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Die BIM-Methode beruht auf Offenheit, Vertrauen und Partnerschaft. Sie bilden das Fundament für eine erfolgreiche Umsetzung und Implementierung. An erster Stelle stehen der Prozessgedanke und die Wechselwirkung zwischen allen Einzelkomponenten. Keine Spezialsoftware oder herausragende Rechnerleistungen stehen im Vordergrund, auch wenn eine gewisse IT-Affinität natürlich von Nutzen ist. In erster Linie bedarf es einer neuen Denk- und Sichtweise.
1. Evangelische Grundschule Karlsruhe, wulf
architekten, Stuttgart, Photograph by Brigida
Gonzaléz
BIM: WORUM ES GEHT.
UND WAS ES BRINGT.
Methode, Relevanz und Vorteile
2016
2. BIM: WORUM ES GEHT.
UND WAS ES BRINGT.
Building Information Modeling verstehen:
Methode, Relevanz und Vorteile
2 BIM USER GUIDE
3. Die BIM-Methode beruht auf Offenheit, Vertrauen und Part-
nerschaft. Sie bilden das Fundament für eine erfolgreiche
Umsetzung und Implementierung.
An erster Stelle stehen der Prozessgedanke und die Wech-
selwirkung zwischen allen Einzelkomponenten.
Keine Spezialsoftware oder herausragende Rechner
leistungen stehen im Vordergrund, auch wenn eine gewisse
IT-Affinität natürlich von Nutzen ist.
In erster Linie bedarf es einer neuen Denk- und Sichtweise.
GRUNDLEGENDE
VORAUSSETZUNGEN
Neue Denkweisen zulassen.
ARBEITSMETHODE BIM
Ganzheitlich arbeiten, Prozesse optimieren.
BIM (Building Information Modeling) ist eine neue Arbeitsme-
thode im Bauwesen zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit
mit einem ganzheitlichen Ansatz.
Sie dient zur Steuerung und Abwicklung von Bauprojekten
auf der Basis eines digitalen Bauwerkmodells mit dem Ziel,
den Gesamtablauf zu optimieren.
Primäre Vorteile, die sich damit für das Projekt ergeben,
sind beispielsweise eine höhere Transparenz der einzelnen
Prozessschritte, größere Effizienz bei der Planung und eine
erhöhte Kostensicherheit.
4 5BIM USER GUIDE BIM USER GUIDE
4. Planung
Informationsgehalt des Modells
Facility Management
Gebäudemodell
BetriebAusführung
Übergabe
der
Modelldaten
Die Philosophie der BIM-Methode beruht auf folgenden
Grundsätzen:
Zentraler Datenpool als gemeinsame Basis
(BIM-Modell)
1:1-Abbildung der jeweils aktuellen Objektplanung
bzw. des Ist-Zustands
Einheitliche „Sprache“ (neutrales Dateiformat) zur
Kommunikation
Intensive Koordination
Interdisziplinäre Prozessbetrachtung über den
gesamten Lebenszyklus
Interaktion der einzelnen Modellkomponenten
KERNASPEKTE
So funktioniert's.
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5. Unabhängig von der jeweiligen Motivation ist die Ausein-
andersetzung mit BIM eine lohnende Investition und eine
richtungsweisende, zukunftsorientierte Entscheidung.
Zudem wird BIM in den nächsten Jahren von vielen öffentli-
chen Auftraggebern in Europa verpflichtend vorgeschrieben,
damit zur Voraussetzung für eine Auftragserteilung und die
zentrale Methode der Projektabwicklung werden.
VORTEILE
Denn die Zukunft ist BIM.
Kürzere Projektlaufzeit
Kosten- und Planungssicherheit
Vermeidung von Planungsfehlern und Risiken
Fundierte Entscheidungsbasis
Reduzierte Gesamtkosten
Höhere Qualität der Planung
GEWINN FÜR
DAS PROJEKT
!
8 BIM USER GUIDE
6. Im Gegensatz zur traditionellen, auf Zeichnungen basierenden
Planung, ist eine BIM-konforme Projektabwicklung modell
orientiert.
Wurde bisher noch nicht in 3D gearbeitet, so bedeutet die
Ausrichtung auf BIM für die Anwender eine Optimierung ihrer
Arbeitsweise.
Analog zur Denkweise des Planers wird als Grundlage das
Modell erstellt, aus dem sich anschließend die einzelnen
Zeichnungen (Ansichten, Detailsetc.) und Auswertungen
(Kosten, Massenetc.) ableiten lassen.
ANFORDERUNG
Die Basis: das 3D-Modell.
Für den Einzelnen können sich neue Anforderungen in der
Arbeitsorganisation ergeben.
Daher ist die Bereitschaft für Veränderungen und das Hinter-
fragen gewohnter Prozesse und Strukturen notwendig. Nur
so kann BIM auch verinnerlicht und „gelebt“ werden.
Da bei BIM oftmals unterschiedliche Software zum Einsatz
kommt, ist eine gewisse IT-Affinität von Vorteil, und die
interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert ein tiefergehen-
des Fachwissen im eigenen Bereich sowie den Willen zur
Auseinandersetzung mit den angrenzenden Fachbereichen.
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