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Risikomanagement
        Matthias Bohlen
        Coach für effektive Produktentwicklung



        mit Kanban
        Das Drama aus der Arbeit herausnehmen
Sonntag, 6. November 11
Matthias Bohlen : Coach für
    effektive Produktentwicklung

  Werthaltiges Produkt für den Kunden
  Hohe Motivation und Produktivität der Teams    "Matthias ist
                                                 ein genialer
  Geringe Fluktuation der Mitarbeiter            Team- und
  Entlastung für Executives in der Entwicklung   Management-
                                                 flüsterer.
  Mit gleichem Einsatz mehr erreichen            Das Team hier
  Freude an der Arbeit haben                     gehört zu den
                                                 angenehmsten
                                                 Arbeitsumge-
                                                 bungen, die es
                                                 gibt."

                                                                 2

Sonntag, 6. November 11
Was ist ein
                   Risiko?
                                3

Sonntag, 6. November 11
Risiko: Definition #1


    Ri | si | ko, das; -s, -s u. ...ken,
    1. ein mögliches künftiges
    Ereignis, das zu unerwünschten
    Folgen führt;
    2. die unerwünschten Folgen
    selbst
     Tom de Marco, Timothy Lister: Bärentango
                                                4

Sonntag, 6. November 11
Risiko: Definition #2


    Ein Risiko ist ein Problem, das
    erst noch auftreten muss.
    Ein Problem ist ein Risiko, das
    bereits aufgetreten ist.

     Tom de Marco, Timothy Lister: Bärentango
                                                5

Sonntag, 6. November 11
1871, vor dem Frühstück...
                                                     Lewis Carroll:

                                                     Alice hinter den
                                                     Spiegeln




      ”Du wirst darin eben noch nicht die rechte Übung haben”, sagte
      die Königin. ”In deinem Alter habe ich täglich eine halbe Stunde
      darauf verwendet. Zuzeiten habe ich vor dem Frühstück bereits
      bis zu sechs unmögliche Dinge geglaubt.”
                                                                         6

Sonntag, 6. November 11
Glaube vs. Risikomanagement


    Glauben Sie nur das, wozu Sie angesichts der Fakten
    auch das Recht haben


    Risikomanagement ist die verwurzelte
    Gewohnheit, nur das zu glauben, was man zu glauben
    berechtigt ist


    Gehen Sie             Risiken sinnvoll ein, um Geschäfte zu
    machen
                                                                  7

Sonntag, 6. November 11
Quellen der Unsicherheit
                                   Anforderungen
                                                     Politische
            Zusammenspiel mit                       Machtspiele
                Akteuren

                                                     Team Skills
          Technologische
            Innovation
                                      Projekt

             Stakeholder                               Zulieferer
              Interessen

                                                   Veränderung der
                    Management-
                                                   Welt drumherum
                     fähigkeiten      Größe und
                                      Skalierung

                                                                     8
Tom de Marco, Timothy Lister: Bärentango
Sonntag, 6. November 11
Teile und herrsche
         Nachfrage (demand)            Fähigkeit (capability)


                Anforderungen                Technologische
                                               Innovation

      Zusammenspiel mit
          Akteuren                     Größe und
                Veränderung der        Skalierung
                 Welt drumherum                     Zulieferer

         Stakeholder                  Team Skills
          Interessen
                                              Management-
                      Politische               fähigkeiten
                     Machtspiele


                                                                 9

Sonntag, 6. November 11
Den Markt
                     verstehen
                                 10

Sonntag, 6. November 11
Produkt-Risiken nach Projekttyp

                          Projekte


       wohlbekannt              strategisch


         Geschäfts-         Markt-   Erfindungs-
           wert             Risiko      Risiko

Sonntag, 6. November 11                        11
Machen Sie Unterschiede!

    Bei wohlbekannten Projekten konzentrieren Sie sich auf

    den generierten       Geschäftswert    .




    Bei den strategischen Projekten konzentrieren Sie sich

    auf     Risiko-Minderung       .


