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Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 1
E-Books in Wissenschaftlichen
Bibliotheken
Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler
Schweizerisches Institut für
Informationswissenschaft, HTW Chur
Hannover, 18. März 2014
Seite 2
Inhalt
 Erscheinungsformen von E-Books
 Grundlagen zu E-Books
 Herausforderungen für Bibliotheken
ERSCHEINUNGSFORMEN VON
E-BOOKS
Seite 3
Erscheinungsformen
 Text und Bild, als Datei zum Herunterladen
 EPUB-Format, Mobipocket-Format, PDF
 Mit DRM: In Online-Shops, Onleihe, Aggregatoren
 Ohne DRM: Wissenschaftliche E-Books (PDF)
 Text, Multimedia, Interaktion, als Datei zum Herunterladen (enhanced E-
Book)
 EPUB 3, KF8, iBooks
 Text und Bild, ev. Interaktion, ev. Multimedia als Website
 Text, Bild, Multimedia, Interaktion als App
 Gamebooks
Seite 4
Gemeinsamkeiten der Erscheinungsformen
• Allen Formen gemeinsam ist, dass für deren Nutzung ein digitales Gerät nötig
ist (E-Reader, PC, Laptop, Tablet, Smartphone, usw.)!
• Verwendetes Gerät bestimmt das “Lesevergnügen” mit
• Ohne elektrische Energie kein funktionierendes Gerät
• ohne funktionierendes Gerät gar kein “Lesevergnügen”
• Nicht alle Geräte unterstützen alle Formate
• Nicht alle Geräte unterstützen alle Funktionen
• Nicht alle Inhalte sind frei verfügbar
• Einschränkung via DRM -> Nutzung auf bestimmte Geräte beschränkt
• Einschränkung via Zugriff (IP-Range) -> Nutzung nur in bestimmten
Netzwerken möglich
Seite 5
Gemeinsamkeiten (2)
 Allen Formen gemeinsam ist, dass die Geräte (Hard- und Software) für deren
Nutzung Zusatzfunktionen zur Verfügung stellen! Zum Beispiel:
• Wörterbuch, Glossar
• Markierungen, Annotationen
• Buchzeichen
• Vorlesefunktion
Seite 6
Definitionen von E-Books
„Ein E-Book ist die digitale Publikation von Inhalten für die Nutzung auf
Lesegeräten, die die Inhalte auf Displays darstellen und Funktionen zur
Nutzung bereitstellen.“
Ursula Welsch, Uwe Matrisch (2011): E-Books konzipieren und produzieren.
Taching am See: MedienEdition Welsch
„Ein E-Book ist ein Informationssystem, das digitale Inhalte und Funktionen
für deren Nutzung auf Geräten bereitstellt.“ (Eigene Definition Bruno Wenk)
Seite 7
GRUNDLAGEN ZU E-BOOKS
Seite 9
Buchmarkt: Durchbruch der E-Books?
 In USA: ja (aber...)
 Amazon verkauft mehr E-Books als gedruckte Bücher
 Anteil der E-Books am Buchmarkt liegt aktuell bei 22.5% (bei
Publikumsverlagen)
 Im deutschen Sprachraum: langsam aber sicher...
 Angebot kleiner, aber Tendenz wachsend (Amazon.de mit 235„000
deutschsprachigen E-Books, Stand 03/2014)
 Verkaufszahlen/Umsatz: Anteil aktuell gegen 10% (Schätzung)
Verbreitung von E-Books in Deutschland
 Studie von BITKOM zeigt rasantes Wachstum:
 2012: 11% nutzen E-Books
 2013: 21% nutzen E-Books
 2010 waren es erst 4%, die eine „Anschaffung in Erwägung zogen“
 Tablets und E-Reader als Treiber
http://www.bitkom.org/73639_73632.aspx
http://www.bitkom.org/de/markt_statistik/64018_77541.aspx
Seite 12
Seite 13
http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_PK_Charts_E-
Books_Studie_01_10_2013_final.pdf
Seite 14
http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_PK_Charts_E-
Books_Studie_01_10_2013_final.pdf
Kaufverhalten
 Jeff Bezos (Amazon):
 „Kindle-Kunden in Deutschland kaufen in den zwölf Monaten nach der Kindle-
Anschaffung dreimal so viele Bücher bei uns wie vor dem Kauf. Sie kaufen
jedoch nicht nur mehr E-Books, sondern auch mehr Papier-Bücher. Sie
kaufen beides.“
 Studie der Universität Hamburg, Institut für Marketing und Medien (2012):
 „Eine Kannibalisierung gedruckter Bücher findet kaum statt.“
 22 Prozent der E-Book-Nutzer kaufen auch mindestens drei gedruckte
Hardcover-Bücher im Jahr - verglichen mit 15 Prozent der Befragten, die
keine E-Books lesen.
http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article109822043/Die-Leute-lesen-sogar-im-Supermarkt.html
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/computer_nt/article109745065/E-Book-Leser-kaufen-weiterhin-gedruckte-Buecher.html
Leseverhalten
 Nochmals Jeff Bezos, hier zum Leseverhalten:
 „Unsere Zahlen sagen uns aber, dass die Kunden insgesamt mehr lesen. [...]
