Über 200 Adressen und Links erleichtert Ihnen, das zu finden, was für Sie stimmt. Die nächste Flüchtlings-Ini in Ihrer Nähe,, das Thema, das Ihren Interessen und Kompetenzen entspricht, das Modell, dass Sie für nachahmenswert ansehen. Ein Klick nur - bis zur ganz persönlichen REFUGEE-WELCOME-Aktivität.
1. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
www.helprefugeewelcome.wordpress.com
Neu-Meldungen bitte an refugee-welcome@arcor.de
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Mathis Oberhof,
Autor des Buches "Refugee welcome" -
Geschichte einer gelungenen Integration -
So können Sie Flüchtlingen helfen -
Ein Mut-Mach-Buch
oberhof@arcor.de
Nur zur persönlichen Information!
So können Sie Flüchtlingen helfen!
Adressen & Link-Liste zur Flüchtlingshilfe
Auf den folgenden Seiten können Sie zu verschiedenen Themenbereichen und
Sachgebieten Anregungen, Adressen und Internet-Links erfahren, wie Sie in
dem speziellen Gebiet, auf dem Sie tätig werden wollen, den Geflüchteten
Unterstützung zukommen lassen können.
Parallel mit dem Ansteigen der Flüchtlingszahlen steigt die Anzahl der
örtlichen Willkommensinitiativen, Solidaritätskomitees, Runden Tische oder
Flüchtlingsräte. Eine Adressen-Übersicht hier abzudrucken, wäre eine bald
wieder veraltete Momentaufnahme, denn mit jedem neuen Flüchtlingsheim
und in jedem Ort, in dem Flüchtlinge in Wohnungen eingewiesen werden,
entsteht in der Regel eine solche Gruppe von Unterstützerinnen und
Unterstützern.
Am relativ aktuellsten ist die Übersichtskarte von campact, bei der im
November 2015 bereits mehr als 1480 (!) Initiativen gemeldet waren:
www.willkommensnetz.campact.de , Übersichtskarten bietet auch proasyl:
http://bit.ly/proasylkarte und die Tagesschau Redaktion:
http://www.tagesschau.de/fluechtlingsprojekte/.
Zeitgleich mit dem Ansteigen solcher Flüchtlingsinitiativen steigt auch die
Anzahl der Internetseiten, Download-Möglichkeiten, Broschüren und weitere
Unterstützungsmaterialien.
Auf den folgenden Seiten geben wir deshalb einen repräsentativen Überblick
mit dem Stand von November 2015.
Wir freuen uns, wenn die Liste danach immer schneller immer umfangreicher
wird. Den aktuellen Stand können Sie ab 21.12.2015 auf der Internetseite
www.helprefugeeswelcome.wordpress.com lesen. (Der nebenstehende QR-
Code führt direkt dorthin)
Wenn Sie uns eine neue Internet-Adresse zum Thema "Flüchtlingshilfe"
mitteilen wollen, schreiben Sie bitte eine Mail an:
refugees-welcome@arcor.de.
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Was wollen und können Sie spenden?
1. Zeit
1.1. Gemeinsam Deutsch erlernen
1.1.1 Mehrsprachige Informationen für Flüchtlinge
1.1.2. Bilderbücher oder -Bögen zur ersten Verständigung, digitale
Wörterbücher
1.1.3 Unterrichtsmaterialien für den regulären Unterricht
1.1.4. Interaktive Webseiten zum Deutsch-Lernen bzw. Angebote von
öffentlich-rechtlichen Anstalten (TV und Radio) zum Deutschlernen
1.1.5. Online-Uni für Flüchtlinge
1.1.6. Hilfen zum Dolmetschen
1.1.7. Schüler als Sprachbotschafter
1.1.8 Alltag in Deutschland, Feiertage von 5 Religionen
1.2. Beraten
1.2.1. Asylrechtliche Fragen
1.2.2. Traumatisierte Flüchtlinge
1.2.3. Weiblichen Flüchtlinge helfen
1.2.4. Hilfe für den Zugang zum Arbeitsmarkt
1.2.5. Alleinreisende Jugendliche
1.3. Gemeinsam was erleben und tun
1.3.1. Gemeinsam kochen und essen
1.3.2. Gemeinsam singen und quatschen ("Asyl-Cafe")/Theater für
Flüchtlinge
1.3.3. Sport treiben
1.3.4. Fahrradwerkstatt
1.3.5. Gartenarbeit, urban gardening
1.4. Bei der Mobilität helfen
1.4.1. Begleitung zum Arzt und zu Ämtern
1.4.2. Mit Kindern in den Zoo
1.4.3. Partnerschaften/Integrationslotsen
2. Sachspenden
3. Geldspenden und Spendenaquise
4. Internetzugang und -Kompetenz, Flüchtlings-TV und -Radio, Apps für
Flüchtlinge
5. Wohnraum spenden
6. Bürgerbegegnungsfeste
7. Öffentlichkeitsarbeit, Farbe bekennen
8. Willkommensinitiative zu gründen und App zur Organisation
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1. Zeit spenden
1.1. Gemeinsam deutsch lernen
Die meisten Flüchtlinge wissen, dass das schnelle Erlernen der deutschen
Sprache eine wichtige Voraussetzung dafür ist, in diesem Land Fuß zu fassen
und sich eine Existenz aufzubauen. Sprachkurse werden in dem Landkreisen
unterschiedlich schnell, unterschiedlich ausreichend und in unterschiedlicher
Entfernung vom Aufenthaltsort des Flüchtlings angeboten. Für Kinder unter
18 Jahren außerhalb des schulischen Bereiches in der Regel gar nicht. Deshalb
sind die Sprachkurse von Ehrenamtlichen sowohl Ergänzung zum oft
mangelhaften Angebot der staatlichen Sprachkurse als auch meist die erste
Begegnung mit Menschen am neuen Ort. Ganz zu Beginn braucht es
Basiswissen: Wii kann ich einkaufen? Wii kann ich mir eine Fahrkarte für den
öffentlichen Nahverkehr lösen? Oder: Wie kann ich mich in Notfällen
verständigen?