                                                             12

Sonntag, 6. November 11
Produkt-Risiken



    Markt-Risiko          Erfindungs-Risiko
    Werden sich Kunden    Wird unsere
    finden, die unser     Erfindung jemals
    Produkt einsetzen     funktionieren?
    und bezahlen?

                                              13

Sonntag, 6. November 11
Produkt-Risiken mildern


    Konzentrieren Sie sich auf's   Lernen!
    Bei    Markt-Risiko
                     : Entwickeln Sie preisgünstige
    Lösungen und validieren Sie sie im Zielmarkt


    Bei    Erfindungs-Risiko
                           : Entwickeln Sie frühe "Spikes",
    um die schwierigen Detail-Aspekte der Lösung zu
    verstehen
                                                              14

Sonntag, 6. November 11
Die Nachfrage
       verstehen          15

Sonntag, 6. November 11
Kano-Modell für Produkt-Features
                                Kunden-    sehr zufrieden        Leistungs-
                           zufriedenheit                         merkmale




          Begeisterungs-
          merkmale
                                                         realisierte Qualitäts-
                                                                eigenschaften
        wenige                             indifferent                   viele

                                                                Basis-
                                                                merkmale




                                           völlig unzufrieden                     16

Sonntag, 6. November 11
Basismerkmale




                          Login-Maske für
                          mein Blog




                                            17

Sonntag, 6. November 11
Leistungs-Merkmale




      Anzahl der Exportformate in einem Bildbearbeitungs-
      programm



                                                            18

Sonntag, 6. November 11
Begeisterungs-Merkmale
     http://jonaspfeil.de/ballcamera




                                       19

Sonntag, 6. November 11
Die Nachfrage charakterisieren
    Eigenschaften eines Features
    Geschäftswert bei Erfüllung
    Entwicklungskosten
    Kosten einer Verzögerung
    Wettbewerbs-Kategorie / Akzeptanz-Risiko
    Unsicherheit / Lernaufwand
    Kundenklasse (z.B. A-Kunde, B-Kunde, C-Kunde)
    Geldquelle (z.B. Sponsorname bei mehreren Sponsoren)
    Zuliefereraktivitäten notwendig (z.B. Grafikdesign)

    Weitere, kontextspezifische Eigenschaften


                                                           20

Sonntag, 6. November 11
Die Fähigkeit
      verstehen           21

Sonntag, 6. November 11
Die Fähigkeit verstehen

     Fähigkeiten der eigenen Firma
    Anforderungsklärung         Prototyping
    Wert-Ermittlung             Vorab(Beta)-Release
    Rentabilitätsrechnung       Feedbacksammlung
    Produktgestaltung
                                Fehleranalyse
    Entwicklung                 Fehlerbehebung
    Kontinuierl. Deployment
    Kontinuierliche Lieferung   Durchschn. Zykluszeiten
    Beschleunigte Lieferung     Durchsatz
    Lieferung auf Termin        Gleichzeitige Arbeit (WIP)

                                                             22

Sonntag, 6. November 11
Lohnt sich das?


    Es ist      vergeblich
                      , wenn Sie sich die Mühe machen,
    Ihre Fähigkeiten zu verstehen...

    ...wenn Sie dem Kunden im nächsten Schritt eine

    Deadline für alle Features anbieten!
    Machen Sie Unterschiede und liefern Sie nur die
    Sachen auf Termin, die wirklich hohe Verzögerungs-
    kosten haben!
                                                         23

Sonntag, 6. November 11
Wann geht der Kunde mit?


    Dringende Sachen      sofort
                               ?
    Wenn alles dringend ist, ist nichts dringend


    Geben Sie dem Kunden     Optionen, die Wert haben...
    ...und verschaffen Sie sich Raum zum Manövrieren,
    damit Sie Versprechen auch halten können!



