Bit wisem 2015-wieners-sitzung-12_Zusammenfassung I
BIT SoSem 2014 | Basisinformationstechnologie II - 03: Semantic Web
1. Universität zu Köln. Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung
Jan G. Wieners // jan.wieners@uni-koeln.de
Basisinformationstechnologie II
Sommersemester 2014
07. Mai 2014 – Semantic Web
2. Ausgangspunkt: Das World Wide Web (WWW)
Einschränkungen des WWW
Semantic Web
Problemstellung, Intention, Worum geht„s?
Wissensrepräsentation
Mikroformate
RDF, RDF / XML
(Ontologien)
Anwendung: FOAF
Sitzungsüberblick
9. „Magic“ II:
Ranking: Sortierung der Treffer von hochrelevanten zu
weniger relevanten Treffern
„Magic“ III:
Performance:
It‘s magic?
10. „What„s wrong with the web?“ – die Grenzen des
WWW
I. „Wer ist Jan Wieners?“
Suchanfrage: Wieners
[Wer], [ist] weniger relevante Suchterme
World Wide Web
11. „What„s wrong with the web?“ – die Grenzen des
WWW
II. „Zeige mir Fotos von Paris“
Suchmaschinen versuchen (mitunter), die
Bedeutung eines Bildes / das im Bild dargestellt
durch den Kontext zu erschließen:
Dateiname
Text, der sich in Bildnähe befindet
12. „What„s wrong with the
web?“ – die Grenzen
des WWW
III. „Finde Musik, die
ich mögen könnte“
Knackpunkt:
Hintergrundwissen –
Welche Musik mag ich
derzeit?
(Musikgeschmack
verändert sich mitunter)
World Wide Web
13. Oh weh, was
meint sie / er
damit bloß???
Knackpunkt: Den Computermechanismen
mangelt„s an Wissen!
„knowledge gap“:
Probleme im Verständnis natürlicher
Sprache
Interpretation des Inhaltes von Bildern
oder anderen multimedialen Dingen
Computer verfügt nicht über
Hintergrundwissen über das der
Benutzer / die Benutzerin verfügt
Computer verfügt nicht über
Hintergrundwissen über die Benutzerin /
den Benutzer
15. Ach so ist das gemeint!
…hätte sie / er das nicht
gleich sagen können?!?
ToDo: Wissenslücke
zwischen Benutzer und
Computer mindern
Bereitstellung von
Wissen in einer Art und
Weise, in der es von
Computern verarbeitet
werden und für weiteres
Schließen verwendet
werden kann
Z.B.: Bereitstellung von
(semantischen)
Metainformationen, die
die Inhalte der Website
beschreiben (description,
keywords, etc.)
19. Konzept des Semantic Web formuliert 1996 von
Tim Berners-Lee
Kerntechnologien (logikbasierte Sprachen zur
Representation von Wissen und (automatisiertem)
Schließen) entwickelt im Forschungsfeld der
Künstlichen Intelligenz.
Standards: W3C
Ursprüngliche Intention: Annotation –
Anreicherung der Inhalte im WWW durch
Metadaten
Semantic Web
20.
21. Menschliches Denken Rationales Denken
„[Die Automatisierung von]
Aktivitäten, die wir dem
menschlichen Denken
zuordnen, Aktivitäten wie
beispielsweise
Entscheidungsfindung,
Problemlösung, Lernen.“
(Bellman, 1978)
„Die Studie mentaler
Fähigkeiten durch die
Nutzung
programmiertechnischer
Modelle.“
(Charniak und
McDermott,1985)
Menschliches Handeln Rationales Handeln
„Das Studium des
Problems, Computer dazu
zu bringen, Dinge zu tun,
bei denen ihnen
momentan der Mensch
noch überlegen ist.“
(Rich und Knight, 1991)
„Computerintelligenz ist die
Studie des Entwurfs
intelligenter Agenten.“
(Poole et al., 1998)
Fokussierungsweisen von KI nach Russell / Norvig
23. „Designed for humans first and machines second,
microformats are a set of simple, open data formats
built upon existing and widely adopted standards.”
(http://microformats.org/)
Mikroformate
28. Extensible Markup Language (XML)
„Wohlgeformtheit“?
Gültigkeit (Validität)?
DTD?
XML Schema? Schematron? RELAX NG?
XML?
29. Natürlichsprachige Aussage:
Die Webseite „http://www.example.org“ hat einen Urheber namens Jan
Wieners.
Die Aussage besteht aus dem Gegenstand der Aussage,
einer Eigenschaft des Gegenstandes und einem Wert für diese
Eigenschaft.
In RDF Terminologie wird der Gegenstand der Aussage als Subjekt (subject),
die Eigenschaft als Prädikat (predicate) und Wert der Eigenschaft als
Objekt (object) bezeichnet.
RDF Grundkonzepte
30. Ein oder mehrere Tripel bilden einen RDF-
Graphen.
RDF-Graphen lassen sich visuell darstellen:
(Subjekt und Objekt sind dann die Knoten,
Prädikate die Kanten im Graphen)
RDF (Graphen)modell
Subject A Object A
Predicate A
Object B
Predicate B
31. Bestandteile der Aussage getrennt von
Leerzeichen
URI in spitzen Klammern
Eigenschaftswerte in Anführungszeichen
Standardnotationsformate: N-Triple, Turtle, etc.
„Das HTML-Dokument index.html wurde von Jan
Wieners erstellt“:
ex:index.html dc:creator “Jan Wieners“
N-Tripel Notation
32. Namespaces / Namensräume
Klassen und Eigenschaften unterhalb des
gleichen URI bilden einen Namespace.
Beispiel: Dublin Core
http://purl.org/dc/elements/1.1/title
http://purl.org/dc/elements/1.1/creator
http://purl.org/dc/elements/1.1/date
FOAF
http://xmlns.com/foaf/0.1
RDF
41. „The FOAF ("Friend of a Friend") project is a
community driven effort to define an RDF
vocabulary for expressing metadata about people,
and their interests, relationships and activities.”
Grundaufbau eines FOAF-Dokumentes:
RDF / XML und FOAF
<?xml version="1.0"?>
<rdf:RDF xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
xmlns:rdfs="http://www.w3.org/2000/01/rdf-schema#"
xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/">
<!– Hier kommt das FOAF-XML rein -->
</rdf:RDF>
42. Hinzufügen einer Person und eines Namens:
RDF / XML und FOAF
<?xml version="1.0"?>
<rdf:RDF xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
xmlns:rdfs="http://www.w3.org/2000/01/rdf-schema#"
xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/">
<foaf:Person>
<foaf:name>Jan Wieners</foaf:name>
</foaf:Person>
</rdf:RDF>
43. Hinzufügen einer Email-Adresse:
RDF / XML und FOAF
<?xml version="1.0"?>
<rdf:RDF xmlns:rdf="http://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#"
xmlns:rdfs="http://www.w3.org/2000/01/rdf-schema#"
xmlns:foaf="http://xmlns.com/foaf/0.1/">
<foaf:Person>
<foaf:name>Jan Wieners</foaf:name>
<foaf:mbox rdf:resource="mailto:jan.wieners@uni-koeln.de"/>
</foaf:Person>
</rdf:RDF>