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VERMÖGENSSICHERUNG
BEI NIEDRIGEN ZINSEN
Damit Ihnen auch im Alter
noch Geld zur Verfügung steht
Ausgabe8,hrsg.vonderRWBPrivateCapitalEmissionshausAG,erschienenimMai2014
Private Equity at Work
Das Anlegermagazin der RWB
RWB Inhouse
Vermögenssicherung bei niedrigen
Zinsen: Das Investoren-Seminar der RWB
Zielfonds im Porträt
Apollo legt größten Private Equity Fonds
seit der Finanzkrise auf
Private Equity History
Wincor Nixdorf – das deutsche
Private Equity Erfolgsmodell
Private Equity im Ausland
Campbell’s – Wie Andy Warhol
die Dosensuppe berühmt machte
Private Equity in Deutschland
Invent – Ein Unternehmen,
das neue Maßstäbe setzt
Tipps
Rechts-, Steuer- und Buchtipp
Real erwirtschaftete Rendite entsteht aus der Verbindung von menschlicher Ar-
beit, Sachwerten und Kapital in Unternehmen. Es ist die volkswirtschaftliche
Verantwortung der Finanzwirtschaft, der Realwirtschaft dieses Kapital zur Ver-
fügung zu stellen.
Private Equity Fonds leisten genau das. Direkt und unverschnörkelt. Denn
Private Equity bedeutet, Eigenkapital unmittelbar in den unternehmerischen
Wertschöpfungsprozess einzubringen und daran mitzuwirken, dass sich
menschliche Kreativität und unternehmerischer Leistungswille für alle gewinn-
bringend entfalten können.
Private Equity Investitionen sind nicht nur volkswirtschaftlich notwendig und
sinnvoll. Wer als Eigentümer an der Quelle der Wertschöpfung investiert, si-
chert sich systematisch den größten Anteil am unternehmerischen Ergebnis
und damit höchste Renditeaussichten.
Das Wasser ist am besten an der Quelle!
Die Private Equity Fonds der RWB
Realwirtschaft pur!
Die einzelne Unternehmensinvestition ist immer mit Chancen und Risiken
verbunden.
Die Dachfonds der RWB AG verwenden das einfachste und verlässlichste
Sicherungsinstrument das es gibt: die Streuung.
Seit Gründung vor mehr als 12 Jahren haben die Fonds der RWB welt-
weit in mehr als 1.500 Unternehmen investiert. Davon wurden bereits 227
mit Wertsteigerung veräußert. In 67 dieser Fälle wurde der Wert mehr als
verdoppelt. 30-mal erfolgte eine Verdreifachung, in 40 Fällen sogar eine
Vervierfachung des eingesetzten Kapitals. Dem stehen lediglich 38 Vollab-
schreibungen gegenüber.
Der Erfolg belegt: Das uralte Sicherungsprinzip „nicht alle Eier in einen
Korb zu legen“, bewährt sich auch bei unternehmerischen Investitionen. Es
macht Risiken beherrschbar, ohne auf Rendite zu verzichten.
Sicherheit pur!
Das Dachfondsprinzip der RWB AG
Die einzelne Unternehmensinvestition ist immer mit Chancen und Risiken
verbunden.
Die Dachfonds der RWB verwenden das einfachste und verlässlichste Siche-
rungsinstrument das es gibt: die Streuung.
Seit der Gründung vor 14 Jahren haben die Fonds der RWB weltweit in mehr
als 1.950 Unternehmen investiert. Davon wurden 356 mit Wertsteigerung
veräußert, in 212 Fällen wurde der Wert mehr als verdoppelt. Lediglich 56
mussten vollständig abgeschrieben werden. Diese Verluste wurden durch die
Verdopplung des Kapitals in 212 Fällen also deutlich überkompensiert. Das
Beispiel belegt, wie durch breite Streuung selbst Teilverluste ausgeschlossen
werden können. Wie hoch der Gewinn letztlich ausfällt, bleibt abhängig von
der Qualität bzw. dem glücklichen Händchen, mit dem die Fondsmanager
besonders leistungsstarke Unternehmen auswählen können.
Der Erfolg belegt: Das uralte Sicherungsprinzip „nicht alle Eier in einen
Korb zu legen“, bewährt sich auch bei unternehmerischen Investitionen.
Es macht Risiken beherrschbar, ohne auf Rendite zu verzichten.
Sicherheit pur!
Das Dachfondsprinzip der RWB
4
Während im vergangenen Jahr die deutsche Wirtschaft mit 0,4 Prozent nur moderat gewachsen
ist, wird von den führenden Wirtschaftsforschern für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoin-
landsprodukts von 1,9 Prozent vorausgesagt, das sich 2015 noch auf zwei Prozent erhöhen soll.
Treibende Kraft für das Wirtschaftswachstum wird in den kommenden zwei Jahren die Binnen-
nachfrage sein, so die Wirtschaftsforscher.
Während die konjunkturellen Daten Besserung versprechen, stehen Anleger weiterhin vor der
Herausforderung der anhaltend niedrigen Zinsen. Wie Sie wissen, gibt es bei den klassischen
Bank- und Versicherungsprodukten seit geraumer Zeit kaum noch Zinsen auf die Kapitalan-
lage. Das wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht ändern. In der Niedrigzinsepoche haben
Sie als Anleger durchaus die Möglichkeit, Kapitalanlagemöglichkeiten zu finden, bei denen die
Renditen langfristig und nachhaltig hoch sind.
Die Anlageklasse, die von der Niedrigzinsepoche profitiert, ist Private Equity. Auf der Suche
nach renditestarken Anlagemöglichkeiten wenden sich immer mehr private und institutionelle
Investoren Private Equity zu. Das immer mehr Investoren in die Anlageklasse vertrauen, zeigt
sich am Fundraising, dem Einwerben des Kapitals: 365 Milliarden USD sammelte die Private
Equity Branche im vergangenen Jahr ein. Damit stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Ver-
fügung, um die derzeit guten Investitionsmöglichkeiten nutzen zu können. Hinzu kommt, dass
durch die niedrigen Zinsen die Finanzierung von Transaktionen günstig ist. Das versetzt Private
Equity Manager in Kauflaune. Die Zeichen stehen bei Anlegern und Private Equity Managern
auf Investition.
Die Zeichen stehen auf Investition
5Private Equity at Work – Editorial
Wer bereits in Private Equity investiert ist, kann sich derzeit auch über erfolgreiche Unterneh-
mensverkäufe freuen: Bereits in den letzten vier Jahren stieg diese Zahl konsequent und erreichte
2013 mit 1.348 Exits weltweit einen neuen Rekord.
Im RWB Portfolio haben die Zielfonds allein im ersten Quartal diesen Jahres 40,3 Millionen
EUR an Kapitalrückflüssen aus Exits an die RWB Fonds ausgeschüttet. Diese Rückflüsse gingen
vor allem an die älteren Generationen der RWB Fonds, wie den International II oder III. Ak-
tuelle Fondsgenerationen wie der International V, Secondary V und Asia II profitieren von den
derzeit zahlreichen Investitionsmöglichkeiten.
Wir sind überzeugt, dass das Jahr 2014 ein erfolgreiches Jahr für Private Equity sein wird. Nutzen
Sie die Chance, sich bis zum 30.06.2014 über die aktuelle Dachfondsgeneration der RWB an der
erfolgversprechenden Anlageklasse Private Equity zu beteiligen und Ihre Altersvorsorge zu sichern!
Links: Horst Güdel und Norman Lemke, Vorstände der RWB Group, Rechts: Der RWB Hauptsitz in Oberhaching
Ihr Horst Güdel	 Ihr Norman Lemke
INHALT
6
18 Das deutsche Private Equity Erfolgsmodell
Wincor Nixdorf
4	Editorial
8	 RWB Inhouse
8	 Vermögenssicherung bei niedrigen Zinsen:
Das Investoren-Seminar der RWB
10	 Schließungshalbjahr bei den
RWB Private Capital Fonds
14	 RWB Group – die neue Internetpräsenz ist online
16	 Zielfonds im Porträt
Apollo legt größten Private Equity Fonds seit der
Finanzkrise auf
18	 Private Equity History
Das deutsche Private Equity Erfolgsmodell:
Wincor Nixdorf
8 Vermögenssicherung bei niedrigen Zinsen
DAS INVESTOREN-
SEMINAR DER RWB
16 Apollo legt größten
Private Equity Fonds seit
der Finanzkrise auf
7
Impressum
Private Equity at Work – Inhalt
Herausgeber
und verantwortliche Redaktion
RWB PrivatCapital Emissionshaus AG
Vorstand: Horst Güdel, Norman Lemke
Keltenring 5
82041 Oberhaching
Tel.: +49 (0)89 / 66 66 94 - 0
Fax: +49 (0)89 / 66 66 94 - 20
info@rwb-ag.de
www.rwb-ag.de
Leserservice
info@rwb-ag.de
Tel.:	+49 (0)89 / 66 66 94 - 0
Fax:	 +49 (0)89 / 66 66 94 - 20
info@rwb-austria.at
Tel.:	+43 (0)512 / 36 46 36 - 0
Fax:	 +43 (0)512 / 36 46 36 - 46
Konzept, Design
Trion Visual Concepts GmbH, München
Druck
Sächsisches Druck- & Verlagshaus, Dresden
20
20	 Private Equity in Deutschland
20	 Invent: Ein Unternehmen, das neue Maßstäbe setzt
22	 Qundis: Smarte Lösungen zum Ablesen des Wärmeverbrauchs
24	 Private Equity im Ausland
24	 CCN Group: Emissionsreduzierende Lösungen
in der Automobilindustrie
26	 Campbell’s – Wie Andy Warhol die Dosensuppe
berühmt machte
28	 RWB in Progress
Private Equity News aus aller Welt
30	Tipps
Rechts-, Steuer- und Buchtipp
2426
20
CCN Group
Invent
Emissions-
reduzierende
Lösungen in der
Automobil-
industrie
Wie Andy
Warhol die
Dosensuppe
berühmt
machte
Ein Unternehmen, das
neue Maßstäbe setzt
10
Schließungshalbjahr bei
den Private Capital Fonds
8
Sinnvolle Kapitalanlagen bei niedrigen Zinsen. Der
Einfluss der menschlichen Psyche auf unsere finan­
ziellen Entscheidungen.
Die Zinsen für eine Geldanlage befinden sich seit Jahren im
Dauertief. Die Inflation schluckt die geringen, noch verblie-
benen Erträge und zehrt an der Substanz des Vermögens.
Viele Experten sprechen bereits von einer lang anhaltenden
Niedrigzinsepoche, da auf längere Sicht nicht mit einer Trend-
wende zu rechnen ist.
Wie kann man bei diesem schwierigen Zinsumfeld überhaupt
noch sinnvoll für das Alter vorsorgen?
Die klassischen Anlageformen der Deutschen funktionieren
nicht mehr. Statistisch gesehen hat jeder Deutsche mindes-
tens eine Lebensversicherung. Über 50 Prozent der Deutschen
legen ihr Geld am Liebsten auf das Sparbuch oder auf Fest-
geldkonten.
Laut einer aktuellen Anlegerstudie der Gothaer Versicherung
sind allerdings fast zwei Drittel der Bundesbürger angesichts
der niedrigen Zinsen unzufrieden damit, wie sie ihr Geld an-
gelegt haben. Über 40 Prozent der Befragten haben Angst vor
einer sinkenden Lebensqualität und zweifeln daran, dass sie
ihre Ziele bei der Altersvorsorge erreichen können.
Es gilt also, sein eigenes Anlageverhalten zu hinterfragen!
Investiere ich in die richtigen Produkte? Kann ich eine aus-
reichende Rendite erreichen, um meine Lebensqualität zu
sichern, ohne aber gleichzeitig erhöhte Risiken eingehen
zu müssen?
Ihre Denkfehler von heute sind Ihre Verluste
von morgen!
Rational betrachtet wissen viele Anleger, dass sie mit den klas-
sischen Anlageprodukten keine vernünftige Vermögensbil-
dung und Altersvorsorge betreiben können, trotzdem bleiben
die meisten bei den nicht funktionierenden Lösungen. Wie ist
das zu erklären?
