2. Weingut des Monats: Donnafugata
Anschrift: Via S. Lipari 18, 91025 Marsala Region: Sizilien Telefon / Telefax: +39 0923 724216 / +39 0923
722042 Homepage: www.donnafugata.it
Das Weingut Donnafugata schaut auf eine Geschichte von 150 Jahren zurück, doch es war das Jahr 1983 als
Gabriella und Giacomo Rallo die Grundlagen für den heutigen Erfolg legten. Das Weingut besitzt 260
Hektar in verschiedenen Regionen Siziliens, zwei Modellweingüter in Contessa Entellina und Pantelleria
und das alte Familienweingut aus dem Jahre 1851 in Marsala. Donnafugata ist berühmt für sein naturnahes
und nachhaltiges Arbeiten, so wird ein Großteil der Energie durch Sonnenkraft gewonnen, zudem verfügt
man seit 2000 über die EMAS Environmental Declaration. Der Rebsortenspiegel besteht aus heimischen
und internationalen Rebsorten wie Ansonica, Catarratto, Chardonnay, Grillo, Grecanico, Fiano, Petit
Manseng, Sauvignon Blanc und Viognier bei den weißen und Nero d’Avola, Cabernet Sauvignon, Merlot,
Syrah, Alicante Bouchet, Petit Verdot, Pinot Noir und Tannat bei den roten Rebsorten. Auf Pantelleria wird
ausschließlich Zibibbo kultiviert. Auch in Punkte Kultur ist das Weingut führend mit Jazzkonzerten,
Künstleretiketten und historischen Ausflügen in das Umland des Weinguts. Ein Besuch ist hier besonders
lohnend, wird man doch von den sympathischen Geschwistern Antonio und José Rallo mit herzlicher
Freundlichkeit begrüßt.
3. Die Weingärten von Donnafugata sind der historische Ort, wo der Schriftsteller Giuseppe Tomasi di
Lampedusa (1896-1957) einige Ausschnitte seines berühmten Romans „Il Gattopardo“ (Der Leopard)
spielen lässt. Berühmt wurde es dann durch die Verfilmung des Stoffes mit Burt Lancaster in der
Hauptrolle. Den Namen gab die aus Neapel vor dem napoleonischen Heer flüchtende Königin Maria
Carolina von Habsburg-Lothringen (Donnafugata = flüchtende Frau). Das Weingut-Wahrzeichen ist ein
Frauenkopf mit wehenden, langen Haaren.
150 Jahre Weingeschichte fließen in den Adern
Donnafugata ist das älteste Weingut Siziliens. Geführt wird es von der Familie Rallo, die bei aller Tradition
äußerst probierfreudig ist. Dazu gehört auch die Weinlese bei Nacht und Nebel.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/donnafugata-150-jahre-weingeschichte-fliessenin-den-adern/3516624.html
http://www.youtube.com/watch?v=iZIhO_qr6U4
4. Weintipp
Donnafugata ‘Tancredi’ Sicilia I.G.T
Es gehört zu den Meisterwerken der Filmgeschichte: ‘Der Leopard’, Luchino Viscontis großartige
Verfilmung des Romans von Giuseppe Tomasi di Lampedusa, der vom Untergang des sizilianischen Adels
handelt. Darin spielt Alain Delon die Rolle des jungen Prinzen Tancredi Falconeri, Neffe des Don Fabrizio,
Fürst von Salina (gespielt von Burt Lancaster). Der schließt sich den Aufständischen an und verliebt sich in
die Tochter eines Bürgerlichen. Legendär der Satz mit dem Tancredi sein Handeln begründet: „Wenn wir
wollen, dass alles bleibt, wie es ist, dann ist es nötig, dass alles sich verändert.”
Vielleicht ist das auch die Devise des Weinguts Donnafugata, das dieser Figur mit dem gleichnamigen Wein
ein Denkmal gesetzt hat. Denn auch auf Donnafugata haben sich die Dinge immer wieder verändert, mit
dem Ziel, dass die erstklassige Qualität bleibt wie sie ist.
Wie gut man auf Donnafugata derzeit arbeitet, darüber legt der fulminante ‘Tancredi’ Sicilia I.G.T. 2008 ein
beindruckendes Zeugnis ab. Ungemein dichtes, festes Rubinrot in der Farbe. Das weitgefächerte Bouquet
eröffnet den Reigen mit Fruchtnoten wie roten Beeren, reifen Pflaumen und Süßkirschen, gefolgt von
Fassaromen wie Tabak und dunkle Schokolade und einer herrlich würzigen Note von Trüffeln, Süßholz und
Lorbeerblättern. Am Gaumen einerseits mit starken Muskeln, fester Struktur und immenser Dichte,
anderseits aber mit frischer Mineralität, feingereiften Tanninen und großer Eleganz.
Donnafugata ‘Tancredi’ Sicilia I.G.T. ist eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Nero d’Avola, zusammen
mit Tannat und anderen Rebsorten. Die Reben werden im Kordon-System erzogen und haben eine
Pflanzungsdichte von 4.500-6.000 Stück pro Hektar, die Weinberge liegen zwischen 200m und 600m
ü.d.M.. Nach sorgfältiger Handlese und Selektion wurde der Most für 12 Tage bei 26°C-30°C in Edelstahl
fermentiert. Nach der malolaktischen Gärung reifte der Wein für 14 Monate in neuen und gebrauchten
Eichenfässern aus französischer Eiche (Barriques/Tonneaux) und dann nochmal 24 Monaten auf der
Flasche, bevor er freigegeben wurde.
Hier können Sie den Wein für 22,40 € online bestellen
5. Weitere empfehlenswerte Weine von Donnafugata
Donnafugata Sherazade Nero d’Avola – Syrah Sicilia IGT
2011 € 11,50
Hochgenuss aus Sizilien!
Der Name dieses Weins ist eine Anspielung auf Sherazade, eine der Hauptfiguren aus der Rahmenhandlung
persischer Geschichten des gleichnamigen Buches. Ein Wein wie aus 1001 Nacht. Ähnlich wie sie, weiß auch
dieser Wein zu verzaubern.
Mehr Info zum Wein
Donnafugata Mille e una Notte Contessa Entellina Nero
d’Avola DOC 2007
Tausend und eine Nacht – ein orientalischer Palast und ein Himmel aus Sternen, reich an Versprechen. Ein
Wein, der sich schon auf den ersten Blick märchenhaft mit einem orientalisch anmutenden Etikett
präsentiert.
6. Aber nicht nur die Flasche zeigt sich märchenhaft, auch im Glas wird sich der Rotwein märchenhaft
tiefdunkel präsentieren.
Mehr Info zum Wein
Donnafugata La Fuga Contessa Entellina Chardonnay
DOC 2011
Ins Glas läuft der Contessa Entellina Chardonnay mit einer Farbe, die an geschmolzene Butter mit
hellen, honigfarbenen Reflexen erinnert.
Mehr Info zum Wein
Quelle:http://www.weinfunatiker.net/weingut-des-monats/
7. Nero d'Avola ist der Star auf Sizilien
Er ist Siziliens Bestseller und außerdem ein richtiger kleiner Verführer, der Nero d’Avola. Ein echter Sizilianer mit sonnigem
Gemüt, der schon beim Hinschnuppern begeistert. Die Erfolgsstory des Rotweins begann Anfang der Neunziger, als die neu
erblühte sizilianische Weinszene das Potenzial der heimischen Rebsorten entdeckte.
Ein Wein zum Verlieben
„Avola – bellissima!“, schwärmt Giuseppe Saitta im Düsseldorfer Restaurant„ Piazza Saitta“ und entkorkt die Flasche.
