Digitale Öffentlichkeit und soziale Macht: Auswirkungen von sozialen Medien auf Finanzinstitute
1. ¨
Digitale Offentlichkeit und soziale Macht:
Auswirkungen von sozialen Medien auf
Finanzinstitute
Dr. Alexis Eisenhofer
financial.com AG
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 1/39
2. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Soziales Netzwerk
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u Sozialer Graph
Zusammenfassung und Fazit
Agenda
Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Zusammenfassung und Fazit
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 2/39
3. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Soziales Netzwerk
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u Sozialer Graph
Zusammenfassung und Fazit
Soziale Netzwerke sind keine Neuerung, erleben aber durch
das Internet eine neue Dimension
Soziales Netzwerk (Allgemein)
Gezielte, gewollt lose Organisiertheit von zielbezogenen Menschen
Menschen erfahren direkten Vorteil oder erhoffen einen Vorteil durch das
Netzwerk
”Seilschaft”, ”Vitamin B”
Soziales Netzwerk (Internet)
Virtuelle Netzgemeinschaften
Benutzer erstellen gemeinsam Inhalte (Soziale Medien)
Oftmals Kleine-Welt-Netzwerke
Quelle: de.wikipedia.org
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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4. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Soziales Netzwerk
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u Sozialer Graph
Zusammenfassung und Fazit
Der soziale Graph entscheidet uber die Selektion und
¨
Bewertung von Inhalten
Sozialer Graph
Beziehungen einer Person innerhalb einer Gruppe sowie zu anderen Gruppen
Empfehlungsmarketing: ”a, b, c und 17 anderen gef¨llt das.”
a
Quelle: Socialmedia Blog
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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5. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Soziales Netzwerk
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u Sozialer Graph
Zusammenfassung und Fazit
Seit 1997 sind zahlreiche sozialen Netzwerke im Internet
entstanden (und auch wieder verschwunden)
Quelle: Heidemann (2010)
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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6. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Agenda
Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Zusammenfassung und Fazit
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 6/39
7. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Das Wachstum sozialer Medien ist historisch einzigartig
Zeitraum zur Gewinnung von 50
Die gr¨ßten L¨nder der Welt
o a
Millionen Nutzern
China 1,33 Mrd. Einwohner
Radio 38 Jahre
Indien 1,17 Mrd. Einwohner
TV 13 Jahre
Facebook 0,62 Mrd. Nutzer
Internet 4 Jahre
USA 0,31 Mrd. Einwohner
iPod 3 Jahre
Facebook 2,5 Monate
Quelle: Socialnomics, de.wikipedia.org
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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8. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Etwa 40% aller weltweiten Internetnutzer verbringen
t¨glich durchschnittlich 32 Minuten bei Facebook.com
a
Quelle: Alexa.com
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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9. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Google sammelt alle 2 Tage die Datenmenge des Digitalen
Zeitalters bis einschließlich 2003
Google in Zahlen
Google sammelt t¨glich ein Datenvolumen von ca. 2,5 Exabytes
a
(1018 Bytes)
Das Datenvolumen von Beginn des Digitalen Zeitalters bis Ende 2003 betrug ca.