Fehlentscheidungen bei Kapitalanlagen hängen oft mit evolu-
tionär geprägten Denkfehlern der Menschen zusammen. Die-
se Denkfehler sind menschlich und wirken sich in der Regel
im Alltag nicht sonderlich stark aus. Für den langfristigen Ver-
mögensaufbau haben sie allerdings oft dramatische finanzielle
Folgen.
Ein Paradebeispiel ist der „Selbstbestätigungseffekt“ (in der
Fachsprache „Confirmation Bias“). Es ist die Tendenz, neue
Informationen so zu interpretieren, dass bestehende Über-
zeugungen bestätigt werden. Angenommen Sie suchen nach
Studien über den negativen Einfluss der Atomkraft auf die
Umwelt. Nun gibt es solche, die diese These stützen, aber
eben auch andere, die die Atomkraft befürworten und kei-
8
VERMÖGENSSICHERUNG BEI
NIEDRIGEN ZINSEN:
DAS
INVESTOREN-SEMINAR
DER RWB
9
ne nennenswerten Einflüsse auf die Umwelt dokumentieren.
In der Regel werden Sie diesen aber keine Beachtung schen-
ken, da sie Ihre eigene These nicht unterstützen. Altherge-
brachte Pauschalaussagen, wie z.B. „Immobilien sind sicher“
oder „Aktien sind riskant“, basieren oft auf solchen Denk-
fehlern. Anstatt unsere eigene Anlageüberzeugung ständig
zu hinterfragen, haben wir die Tendenz, unsere bestehenden
Meinungen zu bestätigen.
Denken Sie nicht an versunkene Kosten!
Folgendes Gedankenbeispiel: Sie haben lange recherchiert
und sich nun entschieden, in eine bestimmte Aktie zu inves-
tieren. Ein Jahr nachdem Sie investiert haben, hat die Aktie
um 20 Prozent ihres Wertes eingebüßt und die Aussichten
sind aufgrund veränderter Marktbedingungen für das Unter-
nehmen nicht mehr ganz so gut. Trotzdem halten Sie diese
Aktien. Instinktiv sträubt man sich dagegen, die Verluste zu
realisieren – die Aktie hat ja noch die Chance, die erzielten
Verluste wieder gut zu machen.
Das ist ein Beispiel für den Denkfehler über die versunkenen
Kosten („Sunk Cost Fallacy“). Man hat viel Geld und Energie
in eine Entscheidung investiert und ist deshalb nicht bereit,
diese zu ändern. Bei Investitionsentscheidungen kommt es
allerdings ganz allein auf die realistische Zukunftseinschät-
zung an und nicht da­rauf, wie viel Geld man mit einer Anlage
schon verloren hat.
Lernen Sie diese typischen Denkfehler zu vermeiden und hin-
terfragen Sie Ihre eigenen Überzeugungen immer wieder von
neuem. Nur so ist es Ihnen möglich, langfristig erfolgreichen
Vermögensaufbau zu betreiben.
Private Equity at Work – RWB Inhous 9
Wir laden Sie herzlich ein!
Lernen Sie Ihr eigenes Kapitalanlageverhalten kritisch
unter die Lupe zu nehmen. Besuchen Sie eines unse-
rer Investoren-Seminare! Der Vorstand der RWB Group,
Horst Güdel, oder auch der Geschäftsführer der RWB
Partners GmbH, Herr Kay-Peer Lehmann, wird Ihnen
die Funktionsweise der menschlichen Psyche aufzei-
gen, die der Grund dafür ist, dass sich viele Menschen,
trotz rational besserem Wissen, noch immer an nicht
funktio­nierende Lösungen klammern.
Melden Sie sich bei dem RWB Event-Team (event@
rwb-group.com oder Tel: 089 66 66 94-355) und lassen
Sie sich über die nächste Veranstaltung in Ihrer Nähe
informieren!
Bitte beachten Sie dazu auch unseren
Buchtipp auf der Seite 31!
10
Das erste Halbjahr 2014 hat die RWB zum Schließungshalbjahr erklärt.
Denn zum 30.06.2014 endet die Platzierung von gleich vier RWB
Private Capital Fonds – dem GMF • International V Typ A und Typ B,
dem GMF • Secondary V (in Österreich bereits am 31.03.2014
­geschlossen) und dem SMF • Asia II.
SCHLIESSUNGSHALBJAHR
BEI DEN
RWB PRIVATE CAPITAL FONDS
Vom Wissen der Investmentexperten profitieren
Bereits seit dem Jahr 2000 sind die Global Market Fonds Inter-
national die Kernprodukte der RWB. Sie sind die umsatzstärkste
Produktgruppe und das nicht ohne Grund: Mit einem Höchst-
maß an Streuung sind sie der ideale Baustein für die Altersvor-
sorge von sicherheitsorientierten Anlegern.
Die konsequente Streuung des Investitionskapitals nach defi-
nierten Kriterien sowie die unabhängige und sorgfältige Analyse
bei der Einzelauswahl sorgen dafür, dass die Investmentmanager
der RWB typische Denkfehler vermeiden, die Anlegern bei der
Kapitalanlage oft und unbewusst widerfahren: Durch weit ver-
breitete Meinungen beeinflusst, investieren sie oft zu überhöh-
ten Einstiegspreisen und tendieren dazu, neue Informationen
so zu interpretieren, dass bestehende Überzeugungen bestätigt
werden (sog. Selbstbestätigungseffekt).
Ebenso häufig schleicht sich der „Versunkene-Kosten-Denk-
fehler“ ein, bei dem sich der Anleger davon beeinflussen lässt,
wieviel Zeit, Geld oder Energie er bereits in eine Sache inves-
tiert hat. Mit der Folge, dass bspw. Aktien, die unter Kauf-
kurs notieren, nicht verkauft, sondern weiter gehalten werden
– ohne Aussicht auf Besserung.
Für Anleger, die mittels Streuung und dem Know-how der
RWB Experten die Totalverluste in ihrem Portfolio ausschließen
möchten, ist der International V der ideale Produktbaustein.
RWB Global Market Fonds • International V
Zum 30.06.2014 schließt die 5. Fondsgeneration. Anleger, die
bis zu diesem Zeitpunkt investieren, profitieren u.a. von den fol-
genden Vorteilen:
•	 Einzigartiges Sicherheitskonzept bei kürzerer Laufzeit
•	 Extrem günstige Einstiegspreise der schon erworbenen 	
Portfoliounternehmen
•	 Bereits erfolgte Wertsteigerungen und realisierte Gewinne an
Unternehmensverkäufen
Zu den Zielfonds im Portfolio zählen die namhaftesten Manager
der Private Equity Branche:
•	Apollo
•	Ares
•	Accel-KKR
•	 Advent International
Private Equity at Work – RWB Inhouse 11
Darüber hinaus wurden bereits erste Gewinne realisiert: Fünf
Exits kann der International V schon vor der Schließung auf­
weisen wie bspw. diese drei:
•	 Transplace (CI Capital II) => Rückfluss an die RWB GMF •
International III, IV & V von insges. 1,3 Mio. USD
•	 KLMK (Azalea III) => Rückfluss an die RWB GMF • Inter-
national III, IV & V von rund 918.000 USD
•	 Star Packaging (Azalea III) => Rückfluss an die RWB GMF •
International III, IV & V von rund 688.000 USD
Der International V investiert in einer Zeit, in der für das Welt-
Bruttoinlandsprodukt langfristiges Wachstum prognostiziert
wird und setzt bei seinen Beteiligungen auf die Treiber des glo-
balen Wandels zu denen u.a. Kommunikation, Demografie,
Biotechnologie und Klimawandel gehören. Die Unternehmen
im Portfolio des International V vertreten diese prägenden Zu-
kunftstrends und sind somit bestens für die Zukunft gerüstet.
Zum 31.03.2014 befinden sich bereits 250 Zielunternehmen im Portfolio des International V. Darunter bekannte Namen wie Dou-
glas und Dell. Bereits 1/3 der gekauften Unternehmen weisen eine deutliche Wertsteigerung auf.
Gesamtübersicht Fair Market Value des GMF • International V
Anzahl FMV+Exits
Zielunternehmen 250 129%
davon voll realisiert 5 690%
über Anschaffungskosten 98 151%
Mit Vollgas auf der Zielgeraden
1212
RWB Global Market Fonds • Secondary V
Neben dem International V schließt auch die 5. Generation
der RWB Secondary Fonds. In Deutschland können bis zum
30.06.2014 die besonderen Marktchancen von Secondary Betei-
ligungen noch genutzt werden. In Österreich endete die Platzie-
rung bereits am 31.03.2014.
Private Equity Fonds sind grundsätzlich ein langfristiges In-
vestment. Im Gegensatz zur klassischen Beteiligungsform, dem
Primary (oder auch Erstmarkt) Fonds, bei dem der Fondsanteil
direkt vom Emittenten gekauft wird, übernehmen Zweitmarkt-
fonds, sog. Secondary Fonds, bestehende Private Equity Portfo-
lios von Investoren, die sich aus Gründen wie z.B. Liquiditäts-
bedarf von ihren Beteiligungen trennen. Dementsprechend ist es
nicht untypisch, dass Beteiligungen mit teilweise signifikanten
Preisabschlägen (also unter 100 Prozent des Nominalwertes)
erworben werden können. Der Zweitmarktkäufer erzielt neben
dem Preisvorteil so auch eine kürzere Kapitalbindungsdauer und
eine von Beginn an hohe Investitionsquote.
Die Vorteile auf den Punkt gebracht:
•	 Breite Streuung und damit Sicherheit für Ihr Kapital
•	 Frühere Geldrückflüsse durch verkürzte Laufzeit
•	 Beteiligung mit Abschlag in etablierten Märkten
Auf der Zielgeraden zur Schließung hat der Secondary V bereits
in acht Fondsbeteiligungen investiert.
MCHPRIVATE EQUITY
Pressestimmen zum Secondary-Markt:
13Private Equity at Work – RWB Inhouse 13Private Equity at Work – RWB Inhouse
RWB Special Market Fonds • Asia II
Zum 30.06.2014 endet auch die Platzierungsphase des asiati-
schen Fonds, bei dem China und Indien einen geografischen In-
vestitionsschwerpunkt bilden. Gerade China spielt für die Asien-
Region ein tragende Rolle. Viele asiatische Liefer­länder sind von
den wirtschaftlichen Entwicklungen in China abhängig. Damit
die Stabilität in der Volksrepublik erhalten bleibt, muss die Re-
gierung in einigen Bereichen Reformen einleiten, darunter ins-
besondere bei der Umstrukturierung von Staatsbetrieben und
dem Finanzsektor. Experten sehen die vorherrschende Situation
aber nicht als kritisch an. Sie sind überzeugt, dass die meisten
Staaten in Asien auch 2014 weiterhin mit Wachstum rechnen
dürfen und obwohl die Regierung ein nachhaltigeres und damit
auch gemächlicheres Wachstum anstrebt, wolle man das Wachs-
tum nicht unter sieben Prozent fallen lassen – im Vergleich mit
den europäischen Ländern oder auch den USA sind das nach wie
vor außerordentliche Wachstumsraten, die ihresgleichen suchen.
Der Asia II wird somit auch von diesem Wachstumsschub pro-
fitieren, der durch die nächste Reformstuf­e in China ausgelöst
wird. Daraus ergeben sich hervorragende langfristige Wachstum-
sperspektiven.
Die RWB ist mit ihrer Niederlassung in Shanghai direkt am Ort
des Geschehens und wählt Private Equity Manager aus, die bei
ihren Investitionen nach den wachstumsstärksten und zukunfts-
trächtigsten Unternehmen suchen.
Bereits seit 2001 investiert die RWB in den Wachstumsschwer-
punkten Asiens. Für den aktuellen Asia II wurden bis dato zwei
Zielfonds gezeichnet: Riverside und Navis.
NAVIS
Pressestimmen zum Asien-Markt:
14
Die RWB freut sich, Sie über den Start der neuen
Homepage www.rwb-group.com zu informieren!
In dem Verbund der RWB Group bieten wir Produkte für die
ergänzende betriebliche und private Altersversorgung an. Die
Rückdeckung mit produktiven Sachwerten und eine sicherheits-
orientierte breite Streuung bleiben dabei unsere Markenzeichen.
