Kinder und Jugendliche wachsen heute unter ganz anderen Umständen auf, als es noch bei deren Eltern und Lehrern der Fall war: Wer nicht bei Facebook ist, gilt schnell als Außenseiter - wer nicht auf YouTube seine Musikvideos ansieht als uncool. Die Musik auf den MP3-Playern stammt wie selbstverständlich aus dem Netz. Bewerbungen werden heute nicht mehr mit der Post geschickt, sondern mithilfe von Onlineformularen hochgeladen. Gekauft wird vieles nicht mehr in Fachgeschäften, sondern es wird im Netz bestellt.
Was viele als Segen ansehen, birgt natürlich auch Risiken: Viren- und Trojanergefahr, Cybermobbing, Urheberrechtsverletzungen, Abzocke-Seiten, jugendgefährdende Inhalte, Datenschutzverletzungen und vieles mehr.
Zudem stellt sich immer wieder heraus, dass die meisten Schülerinnen und Schüler in Sozialen Netzwerken kommunizieren, sich aber kaum Gedanken über die Reichweite Ihrer Außenpräsentation machen. Sie klicken sich wie selbstverständlich von Link zu Link, es fällt ihnen aber auf der anderen Seite manchmal schwer, eine Suchmaschine richtig zu bedienen.
Aus diesem Grund besteht die Aufgabe der Schule nicht mehr nur aus der reinen Wissensvermittlung und Erziehung. Vielmehr ist es unabdingbar, dass die Schülerinnen und Schüler mit weit mehr Kompetenzen ausgestattet werden, als dies noch im letzten Jahrhundert der Fall war.