3. Das Urheberrecht §§
...regelt Urheberschaft und Weiterverwendung
...schützt kreative Werke (Musik, Film, Foto, Text...)
..gewährt exklusive Rechte
...außer bei privater Nutzung → ABER: DRM
...gilt bis 70 Jahre nach Tod der UrheberIn
...will Ausgleich der Interessen von
UrheberIn und Allgemeinheit
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4. Kritik an der aktuellen Rechtssituation
• All Rights Reserved
• automatischer Schutz
• „geistiges Eigentum“
• Balance der Interessen gestört
• Verlängerung der Schutzdauer
• Digital Rights Management (DRM)
• Kompatibilität mit dem digitalen Zeitalter?
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5. Veränderte Rahmenbedingungen
• Besonderheit von digitalen Informationsgütern
• mehr Bandbreite & Flatrates
• eigene „Film-, Foto- und Musikstudios“
• TV, Radio, Print in einem Gerät
• “Prosumer“
• “Share, Reuse & Remix“ (Web 2.0)
→ rechtliche Unsicherheiten
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6. Intention der Creative Commons
No Rights All Rights
Some Rights
Reserved Reserved
Reserved
Freiheitsgrad der Nutzung
Public Creative Copyright
Domain Commons
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7. Creative Commons: Die Organisation
• Non-Profit Organisation
• 2001 in USA gegründet
• Mitbegründer: Lawrence Lessig
• Spin-Offs & User-Groups
• keine Verwertungsgesellschaft
• keine Rechtsberatung
• nicht kostenpflichtig
• keine zentrale Registrierstelle und kein Archiv
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8. Creative Commons: Die Lizenzen
• standardisierte Lizenzverträge
• basieren auf dem Urheberrecht
• anwendbar auf alle geistigen Schöpfungen
• inspiriert durch Freie und Open Source Software
… free as in freedom, not as in free beer!
• erlauben Erteilung von Nutzungsfreiheiten
• Tools für Austausch und Kollaboration
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9. Elemente der Lizenzen
• Attribution (BY)
• Non Commercial (NC)
• No Derivative Works (ND)
• Share Alike (SA)
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12. Sampling+ Lizenzen
• Das Usprungswerk darf nur nicht-kommerziell
verwendet werden
• Teile des Werkes dürfen wahlweise auch für
kommerzielle Zwecke (außer Werbung) verwendet
werden
• Praxis:
– Sample eines Songs/Tracks in neuem Stück
– Ausschnitt eines Films in einem Video
– Teil eines Fotos für ein Cover
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13. Music Sharing Lizenzen
• Verwendung des Ursprungswerkes nur
– unverändert (ND)
– zu nicht-kommerziellen Zwecken (NC)
Praxis:
– keine Samples, Mashups
– (nicht-kommerzielle) Partys, Websites, Podcasts,
Fanseiten, Downloads...
– Für MusikerInnen, die die freie Verbreitung ihrer
Stücke fördern möchten
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14. Drei Ausführungen des Lizenzvertrags
• UserInnen lesen den Commons Deed
• AnwältInnen lesen den Legal Code
• Maschinen lesen den Digital Code / Metadata
Auszeichnung der Inhalte
• Online-Dokumente RDF, Link zur Lizenz
• PDFs, Bilder (Adobe) XMP
• Audio-/Video-Files Schnittstelle CC-Publisher
• Offline Hinweis mit CC-Symbol
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16. Chancen für Dich als NutzerIn
• Rechtssicherheit
• Pool an freien Werken (legal & kostenlos)
• Online-Tauschbörsen, Podcasting, Radio
• Remix, Mashup
• Anregung zu Kreativität
• Dein Statement für freie Musik jenseits von GEMA
und der Musikindustrie.
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17. Nachteile der CC-Lizenzen
• kein Mittel gegen Urheberrechtsverletzungen
• behebt nicht alle Nachteile des UrhG
• Vorurteile über mangelnde Qualität
• Skepsis ggü. alternativen Geschäftsmodellen
• Widerstand der Beteiligten
• GEMA-Inkompatibilität
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18. Verbesserungspotential & Kritik
• Kompatibilität mit anderen freien Lizenzen
• Kompatibilität mit Verwertungsgesellschaften
• weltweite Verfügbarkeit
• Bestätigung vor deutschem Gericht
• Definition von „Non Commercial“
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20. Fazit
• Chancen überwiegen die Risiken bei…
– Internet- und CC-Affinität der Beteiligten
– erhöhter Akzeptanz der Lizenzen
Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit!
- z.B. in CC-Usergroups, zeitgeisty.cc
- eigene Werke CC-lizenzieren etc.
- Spread the Message!
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