen
Vorteile der Destination?
Wir investieren kontinuierlich
in wissensbasierte Bereiche
und das bedeutet ein Fokus
auf Know how und Training.
Deshalb finden Sie bei uns
professionelle und zuverlässige
Ansprechpartner. Das STB ist
ein Jahr älter als unser Staat,
das spezialisierte Singapore
Exhibition & Convention Bu-
reau (SECB) ist mit 42 Jahren
älter als vergleichbare Struktu-
ren in vielen anderen Ländern
– wir haben die Bedeutung des
Marktes also schon sehr früh
erkannt. Dazu kommt, dass
unser Staat von Anfang an
multikulturell geprägt ist, was
gegenseitigen Respekt erfor-
dert: Deshalb finden sich Gäs-
te bei uns leicht zurecht.
Warum ist der deutsche
Markt – obwohl er weit weg
ist – für Sie so interessant?
Dass wir mit dem STB in Frank-
furt präsent sind, spiegelt die
Gesamtbedeutung wieder.
Wir verzeichnen gegenwärtig
rund 200.000 Besucher aus
Deutschland jährlich, das ist im
Vergleich zu 2010 ein Anstieg
von ca. 15 Prozent. Die Mes-
se Düsseldorf launcht ihr Pro-
Wein-Event im April im Rah-
men der großen Messe Food
& Hotel Asia und die Messe
Berlin ist bei uns, wie Sie wis-
sen, schon recht lange tätig.
Deutschland ist unser zweit-
größter europäischer Markt.
Die wichtigsten Locations
werden ja im Rahmen die-
ses Berichts vorgestellt,
aber haben Sie persönliche
Anregungen?
Programme sind uns immer
wichtig, um die Teilnehmer
auch mal aus dem Event raus-
zunehmen und Land und Leu-
te kennenzulernen. Da spielt
im übrigen auch das Dining
eine wichtige Rolle.
Besondere Tipps?
Im ArtsScience Museum bei
Marina Bay Sands ist nicht
nur die Gebäude-Architektur
in Form einer stilisierten Lo-
tusblüte sehenswert, es gibt
dort auch 3.000 qm Event-
flächen. Die kolonial gepräg-
te Victoria Theatre & Concert
Hall, die aus dem 19. Jhdt. da-
tiert, verfügt in zwei moderni-
sierten Flügeln über 614 bzw.
673 Plätze. Ein schöner Platz
für kleinere Gruppen ist das
Halia – malayisch für „Ing-
wer“ – im Botanischen Gar-
ten mit Meeting-Kapazitäten
von 50 bis 100 Personen. Der
Nationale Orchideen-Garten
ist übrigens ein Teil der wun-
derschönen Gesamtanlage.
Auf dem Schiff Royal Albat-
ros bei Sentosa können rund
hundert Gäste ein mehrstün-
diges Programm inklusive Di-
ning Option verbringen, wo-
bei das Öffnen der Segel durch
die Mannschaft ein beson-
deres Highlight ist. Sehr cool
sind sogenannte „Night Safa-
ris“ im weltweit ersten Zoo für
nachtaktive Spezies. Diese las-
sen sich auf einem fachmän-
nisch kommentierten und 40
Minuten dauernden „Tram Dri-
ve“ fast hautnah erleben.
Singapur legt besonderen
Wert auf das Thema Nach-
haltigkeit?
O ja! Wir arbeiten an nachhal-
tigen Standards für die wich-
tigsten Veranstaltungsstätten
und zeichnen besondere An-
strengungen aus. Etliche Ho-
tels haben den Preis in Platin,
Gold oder Gold plus gewon-
nen – das spricht für den er-
reichten Level. Ein wichtiger
Beitrag ist unser öffentlicher
Nahverkehr: Die beiden Linien
„Deutschland ist unser zweitgrößter Markt in Europa”
© 2015 Rendy Aryanto / Visual Verve
Studios
12 mep Ausgabe 1/2016
DESTINATIONEN
Singapur
MRT und LRT verbinden den
gesamten Staat und verkeh-
ren in Spitzenzeiten alle zwei
Minuten! Die Nationale Was-
ser-Agentur Public Utilities
Board testet die modernsten
Verfahren in Versorgung und
Aufbereitung. Im „NEWater
Visitor Center“ kann man sich
selbst ein Bild davon machen
und sogar an Workshops teil-
nehmen – auch das ein span-
nendes Programm…
Mit welcher Unterstützung
seitens des STB dürfen Pla-
ner rechnen?
Das Singapore Tourism Board
ist zuständig für die Weiterent-
wicklung eines der wichtigsten
Wirtschaftssektoren des Lan-
des. Als eine Abteilung des STB
fungiert das Singapore Exhibi-
tion & Convention Bureau, das
individuelle Lösungen für Cor-
porates, Verbände und Veran-
stalter bietet. Es unterstützt
auch Organisationen, die sich
im asiatisch-pazifischen Raum
niederlassen möchten und ist
Mitglied in der BestCities Glo-
bal Alliance mit acht Partnern
auf fünf Kontinenten, wozu
u.a. auch Berlin gehört. Und
wir bieten mit dem Business
Events in Singapore (BEIS) Spe-
cial Programme finanzielle Un-
terstützung für qualifizierte
Aktivitäten an. Dies reicht bis
zur 50-prozentigen kunden-
bezogenen Rückerstattung für
PCO/DMC-, Marketing-, Refe-
renten- oder Incoming-Kosten.
Wer sich über alle Aktivitäten
genauer orientieren möchte:
www.yoursingapore.com/
de bzw. www.yoursingapo-
re.com/mice
Mrs. Lim, wir bedanken uns
für das Gespräch.
Aufregende Großvorhaben werten
seit einigen Jahren das MICE-Angebot
Singapurs zusätzlich auf: Dazu gehört
neben dem internationalen Kreuz-
fahrtterminal MBCCS vor allem das
atemberaubend eindrucksvolle Bio-
top „Gardens by the Bay“ – nachfol-
gend genauer vorgestellt.
Die Skyline Singapurs sollte nicht darüber
hinwegtäuschen, dass die Stadt mitnich-
ten nur ein Häusermeer ist, sondern vie-
le grüne Lungen besitzt – das ist erklärtes
Politikziel. Ein Milliardenbetrag wurde da-
für zur Landgewinnung investiert.
Spektakulär ist das Ergebnis: Die dem Ma-
rina Bay Sands vorgelagerten „Gardens
by the Bay“ sind ein hundert Hektar gro-
ßes, tropisches Naherholungsgebiet, des-
sen Mittelpunkt die futuristischen „Super-
trees“ bilden. Letztere eine Art Showroom
vertikal angelegter Flora, wobei der größ-
te unter ihnen sogar mit Gastronomie (In-
dochine) und einem hübschen Dachgarten
bestückt ist. Zwei andere sind durch einen
Skywalk miteinander verbunden – eine
(tagsüber) ebenfalls originelle Möglich-
keit, das Setting von oben zu betrachten.
Am Abend sind die Supertrees illuminiert
und werden zu imposanten Statisten ei-
Mega-Projekt „Gardens by the Bay“
ner beliebten Lichtshow – ein nettes mu-
sikalisches Spektakel vor dem Dinner. Be-
fürchtungen muss der fremde Besucher
keine hegen: Singapur ist eines der sichers-
ten Länder der Welt, auch bei Nacht. Für
große Formate merken sich Planer „The
Meadow“ – der größte Outdoor-Bereich in
der Stadt fasst bis zu 30.000 Teilnehmer.
Im „Flower Dome“ gibt es ein hübsches In-
door Event Venue, z.B. für Soirees.
Allerdings sollte man nicht zu früh mit
dem Event beginnen, denn im heißen Sin-
gapur herrschen das ganze Jahr über Tem-
peraturen bis 30 Grad – und manchmal
auch darüber.
Foto: Scholz
mep Ausgabe 1/2016 13
DESTINATIONEN
Was für ein Empfang!
Das neue Areal gegenüber dem
Suntec Singapore besteht aus
zwei auffällig geschwungenen
Türmen, von denen der eine
Büros und der andere ein neu-
es Hotel beherbergt. Eine schi-
cke Shoppingmall ergänzt das
Ensemble, das straßenseitig von
der „Middle Road“ begrenzt
wird – diese heisst so, weil sie
den Ost- vom Westteil der Stadt
trennt. Wer die Philosophie im
The South Beach Hotel verste-
hen will, begibt sich am besten
in einen der Lifte – sie verblüffen
durch wechselnde Farbspiele.
Früher war hier eine Kaserne
und dem setzt das Hotel ei-
nen bewusst frischen, kommu-
nikativen Stil entgegen. Locker-
heit und Trendfarben sollen das
Setting dominieren, was beim
Check-in mit Wohnzimmer-
Atmosphäre beginnt und vor
allem in den diversen Bars und
Restaurants spürbar wird. Die
Zimmer sind angenehm groß,
hell und ebenfalls auffällig
design-orientiert. Zwei beson-
dere Highlights sind der Ball-
room und der „Sky Garden“.
Letzterer ist als multifunktio-
nale Entspannungszone insze-
niert, die bewusst viel Raum
zum Relaxen oder für Soft-Ak-
tivitäten lässt und sich vor allem
durch einen offenen Pool mit
schönem Stadtblick auszeich-
net. Der Ballsaal ist in einem
separaten Gebäude unterge-
bracht und verfügt neben einer
Empore und einer imposanten
(15x10m) LED-Wall über mittle-
re Bankett-Kapazitäten bis ca.
350 Gäste. Am Abend wird der
Raum besonders nett – dafür
sorgt der illuminierte „Magical
Forest“ mit über 11.000 (!) De-
ckenleuchten.
www.thesouthbeach.com.sg
Der Name des „Suntec Sin-
gapore International Con-
vention & Exhibition Cent-
re“ ist Programm: Verteilt
auf sechs Ebenen stehen
insgesamt 100.000 qm zur
Verfügung, die sich für
Kongresse und Tagungen,
aber auch Messen und Aus-
stellungen nutzen lassen.
Praktisch ist die Down-
town-Lage im Central Bu-
siness District – mit 5.200
Hotelzimmern, 300 Restau-
rants und sechs Museen in
unmittelbarer Reichweite.
Und in puncto Welcoming
ist das Suntec geradezu un-
schlagbar.
Die gewaltige Video- und LED-
Wall im Eingangsbereich er-
möglicht nicht nur ein promi-
nentes Corporate Branding,
sondern individuelle visuel-
le Inszenierungen, die auf den
gesamten Vorplatz abstrahlen.
Damit lassen sich unvergess-
liche Entree-Erlebnisse schaf-
fen. Das liegt an der hoch-
professionellen technischen
Ausstattung der Location, die
auch kostenloses WiFi für bis
zu 6.000 Teilnehmer bereithält
und ein ausgefeiltes, kamera-
überwachtes Sicherheitssys-
tem besitzt. Dazu kommt ein
intelligentes Gebäudemanage-
ment, das in der Lage ist, die
Raumtemperaturen unabhän-
gig von der Größe zu regeln.
Rund 1.200 Veranstaltungen
im Jahr sind kein Pappenstiel
und müssen erstmal bewäl-
tigt werden. Kongresse und
Tagungen sind im Suntec Sin-
gapore vor allem in der 3. Eta-
ge bestens aufgehoben, wo
dank der flexiblen Struktu-
ren der „Conference Area“
bis zu 36 Einzelräume mög-
lich sind. Durch Kombination
können Meeting-Kapazitäten
bis 1.800 Teilnehmer im multi-
funktionalen Ballsaal geschaf-
fen werden. Auf derselben
Ebene befindet sich ein sehr
repräsentativer VIP-Bereich mit
Boardroom, Meeting Lounge,
Dinner Space und Presseraum.
Dazu kommt ein bemerkens-
wert aufmerksamer persönli-
cher Service.
Für Messen und Ausstellungen
sind die oberen Etagen prädes-
tiniert, wobei Lifte und Ram-
Stichwort „The South Beach“
pen eine zügige Belieferung
und Befahrbarkeit sicherstel-
len. Dank säulenfreier Archi-
tektur lässt sich in der „Exhi-
bition Area“ auf der 4. Ebene
eine Convention Hall mit bis zu
10.000 Plätzen realisieren!
So viele Leute wollen ange-
messen versorgt werden und
auch da zeigt sich das Suntec
Singapore dank gleich dreier
(!) Küchen hervorragend aus-
gerüstet. Die überzeugend
und kreativ unter Beweis stel-
len, dass sich Quantität und
Qualität harmonisch ergänzen
können!
www.suntecsingapore.com
© Toshiko Kawana
© Masano Kawana
14 mep Ausgabe 1/2016
DESTINATIONEN
Singapur
Diese Messe kann sich wahrlich messen…
… und zwar mit den bes-
ten der Welt: Nur eine
Bahn-Station (MRT) bzw.
fünf Minuten vom interna-
tionalen Flughafen Changi
entfernt, bietet das Messe-
gelände der Singapore
EXPO 100.000 qm Ausstel-
lungsfläche und mit dem
„MAX Atria“ auch noch
das passende Kongresszen-
trum dazu. Da man sich hier
an der Peripherie des Chan-
gi Business Parks befindet,
sind 500 Hotelzimmer in
nächster Nähe sowie zahl-
reiche F&B-Outlets gege-
ben.
Mit 7-8 Mio. Besuchern und
700 Veranstaltungen jährlich
ist Singapurs Messeplatz ein
überaus gut frequentierter Ort.
Flaggschiff ist die „Food & Ho-
tel Asia“, die alle zwei Jahre mit
allein rund 65.000 Besuchern
stattfindet und in deren Rah-
men auch der Launch der Düs-
seldorfer Pro Wein Asia erfolgt.
Aussteller der Singapore Expo
dürfen sich besonders freuen:
Die gesamte Fläche teilt sich
Nichts für schwache Nerven, doch wer
sich einen unvergesslichen Eindruck von
Singapur verschaffen möchte, fährt ins
One Raffles Place Building und dort ganz
hinauf ins „1-Altitude“. Wegen der Hitze
besser erst am späten Nachmittag kom-
men und beim Sundowner zuschauen,
wie die Stadt in den Abend oder ins Wo-
chenende fährt.
Im Bild: Blick auf einen Staat, der von West
nach Ost gerade mal 45 km, von Nord
nach Süd 23 km misst. Im Vordergrund
sieht man das alte Kolonialviertel mit dem
Kricket Club, Victoria Theatre und Concert
Hall (deren modernes Gegenstück heisst
Esplanade und befindet sich gegenüber,
jedoch nicht im Bild), dem Empress Pla-
ce mit dem doppelten (!) Raffles Denkmal
und der National Gallery in der ehemaligen
City Hall. Das moderne Gebäude mit der
radarähnlichen Plattform ist der Supreme
Court, das runde Hochhaus hinter der wei-
ßen Kirche das Swissotel, rechts daneben
das Fairmont. Gegenüber erkennt man die
geschwungenen Türme von „The South
Beach“ (Foto: Scholz).
Was unser Foto indes nicht zeigen kann –
natürlich hat man von hier einen atembe-
raubenden 360 Grad Rundumblick!
Unser Favorit: Dachgarten in 300 Meter Höhe!
auf neun mehr oder weniger
gleich große Hallen auf, so dass
es hier keine schlechten Plätze
gibt. Ein interessanter Nach-
bar ist übrigens die Singapore
University of Technology & De-
sign“, deren Studenten gerne
in den Genuss von Praktikums-
möglichkeiten auf der Messe
kommen.
Angebunden an die Messehal-
len 1 und 2 ist seit 2012 das
oben erwähnte Tagungszent-
rum, das seinerseits 12.000 qm
Eventfläche auf zwei Ebenen
anbietet. Im Erdgeschoss do-
miniert das große Foyer „Gal-
lery“, das sich auch für Ausstel-
lungen eignet. Dazu kommen
sieben flexible Konferenzräu-
me. Eine Etage höher stehen
insgesamt bis zu 25 multifunk-
tional kombinierbare und säu-
lenfreie Räume zur Verfügung.
Tipp als schöner Ort für Cock-
tail Receptions ist das open air
Rooftop. Die Schwesterfirma
der Messe entwickelt eigene
Formate, die auch nach China
und Indien exportiert werden.
www.singex.com
QuelleBilder:SingaporeEXPO
mep Ausgabe 1/2016 15
Bombastische Kulisse
Quelle Bilder: Resorts World Sentosa
•	Singapur hat nicht nur sein eigenes China-
town, sondern auch Arab Street und Little
India. Die ethnisch geprägten Viertel sind
eine Abwechslung zwischen den Wol-
kenkratzer-Schluchten und erzählen eini-
ges über die Besiedlungsgeschichte. Ori-
ginell ist die Gegend um Kampong Glam
und Haji Lane samt Sultan Moschee. Beim
nahen „Malay Heritage Center“ befindet
sich das „Mamanda“, wo man nicht nur
traumhaft speist, sondern auch exklusiv
feiern kann bis 150 Personen im OG.
•	Nur wenige Autominuten entfernt liegt
Little India, auf dem Weg zum Botani-
schen Garten. Er ist einer von drei ausge-
dehnten Grünzonen in der Stadt. Die an-
deren sind Gardens by the Bay sowie Fort
Canning Park.
•	Mit der Eröffnung des internationa-
len Marina Bay Cruise Center Singapore
(MBCCS) positioniert sich der Stadtstaat
als Hub für Kreuzfahrten im asiatischen
Raum. Möglich sind Mehrtages-Program-
me nach Malaysia oder Phuket; einige Li-
nien sind auf Corporate-Gruppen spezia-
lisiert.
•	Businesskontakte knüpft man im „The
Lantern“ des Fullerton Bay Hotels – der
Name begegnet einem hier häufiger. An
der ehemaligen Landungsstelle ist der
Dachgarten in der 6. Etage ein beliebter
Treff. Von hier lässt sich ab 23 Uhr das
Lichtspektakel im Marina Bay Sands ge-
genüber gut beobachten.
•	Das Grand Copthorne Waterfront Ho-
tel verfügt seinerseits über ein Conferen-
ce Center mit großem Festsaal und 44
(!) weiteren Veranstaltungsräumen. An
Übernachtungskapazitäten kann es in
Singapur nicht scheitern: 390 Hotels bie-
ten insgesamt 55.000 Zimmer!
Mit zwei sogenannten „In-
tegrated Resorts“ hat Singa-
pur neue urbane Maßstäbe
gesetzt. Das eine ist wie be-
schrieben Marina Bay Sands,
das andere Resorts World
Sentosa. Was hier auf einer
vorgelagerten Insel gegen-
über dem Mount Faber pas-
sierte, ist einmalig. Es gibt
ein eigenes Convention Cen-
ter, Casino, sechs Hotels mit
insgesamt rund 2.000 Zim-
mern, einen Themenpark
mit sieben „Welten“, ein
Spa-Zentrum samt 42 priva-
ten Villen sowie – das welt-
größte Ozeanarium!
Sieben Milliarden Dollar Invest-
ment hat sich der Stadtstaat
diese Vergnügungswelt der
anderen Dimension kosten las-
sen.
Ihr unbestrittener Star ist das
S.E.A. (South East Asia) Aqua-
rium, wo sich 100.000 (!) Fi-
sche in 800 Spezies bis zum
Hai und Mantarochen tum-
meln. Doch sind diese nicht
einfach „zusammengewür-
felt“, sondern repräsentieren
die gesamte maritime Fau-
na vom Roten Meer bis zum
Andamanen-Golf! Ein unver-
gleichliches Rahmenprogramm
ist hier ein Seated Dinner in der
36 Meter langen Ocean Gal-
lery (Bild) oder im nicht minder
spektakulären Rund des Oce-
an Dome. Wer sich zuvor aktiv
betätigen will, kann sogar mit
Delphinen schwimmen…
Der gesamte Park ist Arbeits-
platz für 12.500 Menschen
und bietet Event-Kapazitäten
bis 36.000 Teilnehmer, dar-
unter den größten säulenfrei-
en Ballsaal der gesamten Re-
gion mit allein bis zu 6.500
Plätze. Dazu kommen gewalti-
ge Foyerflächen sowie 25 wei-
tere Einzelräume und zusätz-
liche Outdoor-Möglichkeiten.
Klar, Global Player wie Am-
way, Canon oder Shell sind
eben Kunden mit besonderem
Flächenbedarf… A propos:
Ein origineller Ort für Product
Lounges ist das „Wave House
Sentosa“ in Strandnähe, wo
man kulinarisch ebenfalls her-
vorragend versorgt wird und
sich außerdem – wer’s mag –
auch noch surftechnisch aus-
toben kann.
Für Firmenkunden können
abendliche Sonderöffnungs-
zeiten arrangiert werden. Au-
ßerdem gut zu wissen: Die Re-
sort World Sentosa beherbergt
auch die Universal Studios Sin-
gapore und in der Nähe befin-
det sich mit der „Vivo City“ die
gigantischste aller Shopping-
malls im fernasiatischen Stadt-
staat.
www.rwsentosa.com
Auch interessant für Planer
Impression einer „Night Safari“ (Quelle: STB)
16 mep Ausgabe 1/2016
FACHMESSEN
„Relevanz als größte Herausforderung“
Zum IMEX Association Day
2016 am Montag, den 18.
April, im Sheraton Frank-
furt Airport Hotel wer-
den 300 Teilnehmer aus 40
Ländern erwartet. Das For-
mat ist speziell auf die An-
forderungen der Veran-
staltungs-Organisation im
Verbändebereich zuge-
schnitten – Teilnehmer dür-
fen sich auf einen Tag vol-
ler Expertenwissen und
Networking-Möglichkeiten
mit internationalen Kolle-
gen freuen. Das Programm
wurde gemeinsam mit füh-
renden Branchenverbän-
den entwickelt. Einen Vor-
geschmack gibt Natasha
Richards (NR), Advocacy &
Industry Relations Manager
der IMEX Gruppe, im nach-
folgenden Interview.
mep: Frau Richards, bitte
erläutern Sie uns Konzept
und Historie des IMEX Ver-
bändetags etwas genauer.