Um für unsere Kunden und Geschäftspartner das Gesamtver-
ständnis der RWB Unternehmensgruppe und die Schnittstellen
zwischen den einzelnen Gesellschaften klar herauszuarbeiten,
haben wir den neuen Internetauftritt geschaffen.
www.rwb-group.com
Sie erfahren hier mehr über die Kernaktivitäten und unterneh-
merischen Überzeugungen unserer Unternehmensgruppe. Im
Zentrum der RWB Group steht die Aussage „Lebensqualität
sichern“, ein Ausspruch, der vor allem eines unterstreichen soll
– die Bedeutung einer guten finanziellen Vorsorge für die lang-
fristige Lebensqualität.
Das Unternehmen, als Quelle der Wertschöpfung, steht für uns
weiterhin im Fokus der Investitionstätigkeit. Den bei unseren
Kunden bekannten Gedanken „Das Wasser ist am besten an der
Quelle“ haben wir auf der Website durch Bilder von sprudeln-
den Quellen aufgenommen.
Unter der Rubrik „Themen“ beschreiben wir unsere Sichtweise
zur Altersvorsorge in Deutschland und liefern Erkenntnisse für
sinnvolle Anlageprodukte in der Niedrigzinsepoche. Wir sind
überzeugt, dass die deutsche Gesellschaft neue, langfristig tragfä-
hige Lösungen für die Altersversorgung braucht, denn die bisher
dominierenden Systeme der ergänzenden betrieblichen und pri-
vaten Altersvorsorge basieren im Wesentlichen auf festverzins-
lichen Geldforderungen und werden in dieser Form zukünftig
nicht mehr funktionieren.
Vor allem die Herausforderung der Niedrigzinsepoche und die
damit verbundene finanzielle Repression sorgen dafür, dass auf
Zinsansprüchen gegründete Vorsorgesysteme zukünftig nicht
mehr geeignet sein werden, die Deckungslücke zu schließen.
RWB Group – die neue Internetpräsenz ist online!
Die RWB Group AG ist die Muttergesellschaft der RWB Unternehmensgruppe mit ihren Tochterfirmen RWB
PrivateCapital Emissionshaus AG (RWB), Münchner Versorgungsmanagement AG (MVM), Munich Private
Equity Partners GmbH (MPEP), der RWB Partners GmbH (frühere RWB Vertrieb GmbH) und der CAM-
PUS INSTITUT AG.
Unternehmensgruppe Ko
15Private Equity at Work – RWB Inhouse
ompetenzen Themen Presse Kontakt
Hier sind neue materielle Deckungskonzepte
notwendig, die nach unserem Verständnis haupt-
sächlich durch breitgestreute Eigentumsrechte an
Unternehmen, und damit Ansprüche auf deren
Gewinne, ausgerichtet sein sollten.
Unsere neue Internetpräsenz, die auch in engli-
scher Sprache verfügbar ist, zeichnet sich durch
eine einfache und übersichtliche Menüführung
aus und vermittelt Ihnen so unsere wichtigsten
Botschaften schnell und leicht verständlich.
Wir laden Sie herzlich ein, unseren neuen Inter-
netauftritt zu besuchen. Natürlich sind wir ge-
spannt, wie Ihnen die neue Website gefällt. Teilen
Sie uns Ihre Meinung mit! Wir freuen uns auf
Ihre Anregungen unter info@rwb-group.com.
... oder die Geschichte der RWB!
Gehen Sie auf unsere Homepage und erfahren Sie mehr über die Kernaktivitäten ...Der Inhalt im Überblick
Unternehmensgruppe
•	Kernaktivitäten
•	 Unsere Überzeugung
•	Unternehmensstruktur
•	Geschichte
•	Vorstand
•	Ansprechpartner
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Kompetenzen
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•	 Private Equity Institutionelle Kunden
•	 Betriebliche Altersversorgung (bAV)
•	Weiterbildung
•	 Kundenorientierte Beratung
Themen
•	 Lebensqualität sichern
•	 Altersvorsorge in Deutschland
•	 Nachhaltiger Inflationsschutz
Presse
Kontakt
16
Eine 12-jährige Partnerschaft verbindet
Seit nunmehr 12 Jahren besteht eine intensive Partner-
schaft zwischen der RWB und Apollo. Das stabile und hart
arbeitende Team von Apollo hat die RWB bereits 2002
überzeugt. Damals hat sich der RWB Global Market Fonds
• International I am 5. Fonds des Private Equity Managers
beteiligt.
Die Private Equity Fonds von Apollo zeichnen sich alle durch
sehr gute Ergebnisse aus und haben andere Mega Buyout Fonds
im letzten Jahrzehnt deutlich übertroffen. Daher überrascht es
nicht, dass sich der aktuelle Fonds großem Interesse von insti-
tutionellen Investoren erfreut und zum 31.12.2013 mit 17,5
Mrd. USD geschlossen wurde. An ­diesem Fonds beteiligten
sich die RWB Global Market Fonds International • II, III und
V mit insgesamt 20 Mio. USD.
Ein exzellenter Track Record und sein Entstehen
Apollos herausragender Track Record führt dazu, dass der
Manager einen höheren Anteil an wenig wettbewerbsintensi-
ven Transaktionen bezieht, die anderen Private Equity Firmen
verwehrt bleiben. Dies ist ein entscheidender Wettbewerbs-
vorteil im oberen Marktsegment, in dem Apollo aktiv ist.
Zusätzlich profitiert der Manager von der Größe und der Di-
versifizierung innerhalb der Apollo Gruppe: Eine zusätzliche
Quelle für Restrukturierungstransaktionen sind für das Priva-
te Equity Team der Kreditbereich und andere Geschäftsfelder.
Zudem verfügt Apollo dank des diversifizierten Investitions-
ansatzes aus klassischen Buyouts, Carve-outs (Abspaltungen)
und Distressed Investments (finanzielle Restrukturierung)
für jede Phase des Wirtschaftszyklus und für jede Unter-
nehmenssituation über die geeignete Investitionsstrategie.
So kann Apollo sowohl von wirtschaftlichem Aufschwung als
auch von Marktturbulenzen profitieren und in jeder Phase
des Wirtschaftszyklus Transaktionen durchführen und Kapi-
tal investieren.
Eine der anspruchsvollsten Strategien ist die der Carve-outs.
Hierbei veräußert ein Konzern Anteile einer Tochtergesell-
schaft. Apollo unterstützt die Unternehmensbereiche dabei,
sich eigenständig zu positionieren. Carve-outs sind komplexe
Prozesse und erfordern einen hohen Einsatz aller Beteiligten.
Bei den Distressed Investments (finanzielle Restrukturie-
rung) werden notleidende Kredite von Unternehmen in
Schieflage aufgekauft und in Eigenkapital umgewandelt
(Debt-to-Equity). Dabei werden die Forderungen des Gläu-
bigers mit einem Abschlag an einen Dritten, hier Apollo,
veräußert. Das Schuldnerunternehmen profitiert dabei auch
vom Verhandlungsgeschick Apollos mit Eigen- und Fremd-
kapitalgebern. Die Forderungen werden in Eigenkapital
umgewandelt und Apollo bekommt so Mitspracherecht im
Unternehmen.
Die Flexibilität auch finanzielle Restrukturierungen durch-
zuführen, haben im oberen Marktsegment nur wenige
Manager, wodurch Apollo ein entscheidender Wettbe-
werbsvorteil zugute kommt. So bieten sich dem Manager
auch im Hinblick auf potenzielle Finanz- und Wirtschafts-
krisen, bei denen sich viele Unternehmen in Schieflage
befinden könnten, zahlreiche erfolgsversprechende Investi­
legt größten
Private Equity Fonds
seit der Finanzkrise auf
Apollo
17Private Equity at Work – Zielfonds im Porträt
tionsmöglichkeiten – nicht zuletzt vor dem Hintergrund
einer herausragenden Expertise im Bereich Sanierung und
Restrukturierung.
In Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs führt Apollo neben
den Carve-outs auch klassische Buyouts durch. Hierbei über-
nehmen Manager Unternehmensanteile von den bisherigen
Inhabern. Finanziert werden diese meistens nur zu einem
kleinen Anteil mit dem Privatvermögen der beteiligten Mana-
ger. Viel wichtiger sind im Rahmen eines solchen Verfahrens
die Investoren, die für den Eigenkapitalanteil sorgen und ihr
Know-how einbringen.
Portfoliounternehmen von Apollo spiegeln
wirtschaftliche Themen und Trends wider
Das Team von Apollo fokussiert sich bei der Auswahl der Be-
teiligungen stark auf Zukunftsthemen und Trends. So spielt
bspw. das Thema Energieversorgung in den USA eine immer
größere Rolle. Apollo hat diverse Unternehmen im Portfolio,
die in diesem Segment aktiv sind.
Ein Unternehmensbeispiel, das den stark wachsenden Trend
zu gesunder und biologischer Ernährung widerspiegelt, ist
Sprouts Farmers Market. Sprouts, zu Deutsch: Rosenkohl,
ist ein Lebensmittelgeschäft, das ein Gefühl von altmodi-
schem Bauernmarkt vermittelt
und rein auf regionale Natur-,
Bio- und glutenfreie Lebensmittel
spezialisiert ist.
Insgesamt verwaltet die Private Equity Sparte von Apollo
rund 43 Mrd. USD und beschäftigt 92 Investment Professi-
onals auf der ganzen Welt.
Fondsname:	 Apollo Investment Fund VIII, L.P.
Fondsvolumen:	 17,5 Mrd. USD
RWB Commitment:	 20 Mio. USD
Finanzierungsanlass:	 Distressed Buyout
Investitionsraum:	 Nordamerika und Europa
Viele deutsche Unternehmen sind verbunden mit den Namen und Leistungen ihrer Gründer – so auch
im Fall Wincor Nixdorf. Computer-Pionier Heinz Nixdorf legte 1952 den Grundstein für eine der her­
ausragendsten Unternehmensentwicklungen der Nachkriegszeit. Er schuf ein Unternehmen, das unter
seiner Leitung zu einem der größten Computerkonzerne Europas aufstieg und heute zu den führenden
Anbietern von IT-Lösungen und -Services für Retailbanken und Handelsunternehmen gehört. Es steht
exemplarisch für die Tatkraft und Innovationsfähigkeit von Unternehmen, die zum deutschen Wirt-
schaftswunder beigetragen haben.
Heinz Nixdorf –
Wegbereiter der dezentra­
len Datenverarbeitung
Heinz Nixdorf wurde am 9.
April 1925 als ältester von
fünf Söhnen in Paderborn ge-
boren. Nach Ende des zweiten
Weltkrieges studierte er Physik
und Betriebswirtschaftslehre
an der Universität Frankfurt
(Main) und arbeitete 1951 als
Werkstudent in der deutschen
Niederlassung des US-Büro-
maschinenherstellers Reming-
ton Rand Corp. an der Entwicklung einfacher Zählgeräte mit.
Das Projekt wurde jedoch nach einigen Monaten gestoppt, da
die Unternehmensleitung kein Marktpotenzial in den Rechen-
maschinen erkannte. Nixdorf – überzeugt von dem Konzept
eines Elektronenrechners auf Rundfunkröhrenbasis – stellte das
Projekt daraufhin mehreren Großunternehmen vor und begeis-
terte schließlich den Leiter der Lochkartenabteilung des Ener-
gieversorgers RWE in Essen. Mit einem Startkapital von 30.000
Mark machte sich Heinz Nixdorf an die Arbeit. Am 1. Juli 1952
gründete er das Labor für Impulstechnik und lieferte noch im
selben Jahr den ersten Elektronenrechner an die Buchhaltung
der RWE aus.
Rund 35 Jahre später beschäftigte das inzwischen in Nixdorf
Computer AG umbenannte Unternehmen bereits 25.500 Mitar-
beiter. Aus dem ehemaligen Einmannbetrieb war der viertgrößte
Computerhersteller Europas geworden. Am 17. März 1986 starb
Nixdorf mit nur 60 Jahren völlig unerwartet auf der ersten Com-
putermesse CeBIT in Hannover. Er war beim Tanzen, verursacht
durch einen Herzinfarkt, zusammengebrochen.
Die Nixdorf Computer AG
Nach der Aktienübernahme der Wanderer-Werke im April 1968
erfolgte noch im selben Jahr der Zusammenschluss der beiden
Unternehmen zur Nixdorf Computer AG (NCAG) mit Sitz in
Paderborn. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und basier-
te auf der Erschließung eines neuen Computermarkts. Während
Massenhersteller wie IBM nach wie vor auf Großrechner und zen-
tralisierte Datenverarbeitung setzten, lag der Fokus der NCAG auf
der mittleren Datentechnik bzw. der dezentralen elektronischen
Datenverarbeitung. Hier erkannte Nixdorf seine Nische und ent-
wickelte Geräte, die direkt am Arbeitsplatz zum Einsatz kamen.
