1. SENDESPERRFRIST: 29.3.2012, 15.00 Uhr
Ansprechpartner: Telefon: Presse-Information
Marc Binder 0711-17-41349
Bettina Singhartinger 0711-17-40598 Datum:
Sebastian Wahle 0711-17-41264 29. März 2012
Angriff im Kompaktsegment geht weiter:
Start für das neue Mercedes-Benz Werk in Ungarn
• Neue B-Klasse läuft ab sofort auch in Kecskemét vom Band
• 4-türiges Coupé wird zweites Produkt des neuen Werks
• Personalaufbau auf mehr als 3.000 Mitarbeiter
• Dr. Dieter Zetsche: „Mit dem Produktionsstart in Kecskemét
geht der Angriff von Mercedes-Benz im Premium-
Kompaktsegment in die nächste Runde.“
• Neue Mercedes-Benz Kompaktwagen-Generation wird im
Produktionsverbund Rastatt-Kecskemét gebaut
Kecskemét, Ungarn – Daimler hat heute die Produktion in seinem
neuen Pkw-Werk in Kecskemét gestartet. Damit rollen weniger als
vier Jahre nach der Standortentscheidung im Sommer 2008 erstmals
Mercedes-Benz Personenwagen in Ungarn vom Band. Zum Festakt
anlässlich der Eröffnung begrüßten Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender
des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars,
Werkleiter Frank Klein sowie der ungarische Ministerpräsident Viktor
Orbán rund 600 ungarische und deutsche Gäste.
Bei der Pressekonferenz betonte Dr. Dieter Zetsche die Bedeutung
des neuen Standorts: „Mit dem Produktionsstart in Kecskemét geht
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2. der Angriff von Mercedes-Benz im Premium-Kompaktsegment in die Seite 2
nächste Runde. Dank des Produktionsverbunds der Werke Rastatt
und Kecskemét verfügen wir nun über die Kapazitäten, um die
Wünsche vieler – auch neuer - Kunden im Premium-
Kompaktsegment zu erfüllen.“
Zetsche kündigte in diesem Zusammenhang an, dass mit dem
4-türigen Coupé der neuen Mercedes-Benz Kompaktwagen-
Generation eine weitere Baureihe an den neuen Standort kommen
wird. Im Zuge der weiteren Werksentwicklung wird die
Mitarbeiterzahl bis Ende des Jahres von derzeit rund 2.500 auf mehr
als 3.000 aufgestockt.
Einen besonderen Dank sprach Zetsche den ungarischen Partnern in
Politik, Verwaltung und Gesellschaft aus: „Sie haben uns als Freunde
willkommen geheißen und uns in allen Belangen des Werksaufbaus
tatkräftig unterstützt. Ihr unermüdliches Engagement war einer der
wichtigsten Gründe für das Gelingen dieses Projekts und wird auch
weiterhin entscheidend zum Erfolg des Mercedes-Benz Werks
Kecskemét beitragen.“
Zetsche würdigte auch die hervorragenden Leistungen der
ungarischen, deutschen und internationalen Mitarbeiter beim Aufbau
des neuen Werks: „Diese Mannschaft hat exemplarisch gezeigt, wie
wir in den kommenden Jahren unsere Pkw-Produktionskapazitäten
weltweit ausbauen werden. Damit schaffen wir die Grundlagen für
die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020.“
Frank Klein, Geschäftsführer der Mercedes-Benz Manufacturing
Hungary Kft., sagte: „Heute schreiben wir Geschichte: Weniger als
vier Jahre nach der Standortentscheidung ist ‚Mercedes-Benz Made
in Hungary’ Wirklichkeit geworden. Wir können von nun an zeigen,
dass wir ein wichtiger Pfeiler des Mercedes-Benz
Produktionsnetzwerks sind. Dank unserer intensiven Vorbereitungen
sind wir in der Lage, bereits ab dem ersten Fahrzeug die gewohnte
Mercedes-Benz Qualität zu produzieren.“
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3. Das erste Fahrzeug aus dem Werk wird im Rahmen einer Auktion Seite 3
versteigert. Der Erlös wird an die ungarische Hilfsorganisation
Nemzetközi Gyermekmentő Szolgálat (Internationaler
Kinderrettungsdienst) gespendet.