NR: Planer bei Verbänden
befinden sich häufig in ei-
ner isolierten Rolle. Für die-
se Zielgruppe haben wir 2003
den Verbändetag ins Leben
gerufen. Idee war es, eine
Weiterbildungsveranstaltung
zu konzipieren, bei der Gleich-
gesinnte ihr Wissen teilen kön-
nen und bei der gleichzei-
tig aktuelle Themen diskutiert
werden. Netzwerken steht bei
diesem Event ganz oben auf
der Prioritätenliste.
Wer kann teilnehmen?
Unsere Teilnehmer sind Fach-
und Führungskräfte bei Ver-
bänden sowie Veranstaltungs-
planer, die für die Organisation
internationaler Kongresse und
Events bei Verbänden oder für
Verbände verantwortlich sind.
Nennen Sie bitte die Haupt-
ziele des Assocation Days –
was soll erreicht werden?
Verbände aus verschiedenen
Branchen haben es bei der
Veranstaltungsplanung mit
sehr ähnlichen oder sogar glei-
chen Herausforderungen zu
tun. Aus diesem Grund ha-
ben wir einen Tag voller maß-
geschneiderter Seminare und
Workshops entwickelt, bei
dem neue Ideen und Konzepte
erlebt werden können.
Was sind aus Ihrer Sicht die
wichtigsten Herausforde-
rungen, denen ein Verband
sich stellen muss?
Das war die erste Frage, die
wir den Teilnehmern des letzt-
jährigen Verbändetags im
Rahmen der Eröffnungsses-
sion gestellt hatten. Das ein-
stimmige Ergebnis lautete: Re-
levanz! Kernfrage ist hierbei,
wie Verbände relevant bleiben
können. Dies erstreckt sich
auf Bereiche wie Demogra-
fie, Technologie oder Finan-
zierung. Also: Sind die The-
men, mit denen ein Verband
sich beschäftigt tatsächlich,
inhaltlich interessant und auch
künftig relevant?
Was trägt der Association
Day zu dieser Herausforde-
rung bei?
Der Association Day hat sich
in den letzten vierzehn Jah-
ren stets weiterentwickelt
und das Programm 2016, das
von den Teilnehmern mitge-
staltet wurde, steht ganz un-
ter dem Motto der Relevanz.
Alle Weiterbildungs- und Net-
working-Einheiten fokussie-
ren dieses Thema und geben
wertvolle Anregungen und
Praxistipps.
Was sind die konkreten
diesjährigen Highlights?
Wir freuen uns sehr, in diesem
Jahr zwei neue Module vor-
stellen zu können. So wird es
erstmals eine Keynote geben,
die von Charles Leadbeater
präsentiert wird. Zudem veran-
stalten wir erstmalig auch ein
Vormittagsprogramm, das ge-
meinsam mit dem AMC Institu-
te entwickelt wurde: „Associa-
tion Management Companies
– A Focused Look at Challen-
ges & Solutions!  Powered by
AMC Institute & IMEX.“
Warum lohnt sich die Teil-
nahme ganz besonders?
Charles Leadbeater ist ein in-
ternational angesehener Fach-
mann für die Themen Innova-
tion und Kreativität. Er berät
Unternehmen, Städte und Re-
gierungen weltweit, wie sie
strategisch innovativ sein kön-
nen und bringt diesen Blick-
winkel mit in den Verbände-
tag. Das AMC Institute als
neuer Partner der IMEX befasst
sich mit den speziellen Anfor-
derungen von „Association
Management Companies“
und integriert dieses Experten-
wissen in das Weiterbildungs-
programm des Verbändetags.
Wertvoller Wissenstransfer,
den diese Kooperation erst-
mals den internationalen Teil-
nehmern im Rahmen der IMEX
ermöglicht.
Frau Richards, wir bedan-
ken uns für das Gespräch.
Entspanntes Networken
am Abend
Abgerundet wird der Ver-
bändetag durch den tradi-
tionellen „Association Eve-
ning” – diesmal ab 18:30
Uhr im Marriott Hotel (ge-
genüber Messegelände).
Die Teilnahme ist kosten-
los, die Teilnehmerzahl ex-
klusiv begrenzt. Informatio-
nen zum „IMEX Association
Day” und Abend sowie Re-
gistrierung:
www.imex-frankfurt.com/
associationdayregistration
© David Myers Photography
mep Ausgabe 1/2016 17
EINLADUNG
Wunschanreise möglich: miceboarding@miceboard.com
MICEboard & mep laden Hosted Buyer zur IMEX 2016 ein
Das Online-News-Portal
MICEboard.com und mep
– Die Fachzeitschrift fürs
MICE-Business laden seit
drei Jahren Veranstaltungs-
planer als Hosted Buyer zur
Fachmesse nach Barcelona
ein – attraktive Pretouren
und Side Events inklusive.
Diese erfolgreiche Koope-
ration wird zur IMEX in
Frankfurt fortgesetzt und
zwar mit gleich drei exklu-
siven Hosted Buyer Grup-
pen: für Planer aus Firmen,
Verbänden und Agenturen
aus den deutschsprachigen
Ländern. Besonders inter-
essant:
Hierzu erhalten teilnehmende
Hosted Buyer einen exklusiven
Zugang zum Corporate Day
in der Frankfurter Top-Locati-
on Villa Kennedy bzw. zum re-
nommierten Association Day
im Sheraton am Flughafen so-
wie zu weiteren funktionsge-
rechten Rahmenprogrammen.
Achtung: Wir machen Ihren
Wunschtermin möglich! Das
bedeutet: Höchstmögliche Fle-
xibilität, mit Besuch am 1. und
2. Messetag sowie für Cor-
porate- und Verbandsvertre-
ter auf Wunsch Teilnahme am
Corporate bzw. Association
Day. Melden Sie sich für Ihre
individuelle Anreise unter:
miceboarding@miceboard.com
Das Gesamt-Programm im Überblick
Sonntag, den 17.04.2016
19:00 Uhr: Exklusives Corporate Abend-Event
Montag, den 18.04.2016
10:30 - 17:00 Uhr: Corporate Day in der Villa Kennedy
18:00 Uhr: Corporate Abend-Event in der Villa Kennedy
10:30 - 17:00 Uhr: Association Day im Sheraton Frankfurt Airport
18:00 Uhr: Association Abend-Event im Marriott
Dienstag, den 19.04.2016
10:00-17:00 Uhr: Besuch der IMEX
Mittwoch, den 20.04.2016:
10:00 Uhr: Besuch der IMEX,
anschl. individuelle Abreise aller Hosted Buyer-Gruppen
Bitte beachten
Da die Teilnehmerzahl pro Gruppe begrenzt ist, ist die Anmeldung
/ Registrierung unverbindlich. Bei erfolgreicher Zulassung erfolgt
eine persönliche Information per e-mail – erst dann ist die Teilnah-
me bestätigt.
Diese erfolgt auf eigenes Risiko jedes Teilnehmers. Zum Abschluss
einer geeigneten Versicherung wird geraten. MICEboard und mep
fungieren nicht als Veranstalter und übernehmen keinerlei Haf-
tung.
Es erfolgen auch keine Flug- oder Fahrplanauskünfte, Zu- oder
Umbuchungen o.ä. Reisebüro-Leistungen. Partnerbegleitung ist
ebenfalls ausgeschlossen.
Informationen zu Programm, Organisation und Anmeldung auf:
www.miceboard.com
28 mep Ausgabe 1/2016
Dass es derer reichlich gibt, un-
terstreicht die Austragung des
diesjährigen GTM Germany
Travel Mart, den die DZT ge-
meinsam mit der Magdeburg
Marketing Kongress und Tou-
rismus GmbH (MMKT) vom
17. bis 19. April organisiert.
Neben den Locations selbst
sind es die schnellen Wege
sowie die verkehrsgünstige
Lage, wodurch sich Magde-
burg empfiehlt. Die Stadt liegt
ungefähr auf halber Strecke
zwischen Hannover und Ber-
lin und ist über die Autobah-
nen A2 und A14 (von Leipzig/
Dresden) bequem erreichbar.
Was außerdem für die Des-
tination spricht, ist ihr vie-
les Grün – allen voran der
große Elbauenpark und der
von der Elbe umschlossene
(Insel-)Stadtpark Rotehorn.
Das umweltfreundliche Ge-
samtsetting hat auch einen
handfesten Vorteil: Magde-
burg besitzt nämlich dem Ver-
nehmen nach die beste Trink-
wasserqualität in Deutschland,
wer weiß das schon? Das Was-
ser aus der Colbitz-Letzlinger
Heide ist wegen seines gerin-
gen Salzgehalts ideal für den
Gebrauch im Haushalt und
verdankt seinen erfrischenden
Geschmack den natürlichen
Inhaltsstoffen. Wer also nachts
im Hotelzimmer aufwacht
und Durst verspürt, kein Prob-
lem – das Leitungswasser ge-
hört zu den besten in Europa.
Auch sonst ist die Stadt klar im
Aufwind: Über 5.000 offiziel-
le Veranstaltungen im Jahr un-
terstreichen die Bedeutung als
Event-Standort.
Dessen wichtigste Leistungs-
träger haben sich im Netz-
werk der „Kongress-Allianz“
zusammengeschlossen, deren
Schaltzentrale das Kongress-
büro Magdeburg ist, eine öf-
fentliche Institution unter dem
Dach der MMKT. Dort findet
man unkomplizierte Ansprech-
partner, die beraten, betreuen
und vermitteln und damit die
kompetente Anlaufstelle für
alle Fragen rund um die Veran-
staltungsplanung sind.
Rat und Tat findet man hier:
magdeburg-kongress.de
Es waren zwei Ottos, die der 230.000 Ew.-Stadt, heute Lan-
desmetropole von Sachsen-Anhalt, ihre maßgebliche Identi-
tät verliehen. Mit Otto I., auch der Große genannt, begann
die Geschichte des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher
Nation“, und auch wenn die Kaiserkrönung anno 962 in Rom
stattfand – Ottos Lieblingspfalz war Magdeburg, der er da-
für den imposanten Dom schenkte. 600 Jahre später wurde
der Experimentalphysiker Otto von Guericke in der Elbestadt
geboren, der nicht nur der Begründer der Vakuumtechnik
ist, sondern auch als Wegbereiter der Meteorologie gilt.
Deshalb nennt sich Magdeburg die „Ottostadt“ – wir haben
uns hier in puncto MICE-Möglichkeiten umgesehen.
Wo Deutschland (eigentlich)
seinen Anfang nahm
Drei Magdeburger „Leuchttürme“ in Sachen Meetings & Events: Das KONGRESS & KULTURWERK-fichte, die ehemals preußische Festung Mark und das Historische Herrenkrug
Parkhotel. / Quelle Bilder: MMKT GmbH
mep Ausgabe 1/2016 29
TITELSTORY
Magdeburg
Starke Atmosphäre in
der alten Festung Mark
Nur vier Straßenbahnhalte-
stellen vom Hauptbahnhof
entfernt, befindet sich die
ehemalige preußische „De-
fensionskaserne“, die aus den
Jahren 1861-63 datiert und
heute für wesentlich bessere
Stimmung sorgt. Ihr zentraler
Raum ist das Hohe Gewölbe,
das samt der Zwischenebenen
Tipp: In der Grünen Zitadelle Magde-
burg gibt es ein eigenes Theater, das
über moderne Präsentationstechnik in-
klusive Haustechniker verfügt und bar-
rierefrei ist. Catering wird über das
artHOTEL organisiert. Hier können Ta-
gungen bis 90, Bankette bis 100 und
Info-Veranstaltungen bis 200 Personen
stattfinden. Separater Eingang!
Der berühmte Friedensreich Hundert-
wasser war nicht nur in Wien, sondern
auch in Magdeburg – in zentralster
Citylage am Breiten Weg nahe dem
Domplatz hat er die markante „Grüne
Zitadelle“ errichtet, die auch den Titel
dieses Heftes ziert und in Wirklichkeit
rosa ist. Hier gibt es Wohnungen, Bü-
ros, Arztpraxen, ein Theater und Ho-
tel – letztere beiden sind von beson-
derem Interesse.
Das „artHOTEL“ verfügt über 39 Zim-
mer und 2 Studios, die natürlich individu-
ell möbliert sind, frei nach der Philosophie
des großen Künstlers und Freigeistes. Hier
gibt es auch keinen Frühstücksraum für
alle, sondern wird die erste Mahlzeit des
Hier bekommen Sie das Frühstück immer ans Bett
Tages mit einem üppig bestückten Roll-
wagen direkt aufs Zimmer gebracht. Das
hat was. Weiterer Vorteil: Der Breite Weg
ist die Kernachse der Magdeburger Innen-
stadt und entsprechend großzügig konzi-
piert. Es gibt gute Gastronomie und vie-
le Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer
Nähe und seinen Abschluss findet er an
der „Partymeile“ Hasselbachplatz. Er soll
sogar Pate für den „Broadway“ in New
York sein, den ausgewanderte Händler
aus Magdeburg weiland im 17. Jhdt. nach
ihrer Heimat benannten…
Tagen im Turm
Sogar Meetings lassen sich in der Grünen
Zitadelle abhalten: Einer der Türme beher-
bergt den sogenannten „SKYrooom“ (Bi.
li.), der für Nutzung bis 35 Personen zur
Verfügung steht und auch noch einen hüb-
schen Rooftop Garten für Outdoor-Pausen
u.ä. offeriert. Von dort hat man nicht nur
einen hübschen Orientierungsblick über
die Dächer der Stadt, sondern versteht
auch, was es mit dem „grünen“ Namen
auf sich hat: Er rührt von der Dachbepflan-
zung her, die im Sommer üppig sprießt…
Bankette bis 800 Gäste ermög-
licht. Oder wie wäre es mit ei-
nem Buffet in den riesigen Ka-
nonengängen? Feiern lässt
sich hier fast ohne Ende, denn
auch der zweitgrößte Raum in
der historischen Festungsan-
lage, das obere Gewölbe, ist
veranstaltungstechnisch nutz-
bar. Auch dank Fußbodenhei-
zung geht es hier heute deut-
lich komfortabler zu wie zu
Preußens Zeiten. Wer der Par-
ty einen Infoblock vorschalten
möchte: Sogar separate Räu-
me, die sich für Workshops
oder Veranstalterbüros nutzen
lassen, sind vorhanden. Dazu
kommen der Vorhof für reprä-
sentatives Welcoming sowie
ein Innenhof, der sich bei pas-
sendem Wetter ebenfalls und
dank seiner Absenkung in-
nerhalb großer Außenmauern
sehr individuell bespielen lässt.
Über einen Aufzug ist die An-
lage auch barrierefrei.
© Andreas Hecht
Quelle: MMKT / Festung Mark,
Bild: Christian Szibor
© Bilder: www.AndreasLander.de
30 mep Ausgabe 1/2016
TITELSTORY
Magdeburg
Die älteste Kaufmannskirche Deutschlands als Location
Stets den Überblick behalten…
… ist in Magdeburg nicht schwer. Dazu
merkt man sich die elfte und damit Dach-
etage im Katharinenturm, der seinen Na-
men von der ehemaligen Kirche an glei-
cher Stelle hat. Hier begegnet man mit der
Magdeburger Gastro Concept GmbH ei-
ner weiteren Institution, die in Sachen Ver-
anstaltungen in der Stadt weit verzweigt
ist. Sie ist auch fürs Catering in der buch-
Machen Sie sich (S)sichtbar!
Und gehen Sie in die stilvolle Location
gleichen Namens, die ein Tipp ist für re-
präsentative Empfänge, Dinner, Präsen-
tationen und ähnliche gesellschaftliche
Anlässe bis 70 Personen.
Dabei bietet die 100 qm große Dach-
terrasse die Gelegenheit zu stim-
mungsvollen Sonnenuntergängen mit
Cityblick.
© Fotodesign Klapper, Bild: Werner Klapper
Quelle: MMKT
Sie war bis zur Einheit ehema-
lige Kriegsruine und wurde
1999 wieder aufgebaut – ihre
Bestimmung hat sich aller-
dings grundlegend geändert.
Die Johanniskirche im Zentrum
der Stadt ist heute ein belieb-
ter Veranstaltungsort, wo u.a.
Mercedes, Siemens und der
Landtag von Sachsen-Anhalt
prominente Gäste waren. Das
Kirchenschiff fasst in Reihe bis
570 Plätze.
Praktisch für Kulturveranstal-
tungen u.ä. ist der Anbau mit
Künstlergarderobe und Künst-
lercatering samt direktem Zu-
gang zur Bühne. Die ehema-
lige Sakristei kann heute als
Besprechungsraum für 16 Per-
sonen genutzt werden. Wei-
tere Möglichkeiten bieten das
2. OG. mit kombinierbaren Se-
minarräumen für jeweils 20-30
Teilnehmer sowie die offene
Galerie mit hundert Plätzen im
3. OG. Bis hierhin besteht Bar-
rierefreiheit.
Kirchen haben immer einen
großen historischen Fundus zu
bieten und so auch hier: Wer
in die Krypta bei der Bühne
hinabsteigt, begibt sich zu den
Ursprüngen des Gebäudes
bis ins 11. Jhdt. zurück. Auch
Turmbesteigungen für Grup-
pen zu je 20 Personen werden
angeboten, wobei 300 Stufen
nicht für jeden ein Klacks sind
– das muss man wissen.
Vermarktet und betrieben
wird die Johanniskirche von
der städtischen MVGM (Mes-
se- und Veranstaltungsgesell-
schaft Magdeburg GmbH), die
ein kommunaler Tausendsas-
sa ist und die Zuständigkeit für
insgesamt acht Locations be-
sitzt – darunter auch die Mes-
se, Stadthalle, das Stadion und
der Jahrtausendturm.
stäblichen On top Location zuständig, die
insgesamt 200 qm misst und sich in einen
großen Konferenzraum für 50 Personen,
einen kleineren Buffet- oder Medienraum
sowie eine Pausenlounge teilt. Das helle,
moderne Gesamtsetting ist nicht nur we-
gen des schönen Panoramas sehr anspre-
chend. Sogar eine eigene Cateringküche
ist vorhanden.
Quelle: MMKT / Katharinenturm
mep Ausgabe 1/2016 31
TITELSTORY
Um von der Natur etwas zu ha-
ben, muss man in Magdeburg
nicht unbedingt rausfahren.
Es reicht, Tagungsteilnehmer
zu sein. Auf der Rotehorninsel
zwischen Stromelbe und Alter
Elbe, gegenüber der City, wur-
de in den 1920-er Jahren im
Bauhausstil die Stadthalle er-
richtet, die enorme Kapazitä-
Reif für die Insel
Übrigens…
Magdeburg ist vielleicht derzeit sogar die
dynamischste Stadt Deutschlands: Die
Stadt profitiert von einer stark gesunke-
nen Arbeitslosenquote, die einher geht
mit einem Anstieg der Einkommens-
steuerkraft um 42 Prozent! Gelobt wird
die Wirtschaftsfreundlichkeit der Ver-
waltung, die auf Maschinenbau-Kompe-
tenz und die Verzahnung von Wirtschaft
und Wissenschaft setzt. Erfinderisch war
man hier schon immer: In Magdeburg
wurde Ende des 19. Jhdts. der künstliche
Süßstoff Saccharin entdeckt.
Die Ansage steht: Das Maritim Hotel Mag-
deburg (4 Sterne Superior) liegt in Gehnä-
he zum Hauptbahnhof und bietet mit 514
Zimmern, 18 Tagungsräumen und Kapazi-
täten bis 1.500 Plätze im größten Saal au-
ßerordentlich respektable Dimensionen.
Dass der Technikspezialist Brähler Exklusiv-
partner im Hause ist, ist ein weiterer Vor-
teil – ebenso wie Klimatisierung und Ta-
geslicht in allen Räumen. Ein besonders
hübscher Ort im Hause ist die Panorama-
lounge in der Konferenzetage, mit Licht
aus dem gesamten Haus. Tiefgarage mit
430 Stellplätzen ist ebenfalls vorhanden.
Und wenn man sich hier schon so zen-
tral befindet: Ein ganz spezieller Tipp ist
Größtes Tagungshotel zwischen Hannover und Berlin
Quelle / Bild: Maritim Magdeburg
der „Kaiser-Otto-Saal“ im Kunsthistori-
schen Museum mit dem original „Golde-
nen Reiter“, für klassische Abendformate
bis hundert Gäste.
ten aufweist und in ihrem Gro-
ßen Saal bis zu 2.000 Personen
sitzend oder gar 3.000 stehend
unterbringen kann. Parlamen-
tarisch können hier immerhin
bis zu knapp tausend Kongress-
gäste zusammenkommen.
DasweitläufigeFoyerderStadt-
halle und die beiden Wandel-
gänge als Vorräume zum Gro-
ßen Saal können ergänzend
z.B. für Buffets genutzt wer-
den. Hinzu kommt mit dem
„Blüthnersaal“ noch ein mitt-
lerer Raum, der bis zu 200 Per-
sonen aufnehmen kann. Nach
der Veranstaltung ist hier übri-
gens vor der Veranstaltung: Im
benachbarten „Gartenhaus“
– bewirtschaftet durch Gastro
Concept – steht ein großer In-
nenraum für 40 bis 100 Gäs-
te zur Verfügung, bei entspre-
chendem Wetter wird durch
(markisengeschützte) Außen-
bewirtschaftung aufgestockt.
Zusätzliche Optionen könnten
sich durch den Beachclub di-
rekt gegenüber ergeben.
© www.AndreasLander.de
© photo-klapper.com
32 mep Ausgabe 1/2016
TITELSTORY
Magdeburg
Erste Adresse „Heinz-Krügel-Platz“
1974 war die Stunde des größtes Fuß-
ball-Triumphes: Der 1. FC Magdeburg ge-
wann (als einziger ehemaliger DDR-Verein
überhaupt) mit einer legendären Mann-
Die Bühne ist der Star
Ursprünglich als Übergangs-
theater nach einem Brand ge-
plant, hat sich das sogenann-
te Alte Theater längst zu einer
festen Institution entwickelt.