Wunderschöne weite Sandstrände gebe es dort. Ein architektonisch reizvolles historisches Zentrum und köstliche
Mandelspezialitäten noch dazu. Der Wein, der inzwischen langsam ins Glas fließt, hat eine animierende dunkle, fast
schwarze Farbe. Sehr vielversprechend. Giuseppe schwärmt immer noch vom Südosten seiner Heimatinsel. Von der Cava
Grande del Cassibile, dem sizilianischen Grand Canyon im Hinterland von Avola, von den Tausenden von vorzeitlichen
Höhlengräbern, die man dort findet, von den kleinen Wasserfällen und idyllischen Naturpools, in denen man in dieser
Schlucht planschen kann. Und während er so schwärmt, verströmt der Wein bereits seine intensive Aromenpalette.
Fruchtiger Süditaliener mit Schmeichelfaktor
Der Duft von Maulbeeren steigt in die Nase, von Kirschen, Brombeeren, Pflaumen. Dazu gesellt sich eine
mediterrane Kräuterwürze, auch ein wenig Pfeffer. Sehr verführerisch. „Probieren!“,
fordert
Giuseppe. „So
schmeckt Sizilien!“ Wo er Recht hat, hat er Recht! Der Wein schmeckt warm, kommt im Mund ganz weich wie auf
Samtpfötchen daher und hält mit seiner saftigen Fruchtigkeit auch geschmacklich, was er der Nase verspricht. Da hat man
schon beim ersten Schluck das Gefühl, als ginge unterm Gaumen die Sonne auf – trotz des kühlen Herbstwetters auf
der Terrasse. Der Wein ist auch leicht gekühlt bei hochsommerlichen Temperaturen ein Genuss. Selbst im Winter vor
dem Kamin macht er einfach nur Spaß. Und er ist ein Wein, der sich unkompliziert trinken lässt.
In Noto gibt es den Besten
Den muss man nicht ehrfurchtsvoll siezen, zu dem kann man einfach Du sagen. „Das ist ein Nero d’Avola aus Noto, einer der
besten überhaupt“, erklärt Giuseppe. „Der ist sehr beliebt bei meinen Gästen.“ Er ist nicht nur bei Giuseppes Gästen
beliebt, der Nero d’Avola. Er erfreut sich auch international größter Beliebtheit – und zwar nicht nur der aus der Gegend
um die wunderschöne Barockstadt Noto. Denn abgesehen von seinen schon genannten Vorzügen kommt der
sizilianische Verführer auch noch zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt.
8. Weiterlesen im Buch:
ITALIENS WEINWELTEN
ITALIENS WEINWELTEN wurde ausgezeichnet mit dem “Gourmand World Cookbook Awards” in der
Kategorie: Best Book on European Wine und … Gastronomischen Akademie Deutschlands (GAD)
Oh wie schön sind Italiens Weinwelten…
… so hingerissen war ich von diesem Buch. Wer vor dem Lesen dieses Buches noch kein Weinliebhaber war,
dem zeigt dieses Buch auf, welche Lebensfreuden ihm bisher entgangen sind. Wer aber bereits die Liebe zu
italienischen Weinen für sich entdeckt hat, der ist Dank diesem Buch auf dem Weg zum wahren Experten.
Steffen Maus beschreibt eindrucksvoll die Vielfalt und Sinnlichkeit der italienischen Weine, deren Winzer
und Anbaugebiete. Mit den traumhaft schönen Bildern von Markus Bassler wird dieses Buch zu einem
umfassenden Meisterwerk der Weinliteratur. Es macht Lust auf ein gutes Glas Brunello, den nächsten
Urlaub in der Toskana - ganz einfach auf dolce Vita.
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9. Der andere Guardiola: Chardonnay Passopisciaro Guardiola
Der Fußballtrainer des FC Bayern München heißt mit Vornamen Pep und ist ein
Katalane. Der Wein heißt zwar auch Guardiola, hat aber keinen Vornamen und
kommt auch nicht aus Katalonien. Guardiola ist der Name einer Lage hoch oben am
Vulkan Ätna auf Sizilien.
Passopisciaro... Bei diesem couragierten Weingut ist die internationale Wein-Presse außer
Rand und Band, denn hier wird das rare Talent der Lagen-Wein-Vinifizierung regelrecht
gefeiert. Alle Weine stammen von hochgelegenen Vulkangestein-Parzellen an den Hängen
des Ätnas, während der ganzen Vegetationsphase wird nur das Allernötigste im Weinberg
gemacht. Selektive Handlese der besten Trauben, extrem schonende Vinifizierung,
singulärer Ausbau jeder einzelnen Lage und langer Ausbau sind hier selbstverständlich. So
entstehen einige der schönsten Weine Italiens nur vergleichbar mit großen Burgundern.
Besonders stolz ist Andrea Franchetti – toskanischer Eigner des Weinguts Passopisciaro –
auf den Chardonnay 'Guardiola', der von einer 1000m ü.d.M. liegenden Einzellage stammt
und beim britischen Decanter in einer Überschrift schon als 'Sicilian Montrachet' tituliert
wurde!!
10. Aus gutem Grund! Denn dieser hellgolden glänzende Chardonnay könnte tatsächlich einem
großen weißen Burgunder das Fürchten lehren. Im Bouquet ein vielschichtiges Aromenspiel
von reifen gelben Pfirsichen, Limettenschale, Blumenladen und Gewürzen, alles auf einem
enorm frischen, unglaublich mineralischen Grund. Am Gaumen besticht der 'Guardiola' durch
seine kristallklare Reinheit, das ist Vulkan-Chardonnay in purezza…hoch elegant, tief
mineralisch, saftig, sämig und doch mit einer toller kühlen Burgunderfrische und einem
herrlich ausbalanciertem Weinsäuregerüst ausgestattet. Lang, sehr lang und geradezu
betörend ist das Finale.
"2011 was a superb, strong vintage on Etna!", meint Andrea Franchetti. Er hat dies genutzt,
um einen fabelhaften Chardonnay zu vinifizieren.
Passopisciaro 'Guardiola' 2011 ist zu 100% aus der Rebsorte Chardonnay vinifiziert, der von
der jungen Anlagen der Lage Guardiola stammt (9 Jahre). Auf 4 Hektar stehen die
Rebstöcke in 1000m ü.d.M., mit einer Pflanzungsdichte von 12.000 Stöcken pro Hektar,
der Ertrag wurde auf 37/ha begrenzt. Die Handlese fand zwischen dem 5. September und
15. September statt, nach Entrappung und sanfter Pressung wurde der Wein in Edelstahl
fermentiert, danach folgte der 12-monatige Ausbau in Zement. Insgesamt wurden 15.000
Flaschen im April 2012 abgefüllt.
"Andrea Franchetti ist einer der genialsten Weinmacher Italiens.", schreibt der Vini di
Veronelli voller Respekt über den Besitzer der Frazione Passopisciaro, eines der
spannendsten Weingüter Italiens direkt am Ätna gelegen. Schon mit seinem toskanischem
Weingut Tenuta di Trinoro konnte der charismatische Önologe für Aufmerksamkeit sorgen,
doch seine Arbeit in Sizilien, die 2000 begann, hat die Weinwelt in helle Aufregung versetzt.
Denn Signore Franchetti schuf ein sizilianisches Weingut nach dem Burgunder-Prinzip, denn
er pflegt sechs unterschiedliche Lagen separat (Rampante, Montedolce, Chiappemacine,
11. Porcaria, Sciaranuova, Contrada Guardiola) und vinifiziert daraus höchst individuelle Weine.
Auch beim Rebsortenspiegel ging er ungewöhnliche Wege, mit internationalen Rebsorten
wie Chardonnay und Petit Verdot und heimischen wie Nerello Mascalese und Cesanese d '
Affile, eine Rebsorte, die eigentlich aus der Nähe von Rom stammt. Dass der Weinkeller auf
dem neusten Stand der Technik ist, versteht sich bei einem Mann wie Andrea Franchetti von
selbst, doch es ist vor allem seine Arbeit mit dem Terroir, die beeindruckt. "Nachdem er 2000
am Ätna eingetroffen war, leistete er mit Weinen von enormer, tiefer
Ausdruckskraft seinen Beitrag zur Renaissance des Anbaubereichs.", meint der Slow Wine
2013 dazu.