Man kann seine gesamte Bibliothek mit sich herumtragen. Die neuen Kindle
lassen sich leichter lesen als ein gedrucktes Buch. Die Leute lesen am
Flughafen, sogar in der Supermarktschlange, überall.“
 Die Online-Anbieter analysieren das Leseverhalten der NutzerInnen
 Und sie ziehen ihre Schlüsse daraus:
 Amazon hat erkannt, dass lange Sachbücher oft nicht zu Ende gelesen
werden
 Und bietet neu das Format Kindle Singles an – kurze Texte zu tiefem Preis
(Sachtexte und Kurzgeschichten)
Seite 16
Seite 17http://www.bitkom.org/files/documents/E-Reader.jpg
Verbreitung von Tablets und E-Readern (USA, Jan 2014)
Seite 18
Vor- und Nachteile von E-Ink Readern
Vorteile
 papierähnliche Anzeige
 stabiles Bild, kein Flimmern
 breiter Sichtwinkel
 reflektiert Umgebungslicht
 hoher Kontrastumfang
 energiesparend
 leicht
Nachteile
 langsamer Bildwechsel
 keine Animation möglich
 nur Graustufen
 limitierter Touchscreen
 meist an Shop gebunden
 Auswahl an E-Book-Anbietern
beschränkt
 Entweder Kindle oder EPUB
 Keine Apple iBooks
 PDF schlecht lesbar
Fazit E-Books (Studie BITKOM)
 Akzeptanz von E-Books steigt mit der Verbreitung von Tablets und E-
Readern
 Alternative Nutzungsmodelle gewinnen an Bedeutung (Flatrate, Leihmodelle)
 Teilen von Textstellen über soziale Medien nimmt zu
 Bücher werden multimedial
 Das E-Books als Schulbuch der Zukunft (aktuell, leicht)
 Selbstpublizieren kommt aus der Nische
Seite 20
http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_PK_Charts_E-
Books_Studie_01_10_2013_final.pdf
HERAUSFORDERUNGEN FÜR
BIBLIOTHEKEN
E-Books als Katalysatoren der Veränderung
 Wie verändern E-Books die klassischen bibliothekarischen Tätigkeiten?
 Sammeln/Erwerben
 Ordnen/Katalogisieren
 Bereitstellen
 Vermitteln
Seite 22
Veränderungspotential bei Sammeln/Erwerbung
 Auswahl von Titeln
 Vorwiegend als Pakete, analog zu E-Journals
 Kaum Auswahl von Einzeltiteln
 Eher durch Akzessions- oder LizenzspezialistInnen als durch
FachreferentInnen
 Patron Driven Acquisition
 Vorauswahl durch Fachpersonen
 Kaufentscheid durch Kunden
 Konsequenz: Veränderung der Tätigkeitsprofile von FachreferentInnen
 Stärkerer Einbezug von direkten Kundenwünschen
Seite 23
Erwerbung
 Prinzipiell sind Kauf oder Lizenzierung möglich
 Problematik bei Lizenzierung: Katalogisate bleiben im Katalog, auch wenn
Zugriff auf E-Book nicht mehr möglich ist
 Herausforderung 1:
 Formate: Verlage bieten in der Regel nur ein Format, das PDF.
 Für mobile Nutzung wären (auch) EPUB-Formate wünschenswert, werden
von Verlagen aber (noch) kaum angeboten.
Seite 24
Erwerbung von Open E-Books
 Herausforderung 2: Auswahl frei verfügbarer E-Books läuft quer zu den
eingespielten Prozessen in Bibliotheken:
 Problem: Qualitätssicherung bei Auswahl
 Aber: es gibt auch Verlagsangebote mit Open E-Books (z.B.
www.openbookspublishers.com)
 oder Klassiker als Open E-Books, z.B. vom Project Gutenberg
www.gutenberg.org (aktuell: 43„890 E-Books),
 Auch diese Open E-Books finden sich kaum in Bibliotheken!
 Nur wenn (Open) E-Books von Aggregatoren im Rahmen von Paketen
angeboten werden, werden sie erworben.
Seite 25
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Seite 27
Open E-Books in Libraries...
Seite 28
Sammeln
 Herausforderung Archivierung:
 Wer ist für die Archivierung zuständig? Verlage oder Bibliotheken?