Das liegt vor allem an der pro-
fessionellen Ausstattung mit
großer Vollbühne, fahrbarem
(teilbaren) Podest und Neben-
bühnen. Dazu kommt eine Po-
destbelastung bis 3,5 Tonnen,
die damit Auto-Präsentationen
ermöglicht. Das Gebäude einer
ehemaligen Reithalle ist eben
ein recht robustes. Interessan-
te Räumlichkeiten sind hier vor
allem der Große Saal mit 550
Plätzen sowie das Foyer mit sei-
ner eindrucksvollen Holzdach-
konstruktion, das Platz bis 100
Personen (Tische) bzw. 180
(Reihe) bietet. Es gibt einen
Caterer, auf Anfrage ist man
aber auch flexibel. Fürs laufen-
de Jahr sind Investitionen in die
Ausstattung geplant.
Das neue Magdeburger Stadion ist ein echtes
Schmuckstück für 27.000 Zuschauer. Links im Bild mit dem
dreigeteilten halbrunden Dach die Multifunktionsarena,
dahinter der Elbauenpark mit dem markant-spitzen
Jahrtausendturm (© photo-klapper.com).
Foto:MVGM/Fuchs
schaft das Endspiel im Europapokal der Po-
kalsieger gegen den AC Mailand mit 2:0!
Sein Trainer: Heinz Krügel, der dem Stand-
ort der neuen „MDCC-Arena“ den verdien-
ten Namen gab.
Das Stadion selbst, das sich nach dem Spon-
sor MDCC benennt, bietet auch Möglich-
keiten für MICE-Anlässe. Vor allem im Busi-
ness-Club, der Platz für rund 300 Personen
in Reihe hat und Sicht aufs Spielfeld offe-
riert. Eine separate kleinere Lounge könn-
te etwa für Buffets genutzt werden. Inter-
essant sind auch die fünfzehn VIP-Logen
mit zusätzlichen Außenplätzen, die bis zwei
Tage vor Spielbeginn prinzipiell verfügbar
sind. Besonderen Charme besitzt natürlich
der Presseraum im Spielertunnel. Als Rah-
menprogramm können Stadionführungen
arrangiert werden; weitere Aktionen über
den Verein auf Anfrage.
Noch ein zweiter Ort ist hier für Veranstal-
tungenprädestiniert:UnweitdesStadionsist
die GETEC-Arena u.a. Heimstätte des Hand-
ball-Erstligisten SCM, aber vor allem auch
als größte Mehrzweckhalle des Bundeslands
Sachsen-Anhalt multifunktional ausge-
legt. In der Großen Halle bestehen maxima-
le Kapazitäten bis 7.000 Personen, außer-
dem gibt es einen VIP-Bereich für bis zu 120
Gäste. Hier finden diverse Formate wie
Ärztekongresse, Parteitage, Aktionärsver-
sammlungen und Corporate Events statt.
Originell: Panoramasaal und Tanzbar
Einige Besonder-
heiten hat das RA-
MADA Hotel Mag-
deburg (4 Sterne)
am Stadtrand auf-
zuweisen. Allen
voran der hüb-
sche Panoramasaal
„Fidelitas“ in der
4. Etage, der sich für Settings bis 120 Personen eignet und
respektable vier Meter Deckenhöhe aufweist.
Weitere acht Tagungsräume von 42 bis 150 qm sind vorhan-
den, die sich teilweise kombinieren lassen und dann einen gro-
ßen Saal bis 500 qm bilden können. Im UG enthüllt die Tanz-
bar „Flamingo“ ein kommunikatives Ambiente bis 100 Gäste.
Weitere Vorteile sind ein Tagungsbüro sowie separater Ta-
gungseingang. Aufmerksame Bedienung im Restaurant See-
park (185 Plätze). Insgesamt 243 Zimmer inklusive 6 Suiten
sowie 160 PKW-Plätze (Tiefgarage/außen) komplettieren die
guten logistischen Voraussetzungen.
Quelle: MMKT / RAMADA Magdeburg
© www.AndreasLander.de
mep Ausgabe 1/2016 33
TITELSTORY
Noblesse der frühen Gründerzeit
Nur wenige Autominuten vom Stadtzent-
rum und Hauptbahnhof entfernt, befindet
sich mit dem „Gesellschaftshaus“ ein histo-
risches Juwel in schöner Parklage. Sein klas-
sizistischer Teil wurde bereits 1829 als von
Anfang an städtische Einrichtung eröffnet,
1897 kam noch ein Anbau hinzu. Nach ori-
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Elbwerk
Und das ist nicht der einzige
Vorteil des Standorts im soge-
nannten Wissenschaftshafen,
der eines der prosperierenden
Entwicklungsgebiete der Stadt
darstellt.
Früher dominierten hier Koh-
lelager und Getreidespeicher,
heute siedeln sich Dienstleis-
ter aus Zukunftsbranchen an.
Da kommt eine Event-Locati-
on gerade richtig, die außer-
dem noch mit unmittelbarer
Elblage punktet. Auch die Be-
stimmung des Gebäudes passt
– zuvor war hier eine Gast-
ronomie mit Tanzveranstal-
tungen untergebracht. Diese
Funktion übernimmt jetzt das
A-la-carte Restaurant Daniel’s
gegenüber.
Im Elbwerk selbst ist eine eige-
ne Küche und Bar vorhanden;
seit vier Jahren können hier
MICE-Formate bis 150 Perso-
nen (sitzend) stattfinden. Der
Zugang ist barrierefrei. Ein zu-
Wussten Sie’s?
Wer schon mal eine Untersuchung im
MRT (Magnet-Resonanz-Tomografen)
hatte, weiß vielleicht, das hier eine Stär-
ke von 3 Tesla vorherrscht. Am Magde-
burger Leibniz-Institut steht allerdings ein
MRT, der mehr als doppelt so leistungs-
fähig ist: der 7-Tesla-Ultrahochfeld-Kern-
spintomograf gilt als erster seiner Art
in Europa und dient zur wissenschaft-
lichen Erforschung des menschlichen
Gehirns! Dazu passt irgendwie das The-
ma Absinth. Das seit den 1920-er Jahren
verbotene und seit 1998 wieder zuge-
lassene Höllengetränk wird als „Absinth
66“ von der Abtshof Magdeburg GmbH
hergestellt.
Foto: Elbwerk
Fotos: GSH
sätzlicher Benefit ist die vorge-
lagerte Außenterrasse, die bei
schönem Wetter bis 60 Plätze
bespielt werden kann und ei-
nen schönen Ausblick auf den
großen Fluss freigibt.
ginalgetreuer Sanierung steht das modern
eingerichtete Gesamtensemble seit 2005
wieder offen. Ein Ort, der sich für Tagun-
gen, aber vor allem hochkarätige gesell-
schaftliche Anlässe prädestiniert. Vorhan-
den ist die komplette Infrastruktur, die vom
Haupteingang mit Garderoben- und Kas-
senbereich sowie einem Vorraum für An-
meldung und Einlass über einen (sehr) re-
präsentativen Hauptsaal bis zu mehreren
Salons reicht. Auch die angenehm saube-
re Künstlergarderobe spricht für das ambi-
tionierte Gesamtsetting. Die Atmosphäre
im Gesellschaftshaus ist eben eine Beson-
dere! Das liegt nicht zuletzt am pracht-
vollen Schinkelsaal, der bereits 2003 fer-
tig war und 180 Personen in Reihe fassen
kann. Sein Kronleuchter besteht aus 1.200
(!) Einzelteilen. Für Vorbereitungen existie-
ren zwei Rückräume. Catering kann im be-
nachbarten grünen Salon stattfinden, der
übrigens auch noch einen blauen und ro-
ten „Schwestersaal“ hat. Cateringpart-
ner im Haus ist Gastro Concept. Auch der
Gartensaal im Anbau steht für Formate zur
Verfügung.
Die Veranstaltungsetage ist barrierefrei er-
reichbar. Spezielle Erwähnung verdient au-
ßerdem die Terrasse samt Glasüberdachung
mit Klosterbergegarten. Der Ausgang in
den Park an der rückwärtigen Gebäudesei-
te verleiht der Location eine mondäne Ex-
klusivität.
34 mep Ausgabe 1/2016
Schönere Lage geht kaum
Quelle Bilder: Herrenkrug Parkhotel / Heike Nagott
Reichlich Geschichte gehört
zum Haus dazu, das 1887 ge-
baut und als Hotel 1994 eröff-
net hat. Die zwei schweren El-
behochwasser 2002 und 2013
führten nach dem letzten zu ei-
ner mehrmonatigen Sanierung,
in deren Zuge ein ausgetüftel-
ter mobiler Hochwasserschutz
installiert wurde. Das wunder-
schöne Haus hat eine prospe-
rierende Zukunft verdient und
bietet dafür die besten Voraus-
setzungen. Sein Herzstück ist
der imposante 450 qm Jugend-
stil-Festsaal, der aus dem Jahr
1904/05 datiert und sich für
Tagungen (bis 250 Personen)
und Galabankette (bis 270) eig-
net.
Der angrenzende Wintergarten
„Parkblick“ macht nicht nur
seinem Namen alle Ehre, son-
dern eignet sich auch für Ca-
terings oder Begleitausstellun-
gen. Insgesamt gibt es im Haus
zehn Veranstaltungsräume un-
terschiedlicher Größe, die alle
Tageslicht haben und klima-
tisiert sind – bis auf den Fest-
saal, der dafür im Schatten
liegt. Überhaupt verdient die
herrliche Parklage besondere
Würdigung. Auf den großzü-
gigen Außenflächen (10.000
qm) samt Biergarten können
Präsentationen oder auch Out-
door-Aktivitäten stattfinden
und auch Gartenführungen un-
ter sachkundiger Leitung sind
möglich.
Selbst nah am Haus hat man
dank der vorgeschalteten lan-
gen Terrassen viel von der ein-
zigartigen Atmosphäre. Etwa
im Parkrestaurant, dessen
Wurzeln ins 19. Jhdt. die Ju-
gendstil-Holzdecke und die
Korbbogenfenster belegen.
Ein zugehöriger Wintergarten
wurde nach historischem Vor-
bild wieder erbaut. Zusammen
kommt man auf 130 Plätze,
was bei 147 Zimmern viel Platz
für jeden Gast bedeutet. Be-
sonders schick sind die 17 Bu-
siness Zimmer im UG sowie die
21 im Haus verteilten Junior
Suiten. Ein 300 qm SPA-Be-
reich komplettiert das Ange-
bot.
Der Herrenkrug ist übrigens ei-
nes von zwei 4 Sterne Supe-
rior Häusern in der Stadt (das
andere ist das Maritim). Insge-
samt verfügt Magdeburg der-
zeit über 6 Vier-Sterne-Hotels.
Top-Adresse nicht nur zum Heiraten
Im idyllischen Kurpark von Deutschlands ältestem Soleheilbad Bad
Salzelmen – rund fünf Kilometer von der A14 entfernt und 18 Kilo-
meter vom Magdeburger Stadtzentrum – ist das IGZ Inno-Life
Schönebeck ein echter Geheimtipp. Sperriger Name, schöne Loca-
tion: Das Auditorium versprüht den unwiederbringlichen Charme
der großen Bäderarchitektur des 19. Jhdts., ist aber natürlich mo-
dern ausgestattet. Außerdem gibt es diverse Tagungs- und Mee-
tingräume unterschiedlichen Zuschnitts mit Kapazitäten bis 240
Teilnehmer im größten Raum (parlamentarisch/Bankett: 100-120).
Wer zu den „Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfüh-
len“ gehört, diverse Auszeichnungen eingeheimst hat und
seit vielen Jahren als einer der Leuchttürme der Destinati-
on in Sachen MICE gilt, muss einfach gut sein. Das „Histori-
sche Herrenkrug Parkhotel“ befindet sich in einem knapp
50 Hektar großen Park direkt an der Elbe. Trotzdem ist es
citynah: 15 Minuten braucht man mit dem Taxi vom Haupt-
bahnhof hierher und sogar die Straßenbahn (Linie 4) fährt
fast bis vor’s Haus.
Quelle: MMKT / IGZ
mep Ausgabe 1/2016 35
Was eine BUGA so alles bringt…
Magdeburg zum Beispiel (s)eine eige-
ne Messe. Sie wurde 1998 eröffnet und
war als Blumenhalle für die ein Jahr später
stattfindende Bundesgartenschau geplant,
die ein ehemaliges Militärgelände rekulti-
viert hat. Heute ist dies der beliebte Elbau-
enpark, der zusammen mit dem Stadtpark
Rotehorn und dem Herrenkrug-Park den
vielseitigen Grüngürtel der Stadt bildet.
Das Messegelände umfasst drei Hallen mit
9.000 qm überdachter Ausstellungsflä-
che. Bemerkenswert ist vor allem die hohe
„Die beste Location im Sommer“
Die perfekte Ergänzung zur Messe ist
der angrenzende Elbauenpark samt See-
bühne und Jahrtausendturm (alle unter
MVGM-Verwaltung). Hier gibt es einen
Kletterfelsen, Sommerrodelbahn sowie
die Möglichkeit zu Erkundungstouren via
Segway. Der spannendste Ort indes ist
die große Seebühne mit dem imposan-
ten Zeltdach, die sich technisch top aus-
gestattet zeigt inklusive Beschallungs-
anlage und Tonstudio. Für die Logistik
ist der Bühnenbereich seitlich anfahrbar.
Auch eine Künstlergarderobe ist vorhan-
den. Es gibt über 1.500 fixe Sitzplätze,
die noch erweitert werden können. Zwi-
schen Mai und September wird quasi je-
des Wochenende gespielt.
© www.AndreasLander.de
Flexibilität. So lässt sich Halle 1 dank mo-
derner Schallschutz-Trennwände in fünf
Räume unterschiedlicher Größe teilen.
Auch Halle 2 kann separat untergliedert
werden. Beide haben übrigens mit einer
Grundfläche von jeweils 60x60 Metern
identische Größe. Die überdachte Frei-
fläche zwischen den beiden Hallen bietet
weiteren Inszenierungsraum. Vor einigen
Jahren ist noch die kleinere Halle 3 (40x40
Meter) hinzugekommen.
Die vielen Nutzungsoptionen haben z.B.
den Deutschen Präventionstag überzeugt,
der im Juni 2016 hier mit erwarteten
4-6.000 Teilnehmern zusammenkommt.
Die Veranstaltung wird das gesamte
Messegelände bespielen und zwar nach
diesem geplanten Setting. Halle 1: Konfe-
renzräume, Halle 2: Ausstellung, Halle 3:
Seminarräume. Selbst Mega-Formate wä-
ren hier in dezentraler Arrondierung prin-
zipiell machbar, denn die MDCC- und GE-
TEC-Arena sind ebenfalls ganz in der Nähe.© Werner Klapper
Wo gibt’s das sonst noch? Der
Jahrtausendturm im Elbauen-
park wurde als Highlight für
die BUGA 1999 errichtet, wo-
bei das Gesamtkonzept vom
Schweizer Bildhauer Johannes
Ein Turm, der auch noch schlau ist
Peter Staub stammt. Und das
heisst: Größter Holzturm (60
Meter) in Europa, wenn nicht
weltweit, Außenhaut aus Zelt-
membran, Aussichtsplattform
in 45 Meter Höhe sowie eine
© www.AndreasLander.de
Quelle: MMKT / JTT
eingepasste Ausstellung, die
nicht weniger als 6.000 Jahre
Geschichte „Mensch und Tech-
nik“ erzählt!
Los geht’s im Kuppelsaal nach
dem Eingang, wobei sich der
Besucher dramaturgisch von
den alten Ägyptern bis zur
Moderne immer weiter nach
oben „entwickelt“ und dabei
neun Ebenen passiert. Die Bot-
schaft ist klar – es ist anstren-
gend, etwas zu werden… Der
hohe Kuppelsaal lässt sich auch
für Empfänge, Präsentationen
oder Dinnerabende bis 500
Gäste nutzen. Sogar Sonder-
führungen sind möglich, auf
Wunsch mit passenden „Pro-
grammen nach Maß.“ Was
man noch wissen sollte: Barrie-
refreiheit besteht im Kuppel-
saal, die oberen Ebenen sind
nur über Treppen erreichbar. Da
der Jahrtausendturm nicht be-
heizt ist, ist lediglich eine Nut-
zung von April bis Oktober
möglich. Bei Redaktionsschluss
liefen noch Renovierungsarbei-
ten, die im Innern bis Ende Ap-
ril, an der Außenrampe bis Juni
dauern sollen. Das angeschlos-
sene Restaurant, das als Exklu-
siv-Caterer fungiert, ist eben-
falls separat buchbar.
36 mep Ausgabe 1/2016
TITELSTORY
Prächtige Industriekultur,
variabel bespielbar
Der „Urknall“ für das KON-
GRESS & KULTURWERK-fich-
te“ als MICE-Location war
die Abschluss-Gala der
Mercedes-Benz-Sternfahrt
2005. Seitdem hat es der
Standort, der sich im Eigen-
tum eines privaten Bauun-
ternehmers und Projektent-
wicklers vom Niederrhein
befindet, zu überregiona-
ler Bekannt- und Beliebt-
heit gebracht. Viel Insze-
nierungsraum für Messen,
Events und Formate bis 700
Teilnehmer in Reihe.
Quelle: MMKT / K&K fichte
Im südöstlichen Stadtteil Ottersleben mit
Nähe zur A14 und ÖPNV ab Hauptbahn-
hof findet sich die ehemalige Villa des Zu-
ckerfabrikanten Wilhelm August Böckel-
mann, die um 1890 erbaut wurde und
seit drei Jahren im Besitz der Stadt ist un-
ter der Bedingung eines „Mehrgenera-
tionenhauses“. Das heisst, dass hier viel-
fältige Formate stattfinden können. Zum
Beispiel klassisches Seminar- und Tagungs-
geschäft, aber auch private Feiern und ge-
Gute Gastronomie!
Zwei besondere Vorteile zeichnen das
Plaza Hotel Magdeburg (4-Sterne) aus:
Ein kommunikativer Innenhof, der in der
schöneren Jahreszeit zur Besprechung
im Freien einlädt, sowie das sehr emp-
fehlenswerte Restaurant „Elbdampfer“
(120 Sitzplätze). Außerdem bietet das
Haus mehrere moderne Tagungsräume
bis 100 Personen. Tagungspauschalen
verfügbar. Die 104 Zimmer in dem er-
staunlich weitläufigen Gebäude sind im
englischen Landhausstil eingerichtet;
es gibt einige Premiumzimmer mit ge-
trenntem Wohn- und Schlafraum.
Gründerzeitvilla für interaktive Formate
Quelle: MMKT / Villa B.
nerationsübergreifende Angebote für Ver-
eine und Verbände. Außerdem ist die Villa
auch anerkannte Jugend-Bildungsstätte
des Bundeslands. Die Mischung macht das
Haus interessant und individuelle Abspra-
chen sind möglich.
Die gesamte Villa bietet Veranstaltungs-
kapazitäten bis 150 Personen, im größ-
ten Saal können 75 Personen zusammen-
kommen – dieser ist nebenbei bemerkt
das ehemalige Wohnzimmer des Fabri-
kanten! Weitere sechs Seminar- und zu-
sätzliche Aufenthaltsräume favorisieren
vor allem das interaktive Arbeiten. Für nö-
tige Frischluft sorgt der Park hinter dem
Haus, der allerdings nicht exklusiv, son-
dern öffentlich zugänglich ist. Dafür kann
man vor Ort auch übernachten: entweder
in vier Appartements mit insgesamt 25
Betten in der Villa selbst oder im Gäste-
neubau nebenan, der 26 Zimmer mit 1-3
Betten, natürlich auch zur Einzelbelegung,
anbietet.
Früher diente das Gebäude ei-
nem Herstellerbetrieb für Ab-
füllmaschinen und das erklärt
die professionelle logistische
Infrastruktur. Zur Verfügung
stehen 2.500 qm ebenerdige
Eventfläche, die im übrigen
Durchfahrbarkeit gewährleistet
– zwei LKW-Tore vorn und hin-
ten machen das möglich. Dank
elektrisch ansteuerbarer Hub-
tore kann sehr flexibel agiert
werden – etwa für den Aufbau
der Abend-Veranstaltung par-
allel zur laufenden Tagung. Na-
türlich kann in der ehemaligen
Industriehalle schweres Gerät
ausgestellt werden und auch
umfangreiche Abhängungen
sind bei einer Raumhöhe von 9
Metern möglich.
Ein Heizsystem auf Infrarot-
basis sowie Stromanschlüsse
nahezu „ohne Ende“ sind wei-
tere organisatorische Vorteile,
zu denen auch ein zusätzlich
verfügbarer Traforaum (200
qm) sowie der S-Bahnhof quasi
vor der Haustür gehören. Das
hat z.B. die Planer der AXA/
DBV Winterthur Fusionsveran-
staltung überzeugt und auch
die offizielle Präsentation des
Mazda 3 fand 2013 hier statt.
Reichlich Parkplätze (400) gibt
es zudem. Fazit: Mit minima-
listischem Messebau lassen
sich in der „fichte“ große Wir-
kungen erzeugen und deshalb
schreibt man laut Inhaber „seit
2006 schwarze Zahlen“.
mep Ausgabe 1/2016 37
TITELSTORY
Sandra Yvonne Stieger (SYS)
ist Geschäftsführerin der Mag-
deburg Marketing Kongress
und Tourismus GmbH. Sie ab-
solvierte ein BWL-Studium an
der Otto-von-Guericke-Univer-
sität Magdeburg in den Berei-
chen PR/Marketing und war zu-
nächst in der Forschung sowie
bei Funk und Fernsehen tätig.
Die verheiratete Mutter einer
Tochter fasst im mep-Interview
die Vorzüge der MICE-Destina-
tion aus ihrer Sicht zusammen.
mep: Frau Stieger, Magdeburg
ist nur rund 150 km von Berlin
entfernt. Warum gehen Veran-
staltungen nicht gleich in die
Hauptstadt, sondern kommen
zu Ihnen?