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Die besten Weine von Antinori
12. Der Name Antinori ist untrennbar mit der Weinwelt verbunden. Mit Weinen wie Solaia und
Tignanello schuf die Familie Prototypen der neuen Weine aus der Toskana und war
maßgeblich an der Renaissance des italienischen Weins beteiligt.
Wohl keine Familie hat die italienische Weinbaugeschichte seit Jahrhunderten derart geprägt
wie die weltberühmten Marchesi Antinori, deren Wurzeln im Weinbau bis ins Mittelalter
reichen.
Hier stellen Wir Ihnen die besten Weine vor:
Solaia 2008
Für den Solaia 2008 verwendete Antinori die Rebsorten Cabernet Sauvignon (75 Prozent), Sangiovese (20 Prozent) und
Cabernet Franc (5 Prozent), die allesamt im Chianto-Classico-Gebiet angebaut werden – nämlich auf dem 20 Hektar großen
Weinberg Solaia, der zum Weingut Tignanello gehört. Erstmals wurde der Wein 1978 produziert, damals aber noch als Cuvée
aus Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Beim Ausbau achtete Antinori mittlerweile darauf, dass der Rotwein 18 Monate in
französischen und ungarischen Eichenholzfässern reifen konnte.
Der Solaia 2008 besitzt eine rubinrote Farbe. Am Gaumen ist der Wein sehr weich, was ein Ergebnis der sehr gut gereiften
Trauben ist. Zu den erkennbaren Noten zählen Kaffee, Schokolade und Minze, die ihm ein ungewöhnliches Aromenspiel
verleihen. Gleichzeitig wirkt der Rotwein sehr elegant und lässt schon erahnen, dass er noch viel Reifepotenzial hat.
Mehr Info: Hier klicken
TIGNANELLO 2010
Der Tignanello, das Flagschiff von Antinori, ist sicherlich einer der Kultweine Italiens und
wohl der bekannteste italienische Wein. Für jeden ambitionierten Weinsammler ist es ein Muss ein paar Flaschen vom
Tignanello zu haben.
13. In den vergangenen Jahren waren wir ein wenig enttäuscht von der Qualität des Tignanello,
es war immer noch ein absolut excellenter Wein, aber er hat sich nicht mehr abgehoben von
der sehr breit gewordenen Spitze der vielen sehr guten Top-Weine aus der Toskana.
Das hat sich mit dem Jahrgang 2010 wieder verändert, es wird wohl einer der bisher besten
Jahrgänge des Tignanello werden.
Das betörende Bukett zeigt Aromen von Pflaumen, Cassis, Heidelbeeren, Feigen, Vanille,
Zeder, Tabak, Espresso, Leder, Kräuter, Pfeffer und Veilchen. Am Gaumen konzentriert,
elegant, viel samtenes Tannin, feinwürzig, mineralisch, perfekter Holzeinsatz, reife Frucht,
enorme Tiefe, vielschichtig, saftig und mit sehr sehr langem Nachhall.
Mehr Info: Hier klicken
2007er Antinori Tenuta La Braccesca Bramasole Syrah
Cortona DOC
Inmitten des Montepulciano-Gebietes, im
Südosten der Toskana, liegt die ca. 342 Hektarumfassende Tenuta la Braccesca. Überzeugt,
dass hier optimale Bedingungen vorherrschen, um große Weine zu produzieren, erwarb
Marchese Piero Antinori 1990 das schönste Gut la Braccesca in Montepulciano. Die
Weinberge um Cortona sind prädestiniert für den Anbau von Syrah. Daher hat man sich
auch auf Seiten Antinoris zum Anbau von Syrah entschieden. Der Bramasole wurde
reinsortig aus Syrah erzeugt und für rund 14 Monate in Barriques aus französischer Eiche
ausgebaut. Der Wein zeigt eine konzentrierte Nase mit Aromen von Heidelbeeren, Pflaumen,
Brombeeren, Kirschen, Vanille, Zeder, Kakao, Mokka, Rauchfleisch, Pfeffer, Kräuter und
Veilchen. Am Gaumen fleischig, saftig, viel Frucht, würzig, mineralisch, Kraft und Eleganz
wunderbar im Einklang, samtig, vielschichtig, viel Charme und ein sehr langer Nachhall. 92
Punkte von Robert Parker (Wine Advocate #196).
Mehr Info: Hier klicken
Die komplette Liste finden Sie hier: http://www.weinfunatiker.net/die-besten-weine-von-antinori/
Wein des Monats: Salice Salentino Riserva Il Tauro, Apulien, Italien
Ein stoffreicher, molliger, ausdrucksvoller Rotwein mit Aromen von reifen Beerenfrüchten, Schokolade und Tabak
Passt zu: dunklem Fleisch und kräftigem Käse
Salice Salentino ist ein italienischer Ort in der
Provinz Lecce, Apulien. Der Ort gibt dem gleichnamigen Wein seinen Namen.
Ca.100
Winzer
bearbeiten
die
792
ha
zugelassene
Rebfläche.
Die Rebsorte ist Negroamaro. Der Negroamaro hatte viel Zeit sich an das heiße Klima
Apuliens zu gewöhnen. 800 Jahre vor Christus brachten griechische Siedler ihn mit nach
Apulien. In fast 3.000 Jahren hat der Negroamaro sich in Apulien gehalten,
14. Umweltzerstörung, Massenproduktion und der brennenden Sonne getrotzt. Winzer wählten
immer wieder die besten Stöcke aus und vermehrten sie. So konnte sich der Negroamaro an
Klima und Boden weiter anpassen. Trotzdem blieben die außergewöhnlichen Qualitäten des
Roten lange im Dunkeln. Erst in den 1980er Jahren begann Cosimo Taurino damit Weine in
Flaschen abzufüllen. Vorher gingen die Weine als Deckweine im Faß nach Norden um den
blassen
norditalienischen
Weinen
Farbe
zu
geben.
Der Wein reift mindestens acht Monate in Tanks. Qualitätsanbieter lassen den Wein jedoch
drei bis vier Jahre reifen. Bei einer Mindestlagerung von zwei Jahren darf der Wein die
Bezeichnung Riserva tragen.
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Porträt der neuen deutschen Weinkönigin Nadine Poss
Wortgewandt und charmant zeigte sich Nadine Poss. Schon als Favoritin war sie in
das Finale gegangen und hat den anderen Bewerberinnen keine Chance gelassen.
Doch wer ist die Person unter der Krone?
Der riesige Bilderrahmen aus rot-braunem Holz in den Weinbergen bei Windesheim erlaubt
einen wunderschönen Blick über das Nahetal. "Hier oben beim Weinfest zu sitzen, das ist
einfach genial", schwärmt Nadine Poss. Die 22 Jahre alte Studentin aus Windesheim ist seit
dem 13. September die 65. Deutsche Weinkönigin. Windesheim, Wein und Weltläufigkeit –
es sind drei Vokabeln, die die neue Weinmajestät gut beschreiben.