1.1.1. Mehrsprachige Informationen
Immer häufiger werden von unterschiedlichen Behörden und Organisationen
Informationen auch in den klassischen Sprachen der Flüchtlinge übersetzt
(Englisch, Französisch, Arabisch und Russisch). Eines der bekanntesten
Beispiele ist der Streckennetzplan der Verkehrsbetriebe Berlin-Brandenburg:
http://bit.ly/bvgPlanforRefugees .
Refugee Home Signs ist ein Beschilderungssystem für Flüchtlingsheime,
Notunterkünfte oder anderen Orte, an denen Menschen unterschiedlichster
Sprachen zusammenkommen, das den Bewohnern und Betreibern den Alltag
durch klare Orientierung erleichtern will. Das Icon-System wurde in
Zusammenarbeit mit einer Berliner Flüchtlings-Unterkunft entwickelt und
bildet deren Bedarf ab, steht zum kostenlosen download bereit:
https://drive.google.com/file/d/0B-
u7NGbww7F1WmlfaGVuMkRXLVU/view?pli=1
Die Stadtverwaltung in Mayen-Koblenz hat als erste in Deutschland in den
Sprachen Deutsch Englisch, Französisch und Arabisch einen digitalen
Willkommens-Atlas ins Netz gestellt: http://bit.ly/willkommensatlas_digital .
1.1.2. Bilderbücher und -Bögen zur Erst-Verständigung und digitale
Wörterbücher
Sehr umfangreich und nützlich ist der doppelseitig mit Piktogrammen
bedruckte Bilderbogen von amberpress: http://bit.ly/ersterkontakt .
Die Stadt Ravensburg hat zusammen mit dem türkischen Akademikerverein
den Bilderbogen “Point it“ herausgegeben, der mit farbigen Fotos arbeitet,
zum downloaden: http://bit.ly/point_it .
Der Reise-know-how-Verlag stellt Flüchtlingshelfern und Flüchtlingen
kostenfrei als Download und als mp3-Downloads folgende Wörterbücher zur
Verfügung: Palästinensisch-Syrisch-Arabisch, Irakisch-Arabisch, Libysch-
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Arabisch, Dari für Afghanistan, Paschto für Afghanistan und Pakistan,
Kosovo-Albanisch, Bosnisch, Romani, Kurdisch: http://bit.ly/reiseknowhow
Der Langenscheidt Verlag hat sein Onlinewörterbuch Deutsch-Arabisch im
Internet kostenfrei geschaltet: http://de.langenscheidt.com/
Äußerst hilfreich für Helferinnen ist die Android App www.refuchat.com.
Wenn Helfer oder Sanitäter mit Flüchtlingen zu tun haben, haben sie meistens
nicht genügend Zeit, um entsprechende Sätze einzutippen, deshalb gibt es nun
refuchat. Die Sätze aus der Liste können angeklickt werden, für eine sofortige
Übersetzung und werden vorgelesen. Alternativ kann per Texteingabe ein Satz
eingegeben werden, oder über den Button ‚Sprechen‘ hineingesprochen
werden. Durch weiteres Klicken auf ‚Abspielen‘ wird der Text erneut
ausgegeben. Das alles in den Sprachen Englisch, Französisch, Russisch,
Ungarisch, Arabisch, Persisch/Farsi, Urdu, Dari und Pashto!
1.1.3. Unterrichtsmaterialien für den regulären Unterricht.
Der Deutschen Volkshochschulverband bietet auf der Seite „Ich will Deutsch
lernen“ (iwdl) eine Fülle von Materialien dafür an:
http://www.iwdl.de/cms/lernen/start.html# ,
ebenfalls die österreichische Initiative „Lernhilfen von Lehrerinnen“:
http://wegerer.at/deutsch/d_daz.htm ,
auch der Lingolia-Verlag bietet für ehrenamtliche Deutschlehrer kostenlose
Downloadmaterialien an: https://www.lingolia.com/de/daf ,
und auch das „Netzwerk Flüchtlinge in Berlin“ hat eine Webseite zum
Download bereitgestellt: http://bit.ly/NetzwerkBerlinDeutschLernen
Gefördert vom Bundesarbeitsministerium, verschiedenen
Wohlfahrtsverbänden und anderen Sponsoren finden Sie auf der Webseite
"SEPA" ebenfalls eine Fülle von Downloadmaterialien:
http://www.equal-sepa.de/material/Produkte/start_Praxishilfen.htm .
Unter dem Titel „Flüchtlinge lernen Deutsch-und haben Spaß daran“ werden
diverse Onlinekurse und Materialien hier angeboten:
http://wycliff.de/fluechtlinge/fluechtlinge-lernen-deutsch-und-haben-spass-
daran/ ,
Eine Mathematikerin aus Bad Tölz hat selbst eine Onlineplattform für Deutsch
für Flüchtlinge erarbeitet:
http://wie-kann-ich-helfen.info/deutschkurse-online/415 .
Ein offenes Wiki zum Deutschunterricht für Flüchtlinge findet man hier:
http://wikis.zum.de/willkommen/Hauptseite .
"Anlautkarten" zum Ausdrucken (einschließlich einem "Anlautkarten-
Generator“) gibt es hier: http://www.kostenlose-
ausmalbilder.de/vorlage/motive/schule/anlaut-karten.php
Ein sehr schönes Bilderwörterbuch für Analphabeten steht hier zum Download
bereit: http://bit.ly/Woerterbuchanalphabeten .
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1.1.4. interaktive Webseiten und Angebote aus TV und Radio zum Deutsch
lernen
Die Telenovela "Jojo sucht das Glück“ des TV-Programms der „Deutschen
Welle“ ist ein Format, das sich nicht nur für Selbstlerner eignet. Lehrer
können die Videos sinnvoll im Unterricht einsetzen, um Hörsehverstehen,
kommunikative Kompetenz oder Grammatik zu üben. Filme mit einfacher
Handlung, Untertiteln und kostenlosen Unterrichtsmaterialien zum Download
bei der Deutschen Welle:
http://www.dw.com/de/die-serie-im-unterricht/a-5284710
Eine Vielzahl von weiteren Materialien und Lern und Lehrmethoden für
„Deutsch für Flüchtlinge“ der Deutschen Welle finden Sie hier:
http://www.dw.com/de/deutsch-lernen/deutschkurse/s-2068
Die "Akademie für Leseförderung“ hat speziell für Flüchtlingskinder
kindgerechte Materialien zum Download bereit:
http://alf-hannover.de/materialien/fluechtlingskinder
1.1.5. Online-Uni für Flüchtlinge
Einen großen Schritt weiter geht "KIRON", die Online-Universität für
Flüchtlinge, die komplette Studiengänge anbietet: http://kiron.university/
1.1.6. Hilfe zum Dolmetschen
Die Uni Mainz hat einen Dolmetscher-Pool eingerichtet
http://bit.ly/DolmetscherPoolMainz .