SYS: Weil nicht für jeden Größe
zählt. Magdeburg hat viele unter-
schiedliche Locations passend für je-
den Anlass zu bieten. Bei uns ent-
scheiden Sie sich nicht für das eine
oder andere Kongresszentrum, son-
dern für das besondere Flair der ver-
schiedenen Häuser. Ob alte Fes-
tungsanlage, ehemaliges Theater,
Stadthalle im Bauhausstil oder Jahr-
tausendturm - unsere Gäste schät-
zen diese Vielfalt. Darüber hinaus
gibt es noch viele weitere Event-
locations, die Magdeburg interes-
sant machen. Wir liegen sehr zentral
mit den Autobahnen 2 und 14 sowie
dem IC/ICE-Knotenpunkt. In kur-
zer Entfernung sind die internatio-
nalen Flughäfen in Berlin, Hannover
und Leipzig zu erreichen. Und nach
der Arbeit lädt Magdeburg zu Ent-
deckungen ein: Wir sind die zweit-
grünste Stadt Deutschlands, un-
ser Breiter Weg war einst Vorbild
für den Broadway in New York und
unser Dom ist das älteste gotische
Bauwerk nördlich der Alpen.
Sie nennen sich die „Otto-
stadt“, was vermutlich nicht je-
dem geläufig ist. Warum?
Zwei bedeutende Männer der Mag-
deburger Geschichte stehen hier-
„Können zeigen, was wir draufhaben“
Quelle: MMKT
für Pate: Otto der Große, der ers-
te Deutsche Kaiser, begründete im
Jahr 968 das Erzbistum Magde-
burg. Gut 700 Jahre später lenk-
te Bürgermeister Otto von Gue-
ricke die Geschicke Magdeburgs.
Berühmt wurde er vor allem durch
seine Experimente und Erfindun-
gen wie z. B. die Kolbenluftpumpe.
Mit den Magdeburger Halbkugeln
konnte er das Vakuum nachweisen.
Was muss man in Magdeburg
erlebt haben, wo muss man
gewesen sein?
Mich begeistern vor allem die
Parks. Der Stadtpark Rotehorn bie-
tet für jeden etwas. Die Sternbrü-
cke führt über die Elbe, die Was-
serader der Stadt. Im historischen
Kern Magdeburgs sind der Dom
und die von Friedensreich Hundert-
wasser entworfene Grüne Zitadelle
einen Besuch wert. Auch sollte man
unbedingt den Jahrtausendturm im
Elbauenpark besuchen. 6.000 Jah-
re Menschheitsgeschichte sind hier
in zahlreichen interaktiven Experi-
menten dargestellt. Wer den Satz
des Pythagoras nie ganz verstan-
den hat, wird dort seine Erleuch-
tung haben – versprochen (lacht).
Als Ausrichter des diesjähri-
gen GTM – was versprechen
Sie sich von dem Event?
Aufmerksamkeit. Internationale Rei-
seeinkäufer und Journalisten aus al-
ler Welt werden neben deutschen
Ausstellern unsere Gäste sein. Mag-
deburg ist ein Juwel, das entdeckt
werden will. Außerdem können wir
natürlich zeigen, was wir draufha-
ben. Wir richten dieses Event für
rund 1.200 Gäste aus und zwar mit
der gesamten Bandbreite, die Mag-
deburg zu bieten hat. Wir erhoffen
uns positive Effekte sowohl für den
Tourismus als auch für die Kongress-
destination Magdeburg.
Im Rahmen der Veranstaltung
soll ein spektakuläres Experi-
ment auf dem Domplatz statt-
finden. Was genau und wozu?
Otto von Guericke machte mit sei-
nem Halbkugelversuch Magdeburg
legendär. Wir werden dieses Experi-
ment in der einzigartigen Kulisse vor
dem Magdeburger Dom mit zwei
Halbkugeln durchführen. Nachdem
diesen die Luft entzogen wurde,
werden jeweils acht Pferde in beide
Richtungen vergeblich versuchen,
die Halbkugeln zu trennen – das Va-
kuum hält sie zusammen. Diese und
viele weitere Emotionen möchten
wir unseren Gästen mit auf den Weg
in alle Welt geben.
Wie beurteilen Sie das Angebot
an Tagungshotels in der Stadt,
also der Bereich 3-Sterne-plus
bis 4-Sterne-plus-Häuser?
Magdeburg verfügt über neun Ta-
gungshotels mit insgesamt ca. 1.640
Zimmern in den von Ihnen genann-
ten Kategorien. Das Spektrum reicht
von kleinen privatgeführten Hotels
mit 50 Zimmern bis hin zu großen
Häusern mit mehr als 200 Zimmern.
Ob in Nähe des Hauptbahnhofs, am
historischen Domplatz oder im Her-
renkrug Park – wir sind sehr gut auf-
gestellt.
Als MICE-Destination hat Mag-
deburg sicher noch Aufwärts-
potenzial. Was tun Sie in Sa-
chen Positionierung?
Aktuell haben wir eine Studie beim
Europäischen Institut für Tagungs-
wirtschaft beauftragt, um besser
und klarer darzustellen, wo wel-
che Potenziale noch nicht ausge-
schöpft sind. Zum anderen spielt
natürlich die Wirtschaftsförderung
der Stadt eine große Rolle: Mag-
deburg ist ein bedeutender Stand-
ort insbesondere in der Medizin
und den Ingenieurwissenschaften.
Mit unserem Kongressbüro sind wir
auf Messen wie der IMEX vertreten
und kommen so mit der Tagungs-
branche ins Gespräch. Der direk-
te und persönliche Kontakt ist für
uns sehr wichtig. Wir verstehen uns
als Ansprechpartner für jeden, der
hier eine Veranstaltung ausrichten
möchte.
Zentrale Anlaufstelle für Pla-
ner ist das Kongressbüro.
Welchen kostenlosen Service
bekommt man dort?
Sie bekommen eine umfassende
Beratung rund um den Tagungs-
und Kongressstandort Magdeburg.
Wir haben 2011 die Kongress-Al-
lianz gegründet: 25 Partner der
Stadt sind hier vertreten und alle
ziehen an einem Strang. Neben der
Unterstützung bei der Suche nach
einer geeigneten Location unter-
stützen wir Sie auch gern bei der
Organisation und bei der Gestal-
tung der Rahmenprogramme.
... wer sich dafür interessiert
– wie lautet der direkte Draht
dahin?
Einfach 0391 / 83 80-133 wählen
oder magdeburg-kongress.de im
Browser eingeben! Hier bekommen
Sie auch einen Überblick über alle
Locations der Stadt mit der Aus-
stattung der jeweiligen Häuser und
können gleich eine Anfrage stellen.
Per E-Mail erreichen Sie uns un-
ter kontakt@magdeburg-kon-
gress.de.
Frau Stieger, wir bedanken
uns für das Gespräch.
40 mep Ausgabe 1/2016
NEWSROOM
Convention Bureau
Niederösterreich lud
zum Business Breakfast
Gelungener und gut besuch-
ter Jahresauftakt im pracht-
vollen Palais Niederöster-
reich (Wien), den sich rund
130 Entscheidungsträger vor-
nehmlich aus der heimischen
Event-Branche nicht entgehen
lassen wollten. Ebenfalls vor
Ort waren zwanzig Top-Part-
ner des Convention Bureau
Niederösterreich, die span-
nende Ideen für die nächs-
te Firmenveranstaltung an-
boten. Neben einem regional
inspirierten Frühstück von
Trabitsch Catering und ei-
ner Marmeladenverkostung
© romanseidl.com
Mitarbeiter geben
dem Dolce Bad Nauheim
(sehr) gute Noten
Zum vierten Mal in Folge war
das Tagungshotel in der Wet-
terau nördlich von Frankfurt bei
der „Staff Engagement Survey“
erfolgreich. Die international
durchführte Umfrage zeigt: Un-
ter allen aktiven Hotels der welt-
weit agierenden Gruppe hat-
te das Vier-Sterne-Haus auch
2015 wieder (!) die Nase vorn.
Der jährlich ermittelte Index der
„Staff Engagement Survey“ ist
ein untrügliches Indiz für die Zu-
friedenheit des Teams der jewei-
ligen Destination. Zur Methodik:
Im Laufe des vergangenen Jah-
res wurden 107 Mitarbeiter in
Bad Nauheim anonym um An-
gaben hinsichtlich der Dauer ih-
rer Unternehmenszugehörigkeit,
Loyalität, Leistungsbereitschaft
und der Gesamtzufriedenheit
mit dem Arbeitsplatz gebe-
ten. Der hieraus erechnete „En-
gagement Index 2015“ von 4,32
Punkten bei 5,0 möglichen be-
scheinigt dem Dolce Bad Nau-
heim eine äußerst erfolgreiche
Personalpolitik. Der ebenfalls er-
mittelte „Performance Enable-
ment Index“ beträgt sogar 4,44
Punkte, bezogen auf die Qua-
lität der Arbeit. Da kann man
Hoteldirektor Michel Prokop
zu seiner Führungsphilosophie
nur gratulieren. Dass das Dol-
ce Bad Nauheim nicht einfach
„nur“ Hotel ist, zeigen auch Ak-
tivitäten wie das zum Jahres-
anfang wieder stattgefundene
Neujahrs-Varieté des regionalen
Energieversorgers Ovag, das hier
schon Tradition hat: Bereits zum
14. Mal hob sich vom 8. bis 31.
Januar 2016 allabendlich im Ju-
gendstil-Theater der Vorhang
für atemberaubende Akroba-
tik und fantastische Acts aus
allen Kontinenten. Nach Ende
der ausverkauften Spielzeit in
Bad Nauheim mit insgesamt 43
Shows verzeichnet die Produkti-
on über 30.000 Besucher. Denn:
Die Qualität der Darbietungen
hat inzwischen ein derart hohes
Niveau erreicht, dass selbst die
Akteure dem Vernehmen nach
Schlange stehen. Bis zu 200 Be-
werbungen für Engagements
im Neujahrs-Varieté seien in der
dreijährigen Vorbereitungszeit
bei der Ovag eingegangen. Und
nur die weltbesten Künstler wer-
den verpflichtet – darunter auch
Preisträger des internationalen
Zirkusfestivals in Monte Carlo!
Dolce Bad Nauheim punktet erneut durch Mitarbeiterzufriedenheit, Foto: Dolce / Hauler
vom Steinschaler Dörfl konn-
ten sich die Gäste bei einer
Nackenmassage der Therme
Laa Hotel & Spa und LOISI-
UM Wine & Spa Resort Lan-
genlois sowie Übungen von
Life Kinetik entspannen. Mit
dabei u.a. auch das Steigen-
berger Hotel and Spa Krems
(Wachau) mit einem Gesund-
heits-Quick-Check sowie die
Outdoor-Spezialisten von Ret-
ter Events. „Mein Dank gilt
den Partnern und dem Team,
die den Event für die zahlrei-
chen Besucher im wahrsten
Sinne schmackhaft gemacht
haben“, so Edith Mader, Ge-
schäftsfeldmanagement Wirt-
schaftstourismus & Conven-
tion Bureau Niederösterreich,
das seit nunmehr zehn Jahren
als zentraler Ansprechpart-
ner für MICE-Themen im flä-
chenmäßig größten österrei-
chischen Bundesland fungiert.
Mittlerweile zählt es 44 Part-
nerbetriebe; jüngst hinzuge-
kommen sind die Messe Tulln,
das Hotel Sole-Felsen-Bad
Gmünd, das Refugium Hoch-
strass und die Bühne im Hof.
Algier positioniert
sich in Sachen MICE
In der algerischen Hauptstadt
(ca. 1,6 Mio. Ew.) – gleich-
zeitig die größte Stadt so-
wie Namensgeberin und Ver-
kehrsknotenpunkt des Landes
– entsteht derzeit das Inter-
national Conference Center
(CIC), das im Sommer 2016
fertiggestellt sein soll. Die Ge-
samtkapazität ist auf 10.000
Personen ausgelegt; neben di-
versen Konferenzräumen, Aus-
stellungshallen sowie Restau-
rant- und Shoppingflächen soll
ein riesiges Amphitheater für
allein bis zu 6.000 Teilnehmer
der Highlight sein. Algerien
verfügt über große Ölreserven
und nach offiziellen Angaben
über die neuntgrößten Gas-
vorkommen der Welt, mit be-
sonderem Exportfokus Euro-
pa. Betreiber des CIC soll die
immobilien-erfahrene Global
Hospitality Management, LLC
(Boston) werden.
mep Ausgabe 1/2016 63
mep 2/2016 erscheint im April
> Destination: Heidelberg
> Thema: Stadien
> Special: Historische Locations (Teil 2)
> Nachbericht: MICE PEAK
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Herausgeber
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heberrecht für veröffentlichte Manuskripte liegt ausschließlich
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19
BANKETTprofi 65
Congress Park Hanau 39
Daiber 7
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Baden-Württemberg
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Ochsenstadl 65
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Rauschenberger Catering & Restaurants 55
Schloß Herrenhausen 49
Singapur Tourism Board 68
Spreespeicher 57, 65
Stiftung Zollverein 53, 65
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  • 1. 1/2016 FEBRUAR/MÄRZ | 8,00 Euro Magdeburg Kunterbunte Location-Vielfalt für spannende Formate Zu entdecken Supermoderne MICE-Kapazitäten in Singapur Zu besuchen Thomas Hermanns‘ Quatsch Comedy Club Zu bespielen Historische Gebäude als originelle Event-Standorte NEU Individuelle Anreise für Hosted Buyer zur IMEX 2016 ! Quelle:CentumAquaImmobilienGmbH&Co.KG
  • 2. EDITORIAL Thomas P. Scholz Chefredakteur Einer der größeren Berichte in diesem Heft widmet sich dem fernöstlichen Stadt- staat Singapur, dessen mehrheitlich chine- sisch-stämmige Bevölkerung später als wir Neujahr feiert und 2016 das „Jahr des Af- fen“ begrüßt hat. Diese Spezies gilt allge- mein als schnell, schlau, geschickt und lus- tig und deshalb steht im Kalender das Jahr des Affen für Bewegung – gute Geschäf- te, neue Ideen und vor allem Spaß an der Freud‘. Kurz gesagt: gute Stimmung. Damit sind wir beim Thema Event. Einem Bericht des österreichischen „Opinion Lea- ders Network“ zufolge stufen 84 Prozent der befragten Wirtschaft Business-Events als wichtigen Erfolgsfaktor zur Image- und Kontaktpflege ein. Mehrheitlich geht man von einer weiter steigenden Bedeu- tung aus. Und fast alle (90 Prozent) sagen, dass sie trotz Zeitknappheit mindestens gleich viele oder sogar mehr Events als im Vorjahr besuchen wollen. Der Befragung von 322 Teilnehmern liegt eine Studie des Software-Unternehmens Eventbutler zu- grunde. Nun ist Österreich etwas anders als Deutschland und das ist auch gut so – in puncto Geschäftsverhalten und somit Aussagekraft sind die beiden engen Wirt- schaftspartner aber ident. Es gibt offen- bar ein anhaltendes Bedürfnis nach qua- lifizierter, persönlicher Kommunikation und das ist der Trend, von dem wir alle leben. Ein anderer ist der der Digitalisie- rung, die das diesjährige World Econo- mic Forum in Davos in Form der „Industrie 4.0“ ins Zentrum der Betrachtung rück- te. Nun kann man von der Veranstaltung Reibungspunkte halten was man will, aber immerhin hat es Klaus Schwab geschafft, dass hier Jahr für Jahr die Mächtigen dieser Welt zusam- menkommen. Deshalb wäre es zu wün- schen, dass die epochale Veränderung der Menschheit, die gerade mit digitaler Wucht auf uns prallt, abseits einseitiger Geschäftemacherei bewertet würde. Lei- der droht die Diskussion auch in den täg- lichen Niederungen der Flüchtlings- und dadurch (gewollt?) nicht mehr so präsen- ten Euro-Krise zerrieben zu werden. Da könnte das GCB eine gute Rolle spie- len, das das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Mexcon im Juni in Berlin ge- setzt hat. Leider lässt die geplante Diktion „Lässt sich die Event-Branche die Chan- cen der Digitalisierung entgehen?“ ver- muten, dass es auch hier wieder nur um den Cash Flow geht. O tempora, o mo- res – wird die Zukunft aus einem durchge- checkten Leben bestehen, wo der Mensch nur mehr funktioniert, indem er produ- ziert und konsumiert? Und der Teilnahme an Events künftig womöglich jene soziale Ablenkung obliegt, die einst der Sonntag nach der Arbeitswoche hatte? Machen Sie sich also nicht zum Affen, aber reagieren Sie, wie er es täte: witzig, clever, misstrauisch und unabhängig – da- mit die schöne neue Welt für möglichst je- de(n) von uns eine solche wird. BUCHUNGEN ÜBER: CONVENTION SALES T +49 6032 303 682 • F +49 6032 303 686 CONFERENCE@DOLCEBADNAUHEIM.COM WWW.DOLCEBADNAUHEIM.COM • 159 ZIMMER UND SUITEN • 27 VERANSTALTUNGSRÄUME (2.750 QM) • JUGENDSTIL-THEATER (730 PLÄTZE) • RESTAURANT PLATANENHOF • 1 .000 QM SPA MIT POOL, 3 SAUNEN, FITNESSRAUM, SOLARIUM, MASSAGEN • INNENSTADT BAD NAUHEIM 500 M • 35 KM NÖRDLICH VON FRANKFURT/MAIN TAGEN NATUR HISTORIE
  • 3. 4 mep Ausgabe 1/2016 RUBRIK NEWSROOM Editorial 3 Personalien 60 Inserentenverzeichnis 63 Impressum 63 Branchenverzeichnis: Wer-was-wo? 64 Nicht nur vom „Pacific World Global Destination Index Report“ wird Singapur als Top-Destination in Asien beschrieben. Der klei- ne Stadtstaat (700 qm), flächenmäßig so groß wie Hamburg und über eine Brücke mit Malaysia verbunden, hat viele Vortei- le: Geschäftsleute aus Deutschland benötigen kein Visum, Imp- fungen sind derzeit nicht vorgeschrieben und die Währung Sin- gapore Dollar ist mit 1 EUR: 1,5 SD gut kalkulierbar. Smog gibt es keinen, manchmal Dunst durch Waldverbrennung in Indonesien. Gute Gründe für die Beliebtheit bei internationalen Kongressen wie z.B. dem ESMO (European Society for Medical Oncology Asia Congress), der mit 2.700 Teilnehmern hier tagte und gleich zwei weitere Jahre bestätigt hat, lesen Sie ab Seite 8. BAGS BY RIEDLE gewinnen „Promotional Gift Award 2016“ 18 Bestnoten für die Messe Frankfurt Locations 18 Roland Fleck jetzt auch Vorstandssprecher der GDG 18 IMEX 2016: GCB-Wild Card geht an PERCUMA und conichi 19 MEXCON 2016: Digitale Zukunft bei Veranstaltungen 19 Houston ist Gastgeber des ICCA Congress 2019 19 EINLADUNG Eventplaza Conference: viel Fachwissen für die Branche – an allen vier Tagen der Prolight + Sound! 6 „Relevanz als größte Herausforderung“ 16 BOE auch nach dem Veranstalterwechsel weiter erfolgreich 58 Brähler Convention jetzt mit Niederlassung in Frankfurt am Main 20 Denkwürdiges Jahr für Starwood 20 Messeplatz Deutschland: weiteres Wachstum und vorsichtiger Optimismus 20 Roland Mack als Wirtschaftspionier in die „Hall of Fame“ aufgenommen 21 Hagen: Qualitätsmanage- mentsystem erfolgreich bestätigt 38 Erstes englischsprachiges Handbuch über den Event-Markt China 38 Nützlich für Internet-Surfer 38 MICE-Business zwischen Stagnation und Optimismus 39 Mitarbeiter geben dem Dolce Bad Nauheim (sehr) gute Noten 40 Algier positioniert sich in Sachen MICE 40 Convention Bureau Niederösterreich lud zum Business Breakfast 40 www.eventmanager.de Das Internetportal für die Eventmarketing- und Veranstaltungsbranche. quer90x65_02 27.05.2002 13:22 Uhr Seite 1 INTERVIEW Thomas Hermanns: „Gute Comedy ist harte Arbeit“ 26 FACHMESSEN Quelle: Singapore EXPO Wunschanreise möglich: MICEboard & mep laden Hosted Buyer zur IMEX 2016 ein 17 Foto: Scholz
  • 4. Die mep immer dabei haben und online lesen? Einfach einmalig registrieren (kostenfrei) und schon geht’s los: www.mep-online.de Große Geschichte als Kulisse für Event- Inszenierungen 48 DESTINATIONEN Singapur: Die „Löwen- stadt“ für Big Player 8 Würzburg: ,Hidden Champion‘ zu entdecken! 22 Wiesbaden: Das „Kind“ hat einen Namen 42 TITELSTORY Magdeburg: Wo Deutsch- land (eigentlich) seinen Anfang nahm 28 LOCATIONS Mit Erlebnissen überzeugen. Handbuch Erlebnis-Kommunikation Grundlagen und Best Practice für erfolgreiche Veranstaltungen Herausgegeben von Prof. Dr. Ulrich Wünsch 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2016, 393 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, € (D) 49,95 ISBN 978-3-503-16640-4 Weitere Informationen: www.ESV.info/978-3-503-16640-4 Auchals Von der Strategieentwicklung zur professionellen Kreation von Erlebnissen für Kunden, Mitarbeiter und weitere Stake- holder: Wie sich Erlebnis-Kommunikation zielgruppenge- recht einsetzen lässt, vermittelt Ihnen dieser ereignisreiche Ideengeber. Mit wichtigen Spezialthemen wie Compliance, Technik, Catering und Inszenierung. Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG · Genthiner Str. 30G · 10785 Berlin Tel.(030)25 00 85-265 · Fax (030)25 00 85-275 · ESV@ESVmedien.de · www.ESV.info Gewinnen Sie drei Veranstaltungskarten! Kostentransparenz erfährt abteilungsübergreifende Bedeutung. Gerade bei MICE-Leistungen liegen noch zahlreiche Synergie- potenziale. Der Kongress TRAVEL, MICE & MORE 2016 des BME – Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. legt in diesem Jahr einen Fokus auf das Thema und zeigt, wie man den MICE-Einkauf strukturieren kann, um bestmögli- che Bündelungseffekte zu erzielen. Dazu gibt es die Chance zum Networking u.a. beim sommerlichen Barbecue. mep ist in diesem Jahr Medienpartner und verlost drei Eintrittskarten an interessier- te Leser. Bitte melden unter: mep@verlagshaus-gruber.de, Stichwort „BME“ (der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen).