5 Exabytes
Das gesamte Internet umfasst aktuell ca. 1,2 Zettabytes
(1.228 Exabytes)
Google verwendet aktuell knapp 10.000.000 Server
Die enorme Datenmenge wird durch User Generated Content verursacht
Quelle: TechCrunch
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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10. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Der Aufstieg von User Generated Content wird oft mit
dem Begriff Web 2.0 bezeichnet
Begriff Web 2.0
Trennung von Inhalten und Aussehen (Konfiguration statt Programmierung)
Architektur des Mitwirkens
Cloud Computing (Software as a Service)
User Generated Content
Kommentarfunktionen in Blogs und Kurznachrichten
Bild- und Video-Uploads
Collaboration & Sharing, Social Bookmarking
Quelle: Dougherty/Cline (2003)
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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11. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Wikis erm¨glichen gemeinschaftliches Arbeiten an
o
Dokumenten im Internet mit dem bloßen Browser
Beispiele großer Wiki-Plattformen
wikipedia.org
wikia.com
Gruppen entscheiden oftmals besser
Meinungsvielfalt erweitert Horizont der Gruppe
Unabh¨ngigkeit des Einzelnen von der Gruppe versachlicht die Diskussion
a
Dezentralisierung f¨hrt oft zu mehr Spezialisierung
u
Aggregationsmechanismen f¨hren zu einer objektiven Gruppenmeinung
u
Quelle: Surowiecki (2004)
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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12. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Mehr als die H¨lfte aller Seitenzugriffe entf¨llt bereits auf
a a
User Generated Content
Online verdr¨ngt Print
a UGC verdr¨ngt Redaktionen
a
Anteil UGC gem¨ß IVW
a
Jahr Visits Page Impressions
2010 41,2% 59,2%
2009 40,8% 57,0%
2008 - 54,3%
2007 - 52,8%
Quelle: ivw.de
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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13. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Finanzwebseiten enthalten jedoch (bislang noch) weit
weniger UGC als der Internetdurchschnitt
UGC-Anteil der 10 gr¨ßten deutschen Finanzseiten
o
Visits PI
Gesamt UGC Anteil Gesamt UGC Anteil
finanzen.net 14.489.195 1.024.274 7,1% 87.232.164 3.404.048 3,9%
onvista.de 13.079.903 - 0,0% 105.153.046 - 0,0%
handelsblatt.de 9.828.447 22.268 0,2% 47.774.677 145.622 0,3%
ftd.de 8.981.757 7.543 0,1% 38.954.571 21.422 0,1%
wallstreet-online.de 6.920.908 3.120.684 45,1% 36.440.610 17.514.658 48,1%
finanztreff.de 3.964.004 - 0,0% 43.819.613 - 0,0%
finanznachrichten.de 3.837.071 - 0,0% 18.175.551 - 0,0%
teleboerse.de 3.203.083 - 0,0% 15.694.562 - 0,0%
wirtschaftswoche.de 1.874.635 47.049 2,5% 7.293.489 93.019 1,3%
boerse-stuttgart.de 1.864.424 - 0,0% 17.412.762 - 0,0%
Gesamt 68.043.427 4.221.818 6,2% 417.951.045 21.178.769 5,1%
Quelle: ivw.de, Januar 2011
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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14. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Klassische Medien verlieren durch soziale Filter dramatisch
an Bedeutung
Google News
Automatische Aggregation
gleicher Nachrichten
Keine journalistische
Aufbereitung
Relevanz wird durch Anzahl
der Zugriffe bestimmt
St¨rkung der prim¨ren Quelle
a a
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 14/39
15. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Nutzungsstatistik
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
User Generated Content
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Bedeutungsverlust klassischer Medien
Zusammenfassung und Fazit
Der japanisch-amerikanische Teenager Ryan Higa hat mit
seinem Comedy Kanal knapp 200 Mal so viele Abonnenten
wie das staatliche Zweite Deutsche Fernsehen
YouTube
150 Mio. Besucher mit 2
Mrd. Video-Abrufen pro Tag
Virale Verbreitung uber
¨
Abonnenten und Freunde
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 15/39
16. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Agenda
Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Zusammenfassung und Fazit
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 16/39
17. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Kapitalm¨rkte und soziale Netzwerke profitieren von
a
positiver R¨ckkopplung
u
Positive R¨ckkopplung
u
Positive R¨ckkopplung liegt vor, wenn eine Gr¨ße verst¨rkend auf sich selbst wirkt
u o a
Gemeinsamkeiten von sozialen Medien und Finanzbranche
Die Attraktivit¨t von Netzwerken steigt mit der Anzahl der Mitglieder
a
Aktienempfehlungen treffen umso eher ein, je mehr Leute danach handeln
(”Selbsterf¨llende Prophezeihung”)
u
Finanzakteuere m¨chten ihr Portfolio mit m¨glichst vielen Menschen teilen
o o
Die Finanzbranche ist wie soziale Medien ebenfalls virtuell
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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18. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Die Finanzkrise ist der Startschuss f¨r Social Finance
u
Salesmanship als eigentliche Ursache der Finanzkrise
¨
Beschwichtigen ist eine Uberlebensstrategie in der Finanzbranche
Massiver Vertrauensverlust durch langj¨hriges Sch¨nreden
a o
In der Finanzbranche gilt eine ”umgekehrte Rechnungslegung”
(Umsatz zeitlich vor Kosten)
Entt¨uschte Kunden suchen Leitw¨lfe
a o
Der vermeintliche Berater war nur ein Verk¨ufer
a
Provisionen machen Interessengleichheit unm¨glich
o
Die Menschen t¨tigen ihre Geldentscheidungen vermehrt selbst, indem sie ihren
a
Freunden nacheifern
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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19. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Neue Brokerage L¨sungen entstehen durch Portfolio
o
Sharing Webseiten
covestor.com wealthfront.com
ayondo.com
gurufocus.com
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 19/39
20. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Peergroup Blogging schafft sehr homogene und attraktive
Werbem¨glichkeiten
o
seekingalpha.com sharewise.com
currensee.com
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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21. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Man muss keine eigene Plattform besitzen, sondern nur
seine Community monetarisieren (Carol Bartz, Yahoo!)
Pro eigene Plattform Contra eigene Plattform
H¨herer Bekanntheitsgrad
o UGC-Plattformen sind meist
User Analytics: ”Vom Konsument Verlustgesch¨ft f¨r Betreiber
a u
zum Prosument” Sehr hohe Kosten insbesondere bei
Google belohnt Unique Content Videoinhalten
(YouTube 2009: 360M USD
Datentransfer, 470M USD Verlust)
Lock-In-Effekte sind hohe
Wechselbarrieren (Datensilos)
Viele scheitern an der 1-9-90 Regel
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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22. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Entscheidungskriterien bei der Plattformwahl
Kriterien bei der Plattformwahl
Homogene und aktive Zielgruppe
Plattform sollte offen f¨r alle sein (OpenSocial-Initiative)
u
Kritische Masse muss vorhanden sein
Empfehlung: XING > Facebook > Linkedin
XING hat sehr viele homogene Nutzer in D-A-CH sowie die mit Abstand h¨chste
o
Aktivit¨t
a
Linkedin hat etwas mehr hochrangige Mitglieder, wegen/daf¨r hohe(r)
u
Kommunikationsbarrieren
Schwierige Gruppenvergr¨ßerung bei Facebook: Nur eigene Freunde k¨nnen
o o
eingeladen werden
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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23. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Entwicklung der Zugriffszahlen von XING.com,
Linkedin.com und Viadeo.com in D-A-CH
Quelle: Google Trends
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 23/39
24. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Linkedin wird (global) oft zur Adressverwaltung verwendet,
XING dagegen (lokal, Schwerpunkt D-A-CH) f¨r u
Gesch¨ftsanbahnung
a
Plattform-Vergleich von XING und Linkedin
XING Linkedin
Miglieder Gesamt 10,5 Mio. 80 Mio.
Mitglieder D-A-CH 4,3 Mio. 1,0 Mio.