1.1.7. Schulen: An der internationalen Schule in Dortmund arbeiten
SchülerInnen als SprachbotschafterInnen:
http://wie-kann-ich-helfen.info/schueler_innen-als-sprachbotschafter_innen-
in-internationalen-schulklassen/1546
1.1.8. Alltag in Deutschland
Erst langsam entstehen zusätzlich zu den Sprachkursen in Deutsch, Kurse zum
Thema „Wie tickt Deutschland?“. Auf der Internetseite
http://www.refugeeguide.de/ steht unter dem Titel“ Willkommen in
Deutschland“ eine Broschüre zu diesem Thema in den Sprachen Deutsch,
Englisch, Französisch, 2 x Serbisch, Albanisch, Mazedonisch, Dari, Arabisch
und Paschtu zum Download bereit.
Der Deutsche Bibliotheksverband bietet viele Ideenprojekte und Materialien
auf seiner Website an, wie Flüchtlinge zum Erlernen und Lesen der deutschen
Sprache motiviert werden können: http://bit.ly/bibliothekverband .
Nicht den Alltag, sondern die Feiertage stellt der interkulturelle Kalender des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in den Mittelpunkt. Er beinhaltet
vor allem die bedeutendsten Feiertage der fünf größten Weltreligionen:
christliche, jüdische, islamische, hinduistische und die buddhistische
Feiertage. http://bit.ly/interkulturellerkalender
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1.2. Beraten
1.2.1. Asylrechtliche Fragen
Flüchtlinge sind im Anerkennungsverfahren oft überfordert einerseits, weil sie
der deutschen Sprache nicht mächtig sind und andererseits, weil sie sich auch
im deutschen Rechtssystem nicht auskennen. Das Warten und die
Unwissenheit, nach welchen Kriterien ihnen eine Anerkennung zuteil wird,
sind für viele die größten psychischen Stressfaktoren.
Die Organisation Proasyl (www.proasyl.de ) ist die anerkannte bundesweite
Interessenvertretung und Beratungsstelle für Geflüchtete. Ihr Motto lautet
deshalb auch: „Der Einzelfall zählt“.
Die Adresse lautet: PRO ASYL
Postfach 16 06 24, 60069 Frankfurt/M., +49 (0)69 - 24 23 14 20 (Mo-Fr:
10.00-12.00 und 14.00-16.00), proasyl@proasyl.de .
In allen Bundesländern gibt es Flüchtlingsräte, ebenso in vielen Städten. Alle
Adressen sind tagesaktuell aufgeführt: www.fluechtlingsrat.de
Zum Zeitpunkt Ende 2015 lauteten sie:
BADEN-WÜRTTEMBERG, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e.V.,
Hauptstätterstraße 57, 70178 , Stuttgart, Tel. 0711/ 55 32 834,
www.fluechtlingsrat-bw.de
BAYERN, Bayerischer Flüchtlingsrat, Augsburgerstraße 13, 80337 München
Tel. 089 / 76 22 34, www.fluechtlingsrat-bayern.de
BERLIN, Flüchtlingsrat Berlin e.V., Georgenkirchstr. 69-70, 10249 Berlin
Tel. 030/ 24344-5762 , www.fluechtlingsrat-berlin.de
BRANDENBURG, Flüchtlingsrat Brandenburg, Rudolf-Breitscheidstraße 164
14482 Potsdam, Tel: 0331/ 71 64 99, www.fluechtlingsrat-brandenburg.de
BREMEN, Flüchtlingsrat Bremen, c/o Zuflucht - Ökumenische
Ausländerarbeit e.V., Berckstr. 27, 28359 Bremen, Tel./Fax: 0421/8356152
www.fluechtlingsrat-bremen.de, info@fluechtlingsrat-bremen.de
HAMBURG, Flüchtlingsrat Hamburg e.V., Nernstweg 32-34 , 22765
Hamburg, Tel. 040/ 43 15 87, www.fluechtlingsrat-hamburg.de
HESSEN, Hessischer Flüchtlingsrat, Leipziger Str. 17, 60487 Frankfurt, Tel:
069/ 976 987 10, www.fluechtlingsrat-hessen.de
MECKLENBURG-VORPOMMERN, Flüchtlingsrat, Mecklenburg-
Vorpommern e.V., Postfach 11 02 29, 19002 Schwerin, Tel. 0385/ 58 15 790,
www.fluechtlingsrat-mv.de
NIEDERSACHSEN, Niedersächsischer Flüchtlingsrat e.V., Langer Garten 23
B, 31137 Hildesheim, Tel. 05121/ 15605, www.nds-fluerat.org
NORDRHEIN-WESTFALEN, Flüchtlingsrat NRW e.V., Wittener Straße 201,
44803 Bochum, Telefon 0234/ 58 731 560, www.frnrw.de
RHEINLAND-PFALZ, Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz, Postfach 2851,
55516 Bad Kreuznach, Tel. 0671/ 84 59 152, http://wp.asyl-rlp.org/
SAARLAND, Saarländischer Flüchtlingsrat e.V. , Kaiser-Friedrich-Ring 46,
66740 Saarlouis, Tel. 06831/ 48 77 938, http://www.asyl-saar.de/
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SACHSEN, Sächsischer Flüchtlingsrat e.V., Dammweg 5, 01097 Dresden,
Tel. 0351/87 45 17 10, Tel. 0351/33 28 54 71,
www.saechsischer-fluechtlingsrat.de
SACHSEN-ANHALT, Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V., Schellingstraße 3-
4, 39104 Magdeburg, Tel. 0391/ 537-1279, www.fluechtlingsrat-lsa.de,
info@fluechtlingsrat-lsa.de
SCHLESWIG-HOLSTEIN, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.,
Sophienblatt 82-86, 24114 Kiel, Tel. 0431/ 73 50 00, www.frsh.de
THÜRINGEN, Flüchtlingsrat Thüringen e.V., Schillerstr. 44, 99096 Erfurt,
Tel. 0176/45981366, www.fluechtlingsrat-thr.de
Sehr umfangreich ist auch das Information-und Materialangebot des
„Informationsverbund Asyl und Migration“:
http://www.asyl.net/index.php?id=startseite .