  • 5. 8 mep Ausgabe 1/2016 Als lange vor unserer Zeit der Sage nach ein indone- sischer Prinz bei jenem Fi- scherdorf oberhalb des Äquators anlegte, wo heu- te der Stadtstaat Singapur beginnt, soll er einen Lö- wen gesehen haben – dies gab dem Platz seinen Na- men. Zoologisch musste es zwar ein Tiger gewesen sein, doch zählte das später genauso wenig wie die Fra- ge, ob der Prinz womöglich kurzsichtig war. Wir haben genauer hingesehen und berichten auf den nächs- ten Seiten über ein faszi- nierendes Land, das es zu den wohlhabendsten der Welt gebracht hat und für international, fernöstlich oder gar global orientier- te Veranstalter jede Men- ge hochwertige Locations mit bester Infrastruktur be- reit hält. Der gute Service beginnt schon mit dem Transfer: Sin- gapore Airlines fliegen nicht nur pünktlich ab und kom- men genauso an, sondern zei- gen sich auch sonst gut orga- nisiert. Dass der rund 13-stündige Flug so verläuft, dass man die vielen Krisenherde der Welt möglichst umfliegt, beruhigt den Passagier aus Frankfurt wohltuend. Gelandet am mo- dernen Internationalen Chan- gi Airport sind die visumfrei- en Formalitäten schnell und freundlich erledigt. Der ers- te Eindruck: Hier geht’s effek- tiv, reibungslos und doch ent- spannt zu. Die Taxifahrt ins Zentrum über den Express- way dauert bei normalem Ver- kehrsaufkommen keine hal- be Stunde. Da Autofahren in Singapur recht teuer ist, sind größere Staus die Ausnahme. Rund 5,5 Mio. Menschen le- ben und arbeiten in Singapur und haben die Stadt, die ei- gentlich eine Insel südlich von Malaysia ist, zu einer Weltme- tropole gemacht. Hier läuft der Container-Ver- kehr zwischen den aufstre- benden Schwergewichten China und Indien durch und nahezu alle großen Logistik- unternehmen der Welt haben ihre Regionaldirektionen in Singapur. Bio-Cluster und Sustainabi- lity sind weitere große The- men und auch viele Filmstu- dios operieren vor Ort. Dass auch der Design-Bereich eine besondere Rolle spielt, erklärt sich aus dem Umstand, dass Shopping und Dining zu den Lieblings-Beschäftigungen der hiesigen Bevölkerung gehören – was sich wiederum in punc- to Rahmenprogramme nutzen lässt. Die traditionell unternehmens- freundliche Politik der Regie- rung baut das Portfolio im Wachstumssektor MICE kon- tinuierlich aus, der bereits heute über erstaunlich viele XXL-Locations verfügt. Wenn die Messe Düsseldorf ihre Pro Wein Asia auf dem Gelände der Singapore Expo veranstal- tet und das spektakuläre Ma- rina Bay Sands regelmäßiger Schauplatz der ITB Asia (2016: 19.-21. Oktober, www.itb- asia.com) ist, spricht das Bän- de! Bereits zum 8. Mal ist Singa- pur einer Studie der UIA (Uni- on of International Associa- tions) zufolge die international beliebteste Meeting City. Gute Gründe hierfür erfahren Sie im nachfolgenden Bericht. ©NudgePhotographyNoelYeo Die „Löwenstadt“ für Big Player
  • 6. mep Ausgabe 1/2016 9 DESTINATIONEN Singapur Fine Dining neben dem höchsten Hotelpool der Welt! Das Marina Bay Sands ist ein Ort der Superlati- ve und eine der größten MICE-Locations in ganz Asien. Wobei der Begriff „Location“ eigentlich zu kurz greift – das gesam- te Areal ist ein riesiges Ho- tel-, Business- und Shop- pingzentrum mit allein rund 120.000 qm Veran- staltungsfläche. Der größ- te Ballsaal des südöstli- chen Kontinents kann bis zu 11.000 Personen aufneh- men und lässt sich in bis zu Das Marina Bay Sands ist das wohl spektakulärste Gebäude Singapurs. Im Vordergrund sehen wir die „Gardens by the Bay“ / Quelle Bilder: Marina Bay Sands zieht sich das weitläufige Aus- stellungsgelände Sands Expo entlang. Insgesamt finden auf dem Areal rund 2.500 Ver- anstaltungen jährlich mit 1,5 Mio. Teilnehmern statt. Dazu bietet das hauseigene Event- management One-Stop-Ser- vice an und der ist angesichts der gewaltigen Palette an Möglichkeiten auch sehr hilf- reich. Marina Bay Sands ge- hört übrigens den gleichen Investoren wie das Sands in Las Vegas und ist die erste MICE-Location in Südostasien, die seit 2014 nachhaltig nach ISO 20121 geführt wird. All das war dem Singapore Tou- rism Board die Auszeichnung als „Business Event Venue of the Year 2015“ wert. Tipp: Einen schönen Quer- schnitt der Stadt erlebt man während einer Bootstour auf dem Singapore River, die am Clarke Quay oberhalb von Chinatown beginnt und ca. 45 Minuten bis zum Marina Bay Sands an der Küste braucht. 16 kleinere Einheiten tei- len. Es gibt so gut wie kein Format, das hier nicht statt- finden könnte. Auch die Übernachtungsfra- ge zeigt sich extrem großzü- gig gelöst: In den drei mar- kanten Hoteltürmen sind nicht weniger als 2.500 Zimmer auf Fünf-Sterne-Niveau unterge- bracht und einige Suiten ver- fügen sogar über ihren ei- genen Karaoke-Raum… Das Hotel ist das (aller)größte im gesamten Stadtstaat und selbst das ist bei weitem noch nicht alles. Im „Sky Park“ im 57. Stock – und damit in 200 Metern Höhe – wurde eine schiffsähnliche Plattform über die Türme (!) gelegt, die ei- nen mehrgliedrigen Pool mit gigantischer Stadtaussicht be- herbergt. Und ein Fine-Di- ning-Restaurant unter Regie des berühmten Spago-Grün- ders Wolfgang Puck. www.marinabaysands.com Wer viel Raum braucht: An der Promenade vor dem Hotel Foto: Scholz
  • 7. 10 mep Ausgabe 1/2016 DESTINATIONEN Singapur Zentraler Downtown-Standort Alles, was in Singapur „City“ heisst, ist (besonders) groß: Damit werden hier üblicher- weise Immobilienareale be- zeichnet, die aus mehreren Gebäuden bestehen – so auch die „Raffles City“, be- nannt übrigens nach dem englischen Entdecker Tho- mas Stamford Raffles, mit dem 1819 die Gründung und damit eigentliche Ge- schichte Singapurs begann. Entsprechend prominent bestückt zeigt sich die Raff- les City, die nicht weniger als zwei Türme des Fairmont Singapore, ein Swissotel, ei- nen Office Tower sowie eine Shoppingmall umfasst. Die Lage an der Bras Basah Road ist ziemlich ideal, weil man sich hier mitten im Zen- trum befindet mit einer guten Ausgangslage in alle Richtun- gen und entsprechend schnel- len Wegen. In westlicher Ver- längerung erreicht man die vor allem als mondänes Einkaufs- paradies bekannte Orchard Road, im Süden liegt das quir- lige Chinatown und nur weni- ge (Geh)Minuten entfernt be- findet sich das große Suntec Veranstaltungszentrum (sie- he Bericht S. 13). Doch zurück zum Thema, denn mit 769 Zimmern und Suiten sowie dem nach offiziellen Angaben größten Spa Asiens weist das Fairmont beachtliche Kapazi- täten auf. Auch die zahlreiche Gastrono- mie im Hause verdient Erwäh- nung, denn in einem einer ita- lienischen Trattoria hübsch nachempfundenen Restaurant findet u.a. das üppig ausge- legte und sehr zuvorkommend betreute Frühstück der Hotel- gäste statt. Überhaupt ist der Service stets aufmerksam und ausgespro- chen freundlich zu nennen. Das gilt genauso für das di- rekt verbundene Swissotel, das mit seinen 70 Stockwerken die Fairmont-Türme weit überragt und in seiner obersten Etage Dining-Möglichkeiten mit ei- nem traumhaften Rundblick auf die Stadtsilhouette bie- tet. Am Hotel führt übrigens Kulinarisch tipptopp! Singapurs einheimische Bevölkerung ist chinesisch-malayisch-in- dischen Ursprungs und das schlägt sich in einer überaus reich- haltigen wie wohlschmeckenden Küche nieder. Einen interes- santen Querschnitt bietet dazu Straits Kitchen im Grand Hyatt beim SingTel Tower. Für chinesische Dim Sum Spezialitäten empfehlen wir das quirlige Yum Cha Chinatown in der Temple Street. „Perakanan Cuisine“ meint Cross-over-Spezialitäten, die gut kombinierbar sind und etwa im Blue Ginger in der Tanjong Road in schlichtem Ambiente meisterlich zubereitet werden – nur rund zehn Autominuten vom Marina Bay Sands entfernt. Quelle Bilder: Fairmont Singapore der Circuit des legendären For- mel1-Nachtrennens vorbei. Fairmont und Swissotel sind zusammen mit dem Marina Bay Sands, dem Shangi-La an der Orchard Road sowie dem Sentosa Resort (separater Be- richt S. 15) die Hotel-Schau- plätze für große Events in Sin- gapur. In der Raffles City spielt hierzu die vierte Etage eine be- sondere Rolle, die von beiden Hotels – Fairmont wie Swis- sotel – aus zugänglich ist und als „Raffles City Convention Center“ insgesamt 6.500 qm Eventfläche mit drei Ballsä- len, 27 Konferenzräumen so- wie Catering-Kapazitäten bis 3.000 Personen offeriert! Ta- geslicht in den Foyers sowie ein eigenes Team aus Event- managern sind weitere Vortei- le. www.fairmont.com/sin- gapore
  • 8. mep Ausgabe 1/2016 11 DESTINATIONEN Seit dreizehn (!) Jahren führt Singapur das Ranking der besten Tagungs-Desti- nationen Asiens, das jähr- lich von der ICCA veröffent- licht wird, an – da hat sich ein Trend manifestiert. Was macht den kleinen Stadt- staat zum großen Sieger im internationalen MICE-Tou- rismus? Wir sprachen mit Jeannie Lim (JL), Executive Director der „Conventions, Meetings & Incentive Travel Experience Development Group“, die zur Dachorga- nisation Singapore Tourism Board (STB) gehört. mep: Mrs. Lim, was macht Singapur für Veranstaltun- gen so attraktiv? JL: Erstens die gute Anbin- dung: Etwa hundert Flugge- sellschaften verbinden Singa- pur mit rund 30 Städten in 70 Ländern. Sie selbst sind mit Singapore Airlines gekommen, die bekannt dafür sind, dass sie schon viele Preise gewon- nen haben. Zweitens gibt es keine Sprachbarrieren, da die Hauptgeschäftssprache Eng- lisch ist. Und drittens die wirt- schaftsfreundliche Politik un- serer Regierung, weshalb sich rund 7.000 multinationale Un- ternehmen in Singapur nie- dergelassen haben! Das alles führt dazu, dass wir in 2014 über 3 Mio. Geschäfts- und Kongress-Reisende hatten, die wiederum 5,2 Mrd. Singapur Dollar ausgegeben haben. Wo liegen die besonderen Vorteile der Destination? Wir investieren kontinuierlich in wissensbasierte Bereiche und das bedeutet ein Fokus auf Know how und Training. Deshalb finden Sie bei uns professionelle und zuverlässige Ansprechpartner. Das STB ist ein Jahr älter als unser Staat, das spezialisierte Singapore Exhibition & Convention Bu- reau (SECB) ist mit 42 Jahren älter als vergleichbare Struktu- ren in vielen anderen Ländern – wir haben die Bedeutung des Marktes also schon sehr früh erkannt. Dazu kommt, dass unser Staat von Anfang an multikulturell geprägt ist, was gegenseitigen Respekt erfor- dert: Deshalb finden sich Gäs- te bei uns leicht zurecht. Warum ist der deutsche Markt – obwohl er weit weg ist – für Sie so interessant? Dass wir mit dem STB in Frank- furt präsent sind, spiegelt die Gesamtbedeutung wieder. Wir verzeichnen gegenwärtig rund 200.000 Besucher aus Deutschland jährlich, das ist im Vergleich zu 2010 ein Anstieg von ca. 15 Prozent. Die Mes- se Düsseldorf launcht ihr Pro- Wein-Event im April im Rah- men der großen Messe Food & Hotel Asia und die Messe Berlin ist bei uns, wie Sie wis- sen, schon recht lange tätig. Deutschland ist unser zweit- größter europäischer Markt. Die wichtigsten Locations werden ja im Rahmen die- ses Berichts vorgestellt, aber haben Sie persönliche Anregungen? Programme sind uns immer wichtig, um die Teilnehmer auch mal aus dem Event raus- zunehmen und Land und Leu- te kennenzulernen. Da spielt im übrigen auch das Dining eine wichtige Rolle. Besondere Tipps? Im ArtsScience Museum bei Marina Bay Sands ist nicht nur die Gebäude-Architektur in Form einer stilisierten Lo- tusblüte sehenswert, es gibt dort auch 3.000 qm Event- flächen. Die kolonial gepräg- te Victoria Theatre & Concert Hall, die aus dem 19. Jhdt. da- tiert, verfügt in zwei moderni- sierten Flügeln über 614 bzw. 673 Plätze. Ein schöner Platz für kleinere Gruppen ist das Halia – malayisch für „Ing- wer“ – im Botanischen Gar- ten mit Meeting-Kapazitäten von 50 bis 100 Personen. Der Nationale Orchideen-Garten ist übrigens ein Teil der wun- derschönen Gesamtanlage. Auf dem Schiff Royal Albat- ros bei Sentosa können rund hundert Gäste ein mehrstün- diges Programm inklusive Di- ning Option verbringen, wo- bei das Öffnen der Segel durch die Mannschaft ein beson- deres Highlight ist. Sehr cool sind sogenannte „Night Safa- ris“ im weltweit ersten Zoo für nachtaktive Spezies. Diese las- sen sich auf einem fachmän- nisch kommentierten und 40 Minuten dauernden „Tram Dri- ve“ fast hautnah erleben. Singapur legt besonderen Wert auf das Thema Nach- haltigkeit? O ja! Wir arbeiten an nachhal- tigen Standards für die wich- tigsten Veranstaltungsstätten und zeichnen besondere An- strengungen aus. Etliche Ho- tels haben den Preis in Platin, Gold oder Gold plus gewon- nen – das spricht für den er- reichten Level. Ein wichtiger Beitrag ist unser öffentlicher Nahverkehr: Die beiden Linien „Deutschland ist unser zweitgrößter Markt in Europa” © 2015 Rendy Aryanto / Visual Verve Studios
  • 9. 12 mep Ausgabe 1/2016 DESTINATIONEN Singapur MRT und LRT verbinden den gesamten Staat und verkeh- ren in Spitzenzeiten alle zwei Minuten! Die Nationale Was- ser-Agentur Public Utilities Board testet die modernsten Verfahren in Versorgung und Aufbereitung. Im „NEWater Visitor Center“ kann man sich selbst ein Bild davon machen und sogar an Workshops teil- nehmen – auch das ein span- nendes Programm… Mit welcher Unterstützung seitens des STB dürfen Pla- ner rechnen? Das Singapore Tourism Board ist zuständig für die Weiterent- wicklung eines der wichtigsten Wirtschaftssektoren des Lan- des. Als eine Abteilung des STB fungiert das Singapore Exhibi- tion & Convention Bureau, das individuelle Lösungen für Cor- porates, Verbände und Veran- stalter bietet. Es unterstützt auch Organisationen, die sich im asiatisch-pazifischen Raum niederlassen möchten und ist Mitglied in der BestCities Glo- bal Alliance mit acht Partnern auf fünf Kontinenten, wozu u.a. auch Berlin gehört. Und wir bieten mit dem Business Events in Singapore (BEIS) Spe- cial Programme finanzielle Un- terstützung für qualifizierte Aktivitäten an. Dies reicht bis zur 50-prozentigen kunden- bezogenen Rückerstattung für PCO/DMC-, Marketing-, Refe- renten- oder Incoming-Kosten. Wer sich über alle Aktivitäten genauer orientieren möchte: www.yoursingapore.com/ de bzw. www.yoursingapo- re.com/mice Mrs. Lim, wir bedanken uns für das Gespräch. Aufregende Großvorhaben werten seit einigen Jahren das MICE-Angebot Singapurs zusätzlich auf: Dazu gehört neben dem internationalen Kreuz- fahrtterminal MBCCS vor allem das atemberaubend eindrucksvolle Bio- top „Gardens by the Bay“ – nachfol- gend genauer vorgestellt. Die Skyline Singapurs sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Stadt mitnich- ten nur ein Häusermeer ist, sondern vie- le grüne Lungen besitzt – das ist erklärtes Politikziel. Ein Milliardenbetrag wurde da- für zur Landgewinnung investiert. Spektakulär ist das Ergebnis: Die dem Ma- rina Bay Sands vorgelagerten „Gardens by the Bay“ sind ein hundert Hektar gro- ßes, tropisches Naherholungsgebiet, des- sen Mittelpunkt die futuristischen „Super- trees“ bilden. Letztere eine Art Showroom vertikal angelegter Flora, wobei der größ- te unter ihnen sogar mit Gastronomie (In- dochine) und einem hübschen Dachgarten bestückt ist. Zwei andere sind durch einen Skywalk miteinander verbunden – eine (tagsüber) ebenfalls originelle Möglich- keit, das Setting von oben zu betrachten. Am Abend sind die Supertrees illuminiert und werden zu imposanten Statisten ei- Mega-Projekt „Gardens by the Bay“ ner beliebten Lichtshow – ein nettes mu- sikalisches Spektakel vor dem Dinner. Be- fürchtungen muss der fremde Besucher keine hegen: Singapur ist eines der sichers- ten Länder der Welt, auch bei Nacht. Für große Formate merken sich Planer „The Meadow“ – der größte Outdoor-Bereich in der Stadt fasst bis zu 30.000 Teilnehmer. Im „Flower Dome“ gibt es ein hübsches In- door Event Venue, z.B. für Soirees. Allerdings sollte man nicht zu früh mit dem Event beginnen, denn im heißen Sin- gapur herrschen das ganze Jahr über Tem- peraturen bis 30 Grad – und manchmal auch darüber. Foto: Scholz
  • 10. mep Ausgabe 1/2016 13 DESTINATIONEN Was für ein Empfang! Das neue Areal gegenüber dem Suntec Singapore besteht aus zwei auffällig geschwungenen Türmen, von denen der eine Büros und der andere ein neu- es Hotel beherbergt. Eine schi- cke Shoppingmall ergänzt das Ensemble, das straßenseitig von der „Middle Road“ begrenzt wird – diese heisst so, weil sie den Ost- vom Westteil der Stadt trennt. Wer die Philosophie im The South Beach Hotel verste- hen will, begibt sich am besten in einen der Lifte – sie verblüffen durch wechselnde Farbspiele. Früher war hier eine Kaserne und dem setzt das Hotel ei- nen bewusst frischen, kommu- nikativen Stil entgegen. Locker- heit und Trendfarben sollen das Setting dominieren, was beim Check-in mit Wohnzimmer- Atmosphäre beginnt und vor allem in den diversen Bars und Restaurants spürbar wird. Die Zimmer sind angenehm groß, hell und ebenfalls auffällig design-orientiert. Zwei beson- dere Highlights sind der Ball- room und der „Sky Garden“. Letzterer ist als multifunktio- nale Entspannungszone insze- niert, die bewusst viel Raum zum Relaxen oder für Soft-Ak- tivitäten lässt und sich vor allem durch einen offenen Pool mit schönem Stadtblick auszeich- net. Der Ballsaal ist in einem separaten Gebäude unterge- bracht und verfügt neben einer Empore und einer imposanten (15x10m) LED-Wall über mittle- re Bankett-Kapazitäten bis ca. 350 Gäste. Am Abend wird der Raum besonders nett – dafür sorgt der illuminierte „Magical Forest“ mit über 11.000 (!) De- ckenleuchten. www.thesouthbeach.com.sg Der Name des „Suntec Sin- gapore International Con- vention & Exhibition Cent- re“ ist Programm: Verteilt auf sechs Ebenen stehen insgesamt 100.000 qm zur Verfügung, die sich für Kongresse und Tagungen, aber auch Messen und Aus- stellungen nutzen lassen. Praktisch ist die Down- town-Lage im Central Bu- siness District – mit 5.200 Hotelzimmern, 300 Restau- rants und sechs Museen in unmittelbarer Reichweite. Und in puncto Welcoming ist das Suntec geradezu un- schlagbar. Die gewaltige Video- und LED- Wall im Eingangsbereich er- möglicht nicht nur ein promi- nentes Corporate Branding, sondern individuelle visuel- le Inszenierungen, die auf den gesamten Vorplatz abstrahlen. Damit lassen sich unvergess- liche Entree-Erlebnisse schaf- fen. Das liegt an der hoch- professionellen technischen Ausstattung der Location, die auch kostenloses WiFi für bis zu 6.000 Teilnehmer bereithält und ein ausgefeiltes, kamera- überwachtes Sicherheitssys- tem besitzt. Dazu kommt ein intelligentes Gebäudemanage- ment, das in der Lage ist, die Raumtemperaturen unabhän- gig von der Größe zu regeln. Rund 1.200 Veranstaltungen im Jahr sind kein Pappenstiel und müssen erstmal bewäl- tigt werden. Kongresse und Tagungen sind im Suntec Sin- gapore vor allem in der 3. Eta- ge bestens aufgehoben, wo dank der flexiblen Struktu- ren der „Conference Area“ bis zu 36 Einzelräume mög- lich sind. Durch Kombination können Meeting-Kapazitäten bis 1.800 Teilnehmer im multi- funktionalen Ballsaal geschaf- fen werden. Auf derselben Ebene befindet sich ein sehr repräsentativer VIP-Bereich mit Boardroom, Meeting Lounge, Dinner Space und Presseraum. Dazu kommt ein bemerkens- wert aufmerksamer persönli- cher Service. Für Messen und Ausstellungen sind die oberen Etagen prädes- tiniert, wobei Lifte und Ram- Stichwort „The South Beach“ pen eine zügige Belieferung und Befahrbarkeit sicherstel- len. Dank säulenfreier Archi- tektur lässt sich in der „Exhi- bition Area“ auf der 4. Ebene eine Convention Hall mit bis zu 10.000 Plätzen realisieren! So viele Leute wollen ange- messen versorgt werden und auch da zeigt sich das Suntec Singapore dank gleich dreier (!) Küchen hervorragend aus- gerüstet. Die überzeugend und kreativ unter Beweis stel- len, dass sich Quantität und Qualität harmonisch ergänzen können! www.suntecsingapore.com © Toshiko Kawana © Masano Kawana