Als Nadine am Abend des 13. Septembers in der Wahlgala vor laufenden Kameras nach
ihrer Amtszeit als Nahewein-Repräsentantin zur Deutschen Weinkönigin gekrönt wurde,
15. waren sie im Weingut Poss in Windesheim sprachlos. "Ich hab's nicht glauben können", sagt
Opa Friedel Poss, und blickt stolz auf seine Enkelin, die gerade in einen Edelstahltank
klettert, um ihn zu reinigen. Er habe die Nadine ja schon vor einigen Jahren gedrängt, NaheWeinkönigin zu werden, verrät der Opa: "Da hat sie noch mit beiden Händen abgewinkt",
erzählt er mit verschmitztem Lächeln. "Weinkönigin? Never!", sagt Nadine lachend, und fällt
dem Opa mitten im Weinkeller um den Hals. Dialekt reden die beiden miteinander, eine Art
Hunsrücker Platt.
Die Familie, sie steht im Weingut Poss ganz oben an. Vater Karl-Hans und Onkel Harald
leiten das Weingut, neben den Großeltern gibt es noch die beiden Uromas: Wilhelmine Ney
mit ihren 89 Jahren, und vor allem Alwine Poss. Die zierliche Frau wird am 15. November
stolze 100 Jahre alt und trinkt noch immer jeden Abend zum Essen einen Wein: "Wir halten
zusammen", sagt sie und lobt, die Enkelin sei "immer freundlich und nett." Das habe sie von
ihrer Uroma, sagt Nadine: "Das positive Denken, dass sie immer ein Lächeln auf den Lippen
hat, und gleichzeitig diesen absoluten Willen– das hat sie uns mitgegeben."
"Uns", das sind Nadine und ihr zwei Jahre jüngerer Bruder Björn, der in Darmstadt studiert
und Ingenieur für Mechatronik werden will. Zu ihm hat Nadine ein richtig enges Verhältnis,
als Kinder spielten sie gemeinsam, der Lieblingsplatz war ein Bach am Waldrand. "Ich bin
riesig stolz auf die Nadine", sagt Björn, der beim Finale im Publikum mitfieberte. Als Kind sei
Nadine eher schüchtern gewesen, erzählt Mutter Martha Poss: "Wir waren ganz überrascht,
als sie auf einmal Weinkönigin werden wollte."
16. In der Küche werkeln Mutter und Tochter einträchtig nebeneinander. Es gibt ein
"Studentenrezept" von Tochter Nadine: Mit Gemüse gefüllte Paprikaschoten dazu Reis und
Salat. "Wenn ich Zeit habe, koche ich sehr, sehr gerne, gerade auch mit meinen
Mitbewohnern in meinem Studienort Geisenheim", sagt Nadine. Ein Genussmensch sei sie,
verrät ihr Vater. Nadine habe schon immer alles probiert und bereits als Kind Essen im
Sterne-Rang geliebt. "Das hat sie vom Vater", wirft Mutter Martha ein. "Weinmenschen sind
Genussmenschen", kontert dieser.
Die Liebe zum Wein, sie wurde Nadine in die Wiege gelegt. Großvater Friedel Poss machte
einst aus einem Gemischtbetrieb mit Kühen und Getreideanbau ein echtes Weingut, bis
heute packt der 76-Jährige mit an, fährt Traktor in den Weinbergen. Seine beiden Söhne
stellten die Weichen zum Qualitätsweinbau. Heute ist das Weingut Poss bekannter
Burgunder-Spezialist an der unteren Nahe. 1988 baute die Familie am Ortsrand ein neues
Weingut mit Keller und Wohnhäusern – und machte dabei eine überraschende Entdeckung:
"Da kamen auf einmal historische Mauerreste zum Vorschein", erzählt Friedel Poss.
Die Mauern entpuppten sich als Vorratskeller aus dem 3. Jahrhundert, Überreste eines
römischen Landguts. Heute ist der Römerkeller das Fundament einer modernen Vinothek, in
den alten Mauern finden Weinproben statt oder gemütliche Treffen mit Jungwinzern aus dem
Ort. "Wir sind mit der Weinsensorik aufgewachsen", erzählt Nadine. Immer durften die Kinder
bei Vater und Onkel im Keller mitprobieren, Weinproben habe sie schon früh gehalten.
"Nadine ist tief verwurzelt", sagt ihre Mutter Martha: Die große Familie, dazu aber auch die
vielen Urlaube in Norwegen, das habe sie geprägt. Die Poss' haben langjährige Freunde in
Norwegen, das habe Nadine schon früh über Grenzen blicken lassen, sagt die Mutter. Nach
dem Abitur verbrachte Nadine ein halbes Jahr bei einer Gastfamilie in Spanien, lernte die
Sprache und die spanische Kultur kennen. „Das Interesse an Sprachen hat meine
Deutschlehrerin in mir geweckt, bei ihr lernte ich auch das freie Reden“, erzählt Nadine.
Da lag die Wahl des Studienfaches nahe: Nadine studiert Internationale Weinwirtschaft an
der Hochschule Geisenheim und bekennt, dass sie sich auf einer Bühne "richtig wohl" fühlt.
"Ich war im Finale sehr locker, ich konnte das richtig genießen", sagt die 22-Jährige. Als 65.
Deutsche Weinkönigin will sie nun die Vielfältigkeit und Eleganz deutscher Weine im In- und
Ausland noch bekannter machen – und die Harmonie von Speisen und Wein mehr
herausstellen: "Es gibt da so tolle Kombinationen", sagt sie, und strahlt schon wieder das
Nadine-typische Strahlen. Über 200 Termine koordiniert das Deutsche Weininstitut für die
neue Deutsche Weinkönigin – rund um den Globus.
Die schönsten Plätze um ein Glas Wein zu trinken
Heute: Das Bad Dürkheimer Riesenfass
Das größte Weinfaß der Welt, mit einem Fassungsvermögen von 1,7 Millionen Litern, wurde 1934 von
dem Bad Dürkheimer Küfermeister Fritz Keller erbaut und feierte im Jahr 2009 sein 75jähriges
Jubiläum.
Mit Wein war dieses Riesenfaß jedoch noch nie gefüllt, in seinem Innern befindet sich ein Wein- und
Speiselokal.
17. Öffnungszeiten(Restaurant): Täglich ab 10.00 Uhr
Die Fassgeschichte
Das originellste und größte Denkmal des deutschen Weines baute im Frühjahr 1934 der
Winzer und Küfermeister Fritz Keller auf dem weiträumigen Wurstmarktgelände seiner
Heimatstadt
Bad
Dürkheim
das
inzwischen
weltbekannte
"Riesenfass".
Die Idee mit einem Riesenfass dem Pfälzer- und damit auch dem Deutschen Wein ein
Denkmal zu setzen kam dem Weingutsbesitzer Fritz Keller, als er Anfang der 30er Jahre für
seine Küfermeisterprüfung ein "normales" Fass baute. Nach langer Vorbereitungszeit ging er
Anfang
1934
daran
seinen
Traum zu
realisieren.
Das Unternehmen war gewaltig. Im Schwarzwald wurden für den gigantischen Fassbau
nahezu 200 Tannen gefällt, jede an die 40 Meter hoch. Jeweils ein Tannenbaum war
notwendig, um eine der 178 Fassdauben von jeweils 15 Meter Länge und 15 Zentimeter
Stärke herzustellen. Der Transport dieser überlangen Tannenstämme vom Schwarzwald in
die Pfalz war nur in der Nacht und mit einer Sondergenehmigung möglich. Fritz Keller und
seine Helfer verarbeiteten mehr als 200 Kubikmeter Holz um das Riesenfass mit einem
Durchmesser von 13,5 Metern und einem Rauminhalt von 1,7 Millionen Litern zu schaffen.
Nach Wochen harter Arbeit stand das Riesenfass, das heute neben der Bundesstraße Bad
Dürkheim - Kaiserslautern zu einem Blickfang geworden ist. Bis 1934 war das Riesenfass im
Heidelberger Schloss mit einer Länge von neun Metern, einem Durchmesser von sieben
Metern und einem Rauminhalt von 221.000 Litern das größte Fass der Welt. Im Gegensatz
zum gigantischen Dürkheimer Fass, war sein "Heidelberger Bruder" schon einmal gefüllt.
