Dr. Clemens Dirscherl - ehrenamtlicher Agrarbeauftragter Evangelische Kirche Deutschland und Experte Tierwohl / Nachhaltigkeit bei KAUFLAND - Veränderte Anforderungen an Schweinehaltung
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt.
Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt. Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt.
Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.
Lebensmittel und Ernährung nehmen einen wichtigen Platz in unserem Alltag ein. Sie sind über die reine Notwendigkeit hinaus längst Ausdruck unseres Lebensstils geworden. Damit sind Ernährungskonzepte nicht nur der Aktualität wissenschaftlicher Erkenntnisse unterworfen, sondern auch stark von Lifestyle-Trends geprägt. Was ist neu im Jahr 2015? Unsere zehn ausgewählten Food-Trends geben darauf eine Antwort und zeigen, dass die Themen rund um Lebensmittel, Genuss und Ernährung von vielen unterschiedlichen Interessensgruppen gesteuert und beeinflusst werden.
foodwatch-Report 2015: Ich wollt', ich wär' kein HuhnfoodwatchDE
Ob Käfig-, Bodenhaltungs-, Freiland- oder sogar Bio-Ei: Keine Haltungsform garantiert die tiergerechte Haltung von Legehennen. Hohe Krankheits- und Sterberaten, Verhaltensstörungen wie Federpicken oder Kannibalismus und das millionenfache Töten männlicher Küken sind in allen Haltungsformen an der Tagesordnung. Somit haben Verbraucher keine Möglichkeit, sich beim Einkauf für ein garantiert tiergerecht erzeugtes Ei zu entscheiden. Das ist das Fazit des foodwatch-Reports „Ich wollt', ich wär' kein Huhn“ über die Zustände in der Legehennenhaltung.
Foliensatz von Barbara Bitzer (Geschäftsführerin Deutsche Diabetes Gesellscha...AOK-Bundesverband
Foliensatz von Barbara Bitzer (Geschäftsführerin Deutsche Diabetes Gesellschaft ) zum 2. Deutschen Zuckerreduktionsgipfel: Aktion Weniger Zucker - Eine gesellschaftliche Initiative gegen Fehlernährung und Übergewicht
[PDF] Pressemitteilung: Neues Messekonzept rund um die Themen Gesundheit, Vorsorge und Wellness Premiere der Messe gesund.leben im November in Essen
[http://www.lifepr.de?boxid=265338]
foodwatch-Report 2015: Ich wollt', ich wär' kein HuhnfoodwatchDE
Ob Käfig-, Bodenhaltungs-, Freiland- oder sogar Bio-Ei: Keine Haltungsform garantiert die tiergerechte Haltung von Legehennen. Hohe Krankheits- und Sterberaten, Verhaltensstörungen wie Federpicken oder Kannibalismus und das millionenfache Töten männlicher Küken sind in allen Haltungsformen an der Tagesordnung. Somit haben Verbraucher keine Möglichkeit, sich beim Einkauf für ein garantiert tiergerecht erzeugtes Ei zu entscheiden. Das ist das Fazit des foodwatch-Reports „Ich wollt', ich wär' kein Huhn“ über die Zustände in der Legehennenhaltung.
Foliensatz von Barbara Bitzer (Geschäftsführerin Deutsche Diabetes Gesellscha...AOK-Bundesverband
Foliensatz von Barbara Bitzer (Geschäftsführerin Deutsche Diabetes Gesellschaft ) zum 2. Deutschen Zuckerreduktionsgipfel: Aktion Weniger Zucker - Eine gesellschaftliche Initiative gegen Fehlernährung und Übergewicht
[PDF] Pressemitteilung: Neues Messekonzept rund um die Themen Gesundheit, Vorsorge und Wellness Premiere der Messe gesund.leben im November in Essen
[http://www.lifepr.de?boxid=265338]
Mit der reibungslosen Geburt beginnt es – Eine optimale Geburtshygiene als Voraussetzung einer guten Fruchtbarkeit - Wissenstransfer Workshop 28.08.2019
Ein moderner, innovativer, ergonomischer, tierwohlgerechter Milchviehstall – ...AgroSax e.V.
Ein moderner, innovativer, ergonomischer, tierwohlgerechter Milchviehstall – Von der Idee zur Realität in Produktion - Wissenstransfer Workshop 16.08.2019
Ein moderner Milchviehstall – Von der Idee zur Realität in ProduktionAgroSax e.V.