  • 11. 14 mep Ausgabe 1/2016 DESTINATIONEN Singapur Diese Messe kann sich wahrlich messen… … und zwar mit den bes- ten der Welt: Nur eine Bahn-Station (MRT) bzw. fünf Minuten vom interna- tionalen Flughafen Changi entfernt, bietet das Messe- gelände der Singapore EXPO 100.000 qm Ausstel- lungsfläche und mit dem „MAX Atria“ auch noch das passende Kongresszen- trum dazu. Da man sich hier an der Peripherie des Chan- gi Business Parks befindet, sind 500 Hotelzimmer in nächster Nähe sowie zahl- reiche F&B-Outlets gege- ben. Mit 7-8 Mio. Besuchern und 700 Veranstaltungen jährlich ist Singapurs Messeplatz ein überaus gut frequentierter Ort. Flaggschiff ist die „Food & Ho- tel Asia“, die alle zwei Jahre mit allein rund 65.000 Besuchern stattfindet und in deren Rah- men auch der Launch der Düs- seldorfer Pro Wein Asia erfolgt. Aussteller der Singapore Expo dürfen sich besonders freuen: Die gesamte Fläche teilt sich Nichts für schwache Nerven, doch wer sich einen unvergesslichen Eindruck von Singapur verschaffen möchte, fährt ins One Raffles Place Building und dort ganz hinauf ins „1-Altitude“. Wegen der Hitze besser erst am späten Nachmittag kom- men und beim Sundowner zuschauen, wie die Stadt in den Abend oder ins Wo- chenende fährt. Im Bild: Blick auf einen Staat, der von West nach Ost gerade mal 45 km, von Nord nach Süd 23 km misst. Im Vordergrund sieht man das alte Kolonialviertel mit dem Kricket Club, Victoria Theatre und Concert Hall (deren modernes Gegenstück heisst Esplanade und befindet sich gegenüber, jedoch nicht im Bild), dem Empress Pla- ce mit dem doppelten (!) Raffles Denkmal und der National Gallery in der ehemaligen City Hall. Das moderne Gebäude mit der radarähnlichen Plattform ist der Supreme Court, das runde Hochhaus hinter der wei- ßen Kirche das Swissotel, rechts daneben das Fairmont. Gegenüber erkennt man die geschwungenen Türme von „The South Beach“ (Foto: Scholz). Was unser Foto indes nicht zeigen kann – natürlich hat man von hier einen atembe- raubenden 360 Grad Rundumblick! Unser Favorit: Dachgarten in 300 Meter Höhe! auf neun mehr oder weniger gleich große Hallen auf, so dass es hier keine schlechten Plätze gibt. Ein interessanter Nach- bar ist übrigens die Singapore University of Technology & De- sign“, deren Studenten gerne in den Genuss von Praktikums- möglichkeiten auf der Messe kommen. Angebunden an die Messehal- len 1 und 2 ist seit 2012 das oben erwähnte Tagungszent- rum, das seinerseits 12.000 qm Eventfläche auf zwei Ebenen anbietet. Im Erdgeschoss do- miniert das große Foyer „Gal- lery“, das sich auch für Ausstel- lungen eignet. Dazu kommen sieben flexible Konferenzräu- me. Eine Etage höher stehen insgesamt bis zu 25 multifunk- tional kombinierbare und säu- lenfreie Räume zur Verfügung. Tipp als schöner Ort für Cock- tail Receptions ist das open air Rooftop. Die Schwesterfirma der Messe entwickelt eigene Formate, die auch nach China und Indien exportiert werden. www.singex.com QuelleBilder:SingaporeEXPO
  • 12. mep Ausgabe 1/2016 15 Bombastische Kulisse Quelle Bilder: Resorts World Sentosa • Singapur hat nicht nur sein eigenes China- town, sondern auch Arab Street und Little India. Die ethnisch geprägten Viertel sind eine Abwechslung zwischen den Wol- kenkratzer-Schluchten und erzählen eini- ges über die Besiedlungsgeschichte. Ori- ginell ist die Gegend um Kampong Glam und Haji Lane samt Sultan Moschee. Beim nahen „Malay Heritage Center“ befindet sich das „Mamanda“, wo man nicht nur traumhaft speist, sondern auch exklusiv feiern kann bis 150 Personen im OG. • Nur wenige Autominuten entfernt liegt Little India, auf dem Weg zum Botani- schen Garten. Er ist einer von drei ausge- dehnten Grünzonen in der Stadt. Die an- deren sind Gardens by the Bay sowie Fort Canning Park. • Mit der Eröffnung des internationa- len Marina Bay Cruise Center Singapore (MBCCS) positioniert sich der Stadtstaat als Hub für Kreuzfahrten im asiatischen Raum. Möglich sind Mehrtages-Program- me nach Malaysia oder Phuket; einige Li- nien sind auf Corporate-Gruppen spezia- lisiert. • Businesskontakte knüpft man im „The Lantern“ des Fullerton Bay Hotels – der Name begegnet einem hier häufiger. An der ehemaligen Landungsstelle ist der Dachgarten in der 6. Etage ein beliebter Treff. Von hier lässt sich ab 23 Uhr das Lichtspektakel im Marina Bay Sands ge- genüber gut beobachten. • Das Grand Copthorne Waterfront Ho- tel verfügt seinerseits über ein Conferen- ce Center mit großem Festsaal und 44 (!) weiteren Veranstaltungsräumen. An Übernachtungskapazitäten kann es in Singapur nicht scheitern: 390 Hotels bie- ten insgesamt 55.000 Zimmer! Mit zwei sogenannten „In- tegrated Resorts“ hat Singa- pur neue urbane Maßstäbe gesetzt. Das eine ist wie be- schrieben Marina Bay Sands, das andere Resorts World Sentosa. Was hier auf einer vorgelagerten Insel gegen- über dem Mount Faber pas- sierte, ist einmalig. Es gibt ein eigenes Convention Cen- ter, Casino, sechs Hotels mit insgesamt rund 2.000 Zim- mern, einen Themenpark mit sieben „Welten“, ein Spa-Zentrum samt 42 priva- ten Villen sowie – das welt- größte Ozeanarium! Sieben Milliarden Dollar Invest- ment hat sich der Stadtstaat diese Vergnügungswelt der anderen Dimension kosten las- sen. Ihr unbestrittener Star ist das S.E.A. (South East Asia) Aqua- rium, wo sich 100.000 (!) Fi- sche in 800 Spezies bis zum Hai und Mantarochen tum- meln. Doch sind diese nicht einfach „zusammengewür- felt“, sondern repräsentieren die gesamte maritime Fau- na vom Roten Meer bis zum Andamanen-Golf! Ein unver- gleichliches Rahmenprogramm ist hier ein Seated Dinner in der 36 Meter langen Ocean Gal- lery (Bild) oder im nicht minder spektakulären Rund des Oce- an Dome. Wer sich zuvor aktiv betätigen will, kann sogar mit Delphinen schwimmen… Der gesamte Park ist Arbeits- platz für 12.500 Menschen und bietet Event-Kapazitäten bis 36.000 Teilnehmer, dar- unter den größten säulenfrei- en Ballsaal der gesamten Re- gion mit allein bis zu 6.500 Plätze. Dazu kommen gewalti- ge Foyerflächen sowie 25 wei- tere Einzelräume und zusätz- liche Outdoor-Möglichkeiten. Klar, Global Player wie Am- way, Canon oder Shell sind eben Kunden mit besonderem Flächenbedarf… A propos: Ein origineller Ort für Product Lounges ist das „Wave House Sentosa“ in Strandnähe, wo man kulinarisch ebenfalls her- vorragend versorgt wird und sich außerdem – wer’s mag – auch noch surftechnisch aus- toben kann. Für Firmenkunden können abendliche Sonderöffnungs- zeiten arrangiert werden. Au- ßerdem gut zu wissen: Die Re- sort World Sentosa beherbergt auch die Universal Studios Sin- gapore und in der Nähe befin- det sich mit der „Vivo City“ die gigantischste aller Shopping- malls im fernasiatischen Stadt- staat. www.rwsentosa.com Auch interessant für Planer Impression einer „Night Safari“ (Quelle: STB)
  • 13. 16 mep Ausgabe 1/2016 FACHMESSEN „Relevanz als größte Herausforderung“ Zum IMEX Association Day 2016 am Montag, den 18. April, im Sheraton Frank- furt Airport Hotel wer- den 300 Teilnehmer aus 40 Ländern erwartet. Das For- mat ist speziell auf die An- forderungen der Veran- staltungs-Organisation im Verbändebereich zuge- schnitten – Teilnehmer dür- fen sich auf einen Tag vol- ler Expertenwissen und Networking-Möglichkeiten mit internationalen Kolle- gen freuen. Das Programm wurde gemeinsam mit füh- renden Branchenverbän- den entwickelt. Einen Vor- geschmack gibt Natasha Richards (NR), Advocacy & Industry Relations Manager der IMEX Gruppe, im nach- folgenden Interview. mep: Frau Richards, bitte erläutern Sie uns Konzept und Historie des IMEX Ver- bändetags etwas genauer. NR: Planer bei Verbänden befinden sich häufig in ei- ner isolierten Rolle. Für die- se Zielgruppe haben wir 2003 den Verbändetag ins Leben gerufen. Idee war es, eine Weiterbildungsveranstaltung zu konzipieren, bei der Gleich- gesinnte ihr Wissen teilen kön- nen und bei der gleichzei- tig aktuelle Themen diskutiert werden. Netzwerken steht bei diesem Event ganz oben auf der Prioritätenliste. Wer kann teilnehmen? Unsere Teilnehmer sind Fach- und Führungskräfte bei Ver- bänden sowie Veranstaltungs- planer, die für die Organisation internationaler Kongresse und Events bei Verbänden oder für Verbände verantwortlich sind. Nennen Sie bitte die Haupt- ziele des Assocation Days – was soll erreicht werden? Verbände aus verschiedenen Branchen haben es bei der Veranstaltungsplanung mit sehr ähnlichen oder sogar glei- chen Herausforderungen zu tun. Aus diesem Grund ha- ben wir einen Tag voller maß- geschneiderter Seminare und Workshops entwickelt, bei dem neue Ideen und Konzepte erlebt werden können. Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Herausforde- rungen, denen ein Verband sich stellen muss? Das war die erste Frage, die wir den Teilnehmern des letzt- jährigen Verbändetags im Rahmen der Eröffnungsses- sion gestellt hatten. Das ein- stimmige Ergebnis lautete: Re- levanz! Kernfrage ist hierbei, wie Verbände relevant bleiben können. Dies erstreckt sich auf Bereiche wie Demogra- fie, Technologie oder Finan- zierung. Also: Sind die The- men, mit denen ein Verband sich beschäftigt tatsächlich, inhaltlich interessant und auch künftig relevant? Was trägt der Association Day zu dieser Herausforde- rung bei? Der Association Day hat sich in den letzten vierzehn Jah- ren stets weiterentwickelt und das Programm 2016, das von den Teilnehmern mitge- staltet wurde, steht ganz un- ter dem Motto der Relevanz. Alle Weiterbildungs- und Net- working-Einheiten fokussie- ren dieses Thema und geben wertvolle Anregungen und Praxistipps. Was sind die konkreten diesjährigen Highlights? Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr zwei neue Module vor- stellen zu können. So wird es erstmals eine Keynote geben, die von Charles Leadbeater präsentiert wird. Zudem veran- stalten wir erstmalig auch ein Vormittagsprogramm, das ge- meinsam mit dem AMC Institu- te entwickelt wurde: „Associa- tion Management Companies – A Focused Look at Challen- ges & Solutions!  Powered by AMC Institute & IMEX.“ Warum lohnt sich die Teil- nahme ganz besonders? Charles Leadbeater ist ein in- ternational angesehener Fach- mann für die Themen Innova- tion und Kreativität. Er berät Unternehmen, Städte und Re- gierungen weltweit, wie sie strategisch innovativ sein kön- nen und bringt diesen Blick- winkel mit in den Verbände- tag. Das AMC Institute als neuer Partner der IMEX befasst sich mit den speziellen Anfor- derungen von „Association Management Companies“ und integriert dieses Experten- wissen in das Weiterbildungs- programm des Verbändetags. Wertvoller Wissenstransfer, den diese Kooperation erst- mals den internationalen Teil- nehmern im Rahmen der IMEX ermöglicht. Frau Richards, wir bedan- ken uns für das Gespräch. Entspanntes Networken am Abend Abgerundet wird der Ver- bändetag durch den tradi- tionellen „Association Eve- ning” – diesmal ab 18:30 Uhr im Marriott Hotel (ge- genüber Messegelände). Die Teilnahme ist kosten- los, die Teilnehmerzahl ex- klusiv begrenzt. Informatio- nen zum „IMEX Association Day” und Abend sowie Re- gistrierung: www.imex-frankfurt.com/ associationdayregistration © David Myers Photography
  • 14. mep Ausgabe 1/2016 17 EINLADUNG Wunschanreise möglich: miceboarding@miceboard.com MICEboard & mep laden Hosted Buyer zur IMEX 2016 ein Das Online-News-Portal MICEboard.com und mep – Die Fachzeitschrift fürs MICE-Business laden seit drei Jahren Veranstaltungs- planer als Hosted Buyer zur Fachmesse nach Barcelona ein – attraktive Pretouren und Side Events inklusive. Diese erfolgreiche Koope- ration wird zur IMEX in Frankfurt fortgesetzt und zwar mit gleich drei exklu- siven Hosted Buyer Grup- pen: für Planer aus Firmen, Verbänden und Agenturen aus den deutschsprachigen Ländern. Besonders inter- essant: Hierzu erhalten teilnehmende Hosted Buyer einen exklusiven Zugang zum Corporate Day in der Frankfurter Top-Locati- on Villa Kennedy bzw. zum re- nommierten Association Day im Sheraton am Flughafen so- wie zu weiteren funktionsge- rechten Rahmenprogrammen. Achtung: Wir machen Ihren Wunschtermin möglich! Das bedeutet: Höchstmögliche Fle- xibilität, mit Besuch am 1. und 2. Messetag sowie für Cor- porate- und Verbandsvertre- ter auf Wunsch Teilnahme am Corporate bzw. Association Day. Melden Sie sich für Ihre individuelle Anreise unter: miceboarding@miceboard.com Das Gesamt-Programm im Überblick Sonntag, den 17.04.2016 19:00 Uhr: Exklusives Corporate Abend-Event Montag, den 18.04.2016 10:30 - 17:00 Uhr: Corporate Day in der Villa Kennedy 18:00 Uhr: Corporate Abend-Event in der Villa Kennedy 10:30 - 17:00 Uhr: Association Day im Sheraton Frankfurt Airport 18:00 Uhr: Association Abend-Event im Marriott Dienstag, den 19.04.2016 10:00-17:00 Uhr: Besuch der IMEX Mittwoch, den 20.04.2016: 10:00 Uhr: Besuch der IMEX, anschl. individuelle Abreise aller Hosted Buyer-Gruppen Bitte beachten Da die Teilnehmerzahl pro Gruppe begrenzt ist, ist die Anmeldung / Registrierung unverbindlich. Bei erfolgreicher Zulassung erfolgt eine persönliche Information per e-mail – erst dann ist die Teilnah- me bestätigt. Diese erfolgt auf eigenes Risiko jedes Teilnehmers. Zum Abschluss einer geeigneten Versicherung wird geraten. MICEboard und mep fungieren nicht als Veranstalter und übernehmen keinerlei Haf- tung. Es erfolgen auch keine Flug- oder Fahrplanauskünfte, Zu- oder Umbuchungen o.ä. Reisebüro-Leistungen. Partnerbegleitung ist ebenfalls ausgeschlossen. Informationen zu Programm, Organisation und Anmeldung auf: www.miceboard.com
  • 15. 28 mep Ausgabe 1/2016 Dass es derer reichlich gibt, un- terstreicht die Austragung des diesjährigen GTM Germany Travel Mart, den die DZT ge- meinsam mit der Magdeburg Marketing Kongress und Tou- rismus GmbH (MMKT) vom 17. bis 19. April organisiert. Neben den Locations selbst sind es die schnellen Wege sowie die verkehrsgünstige Lage, wodurch sich Magde- burg empfiehlt. Die Stadt liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Hannover und Ber- lin und ist über die Autobah- nen A2 und A14 (von Leipzig/ Dresden) bequem erreichbar. Was außerdem für die Des- tination spricht, ist ihr vie- les Grün – allen voran der große Elbauenpark und der von der Elbe umschlossene (Insel-)Stadtpark Rotehorn. Das umweltfreundliche Ge- samtsetting hat auch einen handfesten Vorteil: Magde- burg besitzt nämlich dem Ver- nehmen nach die beste Trink- wasserqualität in Deutschland, wer weiß das schon? Das Was- ser aus der Colbitz-Letzlinger Heide ist wegen seines gerin- gen Salzgehalts ideal für den Gebrauch im Haushalt und verdankt seinen erfrischenden Geschmack den natürlichen Inhaltsstoffen. Wer also nachts im Hotelzimmer aufwacht und Durst verspürt, kein Prob- lem – das Leitungswasser ge- hört zu den besten in Europa. Auch sonst ist die Stadt klar im Aufwind: Über 5.000 offiziel- le Veranstaltungen im Jahr un- terstreichen die Bedeutung als Event-Standort. Dessen wichtigste Leistungs- träger haben sich im Netz- werk der „Kongress-Allianz“ zusammengeschlossen, deren Schaltzentrale das Kongress- büro Magdeburg ist, eine öf- fentliche Institution unter dem Dach der MMKT. Dort findet man unkomplizierte Ansprech- partner, die beraten, betreuen und vermitteln und damit die kompetente Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Veran- staltungsplanung sind. Rat und Tat findet man hier: magdeburg-kongress.de Es waren zwei Ottos, die der 230.000 Ew.-Stadt, heute Lan- desmetropole von Sachsen-Anhalt, ihre maßgebliche Identi- tät verliehen. Mit Otto I., auch der Große genannt, begann die Geschichte des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“, und auch wenn die Kaiserkrönung anno 962 in Rom stattfand – Ottos Lieblingspfalz war Magdeburg, der er da- für den imposanten Dom schenkte. 600 Jahre später wurde der Experimentalphysiker Otto von Guericke in der Elbestadt geboren, der nicht nur der Begründer der Vakuumtechnik ist, sondern auch als Wegbereiter der Meteorologie gilt. Deshalb nennt sich Magdeburg die „Ottostadt“ – wir haben uns hier in puncto MICE-Möglichkeiten umgesehen. Wo Deutschland (eigentlich) seinen Anfang nahm Drei Magdeburger „Leuchttürme“ in Sachen Meetings & Events: Das KONGRESS & KULTURWERK-fichte, die ehemals preußische Festung Mark und das Historische Herrenkrug Parkhotel. / Quelle Bilder: MMKT GmbH
  • 16. mep Ausgabe 1/2016 29 TITELSTORY Magdeburg Starke Atmosphäre in der alten Festung Mark Nur vier Straßenbahnhalte- stellen vom Hauptbahnhof entfernt, befindet sich die ehemalige preußische „De- fensionskaserne“, die aus den Jahren 1861-63 datiert und heute für wesentlich bessere Stimmung sorgt. Ihr zentraler Raum ist das Hohe Gewölbe, das samt der Zwischenebenen Tipp: In der Grünen Zitadelle Magde- burg gibt es ein eigenes Theater, das über moderne Präsentationstechnik in- klusive Haustechniker verfügt und bar- rierefrei ist. Catering wird über das artHOTEL organisiert. Hier können Ta- gungen bis 90, Bankette bis 100 und Info-Veranstaltungen bis 200 Personen stattfinden. Separater Eingang! Der berühmte Friedensreich Hundert- wasser war nicht nur in Wien, sondern auch in Magdeburg – in zentralster Citylage am Breiten Weg nahe dem Domplatz hat er die markante „Grüne Zitadelle“ errichtet, die auch den Titel dieses Heftes ziert und in Wirklichkeit rosa ist. Hier gibt es Wohnungen, Bü- ros, Arztpraxen, ein Theater und Ho- tel – letztere beiden sind von beson- derem Interesse. Das „artHOTEL“ verfügt über 39 Zim- mer und 2 Studios, die natürlich individu- ell möbliert sind, frei nach der Philosophie des großen Künstlers und Freigeistes. Hier gibt es auch keinen Frühstücksraum für alle, sondern wird die erste Mahlzeit des Hier bekommen Sie das Frühstück immer ans Bett Tages mit einem üppig bestückten Roll- wagen direkt aufs Zimmer gebracht. Das hat was. Weiterer Vorteil: Der Breite Weg ist die Kernachse der Magdeburger Innen- stadt und entsprechend großzügig konzi- piert. Es gibt gute Gastronomie und vie- le Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe und seinen Abschluss findet er an der „Partymeile“ Hasselbachplatz. Er soll sogar Pate für den „Broadway“ in New York sein, den ausgewanderte Händler aus Magdeburg weiland im 17. Jhdt. nach ihrer Heimat benannten… Tagen im Turm Sogar Meetings lassen sich in der Grünen Zitadelle abhalten: Einer der Türme beher- bergt den sogenannten „SKYrooom“ (Bi. li.), der für Nutzung bis 35 Personen zur Verfügung steht und auch noch einen hüb- schen Rooftop Garten für Outdoor-Pausen u.ä. offeriert. Von dort hat man nicht nur einen hübschen Orientierungsblick über die Dächer der Stadt, sondern versteht auch, was es mit dem „grünen“ Namen auf sich hat: Er rührt von der Dachbepflan- zung her, die im Sommer üppig sprießt… Bankette bis 800 Gäste ermög- licht. Oder wie wäre es mit ei- nem Buffet in den riesigen Ka- nonengängen? Feiern lässt sich hier fast ohne Ende, denn auch der zweitgrößte Raum in der historischen Festungsan- lage, das obere Gewölbe, ist veranstaltungstechnisch nutz- bar. Auch dank Fußbodenhei- zung geht es hier heute deut- lich komfortabler zu wie zu Preußens Zeiten. Wer der Par- ty einen Infoblock vorschalten möchte: Sogar separate Räu- me, die sich für Workshops oder Veranstalterbüros nutzen lassen, sind vorhanden. Dazu kommen der Vorhof für reprä- sentatives Welcoming sowie ein Innenhof, der sich bei pas- sendem Wetter ebenfalls und dank seiner Absenkung in- nerhalb großer Außenmauern sehr individuell bespielen lässt. Über einen Aufzug ist die An- lage auch barrierefrei. © Andreas Hecht Quelle: MMKT / Festung Mark, Bild: Christian Szibor © Bilder: www.AndreasLander.de