                                                       24

Sonntag, 6. November 11
Standard-Arbeit
     Kosten




                                               Zeit
              heute


     Der Kunde könnte mit diesem Feature Geld verdienen.
     Je später er das Feature bekommt, desto weniger verdient er.


                                                                    25

Sonntag, 6. November 11
Express-Arbeit

     Kosten




                                                Zeit
              heute

         Beim Kunden steht die Produktion. Die Kosten sind
         ab jetzt hoch!


                                                             26

Sonntag, 6. November 11
Festes Lieferdatum
     Kosten




                           1.Mai                 Zeit
             heute

          Ab dem 1. Mai wird umgestellt auf einen neuen Kreditkarten-
          Provider. Dieser Provider hat eine andere Schnittstelle als der
          vorherige. Kommt die Änderung der Software zu spät, verlieren
          wir Geld. Kommt sie zu früh, nützt sie uns überhaupt nichts.

                                                                            27

Sonntag, 6. November 11
Nicht klar fassbar
     Kosten




                                               Zeit
             heute

          Der Datenbank-Hersteller sagt, dass eine neue Version kommt.
          Die alte wird noch 5 Jahre supportet, danach nicht mehr.
          Sofortiges Handeln bringt keinen Vorteil, doch wenn wir gar
          nichts tun, haben wir eines Tages ein Problem.

                                                                         28

Sonntag, 6. November 11
Kategorie       Verzögerungskosten

                          Kunde kann nicht mehr
                          arbeiten!

                          Wird teuer, wenn es nach
                          bestimmtem Termin kommt


                          Je später, desto teurer

                          Wird irgendwann teuer,
                          wenn wir es nicht tun
                                                     29

Sonntag, 6. November 11
STOP:
          Zwischendurch-
            Erkenntnis!
Sonntag, 6. November 11
                           30
Risiken der Gleichbehandlung
    Wenn wir alle Märkte gleich behandeln, riskieren wir...
      • in wohlbekannten Märkten zu teuer zu sein
      • in risikoreichen Märkten zu scheitern

    Wenn wir alle Features gleich behandeln, riskieren wir...
      • uns für Basismerkmale zu sehr anzustrengen
      • für echte Begeisterungsmerkmale zu wenig zu tun

    Wenn wir alles als dringend betrachten, riskieren wir...
      • uns für normale Arbeit zu sehr anzustrengen
      • Express- oder Terminsachen nicht rechtzeitig
        liefern zu können
                                                               31

Sonntag, 6. November 11
Service-Klassen:
         Verhalten Sie sich
        unterschiedlich und
     sagen Sie es dem Kunden!
                                32

Sonntag, 6. November 11
Beispiel: Postzustellung
                Normaler Brief kommt in der Regel in einem Tag an
                   • wenn er es nicht tut, ist es auch nicht schlimm,
    0,55 €           dann kommt er eben einen Tag später
                   • Manchmal geht er ganz verloren

                Expressbrief
                   • kommt garantiert am nächsten Tag
    9,90 €
                   • ist bis 2.500 € versichert

                Versicherter Brief bis 25.000 €
    15,00 €
                   • kann auch verloren gehen, doch dann
                     bekommen Sie eine Entschädigung
                                                                        33

Sonntag, 6. November 11
Service-Klassen sind wie Eimer

                                    er
                                 nd              t
                                               is !
                               ge r         ai e n
                           r in le         M g
                          D eh           1. o r
                            F              m




                          Express



                                                      34

Sonntag, 6. November 11
Beispiele für Klassendefinitionen
      Serviceklasse Kriterien

      Express             Dringende Produktionsfehler
      Termin              Features mit einer festen Deadline
      Höchst              Features, die Marktrisiken oder
      unsicher            technischen Risiken ausgesetzt sind
      Basis               Basismerkmale aus dem Kano-Modell
      Hochwertig          Begeisterer aus dem Kano-Modell
      Schlupf             Vage, langfristige Verbesserungen,
                          Umstellungen, Upgrades
      Normal              alles andere
                                                                35