Zusätzliche Kapazitäten für die Produktion der B-Klasse
Als erstes Produkt der neuen Mercedes-Benz Kompaktwagen-
Generation läuft ab sofort im neuen Werk die B-Klasse vom Band,
deren Produktion im September 2011 bereits im deutschen Werk
Rastatt angelaufen war. Mit diesen erweiterten
Produktionskapazitäten kann jetzt der großen Kundenresonanz
umfassend Rechnung getragen werden: Seit Markteinführung im
November 2011 hat Mercedes-Benz bereits mehr als 100.000
Auftragseingänge für die B-Klasse verzeichnet.
Wirtschaftliche Produktion im Verbund Rastatt-Kecskemét
Für die Produktion der neuen Mercedes-Benz Kompaktwagen-
Generation hat Daimler insgesamt 1,4 Mrd. Euro investiert, davon
800 Mio. Euro für den Neubau des Werks Kecskemét und 600 Mio.
Euro für die Erweiterung des Werks Rastatt. Die gemeinsame
Produktion der B-Klasse in Rastatt und Kecskemét ermöglicht die
flexible und jeweils optimale Steuerung der Auslastung beider
Werke. Diese Volumenflexibilität leistet einen wichtigen Beitrag zur
Wirtschaftlichkeit des Produktionsverbunds. Weiterhin sorgt die
gemeinsame Architektur der neuen Kompaktwagen-Generation für
die vollständige Typflexibilität der Fertigung: Auf ein und demselben
Band sind prinzipiell alle Modelle des Standorts - in allen Varianten
des Produktprogramms sowie in beliebiger Reihenfolge - darstellbar.
Zum Produktionsverbund gehört auch die leistungsfähige logistische
Verbindung zwischen den beiden Werken, die Teil des Daimler-Rail-
Net Verbundes sind. Die neue Ost-West-Schienenverbindung ergänzt
seit Kurzem die bestehenden Nord-Süd-Verbindungen zwischen den
Powertrain- und Fahrzeugwerken in Deutschland. Per Bahn werden
dabei vor allem Karosserieteile, Motoren, Getriebe und weitere
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4. Komponenten aus den deutschen Standorten nach Kecskemét Seite 4
geliefert. Ab dem Jahr 2013 wird zudem der Großteil der
Fertigfahrzeuge in Gegenrichtung auf der Schiene transportiert. Dies
führt im Endausbau in Summe zu einer jährlichen CO2-Einsparung
von bis zu 60.000 Tonnen.
Perfekte Planung und „Green Production“ von Anfang an
Das Werk in Kecskemét wurde als erstes Pkw-Produktionswerk im
Konzern vorab zu 100 Prozent digital geplant und dreidimensional
abgesichert. Dies war eine wichtige Voraussetzung für den perfekt
getakteten Ablauf aller Arbeiten und die Einhaltung aller Termin- und
Kostenziele.
Im Werk kommt modernste und umweltgerechte Technik zum
Einsatz: So ist die Lackierung mit dem innovativen Verfahren der
Trockenabscheidung eine der weltweit modernsten und Ressourcen
schonendsten Anlagen dieser Art. Beim gesamten Energiekonzept
wurde ein besonderer Fokus auf Effizienz gelegt, z.B. in der
Lüftungstechnik der Produktionshallen mit Wärmerückgewinnung,
der Verwendung von hoch effizienten Lichtbandsystemen für die
Beleuchtung oder der Nutzung von zwei Blockheizkraftwerken zur
Strom- und Wärmeversorgung.