Der Ansprechpartner für alle rechtlichen Fragen des
Asylanerkennungsverfahrens ist das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge, Frankenstraße 210, 90343 Nürnberg, Tel: 0911 9430,
www.bamf.de . Auf der Homepage sind auch sehr viele Hilfsmaterialien und
Informationen zur gelingenden Integrationsarbeit zu finden.
Ist ein Asylantrag in allen Instanzen abgelehnt, so kann in besonderen Fällen
die Härtefallkommission des jeweiligen Bundeslandes ein Härtefallersuchen
beschließen, das in den meisten Fällen von den Polizeibehörden anerkannt
wird. Voraussetzung dafür sind individuelle, politische oder moralische
Gründe, die einer Abschiebung entgegen stehen.
(Siehe auch diese Informationen von "Proasyl":
http://bit.ly/haertefallkommissionen )
Die ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft „Asyl in der Kirche“ informiert
auf ihrer Internetseite: http://www.kirchenasyl.de/ über Voraussetzungen und
Auswirkungen von Kirchenasyl, das in den letzten zehn Jahren mehr als 1000
Menschen vor der drohenden Abschiebung gerettet hat.
Bei allen Landesregierungen gibt es Beauftragte für Migration, Flüchtlinge
und Integration. Die Beauftragte der Bundesregierung hat die Adresse:
Staatsministerin Aydan Özoguz, Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1,
11012 Berlin, +49 (0) 30 / 18 400-1640,
http://bit.ly/bundesintegrationsbeauftragte
integrationsbeauftragte@bk.bund.de .
Das neutrale „Verbindungsbüro Syrien“ (LOS) mit Sitz in Berlin betreibt eine
Internetpräsenz in arabischer Sprache speziell für syrische Flüchtlinge, auf der
ebenfalls zu allen Fragen des Ausländerrechts Informationen angeboten
werden: http://ibnalbalad.de/index.php?lang=ar , (die deutsche Übersetzung
kann man hier lesen: http://ibnalbalad.de/index.php?lang=de ).
1.2.2. Traumatisierte Flüchtlinge
Tipps zur Arbeit mit für traumatisierten Flüchtlingen werden auf dieser
Internetseite vermittelt: http://www.ueberleben.org/
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Ein Merkblatt für Ärzte (einschließlich Honorarfragen bei der Behandlung von
Flüchtlingen) hat die Willkommensinitiative der Insel Sylt herausgegeben:
http://bit.ly/aertzemerkblatt
1.2.3. Weiblichen Flüchtlingen helfen
Die Internetseite: „Wie kann ich helfen“ hat die Besonderheiten der Förderung
weiblicher Flüchtlinge dargestellt:
http://bit.ly/SpezielleFoerderungGefluechteterFrauen
Die Organisation Medicomondial erhielt für ihre Unterstützung bei der Arbeit
mit traumatisierten Frauen aus den Balkankriegen den alternativen Nobelpreis.
Sie hat "11 Tipps zur Arbeit mit traumatisierten Frauen" herausgegeben:
http://bit.ly/11Tipps .
Die bundesweite kostenlose Telefonnummer "Frauen in Not" lautet: 0800-
116016.
Die Telefon Hotline "Vertrauliche Geburt“ hat die Nummer: 0800-4040020.
1 2.4. Hilfe für den Zugang zum Arbeitsmarkt
Die allermeisten Flüchtlinge, die in unser Land kommen, möchten so schnell
wie möglich eine Arbeit aufnehmen. Sie möchten Geld verdienen, einerseits
damit ihre Familie von ihnen ernährt werden kann und andererseits, weil sie
sich eine langfristige Existenz in Deutschland aufbauen wollen.
Die Bundesagentur für Arbeit hat eine Broschüre für Arbeitgeber
herausgegeben: "Potenziale nutzen -geflüchtete Menschen beschäftigen":
http://bit.ly/PotenzialeNutzen . Eine Job-Börse für Geflüchtete erreicht man
unter der Adresse: http://www.workeer.de/ .
Die CUCULA – Refugees Company for Crafts and Design ist ein
Modellbetrieb, der Flüchtlinge dabei unterstützt, sich selber eine berufliche
Zukunft zu bauen: https://www.startnext.com/cucula .
Flüchtlinge, Freiwillige und Profis aus der Hotellerie entwickeln aus einem
ehemaligen Pflegeheim am Wiener Prater ein Grand Budget Hotel.
https://www.startnext.com/magdashotel
1.2.5. Alleinreisende Jugendliche
In besonders großer Not befinden sich unbegleitete minderjährige Flüchtlinge,
die in ihrer Heimat oder auf der Flucht ihre Eltern verloren haben oder deren
Familien auseinandergerissen wurden (Allein in Berlin geht man für das Jahr
2015 von 3000 jugendlichen unbegleiteten Flüchtlingen aus). Sie benötigen
besondere Unterstützung. Der „Bundesverband unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge e.V.“ hat eine höchst informative Broschüre zu allen diesen
Personenkreis betreffenden Fragen zum Download bereit , und zwar in den
Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Dari, Vietnamesisch, Arabisch,
Somali und Russisch :
http://www.b-umf.de/de/publikationen/willkommensbroschuere
In Bremen vermittelt der Verein „Fluchtraum Bremen“ EinzelvormünderInnen
9. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
www.helprefugeewelcome.wordpress.com
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und Mentorinnen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge:
http://fluchtraum-bremen.de/ .
Auch die Gruppe "Münchner Mentoren“ stellt diese Aufgabe in den
Mittelpunkt ihrer Aktivität: http://muenchner-mentoren.de/ .