 Herausforderung Bestandeszahlen:
 Was wird als E-Book definiert (gilt auch für Katalogisierung und
Recherche)? Auch retrodigitalisierte Bücher? Oder nur, wenn sie über
Datenbanken lizenziert werden?
 Welche Dokumente zählen zum Bestand? Nur gekaufte und lizenzierte?
Nur katalogisierte? Oder auch nur potentiell über PDA angebotene Titel?
Seite 29
Folgen der Erwerbung von E-Books als Pakete
 Verwirrende Situation für NutzerInnen:
 (grössere) zeitliche Differenz zwischen Kauf und Recht auf Zugang auf der
Plattform der Verlage und Freischaltung im OPAC
 Tendenziell muss man aktuellste E-Books nicht im OPAC, sondern auf
den Plattformen der Verlage suchen (wollen Bibliotheken dies wirklich?)
 Und die Lösung?
 Titel einspielen, freischalten und später (ev.) Katalogisat korrigieren
Seite 30
Veränderungspotential bei der Erschliessung
 E-Books verstärken den Trend zur Übernahme von Metadaten und
Fremddaten
 Einkauf von Medium samt Katalogdaten
 Unified Resource Management
 Outsourcing der Erschliessung
 Volltext Retrieval und semantische Verfahren statt Sacherschliessung
 Recherche auch in Abstracts oder im Volltext möglich
 Formal- und Sacherschliessung verlieren an Bedeutung, kein
Kerngeschäft mehr für Bibliotheken
 Neue Aufgaben für Formalkatalogisierung
 Z.B. Metadaten in Repositories pflegen
 Neue Aufgaben für Sachkatalogisierung
 Index/Thesaurus pflegen als Grundlage für Linked Open Data
Katalogisierung freier E-Books
 Herausforderung Katalogisierung von freien E-Books (als EPUB)
 Wäre via Link auf Datei im Repositorium möglich. Aber dafür sind die
Repositories meist nicht vorgesehen (nur Hochschulpublikationen)
 Variante: Katalogisierung einer (allenfalls vorhandenen) Web-Version als
Online-Ressource (eigentlich Webseite)
 Anforderung an Autoren von offenen E-Books: auch als Webversion
veröffentlichen
 Zudem: bei Webversion ist ein persistent identifier wichtig, damit der Link
vertrauenswürdig ist
 Mangel beim Project Gutenberg: keine DOI und keine URN
 Viele Repositorien bieten diese Funktionalität, meist aber nur für
Publikationen von Hochschulangehörigen
Seite 32
Seite 33
Veränderungspotential bei der Bereitstellung
 Suchbarkeit im OPAC: da gibt es für einige Bibliotheken noch Hausaufgaben
zu erledigen!
 Problematik der Definition von E-Book: was wird zu den E-Books
gezählt, wie wird das im OPAC bezeichnet (warum nicht „E-Book“?)
 Oft muss unter „Online-Ressource“ und Kombination mit „Buch“ gesucht
werden
 Einige OPACs bieten keine sinnvolle Suchmöglichkeit nach E-Books
Seite 34
Seite 35
erweiterte Suche (=komplizierte Suche)
 Weniger elegant: erweiterte Suche/Suchfilter
 Erweiterte Suche: Materialart „Online Ressourcen (ohne Zeitschr.)“ wählen
„Online Publ. (ohne Zeitschriften)“
 Link zum Datenbank-Infosystem DBIS
 Suche in der Rubrik Datenbanken
Seite 36
Seite 37
Bereitstellung: Beelzebub DRM
 Paradox: E-Books sind im Vergleich zu gedruckten Büchern nur
eingeschränkt nutzbar
 Angebot in Öffentlichen Bibliotheken in der Regel als elektronische „Ausleihe“
(temporärer Zugriff auf Datei, z.B. Onleihe oder Ciando)
 Zugang wird über DRM geregelt (Adobe Adept), nutzbar via Adobe Digital
Editions (bzw. Bluefire Reader auf Tablets)
 Nutzer muss sich individuell eine Adobe ID besorgen
 Nutzung auf persönlichen Gebrauch eingeschränkt
 Nutzung auf bestimmten Geräten nicht möglich (Kindle)
 Beratungs- und störungsintensiv
Seite 38
DRM (2)
 Wissenschaftliche Bibliotheken handeln sich diese Probleme mit DRM über
PDA-Modelle oder E-Lending-Angebote auch ein (Beispiel: E-Lending
Pilotprojekt der ETH-Bibliothek)
 Aber: nur so ist (momentan) ein Angebot für externe Nutzer (also Nicht-
Hochschulangehörige) möglich
 Problematik von unterschiedlichen Zugangsprinzipien bei PDF-basierten
Angeboten und DRM geschützten Inhalten: weitere Verwirrung für Nutzer
Seite 39
Pilotprojekt E-Lending der ETH-Bibliothek
Seite 40
Sichtbarkeit der Bibliotheken
 Bezug analog zu E-Journals über Website der Verlage, meist mit
Zwischenschritt (SFX). Problem: Sichtbarkeit der Bibliothek als "Enabler" auf
Verlagsseiten. Lösung: Authentifizierung (AAI) und dadurch Personalisierung
auf Anbieterseite?
