3. ICF: International Classification of Functioning,
Disability and Health
Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und
Gesundheit
• 2001: durch die Mitgliedstaaten der WHO verabschiedet
• 2007: ICF-CY (Children & Youth) verabschiedet
5. Funktionsfähigkeit und Behinderung*
• “Behinderung ist die negative Interaktion eines Individuums und der
Umwelt”
!Einschränkungen der Teilhabe sind nicht allein durch Diagnosen,
sondern auch durch die Umwelt bedingt
!Zwei Seiten der “Medaille” Gesundheit
!Keine Linearität!
*WHO, 2001/2007
6. Förderung, Therapie und Unterstützung
• Hat als Ziel die Verbesserung der Teilhabe/Partizipation
• Teilhabe hängt mehr von Faktoren wie dem Alter, Geschlecht und der
Funktionsfähigkeit der Betroffenen als von der Diagnosenstellung ab*
• Teilhabeziele ändern sich mit der Zeit und den Lebensbedingungen
• Erfordert umfassende und vollständige Informationen über die
Funktionsfähigkeit/Behinderung, Barrieren und Förderfaktoren
*Law, M. et al. Scand J Occup Ther 2004; 11: 156/162
7. Grenzen der ICF
• Die ICF ist keine Klassifikation funktionaler Diagnosen.
• Sie ist kein Assessmentinstrument. Auf ihrer Grundlage können jedoch
solche Instrumente entwickelt bzw. weiterentwickelt werden
• Schädigungen bestimmter Funktionen oder Strukturen,
• Einschränkungen bestimmter Aktivitäten,
• Beeinträchtigung der Teilhabe in bestimmten Lebensbereichen.
Mit ihr können jedoch funktionale Befunde und Symptome auf den
drei Ebenen angegeben werden:
8. Gemeinsame Sprache
• Fachleute unterschiedlicher Disziplinen können sich austauschen
• Patienten können gemeinsame Bedürfnisse identifizieren und so
mit einer Stimme sprechen
• Einrichtungen können den Bedarf in ihren Einzugsgebieten
bestimmen und die Angebote daran ausrichten
• Die öffentliche Verwaltung kann Prioritäten am Bedarf in der
Bevölkerung festlegen
16. Schritte
1.Erfassung des Funktionsprofils
2.Auswahl der individuellen Ziele
3.Analyse der Aktionsmöglichkeiten, Verfügbarkeit
4.Orientierung an der vorhandenen Evidenz und Wünschen/Werten
des Kindes/Jugendlichen/Familie (Evidenz-basierte Praxis)
19. Evidenz Zerebralparese
• Körperfunktionen und -
Strukturen
Novak, I., McIntyre, S., Morgan, C., Campbell, L., Dark, L., Morton, N., … Goldsmith, S. (2013). A systematic review of interventions
for children with cerebral palsy: state of the evidence. Dev Med Child Neurol, 55(10), 885–910. http://doi.org/10.1111/dmcn.12246
20. Evidenz Zerebralparese
• Aktivitäten und Partizipation
Novak, I., McIntyre, S., Morgan, C., Campbell, L., Dark, L., Morton, N., … Goldsmith, S. (2013). A systematic review of interventions
for children with cerebral palsy: state of the evidence. Dev Med Child Neurol, 55(10), 885–910. http://doi.org/10.1111/dmcn.12246
21. Evidenz Zerebralparese
• Aktivitäten und Partizipation,
Umweltfaktoren,
Körperstrukturen
Novak, I., McIntyre, S., Morgan, C., Campbell, L., Dark, L., Morton, N., … Goldsmith, S. (2013). A systematic review of interventions
for children with cerebral palsy: state of the evidence. Dev Med Child Neurol, 55(10), 885–910. http://doi.org/10.1111/dmcn.12246