In Österreich arbeitet zu diesem Thema erfolgreich die Initiative“ Connecting
People": http://www.connectingpeople.at/ .
1.3. Gemeinsam was erleben und tun
1.3.1. Gemeinsam kochen und essen
Wenn Sie Flüchtlinge zum Essen und kennenlernen einladen wollen, dann
lesen Sie auf dieser Website am Beispiel Hamburg, wie das dort organisiert
wird: http://welcome-dinner.de/.
Die Webseite www.ueberdentellerrandkochen.de enthält eine Vielzahl von
Ideen, Kochrezepten und einem Kochbuch (und darüber hinaus Ideen zum
Gärtnern, zum Upcycling und zu gemeinsamen Kunstprojekten)
https://www.ueberdentellerrandkochen.de/cookbook.html .
Die Handwerkskammer Lübeck hat Rezepte zum Kochen mit Flüchtlingen
zusammengetragen, zu bestellen bei: hnaepflein@hwk-luebeck.de .
Wie so etwas in der Praxis geht, sehen Sie hier in einem Fernsehbericht des
RBB Kochen zum Deutschlernen - ein Filmbericht aus Wandlitz in
Brandenburg: http://bit.ly/DeutschLernenMitKochenInWandlitz
1.3.2. Gemeinsam singen und quatschen: "Cafe Asyl"/ Theater für Flüchtlinge
In Mannheim, Ludwigshafen, Landau, Hamburg, Worms, Passau und vielen
anderen Städten gibt es „Café Asyl“, „Asyl Café“, „Cafe Exil“ oder ähnliche
Einrichtungen. Hier treffen sich Freiwillige mit Flüchtlingen zum Musik
machen, quatschen und kennenlernen. In vielen Orten werden gezielt
Einheimische zum Erstkontakt mit Flüchtlingen mit eingeladen. Beispiele:
Passau: http://asylcafe.blogspot.de/
Forchheim: http://bit.ly/CafeAsylForchheim
Landau: http://www.cafeasyl-landau.de/
Viele Menschen laden Flüchtlinge ins Kino (Originalsprache mit Untertiteln -
OmU!), ins Konzert oder Theater ein. Was Theater-Ensembles für Flüchtlinge
anbieten können und schon angeboten haben, hat die Web-Seite
www.nachtkritik.de hier zusammengestellt: http://bit.ly/TheaterForRefugees
1.3.3. Sport treiben
Die einfachste und mit großer Freude verbundene Möglichkeit, die
schreckliche Langeweile im Flüchtlingsheim oder der Flüchtlingsunterkunft zu
vertreiben, ist der Sport.
Fast alle Landessportbünde der Bundesrepublik haben Etats zur Integration
von Flüchtlingen im Sport. Viele Kreissportbünde (wie zum Beispiel der
Kreissportbund Barnim in Brandenburg) übernehmen grundsätzlich für
Asylbewerber die Mitgliedsbeiträge für den Sportverein, die ja Voraussetzung
10. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
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für den wichtigen Versicherungsschutz darstellen. ) Vereinzelte
Pressemeldungen, nach denen Sportvereinen, die Flüchtlingen kostenlos die
Vereinsmitgliedschaft anbieten, die Gemeinnützigkeit entzogen werden
könnte, entbehren jeder Grundlage: das brandenburgische Finanzministerium
stellte dies in einer Presseerklärung eindeutig klar:
http://www.mdf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.423018.de
Der Deutsche Fußballbund hat 600.000 € zur Verfügung gestellt, um 600
Vereine mit je 1000 € für Integrationsprojekte zu unterstützen.
(http://bit.ly/FussballMitFlüchtlingen_DFB ).
Das Projekt wird in der Broschüre „Willkommen im Verein" sehr gut
beschrieben: http://bit.ly/willkommenimverein .
Der Landessportverband Baden-Württemberg hat zusätzlich 60.000 €
(maximal 500 € pro Verein) zur Verfügung gestellt:
http://bit.ly/Flüchtlings_SportBaWue .
Dort gibt es auch zusätzlich eine spezielle Versicherung für Flüchtlinge und
AsylbewerberInnen während des Vereinssports:
http://bit.ly/fluechtlingssportversichert (siehe auch "Versicherung im
Ehrenamt" weiter unten).
Das Projekt „Integration durch Sport (IDS)“ des Deutschen Olympischen
Sportbundes, läuft bereits seit mehreren Jahren. Die Inhalte sind in einer
Broschüre dargestellt, die in Deutsch, Englisch, Russisch, Arabisch, Polnisch
und Türkisch hier zum Download bereit steht: http://bit.ly/ids_in6Sprachen .
Im Bereich Fußball mit Flüchtlingen ist einer der Vorreiter-Vereine in
Deutschland der SV Babelsberg. Mit "Welcome United“ hat er eine
Mannschaft vollständig ins Vereinsleben integriert, die mit allen Rechten und
Pflichten den bisherigen Vereinsmitgliedern gleichgestellt sind und mit einem
hohen Qualitätsanspruch in der Kreisliga spielen:
http://babelsberg03.de/mannschaften/welcome-united-03/ .
In Braunschweig bietet der Verein Boxclub 72 "Boxen für Flüchtlinge“:
http://bit.ly/boxenfuerfluechtlinge .
1.3.4. Fahrradwerkstatt
Fahrräder sind wichtige erste Mobilitäts-Unterstützung. Gespendete Fahrräder
sind für die Geflüchteten oft der erste Wertgegenstand in ihrer neuen Heimat.
Viele brauchen Unterstützung beim Einstellen von Sattel und Licht, kleineren
Reparaturen, wie Schlauchflicken. Deshalb gibt es an vielen Orten
Flüchtlings-Fahrradwerkstätten. Die Willkommensinitiative Lüneburg hat auf
ihrer Homepage ausführlich dargestellt, wie das ausschaut und auch einen
Kommentar des arabischen Flüchtlings Ziad in arabischer Sprache verlinkt.