 Problem auch bei Plattformen wie Springer Reference: Sichtbarkeit der
Bibliothek... Ev. gut sichtbarer Verweis auf die Bibliothek als Bezugsquelle
beim digitalen Wasserzeichen mitliefern?
Seite 41
Download von PDF-Dokumenten
 Die meisten Wissenschaftsverlage bieten E-Books als PDF-Dokumente, pro
Kapitel ein Dokument, an.
 Zusammenstellen ganzer E-Books ist mühsam (und eigentlich nicht erlaubt)
 Folge: Kapitel werden losgelöst vom Kontext gelesen
 Neu: Springer bietet seit Sommer 2013 komplette Dokumente als PDF an.
 Folgen für Nutzungsstatistik: gemäss Counter-Standard werden
heruntergeladene Kapitel gezählt.
 Bei komplettem PDF gilt der Download für alle Kapitel. Dadurch dürften die
Nutzungszahlen der Springer E-Books steigen...
Seite 42
Seite 43
Integration in Reference Management Systeme
 Nahtlose Integration in die Arbeitsumgebung ist eine wichtige Voraussetzung
für die Nutzung und Akzeptanz von E-Books
 Reference Management Systeme können Metadaten von Websites und aus
digitalen Files extrahieren
 Angebote der Verlage sind heute deutlich verbessert
 z.T. sind Metadaten in den Files enthalten
 Sichtbar, z.B. in der Fusszeile
 Funktion als „weiches DRM“, „social DRM“
 Als XMP Panel für PDF (Bsp. Elsevier, Nature)
 Download von Metadaten in verschiedenen Zitatformaten (RIS, TXT, BIB)
 Aus Bibliothekskatalogen sind die Metadaten oft fehlerhaft (RIS-Format wird
nicht unterstützt)
Seite 44
Metadaten in PDF-Eigenschaften (Elsevier)
Seite 45
Download in div. Zitatstilen
Seite 46
und der Autor?
Vermittlung von E-Books als Herausforderung
 Fazit vieler Studien: viele Nutzer kennen Angebot der Bibliotheken an E-
Books nicht
 Problem: E-Books als virtuelles Produkt – oder eben eine Dienstleistung (vgl.
Vortrag von Sebastian Mundt)
 Herausforderung: wie kann diese Dienstleistung sichtbar gemacht und aktiv
vermittelt werden?
 Ansatz: Aktivitäten, Veranstaltungen, Events rund um E-Books
Seite 47
Neue Entwicklungen im Bereich E-Books
 Multimediale Inhalte und Interaktion in E-Books
 Webversionen wie Springer Smartbooks (www.springer.com/smartbooks)
 EPUB3
 Interessant für digitale Lehrbücher – Selbstproduktion?
 Sackgasse iBooks Author (nur für Apple-Plattformen), andere
Produktionswege sind aber noch steinig...
 Für interaktive Elemente sind Programmierkenntnisse nötig
(Javascript) oder interaktive Grafiken mit SVG (=XML)
 Geschäftsmodelle für digitale Lehrbücher (Einzelverkauf an Studierende)...
 Didaktisch sinnvolle Integration der multimedialen und interaktiven
Elemente
 Vgl. Vortrag von Oliver Obst zur iPad-Toolbox „easyphysikum“
Seite 48
Neue Entwicklungen im Bereich E-Books
 Aufgabe von Bibliotheken: Unterstützung beim E-Publishing
 Beratung zu Publikationskanälen und Lizenzmodellen
 Open Access Monographs
 Dienstleistungen im Bereich Programmierung interaktiver Elemente?
 Entwicklung eines Authoring-Tools für offene Formate als Desiderat
Seite 49
Neues Know-how in Bibliotheken gefordert
 Neue Dienstleistungen fordern neue Kenntnisse seitens des
Bibliothekspersonals
 Nutzung der diversen E-Book-Formate auf unterschiedlichen Endgeräten
 Neue Beratungs- und Schulungsangebote
 Schulungen für E-Books und Reader/Tablets
 Integration in Referenz Management Systeme
 Optimierung der OPACs und Discovery-Tools
 Schulungsangebote für div. Systeme
 E-Publishing, Produktion von E-Books, Veröffentlichung unter Open Access
auf Repository
 Java und SVG/XML-Kenntnisse für interaktive Elemente
 Kenntnisse von Lizenzmodellen (auch Creative Commons)
 ….