Neue Mitglieder D-A-CH (Verh¨ltnis)
a 3 1
Sprachen 16 6
Externe Applikationen 20 13
Durchschnittsmitglied D-A-CH 62 Kontakte 15 Kontakte
Mitglieder mit Gruppenaktivit¨t D-A-CH
a 62% 7%
Page Impressions D-A-CH (Verh¨ltnis)
a 17 1
Produktpr¨ferenz D-A-CH (Verh¨ltnis)
a a 5 1
Umsatz 2010 54,3 Mio. EUR ca. 155 Mio. EUR
Jahres¨berschuss 2010
u 7,2 Mio. EUR ca. 9 Mio. EUR
Umsatzanteil Premium-Mitglieder 78% 27%
Quelle: Eigene Studie
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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25. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Eine bloße Social Media Pr¨senz ohne klare Strategie kann
a
f¨r Firmen sehr gef¨hrlich werden
u a
Gefahren einer ¨ffentlichen Pr¨senz
o a
Eine Fanseite ist eine ideale Beschwerdeplattform
(Unzufriedene Kunden sind ca. 10 mal aktiver als zufriedene Kunden)
Konkurrenten haben leichten Zugang zu Ihren Kunden
Aktionen von Mitgliedern in der Gruppe k¨nnen kaum gesteuert werden
o
Erwartungshaltungen von Fans an Unternehmensseiten
40% erwarten Discounts oder Promotion-Aktionen
21% werden Fans, um mehr uber das Unternehmen zu erfahren
¨
13% werden Fans, um mit anderen Kunden zu interagieren
Quelle: PayPal (2011)
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 25/39
26. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Seit 21. September 2010 gibt es die erste Facebook-Filiale
der australischen ASB Bank
Facebook App der ASB Bank
Integration eines Chats auf
der Facebook-Seite der ASB
Bank
1:1 Kommunikation zwischen
Kunde und Berater
Bank und Kunde sind Gast
im gleichen Medium
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 26/39
27. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
In sozialen Netzwerken sind Personen deutlich wichtiger als
Institutionen
Personen wichtiger als Institutionen
Personen haben meist aktive, Unternehmen dagegen oft passive Rollen in
sozialen Netzwerken
Kommunikation der Mitglieder erfolgt auf gleicher Ebene
Hierarchien verlieren G¨ltigkeit, Mitarbeiter werden unkontrollierbar m¨chtig
u a
Starker Personenbezug erfolgreicher Unternehmen
Steve Jobs (Apple), Larry Page (Google), Mark Zuckerberg (Facebook), Marc
Benioff (Salesforce)
Nur 3 der Top 20 Twitter Konten betreffen Organisationen (#12 und #18
Twitter selbst, #20 CNN)
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 27/39
28. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Erfolg im Kontext sozialer Netzwerke ist ein großes und
belastbares Netzwerk
Belastbarkeit
Familie
Soziale Macht
Freunde
Bekannte
(2) Hochwertige Signale:
Events, Studien,
Kommentare
(1) Virale Verbreitung
Reichweite
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29. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
(1) (Virale) Verbreitung: Soziale Medien erfordern ein
neues Verst¨ndnis von Kontakten/Freunden
a
Offener Umgang mit neuen Kontakten/Freunden
Pers¨nlich bekannte Kontakte finden sich bereits in Outlook
o
S¨mtliche sensiblen Daten k¨nnen bei guten Netzwerken kontrolliert werden
a o
Selbst große Netzwerke k¨nnen elektronisch sehr leicht verwaltet werden
o
¨
Ubernahme von Rollen
Gruppenmoderatoren wird automatisch Kompetenz f¨r das Gruppenthema
u
zugesprochen
Als Ansprechpartner f¨r ein Unternehmen steht man im Zentrum des
u
Informationsflusses
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30. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
(2) Hochwertige Signale: Investitionen in ein soziales
Netzwerk m¨ssen bedingungslos und großz¨gig sein
u u
Veranstaltungen Umfragen & Studien
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 30/39
31. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Exkurs: Die drei Erfolgskriterien eines erfolgreichen
Unternehmers werden durch soziale Medien beg¨nstigt
u
Erfolgskriterien f¨r unternehmerisches Handeln
u
1. Kompetenz: Qualit¨t der Kommentare
a
2. Kompetenzvermutung: Mit welchen prominenten Beobachtern steht die Person
in Verbindung?