18. Die Innenausstattung des Dürkheimer Fasses entspricht der Äußeren, originellen Form. So
gibt es im Erdgeschoß kunstvoll handgeschnitzte Eichenholz-Fassböden an den Wänden,
die vom Werden des Weines berichten. Sie sind attraktive Blickpunkte auch von der
begehbaren Empore aus. Wegen des großen Besucherandrangs wurde im Jahre 1958 für
ca. 150 Gäste eine rustikal-originell ausgestattete Weinbütt angebaut, dem Stil des
Riesenfasses entsprechend. Außerdem können im Sommer ca. 300 Personen in einem
Weingarten im Schatten des Riesenfasses gemütlich sitzen.Ständig werden Erneuerungen
durchgeführt, um den Wert des Fasses zu erhalten
Hier finden Sie die Weinkarte
und hier gehts zur Speisekarte
DAS SAGEN DIE GÄSTE
Regionale Küche, ausgezeichnete Weine. Die Bedienung sehr freundlich und aufmerksam.
Das Essen super, zwar etwas teurer, aber dafür sitzt man in einem riesigen Fass.
Winzerpfännchen nur zu empfehlen - war aber von der Menge schon eine Pfanne !! Waren
am 3. Oktober abends da, ohne Reservierung nachmittags hätten wir abends keinen Platz
bekommen. Urig eingerichtet, wir kommen wieder !!
Quelle: Die schönsten Plätze um ein Glas Wein zu trinken
http://www.weinfunatiker.net/die-sch%C3%B6nsten-pl%C3%A4tze-um-ein-glas-wein-zutrinken/d%C3%BCrkheimer-riesenfass/
19. Kellerromantik beim Weingut Wolf in Bad Dürkheim
Wer im Bad Dürkheimer Stadtteil Ungstein unterwegs ist, sollte sich einen Blick in den
Keller des Weinguts Wolf nicht entgehen lassen – das beinahe 100 Jahre alte
Sandsteingemäuer beherbergt nicht nur alles, was in einen gut ausgestatteten Keller gehört,
sondern hält hinter jede Ecke eine Überraschung bereit!
So gelangt man vorbei an Barriquefässern zunächst in den „Spiegelsaal“, eine mit opulenten
Spiegeln und warmen Rottönen gestaltete Lounge direkt im Weinkeller! Und es geht noch
weiter, denn der Weg führt weiter durch das Flaschenlager, vorbei an Rüttelpulten, an denen
der gutseigene Sekt reift, in ein wahres Kleinod: Mit viel Liebe zum Detail wurde ein
geräumiger Gewölbekeller in einen herrschaftlichen Saal mit vielen gemütlichen Ecken
verwandelt!
Die Gestaltung des Kellers ist das Werk von Marta Wolf. Die Frau von Besitzer Michael Wolf
hat hier ihrer kreativen Energie freien Lauf gelassen und so das perfekte Ambiente für
besondere Veranstaltungen geschaffen: Bis zu 80 Leute finden im Keller Platz, wo während
der Hochsaison schon mal mehrere Weinproben täglich stattfinden. Diese hält der Winzer
selbst und bringt so Gruppen aus nah und fern seine Weine näher.
Der Familienbetrieb besteht seit über 200 Jahren und bewirtschaftet heute rund 14 Hektar
Rebfläche rund um Ungstein. Das herrschaftliche Anwesen am Ortsausgang Richtung
Kallstadt, unter dem sich der weitläufige Keller verbirgt, konnte die Familie 1977 erwerben,
nachdem Jahre zuvor die frühere Winzergenossenschaft Honigsäckel mit dem Winzerverein
Herrenberg fusioniert war und das Haus frei wurde – ein wahrer Glücksgriff! Das Gebäude
beherbergt nicht nur das Weingut, sondern auch das Restaurant Honigsäckel, das weitere
Veranstaltungsräume und natürlich die passenden Speisen zu den Wolf’schen Weinen
bietet.
20. Die Weine stammen zu großen Teilen aus traditionellen Toplagen wie dem Herrenberg und
dem Weilberg. Im Keller lässt Michael Wolf seinen Weinen gerne Zeit – schließlich seien sie
Naturprodukte, die einfach nicht nach Termin auf die Flasche gebracht werden könnten. Das
Sortenspektrum beschränkt sich auf 10 Rebsorten, wobei der Riesling traditionellerweise an
der Spitze steht. Dazu passt auch die Weinempfehlung des Winzers: Der „lupus white“ ist ein
trockener Riesling vom Ungsteiner Weilberg, der schon durch seine fruchtige Nase
überzeugt! Übrigens gibt es die Linie „lupus“ auch als Rotweincuvée „lupus black“ – am
besten gleich beide probieren!
Ein Post von Janina ( Dürkheimer Weinprinzessin 2012/13)
Buchtipp
Stuart Pigotts Weinreisen: Pfalz: Pfalz - Weine Winzer - Weinlandschaften [Taschenbuch]
Willkommen im Paradies!
Die Pfalz der Garten Eden des Weins. Entlang der Deutschen Weinstraße wachsen bei
mediterranem Klima und auf fruchtbaren Böden fast alle großen Rebsorten der Weinwelt.
Trotz dieser Vielfalt findet sich hier wie in sonst keinem anderen deutschsprachigen
Weingebiet ein starkes Bewusstsein für regionale Identität. Die pfälzische Seele, die
Offenheit Charakterstärke und Lebenslust vereint, erschließt sich auch über den explosiven,
fruchtigen Wein,
dessen
Höhenflug
schier
unendlich
scheint.
»Stuart Pigotts Weinreisen« Pfalz bietet: die bedeutendsten Winzer, ihre Spezialitäten und
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TBA von Georg Müller gewinnt die Canberra Riesling Challenge
AUSTRALIEN (Canberra) - Eine Riesling Trockenbeerenauslese Schützenhaus
2011 des Rheingauer Weinguts Georg Müller Stiftung (Hattenheim) ist der
beste Wein der diesjährigen Canberra International Riesling Challenge, bei der
insgesamt 19 deutsche Weine eine Medaille erhielten.
Das in den letzten Jahren bei diesem internationalen Vergleich der Rieslinge bereits
mehrfach erfolgreichste deutsche Weingut stellte diesmal sogar den besten Wein des
22. gesamten Wettbewerbs, bei dem 500 Rieslinge, überwiegend aus Australien, aber auch aus
anderen Ländern von einer international besetzten Jury bewertet wurden. Aus Deutschland
verstärkte Alexander Kohnen, Leiter des International Wine Institutes in Bad Neuenahr, die
Jury.
Die Trockenbeerenauslese des Weinguts Georg Müller Stiftung erhielt 98 (von 100
möglichen) Punkten und wurde von dem deutschen Botschafter in Australien als bester
europäischer Riesling des Wettbewerbs geehrt. Eine weitere Goldmedaille errang das
Weingut mit 2012er Hattenheimer Hassel Eiswein (94 Punkte).
Die Weinbaudomäne Schloss Johannisberg (Rheingau) holte sich gleich zwei Goldmedaillen
mit dem 2012er Riesling Rotlack Kabinett (94 Punkte) und dem 2011er Riesling Goldlack
Beerenauslese (94 Punkte) und das Weingut G.H. von Mumm bekam Gold für den 2012er
„50 degrees Riesling trocken“ (96 Punkte).
Goldmedaillen errangen aus Deutschland zudem die Weingärtner Stromberg-Zabergäu
(Württemberg) mit ihrem 2012er Kabinett Bönnigheimer Sonnenberg (97 Punkte) und das
Weingut Michael Bender (Pfalz) mit 2012er Riesling trocken Rothenberg (95 Punkte). Von
den 26 bewerteten Weinen aus Deutschland erreichten 7 eine Gold-, 4 eine Silber- und 8
eine Bronzemedaille.