Fazit
 E-Books beschleunigen den Wandel in bisherigen Kernbereichen von
Bibliotheken
 E-Books bieten neue Möglichkeiten für Bibliotheken und BibliothekarInnen
 Um die Chancen nutzen zu können, braucht es neues Know-how
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Seite 51
Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 52
Vielen Dank für Ihre
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E-Books in Wissenschaftlichen Bibliotheken

  • 1. Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 1 E-Books in Wissenschaftlichen Bibliotheken Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft, HTW Chur Hannover, 18. März 2014
  • 2. Seite 2 Inhalt  Erscheinungsformen von E-Books  Grundlagen zu E-Books  Herausforderungen für Bibliotheken
  • 4. Erscheinungsformen  Text und Bild, als Datei zum Herunterladen  EPUB-Format, Mobipocket-Format, PDF  Mit DRM: In Online-Shops, Onleihe, Aggregatoren  Ohne DRM: Wissenschaftliche E-Books (PDF)  Text, Multimedia, Interaktion, als Datei zum Herunterladen (enhanced E- Book)  EPUB 3, KF8, iBooks  Text und Bild, ev. Interaktion, ev. Multimedia als Website  Text, Bild, Multimedia, Interaktion als App  Gamebooks Seite 4
  • 5. Gemeinsamkeiten der Erscheinungsformen • Allen Formen gemeinsam ist, dass für deren Nutzung ein digitales Gerät nötig ist (E-Reader, PC, Laptop, Tablet, Smartphone, usw.)! • Verwendetes Gerät bestimmt das “Lesevergnügen” mit • Ohne elektrische Energie kein funktionierendes Gerät • ohne funktionierendes Gerät gar kein “Lesevergnügen” • Nicht alle Geräte unterstützen alle Formate • Nicht alle Geräte unterstützen alle Funktionen • Nicht alle Inhalte sind frei verfügbar • Einschränkung via DRM -> Nutzung auf bestimmte Geräte beschränkt • Einschränkung via Zugriff (IP-Range) -> Nutzung nur in bestimmten Netzwerken möglich Seite 5
  • 6. Gemeinsamkeiten (2)  Allen Formen gemeinsam ist, dass die Geräte (Hard- und Software) für deren Nutzung Zusatzfunktionen zur Verfügung stellen! Zum Beispiel: • Wörterbuch, Glossar • Markierungen, Annotationen • Buchzeichen • Vorlesefunktion Seite 6
  • 7. Definitionen von E-Books „Ein E-Book ist die digitale Publikation von Inhalten für die Nutzung auf Lesegeräten, die die Inhalte auf Displays darstellen und Funktionen zur Nutzung bereitstellen.“ Ursula Welsch, Uwe Matrisch (2011): E-Books konzipieren und produzieren. Taching am See: MedienEdition Welsch „Ein E-Book ist ein Informationssystem, das digitale Inhalte und Funktionen für deren Nutzung auf Geräten bereitstellt.“ (Eigene Definition Bruno Wenk) Seite 7
  • 9. Buchmarkt: Durchbruch der E-Books?  In USA: ja (aber...)  Amazon verkauft mehr E-Books als gedruckte Bücher  Anteil der E-Books am Buchmarkt liegt aktuell bei 22.5% (bei Publikumsverlagen)  Im deutschen Sprachraum: langsam aber sicher...  Angebot kleiner, aber Tendenz wachsend (Amazon.de mit 235„000 deutschsprachigen E-Books, Stand 03/2014)  Verkaufszahlen/Umsatz: Anteil aktuell gegen 10% (Schätzung)
  • 10. Verbreitung von E-Books in Deutschland  Studie von BITKOM zeigt rasantes Wachstum:  2012: 11% nutzen E-Books  2013: 21% nutzen E-Books  2010 waren es erst 4%, die eine „Anschaffung in Erwägung zogen“  Tablets und E-Reader als Treiber http://www.bitkom.org/73639_73632.aspx http://www.bitkom.org/de/markt_statistik/64018_77541.aspx
  • 14. Kaufverhalten  Jeff Bezos (Amazon):  „Kindle-Kunden in Deutschland kaufen in den zwölf Monaten nach der Kindle- Anschaffung dreimal so viele Bücher bei uns wie vor dem Kauf. Sie kaufen jedoch nicht nur mehr E-Books, sondern auch mehr Papier-Bücher. Sie kaufen beides.“  Studie der Universität Hamburg, Institut für Marketing und Medien (2012):  „Eine Kannibalisierung gedruckter Bücher findet kaum statt.“  22 Prozent der E-Book-Nutzer kaufen auch mindestens drei gedruckte Hardcover-Bücher im Jahr - verglichen mit 15 Prozent der Befragten, die keine E-Books lesen. http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article109822043/Die-Leute-lesen-sogar-im-Supermarkt.html http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/computer_nt/article109745065/E-Book-Leser-kaufen-weiterhin-gedruckte-Buecher.html