In Lüneburg: http://www.willkommensinitiative.de/fahrrad.html
in Karlsruhe: http://bikeswithoutborders.blogspot.de/p/uber-uns.html
in Stormarn: http://bit.ly/BikeWerkstattStormarn
11. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
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1.3.5. Gartenarbeit, urban gardening
Eines der größten Probleme für die Flüchtlinge ist das Berufsausübungsverbot
in den ersten drei Monaten, und auch die danach sehr eingeschränkte
Möglichkeit, berufstätig zu werden vor der Erteilung einer vollständigen
Arbeitserlaubnis. Deshalb sind sinnvolle Tätigkeiten, die zwar kein Lohn
einbringen, aber die Flüchtlinge anderweitig bereichern, so wichtig! Viele
Willkommensinitiativen gärtnern mit Flüchtlingen sowohl um das
Flüchtlingsheim herum, als auch auf öffentlichen oder genossenschaftlichen
Grünflächen.
in Salzburg http://bit.ly/GaertnernMitGefluechteten
in Hannover : http://bit.ly/RefugeeGardening
in Hamburg: http://bit.ly/cycling_nomads
in Lüneburg: http://www.willkommensinitiative.de/interkultureller-garten.html
1.4. Bei der Mobilität helfen - Patenschaften
1.4.1. Begleitung zum Arzt und zu Ämtern
Sie haben ein Auto? Was man bei der Begleitung zum Arzt beachten sollte,
erfahren Sie hier: http://bit.ly/MitKrankenFluechtlingenZumArzt
Welche Aufgaben bei der Begleitung zu Ämtern auf Sie zukommen hier:
http://bit.ly/BegleitungZuAemtern
1.4.2. Mit Kindern in den Zoo
Die meisten Flüchtlingskinder waren noch nie in ihrem Leben in einem Zoo.
Viele Zoos bieten inzwischen für diese Besucher kostenlosen Eintritt an. Es
braucht also nichts weiter als BegleiterInnen samt Fahrmöglichkeit, um den
Kindern einen unvergesslichen Tag zu bereiten. Der Verein der Freunde der
Berliner Zoos hat dazu eine eigene Seite im Internet geschaltet:
http://www.freunde-hauptstadtzoos.de/wp/aktuelles/ .
1.4.3. Partnerschaften /Integrationslotsen
Am besten ist es für die Flüchtlinge, wenn einheimische Einzelpersonen oder
Familien die Patenschaft für sie übernehmen. Die Stadt Glückstadt hat
zusammen mit der dortigen Arbeiterwohlfahrt einen Leitfaden für
Integrationslotsen herausgegeben:
http://www.amnf.de/media/custom/1710_1947_1.PDF?1436947144 .
Das niedersächsische Integrationsministerium informiert auf sechs Seiten über
Institutionen, die im dortigen Bundesland Integrationslosen unterstützen
können: http://bit.ly/IntegrationsLotsenNDS .
2. Sachspenden
Sachspenden sind die allgemeinste und einfachste Form der Solidarität mit den
Geflüchteten. Bringen die Spenderinnen diese direkt im Flüchtlingsheim
vorbei, ergibt sich daraus oft ein erster Eindruck, vielleicht sogar ein Kontakt,
der Impuls für weitere Begegnungen sein kann. Das ist von nicht zu
unterschätzende Bedeutung vor allem für Menschen, die noch nie Flüchtlinge
12. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
www.helprefugeewelcome.wordpress.com
Neu-Meldungen bitte an refugee-welcome@arcor.de
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persönlich angetroffen haben, die Hemmschwelle zu überwinden. Andererseits
ist die Entgegennahme, Sortierung und Ausgabe ungefilterte Sachspenden ein
sehr großer Zeit und-Personalaufwand, der die Kräfte vieler
Willkommensinitiativen übersteigt, ganz abgesehen davon, dass auch sehr
große Räume gebraucht werden, die sich ganz schnell bis unter die Decke mit
Spenden füllen. Deshalb hat es sich bewährt, von Anfang an gezielte
Anforderungen von Spenden zu veröffentlichen.
Allgemein kann gesagt werden, dass für ankommende oder durchreisende
Flüchtlinge hygienische Verbrauchsartikel wie Kinderwindeln, Damenbinden
oder Einwegrasierer und für längerfristig untergebrachte Geflüchtete vor allem
Fahrräder und Haushaltsgeräte oft gebraucht werden. Entsprechend der
Struktur der Flüchtlinge sind in vielen Spendenlagern Schuhe und Kleidung
für Männer unter 30 Mangelware. Bei Frauenkleidern muss bedacht werden,
dass ein Großteil der geflüchteten Frauen muslimische Kleidervorschriften in
unterschiedlicher Intensität beachten und andererseits natürlich junge Frauen
nicht die vielfach in Hülle und Fülle gespendeten Kleider älterer (meist gerade
verstorbener) Damen tragen wollen.
Eine gute Orientierung bietet diese Artikel der Internetseite:
www.wie-kann-ich-helfen.info: http://bit.ly/SpendenListe
Erst seit Ende 2015 am Netz, aber langfristig vielleicht eines der wichtigsten
Internetplattformen zur Koordinierung der Spenden-Sammlung ist die
Plattform: www.helphelp2.com (nur für Android und IOS-Betriebssysteme).
Alle Spenden-Sammlungen und Hilfsorganisationen können bundesweit ihre
Bedarfe eintragen, so dass jede/r Spendenwillige sofort erkennen kann, ob und
wo für seine Spende Bedarf existiert. Diese Webseite könnte endlich auch das
Problem lösen, dass es viel mehr Spendenbereitschaft gibt, als es den
jeweiligen ganz unterschiedlichen und begrenzten Bedarfen vor Ort entspricht.
Die Spenderin, der Spender kann sich überzeugen: meine Spende kommt
wirklich dorthin, wo sie gebraucht wird!
Wer Kleider spenden möchte, aber in seiner Nähe kein Flüchtlingsheim kennt
oder aufsuchen will, kann sich bei der Kleiderstiftung einen Karton senden
lassen und seine Spenden portofrei dorthin schicken. Der Erlös kommt
anerkannten und kontrollierten Spendenorganisationen zugute:
http://www.kleiderstiftung.de/kleiderspenden-im-paket/
Ganz vorbildlich nutzt die Initiative "Gemeinsam in Bremen (GIB)" das
Internet für die transparente Darstellung von Angebot und Nachfrage von
Spenden mit der Internet-Börse: http://www.gemeinsam-in-bremen.de/
3. Geld spenden bzw. Spendenakquise
Das bundesweite einheitliche Spendenkonto der größten deutschen
Hilfsorganisationen unter dem Motto "Aktion Deutschland hilft" lautet:
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 - Spenden-Stichwort: Hilfe für
Flüchtlinge.
