Präsentation zur Verteidigung der Master Thesis "Potentiale des Gemeindebriefs als Instrument der Mitgliederkommunikation".
Dargelegt werden Thema und Ziel der Arbeit für den wissenschaftlichen Diskurs, die Forschungsfrage und Forschungsgegenstand sowie welcher theoretische Bezugsrahmen und welches methodische Vorgehen zur Anwendung kamen.
Aufgezeit werden die Ergebnisse der Arbeit und die getroffenen Schlussfolgerungen.
1. Ein Brief von der Gemeinde für die Gemeinde
Potentiale des Gemeindebriefes als Instrument der Mitgliederkommunikation in der Evangelischen Kirche
Lehrgang
PR & Integrierte Kommunikation 04
Teilnehmer: Diakon Michael Gutekunst
Präsentation
Masterthesis
2. Motivation
➡ Evangelische Kirche steht in einem
Changeprozess
➡ Gemeindebrief ist das zentrale Instrument
der kirchlichen Mitgliederkommunikation
➡ Kaum Studien & Untersuchungen
➡ Hohes Engagement Seitens Ehren- &
Hauptamtlicher
4. ➡ Welche Potentiale hat der Gemeindebrief
als Instrument der Mitgliederkommunikation
in der Evangelischen Kirche?
Forschungsfrage
5. Mitgliederkommunikation
Kommunikation | Organisation | Institution
mit systemtheoretischen Bezügen (Luhmann)
Theoretischer Rahmen
Kirchenkommunikation
Kirchenmitgliedschaft > Grundlagen > Demografie
Kirchliche Mitgliederkommunikation
> Grundsätzliche Gestaltung > Milieu
6. ➡Ableitung der Hypothesen
Gemeindebrief als Instrument
der Mitgliederkommunikation
Charakteristika | Absender | Adressat | Rezeptio
Theoretischer Rahmen
GEMEINDEBRIEF
Gemeindebrief-Studie GEP, 1995
Gemeindebrief-Studie bayerische Landeskirche, 2005
Befragung Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, 2010
MILIEU, ALTER & KIRCHENMITGLIEDSCHAFT
EKD-Erhebungen über Kirchenmitgliedschaft
Evangelisch in Baden & Württemberg, 2013
Demographische Entwicklung
REZEPTION und MEDIENMENUE
Studien
7. Hypothesen
Grundtypus Gemeindebrief erkennbar
Medium für kirchlich Verbundene
Milieufokussierung auf
Bodenständige | Hochkulturelle | Gesellige
Selektive Nutzung auf Grund von Themen
Schwerpunkte
Gemeindeleben & christliches Orientierungswissen
8. Schafft Transparenz & Identifikation
Hypothesen
Kommunikation des Evangeliums
= Glaubens-, Lebens- & Werteorientierung
Aufmerksamkeit mittels Gestaltung
Keine Konkurrenz zu anderen Medien
Kirche als Absender zeigt Präsenz & Identität
9. Methodisches Vorgehen
➡ QUANTITATIV
45 Gemeindebriefe aus ganz Deutschland
erschienen 2008 - 2013
Inhaltselemente | Format | Umfang | Seiten-
einteilung | Gestaltung | Auflage | Verteilung |
Erscheinung | Relevanz bzgl. Milieus |
Sonstiges
I Inhaltsanalyse
Erhebung Merkmale & Typen
des Gemeindebriefes
II Experteninterviews
III Abgleich
der Ergebnisse
➡ QUALITATIV
7 Mitglieder aus 3 Gemeindebriefredaktionen
11 Gemeindebrieflesende aus 3 Gemeinden
1 Mitglied einer ehemaligen RedaktionRedaktionen Lesende
13. Redaktion & Lesende bezüglich
• Nutzen Kirche
& Mitglieder
Erinnerung an »evangelisch
Sein«
Redaktion will alle Mitglieder
erreichen
Erreicht alle Milieus
Titelbild, Header, Regionalbezug
Gliederung, Layout, Titelblatt
• Alter & Milieu
der Lesenden
• Erlangung der
Aufmerksamkeit
II Experteninterviews > Qualitativ
Kostenloser Informationsservice
14. Redaktion & Lesende bezüglich
Termine, Gruppen/Kreise, Thema
Kasualien, Personen,
Entscheidungen
Ego-Perspektive, kein PR-Konzept
In Einzelheft kein Konzept
erkennbar
Tiefergehende Information,
kostenlos,
Orts- & zeitsouveräne Nutzung
Zweitnutzung im Web, Haptik
• Interessen
• Redaktion
• Vergleich
andere
Medien
II Experteninterviews > Qualitativ
15. Transparenz
Alle Milieus
Geh-Struktur
Optik & Bilder
Präsenz
& Identifkikation
Print & Web
Selbstbestimmte
Nutzung
Kommunikation des
Evangeliums & Orientierung
»Von der Gemeinde
für die Gemeinde«
ERGEBNISSE
& ERKENNTNISSE
II Experteninterviews > Qualitativ
-
+
+
0
+
+
16. Milieusensible & milieudifferenzierte Ansprache
III Abgleich > Potentiale des Gemeindebriefes
Transparenz schaffen & Identifikation stiften
Gehstruktur & Einladung zu personaler Komunikation
Mitglieder informieren in Bezug auf
Strukturen, Rechte & Pflichten
Orientierungswissen
Stärke als Print-Publikation
Beitrag zu Existenzsicherung & Relevanzerhalt
17. Kritik
Größere Breite an Vertretern
verschiedener Milieus / kirchlicher Verbundenheit
Befragung Kirchenleitung & Pfarrperson
Kirchendistanzierte Mitglieder
im Milieu Zurückgezogene & Mobile befragen
21. Nutzenfür die Kirche als
Absender
Menschen
werden erreicht,
die Kirche sonst
nicht erreicht
Kirche wendet
sich direkt an
Mitglieder
für die Adressaten
Orientierung in
Glaubens-, Lebens-,
& Wertefragen
Kostenloser
Informationsservice
Qualitative Untersuchungsergebnisse
22. Anspruch der Redaktion,
alle Gemeindeglieder mittels
entsprechender Gestaltung
anzusprechen
Alter & Milieu
Qualitative Untersuchungsergebnisse
Aus Sicht der Adressaten
werden nahezu alle Milieus
angesprochen auf Grund
von Gestaltung, Bildsprache,
Satz & Konzeption
23. Laut Adressaten durch klare
Gliederung, zeitgemäßes Layout,
persönliche Ansprache & Titelblatt
Störung
Konkurrenz Inhalt & Anmutung
Aufmerksamkeits-
erlangung
Laut Redaktion durch Titelblatt,
Überschriften, Bilder, regionalen
Bezug & Textgestaltung
Qualitative Untersuchungsergebnisse
24. Gemeindebrief liefert
tiefergehende Information
Orts- & zeitsouveräne Nutzung
Präsenz durch kostenlose Verteilung
Zweitnutzung im Web
Qualitative Untersuchungsergebnisse
Vergleich mit
anderen Medien
Haptik, Kirchengemeinde alleiniger Absender &
nicht aktuell bei Terminen aus Adressatensicht
Redaktion&Adressaten
26. Adressaten erkennen in
Einzelheften kaum ein Konzept
Qualitative Untersuchungsergebnisse
Redaktion
Redaktion
•KGR nimmt Richtlinienkompetenz
zu wenig wahr
•PR-Konzepte oft nicht vorhanden
•Agiert aus Ego-Perspektive