1. WISSEN UND HORIZONTE
PRO HOLZ
Freitag, 18. Februar 2011
Berner Fachhochschule, Solothurnstrasse 102, 2504 Biel
PROGRAMM
Zeitrahmen Thema Referent
08.30 – 09.00 Eintreffen und Kaffee
09.00 – 09.05 Begrüssung Toni Niederberger
09.05 – 10.15 Helikopter-Logistik Urs Riebli
10.15 – 10.30 Pause
10.30 – 12.00 Erdbebeneinsatz der Rettungskette Schweiz Markus Grünenfelder
12.00 – 13.00 Mittagessen
13.00 – 14.00 Kreatives Gehirntraining Margrith Grüniger
14.00 – 14.15 Pause
14.15 – 15.30 Teamwork bei Tempo 1000 Marc Zimmerli
Leader Patrouille Suisse
15.30 – 15.40 Schlusswort Toni Niederberger
~ 15.45 Schluss der Tagung
Frauen sind herzlich Willkommen!
04.11. 2010 /tn
2. Vorstellung der
Zum Thema
Referenten / Themen
WISSEN UND HORIZONTE 2011 Helikopter-Logistik
Am 1. April 1997 wurde die Rotex Helikopter AG
gegründet. Von den damals neun Angestellen wuchs das
Unternehmen stetig an, heute sind rund 35 Personen für
die Rotex tätig. Seit dem Anfang setzten die Inhaber auf
ein Spezialgerät, den K-Max. Der einplätzige Helikopter ist
ein kompromissloser Lastesel, speziell dafür gebaut. Das
Einsatzspektrum ist vielseitig: Vom Holztransport in steilem
Gelände über Lawinenverbauungen bis zu Skiliftmontagen
im Gebirge. Die Einsatzpalette reicht weiter vom Transport
zahlreicher Lüftungsgeräte auf Gebäudedächer bis hin zum
präzisen Platzieren eines Swimmingpoolbeckens auf dem
Rasen neben dem Eigenheim. Vom Elementhaus im
Tessin bis zum Kuhstall auf einer Alp in Nidwalden
transportieren wir fast alles. Schlechte Zufahrten, enge
Gassen oder stark frequentierte Strassen machen den
Helikopter oft zum idealen Transportmittel. Der Transport
durch die Luft ist vielseitig und bietet Möglichkeiten, die
noch lange nicht ausgeschöpft sind. Die Zeiten ändern
sich. Schon lange ist das Geräusch des Helikopters nicht
mehr nur mit einem Rettungseinsatz zu verbinden.
Vielmehr stehen die Lastenträger der Lüfte heute auf
zahlreichen Baustellen im In- und Ausland im Einsatz, oft
als Ergänzung zu den herkömmlichen Transportgeräten.
Der Einblick in den Alltag des Transporthelikopters bringt
neue Ideen, zeigt die Grenzen und Möglichkeiten eines
faszinierenden Fluggerätes auf.
Was bei Planung und Ausführung alles falsch laufen kann,
bzw. falsch gelaufen ist.
Urs Riebli
geboren 1973 in Giswil
verheiratet / drei Kinder
gelernter Forstwart
Mitinhaber der Rotex Helicopter AG
Hobbies: Fotografieren / Schwingen
Nach der dreijährigen Berufslehre als Forstwart wechselte
ich in die Transportfliegerei. Als Forstwart hatte ich erste
Einblicke in den Arbeitsbereich des Helikopters. Von 1992
bis Anfang 1997 war ich bei der Helog AG in Küssnacht
tätig. Anfangs als Flughelfer, später als Projektleiter im
Aussendienst. Ich durfte bei zahlreichen interessanten
Einsätzen mit dabei sein: Von Transport- und
Montageflügen in der Schweiz, im angrenzenden Ausland,
bis hin zu Aufträgen tief im venezolanischen Amazonas-
Urwald. Die Nähe zum Holz ging jedoch nie verloren. Als
Pionier des Holzfliegens war der damalige Arbeitgeber
natürlich oft mit beiden Super Pumas in den Schweizer
Wäldern anzutreffen.
3. Zum Thema
Erdbebeneinsatz der Rettungskette
Schweiz
Natur Ereignisse sind uns allen bekannt, aus persönlichen
Erlebnissen oder aus den Medien. So zum Beispiel einen
Sonnenaufgang oder Untergang, Schneefall, Sturm,
Waldbrand oder wenn es Ausnahmesituationen sind, wie
zum Beispiel, eine ausgedehnte Trockenheit, eine
Überflutung, einen Vulkanausbruch, Erdrutsch, Lawine
oder gar ein Erdbeben. Doch dann sprechen wir von einer
Katastrophe. Aber wie ist diese definiert? Welches
Instrument steht der Schweiz zur Verfügung, um einer
Naturkatastrophe im Ausland zu begegnen? Wie reagiert
die Schweiz auf die Anfrage aus dem Ausland um
Hilfeleistungen nach einer Naturkatastrophe? Wie sind die
Entscheidungswege? Wie rasch ist diese Hilfe möglich.
Was umfasst diese Hilfe alles? Wer steckt dahinter? Wie
läuft ein solcher Einsatz ab? Was gibt es für Erlebnisse im
Einsatzgebiet? Solche und ähnliche Fragen müssten nach
Markus Grünenfelder dem Vortrag beantwortet sein.
Auf unser Zusammentreffen freue ich mich.
Geboren in Kloten im Jahre 1959
Den Fähigkeitsausweis erlangte ich als Elektromechaniker
(Polymechaniker).