  • 17. 30 mep Ausgabe 1/2016 TITELSTORY Magdeburg Die älteste Kaufmannskirche Deutschlands als Location Stets den Überblick behalten… … ist in Magdeburg nicht schwer. Dazu merkt man sich die elfte und damit Dach- etage im Katharinenturm, der seinen Na- men von der ehemaligen Kirche an glei- cher Stelle hat. Hier begegnet man mit der Magdeburger Gastro Concept GmbH ei- ner weiteren Institution, die in Sachen Ver- anstaltungen in der Stadt weit verzweigt ist. Sie ist auch fürs Catering in der buch- Machen Sie sich (S)sichtbar! Und gehen Sie in die stilvolle Location gleichen Namens, die ein Tipp ist für re- präsentative Empfänge, Dinner, Präsen- tationen und ähnliche gesellschaftliche Anlässe bis 70 Personen. Dabei bietet die 100 qm große Dach- terrasse die Gelegenheit zu stim- mungsvollen Sonnenuntergängen mit Cityblick. © Fotodesign Klapper, Bild: Werner Klapper Quelle: MMKT Sie war bis zur Einheit ehema- lige Kriegsruine und wurde 1999 wieder aufgebaut – ihre Bestimmung hat sich aller- dings grundlegend geändert. Die Johanniskirche im Zentrum der Stadt ist heute ein belieb- ter Veranstaltungsort, wo u.a. Mercedes, Siemens und der Landtag von Sachsen-Anhalt prominente Gäste waren. Das Kirchenschiff fasst in Reihe bis 570 Plätze. Praktisch für Kulturveranstal- tungen u.ä. ist der Anbau mit Künstlergarderobe und Künst- lercatering samt direktem Zu- gang zur Bühne. Die ehema- lige Sakristei kann heute als Besprechungsraum für 16 Per- sonen genutzt werden. Wei- tere Möglichkeiten bieten das 2. OG. mit kombinierbaren Se- minarräumen für jeweils 20-30 Teilnehmer sowie die offene Galerie mit hundert Plätzen im 3. OG. Bis hierhin besteht Bar- rierefreiheit. Kirchen haben immer einen großen historischen Fundus zu bieten und so auch hier: Wer in die Krypta bei der Bühne hinabsteigt, begibt sich zu den Ursprüngen des Gebäudes bis ins 11. Jhdt. zurück. Auch Turmbesteigungen für Grup- pen zu je 20 Personen werden angeboten, wobei 300 Stufen nicht für jeden ein Klacks sind – das muss man wissen. Vermarktet und betrieben wird die Johanniskirche von der städtischen MVGM (Mes- se- und Veranstaltungsgesell- schaft Magdeburg GmbH), die ein kommunaler Tausendsas- sa ist und die Zuständigkeit für insgesamt acht Locations be- sitzt – darunter auch die Mes- se, Stadthalle, das Stadion und der Jahrtausendturm. stäblichen On top Location zuständig, die insgesamt 200 qm misst und sich in einen großen Konferenzraum für 50 Personen, einen kleineren Buffet- oder Medienraum sowie eine Pausenlounge teilt. Das helle, moderne Gesamtsetting ist nicht nur we- gen des schönen Panoramas sehr anspre- chend. Sogar eine eigene Cateringküche ist vorhanden. Quelle: MMKT / Katharinenturm
  • 18. mep Ausgabe 1/2016 31 TITELSTORY Um von der Natur etwas zu ha- ben, muss man in Magdeburg nicht unbedingt rausfahren. Es reicht, Tagungsteilnehmer zu sein. Auf der Rotehorninsel zwischen Stromelbe und Alter Elbe, gegenüber der City, wur- de in den 1920-er Jahren im Bauhausstil die Stadthalle er- richtet, die enorme Kapazitä- Reif für die Insel Übrigens… Magdeburg ist vielleicht derzeit sogar die dynamischste Stadt Deutschlands: Die Stadt profitiert von einer stark gesunke- nen Arbeitslosenquote, die einher geht mit einem Anstieg der Einkommens- steuerkraft um 42 Prozent! Gelobt wird die Wirtschaftsfreundlichkeit der Ver- waltung, die auf Maschinenbau-Kompe- tenz und die Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft setzt. Erfinderisch war man hier schon immer: In Magdeburg wurde Ende des 19. Jhdts. der künstliche Süßstoff Saccharin entdeckt. Die Ansage steht: Das Maritim Hotel Mag- deburg (4 Sterne Superior) liegt in Gehnä- he zum Hauptbahnhof und bietet mit 514 Zimmern, 18 Tagungsräumen und Kapazi- täten bis 1.500 Plätze im größten Saal au- ßerordentlich respektable Dimensionen. Dass der Technikspezialist Brähler Exklusiv- partner im Hause ist, ist ein weiterer Vor- teil – ebenso wie Klimatisierung und Ta- geslicht in allen Räumen. Ein besonders hübscher Ort im Hause ist die Panorama- lounge in der Konferenzetage, mit Licht aus dem gesamten Haus. Tiefgarage mit 430 Stellplätzen ist ebenfalls vorhanden. Und wenn man sich hier schon so zen- tral befindet: Ein ganz spezieller Tipp ist Größtes Tagungshotel zwischen Hannover und Berlin Quelle / Bild: Maritim Magdeburg der „Kaiser-Otto-Saal“ im Kunsthistori- schen Museum mit dem original „Golde- nen Reiter“, für klassische Abendformate bis hundert Gäste. ten aufweist und in ihrem Gro- ßen Saal bis zu 2.000 Personen sitzend oder gar 3.000 stehend unterbringen kann. Parlamen- tarisch können hier immerhin bis zu knapp tausend Kongress- gäste zusammenkommen. DasweitläufigeFoyerderStadt- halle und die beiden Wandel- gänge als Vorräume zum Gro- ßen Saal können ergänzend z.B. für Buffets genutzt wer- den. Hinzu kommt mit dem „Blüthnersaal“ noch ein mitt- lerer Raum, der bis zu 200 Per- sonen aufnehmen kann. Nach der Veranstaltung ist hier übri- gens vor der Veranstaltung: Im benachbarten „Gartenhaus“ – bewirtschaftet durch Gastro Concept – steht ein großer In- nenraum für 40 bis 100 Gäs- te zur Verfügung, bei entspre- chendem Wetter wird durch (markisengeschützte) Außen- bewirtschaftung aufgestockt. Zusätzliche Optionen könnten sich durch den Beachclub di- rekt gegenüber ergeben. © www.AndreasLander.de © photo-klapper.com
  • 19. 32 mep Ausgabe 1/2016 TITELSTORY Magdeburg Erste Adresse „Heinz-Krügel-Platz“ 1974 war die Stunde des größtes Fuß- ball-Triumphes: Der 1. FC Magdeburg ge- wann (als einziger ehemaliger DDR-Verein überhaupt) mit einer legendären Mann- Die Bühne ist der Star Ursprünglich als Übergangs- theater nach einem Brand ge- plant, hat sich das sogenann- te Alte Theater längst zu einer festen Institution entwickelt. Das liegt vor allem an der pro- fessionellen Ausstattung mit großer Vollbühne, fahrbarem (teilbaren) Podest und Neben- bühnen. Dazu kommt eine Po- destbelastung bis 3,5 Tonnen, die damit Auto-Präsentationen ermöglicht. Das Gebäude einer ehemaligen Reithalle ist eben ein recht robustes. Interessan- te Räumlichkeiten sind hier vor allem der Große Saal mit 550 Plätzen sowie das Foyer mit sei- ner eindrucksvollen Holzdach- konstruktion, das Platz bis 100 Personen (Tische) bzw. 180 (Reihe) bietet. Es gibt einen Caterer, auf Anfrage ist man aber auch flexibel. Fürs laufen- de Jahr sind Investitionen in die Ausstattung geplant. Das neue Magdeburger Stadion ist ein echtes Schmuckstück für 27.000 Zuschauer. Links im Bild mit dem dreigeteilten halbrunden Dach die Multifunktionsarena, dahinter der Elbauenpark mit dem markant-spitzen Jahrtausendturm (© photo-klapper.com). Foto:MVGM/Fuchs schaft das Endspiel im Europapokal der Po- kalsieger gegen den AC Mailand mit 2:0! Sein Trainer: Heinz Krügel, der dem Stand- ort der neuen „MDCC-Arena“ den verdien- ten Namen gab. Das Stadion selbst, das sich nach dem Spon- sor MDCC benennt, bietet auch Möglich- keiten für MICE-Anlässe. Vor allem im Busi- ness-Club, der Platz für rund 300 Personen in Reihe hat und Sicht aufs Spielfeld offe- riert. Eine separate kleinere Lounge könn- te etwa für Buffets genutzt werden. Inter- essant sind auch die fünfzehn VIP-Logen mit zusätzlichen Außenplätzen, die bis zwei Tage vor Spielbeginn prinzipiell verfügbar sind. Besonderen Charme besitzt natürlich der Presseraum im Spielertunnel. Als Rah- menprogramm können Stadionführungen arrangiert werden; weitere Aktionen über den Verein auf Anfrage. Noch ein zweiter Ort ist hier für Veranstal- tungenprädestiniert:UnweitdesStadionsist die GETEC-Arena u.a. Heimstätte des Hand- ball-Erstligisten SCM, aber vor allem auch als größte Mehrzweckhalle des Bundeslands Sachsen-Anhalt multifunktional ausge- legt. In der Großen Halle bestehen maxima- le Kapazitäten bis 7.000 Personen, außer- dem gibt es einen VIP-Bereich für bis zu 120 Gäste. Hier finden diverse Formate wie Ärztekongresse, Parteitage, Aktionärsver- sammlungen und Corporate Events statt. Originell: Panoramasaal und Tanzbar Einige Besonder- heiten hat das RA- MADA Hotel Mag- deburg (4 Sterne) am Stadtrand auf- zuweisen. Allen voran der hüb- sche Panoramasaal „Fidelitas“ in der 4. Etage, der sich für Settings bis 120 Personen eignet und respektable vier Meter Deckenhöhe aufweist. Weitere acht Tagungsräume von 42 bis 150 qm sind vorhan- den, die sich teilweise kombinieren lassen und dann einen gro- ßen Saal bis 500 qm bilden können. Im UG enthüllt die Tanz- bar „Flamingo“ ein kommunikatives Ambiente bis 100 Gäste. Weitere Vorteile sind ein Tagungsbüro sowie separater Ta- gungseingang. Aufmerksame Bedienung im Restaurant See- park (185 Plätze). Insgesamt 243 Zimmer inklusive 6 Suiten sowie 160 PKW-Plätze (Tiefgarage/außen) komplettieren die guten logistischen Voraussetzungen. Quelle: MMKT / RAMADA Magdeburg © www.AndreasLander.de
  • 20. mep Ausgabe 1/2016 33 TITELSTORY Noblesse der frühen Gründerzeit Nur wenige Autominuten vom Stadtzent- rum und Hauptbahnhof entfernt, befindet sich mit dem „Gesellschaftshaus“ ein histo- risches Juwel in schöner Parklage. Sein klas- sizistischer Teil wurde bereits 1829 als von Anfang an städtische Einrichtung eröffnet, 1897 kam noch ein Anbau hinzu. Nach ori- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Elbwerk Und das ist nicht der einzige Vorteil des Standorts im soge- nannten Wissenschaftshafen, der eines der prosperierenden Entwicklungsgebiete der Stadt darstellt. Früher dominierten hier Koh- lelager und Getreidespeicher, heute siedeln sich Dienstleis- ter aus Zukunftsbranchen an. Da kommt eine Event-Locati- on gerade richtig, die außer- dem noch mit unmittelbarer Elblage punktet. Auch die Be- stimmung des Gebäudes passt – zuvor war hier eine Gast- ronomie mit Tanzveranstal- tungen untergebracht. Diese Funktion übernimmt jetzt das A-la-carte Restaurant Daniel’s gegenüber. Im Elbwerk selbst ist eine eige- ne Küche und Bar vorhanden; seit vier Jahren können hier MICE-Formate bis 150 Perso- nen (sitzend) stattfinden. Der Zugang ist barrierefrei. Ein zu- Wussten Sie’s? Wer schon mal eine Untersuchung im MRT (Magnet-Resonanz-Tomografen) hatte, weiß vielleicht, das hier eine Stär- ke von 3 Tesla vorherrscht. Am Magde- burger Leibniz-Institut steht allerdings ein MRT, der mehr als doppelt so leistungs- fähig ist: der 7-Tesla-Ultrahochfeld-Kern- spintomograf gilt als erster seiner Art in Europa und dient zur wissenschaft- lichen Erforschung des menschlichen Gehirns! Dazu passt irgendwie das The- ma Absinth. Das seit den 1920-er Jahren verbotene und seit 1998 wieder zuge- lassene Höllengetränk wird als „Absinth 66“ von der Abtshof Magdeburg GmbH hergestellt. Foto: Elbwerk Fotos: GSH sätzlicher Benefit ist die vorge- lagerte Außenterrasse, die bei schönem Wetter bis 60 Plätze bespielt werden kann und ei- nen schönen Ausblick auf den großen Fluss freigibt. ginalgetreuer Sanierung steht das modern eingerichtete Gesamtensemble seit 2005 wieder offen. Ein Ort, der sich für Tagun- gen, aber vor allem hochkarätige gesell- schaftliche Anlässe prädestiniert. Vorhan- den ist die komplette Infrastruktur, die vom Haupteingang mit Garderoben- und Kas- senbereich sowie einem Vorraum für An- meldung und Einlass über einen (sehr) re- präsentativen Hauptsaal bis zu mehreren Salons reicht. Auch die angenehm saube- re Künstlergarderobe spricht für das ambi- tionierte Gesamtsetting. Die Atmosphäre im Gesellschaftshaus ist eben eine Beson- dere! Das liegt nicht zuletzt am pracht- vollen Schinkelsaal, der bereits 2003 fer- tig war und 180 Personen in Reihe fassen kann. Sein Kronleuchter besteht aus 1.200 (!) Einzelteilen. Für Vorbereitungen existie- ren zwei Rückräume. Catering kann im be- nachbarten grünen Salon stattfinden, der übrigens auch noch einen blauen und ro- ten „Schwestersaal“ hat. Cateringpart- ner im Haus ist Gastro Concept. Auch der Gartensaal im Anbau steht für Formate zur Verfügung. Die Veranstaltungsetage ist barrierefrei er- reichbar. Spezielle Erwähnung verdient au- ßerdem die Terrasse samt Glasüberdachung mit Klosterbergegarten. Der Ausgang in den Park an der rückwärtigen Gebäudesei- te verleiht der Location eine mondäne Ex- klusivität.
  • 21. 34 mep Ausgabe 1/2016 Schönere Lage geht kaum Quelle Bilder: Herrenkrug Parkhotel / Heike Nagott Reichlich Geschichte gehört zum Haus dazu, das 1887 ge- baut und als Hotel 1994 eröff- net hat. Die zwei schweren El- behochwasser 2002 und 2013 führten nach dem letzten zu ei- ner mehrmonatigen Sanierung, in deren Zuge ein ausgetüftel- ter mobiler Hochwasserschutz installiert wurde. Das wunder- schöne Haus hat eine prospe- rierende Zukunft verdient und bietet dafür die besten Voraus- setzungen. Sein Herzstück ist der imposante 450 qm Jugend- stil-Festsaal, der aus dem Jahr 1904/05 datiert und sich für Tagungen (bis 250 Personen) und Galabankette (bis 270) eig- net. Der angrenzende Wintergarten „Parkblick“ macht nicht nur seinem Namen alle Ehre, son- dern eignet sich auch für Ca- terings oder Begleitausstellun- gen. Insgesamt gibt es im Haus zehn Veranstaltungsräume un- terschiedlicher Größe, die alle Tageslicht haben und klima- tisiert sind – bis auf den Fest- saal, der dafür im Schatten liegt. Überhaupt verdient die herrliche Parklage besondere Würdigung. Auf den großzü- gigen Außenflächen (10.000 qm) samt Biergarten können Präsentationen oder auch Out- door-Aktivitäten stattfinden und auch Gartenführungen un- ter sachkundiger Leitung sind möglich. Selbst nah am Haus hat man dank der vorgeschalteten lan- gen Terrassen viel von der ein- zigartigen Atmosphäre. Etwa im Parkrestaurant, dessen Wurzeln ins 19. Jhdt. die Ju- gendstil-Holzdecke und die Korbbogenfenster belegen. Ein zugehöriger Wintergarten wurde nach historischem Vor- bild wieder erbaut. Zusammen kommt man auf 130 Plätze, was bei 147 Zimmern viel Platz für jeden Gast bedeutet. Be- sonders schick sind die 17 Bu- siness Zimmer im UG sowie die 21 im Haus verteilten Junior Suiten. Ein 300 qm SPA-Be- reich komplettiert das Ange- bot. Der Herrenkrug ist übrigens ei- nes von zwei 4 Sterne Supe- rior Häusern in der Stadt (das andere ist das Maritim). Insge- samt verfügt Magdeburg der- zeit über 6 Vier-Sterne-Hotels. Top-Adresse nicht nur zum Heiraten Im idyllischen Kurpark von Deutschlands ältestem Soleheilbad Bad Salzelmen – rund fünf Kilometer von der A14 entfernt und 18 Kilo- meter vom Magdeburger Stadtzentrum – ist das IGZ Inno-Life Schönebeck ein echter Geheimtipp. Sperriger Name, schöne Loca- tion: Das Auditorium versprüht den unwiederbringlichen Charme der großen Bäderarchitektur des 19. Jhdts., ist aber natürlich mo- dern ausgestattet. Außerdem gibt es diverse Tagungs- und Mee- tingräume unterschiedlichen Zuschnitts mit Kapazitäten bis 240 Teilnehmer im größten Raum (parlamentarisch/Bankett: 100-120). Wer zu den „Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfüh- len“ gehört, diverse Auszeichnungen eingeheimst hat und seit vielen Jahren als einer der Leuchttürme der Destinati- on in Sachen MICE gilt, muss einfach gut sein. Das „Histori- sche Herrenkrug Parkhotel“ befindet sich in einem knapp 50 Hektar großen Park direkt an der Elbe. Trotzdem ist es citynah: 15 Minuten braucht man mit dem Taxi vom Haupt- bahnhof hierher und sogar die Straßenbahn (Linie 4) fährt fast bis vor’s Haus. Quelle: MMKT / IGZ
  • 22. mep Ausgabe 1/2016 35 Was eine BUGA so alles bringt… Magdeburg zum Beispiel (s)eine eige- ne Messe. Sie wurde 1998 eröffnet und war als Blumenhalle für die ein Jahr später stattfindende Bundesgartenschau geplant, die ein ehemaliges Militärgelände rekulti- viert hat. Heute ist dies der beliebte Elbau- enpark, der zusammen mit dem Stadtpark Rotehorn und dem Herrenkrug-Park den vielseitigen Grüngürtel der Stadt bildet. Das Messegelände umfasst drei Hallen mit 9.000 qm überdachter Ausstellungsflä- che. Bemerkenswert ist vor allem die hohe „Die beste Location im Sommer“ Die perfekte Ergänzung zur Messe ist der angrenzende Elbauenpark samt See- bühne und Jahrtausendturm (alle unter MVGM-Verwaltung). Hier gibt es einen Kletterfelsen, Sommerrodelbahn sowie die Möglichkeit zu Erkundungstouren via Segway. Der spannendste Ort indes ist die große Seebühne mit dem imposan- ten Zeltdach, die sich technisch top aus- gestattet zeigt inklusive Beschallungs- anlage und Tonstudio. Für die Logistik ist der Bühnenbereich seitlich anfahrbar. Auch eine Künstlergarderobe ist vorhan- den. Es gibt über 1.500 fixe Sitzplätze, die noch erweitert werden können. Zwi- schen Mai und September wird quasi je- des Wochenende gespielt. © www.AndreasLander.de Flexibilität. So lässt sich Halle 1 dank mo- derner Schallschutz-Trennwände in fünf Räume unterschiedlicher Größe teilen. Auch Halle 2 kann separat untergliedert werden. Beide haben übrigens mit einer Grundfläche von jeweils 60x60 Metern identische Größe. Die überdachte Frei- fläche zwischen den beiden Hallen bietet weiteren Inszenierungsraum. Vor einigen Jahren ist noch die kleinere Halle 3 (40x40 Meter) hinzugekommen. Die vielen Nutzungsoptionen haben z.B. den Deutschen Präventionstag überzeugt, der im Juni 2016 hier mit erwarteten 4-6.000 Teilnehmern zusammenkommt. Die Veranstaltung wird das gesamte Messegelände bespielen und zwar nach diesem geplanten Setting. Halle 1: Konfe- renzräume, Halle 2: Ausstellung, Halle 3: Seminarräume. Selbst Mega-Formate wä- ren hier in dezentraler Arrondierung prin- zipiell machbar, denn die MDCC- und GE- TEC-Arena sind ebenfalls ganz in der Nähe.© Werner Klapper Wo gibt’s das sonst noch? Der Jahrtausendturm im Elbauen- park wurde als Highlight für die BUGA 1999 errichtet, wo- bei das Gesamtkonzept vom Schweizer Bildhauer Johannes Ein Turm, der auch noch schlau ist Peter Staub stammt. Und das heisst: Größter Holzturm (60 Meter) in Europa, wenn nicht weltweit, Außenhaut aus Zelt- membran, Aussichtsplattform in 45 Meter Höhe sowie eine © www.AndreasLander.de Quelle: MMKT / JTT eingepasste Ausstellung, die nicht weniger als 6.000 Jahre Geschichte „Mensch und Tech- nik“ erzählt! Los geht’s im Kuppelsaal nach dem Eingang, wobei sich der Besucher dramaturgisch von den alten Ägyptern bis zur Moderne immer weiter nach oben „entwickelt“ und dabei neun Ebenen passiert. Die Bot- schaft ist klar – es ist anstren- gend, etwas zu werden… Der hohe Kuppelsaal lässt sich auch für Empfänge, Präsentationen oder Dinnerabende bis 500 Gäste nutzen. Sogar Sonder- führungen sind möglich, auf Wunsch mit passenden „Pro- grammen nach Maß.“ Was man noch wissen sollte: Barrie- refreiheit besteht im Kuppel- saal, die oberen Ebenen sind nur über Treppen erreichbar. Da der Jahrtausendturm nicht be- heizt ist, ist lediglich eine Nut- zung von April bis Oktober möglich. Bei Redaktionsschluss liefen noch Renovierungsarbei- ten, die im Innern bis Ende Ap- ril, an der Außenrampe bis Juni dauern sollen. Das angeschlos- sene Restaurant, das als Exklu- siv-Caterer fungiert, ist eben- falls separat buchbar.