Sonntag, 6. November 11
Kapazität auf Serviceklassen
verteilen
                     5       4           3          4            2      2 = 20 total


                  Input     Analysis    Dev    Development     Build          Release     ...
                  Queue In Prog Done   Ready In Prog Done      Ready   Test    Ready




Verteilung
         1 = 5%

         4 = 20%

        10 = 50%

         6 = 30%                                                                                36
                                          Anpassung eines Designs von Olav Maassen, QNH
Sonntag, 6. November 11
Team-Verhalten ausrichten



    Express-Features
          •   nur für Notfälle (Produktion steht)
          •   springen an den Anfang aller Queues
          •   brechen WIP-Limits
          •   Leute hören mit dem auf, woran sie gerade
              arbeiten und schwärmen aus, um dieses Feature
              durchzubringen


                                                              37

Sonntag, 6. November 11
Team-Verhalten ausrichten



    Höchst unsicher                          -Features
          • sind Markt-Risiken oder technischen Risiken
            ausgesetzt
          • wenig Aufwand investieren
          • erst mal im Markt testen
          • dann zu voller Blüte ausbauen
          • dem Kunden oder Produktmanager sagen, dass
            Zeit- und Kostenschätzungen höchst unsicher sind
                                                               38

Sonntag, 6. November 11
Team-Verhalten ausrichten



    Hochwertig                    -Features
          • brauchen extra-Bemühungen für User Experience
          • brauchen mehr automatisierte Tests
          • brauchen extra manuelle, explorative Tests

          • hier lohnt sich großes Engagement!


                                                            39

Sonntag, 6. November 11
Team-Verhalten ausrichten


    Schlupf               -Features
          • sind das Kanonenfutter, das Express- oder
            Termin-Arbeit überhaupt erst ermöglicht
          • werden prozentual an der Gesamtkapazität
            eingeplant (z.B. ein Tag pro Woche = 20%)
          • Beispiele: Datenbank-Upgrades, Verbesserung des
            Build-Systems, Pair Programming in COBOL, usw.
          • werden durch die höheren Serviceklassen
            verdrängt, sind trotzdem langfristig wichtig!
                                                              40

Sonntag, 6. November 11
Vorteile von Serviceklassen

    Gute Ausrichtung
    zwischen Entwicklung und Business


    Realistischere Erwartungen
    bezüglich Zeitplanung


    Risiko-orientierte Betrachtung
    des Backlogs
                                        41

Sonntag, 6. November 11
Risiko-orientierte Sicht




                                      ?
    Was, wenn wir         zu viele
    "Höchst unsicher" Features im
    Backlog haben?


    Was, wenn wir         gar keine
    "Höchst unsicher" Features
    haben?

                                          42

Sonntag, 6. November 11
Risiko-orientierte Sicht




                                           ?
    Was ist die           beste Mischung
    von Features aus den Klassen
       • Basis
       • Normal
       • Hochwertig




                                               43

Sonntag, 6. November 11
Risiko-orientierte Sicht




                                                 ?
    Können wir            Features mit hohem Risiko
    amortisieren, in dem wir sie in kleinere Features
    zerteilen, die wir dann
    Stück für Stück angehen?


    Sollten wir ein        Blockbuster-Produkt          mit
    10 neuen Features herausbringen, oder lieber 3 neue
    Produktversionen à 3-4 neue Features?
                                                              44

Sonntag, 6. November 11
Risiko-orientierte Sicht




                                          ?
    Können wir ein

    ausbalanciertes Release
    mit einem "Höchst unsicher"-Feature
    und mehreren gut verstandenen
    Standard-Features herausbringen?




                                              45

Sonntag, 6. November 11
Risiko-orientierte Sicht




                                                ?
         langfristige
    Wie ist die


    Auswirkung            , wenn wir zu viele

    Express-Features haben?


                                                    46

Sonntag, 6. November 11
Selbstorganisation mit Ermächtigung
                in Ruhe                          im Alltag
               entwerfen                          agieren
                                                    tun

         Manager                  Team     Team            Entscheidung
                     sprechen
                                         sehen              nutzen


                 ?
                                                             ?