3. Beharrlichkeit: Regelm¨ßige Statusmeldungen verbreiten Information viral
a
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 31/39
32. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Der erfolgreiche Verk¨ufer von morgen muss die Rolle
a
eines Moderators ubernehmen
¨
Schaffung eines kontrollierten Level Playing Field
Selbstorganisation der Gruppe nach den Regeln des Moderators
Verzicht auf Vertriebsziele f¨r konkrete Produkte
u
Als Gastgeber tritt Ihnen jeder Besucher offen gegen¨ber
u
Vorteile aus Gatekeeper-Funktion
In der Finanzbranche ist praktisch jeder ein Verk¨ufer
a
Reichweite weckt Begehrlichkeiten
Vergr¨ßerung der eigenen Reichweite durch Medienpartnerschaften
o
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33. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Exkurs: Grob gesprochen kann man Menschen in 4 Soziale
Stile einteilen (1)
Weniger Sozialit¨t
a
control
Familie
Socialpreneur
(2)
Freunde Analytiker (1) Macher
Bekannte
Weniger Bestimmtheit Mehr Bestimmtheit
ask tell
(3) Kontakter (4) Vision¨r
a
Mehr Sozialit¨t
a
Quelle: ecin.de emote
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
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34. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Exkurs: Grob gesprochen kann man Menschen in 4 Soziale
Stile einteilen (2)
(1) Macher: ”Was?”
Maßstab: Resultate
Entscheidet relativ schnell und deutlich
Ben¨tigt Optionen mit Wahrscheinlichkeiten
o
(2) Analytiker: ”Wie?”
Maßstab: ”Das Richtige tun”
Sammelt Daten vor der Entscheidung
Ben¨tigt Zeit, Beweise und Service
o
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 34/39
35. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung Soziale Medien und Finanzbranche
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration Reale Beispiele aus der Finanzbranche
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u ¨
Uberlegungen bei der Plattformwahl
Zusammenfassung und Fazit Monetarisierungsstrategien
Exkurs: Grob gesprochen kann man Menschen in 4 Soziale
Stile einteilen (3)
(3) Kontakter: ”Warum?”
Maßstab: Sicherheit
Erfasst besonders unterschwellige Stimmungen
Ben¨tigt pers¨nliche Beziehungen und Authentizit¨t
o o a
(4) Vision¨r: ”Wer?”
a
Maßstab: Anerkennung
Sucht nach neuen Ideen
Ben¨tigt Testimonials und Incentives
o
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u a SIPUG DAY 2011 35/39
36. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Zusammenfassung und Fazit
Agenda
Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Zusammenfassung und Fazit
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 36/39
37. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Zusammenfassung und Fazit
Johannes Gutenberg war die Person des zweiten
Jahrtausends, Mark Zuckerberg k¨nnte die Person des
o
dritten Jahrtausends werden
Der Buchdruck hat seit 1450 die Wissensgesellschaft erm¨glicht, soziale Medien
o
pr¨gen seit 2004 eine neue Verhaltensgesellschaft
a
Unternehmen ohne Social Media Strategie werden nicht uberleben
¨
Erfolgreiche Unternehmen kommunizieren in sozialen Netzwerken uber die
¨
Rollen/Identit¨ten ihrer Mitarbeiter (Fondsmanager, Berater etc.)
a
Die Digitalisierung erm¨glicht eine individuelle Zielgruppenansprache in Echtzeit
o
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u a SIPUG DAY 2011 37/39
38. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
a u
Zusammenfassung und Fazit
1. D-A-CH Kongress f¨r Finanzinformationen
u
5. April 2011 in M¨nchen
u
www.dkf2011.de
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 38/39
39. Soziale Medien: Definition und Abgrenzung
Reichweite, Kommunikation und Kollaboration
Ausgew¨hlte Strategien f¨r Finanzinstitute
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Zusammenfassung und Fazit
Vielen Dank f¨r Ihre Aufmerksamkeit
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”We don’t get paid for activity, just for being right.”
(Warren Buffett, 1998)
Z¨rich, 4. M¨rz 2011
u a SIPUG DAY 2011 39/39