  • 15. Leseverhalten  Nochmals Jeff Bezos, hier zum Leseverhalten:  „Unsere Zahlen sagen uns aber, dass die Kunden insgesamt mehr lesen. [...] Man kann seine gesamte Bibliothek mit sich herumtragen. Die neuen Kindle lassen sich leichter lesen als ein gedrucktes Buch. Die Leute lesen am Flughafen, sogar in der Supermarktschlange, überall.“  Die Online-Anbieter analysieren das Leseverhalten der NutzerInnen  Und sie ziehen ihre Schlüsse daraus:  Amazon hat erkannt, dass lange Sachbücher oft nicht zu Ende gelesen werden  Und bietet neu das Format Kindle Singles an – kurze Texte zu tiefem Preis (Sachtexte und Kurzgeschichten) Seite 16
  • 17. Verbreitung von Tablets und E-Readern (USA, Jan 2014) Seite 18
  • 18. Vor- und Nachteile von E-Ink Readern Vorteile  papierähnliche Anzeige  stabiles Bild, kein Flimmern  breiter Sichtwinkel  reflektiert Umgebungslicht  hoher Kontrastumfang  energiesparend  leicht Nachteile  langsamer Bildwechsel  keine Animation möglich  nur Graustufen  limitierter Touchscreen  meist an Shop gebunden  Auswahl an E-Book-Anbietern beschränkt  Entweder Kindle oder EPUB  Keine Apple iBooks  PDF schlecht lesbar
  • 19. Fazit E-Books (Studie BITKOM)  Akzeptanz von E-Books steigt mit der Verbreitung von Tablets und E- Readern  Alternative Nutzungsmodelle gewinnen an Bedeutung (Flatrate, Leihmodelle)  Teilen von Textstellen über soziale Medien nimmt zu  Bücher werden multimedial  Das E-Books als Schulbuch der Zukunft (aktuell, leicht)  Selbstpublizieren kommt aus der Nische Seite 20 http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_PK_Charts_E- Books_Studie_01_10_2013_final.pdf
  • 21. E-Books als Katalysatoren der Veränderung  Wie verändern E-Books die klassischen bibliothekarischen Tätigkeiten?  Sammeln/Erwerben  Ordnen/Katalogisieren  Bereitstellen  Vermitteln Seite 22
  • 22. Veränderungspotential bei Sammeln/Erwerbung  Auswahl von Titeln  Vorwiegend als Pakete, analog zu E-Journals  Kaum Auswahl von Einzeltiteln  Eher durch Akzessions- oder LizenzspezialistInnen als durch FachreferentInnen  Patron Driven Acquisition  Vorauswahl durch Fachpersonen  Kaufentscheid durch Kunden  Konsequenz: Veränderung der Tätigkeitsprofile von FachreferentInnen  Stärkerer Einbezug von direkten Kundenwünschen Seite 23
  • 23. Erwerbung  Prinzipiell sind Kauf oder Lizenzierung möglich  Problematik bei Lizenzierung: Katalogisate bleiben im Katalog, auch wenn Zugriff auf E-Book nicht mehr möglich ist  Herausforderung 1:  Formate: Verlage bieten in der Regel nur ein Format, das PDF.  Für mobile Nutzung wären (auch) EPUB-Formate wünschenswert, werden von Verlagen aber (noch) kaum angeboten. Seite 24
  • 24. Erwerbung von Open E-Books  Herausforderung 2: Auswahl frei verfügbarer E-Books läuft quer zu den eingespielten Prozessen in Bibliotheken:  Problem: Qualitätssicherung bei Auswahl  Aber: es gibt auch Verlagsangebote mit Open E-Books (z.B. www.openbookspublishers.com)  oder Klassiker als Open E-Books, z.B. vom Project Gutenberg www.gutenberg.org (aktuell: 43„890 E-Books),  Auch diese Open E-Books finden sich kaum in Bibliotheken!  Nur wenn (Open) E-Books von Aggregatoren im Rahmen von Paketen angeboten werden, werden sie erworben. Seite 25
  • 27. Open E-Books in Libraries... Seite 28
  • 28. Sammeln  Herausforderung Archivierung:  Wer ist für die Archivierung zuständig? Verlage oder Bibliotheken?  Herausforderung Bestandeszahlen:  Was wird als E-Book definiert (gilt auch für Katalogisierung und Recherche)? Auch retrodigitalisierte Bücher? Oder nur, wenn sie über Datenbanken lizenziert werden?  Welche Dokumente zählen zum Bestand? Nur gekaufte und lizenzierte? Nur katalogisierte? Oder auch nur potentiell über PDA angebotene Titel? Seite 29