  • 23. 36 mep Ausgabe 1/2016 TITELSTORY Prächtige Industriekultur, variabel bespielbar Der „Urknall“ für das KON- GRESS & KULTURWERK-fich- te“ als MICE-Location war die Abschluss-Gala der Mercedes-Benz-Sternfahrt 2005. Seitdem hat es der Standort, der sich im Eigen- tum eines privaten Bauun- ternehmers und Projektent- wicklers vom Niederrhein befindet, zu überregiona- ler Bekannt- und Beliebt- heit gebracht. Viel Insze- nierungsraum für Messen, Events und Formate bis 700 Teilnehmer in Reihe. Quelle: MMKT / K&K fichte Im südöstlichen Stadtteil Ottersleben mit Nähe zur A14 und ÖPNV ab Hauptbahn- hof findet sich die ehemalige Villa des Zu- ckerfabrikanten Wilhelm August Böckel- mann, die um 1890 erbaut wurde und seit drei Jahren im Besitz der Stadt ist un- ter der Bedingung eines „Mehrgenera- tionenhauses“. Das heisst, dass hier viel- fältige Formate stattfinden können. Zum Beispiel klassisches Seminar- und Tagungs- geschäft, aber auch private Feiern und ge- Gute Gastronomie! Zwei besondere Vorteile zeichnen das Plaza Hotel Magdeburg (4-Sterne) aus: Ein kommunikativer Innenhof, der in der schöneren Jahreszeit zur Besprechung im Freien einlädt, sowie das sehr emp- fehlenswerte Restaurant „Elbdampfer“ (120 Sitzplätze). Außerdem bietet das Haus mehrere moderne Tagungsräume bis 100 Personen. Tagungspauschalen verfügbar. Die 104 Zimmer in dem er- staunlich weitläufigen Gebäude sind im englischen Landhausstil eingerichtet; es gibt einige Premiumzimmer mit ge- trenntem Wohn- und Schlafraum. Gründerzeitvilla für interaktive Formate Quelle: MMKT / Villa B. nerationsübergreifende Angebote für Ver- eine und Verbände. Außerdem ist die Villa auch anerkannte Jugend-Bildungsstätte des Bundeslands. Die Mischung macht das Haus interessant und individuelle Abspra- chen sind möglich. Die gesamte Villa bietet Veranstaltungs- kapazitäten bis 150 Personen, im größ- ten Saal können 75 Personen zusammen- kommen – dieser ist nebenbei bemerkt das ehemalige Wohnzimmer des Fabri- kanten! Weitere sechs Seminar- und zu- sätzliche Aufenthaltsräume favorisieren vor allem das interaktive Arbeiten. Für nö- tige Frischluft sorgt der Park hinter dem Haus, der allerdings nicht exklusiv, son- dern öffentlich zugänglich ist. Dafür kann man vor Ort auch übernachten: entweder in vier Appartements mit insgesamt 25 Betten in der Villa selbst oder im Gäste- neubau nebenan, der 26 Zimmer mit 1-3 Betten, natürlich auch zur Einzelbelegung, anbietet. Früher diente das Gebäude ei- nem Herstellerbetrieb für Ab- füllmaschinen und das erklärt die professionelle logistische Infrastruktur. Zur Verfügung stehen 2.500 qm ebenerdige Eventfläche, die im übrigen Durchfahrbarkeit gewährleistet – zwei LKW-Tore vorn und hin- ten machen das möglich. Dank elektrisch ansteuerbarer Hub- tore kann sehr flexibel agiert werden – etwa für den Aufbau der Abend-Veranstaltung par- allel zur laufenden Tagung. Na- türlich kann in der ehemaligen Industriehalle schweres Gerät ausgestellt werden und auch umfangreiche Abhängungen sind bei einer Raumhöhe von 9 Metern möglich. Ein Heizsystem auf Infrarot- basis sowie Stromanschlüsse nahezu „ohne Ende“ sind wei- tere organisatorische Vorteile, zu denen auch ein zusätzlich verfügbarer Traforaum (200 qm) sowie der S-Bahnhof quasi vor der Haustür gehören. Das hat z.B. die Planer der AXA/ DBV Winterthur Fusionsveran- staltung überzeugt und auch die offizielle Präsentation des Mazda 3 fand 2013 hier statt. Reichlich Parkplätze (400) gibt es zudem. Fazit: Mit minima- listischem Messebau lassen sich in der „fichte“ große Wir- kungen erzeugen und deshalb schreibt man laut Inhaber „seit 2006 schwarze Zahlen“.
  • 24. mep Ausgabe 1/2016 37 TITELSTORY Sandra Yvonne Stieger (SYS) ist Geschäftsführerin der Mag- deburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH. Sie ab- solvierte ein BWL-Studium an der Otto-von-Guericke-Univer- sität Magdeburg in den Berei- chen PR/Marketing und war zu- nächst in der Forschung sowie bei Funk und Fernsehen tätig. Die verheiratete Mutter einer Tochter fasst im mep-Interview die Vorzüge der MICE-Destina- tion aus ihrer Sicht zusammen. mep: Frau Stieger, Magdeburg ist nur rund 150 km von Berlin entfernt. Warum gehen Veran- staltungen nicht gleich in die Hauptstadt, sondern kommen zu Ihnen? SYS: Weil nicht für jeden Größe zählt. Magdeburg hat viele unter- schiedliche Locations passend für je- den Anlass zu bieten. Bei uns ent- scheiden Sie sich nicht für das eine oder andere Kongresszentrum, son- dern für das besondere Flair der ver- schiedenen Häuser. Ob alte Fes- tungsanlage, ehemaliges Theater, Stadthalle im Bauhausstil oder Jahr- tausendturm - unsere Gäste schät- zen diese Vielfalt. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Event- locations, die Magdeburg interes- sant machen. Wir liegen sehr zentral mit den Autobahnen 2 und 14 sowie dem IC/ICE-Knotenpunkt. In kur- zer Entfernung sind die internatio- nalen Flughäfen in Berlin, Hannover und Leipzig zu erreichen. Und nach der Arbeit lädt Magdeburg zu Ent- deckungen ein: Wir sind die zweit- grünste Stadt Deutschlands, un- ser Breiter Weg war einst Vorbild für den Broadway in New York und unser Dom ist das älteste gotische Bauwerk nördlich der Alpen. Sie nennen sich die „Otto- stadt“, was vermutlich nicht je- dem geläufig ist. Warum? Zwei bedeutende Männer der Mag- deburger Geschichte stehen hier- „Können zeigen, was wir draufhaben“ Quelle: MMKT für Pate: Otto der Große, der ers- te Deutsche Kaiser, begründete im Jahr 968 das Erzbistum Magde- burg. Gut 700 Jahre später lenk- te Bürgermeister Otto von Gue- ricke die Geschicke Magdeburgs. Berühmt wurde er vor allem durch seine Experimente und Erfindun- gen wie z. B. die Kolbenluftpumpe. Mit den Magdeburger Halbkugeln konnte er das Vakuum nachweisen. Was muss man in Magdeburg erlebt haben, wo muss man gewesen sein? Mich begeistern vor allem die Parks. Der Stadtpark Rotehorn bie- tet für jeden etwas. Die Sternbrü- cke führt über die Elbe, die Was- serader der Stadt. Im historischen Kern Magdeburgs sind der Dom und die von Friedensreich Hundert- wasser entworfene Grüne Zitadelle einen Besuch wert. Auch sollte man unbedingt den Jahrtausendturm im Elbauenpark besuchen. 6.000 Jah- re Menschheitsgeschichte sind hier in zahlreichen interaktiven Experi- menten dargestellt. Wer den Satz des Pythagoras nie ganz verstan- den hat, wird dort seine Erleuch- tung haben – versprochen (lacht). Als Ausrichter des diesjähri- gen GTM – was versprechen Sie sich von dem Event? Aufmerksamkeit. Internationale Rei- seeinkäufer und Journalisten aus al- ler Welt werden neben deutschen Ausstellern unsere Gäste sein. Mag- deburg ist ein Juwel, das entdeckt werden will. Außerdem können wir natürlich zeigen, was wir draufha- ben. Wir richten dieses Event für rund 1.200 Gäste aus und zwar mit der gesamten Bandbreite, die Mag- deburg zu bieten hat. Wir erhoffen uns positive Effekte sowohl für den Tourismus als auch für die Kongress- destination Magdeburg. Im Rahmen der Veranstaltung soll ein spektakuläres Experi- ment auf dem Domplatz statt- finden. Was genau und wozu? Otto von Guericke machte mit sei- nem Halbkugelversuch Magdeburg legendär. Wir werden dieses Experi- ment in der einzigartigen Kulisse vor dem Magdeburger Dom mit zwei Halbkugeln durchführen. Nachdem diesen die Luft entzogen wurde, werden jeweils acht Pferde in beide Richtungen vergeblich versuchen, die Halbkugeln zu trennen – das Va- kuum hält sie zusammen. Diese und viele weitere Emotionen möchten wir unseren Gästen mit auf den Weg in alle Welt geben. Wie beurteilen Sie das Angebot an Tagungshotels in der Stadt, also der Bereich 3-Sterne-plus bis 4-Sterne-plus-Häuser? Magdeburg verfügt über neun Ta- gungshotels mit insgesamt ca. 1.640 Zimmern in den von Ihnen genann- ten Kategorien. Das Spektrum reicht von kleinen privatgeführten Hotels mit 50 Zimmern bis hin zu großen Häusern mit mehr als 200 Zimmern. Ob in Nähe des Hauptbahnhofs, am historischen Domplatz oder im Her- renkrug Park – wir sind sehr gut auf- gestellt. Als MICE-Destination hat Mag- deburg sicher noch Aufwärts- potenzial. Was tun Sie in Sa- chen Positionierung? Aktuell haben wir eine Studie beim Europäischen Institut für Tagungs- wirtschaft beauftragt, um besser und klarer darzustellen, wo wel- che Potenziale noch nicht ausge- schöpft sind. Zum anderen spielt natürlich die Wirtschaftsförderung der Stadt eine große Rolle: Mag- deburg ist ein bedeutender Stand- ort insbesondere in der Medizin und den Ingenieurwissenschaften. Mit unserem Kongressbüro sind wir auf Messen wie der IMEX vertreten und kommen so mit der Tagungs- branche ins Gespräch. Der direk- te und persönliche Kontakt ist für uns sehr wichtig. Wir verstehen uns als Ansprechpartner für jeden, der hier eine Veranstaltung ausrichten möchte. Zentrale Anlaufstelle für Pla- ner ist das Kongressbüro. Welchen kostenlosen Service bekommt man dort? Sie bekommen eine umfassende Beratung rund um den Tagungs- und Kongressstandort Magdeburg. Wir haben 2011 die Kongress-Al- lianz gegründet: 25 Partner der Stadt sind hier vertreten und alle ziehen an einem Strang. Neben der Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Location unter- stützen wir Sie auch gern bei der Organisation und bei der Gestal- tung der Rahmenprogramme. ... wer sich dafür interessiert – wie lautet der direkte Draht dahin? Einfach 0391 / 83 80-133 wählen oder magdeburg-kongress.de im Browser eingeben! Hier bekommen Sie auch einen Überblick über alle Locations der Stadt mit der Aus- stattung der jeweiligen Häuser und können gleich eine Anfrage stellen. Per E-Mail erreichen Sie uns un- ter kontakt@magdeburg-kon- gress.de. Frau Stieger, wir bedanken uns für das Gespräch.
  • 25. 40 mep Ausgabe 1/2016 NEWSROOM Convention Bureau Niederösterreich lud zum Business Breakfast Gelungener und gut besuch- ter Jahresauftakt im pracht- vollen Palais Niederöster- reich (Wien), den sich rund 130 Entscheidungsträger vor- nehmlich aus der heimischen Event-Branche nicht entgehen lassen wollten. Ebenfalls vor Ort waren zwanzig Top-Part- ner des Convention Bureau Niederösterreich, die span- nende Ideen für die nächs- te Firmenveranstaltung an- boten. Neben einem regional inspirierten Frühstück von Trabitsch Catering und ei- ner Marmeladenverkostung © romanseidl.com Mitarbeiter geben dem Dolce Bad Nauheim (sehr) gute Noten Zum vierten Mal in Folge war das Tagungshotel in der Wet- terau nördlich von Frankfurt bei der „Staff Engagement Survey“ erfolgreich. Die international durchführte Umfrage zeigt: Un- ter allen aktiven Hotels der welt- weit agierenden Gruppe hat- te das Vier-Sterne-Haus auch 2015 wieder (!) die Nase vorn. Der jährlich ermittelte Index der „Staff Engagement Survey“ ist ein untrügliches Indiz für die Zu- friedenheit des Teams der jewei- ligen Destination. Zur Methodik: Im Laufe des vergangenen Jah- res wurden 107 Mitarbeiter in Bad Nauheim anonym um An- gaben hinsichtlich der Dauer ih- rer Unternehmenszugehörigkeit, Loyalität, Leistungsbereitschaft und der Gesamtzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz gebe- ten. Der hieraus erechnete „En- gagement Index 2015“ von 4,32 Punkten bei 5,0 möglichen be- scheinigt dem Dolce Bad Nau- heim eine äußerst erfolgreiche Personalpolitik. Der ebenfalls er- mittelte „Performance Enable- ment Index“ beträgt sogar 4,44 Punkte, bezogen auf die Qua- lität der Arbeit. Da kann man Hoteldirektor Michel Prokop zu seiner Führungsphilosophie nur gratulieren. Dass das Dol- ce Bad Nauheim nicht einfach „nur“ Hotel ist, zeigen auch Ak- tivitäten wie das zum Jahres- anfang wieder stattgefundene Neujahrs-Varieté des regionalen Energieversorgers Ovag, das hier schon Tradition hat: Bereits zum 14. Mal hob sich vom 8. bis 31. Januar 2016 allabendlich im Ju- gendstil-Theater der Vorhang für atemberaubende Akroba- tik und fantastische Acts aus allen Kontinenten. Nach Ende der ausverkauften Spielzeit in Bad Nauheim mit insgesamt 43 Shows verzeichnet die Produkti- on über 30.000 Besucher. Denn: Die Qualität der Darbietungen hat inzwischen ein derart hohes Niveau erreicht, dass selbst die Akteure dem Vernehmen nach Schlange stehen. Bis zu 200 Be- werbungen für Engagements im Neujahrs-Varieté seien in der dreijährigen Vorbereitungszeit bei der Ovag eingegangen. Und nur die weltbesten Künstler wer- den verpflichtet – darunter auch Preisträger des internationalen Zirkusfestivals in Monte Carlo! Dolce Bad Nauheim punktet erneut durch Mitarbeiterzufriedenheit, Foto: Dolce / Hauler vom Steinschaler Dörfl konn- ten sich die Gäste bei einer Nackenmassage der Therme Laa Hotel & Spa und LOISI- UM Wine & Spa Resort Lan- genlois sowie Übungen von Life Kinetik entspannen. Mit dabei u.a. auch das Steigen- berger Hotel and Spa Krems (Wachau) mit einem Gesund- heits-Quick-Check sowie die Outdoor-Spezialisten von Ret- ter Events. „Mein Dank gilt den Partnern und dem Team, die den Event für die zahlrei- chen Besucher im wahrsten Sinne schmackhaft gemacht haben“, so Edith Mader, Ge- schäftsfeldmanagement Wirt- schaftstourismus & Conven- tion Bureau Niederösterreich, das seit nunmehr zehn Jahren als zentraler Ansprechpart- ner für MICE-Themen im flä- chenmäßig größten österrei- chischen Bundesland fungiert. Mittlerweile zählt es 44 Part- nerbetriebe; jüngst hinzuge- kommen sind die Messe Tulln, das Hotel Sole-Felsen-Bad Gmünd, das Refugium Hoch- strass und die Bühne im Hof. Algier positioniert sich in Sachen MICE In der algerischen Hauptstadt (ca. 1,6 Mio. Ew.) – gleich- zeitig die größte Stadt so- wie Namensgeberin und Ver- kehrsknotenpunkt des Landes – entsteht derzeit das Inter- national Conference Center (CIC), das im Sommer 2016 fertiggestellt sein soll. Die Ge- samtkapazität ist auf 10.000 Personen ausgelegt; neben di- versen Konferenzräumen, Aus- stellungshallen sowie Restau- rant- und Shoppingflächen soll ein riesiges Amphitheater für allein bis zu 6.000 Teilnehmer der Highlight sein. Algerien verfügt über große Ölreserven und nach offiziellen Angaben über die neuntgrößten Gas- vorkommen der Welt, mit be- sonderem Exportfokus Euro- pa. Betreiber des CIC soll die immobilien-erfahrene Global Hospitality Management, LLC (Boston) werden.
  • 26. mep Ausgabe 1/2016 63 mep 2/2016 erscheint im April > Destination: Heidelberg > Thema: Stadien > Special: Historische Locations (Teil 2) > Nachbericht: MICE PEAK Sichern Sie sich bis zum 1. April 2016 Ihre Anzeige in der nächsten Ausgabe der mep - Die Fachzeitschrift fürs MICE-Business. Unsere Anzeigenabteilung berät Sie gerne telefonisch unter der Rufnummer 0 60 71 / 39 41-0. Unsere Mediadaten finden Sie online unter: www.mep-online.de mep Die Fachzeitschrift fürs MICE-Business Postanschrift Verlagshaus Gruber GmbH, Redaktion mep Max-Planck-Straße 2, D-64859 Eppertshausen Postfach 11 65, D-64854 Eppertshausen Fon: (0 60 71) 39 41- 0, Fax: (0 60 71) 39 41-11 Internet: www.mep-online.de E-Mail: mep@verlagshaus-gruber.de Herausgeber Roland Gruber Chefredaktion Thomas P. Scholz Redaktion Julian Gruber, Ulrich Müller DTP & grafische Gestaltung Boris Perkman, Anne Rost, Jessica Baab dtp@verlagshaus-gruber.de Marketing & Anzeigen David Grote, grote@verlagshaus-gruber.de Almut Kleist, kleist@verlagshaus-gruber.de Sandra Ostertag, ostertag@verlagshaus-gruber.de Pia Prosch, prosch@verlagshaus-gruber.de Nima Yusufi, marketing@verlagshaus-gruber.de Anzeigendisposition Anja Miesel, anzeigen@verlagshaus-gruber.de Leserservice & Abonnements Esmer Tapti, abo@verlagshaus-gruber.de Erscheinungsweise 6 x jährlich | Februar / April / Juni / August / Oktober / Dezember Jahresabonnement (Inland) EUR 39,– (inkl. Versandkosten und Mehrwertsteuer) Jahresabonnement (Ausland) EUR 57,– (inkl. Versandkosten) Papiersorte Die mep wird auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Gerichtsstand und Erfüllungsort Darmstadt Postvertriebskennzeichen D 44358 F, ISSN: 1611-3500 Für eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos wird keine Haftung übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann weder durch die Redaktion, noch durch den Herausgeber übernommen werden. Das Ur- heberrecht für veröffentlichte Manuskripte liegt ausschließlich beim Verlag. Nachdruck, Vervielfältigungen oder sonstige Verwertung von Beiträgen nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagshaus Gruber GmbH. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Beilagenhinweis Like us on Facebook! Verlagshaus Gruber Onlineshop Inserentenverzeichnis DEMNÄCHST Ace of Mice 65 ACHAT Hotels Deutschland 66 Akademie Deutscher Genossenschaften, Montabaur 51 Bäder- und Kurverwaltung Baden-Würt- temberg 19 BANKETTprofi 65 Congress Park Hanau 39 Daiber 7 Dolce Bad Nauheim 3 Drum Café 64 Esslingen live 64 ETS 64 Event Mobi 64 Event Rent 64 Eventmanager 4 Filderhalle Leinfelden-Echterdingen 65 Heidelberg Marriott Hotel 66 Heidelberg Mobil 65 Hilton Frankfurt Airport 2, 66 Hinte 59 IMEX 67 IST-Studieninstitut 21 KahnEvents 64 LOCATIONS 62 MCR 65 Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg 27 MSR Modul 65 Ochsenstadl 65 PerEx 64 Rauschenberger Catering & Restaurants 55 Schloß Herrenhausen 49 Singapur Tourism Board 68 Spreespeicher 57, 65 Stiftung Zollverein 53, 65 Tartler Zelte 66 Tent Dimensions 66 vairRes 66 VCC Vogel Convention 25 WA Werbeartikel Verlag 41 Wünsch 5 Zimmermann Fotografie 64