Damit wurde auch kleineren und mittleren Betrieben die Nut-
zung der elektronischen Datenverarbeitung ermöglicht.
Anfang der 70er Jahre expandierte die NCAG kräftig und bereits
1972 war das Unternehmen in 22 Ländern vertreten. 1978 – ein
Jahr nach dem 25-jährigen Betriebsjubiläum – überstieg der Ge-
samtumsatz erstmals die Eine-Milliarde-Mark-Grenze. Zu die-
sem Zeitpunkt beschäftigte Nixdorf weltweit bereits über 10.000
Mitarbeiter. Doch das rasante Wachstum erforderte die Akqui-
rierung neuer Geldmittel. Noch im selben Jahr beteiligte sich
die Deutsche Bank für 200 Mio. DM zu 25 Prozent an Nixdorf.
Weitere rund 300 Mio. DM wurden 1984 beim Gang an die
Düsseldorfer Börse erlöst und die Emission von Bezugsrechten
ein Jahr später brachte noch einmal zusätzliche 700 Mio. DM
ein, die in den kontinuierlichen Ausbau der Produktionskapa-
zitäten investiert wurden. 1985 stieg der Umsatz auf ein vorläu-
figes Rekordhoch von fast 4 Mrd. DM; der Gewinn belief sich
auf 172 Mio. DM.
Die Folgejahre wurden jedoch überschattet vom plötzlichen Tod
des Firmengründers und der Nachfolgekrise, in die das Unter-
nehmen dadurch geraten war. Diverse Fehlentscheidungen führ-
ten zu hohen Verlusten im operativen Geschäft, so dass die Eigen-
tümer letztendlich gezwungen waren, die NCAG zu veräußern.
Heinz Nixdorf
Das deutsche Private Equity Erfolgsmodell:
WINCOR NIXDORF
18
Private Equity at Work – Private Equity History
Übernahme durch Siemens
Vier Jahre nach dem Tod von Heinz Nixdorf übernahm Siemens
das angeschlagene Unternehmen. Aus der Nixdorf Computer
AG und dem Bereich der Daten- und Informationstechnik der
Siemens AG entstand die Siemens Nixdorf Informationssysteme
AG (SNI). Mit dem Namen eines weltweit bekannten und er-
folgreichen Konzerns im Rücken konnten schnell neue Kunden
und Projekte gewonnen werden. Nach einer schmerzhaften Ge-
sundschrumpfung, die den Verlust von mehreren Tausend Ar-
beitsplätzen zur Folge hatte, konnte sich das neue Unternehmen
ab Mitte der 90er Jahre als größter europäischer Computerkon-
zern stabilisieren.
1995 folgte die erste große Expansionswelle. Die Erweiterung
der Produkt- und Serviceangebote sowie die weitere Internati-
onalisierung führten 1996/97 zu einem enormen Wachstums-
schub. Nach neun Jahren im Konzernverbund fiel jedoch die
Entscheidung, sich wieder von dem Tochterunternehmen zu
trennen. Siemens wollte sich zukünftig wieder stärker auf sein
Kerngeschäft konzentrieren.
Vom ostwestfälischen Familienunternehmen
zum Börsenliebling
Da SNI bereits zu Siemens-Zeiten gute Gewinne erzielt hatte,
war das Interesse bei der Abspaltung entsprechend groß. Aus
den rund 30 Bewerbern wurden schließlich Kohlberg Kravis
Roberts (KKR) und Goldman Sachs Capital Partners (GSCP)
ausgewählt, die das Unternehmen im Oktober 1999 zusammen
übernahmen, in Wincor Nixdorf umbenannten und auf Expan-
sionskurs schickten.
Fünf Jahre brauchten die Management-Teams, um das Unter-
nehmen gemeinsam fit für die Börse und den Ausstieg der Fi-
nanzinvestoren zu machen. Anfang 2004 war es soweit und dem
geplanten Gang an den Kapitalmarkt stand – außer der allge-
meinen Wirtschaftslage – nichts mehr im Wege. Während ein
Börsengang nach dem anderen abgesagt wurde, wagte man bei
Wincor Nixdorf den Schritt. Der Ausgabepreis der Aktie lag mit
41 EUR am unteren Ende der Preisspanne, war jedoch bereits
acht Monate später auf 60 EUR gestiegen.
Siemens war der erste große deutsche Industriekonzern, bei dem
die Private Equity Branche überhaupt zum Zuge kam. Allerdings
mussten sich die Finanzinvestoren in der Anfangszeit mit einzel-
nen Sparten begnügen, derer sich die Unternehmen entledigen
wollten. So griffen KKR und GSCP 1999 bei dem Bankauto-
matenhersteller Siemens Nixdorf zu und machten das ehemali-
ge ostwestfälische Familienunternehmen in nur fünf Jahren zu
einem Börsenliebling.
Während der vermeintlichen „Heuschrecken-Ära“ wurde die
Mitarbeiterzahl bei Wincor Nixdorf auf 7.700 verdoppelt. Der
Umsatz legte in dieser Zeit um etwa 20 Prozent, das operative Er-
gebnis sogar um über 50 Prozent zu. Wincor Nixdorf ist daher bis
heute das Erfolgsmodell der deutschen Private Equity Branche.
19
„Technologischer Wandel erfolgt
nicht durch Revolution, sondern durch
Evolution, durch unendlich viele kleine
Schritte, die man stetig tun muss.“
Heinz Nixdorf, 1986
Private Equity History
Die Idee, die hinter Private Equity steckt, ist so alt wie der Handel zwischen den Menschen selbst: Seit Jahrhunderten beteiligen sich Inves-
toren mit Kapital und Beratung an wirtschaftlichen Projekten, um einer Idee zum Erfolg zu verhelfen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sind
private Investitionen in den Auf- und Ausbau von Unternehmen der wichtigste Impulsgeber für die Wirtschaft. Deshalb möchten wir Ihnen
unter dem Titel „Private Equity History“ ausgewählte Unternehmer mit ihrer Erfolgsgeschichte vorstellen.
2020
Ein Unternehmen, das
setzt
neue Maßstäbe
Die zunehmende Belastung unserer Umwelt ist ein Problem, das uns alle betrifft.
Insbesondere die Verschmutzung der Gewässer nimmt seit Jahren zunehmend
bedrohliche Ausmaße an. Sauberes Wasser wird ein immer knapperes
Gut. All dies verlangt nach zukunftsorientiertenTech­nologien
für die Wasser- und Abwasserreinigung.
Invent widmet sich mit großem Engagement der Entwick-
lung und dem Einsatz solcher Technologien. Dabei entstehen
leistungsfähige Produkte, die in hohem Maße zur Erhaltung
der Gewässergüte beitragen. Die Invent Umwelt- und Verfah-
renstechnik AG entwickelt, produziert und vertreibt weltweit
innovative maschinentechnische Komponenten, Systeme und
Verfahren für die Wasser- und Abwasserreinigung. Der Fokus
der Aktivitäten liegt auf Anwendungen in der kommunalen
und industriellen Wasser- und Abwasserreinigung. Dabei
umfasst die Produktpalette folgende Bereiche:
•	 innovative Rühr- und Mischtechnik
•	 neuartige Belüftungssysteme
•	 intelligente Systemlösungen
•	 Engineering & Consulting
•	Softwareprodukte
Invent bietet einen Teil seines Know-hows und Erfahrungs-
schatzes auf dem Gebiet der Rühr- und Belüftungstechnik
im Rahmen von Forschungs-, Entwicklungs- und Testpro-
jekten an. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen
unter anderem:
•	 Rührwerksentwicklung / -optimierung
•	 strömungsmechanische Simulationen
•	Sohlgeschwindigkeitsmessungen
•	Sauerstoffzufuhrmessungen
Der Vorstand betrachtet konsequente Forschung und Ent-
wicklung als Basis für die kontinuierliche Verbesserung von
Produkten und Prozessen. Alle Produkte werden deshalb
durch eigene Forschungs- und Entwicklungsleistungen von
der Produktidee bis hin zur Marktreife entwickelt. Das Un-
ternehmen unterhält am Standort Erlangen Forschungs-
einrichtungen zur Entwicklung und Optimierung von
Rührwerken und Begasungssystemen vom Labor-, über den
Technikums- bis hin zum Großmaßstab. Neben aufwändi-
gen Strömungsuntersuchungen mittels Laser- und Ultra-
schallmesstechnik werden an diesen Versuchsständen auch
mechanische Belastungstests und Dauerläufe durchgeführt.
Invent wurde Mitte der 80er Jahre von einer Gruppe von
Strömungsmechanikexperten als Spin-off vom Lehrstuhl für
Strömungsmechanik der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg gegründet. Die Aktivitäten im Umwelt-
bereich begannen 1990 mit der Markteinführung der Hyper-
boloid-Rührtechnik für Anwendungen in der Wasser- und
Abwasserreinigung. Die Invent Umwelt- und Verfahrenstech-
nik mit ihrer heutigen Ausrichtung entstand 1995 durch ein
Management-Buyout. 2003 erfolgte die Umwandlung in eine
Aktiengesellschaft. Seit 2004 ist das Unternehmen mit einer
eigenen Tochter in den USA präsent. Weltweit ist die Firma
durch Handelsvertreter, Vertragshändler, Lizenzpartner und
eigene Niederlassungen in allen wichtigen Märkten vertreten.
21Private Equity at Work – Private Equity in Deutschland 21Private Equity at Work – Private Equity in Deutschland
RWB
PORTFOLIO
UNTERNEHMEN
Fondsname:	 Pinova GmbH & Co.
	 Erste Beteiligungs KG
Fondsvolumen:	 117 Mio. EUR
RWB Commitment:	 5 Mio. EUR
Finanzierungsanlass:	 Growth & Expansion Buyout
Investitionsraum:	Westeuropa
Beteiligung von PINOVA Capital an der INVENT
Umwelt- und Verfahrenstechnik AG
Im Jahr 2010 beteiligte sich PINOVA Capital, eine unabhän-
gige Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, an dem
Erlanger Unternehmen. Die bayerische Private Equity Gesell-
schaft übernahm im Oktober Anteile eines bestehenden Akti-
onärs und unterstützt bis heute das internationale Wachstum.
INVENT hat sich mit innovativer, energieeffiziente­r
Umwelt- und Verfahrenstechnik als wichtige Größe
in diesem Wachstumsmarkt etabliert.
www.invent-uv.de
In mehr als 20 Jahren hat
Invent eine Vielzahl von
Anlage­n weltweit designed,
produziert, installiert und in
Betrieb genommen.
22
Und jährlich kommt der Ablesedienst
Die klassischen Komponenten zur Messung des Wärme- und
Wasserverbrauchs kennt jeder: die am Heizkörper montierten
Heizkostenverteiler, der Wärmezähler, der den Verbrauch der
Fußbodenheizung erfasst und der Wasserzähler im Badezimmer,
bei dem im Display die Zahl stetig steigt.
Einmal im Jahr kommt der nette Herr vom Messdienst, wenn
man entweder noch gemütlich im Bett liegen könnte oder schon
längst bei der Arbeit sein müsste. Nach 10 Sekunden ist er fertig
mit der Ablesung und man selbst war lediglich zum Öffnen der
Tür nötig.
Wer bietet die Lösung?
Über die klassischen Ablesesysteme hinaus bietet die Qundis
Unternehmensgruppe dank ihrer intensiven Forschung und
Entwicklung fortschrittlichere Lösungen an:
Das Produkt Q walk-by beispielsweise kommt ganz ohne Betre-
ten der Wohnungen oder der Büros aus. Der Ableser empfängt
die Daten einfach, schnell und sicher in den öffentlich zugängli-
chen Bereichen des Gebäudes. Oftmals funktioniert die Daten-
erfassung bei kleineren Anlagen sogar von außen, ohne Betreten
des Gebäudes.
Für den Mieter entfallen damit Terminabsprachen und Anwe-
senheitspflicht. Und der Messdienst spart sich Zeit.