                                   !                                 !


                     Richtlinie          Signale / Daten    Richtlinie

                                                                          47

Sonntag, 6. November 11
Risikomanagement in Kanban
    Die Nachfrage verstehen
       • klassifizieren, visualisieren

    Die Fähigkeit verstehen
       • Freiraum zum Manövrieren herstellen

    Arbeit nach Markt, Kano und Dringlichkeit managen
       • mit expliziten Richtlinien (Eintritt ins System,
         Behandlung im System, Austritt aus dem System)

    Partner stromaufwärts und stromabwärts in
    Risikomanagement und ständige Verbesserung
    einbeziehen!
                                                            48

Sonntag, 6. November 11
Ich helfe Ihnen dabei!



       Matthias Bohlen
       Coach für effektive Produktentwicklung

       mbohlen@mbohlen.de
       http://www.mbohlen.de/
       +49 170 772 8545


Sonntag, 6. November 11

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Risikomanagement in Kanban

  • 1. Risikomanagement Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung mit Kanban Das Drama aus der Arbeit herausnehmen Sonntag, 6. November 11
  • 2. Matthias Bohlen : Coach für effektive Produktentwicklung Werthaltiges Produkt für den Kunden Hohe Motivation und Produktivität der Teams "Matthias ist ein genialer Geringe Fluktuation der Mitarbeiter Team- und Entlastung für Executives in der Entwicklung Management- flüsterer. Mit gleichem Einsatz mehr erreichen Das Team hier Freude an der Arbeit haben gehört zu den angenehmsten Arbeitsumge- bungen, die es gibt." 2 Sonntag, 6. November 11
  • 3. Was ist ein Risiko? 3 Sonntag, 6. November 11
  • 4. Risiko: Definition #1 Ri | si | ko, das; -s, -s u. ...ken, 1. ein mögliches künftiges Ereignis, das zu unerwünschten Folgen führt; 2. die unerwünschten Folgen selbst Tom de Marco, Timothy Lister: Bärentango 4 Sonntag, 6. November 11
  • 5. Risiko: Definition #2 Ein Risiko ist ein Problem, das erst noch auftreten muss. Ein Problem ist ein Risiko, das bereits aufgetreten ist. Tom de Marco, Timothy Lister: Bärentango 5 Sonntag, 6. November 11
  • 6. 1871, vor dem Frühstück... Lewis Carroll: Alice hinter den Spiegeln ”Du wirst darin eben noch nicht die rechte Übung haben”, sagte die Königin. ”In deinem Alter habe ich täglich eine halbe Stunde darauf verwendet. Zuzeiten habe ich vor dem Frühstück bereits bis zu sechs unmögliche Dinge geglaubt.” 6 Sonntag, 6. November 11
  • 7. Glaube vs. Risikomanagement Glauben Sie nur das, wozu Sie angesichts der Fakten auch das Recht haben Risikomanagement ist die verwurzelte Gewohnheit, nur das zu glauben, was man zu glauben berechtigt ist Gehen Sie Risiken sinnvoll ein, um Geschäfte zu machen 7 Sonntag, 6. November 11
  • 8. Quellen der Unsicherheit Anforderungen Politische Zusammenspiel mit Machtspiele Akteuren Team Skills Technologische Innovation Projekt Stakeholder Zulieferer Interessen Veränderung der Management- Welt drumherum fähigkeiten Größe und Skalierung 8 Tom de Marco, Timothy Lister: Bärentango Sonntag, 6. November 11