Wer den Standpunkt vertritt, dass seine Steuern besser den Flüchtlingen zur
Hilfe kommen sollten als zum Beispiel zur Errichtung von Transitzonen oder
13. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
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zur Finanzierung von Abschiebungen, der kann überlegen, ob er seine Geld-,
Sach- und Zeitspenden nicht von der Steuer absetzen will, um die eingesparte
Steuer dann selbst bestimmten Projekten der Flüchtlingshilfe zukommen zu
lassen. Die Süddeutsche Zeitung hat die Steuersparmöglichkeiten bei der
Flüchtlingshilfe zusammengestellt:
http://www.sueddeutsche.de/geld/ehrenamt-fluechtlingshilfe-die-sich-
absetzen-laesst-1.2676011
Seit ihrer Gründung 1998 ist das Ziel der Amadeo-Antonio Stiftung, die
demokratische Zivilgesellschaft durch finanzielle Förderung solcher Projekte
zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und
Antisemitismus wenden. Die Richtlinien zur Projektunterstützung kann man
hier downloaden: http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/projektfoerderung/
Die Adresse lautet: Linienstraße 139, 10115 Berlin, info@amadeu-antonio-
stiftung.de. Tel.: + 49 - (0)30. 240 886 10
Wie bereits zum Thema Sport erwähnt, finanziert der Deutsche Fußballbund
Integrationsprojekte von Sportvereinen pro Verein bis zu 1000 € DFB:
http://bit.ly/FussballMitFlüchtlingen_DFB
In Brandenburg unterstützt das Sozialministerium Flüchtlingsprojekte pro
Initiative mit bis zu 1000 €. Anträge hier: http://asyl-brandenburg.de/asyl-in-
brandenburg/unterstuetzung/
4. Internetzugang und -Kompetenz, Flüchtlings-TV und -Radio, App für
Flüchtlinge
Der Verein Refugees-online e.V. bietet Beratung an bei der Organisierung von
Computerkursen und der Installation von Wi-Fi-Zonen, also dem kostenlosen
WLAN Zugang zum Internet, der für die Flüchtlinge wichtige Voraussetzung
dafür ist, mit ihren Familien in den Heimatländern zu kommunizieren.
http://www.refugees-online.de/
Täglich um 11:55 Uhr und um 23:55 Uhr sendet „Refugees Radio“ (eine
Gemeinschaftsproduktion von WDR, RBB und Radio Bremen) Nachrichten
für Flüchtlinge in englischer und arabischer Sprache, die auch außerhalb der
genannten Sendezeiten abgehört werden können: http://bit.ly/refugeeradio .
Die ARD hat auf ihrer Internetseite einen „Guide for Refugees" eingerichtet,
in dem unter anderem in Arabisch und Englisch "erste Schritte“ der
ankommenden Flüchtlinge behandelt werden: http://bit.ly/GuideforRefugees .
Der bayerische Rundfunk hat auf YouTube einen eigenen Kanal eingerichtet
"Guide for Refugees “, wo in kurzen Videos in englischer Sprache solche
Fragen behandelt werden: wie kann ich in Deutschland mein Kind einschulen?
Wie fahre ich mit dem Zug? Wie erhalte ich einen Internetanschluss?
http://bit.ly/BRguideforrefugees .
Eine sehr hilfreiche App für Smartphones heißt „Welcome App". Der Ansatz
dieser kostenlosen App ist es, über die weit verbreiteten, kostengünstigen
Smartphone-Plattformen Android, IOS und Windows Phone die
Asylsuchenden mit allen relevanten Informationen in ihrer Muttersprache zu
14. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
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informieren. Ausführliche Beschreibung einschließlich der Zugänge zum
Download: http://welcome-app-concept.de/
Ein Netzwerk für Flüchtlingshilfe ist auch die Plattform http://www.blogger-
fuer-fluechtlinge.de/ . Sie ist eine Initiative von Bloggern aller Art, wie
Elternblogger, Foodblogger, Beautyblogger, Lifestyleblogger, Fashionblogger,
DIY-Blogger, Technik-Blogger, journalistische Blogs und Politblogs.
5. Wohnraum spenden
Angesichts von mehr und mehr Zeltstädten und überfüllten Turnhallen,
Lagerhäusern oder ehemaligen Baumärkten und anderen Notfallunterkünften
ist die private Aufnahme von Flüchtlingen ein immer wichtigeres Erfordernis
der Humanität.
Die Initiative „Flüchtlinge willkommen“ bietet eine Internetplattform an, bei
der Angebote für freie Zimmer sowohl in WGs als auch in Privatwohnungen
veröffentlicht werden können: www.fluechtlinge-willkommen.de
Tipps hat aber auch die Internetpräsenz: "Wie kann ich helfen“ bereit:
http://bit.ly/fluechtlingeprivataufnehmen
Die Landesregierung Thüringen hat als erstes Bundesland auf ihrer
Internetseite eine Meldung von Liegenschaften zur Unterbringung von
Flüchtlingen eingerichtet. Hier von den Eigentümern kann unbürokratisch und
schnell gemeldet werden, wo welche Immobilie wie viel Flüchtlinge
unterbringen kann.
http://www.thueringen.de/th1/tsk/Der_Menschenwuerde_verpflichtet/formular
/index.aspx
6. Bürgerbegegnungsfeste
Die wichtigste Form, Angst und Vorurteile gegenüber Flüchtlingen
abzubauen, ist die Begegnung. Die Organisation von Bürger-
Begegnungsfesten (möglichst in regelmäßigen Abständen, wie zum Beispiel
jährlich) stellt deshalb für viele Willkommensinitiativen den Höhepunkt ihrer
Integrationsarbeit dar. Dabei lernen die Besucherinnen und Besucher die
Kultur der neuen Mitbürger kennen in Form von lukullischen Spezialitäten aus
den Heimatländern oder auch musikalischen Darbietungen sowie vielen
Gesprächen.