Qundis geht noch einen Schritt weiter: Das Produkt Q AMR
ermöglicht das Ablesen des Verbrauchs von Anlagen jeder Größe
aus der Ferne. Über ein Telefonnetz oder Breitbandkabel werden
die Werte mit hoher Datensicherheit an einen zentralen Punkt
übertragen. Die Daten können zudem für Verbrauchsverlauf-
darstellungen und Statistiken genutzt werden. Über die einheit-
lichen Schnittstellen lässt sich das System bequem mit anderen
Anlagen wie Heizungsregelung, Licht- und Jalousiesteuerung
verbinden.
Die Qundis Unternehmensgruppe
In Deutschland gilt die Qundis Unternehmensgruppe als füh-
render Anbieter von Messgeräten und Ablesesystemen für die
verbrauchsabhängige Abrechnung von Wasser und Raumwärme.
Welcher Mieter kennt es nicht: der alljährliche Aushang im Treppenhaus mit der Bitte an
einem ganz bestimmten Tag innerhalb eines bestimmten Zeitfensters zu Hause zu sein.
Die Jahresablesung des Wasser- und Wärmeverbrauchs steht an. Doch warum ist es bei
dem technologischen Fortschritt, den wir erleben, nicht möglich, alle diese Daten auch
ohne Hausbesuch zu erfassen?
zum Ablesen des Wärme
Smarte
everbrauchs
23Private Equity at Work – Private Equity in Deutschland
Fondsname:	 HgCapital 6, L.P.
Fondsvolumen:	 1,9 Mrd. GBP
RWB Commitment:	 10 Mio. GBP
Finanzierungsanlass:	 MidCap Buyout
Investitionsraum:	Westeuropa
Das 2009 aus der Fusion der beiden Firmen Qvedis (Mühlhau-
sen, Thüringen) und Kundo SystemTechnik (St. Georgen, Baden
Württemberg) entstandene Unternehmen beschäftigt an beiden
Standorten mehr als 220 Mitarbeiter, davon allein 15 Prozent im
Bereich Forschung und Entwicklung.
Pro Jahr produziert das Unternehmen mehr als 3 Mio. Heiz-
kostenverteiler und über 180.000 Wärmemengenzähler und
generiert damit einen Umsatz von mehr als 60 Mio. EUR von
Kunden wie Messdiensten, Hausverwaltungen oder Eigentü-
mern. Die Systeme und Systembausteine von Qundis sind in
über 5 Mio. Wohnungen und Büros in 20 Ländern Europas im
Einsatz. Getrieben von der anhaltend starken Nachfrage nach
Energiesparlösungen wird das Unternehmen auch in den näch­
sten Jahren stark wachsen.
Ein festgestecktes Ziel für die nächsten Jahre ist es auch, auf dem
neuen Gebiet des Smart Metering den technologischen Fort-
schritt zu bestimmen. Das eigens gegründete Schwesterunter-
nehmen Smarvis treibt seit 2010 die Entwicklung von Systemer-
weiterungen für die kombinierte Übertragung von Strom- und
Gaswerten voran.
Auf internationalem Wachstumskurs mit Private Equity
Im Mai 2012 beteiligte sich der RWB Zielfonds HgCapital 6 am
Unternehmen. Neben den beteiligten Mitgliedern des Manage-
ments und des Beirats ist HgCapital Hauptgesellschafter und
wird das Unternehmen dabei unterstützen, zum international
tätigen Technologie- und Innovationsführer der Branche aufzu-
steigen.
In Deutschland hat Qundis bereits die Marktführerschaft er-
reicht. In Italien, Slowenien, der Tschechischen Republik,
Frankreich, Türkei und Russland hat das Unternehmen schon
Fuß gefasst. Zusammen mit HgCapital soll der Ausbau in diesen
Märkten vorangetrieben werden.
www.qundis.com
RWB
PORTFOLIO
UNTERNEHMEN
Lösungen
Diesen wachsenden Markt nutzt
das RWB Portfoliounternehmen
CCN für weiteres Unternehmens-
wachstum. CCN produziert
Präzisionsteile und komple-
xe Baugruppen für die
Autoindustrie. Dabei
konzentriert sich das
Unternehmen ins-
besondere auf Kom-
ponenten, die die Effi-
zienz der Motorisierung
verbessern. Das in Thyez,
Frankreich ansässige Un-
ternehmen wurde 1986
gegründet und hat sich auf
hochpräzise Komponenten
und Gussteile wie Turbinenwellen und -räder für
Turbolader spezialisiert.
Turbolader dienen der Leistungs- oder Effizi-
enzsteigerung von Kolbenmotoren. Der
Turbo bezieht die Energie
aus dem Restdruck der
Abgase und kann den
Druck und die Bewe-
gungsenergie der Abgase
nutzen, um die erreichbare
Leistung des Motors zu
steigern. Zu den Ab-
nehmern der Produkte
von CCN gehören die
Marktführer Honeywell,
Borg Warner und IHI.
EMISSIONSREDUZIERENDE
LÖSUNGEN
in der Automobilindustrie
Die Vorschriften für die großen Automobilmärkte fordern für die nächsten Jahre weitere Reduzierungen des
Brennstoffverbrauchs und der Emissionsbelastung. Da die Abgasaufladung zu den wichtigsten Verfahren für
die Umsetzung dieser Vorgaben gehört, wird ein Anstieg der welt weiten Nachfrage bei Abgasturboladern von
23 Mio. (2010) auf 40 Mio. (2017) Einheiten erwartet. Dahinter stehen u. a. der wachsende Einsatz von Tur-
boladern bei Ottomotoren und zweistufige Aufladungskonzepte bei Dieselmotoren.
1986
Gründung
von CCN
1988
Erster Markt
für Turbolader
1998
Werksneubau
in Thyez
2005
Gründung von
CCN Slowake
2000
Eine weitere Produkti-
onsstätte wird in Thyez
gebaut
24
n
ei
Wachstum in Asien
Zur Unterstützung seiner Kunden in wichtigen Absatzgebie-
ten hat das Unternehmen neben den vier Produktionsstätten
in Frankreich mit rund 300 Angestellten weitere Produkti-
onsstätten in der Slowakei, die mehr als rund 300 Personen
beschäftigt, und in Mexiko mit 100 Angestellten.
Im Juni 2013 eröffnete CCN seine Fabrik in Taichang, ei-
ner Hafenstadt an der chinesischen Ostküste, etwa 60 km
von Shanghai entfernt. Mit diesem Schritt deckt der Spe-
zialist für Turboladerbauteile aus Europa nun alle großen
Automobilmärkt­e – Amerika, Europa und Asien – ab. Seine
Kundenstandorte in China belieferte CCN in der Vergan-
genheit aus den bestehenden Fabriken. Seit gut einem Jahr
ist das nun anders. 2012 baute das Unternehmen im Groß-
raum Shanghai eine Produktion auf, um auch den chinesi-
schen Markt direkt zu versorgen. Statt Bauteile mit längeren
Bestellzeiten per Langstrecke zu schicken, wird nun vor der
Haustür der Kunden produziert, just-in-time geliefert und
in der Landeswährung Renminbi abgerechnet. Mit der Prä-
senz in China wird sich die Wachstumsperspektive von CCN
nochmals deutlich verbessern.
Halder löste Nachfolgeregelung mit Management-
Buyout
Im Juli 2011 erwarb der RWB Zielfonds Halder durch einen
Management-Buyout (MBO) die Mehrheitsbeteiligung an
CCN.
Dieser MBO markierte einen Generationswechsel: Der Grün-
der Yves Corbex hatte seine Anteile 2004 an einen Private Equi-
ty Fonds abgegeben. Der zweite Gründer Yves Clarino bereitete
den Ruhestand vor und hatte schon 2005 einen Nachfolger ins
Management geholt. Beim MBO übernahm das Management-
Team sechs Prozent der Geschäftsanteile und Halder die Mehr-
heit des Kapitals.
www.ccn2.com
2006
Gründung von
CCN Mexico
2007
Gründung der Gießerei
in der Slowakei:
CCN Castings
2011
Der deutsche
Pensionsfonds Halder
übernimmt CCN
2012
Gründung von
CCN China
RWB
PORTFOLIO
UNTERNEHMEN
25Private Equity at Work – Private Equity im Ausland
Fondsname:	 Halder GIMV Germany II
	 GmbH & Co. KG
Fondsvolumen:	 325 Mio. EUR
RWB Commitment:	 13 Mio. EUR
Finanzierungsanlass:	 MidCap Buyout
Investitionsraum:	Westeuropa
26
Campbell’s als amerikanische Ikone
Campbell’s wurde 1869 gegründet. 1962, als das Unterneh-
men dank Andy Warhol noch bekannter wurde, verkaufte die
Firma vier Fünftel aller amerikanischen Dosensuppen. Mit
Hauptsitz in New Jersey, USA macht das Unternehmen mitt-
lerweile einen jährlichen Umsatz von mehr als 8 Mrd. USD.
Längst werden nicht mehr nur Dosensuppen angeboten:
Campbell’s verfügt über verschiedene marktführende Mar-
ken, darunter Pepperidge Farm, Arnott, V8, Bolthouse Farms,
Plum Organics und Kjeldsens, die vor allem in den USA
­bekannt sind.
Die Kernkategorien des Unternehmens sind Suppen und
einfache Mahlzeiten, Snacks sowie Getränke. Diese Produkte
werden in mehr als 100 Ländern vertrieben.
Offizieller Suppensponsor des Super Bowl
Der Super Bowl, das Finale der American-Football-Profi-
liga, findet auch in anderen Ländern immer mehr Fans. In
Deutschland veranstaltet man mittlerweile offizielle Super
Bowl Parties. In diesem Jahr wurde der Super Bowl in New
Jersey ausgetragen. Aus gegebenem Anlass war das Unter-
nehmen offizieller Suppensponsor des Super Bowl XLVIII.
Daher wurden im Stadion die neusten Geschmacksrichtun-
gen wie herzhafte Cheeseburger, Philly Cheesesteak-Stil und
Spic­y Chicken Quesadilla von Campbell’s verteilt.
Europa-Geschäft in Private Equity Hand
Campbell’s gestaltet sein Produktportfolio neu und will sich
künftig verstärkt auf seine Kernmarken konzentrieren. Aus
diesem Grund wurde 2013 das Europa-Geschäft an den Pri-
vate Equity Investor CVC übertragen.
CVC hat die nationalen Marken von Suppen, Saucen und
einfachen Mahlzeiten, darunter Liebig und Royco in Frank-
reich, Erasco in Deutschland, Blå Band in Schweden und De-
vos Lemmens und Royco in Belgien, für einen Kaufpreis von
400 Mio. EUR erworben.
Die übernommenen Geschäftszweige machten 2013 einen
Jahresnettoumsatz von rund 391 Mio. EUR.
Wie Andy Warhol die Dosensuppe berühmt machte
Die Dosensuppen von Campbell’s sind durch Andy Warhol zum Kunstwerk und weltweit bekannt gewor-
den. Die Idee für dieses Werk kam dem Amerikaner 1962, als er seine Freunde um Rat fragte, da ihm kein
Motiv einfiel. Die Freunde antworteten ihm, er solle einfach das darstellen, was er sehe. Und da der Künstler
Campbell’s Dosensuppen 20 Jahre lang tagtäglich zum Mittag aß, beschloss er sie abzubilden.
Das Gesamtwerk besteht aus zweiunddreißig einzelnen Leinwänden, eins für jede Geschmacksrichtung, die
das Unternehmen zu dem Zeitpunkt im Sortiment hatte. Von einem der mehr als zwei Meter hohen und mehr
als drei Meter breiten Kunstwerke, scheint man im ersten Moment überwältigt. Ebenso fühlt man sich im Su-
permarkt, wenn einen die Produktvielfalt überfordert. Genau das wollte Warhol mit der Übergröße darstellen:
immer komplexer werdende Sortimente mit ständig größer werdender Auswahl. Das Kunstwerk trug aber
auch dazu bei, Pop Art als wichtige Kunstbewegung in den USA einzuläuten.
27Private Equity at Work – Private Equity im Ausland
RWB
PORTFOLIO
UNTERNEHMEN
Die Transaktion umfasst auch vier Anlagen in Puurs/Belgien,
Le Pontet/Frankreich, Lübeck/Deutschland und Karpal/Schweden.
www.campbells.de
Fondsname:	 CVC European
	 Equity Partners V, L.P.