  • 9. Teile und herrsche Nachfrage (demand) Fähigkeit (capability) Anforderungen Technologische Innovation Zusammenspiel mit Akteuren Größe und Veränderung der Skalierung Welt drumherum Zulieferer Stakeholder Team Skills Interessen Management- Politische fähigkeiten Machtspiele 9 Sonntag, 6. November 11
  • 10. Den Markt verstehen 10 Sonntag, 6. November 11
  • 11. Produkt-Risiken nach Projekttyp Projekte wohlbekannt strategisch Geschäfts- Markt- Erfindungs- wert Risiko Risiko Sonntag, 6. November 11 11
  • 12. Machen Sie Unterschiede! Bei wohlbekannten Projekten konzentrieren Sie sich auf den generierten Geschäftswert . Bei den strategischen Projekten konzentrieren Sie sich auf Risiko-Minderung . 12 Sonntag, 6. November 11
  • 13. Produkt-Risiken Markt-Risiko Erfindungs-Risiko Werden sich Kunden Wird unsere finden, die unser Erfindung jemals Produkt einsetzen funktionieren? und bezahlen? 13 Sonntag, 6. November 11
  • 14. Produkt-Risiken mildern Konzentrieren Sie sich auf's Lernen! Bei Markt-Risiko : Entwickeln Sie preisgünstige Lösungen und validieren Sie sie im Zielmarkt Bei Erfindungs-Risiko : Entwickeln Sie frühe "Spikes", um die schwierigen Detail-Aspekte der Lösung zu verstehen 14 Sonntag, 6. November 11
  • 15. Die Nachfrage verstehen 15 Sonntag, 6. November 11
  • 16. Kano-Modell für Produkt-Features Kunden- sehr zufrieden Leistungs- zufriedenheit merkmale Begeisterungs- merkmale realisierte Qualitäts- eigenschaften wenige indifferent viele Basis- merkmale völlig unzufrieden 16 Sonntag, 6. November 11
  • 17. Basismerkmale Login-Maske für mein Blog 17 Sonntag, 6. November 11
  • 18. Leistungs-Merkmale Anzahl der Exportformate in einem Bildbearbeitungs- programm 18 Sonntag, 6. November 11
  • 19. Begeisterungs-Merkmale http://jonaspfeil.de/ballcamera 19 Sonntag, 6. November 11
  • 20. Die Nachfrage charakterisieren Eigenschaften eines Features Geschäftswert bei Erfüllung Entwicklungskosten Kosten einer Verzögerung Wettbewerbs-Kategorie / Akzeptanz-Risiko Unsicherheit / Lernaufwand Kundenklasse (z.B. A-Kunde, B-Kunde, C-Kunde) Geldquelle (z.B. Sponsorname bei mehreren Sponsoren) Zuliefereraktivitäten notwendig (z.B. Grafikdesign) Weitere, kontextspezifische Eigenschaften 20 Sonntag, 6. November 11
  • 21. Die Fähigkeit verstehen 21 Sonntag, 6. November 11
  • 22. Die Fähigkeit verstehen Fähigkeiten der eigenen Firma Anforderungsklärung Prototyping Wert-Ermittlung Vorab(Beta)-Release Rentabilitätsrechnung Feedbacksammlung Produktgestaltung Fehleranalyse Entwicklung Fehlerbehebung Kontinuierl. Deployment Kontinuierliche Lieferung Durchschn. Zykluszeiten Beschleunigte Lieferung Durchsatz Lieferung auf Termin Gleichzeitige Arbeit (WIP) 22 Sonntag, 6. November 11
  • 23. Lohnt sich das? Es ist vergeblich , wenn Sie sich die Mühe machen, Ihre Fähigkeiten zu verstehen... ...wenn Sie dem Kunden im nächsten Schritt eine Deadline für alle Features anbieten! Machen Sie Unterschiede und liefern Sie nur die Sachen auf Termin, die wirklich hohe Verzögerungs- kosten haben! 23 Sonntag, 6. November 11
  • 24. Wann geht der Kunde mit? Dringende Sachen sofort ? Wenn alles dringend ist, ist nichts dringend Geben Sie dem Kunden Optionen, die Wert haben... ...und verschaffen Sie sich Raum zum Manövrieren, damit Sie Versprechen auch halten können! 24 Sonntag, 6. November 11
