3. Modell des Posttraumatischen
Wachstums...
Person vor dem Trauma
Erschütterndes Erlebnis
Posttraumatische
Belastungsreaktion
Depression
Hoffnungslosigkeit
Starkes emotionales Leiden
Abschottung vom sozialen Umfeld
Veränderung von Überzeugungen
und Zielen
Posttraumatisches Wachstum
Kognitive Umstrukturierung
Loslassen – Können
Trauma und Krise annehmen
Neue Ziele und Überzeugungen
definieren
Das soziale Umfeld teilhaben lassen
5. Die Konfrontation mit der
Endlichkeit des Lebens hilft mir
„Neu-Entscheidungen“
zu treffen, mit dem Impuls
„Endlich will ich leben!“
6. „Was soll im Leben zu mir
kommen, was zu mir gehört?“
7. Wo setzt
Psychoonkologie an?
Was tut mir gut?
(Salutogenese...)
d.H. ein Gefühl zu bekommen
für wichtige Zusammenhänge
in meinem Leben:
Gefühl der Verstehbarkeit
Gefühl von Handhabbarkeit
Gefühl von Sinnhaftigkeit
8. Wo setzt
Psychoonkologie an?
Wie kann ich meine
Widerstandsfähigkeit
stärken? (Resilienz/
(Schutzfaktoren...)
„The Road to Resilience“
Soziale Beziehungen pflegen
Krisen nicht als unüberwindbar
ansehen
Veränderung als Teil des
Lebens akzeptieren
Eigene Ziele anstreben
Aktiv werden
Für sich sorgen
10. Wo setzt
Psychoonkologie an?
Positive
Psychologie...
Vom Behandelten zum
Handelnden werden!
• Wohlbefinden stärken
• Körperlich aktiv werden
(Angenehme Dinge zu tun –schafft
positive Gefühle)
• Kleine Fluchten aus dem Alltag
schaffen
• Aktivierung pos. Emotionen
• Selbstmanagement
Definition PTW (nach Tedeschi & Calhoun 1995,2004):
= Erleben subjektiv positiv empfundener Lebensveränderungen infolge eines traumatischen Erlebnisses.
83% der Brustkerbspatientinnen weisen sowohl Anzeichen für PTB als auch Anzeichen für PTW auf (Studie Martina Holtgräwe, 2007)
PTB kann bei 35% gestellt werden
Hinter einem ich kann nicht steht häufig ein ich will nicht oder ich bin nicht bereit die Konsequenzen zu tragen
SOC = Sense of Coherence Kohärenzgefühl = setzt sich zusammen aus
1) Gefühl der Verstehbarkeit=
Was bedeutet die Krebserkrankung subjektiv und Objektiv?
Information und Psychoedukation wie z.B Aufklärung über Auswirkung von Stress.
ZIEL = Normalisierung bzw. Diffuse Gefühle und Kontrollverlust vermindern
2) Gefühl von Handhabbarkeit bzw. Bewältigbarkeit=
Blick auf Ressource (vorhandene und benötigte)
Stressreduktionsübungen, Fantasiereisen etc.
ZIEL = Handlungskompetenz und Eigenverantwortlichkeit fördern. Für das kleine alltägliche Glück sensibilisieren
3)Gefühl von Sinnhaftigkeit bzw. Bedeutsamkeit=
Krise und Krankheit als Chance sehen
Persönliche Wünsche und Visionen für das Leben definieren
ZIEL= individuelle Kraftquellen zu erschliessen
Definition Resilienz: (v. lat. resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘, deutsch etwa Widerstandsfähigkeit) ist die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
Psychische Widerstandskraft = Wichtiger Schutzfaktor bei Distress
Selbstregulatives Potential
Schöner Vergleich : Anpassung der Baukonstruktion von Häusern in Erdbebengebieten!
= Durch Verstärkung des Untergrundes / Stabilisierung der Bodenplatte
Kauai Experiment:
Emmy Werner
Legte 1971 eine Studie über 698 Kinder der Insel Kauai vor.
Gilt als eine der Pionierstudien zum Thema Resilienz.
Psychologen, Kinderärzte, Krankenschwestern und Sozialarbeiter prüften die Entwicklung im Alter von 1, 2, 10, 18, 32 und 40 Jahren.
210 der Teilnehmer (30 %) wuchsen unter äußerst schwierigen Bedingungen auf. Armut, Krankheit der Eltern, Vernachlässigung, Scheidung, Misshandlungen prägten ihre Kindheit. Diesen Risikokindern galt Werners Interesse: Wie werden sie sich über die Jahre hinweg entwickeln? Haben sie eine Chance auf ein problemloses Leben?
Für 2/3 der belasteten Teilnehmer mussten diese Fragen (zunächst) negativ beantwortet werden. Sie fielen im Alter von 10 und 18 Jahren durch Lern- und Verhaltensprobleme auf, waren mit dem Gesetz in Konflikt geraten oder litten unter psychischen Problemen.
Aber 1/3 der 210 Risikokinder entwickelte sich erstaunlich positiv. Diese Studienteilnehmer „waren erfolgreich in der Schule, gründeten eine Familie, waren in das soziale Leben eingebunden und setzten sich realistische Ziele. Im Alter von 40 Jahren war keiner aus dieser Gruppe arbeitslos, niemand war mit dem Gesetz in Konflikt geraten, und niemand war auf die Unterstützung von sozialen Einrichtungen angewiesen“
Ihr Fazit: „Die Annahme, dass sich ein Kind aus einer Hochrisikofamilie zwangsläufig zum Versager entwickelt, wird durch die Resilienzforschung widerlegt.“
Wie Emmy Werner feststellte, verfügen resiliente Kinder über Schutzfaktoren, welche die negativen Auswirkungen widriger Umstände abmildern: Sie finden Halt in einer stabilen emotionalen Beziehung zu Vertrauenspersonen außerhalb der zerrütteten Familie. Großeltern, ein Nachbar, ein Lieblingslehrer, der Pfarrer oder auch Geschwister bieten vernachlässigten oder misshandelten Kindern einen Zufluchtsort und geben ihnen die Bestätigung, etwas wert zu sein. Diese Menschen fungieren als soziale Modelle, die dem Kind zeigen, wie es Probleme konstruktiv lösen kann.
„Individuelle Glaubenssätze und Überzeugungen“ + Handout „Welche inneren Botschaften behindern mich in meinem Leben?“
Stärkung von Glück und Wohlbefinden
Fokus Wohlbefinden stärken
Aktivierung pos. Emotionen