Fondsvolumen:	 10,8 Mrd. EUR
RWB Commitment:	 12 Mio. EUR
Finanzierungsanlass:	 MegaCap Buyout
Investitionsraum:	Westeuropa
28
Frankreich,
Champs-sur-Marne Deutschland, München
Deutschland, Eisfeld
Numericable hat sein Börsendebüt Anfang November erfolgreich
absolviert. Bereits kurz nach Handelsstart stieg der Aktienpreis um
acht Prozent und ließ die Bewertung des französischen Kabelnetz-
betreibers auf rund 3 Mrd. EUR steigen. Die Börsennotierung war
die größte in Frankreich seit 2009 und hat zu einer starken Nach-
frage bei französischen und internationalen Investoren geführt.
Bereits im Vorfeld war die Emission zehnfach überzeichnet. Der
Ausgabepreis von 24,80 EUR pro Aktie lag am oberen Ende der
Preisspanne und erreichte am Ausgabetag einen Höchststand von
26,83 EUR. Numericable bringt der Börsengang 652,2 Mio. EUR
ein, mit denen Verbindlichkeiten zurückgezahlt sowie das Breit-
bandnetzwerk der Gruppe ausgebaut werden sollen. Gleichzeitig
ermöglicht er einen Teilexit für zwei der drei Private Equity Eigen-
tümer. Sowohl Cinven als auch Carlyle veräußerten Anteile.
20. November 2013
Starkes Börsendebüt
für Numericable
Die Private Equity Gesellschaften Invision und Alpine haben sich von ihrer Be-
teiligung an der Feintechnik GmbH Eisfeld, einem Spezialisten für Nassrasier-
systeme, getrennt. Neuer Eigentümer wird das amerikanische Startup Harry’s,
das bereits seit seiner Gründung vor rund einem Jahr mit Feintechnik zusam-
menarbeitet. Feintechnik besitzt langjährige Erfahrung in der Entwicklung und
Herstellung von Premium-Rasierklingen. 2007 wurde das Unternehmen von
Invision und Alpine übernommen. Seitdem ist der Umsatz von 28 Mio. EUR
(2007) auf rund 50 Mio. EUR (2013) gestiegen. Für den RWB Global Market
Fonds • International II bringt der Verkauf von Feintechnik Rückflüsse von rund
535.000 EUR.
10. Februar 2014
Invision verkauft Beteiligung am
Rasierklingenhersteller Feintechnik
Seit Jahren erschließt die Senderkette ProSiebenSat.1
neben der klassischen TV-Werbung immer neue Er-
lösquellen. Dabei stehen neben der Filmproduktion
und dem Filmvertrieb vor allem Internetgeschäfte im
Vordergrund. Mit Übernahme der Internet-Reisepor-
tale weg.de und ferien.de baut der Münchner Medi-
enkonzern nun sein Online-Reisegeschäft weiter aus.
Das Unternehmen ist bereits an anderen Reiseseiten
wie Holiday-Insider, Reise.com, Billiger-Mietwagen
und Tropco beteiligt. Der deutsche Online-Reisemarkt
wächst und ist hoch attraktiv. 40 Prozent des gesamten
Reisemarktumsatzes werden mittlerweile online erzielt,
dies entspricht rund 20 Mrd. EUR jährlich. Besonde-
rer Vorteil für die Münchner ist, dass sich die Online-
Portale gut in den hauseigenen Sendern bewerben
lassen, die sämtliche Zuschauergruppen hierzulande
abdecken.
13. Januar 2014
ProSiebenSat.1 baut Onlinegeschäft aus
TOP PRIVATE EQUITY
29Private Equity at Work – RWB in Progress
NEWS AUS ALLER WELT
USA, Camden
USA, Chicago
Das in Chicago ansässige Online-Unternehmen The Tie Bar hat einen neuen In-
vestor. Chicago Growth Partners (CGP) hat den Mehrheitsanteil an dem Händ-
ler für Herren-Accessoires erworben. The Tie Bar wurde 2004 von Greg und
Gina Shugar als Nebeneinkommensquelle gegründet. Sie entwarfen moderne,
qualitativ hochwertige Krawatten, die sie für 15 USD das Stück über das Inter-
net verkauften. Nach und nach wurde das Angebot um andere Kategorien wie
Einstecktücher, Krawattennadeln, Socken und Manschettenknöpfe erweitert.
Bereits kurz nach dem Verkaufsstart wurden die Produkte von bedeutenden Me-
diengesellschaften wie dem GQ Magazine, NBC-TV, USA Today und dem Wall
Street Journal entdeckt und bekannt gemacht. Seitdem wurden die Produkte
in diversen Tageszeitungen, Fernsehprogrammen und Modemagazinen vorge-
stellt und auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus dem Film-, Musik- und
Sportbereich haben die Marke für sich entdeckt.
Für 400 Mio. EUR hat der Private Equity In-
vestor CVC die päische Fertiggerichtsparte von
Campbell’s übernommen. Der amerikanische Le-
bensmittelhersteller ist dabei, sein Produktport-
folio umzugestalten und will sich zukünftig ver-
stärkt auf seine Kernmarken konzentrieren. CVC
übernimmt sämtliche europäische Marken in den
Bereichen Suppen, Saucen sowie Fertiggerichte.
Dazu gehören u.a. Erasco in Deutschland, Liebig
und Royco in Frankreich, Blå Band in Schweden
sowie Devos Lemmens und Royco in Belgien.
25. Oktober 2013
Erasco Suppen neu
im RWB Portfolio
15. Oktober 2013
Online-Händler The Tie Bar
bekommt neuen Investor
05. Februar 2014
Facebook Aktie zum Jubiläum
auf Allzeithoch
Der 4. Februar 2004 gilt als Gründungsdatum der
Plattform, die als Projekt von ein paar Studenten an
der Eliteuniversität Harvard begann und heute ein
gigantisches Online-Netzwerk ist. Zwischen Oktober
und Dezember 2013 setzte das Unternehmen 2,56
Mrd. USD um, 76 Prozent mehr als im Vorjahres­
zeitraum. Der Jahresumsatz lag bei 7,9 Mrd. USD
und der Nettogewinn stieg auf 1,5 Mrd. USD. Die
Gewinnspanne der operativen Geschäfte erreichte den
Rekordwert von 44 Prozent. Die Aktie schnellte an-
gesichts dieser Zahlen auf ein Rekordhoch von 64,57
USD (Ausgabepreis im Mai 2012: 38,00 USD). Mitt-
lerweile nutzen 1,23 Mrd. Menschen weltweit jeden
Monat das soziale Netzwerk. 2,5 Mrd. Beiträge und
300 Mio. Fotos werden täglich gepostet, die über 2,7
Mrd. Likes erhalten.
USA, Menlo Park
30
Rechtstipp
Das enttäuschte
Vermächtnis
Steuertipp
Kirchensteuer auf Kapital-
­erträge – automatischer Abzug
ab 01.01.2015
Anleger konnten bisher wählen, ob Geldinstitute, Versicherungen oder
Fondsgesellschaften neben der Abgeltungsteuer auch ihre Kirchensteuer ein-
behalten oder der Abzug über die Einkommensteuererklärung erfolgen soll.
Dieses Wahlrecht entfällt ab 2015. Dann wird der Kirchensteuerabzug für
Kapitalerträge über ein elektronisches Abrufverfahren erfolgen.
Wer seiner Bank bislang seine Kirchenzugehörigkeit nicht mitgeteilt hatte
und die Bank daher nur die Abgeltungsteuer, nicht aber die Kirchensteuer
abgezogen hat, muss die Kapitalerträge in der Einkommensteuererklärung
angeben. Ansonsten würde Kirchensteuer hinterzogen werden.
Wer auch ab 2015 nicht will, dass die Bank über seine Religionszugehö-
rigkeit Bescheid weiß, kann sich einen Sperrvermerk eintragen lassen. Dies
muss dann schriftlich beim Bundeszentralamt für Steuern erfolgen.
Das Bundeszentralamt erteilt dann einen entsprechenden Vermerk, so dass
die Banken das Religionszugehörigkeitsmerkmal nicht abrufen können. In
diesem Fall wird keine Kirchensteuer einbehalten. Der Steuerzahler muss
weiterhin eine Einkommensteuererklärung mit Anlage KAP abgeben, damit
die Kirchensteuer korrekt abgeführt wird.
Die Steuer- und Rechtstipps sind ausschließlich für Deutschland relevant.
Auch wenn Ehegatten in einem gemein-
schaftlichen Testament bestimmen, dass
ein Vermögensgegenstand nach dem Tode
des Letztversterbenden einem bestimmten
Empfänger zustehen soll, kann der über-
lebende Ehegatte über diesen Gegenstand
zu Lebzeiten verfügen und ihn an einen
Dritten verschenken. Der testamenta-
risch Bedachte kann den Gegenstand
nach dem Tode des letztversterbenden
Ehegatten vom beschenkten Dritten nur
unter besonderen Voraussetzungen her-
aus verlangen. Das hat das OLG Hamm
entschieden (OLG Hamm, Urt. v.
09.01.2014 - 10 U 10/13).
Der zugrundliegende Sachverhalt
war folgender:
Die in den Jahren 1920 und 1929 gebo-
renen Eheleute waren Eigentümer eines
in Essen-Bochold gelegenen Doppelhaus-
grundstücks und Eltern zweier im Jahre
1951 und 1953 geborener Töchter. Im
Jahre 1990 übertrugen sie der älteren Toch-
ter eine Haushälfte und legten in einem
gemeinschaftlichen Testament fest, dass die
andere, noch von ihnen bewohnte Haus-
hälfte nach dem Tode des Letztversterben-
den ihrer jüngeren Tochter, der ebenfalls in
Essen lebenden Klägerin, zustehen sollte.
Private Equity at Work – Tipps 31
Buchtipp
„Die Kunst des klaren Denkens“
von Rolf Dobelli
Rolf Dobelli’s Sachbuch-Bestseller beschreibt auf überaus anschauliche und
unterhaltsame Weise typische Denkfehler, die Menschen unbewusst bege-
hen und so im Leben allerlei Fehlentscheidungen treffen.
Im Grunde geht es um kleine menschliche Schwächen, deren Auswirkungen
im Alltag überschaubar sind. Man sollte eigentlich darüber schmunzeln. Es
sind jedoch auch jene fehlerhaften Denkmuster, die bei langfristigen Anla-
geentscheidungen, dramatische finanzielle Folgen für die Entwicklung des
Vermögens und damit der langfristigen Lebensqualität haben.
Rolf Dobelli‘s Bestseller ist deswegen viel mehr als nur ein amüsanter Le-
sestoff. Er kann und muss vielmehr ein Kompass sein. Denn so können in
Zukunft Entscheidungen getroffen werden, die frei von solchen Denkfeh-
lern sind – getreu dem Motto „Wer weiß, wie leicht man sich irren kann, ist
besser gewappnet.“
Der Ehemann verstarb im Jahre 1990
und wurde von der überlebenden Ehe-
frau allein beerbt. Diese wiederum
übertrug im Jahre 1993 – nach einem
Zerwürfnis mit ihrer jüngeren Tochter
(der Klägerin) – die von ihr weiterhin
bewohnte Haushälfte ohne Gegenleis-
tung ihrem Enkel, einem im Jahre 1969
geborenen Sohn ihrer älteren Tochter.
Sie begründete die Übertragung mit tät-
lichen Angriffen der Tochter auf sie und
erklärte, dass sie ihr auch das Pflichtteils-
recht entziehe.
Nach dem Tode der Ehefrau im Jah-
re 2009 hat die Klägerin ihren Neffen
auf Übertragung und Herausgabe der
Haushälfte verklagt. Ihr Begehren hat
sie damit begründet, ihre Mutter habe
die Haushälfte ihrem Enkel schenkwei-
se und in der Absicht übertragen, das
bei ihrem Tode der Klägerin zustehende
Recht auf die Haushälfte zu beeinträch-
tigen.
Die Klage hatte keinen Erfolg. Das OLG
Hamm hat keinen Anspruch der Klägerin
gegen den Beklagten auf Übertragung des
Grundbesitzes und Herausgabe der Haus-
hälfte feststellen können.
Alle Einkommen – Gehälter, Gewinne, Zinsen –
entstehen in Unternehmen. Der unternehmerische
Erfolg ist der Ursprung allen Wohlstands.