Die Canberra International Riesling Challenge gilt als wichtigster internationaler
Rieslingwettbewerb der südlichen Hemisphäre. Sie wurde vom 7. bis 12. Oktober 2013 im
Hyatt Hotel Canberra und der Albert Hall ausgetragen. 487 Weine wurden verkostet und
bewertet. Die Mindestpunktzahl für eine Medaille lag bei 86 Punkten. (dwi)
Hier die Ergebnisliste der Canberra International Riesling
Challenge:www.rieslingchallenge.com
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Champagner, Prosecco & Sekt - Wo ist der Unterschied
Viele werden sich schon gefragt haben wo denn genau der Unterschied zwischen
Champagner, Sekt und Prosecco liegt.
Die Antwort ist im Grunde ganz einfach:
Champagner muss aus Weinen gemacht werden, welche aus der Champagne in Frankreich
stammen. Die einzigen erlaubten Rebsorten sind Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay
die mit der Hand geerntet werden. Zudem muss er zwingend mit einem Naturkorken
verschlossen sein.
23. Für Anbau und Herstellung von Champagner gelten strenge Qualitätsmaßstäbe. Die
Pflanzdichte ist mit 7.000 bis 8.000 Rebstöcken je Hektar wesentlich dichter als in den
meisten anderen Weinbaugebieten. Der Höchstertrag ist in jedem Falle auf 15.500 kg
Trauben je Hektar begrenzt. In schwierigen Jahren kann er deutlich darunter festgesetzt
werden. Die Lese muss von Hand erfolgen, damit die Trauben unversehrt bleiben. Gelesen
wird in die Mannequins, das sind Körbe oder Kleinbehälter, die im Gegensatz zu den
deutschen Traubenbütten nicht für die Rückhaltung von Saft gebaut sind. Die Trauben der
roten Grundweinsorten Pinot Noir und Pinot Meunier werden schnell abgepresst, damit
möglichst wenig rote Farbstoffe in den Grundwein gelangen. Eine Maischegärung zur
Gewinnung von Rosé-Champagnern ist die Ausnahme. In der Regel wird in diesem Falle
dem weißen Grundwein 10–20 % roter zugesetzt.
Seit 1983 müssen 160 kg Traubengut für die Gewinnung von 102 Liter Most verwendet
werden; bis dahin waren es nur 150 kg. Aber nur die auch Cuvée genannten ersten 82 Liter
sind qualitativ wirklich hochwertig. Der Rest, der noch zweimal gepresst und
als Première und Deuxième Taille bezeichnet wird, ist weniger gut, da durch das Pressen
mehr Bitterstoffe in den Most gelangen. Beste Champagner werden daher nur aus der
Cuvée hergestellt, während die Tailles bei den Standardqualitäten mitverwendet werden.
Aufgrund der Verluste beim Weinausbau sowie beim Dégorgieren erhält man insgesamt
zirka 100 L Champagner, also 133 Flaschen à 0,75 L.
Zunächst wird aus dem Most durch alkoholische Gärung der Grundwein hergestellt. Ein Teil
der Erzeuger lässt anschließend eine malolaktische Gärung, also einen biologischen
Säureabbau zu. Ist dieser Prozess abgeschlossen, kann der Grundwein für die
Flaschengärung zusammengestellt werden.
Etwa 80 % aller Champagner werden aus Grundweinen verschiedener Jahrgänge zu einer
Assemblage verschnitten und kommen ohne Jahrgangsangabe auf den Markt. Diese
Assemblage ist ein wichtiger Teil der Champagnerherstellung. Bis zu hundert verschiedene
Weine können für einen Champagner vereinigt werden. Der Grundwein eines typischen
jahrgangslosen Champagners besteht zu rund 70 % aus dem aktuellen Jahrgang. Der Rest
sind ältere Jahrgänge, die sogenannten Reserveweine. Mithilfe der Reserveweine ist es den
Champagnerhäusern möglich, jedes Jahr einen gleichwertigen und beinahe gleich
schmeckenden Champagner zu erzeugen. Heute gibt es etwa 20.000 ChampagnerProdukte.
24. Um die zweite Gärung zu ermöglichen, müssen dem Wein Rohr- oder Rübenzucker und
etwas Hefe, Liqueur de tirage genannt, zugegeben werden. Die Flaschen werden dann mit
einem Kronkorken verschlossen, der innen eine Plastikkapsel (Bidule) trägt, die zum
Auffangen des Depots, also des Bodensatzes, der sich bei längerer Lagerung in der Flasche
bildet, dient. Die Zweitgärung findet üblicherweise zwischen März und Mai des auf die Lese
folgenden Jahres statt und dauert ungefähr drei Wochen. Der Alkoholgehalt des
Champagners steigt dann rund 1,2 % gegenüber dem Grundwein. Nur in der Champagne
darf dieses Verfahren „Méthode champenoise“ genannt werden.
Der Champagner verbessert sich nach abgeschlossener Gärung auf der Hefe und kann über
viele Jahre so gelagert werden. Die abgestorbene Hefe vollzieht einen enzymatischen
Zersetzungsprozess (Autolyse), der dem Champagner sein Aroma verleiht. Ferner sorgt die
Autolyse für eine feine Lösung der Kohlensäure im Wein, die später im Glas für die feine,
lang anhaltende Perlage sorgt. Vorgeschrieben sind daher mindestens 15 Monate
Reifezeit sur lattes („auf Latten“) für jahrgangslose und drei Jahre für JahrgangsChampagner. Qualitätsbewusste Häuser geben ihre Champagner meist wesentlich später
frei.
Der Begriff Sekt ist mittlerweile zu einem Synonym für alle Qualitätsschaumweine
verkommen, die sich nicht Champagner nennen dürfen. Hierbei gelten dennoch feste
Regeln, damit aus einem Schaumwein ein Qualitätsschaumwein wird. Zum einen müssen
die Grundweine eine entsprechende Qualität aufweisen. Der fertige Sekt hat bei 20°C
mindestens 3,5 bar und 10 Vol. % Alkohol. Wie beim Champagner darf die Kohlensäure
ausschließlich aus der zweiten Gärung stammen. Die vorgeschriebene Reifezeit nach der
Gärung liegt aber mit 9 Monaten weit unter der Reifezeit eines Champagners .
Auch ist kein bestimmtes Herstellungsverfahren für Sekt vorgeschrieben. Weit verbreitet ist
das Großraum- oder Tankgärverfahren. Hierbei findet die Gärung in Tanks mit einem
Fassungsvermögen von 200.000 Litern und mehr statt. Dies entspricht in etwa einer Menge
von 80 gefüllten olympischen Schwimmbecken. Bereits nach 30 Tagen kann die tote Hefe
mit Hilfe von Filtern vom Schaumwein getrennt werden.
25. Anschließend wird die Versanddosage, eine Mischung aus Wein, Zucker und eventuell einer
kleinen Menge Weinbrand, zugegeben, wodurch der Sekt seinen endgültigen
Geschmackstypus erhält. Danach folgt nur die Abfüllung und Verkorkung.
Nur durch dieses kostengünstige Verfahren ist die heutige Großproduktion erst möglich.
Fast der gesamte deutsche Sekt wird heutzutage auf diese Weise hergestellt.
Hinzuzufügen ist, dass die Sektsteuer in Deutschland pro Flasche bei 1,02€ plus MwSt liegt,
welche natürlich im Kaufpreis enthalten sind. Nun kann man sich selber ausrechnen, wie
hoch die Qualität des Erzeugnisses bei einer 3,00€ Flasche ist.