Attraktivster Arbeitgeber der Region
Das Werk ist in der Region der attraktivste Arbeitgeber – nicht
zuletzt dank dem großen Stellenwert, den die Qualifzierung der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genießt. Alle neuen Beschäftigten
durchlaufen intensive Schulungsprogramme, die sowohl im
werkseigenen Bildungszentrum in Kecskemét als auch an den
deutschen Standorten, vor allem im Werk Rastatt, angeboten
werden. Diese gründliche und hochwertige Qualifizierung ist der
maßgebliche Erfolgsfaktor, um am neuen Standort von Beginn an
Fahrzeuge in Top-Qualität auf Mercedes-Benz Niveau zu produzieren.
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5. Duale Ausbildung als Novum in Ungarn, strategische Seite 5
Partnerschaften im Bildungsbereich
Die zukünftigten Bedarfe an qualifizierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern sichert das Mercedes-Benz Werk Kecskemét zudem
über strategische Partnerschaften im Bildungsbereich ab. Neuland
betritt das Werk dabei vor allem mit dem Angebot einer
hochwertigen dualen Berufsausbildung nach deutschem Vorbild, die
gemeinsam mit der Stadt Kecskemét und der IHK des Komitats
Bács-Kiskun vorangetrieben wird. Die ersten 34 Auszubildenden
haben 2011 ihre Ausbildung aufgenommen, der nächste
Ausbildungsjahrgang startet im September 2012 mit weiteren 36
Auszubildenden.
Im Hochschulbereich kooperieren das Mercedes-Benz Werk und die
Fachhochschule Kecskemét, um eine praxisorientierte, duale
Hochschulausbildung zu ermöglichen. Ab September 2012 werden
die ersten Studenten in dieser neuen Ausbildungsform ihr Studium
beginnen. Mit diesem Angebot streben die Partner an, die
Fachhochschule zur ersten Adresse in Ungarn für die Ausbildung von
hervorragend qualifizierten Fachkräften für die Automobilindustrie
auszubauen.
Ungarische Firmen nutzen Chancen des Projekts
Die ungarische Wirtschaft hat erheblich von der Standortwahl
profitiert: So sind mehr als 90 Prozent des Auftragsvolumens für den
Bau des Werks an ungarische Firmen vergeben worden. Vielfältige
Möglichkeiten für ungarische Partner bietet auch der Betrieb des
Werks, etwa für Dienstleister oder Handwerker. Beim
Produktionsmaterial für die neue Mercedes-Benz Kompaktwagen-
Generation haben 17 in Ungarn ansässige Lieferanten den Zuschlag
für ein signifikantes Auftragsvolumen im dreistelligen Millionen-Euro-
Bereich erhalten.
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6. Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar: Seite 6
www.media.daimler.com und www.daimler.com
Über Daimler
Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunternehmen der Welt. Mit den
Geschäftsfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und
Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-
Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services
bietet Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen und innovative
Mobilitätsdienstleistungen an.Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der
Erfindung des Automobils im Jahr 1886 Geschichte geschrieben. Als Pionier des Automobilbaus
gestaltet Daimler auch heute die Zukunft der Mobilität: Das Unternehmen setzt dabei auf innovative
und grüne Technologien sowie auf sichere und hochwertige Fahrzeuge, die faszinieren und
begeistern. Daimler investiert seit Jahren konsequent in die Entwicklung alternativer Antriebe mit
dem Ziel, langfristig das emissionsfreie Fahren zu ermöglichen. Neben Hybridfahrzeugen bietet
Daimler dadurch die breiteste Palette an lokal emissionsfreien Elektrofahrzeugen mit Batterie und
Brennstoffzelle. Denn Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpflichtung, seiner Verantwortung
für Gesellschaft und Umwelt gerecht zu werden. Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und
Dienstleistungen in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten auf fünf Kontinenten.
Zum heutigen Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Premium-
Automobilmarke der Welt, die Marken smart, Maybach, Freightliner, Western Star, BharatBenz,
Fuso, Setra, Orion und Thomas Built Buses. Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und
Stuttgart notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2011 setzte der Konzern mit mehr als 271.000
Mitarbeitern 2,1 Mio. Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei 106,5 Mrd. €, das EBIT betrug 8,8 Mrd. €.
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