Private Equity ist die direkte Beteiligung an
der Wertschöpfung im Unternehmen.
Eine Investition an der Quelle.
Deutsches Sprichwort
www.rwb-ag.de
www.rwb-austria.at
„Das Wasser ist am
besten an der Quelle.“

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RWB Anlegermagazin Ausgabe Mai 2014

  • 1. VERMÖGENSSICHERUNG BEI NIEDRIGEN ZINSEN Damit Ihnen auch im Alter noch Geld zur Verfügung steht Ausgabe8,hrsg.vonderRWBPrivateCapitalEmissionshausAG,erschienenimMai2014 Private Equity at Work Das Anlegermagazin der RWB RWB Inhouse Vermögenssicherung bei niedrigen Zinsen: Das Investoren-Seminar der RWB Zielfonds im Porträt Apollo legt größten Private Equity Fonds seit der Finanzkrise auf Private Equity History Wincor Nixdorf – das deutsche Private Equity Erfolgsmodell Private Equity im Ausland Campbell’s – Wie Andy Warhol die Dosensuppe berühmt machte Private Equity in Deutschland Invent – Ein Unternehmen, das neue Maßstäbe setzt Tipps Rechts-, Steuer- und Buchtipp
  • 2. Real erwirtschaftete Rendite entsteht aus der Verbindung von menschlicher Ar- beit, Sachwerten und Kapital in Unternehmen. Es ist die volkswirtschaftliche Verantwortung der Finanzwirtschaft, der Realwirtschaft dieses Kapital zur Ver- fügung zu stellen. Private Equity Fonds leisten genau das. Direkt und unverschnörkelt. Denn Private Equity bedeutet, Eigenkapital unmittelbar in den unternehmerischen Wertschöpfungsprozess einzubringen und daran mitzuwirken, dass sich menschliche Kreativität und unternehmerischer Leistungswille für alle gewinn- bringend entfalten können. Private Equity Investitionen sind nicht nur volkswirtschaftlich notwendig und sinnvoll. Wer als Eigentümer an der Quelle der Wertschöpfung investiert, si- chert sich systematisch den größten Anteil am unternehmerischen Ergebnis und damit höchste Renditeaussichten. Das Wasser ist am besten an der Quelle! Die Private Equity Fonds der RWB Realwirtschaft pur!
  • 3. Die einzelne Unternehmensinvestition ist immer mit Chancen und Risiken verbunden. Die Dachfonds der RWB AG verwenden das einfachste und verlässlichste Sicherungsinstrument das es gibt: die Streuung. Seit Gründung vor mehr als 12 Jahren haben die Fonds der RWB welt- weit in mehr als 1.500 Unternehmen investiert. Davon wurden bereits 227 mit Wertsteigerung veräußert. In 67 dieser Fälle wurde der Wert mehr als verdoppelt. 30-mal erfolgte eine Verdreifachung, in 40 Fällen sogar eine Vervierfachung des eingesetzten Kapitals. Dem stehen lediglich 38 Vollab- schreibungen gegenüber. Der Erfolg belegt: Das uralte Sicherungsprinzip „nicht alle Eier in einen Korb zu legen“, bewährt sich auch bei unternehmerischen Investitionen. Es macht Risiken beherrschbar, ohne auf Rendite zu verzichten. Sicherheit pur! Das Dachfondsprinzip der RWB AG Die einzelne Unternehmensinvestition ist immer mit Chancen und Risiken verbunden. Die Dachfonds der RWB verwenden das einfachste und verlässlichste Siche- rungsinstrument das es gibt: die Streuung. Seit der Gründung vor 14 Jahren haben die Fonds der RWB weltweit in mehr als 1.950 Unternehmen investiert. Davon wurden 356 mit Wertsteigerung veräußert, in 212 Fällen wurde der Wert mehr als verdoppelt. Lediglich 56 mussten vollständig abgeschrieben werden. Diese Verluste wurden durch die Verdopplung des Kapitals in 212 Fällen also deutlich überkompensiert. Das Beispiel belegt, wie durch breite Streuung selbst Teilverluste ausgeschlossen werden können. Wie hoch der Gewinn letztlich ausfällt, bleibt abhängig von der Qualität bzw. dem glücklichen Händchen, mit dem die Fondsmanager besonders leistungsstarke Unternehmen auswählen können. Der Erfolg belegt: Das uralte Sicherungsprinzip „nicht alle Eier in einen Korb zu legen“, bewährt sich auch bei unternehmerischen Investitionen. Es macht Risiken beherrschbar, ohne auf Rendite zu verzichten. Sicherheit pur! Das Dachfondsprinzip der RWB
  • 4. 4 Während im vergangenen Jahr die deutsche Wirtschaft mit 0,4 Prozent nur moderat gewachsen ist, wird von den führenden Wirtschaftsforschern für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoin- landsprodukts von 1,9 Prozent vorausgesagt, das sich 2015 noch auf zwei Prozent erhöhen soll. Treibende Kraft für das Wirtschaftswachstum wird in den kommenden zwei Jahren die Binnen- nachfrage sein, so die Wirtschaftsforscher. Während die konjunkturellen Daten Besserung versprechen, stehen Anleger weiterhin vor der Herausforderung der anhaltend niedrigen Zinsen. Wie Sie wissen, gibt es bei den klassischen Bank- und Versicherungsprodukten seit geraumer Zeit kaum noch Zinsen auf die Kapitalan- lage. Das wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht ändern. In der Niedrigzinsepoche haben Sie als Anleger durchaus die Möglichkeit, Kapitalanlagemöglichkeiten zu finden, bei denen die Renditen langfristig und nachhaltig hoch sind. Die Anlageklasse, die von der Niedrigzinsepoche profitiert, ist Private Equity. Auf der Suche nach renditestarken Anlagemöglichkeiten wenden sich immer mehr private und institutionelle Investoren Private Equity zu. Das immer mehr Investoren in die Anlageklasse vertrauen, zeigt sich am Fundraising, dem Einwerben des Kapitals: 365 Milliarden USD sammelte die Private Equity Branche im vergangenen Jahr ein. Damit stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Ver- fügung, um die derzeit guten Investitionsmöglichkeiten nutzen zu können. Hinzu kommt, dass durch die niedrigen Zinsen die Finanzierung von Transaktionen günstig ist. Das versetzt Private Equity Manager in Kauflaune. Die Zeichen stehen bei Anlegern und Private Equity Managern auf Investition. Die Zeichen stehen auf Investition
  • 5. 5Private Equity at Work – Editorial Wer bereits in Private Equity investiert ist, kann sich derzeit auch über erfolgreiche Unterneh- mensverkäufe freuen: Bereits in den letzten vier Jahren stieg diese Zahl konsequent und erreichte 2013 mit 1.348 Exits weltweit einen neuen Rekord. Im RWB Portfolio haben die Zielfonds allein im ersten Quartal diesen Jahres 40,3 Millionen EUR an Kapitalrückflüssen aus Exits an die RWB Fonds ausgeschüttet. Diese Rückflüsse gingen vor allem an die älteren Generationen der RWB Fonds, wie den International II oder III. Ak- tuelle Fondsgenerationen wie der International V, Secondary V und Asia II profitieren von den derzeit zahlreichen Investitionsmöglichkeiten. Wir sind überzeugt, dass das Jahr 2014 ein erfolgreiches Jahr für Private Equity sein wird. Nutzen Sie die Chance, sich bis zum 30.06.2014 über die aktuelle Dachfondsgeneration der RWB an der erfolgversprechenden Anlageklasse Private Equity zu beteiligen und Ihre Altersvorsorge zu sichern! Links: Horst Güdel und Norman Lemke, Vorstände der RWB Group, Rechts: Der RWB Hauptsitz in Oberhaching Ihr Horst Güdel Ihr Norman Lemke
  • 6. INHALT 6 18 Das deutsche Private Equity Erfolgsmodell Wincor Nixdorf 4 Editorial 8 RWB Inhouse 8 Vermögenssicherung bei niedrigen Zinsen: Das Investoren-Seminar der RWB 10 Schließungshalbjahr bei den RWB Private Capital Fonds 14 RWB Group – die neue Internetpräsenz ist online 16 Zielfonds im Porträt Apollo legt größten Private Equity Fonds seit der Finanzkrise auf 18 Private Equity History Das deutsche Private Equity Erfolgsmodell: Wincor Nixdorf 8 Vermögenssicherung bei niedrigen Zinsen DAS INVESTOREN- SEMINAR DER RWB 16 Apollo legt größten Private Equity Fonds seit der Finanzkrise auf
  • 7. 7 Impressum Private Equity at Work – Inhalt Herausgeber und verantwortliche Redaktion RWB PrivatCapital Emissionshaus AG Vorstand: Horst Güdel, Norman Lemke Keltenring 5 82041 Oberhaching Tel.: +49 (0)89 / 66 66 94 - 0 Fax: +49 (0)89 / 66 66 94 - 20 info@rwb-ag.de www.rwb-ag.de Leserservice info@rwb-ag.de Tel.: +49 (0)89 / 66 66 94 - 0 Fax: +49 (0)89 / 66 66 94 - 20 info@rwb-austria.at Tel.: +43 (0)512 / 36 46 36 - 0 Fax: +43 (0)512 / 36 46 36 - 46 Konzept, Design Trion Visual Concepts GmbH, München Druck Sächsisches Druck- & Verlagshaus, Dresden 20 20 Private Equity in Deutschland 20 Invent: Ein Unternehmen, das neue Maßstäbe setzt 22 Qundis: Smarte Lösungen zum Ablesen des Wärmeverbrauchs 24 Private Equity im Ausland 24 CCN Group: Emissionsreduzierende Lösungen in der Automobilindustrie 26 Campbell’s – Wie Andy Warhol die Dosensuppe berühmt machte 28 RWB in Progress Private Equity News aus aller Welt 30 Tipps Rechts-, Steuer- und Buchtipp 2426 20 CCN Group Invent Emissions- reduzierende Lösungen in der Automobil- industrie Wie Andy Warhol die Dosensuppe berühmt machte Ein Unternehmen, das neue Maßstäbe setzt 10 Schließungshalbjahr bei den Private Capital Fonds
  • 8. 8 Sinnvolle Kapitalanlagen bei niedrigen Zinsen. Der Einfluss der menschlichen Psyche auf unsere finan­ ziellen Entscheidungen. Die Zinsen für eine Geldanlage befinden sich seit Jahren im Dauertief. Die Inflation schluckt die geringen, noch verblie- benen Erträge und zehrt an der Substanz des Vermögens. Viele Experten sprechen bereits von einer lang anhaltenden Niedrigzinsepoche, da auf längere Sicht nicht mit einer Trend- wende zu rechnen ist. Wie kann man bei diesem schwierigen Zinsumfeld überhaupt noch sinnvoll für das Alter vorsorgen? Die klassischen Anlageformen der Deutschen funktionieren nicht mehr. Statistisch gesehen hat jeder Deutsche mindes- tens eine Lebensversicherung. Über 50 Prozent der Deutschen legen ihr Geld am Liebsten auf das Sparbuch oder auf Fest- geldkonten. Laut einer aktuellen Anlegerstudie der Gothaer Versicherung sind allerdings fast zwei Drittel der Bundesbürger angesichts der niedrigen Zinsen unzufrieden damit, wie sie ihr Geld an- gelegt haben. Über 40 Prozent der Befragten haben Angst vor einer sinkenden Lebensqualität und zweifeln daran, dass sie ihre Ziele bei der Altersvorsorge erreichen können. Es gilt also, sein eigenes Anlageverhalten zu hinterfragen! Investiere ich in die richtigen Produkte? Kann ich eine aus- reichende Rendite erreichen, um meine Lebensqualität zu sichern, ohne aber gleichzeitig erhöhte Risiken eingehen zu müssen? Ihre Denkfehler von heute sind Ihre Verluste von morgen! Rational betrachtet wissen viele Anleger, dass sie mit den klas- sischen Anlageprodukten keine vernünftige Vermögensbil- dung und Altersvorsorge betreiben können, trotzdem bleiben die meisten bei den nicht funktionierenden Lösungen. Wie ist das zu erklären? Fehlentscheidungen bei Kapitalanlagen hängen oft mit evolu- tionär geprägten Denkfehlern der Menschen zusammen. Die- se Denkfehler sind menschlich und wirken sich in der Regel im Alltag nicht sonderlich stark aus. Für den langfristigen Ver- mögensaufbau haben sie allerdings oft dramatische finanzielle Folgen. Ein Paradebeispiel ist der „Selbstbestätigungseffekt“ (in der Fachsprache „Confirmation Bias“). Es ist die Tendenz, neue Informationen so zu interpretieren, dass bestehende Über- zeugungen bestätigt werden. Angenommen Sie suchen nach Studien über den negativen Einfluss der Atomkraft auf die Umwelt. Nun gibt es solche, die diese These stützen, aber eben auch andere, die die Atomkraft befürworten und kei- 8 VERMÖGENSSICHERUNG BEI NIEDRIGEN ZINSEN: DAS INVESTOREN-SEMINAR DER RWB
  • 9. 9 ne nennenswerten Einflüsse auf die Umwelt dokumentieren. In der Regel werden Sie diesen aber keine Beachtung schen- ken, da sie Ihre eigene These nicht unterstützen. Altherge- brachte Pauschalaussagen, wie z.B. „Immobilien sind sicher“ oder „Aktien sind riskant“, basieren oft auf solchen Denk- fehlern. Anstatt unsere eigene Anlageüberzeugung ständig zu hinterfragen, haben wir die Tendenz, unsere bestehenden Meinungen zu bestätigen. Denken Sie nicht an versunkene Kosten! Folgendes Gedankenbeispiel: Sie haben lange recherchiert und sich nun entschieden, in eine bestimmte Aktie zu inves- tieren. Ein Jahr nachdem Sie investiert haben, hat die Aktie um 20 Prozent ihres Wertes eingebüßt und die Aussichten sind aufgrund veränderter Marktbedingungen für das Unter- nehmen nicht mehr ganz so gut. Trotzdem halten Sie diese Aktien. Instinktiv sträubt man sich dagegen, die Verluste zu realisieren – die Aktie hat ja noch die Chance, die erzielten Verluste wieder gut zu machen. Das ist ein Beispiel für den Denkfehler über die versunkenen Kosten („Sunk Cost Fallacy“). Man hat viel Geld und Energie in eine Entscheidung investiert und ist deshalb nicht bereit, diese zu ändern. Bei Investitionsentscheidungen kommt es allerdings ganz allein auf die realistische Zukunftseinschät- zung an und nicht da­rauf, wie viel Geld man mit einer Anlage schon verloren hat. Lernen Sie diese typischen Denkfehler zu vermeiden und hin- terfragen Sie Ihre eigenen Überzeugungen immer wieder von neuem. Nur so ist es Ihnen möglich, langfristig erfolgreichen Vermögensaufbau zu betreiben. Private Equity at Work – RWB Inhous 9 Wir laden Sie herzlich ein! Lernen Sie Ihr eigenes Kapitalanlageverhalten kritisch unter die Lupe zu nehmen. Besuchen Sie eines unse- rer Investoren-Seminare! Der Vorstand der RWB Group, Horst Güdel, oder auch der Geschäftsführer der RWB Partners GmbH, Herr Kay-Peer Lehmann, wird Ihnen die Funktionsweise der menschlichen Psyche aufzei- gen, die der Grund dafür ist, dass sich viele Menschen, trotz rational besserem Wissen, noch immer an nicht funktio­nierende Lösungen klammern. Melden Sie sich bei dem RWB Event-Team (event@ rwb-group.com oder Tel: 089 66 66 94-355) und lassen Sie sich über die nächste Veranstaltung in Ihrer Nähe informieren! Bitte beachten Sie dazu auch unseren Buchtipp auf der Seite 31!