  • 29. Folgen der Erwerbung von E-Books als Pakete  Verwirrende Situation für NutzerInnen:  (grössere) zeitliche Differenz zwischen Kauf und Recht auf Zugang auf der Plattform der Verlage und Freischaltung im OPAC  Tendenziell muss man aktuellste E-Books nicht im OPAC, sondern auf den Plattformen der Verlage suchen (wollen Bibliotheken dies wirklich?)  Und die Lösung?  Titel einspielen, freischalten und später (ev.) Katalogisat korrigieren Seite 30
  • 30. Veränderungspotential bei der Erschliessung  E-Books verstärken den Trend zur Übernahme von Metadaten und Fremddaten  Einkauf von Medium samt Katalogdaten  Unified Resource Management  Outsourcing der Erschliessung  Volltext Retrieval und semantische Verfahren statt Sacherschliessung  Recherche auch in Abstracts oder im Volltext möglich  Formal- und Sacherschliessung verlieren an Bedeutung, kein Kerngeschäft mehr für Bibliotheken  Neue Aufgaben für Formalkatalogisierung  Z.B. Metadaten in Repositories pflegen  Neue Aufgaben für Sachkatalogisierung  Index/Thesaurus pflegen als Grundlage für Linked Open Data
  • 31. Katalogisierung freier E-Books  Herausforderung Katalogisierung von freien E-Books (als EPUB)  Wäre via Link auf Datei im Repositorium möglich. Aber dafür sind die Repositories meist nicht vorgesehen (nur Hochschulpublikationen)  Variante: Katalogisierung einer (allenfalls vorhandenen) Web-Version als Online-Ressource (eigentlich Webseite)  Anforderung an Autoren von offenen E-Books: auch als Webversion veröffentlichen  Zudem: bei Webversion ist ein persistent identifier wichtig, damit der Link vertrauenswürdig ist  Mangel beim Project Gutenberg: keine DOI und keine URN  Viele Repositorien bieten diese Funktionalität, meist aber nur für Publikationen von Hochschulangehörigen Seite 32
  • 33. Veränderungspotential bei der Bereitstellung  Suchbarkeit im OPAC: da gibt es für einige Bibliotheken noch Hausaufgaben zu erledigen!  Problematik der Definition von E-Book: was wird zu den E-Books gezählt, wie wird das im OPAC bezeichnet (warum nicht „E-Book“?)  Oft muss unter „Online-Ressource“ und Kombination mit „Buch“ gesucht werden  Einige OPACs bieten keine sinnvolle Suchmöglichkeit nach E-Books Seite 34
  • 35. erweiterte Suche (=komplizierte Suche)  Weniger elegant: erweiterte Suche/Suchfilter  Erweiterte Suche: Materialart „Online Ressourcen (ohne Zeitschr.)“ wählen „Online Publ. (ohne Zeitschriften)“  Link zum Datenbank-Infosystem DBIS  Suche in der Rubrik Datenbanken Seite 36
  • 37. Bereitstellung: Beelzebub DRM  Paradox: E-Books sind im Vergleich zu gedruckten Büchern nur eingeschränkt nutzbar  Angebot in Öffentlichen Bibliotheken in der Regel als elektronische „Ausleihe“ (temporärer Zugriff auf Datei, z.B. Onleihe oder Ciando)  Zugang wird über DRM geregelt (Adobe Adept), nutzbar via Adobe Digital Editions (bzw. Bluefire Reader auf Tablets)  Nutzer muss sich individuell eine Adobe ID besorgen  Nutzung auf persönlichen Gebrauch eingeschränkt  Nutzung auf bestimmten Geräten nicht möglich (Kindle)  Beratungs- und störungsintensiv Seite 38
  • 38. DRM (2)  Wissenschaftliche Bibliotheken handeln sich diese Probleme mit DRM über PDA-Modelle oder E-Lending-Angebote auch ein (Beispiel: E-Lending Pilotprojekt der ETH-Bibliothek)  Aber: nur so ist (momentan) ein Angebot für externe Nutzer (also Nicht- Hochschulangehörige) möglich  Problematik von unterschiedlichen Zugangsprinzipien bei PDF-basierten Angeboten und DRM geschützten Inhalten: weitere Verwirrung für Nutzer Seite 39
  • 39. Pilotprojekt E-Lending der ETH-Bibliothek Seite 40
  • 40. Sichtbarkeit der Bibliotheken  Bezug analog zu E-Journals über Website der Verlage, meist mit Zwischenschritt (SFX). Problem: Sichtbarkeit der Bibliothek als "Enabler" auf Verlagsseiten. Lösung: Authentifizierung (AAI) und dadurch Personalisierung auf Anbieterseite?  Problem auch bei Plattformen wie Springer Reference: Sichtbarkeit der Bibliothek... Ev. gut sichtbarer Verweis auf die Bibliothek als Bezugsquelle beim digitalen Wasserzeichen mitliefern? Seite 41
