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mitteilung
Berlin, 27. September 2010
Nr. 53
Bessere Gesundheit durch Biomedizin
Heute beginnt in Berlin ein vom Bundesministerium für Gesundheit und der
kanadischen Regierung geförderter Workshop der OECD „Better Health trough
Biomedicine – Innovative Governance“ (Bessere Gesundheit durch Biomedizin -
Innovative Steuerungsmechanismen). 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den
OECD Mitgliedstaaten diskutieren, wie ein besserer Zugang zu biomedizinischen
Innovationen ermöglicht werden kann, um langfristig eine hochqualitative und
bezahlbare Gesundheitsversorgung zu sichern. An Beispielen wie Gendiagnostik,
kardialer Stammzelltherapie oder individualisierter Arzneimitteltherapie administrative
werden Neuerungen in OECD Mitgliedsstaaten untersucht.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit,
Daniel Bahr, MdB betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung der Biomedizin:
„Die Zukunft des Gesundheitssystems in Deutschland wird entscheidend von einer
gelungenen Balance zwischen Innovation und Kostenkontrolle abhängen. Dafür ist
es notwendig, die biomedizinischen Entdeckungen der jüngeren Vergangenheit unter
Wahrung notwendiger Standards für Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit noch
schneller zu den Patientinnen und Patienten zu bringen. Wege dazu müssen
2. Seite 2 von 2 gemeinsam mit den führenden Industriestaaten gesucht werden, denn deren
Gesundheitssysteme stehen gleichermaßen vor der Herausforderung, immer neue,
wirksamere und nebenwirkungsärmere Behandlungsmethoden verfügbar zu machen,
gleichzeitig jedoch die Gesundheitskosten in einem zukunftssicheren Rahmen zu
halten.“
Das internationale Interesse an dem zweitägigen Workshop „Better Health trough
Biomedicine – Innovative Governance" ist sehr groß. So werden unter anderem die
Leiterin der amerikanischen FDA (Food and Drug Adminstration)
Margarete Hamburg, der Präsidenten der französischen Académie des technologies
Alain Pompidou und der Leiter der britischen Zulassungsbehörde NICE (National
Institute for Health and Clinical Excellence) Sir Michael Rawlins mit Impulsreferaten
zum Gelingen des Workshops beitragen. Gemeinsam will man nach neuen
Strategien suchen, um den Weg neuer diagnostischer und therapeutischer Verfahren
von der Idee bis zum Krankenbett zu beschleunigen.
Die OECD sieht im Gesundheitssektor einen der bedeutendsten Innovationsmotoren
der Industriestaaten. In der 2010 veröffentlichten Innovation Strategy der OECD
nimmt dieser Bereich daher eine prominente Rolle ein.
Weitere Informationen unter:
http://www.oecd.org/document/29/0,3343,en_2649_34537_45825245_1_1_1_37437,00.html