Nach unterschiedlichen Engagements in Produktion,
Montage, Entwicklung, Reparatur und Unterhalt, war ich in
der Lehrlingsausbildung tätig.
Parallel dazu absolvierte ich meine obligatorischen
Militärdienste und liess mich in Kaderschulen weiterbilden.
Nach der Zentralen Instruktoren Schule der Schweizer
Armee sowie der Zusatzausbildungslehrgängen, war ich in
den verschiedensten Funktionen tätig.
Nach einer 13 monatigen Ausbildung in den USA an der
Sergeant Major Academy / Fort Bliss Texas gepaart mit
meinen Ausbildungs- und Katastrophen/ Rettungs
Einsatzerfahrungen in:
Padang Indonesien (Erdbeben)
L'Aquila Italien (Erdbeben)
Condo VS
(Felssturz)
Ismit Türkei
(Erdbeben)
Erzincan Türkei (Erdbeben)
durfte ich die Funktion als fachlicher Verantwortlicher
Ausbildner von Urban Search and Rescue Projekte in den
Ländern: Georgien, Jordanien und China übernehmen.
Sowie die Organisation und Durchführung von Seite
Schweiz für die United Nations Civil Military Coordination
(UN-CMCoord) Courses im In- und Ausland
4. Wenn man bedenkt, dass wir nur einen Bruchteil der uns
zur Verfügung stehenden Hirnkapazität nutzen, liegt noch
ein riesiges Brachland vor uns, das nur darauf wartet,
gefordert, bearbeitet und genutzt zu werden.
Zum Thema
Kreatives Gehirntraining
Nach einer kurzen theoretischen Einführung – die für ein
besseres Verständnis unabdingbar ist – werde ich
versuchen, anhand praktischer Übungen verschiedene
Facetten und Zusammenhänge der ungeheuren
Hirnleistung frappant und spielerisch aufzuzeigen. Dabei
werden auch Techniken und Tipps vorgestellt, welche die
Teilnehmenden ausprobieren, üben und im beruflichen und
privaten Umfeld nutzbringend umsetzen können.
Vor allem möchte ich die Lust wecken, sich mit diesem
wunderbaren Geschenk „Gehirn“ etwas eingehender zu
befassen. Ganz wichtig ist mir auch, den Teilnehmenden
aufzuzeigen, welche gravierenden Einschnitte bei einer
Schädigung dieses hochkomplexen Organs entstehen
können.
Margrith Grüniger
Seit bald 9 Jahren leite ich ein kleineres Alters- und
Pflegeheim mit 40 Bewohnenden und rund 60
Mitarbeitenden. Im Heim räumen wir der aktivierenden
Lebensgestaltung einen hohen Stellenwert ein. Allen
Interessierten steht ein entsprechend breites Angebot zur
Auswahl. Lebensqualität bis zum Lebensende ist das
erklärte Motto und die Heraus-forderung unserer täglichen
Arbeit.
Um fachlich gut gerüstet zu sein und weil mich dieser
Bereich sehr interessiert, habe ich in den letzten Jahren
Zusatzausbildungen als Aktivierungsfachfrau,
Gedächtnistrainerin, Musikgruppen-, Sitztanz- und
Altersturnleiterin absolviert. Die Arbeit mit Bewohnerinnen
und Bewohnern ist spannend, hochbefriedigend und
lehrreich. Sie entschädigt für den oft mühselige
Verwaltungsaufwand, den die Funktion auch mit sich
bringt.
Ganz speziell fasziniert mich das wunderbare und erst in
kleinen Teilen erforschte Organ „Gehirn“. Mit den heutigen
Möglichkeiten der Forschung werden laufend Geheimnisse
und Zusammenhänge dieses Organs entschlüsselt.
Wunderbar finde ich, dass wir alle diese Erkenntnisse
nutzen können. Heute weiss man zum Beispiel von der
Plastizität des Gehirns. Das bedeutet, dass unser Gehirn
bis zum Lebensende Neues erlernen und umsetzen kann.
Lebenslanges Lernen wird auch im Berufsleben häufig
propagiert. Lernen ist nicht mehr länger ein Privileg der
Jugend. Diese revolutionäre Erkenntnis ist vor allem für
uns etwas älteren Semester und an der Schwelle des
Alters Stehenden ungemein tröstlich und motivierend. Dass
es wirklich funktioniert, erlebe ich regelmässig mit meinen
verschiedenen Gruppen, wo das Durchschnittsalter oft
über 90 Jahren liegt
5. Marc Zimmerli
Geboren am 01.01.1978,aufgewachsen in Aarau,
Elektronikerlehre mit Berufsmatur bei ABB in Baden,
wohnhaft jetzt in Murten (FR).
Verheiratet und zwei Töchter 2j+3j.
Berufsmilitärpilot seit 2000, eingeteilt in der Fliegerstaffel
18 in Payerne (VD).
Fluglehrer auf F/A-18 und PC-7.
Mitglied der Patrouille Suisse seit 2004 an den
Positionen 3, 5 und 6.
Leader (Position 1)seit 2010.
Total 2200 Flugstunden auf F/A-18 Hornet, F-5 Tiger,
Hawk und PC-7
Zum Thema
Teamwork bei Tempo 1000
Im Alltag und in extremis – Piloten öffnen neue Horizonte
Patrouille Suisse Piloten wissen wie ein Team erfolgreich
zusammenarbeitet, und geben dieses Wissen gerne an
euch weiter.
Der Schwerpunkt des Referates liegt bei Fragen rund um
das Teammanagement. Unser Ziel ist die attraktive
Wissensvermittlung- aus der Praxis, für die Praxis.