  • 41. Download von PDF-Dokumenten  Die meisten Wissenschaftsverlage bieten E-Books als PDF-Dokumente, pro Kapitel ein Dokument, an.  Zusammenstellen ganzer E-Books ist mühsam (und eigentlich nicht erlaubt)  Folge: Kapitel werden losgelöst vom Kontext gelesen  Neu: Springer bietet seit Sommer 2013 komplette Dokumente als PDF an.  Folgen für Nutzungsstatistik: gemäss Counter-Standard werden heruntergeladene Kapitel gezählt.  Bei komplettem PDF gilt der Download für alle Kapitel. Dadurch dürften die Nutzungszahlen der Springer E-Books steigen... Seite 42
  • 43. Integration in Reference Management Systeme  Nahtlose Integration in die Arbeitsumgebung ist eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung und Akzeptanz von E-Books  Reference Management Systeme können Metadaten von Websites und aus digitalen Files extrahieren  Angebote der Verlage sind heute deutlich verbessert  z.T. sind Metadaten in den Files enthalten  Sichtbar, z.B. in der Fusszeile  Funktion als „weiches DRM“, „social DRM“  Als XMP Panel für PDF (Bsp. Elsevier, Nature)  Download von Metadaten in verschiedenen Zitatformaten (RIS, TXT, BIB)  Aus Bibliothekskatalogen sind die Metadaten oft fehlerhaft (RIS-Format wird nicht unterstützt) Seite 44
  • 44. Metadaten in PDF-Eigenschaften (Elsevier) Seite 45
  • 45. Download in div. Zitatstilen Seite 46 und der Autor?
  • 46. Vermittlung von E-Books als Herausforderung  Fazit vieler Studien: viele Nutzer kennen Angebot der Bibliotheken an E- Books nicht  Problem: E-Books als virtuelles Produkt – oder eben eine Dienstleistung (vgl. Vortrag von Sebastian Mundt)  Herausforderung: wie kann diese Dienstleistung sichtbar gemacht und aktiv vermittelt werden?  Ansatz: Aktivitäten, Veranstaltungen, Events rund um E-Books Seite 47
  • 47. Neue Entwicklungen im Bereich E-Books  Multimediale Inhalte und Interaktion in E-Books  Webversionen wie Springer Smartbooks (www.springer.com/smartbooks)  EPUB3  Interessant für digitale Lehrbücher – Selbstproduktion?  Sackgasse iBooks Author (nur für Apple-Plattformen), andere Produktionswege sind aber noch steinig...  Für interaktive Elemente sind Programmierkenntnisse nötig (Javascript) oder interaktive Grafiken mit SVG (=XML)  Geschäftsmodelle für digitale Lehrbücher (Einzelverkauf an Studierende)...  Didaktisch sinnvolle Integration der multimedialen und interaktiven Elemente  Vgl. Vortrag von Oliver Obst zur iPad-Toolbox „easyphysikum“ Seite 48
  • 48. Neue Entwicklungen im Bereich E-Books  Aufgabe von Bibliotheken: Unterstützung beim E-Publishing  Beratung zu Publikationskanälen und Lizenzmodellen  Open Access Monographs  Dienstleistungen im Bereich Programmierung interaktiver Elemente?  Entwicklung eines Authoring-Tools für offene Formate als Desiderat Seite 49
  • 49. Neues Know-how in Bibliotheken gefordert  Neue Dienstleistungen fordern neue Kenntnisse seitens des Bibliothekspersonals  Nutzung der diversen E-Book-Formate auf unterschiedlichen Endgeräten  Neue Beratungs- und Schulungsangebote  Schulungen für E-Books und Reader/Tablets  Integration in Referenz Management Systeme  Optimierung der OPACs und Discovery-Tools  Schulungsangebote für div. Systeme  E-Publishing, Produktion von E-Books, Veröffentlichung unter Open Access auf Repository  Java und SVG/XML-Kenntnisse für interaktive Elemente  Kenntnisse von Lizenzmodellen (auch Creative Commons)  ….
  • 50. Fazit  E-Books beschleunigen den Wandel in bisherigen Kernbereichen von Bibliotheken  E-Books bieten neue Möglichkeiten für Bibliotheken und BibliothekarInnen  Um die Chancen nutzen zu können, braucht es neues Know-how  Und wohl auch eine neue Einstellung seitens der Institutionen und der Mitarbeitenden Seite 51
  • 51. Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz Seite 52 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.