  • 25. Standard-Arbeit Kosten Zeit heute Der Kunde könnte mit diesem Feature Geld verdienen. Je später er das Feature bekommt, desto weniger verdient er. 25 Sonntag, 6. November 11
  • 26. Express-Arbeit Kosten Zeit heute Beim Kunden steht die Produktion. Die Kosten sind ab jetzt hoch! 26 Sonntag, 6. November 11
  • 27. Festes Lieferdatum Kosten 1.Mai Zeit heute Ab dem 1. Mai wird umgestellt auf einen neuen Kreditkarten- Provider. Dieser Provider hat eine andere Schnittstelle als der vorherige. Kommt die Änderung der Software zu spät, verlieren wir Geld. Kommt sie zu früh, nützt sie uns überhaupt nichts. 27 Sonntag, 6. November 11
  • 28. Nicht klar fassbar Kosten Zeit heute Der Datenbank-Hersteller sagt, dass eine neue Version kommt. Die alte wird noch 5 Jahre supportet, danach nicht mehr. Sofortiges Handeln bringt keinen Vorteil, doch wenn wir gar nichts tun, haben wir eines Tages ein Problem. 28 Sonntag, 6. November 11
  • 29. Kategorie Verzögerungskosten Kunde kann nicht mehr arbeiten! Wird teuer, wenn es nach bestimmtem Termin kommt Je später, desto teurer Wird irgendwann teuer, wenn wir es nicht tun 29 Sonntag, 6. November 11
  • 30. STOP: Zwischendurch- Erkenntnis! Sonntag, 6. November 11 30
  • 31. Risiken der Gleichbehandlung Wenn wir alle Märkte gleich behandeln, riskieren wir... • in wohlbekannten Märkten zu teuer zu sein • in risikoreichen Märkten zu scheitern Wenn wir alle Features gleich behandeln, riskieren wir... • uns für Basismerkmale zu sehr anzustrengen • für echte Begeisterungsmerkmale zu wenig zu tun Wenn wir alles als dringend betrachten, riskieren wir... • uns für normale Arbeit zu sehr anzustrengen • Express- oder Terminsachen nicht rechtzeitig liefern zu können 31 Sonntag, 6. November 11
  • 32. Service-Klassen: Verhalten Sie sich unterschiedlich und sagen Sie es dem Kunden! 32 Sonntag, 6. November 11
  • 33. Beispiel: Postzustellung Normaler Brief kommt in der Regel in einem Tag an • wenn er es nicht tut, ist es auch nicht schlimm, 0,55 € dann kommt er eben einen Tag später • Manchmal geht er ganz verloren Expressbrief • kommt garantiert am nächsten Tag 9,90 € • ist bis 2.500 € versichert Versicherter Brief bis 25.000 € 15,00 € • kann auch verloren gehen, doch dann bekommen Sie eine Entschädigung 33 Sonntag, 6. November 11
  • 34. Service-Klassen sind wie Eimer er nd t is ! ge r ai e n r in le M g D eh 1. o r F m Express 34 Sonntag, 6. November 11
  • 35. Beispiele für Klassendefinitionen Serviceklasse Kriterien Express Dringende Produktionsfehler Termin Features mit einer festen Deadline Höchst Features, die Marktrisiken oder unsicher technischen Risiken ausgesetzt sind Basis Basismerkmale aus dem Kano-Modell Hochwertig Begeisterer aus dem Kano-Modell Schlupf Vage, langfristige Verbesserungen, Umstellungen, Upgrades Normal alles andere 35 Sonntag, 6. November 11
  • 36. Kapazität auf Serviceklassen verteilen 5 4 3 4 2 2 = 20 total Input Analysis Dev Development Build Release ... Queue In Prog Done Ready In Prog Done Ready Test Ready Verteilung 1 = 5% 4 = 20% 10 = 50% 6 = 30% 36 Anpassung eines Designs von Olav Maassen, QNH Sonntag, 6. November 11