Aber auch hier ist es sehr wichtig zu wissen, dass es neben diesen Industriesekten auch
sehr gute Winzer Sekte gibt, welche identisch zu Champagner in Flaschengärung aus
erlesenen Grundweinen und ebenso langer Lagerzeit auf der Hefe hergestellt werden.
Prosecco war bis zum 1. Januar 2010 der Name einer weißen Rebsorte, welche nur im
Nordosten Italiens in einer kleinen Region der Provinz Treviso wächst. Doch seit dem Dekret
des italienischen Landwirtschaftsministers im Juli 2009 heißt die Rebsorte Glera und der
Begriff Prosecco ist lediglich eine Herkunftsbezeichnung.
Der Begriff Prosecco hat keinerlei Zusammenhang mit dem italienischen Adjektiv secco was
trocken bedeutet.
Bereits im Altertum war der Prosecco als vinum Pucinum hoch geschätzt. Da der Wein den
Namen einer Rebsorte trug konnte er grundsätzlich überall hergestellt werden. Doch nur
Prosecco aus der Region um die Gemeinden Valdobbiadene und Conegliano hatte bisher
den Status eines „DOC“-Proseccos. Seit Anfang April wird der Prosecco aus dieser Region
sogar als Conegliano Valdobbiadene DOCG, also mit dem Status „DOCG“ angeboten.
Prosecco DOC kennzeichnet die Produktion eines ausgedehnten Territoriums, das sich auf
neun Provinzen in zwei Regionen: Veneto und Friaul Julisch Venetien und mehr als 318
Anbaugebiete verteilt, die Bezeichnung DOCG hingegen dürfen nur 44 Anbaugebiete
26. vergeben. Erzeugnisse aus der gleichen Traube, aber aus anderen Teilen Italiens dürfen nur
die Bezeichnung IGT tragen.
Prosecco gibt es als Schaumwein, Perlwein oder Stillwein.
Prosecco Spumante ist ein Schaumwein und darf nur als Sekt bezeichnet werden, wenn die
Kohlensäure bei der Gärung entstanden ist. Prosecco wird im Gegensatz zu Champagner
und guten Winzersekten häufig mit Hilfe der Tankgärung hergestellt.
Ein Prosecco Spumante unterliegt in deutschem Hoheitsgebiet der Schaumweinsteuer.
Daher findet man hochwertigen Prosecco in der Regel nicht unter 5 € je 0,75 Liter-Flasche.
Prosecco frizzante ist ein Perlwein mit geringem Kohlensäuregehalt. Hierfür wird bei der
Herstellung oftmals nur einem Stillwein mit extra Kohlensäure versetzt.
Prosecco Frizzante unter 2 € je Flasche im Lebensmittelhandel ist meist ein Cuvée aus
mehreren verschiedenen Weißweinen. Bis zu einem Anteil von ca. 15 % der fremder
Rebsorte ist das Mischen verschiedener Weißweine auch ohne besondere Auszeichnung am
Etikett erlaubt.
Zur Verwirrung unerfahrener Verbraucher wird von großen Handelsketten die Deklaration der
Rebsorte graphisch mit der „Marke“ vermischt. So gibt es zum Beispiel Verduzzo-Prosecco,
welcher ein Cuvée ist, der mehrheitlich aus der Rebsorte Verduzzo besteht. Durch eine
geschickte Gestaltung des Etiketts entsteht aber auf den ersten Blick der Eindruck es handle
sich um einen Prosecco der Marke „Verduzzo“.
Der Prosecco spento oder auch Prosecco tranquillo ist ein Stillwein. Solche Stillweine
kommen aber nur sehr selten über die Landesgrenze Italiens hinaus.
Zum Schluß noch mal knapp zusammengefasst:
Champagner ist ein Schaumwein, welcher in der Champagne in Frankreich nach der
„méthode champenoise“ hergestellt wird.
Sekt ist ein Synonym für Qualitätschaumwein. Es ist kein bestimmtes Herstellungsverfahren
vorgeschrieben.
Prosecco war früher der Name einer Rebsorte. Heute ist es eine Herkunftsbezeichnung für
Weinerzeugnisse aus der Vorgeschriebenen Region. Es gibt Prosecco als Schaum-, Perlund Stillwein.
Pfälzischer Weinadel – Der Graf von Weyer
AUSGEZEICHNETE WINZER: Der „Graf von Weyher“ holt jüngst ersten Preis bei
internationalem Rieslingwettbewerb
27. “Der „Graf von Weyher“ hat wieder einmal zugeschlagen und für einen seiner Weine einen
internationalen Preis gewonnen. Hinter dem Titel verbirgt sich das Weingut Otmar Graf,
repräsentiert durch den Namensträger und seinen Sohn Peter. Das Duo ist natürlich nicht
adelig, auch wenn es seit ein paar Jahren dem pfälzischen Weinadel angehört. „Graf von
Weyher“ ist seit 2012 die neue Produktlinie des Hauses.
Ein in der Gemarkung Altenforst in Burrweiler auf Schieferboden gewachsener Riesling
Kabinett des Jahrgangs 2012wurde beim international ausgeschriebenen Wettbewerb „Best
of Riesling“ in der Kategorie „Riesling halbtrocken“ auf den ersten Platz gesetzt – die bisher
höchste Auszeichnung für den Familienbetrieb. Winzermeister Otmar Graf und
Weinbautechniker Peter Graf sind sehr stolz auf diese Ehrung. Das Weingut Graf betrachtet
sich nicht als ausgesprochenes Rieslingweingut, auch wenn diese Rebsorte ein Viertel der
gesamten Anbaufläche ausmacht. Diese Sorte ist für Peter Graf, der im Keller das Sagen hat
und für den Ausbau der Weine verantwortlich zeichnet, geradezu ein Muss. Warum? „Die
Lagen und die Böden in Weyher und in den angrenzenden Gemarkungen sind für den
Riesling sehr geeignet. Auf Schiefer, Granit und Kalkmergel gedeiht er besonders gut.“ Der
Junior („Ich bin Rieslingfan, seit ich Wein trinke“) lobt die Vielfalt des Geschmacks beim
Riesling: „Man kann bei dieser Rebsorte so wunderbar Lage und Boden herausarbeiten. Die
Kenner schmecken, wo der Tropfen gewachsen ist.“ Und das ist gewollt. Da Peter Graf im
deutschen Winter alljährlich für ein paar Wochen als „Flying Winemaker“ in der Erntezeit
wechselweise in Neuseeland und Südafrika unterwegs ist, um Kollegen Tipps zu geben, hat
sein Wort erst recht Gewicht, wenn er feststellt: „Riesling gibt es zwar fast auf der ganzen
Welt, aber keiner ist so gut wie der in Deutschland und der Pfalz.“ Otmar Graf bezeichnet
sich eher als „Burgundertyp“. In seinem Betrieb wird beim Riesling in den Weinbergen stark
selektioniert und er wird möglichst spät geerntet, wenn die Trauben vollreif sind. Zu 95
Prozent erfolgt die Lese bei den gehobenen Sorten per Hand. Peter Graf nennt
die„Geheimnisse“ seiner Arbeit im Keller: Gezügelte Vergärung und Eingriffe bei der
Entwicklung nur soweit erforderlich. Draußen wird umweltschonend und umweltbewusst
gearbeitet. Peter Graf: „Wir verwenden keinen chemischen Dünger, sondern nur
Biokompost. Das zahlt sich aus.“ Dass im vergangenen Jahrzehnt dem Weingut so viele
Auszeichnungen ins Haus flatterten, ist nach Aussage von Otmar Graf das Verdienst von
28. Sohn Peter: „Seit er mitarbeitet, geht die Erfolgskurve nach oben. “Das Weingut Graf hat seit
2007 viermal einen Staatsehrenpreis der Landwirtschaftskammer (LWK) Rheinland-Pfalz
erhalten (zuletzt 2012), dazu zwei Ehrenpreise der Kammer (2008 und 2009). Bei der
Weinprämierung der LWK gab es im vergangenen Jahr 18 Goldmedaillen, in den beiden
Jahren vorher 14 Beziehungsweise zehn. 2013 sind es bis jetzt schon 21. 2012 zeichnete
die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft die Grafs mit zweimal „Gold“, viermal „Silber“ und
einmal „Bronze“ aus. In diesem Jahr erhielt ein Cabernet blanc trocken beim Internationalen
Piwi-Preis (Piwi steht für „pilzresistente Reben“) die höchste Auszeichnung: Gold. Beim
größten Weinwettbewerb der Welt „AWC Vienna“ wurden Weine von Graf 2012 mit drei
Gold- und sechs Silbermedaillen bedacht.