Ein moderner, innovativer, ergonomischer, tierwohlgerechter Milchviehstall – Von der Idee zur Realität in Produktion - Wissenstransfer Workshop 16.08.2019
Erfolgreich direkt vermarkten –
Welcher Absatzweg passt zu mir
und meinen Kunden- Wissenstransfer Workshop zum Thema "Direktvermarktung" erhalten Sie die wichtigsten Infos für Einsteiger und bereits aktive Direktvermarkter
Wissenstransfer Workshop zum Thema "Direktvermarktung" erhalten Sie die wichtigsten Infos für Einsteiger und bereits aktive Direktvermarkter_28.11.2018
1. Kommunikation von Landwirtschaft in
die Gesellschaft
INNO-CONVENTION DRESDEN 2018
Dr. Clemens Dirscherl
Kaufland Landwirtschaftliche Prozesse
Tierwohl/ Nachhaltigkeit
2. • 1950er Jahre: Hunger-Erfahrung sucht Sättigung
• 1960er Jahre: Wirtschaftswunder lässt „aus den Vollen“ schöpfen
• 1970er Jahre: „Kultivierung der Nahrung“ als feiner Lebensstil: nouvelle ciusine und ethische Vielfalt
• 1980er Jahre: Beschleunigung der Lebenswelt: Fast Food und Snacks
• 1990er Jahre: Ökologisierung der Nahrung: Biowelle startet
• 2000er Jahre: Deutschland – Land der Schnäppchenjäger: „Geiz ist geil“
• 2010er Jahre: Correctness der Nahrung: Moral und Gesundheit als moderne Lifestyle
• 2020er Jahre: Zertifizierung und Auditierung: Labeling der Nahrung
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Wandel der Verbraucher-Erwartung:
Vom Verbraucher zum „kundigen Kunden“
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 2
3. KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Wertepluralisierung und Interessenspartikularisierung
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 3
Maslow`s Bedürfnispyramide
4. • Sozialbezug (Familie, Gemeinschaft, Zivilgesellschaftliches Engagement)
→ Individualisierung
• Sicherheitsdenken (ganzheitliche Unversehrtheit, absoluter Schutz)
→ individuelle Risikoethik
• Beheimatung (regionale und soziale Zugehörigkeit, Identifikation)
→ globale Lebenswelten
• Spezifizierung (Absagen an Standards, Normierungen)
→ Bürokratisierung, Zertifizierung
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Werte-Komplexität: Selbstverwirklichung
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 4
5. Wahrnehmungswelten der Landwirtschaft
materiell ideell
technisch- ökonomisch geistig-kulturell
= Agribusiness =Agrikultur
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Wertepluralisierung und Interessenspartikularisierung
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 5
„clashes of agriculture“
6. • Anthropozentrik-Kritik: Menschen als Krone der Schöpfung
• Versachlichung und Materialisierung und tierischen Lebens (Vermusung Millionen männlicher Küken)
• Hochleistungszucht, (Qual-Zucht)
• Stallhaltung: Bewegungsradius, Licht, Lüftung, Bodenbeschaffenheit, Ausstattung usw.
• Futter: GVO-Futter, Soja aus Regenwald
• Manipulative Eingriffe: Kastration, Kupieren, Enthomen, Schnabel kürzen
• Transport. Dauer und Bedingungen
• Schlachtung: Organisation und Durchführung
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Spezifische Anfragen zur Landwirtschaft
- Beispiel Tierwohl
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 6
7. KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Artgerechtes Verhalten von Schweinen
20.06.2018 ◼ 7
vormittags
Fressen
mittags
Ruhen
nachmittags
Erkunden/
Spielen/
Körperpflege/
Fressen
abends/
nachts
Schlafen
8. Traditioneller Standard (früher)
• Wenig Licht
• Wenig Bewegungsfreiheit
• Wenig Reize
• Kaum Frischluft
• Einheitlicher Stallbereich
→Hygieneprobleme
→Gesundheitsprobleme
Ziel: Versorgung mit Fleisch
in Zeiten der Fehl- und
Mangelernährung ( Fleisch als „Luxus“)
= Tiergerechte Haltung kein Thema
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Veränderte Anforderungen an Schweinehaltung
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 8
9. Zukunfts-Standard („tiergerecht“)
• Tageslicht
• Mehr Bewegungsfreiheit
• Vielfältige Reize
• Frischluft
• Getrennte Stallbereiche
→Wenig Hygieneprobleme
→Wenig Gesundheitsprobleme
Ziel: Versorgung mit Fleisch zu angemessenen Preisen
unter geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen
= Tiergerechte Haltung nach Stand der Wissenschaft:
Tiergesundheit und Tierwohl
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Veränderte Anforderungen an Schweinehaltung
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 9
10. 1. Mehr Bewegungsfreiheit: 40 % mehr Platz,
mehrheitlich mit Auslauf
2. Reize: Stroh zur Beschäftigung für den Wühlinstinkt
(pieckst, knistert, veränderbar,
Druck auf Rüssel, langes Kauen)
→ als „Strohhaltung“
→ als „Einstreu“
→ als „Beschäftigungsmaterial“
3. Frischluft: Offenfrontställe bzw. Auslauf
- Wahrnehmung von Naturrhythmen: Tag-Nacht/-
Jahreszeiten: hell-dunkel/ Temperatur- und
Vegetationsunterschiede
- Luftqualität (Ammoniakbelastung)
- Stärkung des Immunsystems
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Qualitätsfleischprogramm Kaufland: Schwein
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 10
11. 4. Hofbesuche bei jedem Erzeuger
- Persönlicher Bezug statt anonyme Lieferbeziehung
- Hofbesuch bei jedem Erzeuger
- Berufsethische Orientierung:
5. Überschaubare Erzeugung
- Geburt und Mast in Deutschland
- Kurze Transportwege zum Schlachthof:
max. 250 km
- Stressreduzierung für Schweine
- Stärkung regionaler Infrastrukturen
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Qualitätsfleischprogramm Kaufland: Schwein
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 11
12. • Qualifizierte Kommunikation: Umwelt, Tierwohl, Biodiversität
• Persönliche Leidenschaft: Engagement, Betroffenheit, Motivation
• Generationenverantwortung: gelebte Nachhaltigkeit
• Dialogbereitschaft: Zuhören können, Differenzierung
• Transparenz: Offenheit, Ehrlichkeit
KOMMUNIKATION VON LANDWIRTSCHAFT IN DIE GESELLSCHAFT
Fazit: Imageförderung Landwirtschaft
INNO-CONVENTION Dresden 2018, 1. Juni 2018 20.06.2018 ◼ 12