  • 37. Team-Verhalten ausrichten Express-Features • nur für Notfälle (Produktion steht) • springen an den Anfang aller Queues • brechen WIP-Limits • Leute hören mit dem auf, woran sie gerade arbeiten und schwärmen aus, um dieses Feature durchzubringen 37 Sonntag, 6. November 11
  • 38. Team-Verhalten ausrichten Höchst unsicher -Features • sind Markt-Risiken oder technischen Risiken ausgesetzt • wenig Aufwand investieren • erst mal im Markt testen • dann zu voller Blüte ausbauen • dem Kunden oder Produktmanager sagen, dass Zeit- und Kostenschätzungen höchst unsicher sind 38 Sonntag, 6. November 11
  • 39. Team-Verhalten ausrichten Hochwertig -Features • brauchen extra-Bemühungen für User Experience • brauchen mehr automatisierte Tests • brauchen extra manuelle, explorative Tests • hier lohnt sich großes Engagement! 39 Sonntag, 6. November 11
  • 40. Team-Verhalten ausrichten Schlupf -Features • sind das Kanonenfutter, das Express- oder Termin-Arbeit überhaupt erst ermöglicht • werden prozentual an der Gesamtkapazität eingeplant (z.B. ein Tag pro Woche = 20%) • Beispiele: Datenbank-Upgrades, Verbesserung des Build-Systems, Pair Programming in COBOL, usw. • werden durch die höheren Serviceklassen verdrängt, sind trotzdem langfristig wichtig! 40 Sonntag, 6. November 11
  • 41. Vorteile von Serviceklassen Gute Ausrichtung zwischen Entwicklung und Business Realistischere Erwartungen bezüglich Zeitplanung Risiko-orientierte Betrachtung des Backlogs 41 Sonntag, 6. November 11
  • 42. Risiko-orientierte Sicht ? Was, wenn wir zu viele "Höchst unsicher" Features im Backlog haben? Was, wenn wir gar keine "Höchst unsicher" Features haben? 42 Sonntag, 6. November 11
  • 43. Risiko-orientierte Sicht ? Was ist die beste Mischung von Features aus den Klassen • Basis • Normal • Hochwertig 43 Sonntag, 6. November 11
  • 44. Risiko-orientierte Sicht ? Können wir Features mit hohem Risiko amortisieren, in dem wir sie in kleinere Features zerteilen, die wir dann Stück für Stück angehen? Sollten wir ein Blockbuster-Produkt mit 10 neuen Features herausbringen, oder lieber 3 neue Produktversionen à 3-4 neue Features? 44 Sonntag, 6. November 11
  • 45. Risiko-orientierte Sicht ? Können wir ein ausbalanciertes Release mit einem "Höchst unsicher"-Feature und mehreren gut verstandenen Standard-Features herausbringen? 45 Sonntag, 6. November 11
  • 46. Risiko-orientierte Sicht ? langfristige Wie ist die Auswirkung , wenn wir zu viele Express-Features haben? 46 Sonntag, 6. November 11
  • 47. Selbstorganisation mit Ermächtigung in Ruhe im Alltag entwerfen agieren tun Manager Team Team Entscheidung sprechen sehen nutzen ? ? ! ! Richtlinie Signale / Daten Richtlinie 47 Sonntag, 6. November 11
  • 48. Risikomanagement in Kanban Die Nachfrage verstehen • klassifizieren, visualisieren Die Fähigkeit verstehen • Freiraum zum Manövrieren herstellen Arbeit nach Markt, Kano und Dringlichkeit managen • mit expliziten Richtlinien (Eintritt ins System, Behandlung im System, Austritt aus dem System) Partner stromaufwärts und stromabwärts in Risikomanagement und ständige Verbesserung einbeziehen! 48 Sonntag, 6. November 11
  • 49. Ich helfe Ihnen dabei! Matthias Bohlen Coach für effektive Produktentwicklung mbohlen@mbohlen.de http://www.mbohlen.de/ +49 170 772 8545 Sonntag, 6. November 11