Jürgen Graf, zurzeit Student der Wein- und Betriebswirtschaft, wird nach Studienabschluss ins Weingut
eintreten. Dann werden drei „Grafen von Weyher“ versuchen, die gesteckten Ziele gemeinsam zu erreichen.
Peter Graf sagt: „Wir schauen immer nach vorne.“ (güw)”
Quelle: Die Rheinpfalz – Ausgabe 171
http://www.weingut-graf.de/home/
Was ist ein Chablis ?
Das Weinbaugebiet Chablis ist das nördlichste der offiziell von der INAO anerkannten
Weinbaugebiete der Region Burgund in Frankreich. Der Name war insbesondere in den
1970er und 1980er Jahren sehr bekannt und galt in dieser Zeit als Synonym eines trocken
ausgebauten Weißweins. Vor der Einführung des Markenschutzes für den Namen Chablis
29. bedienten sich insbesondere australische und kalifornische Winzer dieses Namens auf dem
Flaschenetikett, um mit dem griffigen Namen ihre trockenen Weißweine selbst anderer
Rebsorten zu vermarkten – so existiert in den USA das Paradoxon "Pink Chablis", eine
roséfarbene Variante, die im Ursprungsland unmöglich zu erzeugen ist, da dort keine roten
Trauben angebaut werden.
Chablis liegt nahezu gleich weit von der Champagne, von Sancerre an der Loire sowie von
den nächstgelegenen Burgundlagen der Côte d’Or entfernt. Die Lage um den 48.
Breitengrad auf nahezu gleicher Höhe wie die Stadt Basel gilt nach dem Dafürhalten
französischer Weinautoren als nördliche Grenzlage für die Erzeugung von Qualitätsweinen
ohne Inanspruchnahme eines ausgesucht guten Mikroklimas. In Frankreich liegen lediglich
die Weinbaugebiete Champagne sowie Elsass nördlicher. Im Rahmen der gesetzlichen
Vorgaben der geschützten Herkunftsbezeichnungen des Gebiets wird ausschließlich die
Rebsorte Chardonnay angebaut . Das kühle Weinbauklima erhält dem Chardonnay eine
ausgeprägte Säure, die der Winzer meist zugunsten der Fruchtigkeit im Wein belässt. Die
Weine werden daher meist im Edelstahltank ausgebaut und durchlaufen nicht
die malolaktische Gärung (auch biologischer Säureabbau genannt). Die stahlige Säure, die
30. stark vom vergleichsweise hohen Anteil der Äpfelsäure bestimmt wird, ist einer der
Markenzeichen des Chablis und verleiht dem Weißwein eine bemerkenswerte Langlebigkeit.
Höchste Qualitäten werden in den sieben Grand Cru Lagen des Chablis erzeugt. Die
Lagen Blanchots, Bougros, Les
Clos,Grenouilles, Preuses, Valmur und Vaudésir befinden
sich unweit des Städtchens Chablis in Hanglage über dem Fluss Serein. Eine Besonderheit
dieser vom Bodentypus und vom Mikroklima begünstigten Lagen liegt im Ausbilden des goût
de pierre à fusil, eines Aromas vom Feuerstein.
Chablis Premier Cru
Von den insgesamt 40 Premiers Crus Lagen wurden 17 als wichtig eingestuft. Nachbarlagen
wurden diesen wichtigen Einzellagen zugeordnet. Es steht dem Winzer frei, ob er den
bekannteren übergeordneten Lagennamen oder aber den spezifischeren untergeordneten
Namen auf dem Etikett erwähnt..
Einen anerkannt guten Ruf haben die Lagen Montée de Tonnerre, Fourchaume, Forêt und
Vaillons
31. Chablis Grand Cru
Von den insgesamt 4870 Hektar bestockter Rebfläche des Weinbaugebiets Chablis entfallen
lediglich 100 Hektar auf die prestigeträchtigen Grand Cru lagen, die sich in Hanglage
am orographisch rechten Ufer des Serein befinden.
Hier gibt es eine Liste von Chablis Weinen
Weinernte im Chablis 2013 - Es ist ein Erzeuger-Jahr
Winzer der Weinbauregion Chablis, die es verstehen mit der Fäulnis umzugehen, werden
aus dem Jahrgang "überraschende Weine" keltern, so der Tenor der Erzeuger. Mit
genaueren Prognosen halten sich die Erzeuger vorerst dennoch zurück, aber der
Optimismus steigt zum Ende der Ernte. "Es ist nicht katastrophal, aber wir können auch nicht
sagen, dass es ein außergewöhnlicher Jahrgang wird - wir sind einfach optimistisch", bringt
Hervé Tucki, Markenbotschafter bei der großen Genossenschaft La Chalisienne die
Einschätzung über die Ernte auf den Punkt.
Obwohl die Weinregion Chablis nicht von den Hagelstürmen im Sommer betroffen war
kämpften hier die Erzeuger mit den schlechten Wetterbedingungen im Frühjahr während der
Blütezeit. Wegen der daher vielerorts eingetretenen Verrieselung haben die Trauben oftmals
unterschiedliche Größe und Reifegrade. "Der Erfolg dieses Jahrgangs hängt sehr stark von
der Arbeit ab, die im Weinberg geleistet wurde", sagt Grégory Viennois, technischer Direktor
bei der Domaine Laroche. "Insbesondere musste für bestmögliche Belüftung der Trauben
gesorgt werden, was die Fäulnis verhindern half und einen normalen Reifeprozess förderte."
"Die Reife kam rasend schnell in diesem Jahr - in nur wenigen Tagen wechselten die Farben
der Trauben von grün auf gelb und der Zucker stieg exorbitant. Trotz auftretender Fäulnis
sind wir von der Qualität des Saftes überrascht", berichtet Winzer Stéphane Barras von der
32. Domaine Laroche. Und so ist die Edelreife (Botrytis) auch das zentrale Thema der
diesjährigen Weinernte im Chablis. "Sofern die Winzerkollegen schon in den Weinbergen
sortierten, gefolgt von einer zweiten Selektion im Keller, um so das beste Traubenmaterial in
die Presse zu bekommen, sind spannende Weine zu erwarten", sagt Stéphane Barras.
Bereits am 1. Oktober begann man im Chablis mit der Ernte die spätestens bis zum 20.
Oktober abgeschlossen sein soll. "Durch die Fäulnis werden wir cirka 10 Prozent der Ernte
einbüßen was wahrscheinlich die Preise leicht erhöhen wird", sagt Matthieu Mangenot von
Château Long-Depaquit. Noch zu Beginn der Ernte verglichen die Erzeuger die Qualität der
Trauben mit denen aus dem Erntejahr 2010, bezogen auf die aromatische Komplexität,
fruchtige Kraft und gute Säure. Jetzt fast am Ende der Ernte resümiert Hervé Tucki: "Es ist
ein eindeutiges Erzeuger-Jahr. Man musste die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit
getroffen haben. Ob uns das gelungen ist werden wir in etwa sechs Monaten
sehen."(red.yoopress)
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