Inputreferat am Workshop vom 12. März 2014 zur Weiterentwicklung von E-Government Schweiz ab 2016 von Dr. Matthias Stürmer, Geschäftsleiter Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Nr. 1/2024 - Mittelstandsfinanzierung + Nachhaltigkeit
E-Government Schweiz ab 2016: Position der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
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Dr. Matthias Stürmer
Geschäftsleiter Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Inputreferat am Workshop vom 12. März 2014 zur
Weiterentwicklung von E-Government Schweiz ab 2016
E-Government Schweiz ab 2016:
Position der Parlamentarischen Gruppe
Digitale Nachhaltigkeit
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Portrait Parldigi
● Seit 2009: 49 National- und Ständeräte aus
SP, FDP, BDP, CVP, SVP, Grüne, GLP und EVP
= ca. 1/5 des Schweizer Parlaments
●
Co-Präsidium
– Edith Graf-Litscher, SP
– Christian Wasserfallen, FDP
● Kernteam
– Balthasar Glättli, Grüne
– Kathy Riklin, CVP
– Rosmarie Quadranti, BDP
– Lukas Reimann, SVP
– Thomas Weibel, GLP
● Aktivitäten: 35 Vorstösse, 6 Dinners, 2 Open
Hearing, Roundtable, Briefe an Bundesräte etc.
● Website: www.digitale-nachhaltigkeit.ch
Weitere 42 Mitglieder:
– Alec von Graffenried, Nationalrat Grüne Kt. Bern
– Barbara Schmid-Federer, Nationalrätin CVP Kt. Zürich
– Barbara Gysi, Nationalrätin SP Kt. St. Gallen
– Beat Flach, Nationalrat GLP Kt. Aargau
– Bernhard Guhl, Nationalrat BDP Kt. Aarau
– Brigitte Häberli-Koller, Nationalrätin CVP Kt. Thurgau
– Carlo Sommaruga, Nationalrat SP Kt. Genf
– Cédric Wermuth, Nationalrat SP Kt. Aargau
– Claude Janiak, Ständerat SP Kt. Basel-Landschaft
– Evi Allemann, Nationalrätin SP Kt. Bern
– Felix Gutzwiller, Ständerat FDP Kt. Zürich
– Francine John-Calame, Nationalrätin Grüne Kt. Neuenburg
– Franziska Teuscher, Nationalrätin Grüne Kt. Bern
– Geri Müller, Nationalrat Grüne Kt. Aargau
– Hans Altherr, Ständerat FDP Kt. Appenzell Ausserrhoden
– Hugues Hiltpold, Nationalrat FDP Kt. Genf
– Ignazio Cassis, Nationalrat FDP Kt. Tessin
– Isabelle Chevalley, Nationalrätin GLP Kt. Waadt
– Jacqueline Badran, Nationalrätin SP Kt. Zürich
– Jacques Neirynck, Nationalrat CVP Kt. Waadt
– Jean Christophe Schwaab, Nationalrat SP Kt. Waadt
– Karl Vogler, Nationalrat CVP Kt. Obwalden
– Kathrin Bertschy, Nationalrätin GLP Kt. Bern
– Liliane Maury Pasquier, Ständerätin SP Kt. Genf
– Lothar Ziörjen, Nationalrat BDP Kt. Zürich
– Louis Schelbert, Nationalrat Grüne Kt. Luzern
– Luc Recordon, Ständerat Grüne Kt. Waadt
– Maja Ingold, Nationalrätin EVP Kt. Zürich
– Maria Roth-Bernasconi, Nationalrätin SP Kt. Genf
– Marianne Streiff-Feller, Nationalrätin EVP Kt. Bern
– Matthias Aebischer, Nationalrat SP Kt. Bern
– Nadine Masshardt, Nationalrätin SP Kt. Bern
– Philipp Hadorn, Nationalrat SP Kt. Solothurn
– Raphaël Comte, Ständerat FDP Kt. Neuenburg
– Roland Fischer, Nationalrat GLP Kt. Luzern
– Silvia Semadeni, Nationalrätin SP Kt. Graubünden
– Sylvia Flückiger-Bäni, Nationalrätin SVP Kt. Aargau
– Thomas Aeschi, Nationalrat SVP Kt. Zug
– Thomas Hardegger, Nationalrat SP Kt. Zürich
– Ursula Schneider Schüttel, Nationalrätin SP Kt. Fribourg
– Yannik Buttet, Nationalrat CVP Kt. Wallis
– Yvonne Gilli, Nationalrätin Grüne Kt. St. Gallen
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Frage 1: Ergebnisse bis heute
● Welche Erfahrungen haben Sie mit E-Government
Schweiz gemacht? Wie bewerten Sie die erreichten
Ergebnisse? Wo sehen Sie Optimierungspotential?
●
Antworten:
– E-Government ist noch keine Selbstverständlichkeit
– Gute Grundlagen, aber geringer Beitrag zur Umsetzung
– Relativ spezifische Lösungen, z.T. Pseudolösungen
– Bisherige Prozesse werden digital abgebildet
– Kantone sehr unterschiedlich weit mit E-Government
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Frage 2: Herausforderungen
● Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Herausforderun-
gen im Bereich E-Government?
●
Antworten:
– Wenige Basis-Services (Authentifizierung etc.)
– Viel Papier und Prozesse, aber zu wenig Software / Tools
– Viele Doppelspurigkeiten bei der Umsetzung
– Grosse Abhängigkeiten zu externen Software-Lieferanten
– Sicherheit: niedriges Vertrauen, z.B. bei E-Voting
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Frage 3: Prioritäre Anliegen
● Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Anliegen im
Bereich E-Government, die prioritär anzugehen sind?
●
Antworten:
– Anreize und Instrumente für mehr Zusammenarbeit schaffen
– Freigabe und Weiterentwicklung von Fachanwendungen
unter Open Source Lizenzen fördern
– Verbindliche und solid finanzierte OGD Strategie umsetzen
(Daten freigeben, Gebührenausfälle regeln, Portal betreiben...)
– Innovationen von Startups und KMUs bei ICT-Beschaffung
besser berücksichtigen
– SuisseID als Standard für die digitale Identität festlegen
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Frage 4: Vision E-Government ab 2016
● Was ist Ihre Vision für E-Government ab 2016?
● Antworten:
– Digitaler Kontakt zu Behörden ist eine Selbstverständlichkeit
– Ein einheitlicher Guichet Virtuel für alle Anliegen an die öffentli-
che Hand wird umgesetzt, Ziel «One Stop Shop» für Bürger
und Firmen
– Open Government Data ist Standard in allen Behörden
– Open Source Freigaben von Behörden wird Normalität
– Communities mit Firmen und Behörden sind Innovationstreiber
– Zentralisierung vs. Autonomie Kantone/Gemeinden ist geklärt