Beispiel Münsterland: http://bit.ly/FestimMünsterland
Beispiel Bad Nenndorf: http://bit.ly/FestinBadEndorf
Beispiel Beverstedt: http://bit.ly/FestDerKulturenInBeverstedt
Beispiel Worms: http://bit.ly/FestinWorms
Beispiel Wandlitz: http://bit.ly/FestInWandlitz
Auf dem Dorf tickt manches anders als in der Stadt. Das muss nicht schlechter
sein: imniedersächsischen Dorf Rechtenfleth läuft es so:
http://bit.ly/HilfeAufDemDorf
7. Öffentlichkeitsarbeit, Farbe bekennen
15. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
www.helprefugeewelcome.wordpress.com
Neu-Meldungen bitte an refugee-welcome@arcor.de
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Flüchtlingsgegner erzeugen mancherorts den falschen Eindruck, die
Mehrheitsmeinung zu vertreten, weil sie besonders laut, auffällig und
besonders aggressiv auftreten. Um diesem falschen Eindruck entgegen zu
wirken, ist es wichtig, öffentlich Farbe zu bekennen, Gesicht zu zeigen und die
Solidarität mit den Flüchtlingen als den Normalfall zu demonstrieren.
Aufkleber, die die Flüchtlinge in Ihrer Stadt willkommen heißen, sind sowohl
bei örtlichen Druckereien als auch bei den besonders preisgünstigen Internet-
Druckereien zu haben. In Wandlitz haben wir gute Erfahrungen mit Preisen
und Qualität gemacht von http://www.flyeralarm.com (flyeralarm GmbH
Alfred-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg, T +49 (0)931 46584-0)
Der Runde Tisch Willkommen in Wandlitz hatte noch vor dem Eintreffen der
ersten Flüchtlinge ein Willkommenstransparent in 14 Sprachen und sieben
Schriftzügen und in der Größe 3,5 × 1,5 m erstellen lassen (Herstellungspreis
unter 100 €). Viele Initiativen haben diese Entwürfe weiterverbreitet.
Kostenlose Downloadmöglichkeit dazu gibt es hier:
http://bit.ly/VorlagenfuerWillkommensTransparente
In Dippoldiswalde hat die örtliche Willkommensinitiative am Ortseingang
eine große Plakatwand bekleben lassen: http://bit.ly/SchildAmOrtseingang
8. Willkommensinitiative gründen und App zur Organisation
Gibt es in Ihrem Ort noch keinen Runden Tisch, keine Willkommensinitiative,
und Sie selber wollen den Impuls setzen, so finden Sie im Handbuch
„Willkommen! – Handbuch für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe “ ,
herausgegeben von der baden-württembergischen Staatsrätin für
Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, viele wichtige Hinweise:
http://bit.ly/HandbuchWillkommen .
Eine weitere Broschüre hat die Organisation „proasyl“ herausgegeben: „Wie
kann man sich für Flüchtlinge engagieren?“:
http://bit.ly/fuerfluechtlingeengagieren .
Die Antonio-Amadeu-Stiftung hat eine Broschüre erstellt unter dem Titel
"Gemeinsamen Willkommens-Kultur gestalten", zum Download hier:
http://www.amadeu-antonio-
stiftung.de/w/files/pdfs/broschuere_willkommen.pdf .
Und die Freiwilligenagentur Köln veröffentlichte dieses "ABC der
Willkommens-Kultur": http://bit.ly/ABCderWillkommenskultur .
Bisher erst in Berlin und Köln freigeschaltet, vernetzt die Internetplattform
www.volunteer-planer.org allein in Berlin 20.000 Freiwillige, die dort in
Echtzeit ersehen können, wo zur Zeit bedarf für Helferinnen und Helfer
besteht und sich dann direkt eintragen können.
Auf der Webseite www.lesenlebenlachen.de , ist unter dem Hashtag
#bloggerfuerfluechtlinge eine ständig aktualisierte Linkliste für ehrenamtliche
in der Flüchtlingshilfe eingerichtet: http://lesenlebenlachen.de/2015/10/kleine-
linkliste-fuer-ehrenamtliche-in-der-fluechtlingshilfe/ .
Immer wieder gibt es Fragen zum Versicherungsschutz (Unfall und
Haftpflicht) für ehrenamtlich Tätige. In vielen Bundesländern gibt es
16. Aktualisierungen ab 21.12.2015 auf der Internet-Seite
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Pauschalversicherung für Ehrenamtler, in vielen Orten sind Tätigkeiten über
die Ehrenamtsagentur/ Freiwilligenagentur versichert, wenn sie vorher dort
gemeldet sind.
z.B. in Bayern: http://www.stmas.bayern.de/ehrenamt/versicherung/index.php,
in Hessen: http://www.gemeinsam-aktiv.de/dynasite.cfm?dsmid=5262 ,
in Rheinland-Pfalz: https://www.wir-tun-was.de/Versicherung.347.0.html , in
Niedersachsen:
http://www.freiwilligenserver.de/index.cfm?uuid=6DD62DC1D06511D6B42
C0080AD795D93 oder gemeinsam für Baden-Württemberg, Brandenburg,
Schleswig-Holstein, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern:
http://www.ecclesia.de/ecclesia-allgemein/service/ehrenamt/ ,
Das Bundesarbeitsministerium informiert über die Unfallversicherung für
Freiwillige in dieser Broschüre:
http://bit.ly/VersichertImEhrenamt .
Wer sich für Fortbildung im Bereich der ehrenamtlichen Arbeit interessiert, ist
bei der „Akademie für Ehrenamt“ an der richtigen Adresse. Hier werden auch
"Spezialkurse für Freiwilligenarbeit in Migrantinnenorganisationen"
angeboten: http://www.ehrenamt.de/
Wir wünschen Ihnen Kreativität, viele motivierte Unterstützerinnen und
Unterstützer und ein frohes Gelingen bei
"Refugee Welcome"!
Mathis Oberhof,
Basdorfer Hauptstrasse 40
16348 Wandlitz
oberhof@arcor.de