  • 10. 10 Das erste Halbjahr 2014 hat die RWB zum Schließungshalbjahr erklärt. Denn zum 30.06.2014 endet die Platzierung von gleich vier RWB Private Capital Fonds – dem GMF • International V Typ A und Typ B, dem GMF • Secondary V (in Österreich bereits am 31.03.2014 ­geschlossen) und dem SMF • Asia II. SCHLIESSUNGSHALBJAHR BEI DEN RWB PRIVATE CAPITAL FONDS Vom Wissen der Investmentexperten profitieren Bereits seit dem Jahr 2000 sind die Global Market Fonds Inter- national die Kernprodukte der RWB. Sie sind die umsatzstärkste Produktgruppe und das nicht ohne Grund: Mit einem Höchst- maß an Streuung sind sie der ideale Baustein für die Altersvor- sorge von sicherheitsorientierten Anlegern. Die konsequente Streuung des Investitionskapitals nach defi- nierten Kriterien sowie die unabhängige und sorgfältige Analyse bei der Einzelauswahl sorgen dafür, dass die Investmentmanager der RWB typische Denkfehler vermeiden, die Anlegern bei der Kapitalanlage oft und unbewusst widerfahren: Durch weit ver- breitete Meinungen beeinflusst, investieren sie oft zu überhöh- ten Einstiegspreisen und tendieren dazu, neue Informationen so zu interpretieren, dass bestehende Überzeugungen bestätigt werden (sog. Selbstbestätigungseffekt). Ebenso häufig schleicht sich der „Versunkene-Kosten-Denk- fehler“ ein, bei dem sich der Anleger davon beeinflussen lässt, wieviel Zeit, Geld oder Energie er bereits in eine Sache inves- tiert hat. Mit der Folge, dass bspw. Aktien, die unter Kauf- kurs notieren, nicht verkauft, sondern weiter gehalten werden – ohne Aussicht auf Besserung. Für Anleger, die mittels Streuung und dem Know-how der RWB Experten die Totalverluste in ihrem Portfolio ausschließen möchten, ist der International V der ideale Produktbaustein. RWB Global Market Fonds • International V Zum 30.06.2014 schließt die 5. Fondsgeneration. Anleger, die bis zu diesem Zeitpunkt investieren, profitieren u.a. von den fol- genden Vorteilen: • Einzigartiges Sicherheitskonzept bei kürzerer Laufzeit • Extrem günstige Einstiegspreise der schon erworbenen Portfoliounternehmen • Bereits erfolgte Wertsteigerungen und realisierte Gewinne an Unternehmensverkäufen Zu den Zielfonds im Portfolio zählen die namhaftesten Manager der Private Equity Branche: • Apollo • Ares • Accel-KKR • Advent International
  • 11. Private Equity at Work – RWB Inhouse 11 Darüber hinaus wurden bereits erste Gewinne realisiert: Fünf Exits kann der International V schon vor der Schließung auf­ weisen wie bspw. diese drei: • Transplace (CI Capital II) => Rückfluss an die RWB GMF • International III, IV & V von insges. 1,3 Mio. USD • KLMK (Azalea III) => Rückfluss an die RWB GMF • Inter- national III, IV & V von rund 918.000 USD • Star Packaging (Azalea III) => Rückfluss an die RWB GMF • International III, IV & V von rund 688.000 USD Der International V investiert in einer Zeit, in der für das Welt- Bruttoinlandsprodukt langfristiges Wachstum prognostiziert wird und setzt bei seinen Beteiligungen auf die Treiber des glo- balen Wandels zu denen u.a. Kommunikation, Demografie, Biotechnologie und Klimawandel gehören. Die Unternehmen im Portfolio des International V vertreten diese prägenden Zu- kunftstrends und sind somit bestens für die Zukunft gerüstet. Zum 31.03.2014 befinden sich bereits 250 Zielunternehmen im Portfolio des International V. Darunter bekannte Namen wie Dou- glas und Dell. Bereits 1/3 der gekauften Unternehmen weisen eine deutliche Wertsteigerung auf. Gesamtübersicht Fair Market Value des GMF • International V Anzahl FMV+Exits Zielunternehmen 250 129% davon voll realisiert 5 690% über Anschaffungskosten 98 151% Mit Vollgas auf der Zielgeraden
  • 12. 1212 RWB Global Market Fonds • Secondary V Neben dem International V schließt auch die 5. Generation der RWB Secondary Fonds. In Deutschland können bis zum 30.06.2014 die besonderen Marktchancen von Secondary Betei- ligungen noch genutzt werden. In Österreich endete die Platzie- rung bereits am 31.03.2014. Private Equity Fonds sind grundsätzlich ein langfristiges In- vestment. Im Gegensatz zur klassischen Beteiligungsform, dem Primary (oder auch Erstmarkt) Fonds, bei dem der Fondsanteil direkt vom Emittenten gekauft wird, übernehmen Zweitmarkt- fonds, sog. Secondary Fonds, bestehende Private Equity Portfo- lios von Investoren, die sich aus Gründen wie z.B. Liquiditäts- bedarf von ihren Beteiligungen trennen. Dementsprechend ist es nicht untypisch, dass Beteiligungen mit teilweise signifikanten Preisabschlägen (also unter 100 Prozent des Nominalwertes) erworben werden können. Der Zweitmarktkäufer erzielt neben dem Preisvorteil so auch eine kürzere Kapitalbindungsdauer und eine von Beginn an hohe Investitionsquote. Die Vorteile auf den Punkt gebracht: • Breite Streuung und damit Sicherheit für Ihr Kapital • Frühere Geldrückflüsse durch verkürzte Laufzeit • Beteiligung mit Abschlag in etablierten Märkten Auf der Zielgeraden zur Schließung hat der Secondary V bereits in acht Fondsbeteiligungen investiert. MCHPRIVATE EQUITY Pressestimmen zum Secondary-Markt:
  • 13. 13Private Equity at Work – RWB Inhouse 13Private Equity at Work – RWB Inhouse RWB Special Market Fonds • Asia II Zum 30.06.2014 endet auch die Platzierungsphase des asiati- schen Fonds, bei dem China und Indien einen geografischen In- vestitionsschwerpunkt bilden. Gerade China spielt für die Asien- Region ein tragende Rolle. Viele asiatische Liefer­länder sind von den wirtschaftlichen Entwicklungen in China abhängig. Damit die Stabilität in der Volksrepublik erhalten bleibt, muss die Re- gierung in einigen Bereichen Reformen einleiten, darunter ins- besondere bei der Umstrukturierung von Staatsbetrieben und dem Finanzsektor. Experten sehen die vorherrschende Situation aber nicht als kritisch an. Sie sind überzeugt, dass die meisten Staaten in Asien auch 2014 weiterhin mit Wachstum rechnen dürfen und obwohl die Regierung ein nachhaltigeres und damit auch gemächlicheres Wachstum anstrebt, wolle man das Wachs- tum nicht unter sieben Prozent fallen lassen – im Vergleich mit den europäischen Ländern oder auch den USA sind das nach wie vor außerordentliche Wachstumsraten, die ihresgleichen suchen. Der Asia II wird somit auch von diesem Wachstumsschub pro- fitieren, der durch die nächste Reformstuf­e in China ausgelöst wird. Daraus ergeben sich hervorragende langfristige Wachstum- sperspektiven. Die RWB ist mit ihrer Niederlassung in Shanghai direkt am Ort des Geschehens und wählt Private Equity Manager aus, die bei ihren Investitionen nach den wachstumsstärksten und zukunfts- trächtigsten Unternehmen suchen. Bereits seit 2001 investiert die RWB in den Wachstumsschwer- punkten Asiens. Für den aktuellen Asia II wurden bis dato zwei Zielfonds gezeichnet: Riverside und Navis. NAVIS Pressestimmen zum Asien-Markt:
  • 14. 14 Die RWB freut sich, Sie über den Start der neuen Homepage www.rwb-group.com zu informieren! In dem Verbund der RWB Group bieten wir Produkte für die ergänzende betriebliche und private Altersversorgung an. Die Rückdeckung mit produktiven Sachwerten und eine sicherheits- orientierte breite Streuung bleiben dabei unsere Markenzeichen. Um für unsere Kunden und Geschäftspartner das Gesamtver- ständnis der RWB Unternehmensgruppe und die Schnittstellen zwischen den einzelnen Gesellschaften klar herauszuarbeiten, haben wir den neuen Internetauftritt geschaffen. www.rwb-group.com Sie erfahren hier mehr über die Kernaktivitäten und unterneh- merischen Überzeugungen unserer Unternehmensgruppe. Im Zentrum der RWB Group steht die Aussage „Lebensqualität sichern“, ein Ausspruch, der vor allem eines unterstreichen soll – die Bedeutung einer guten finanziellen Vorsorge für die lang- fristige Lebensqualität. Das Unternehmen, als Quelle der Wertschöpfung, steht für uns weiterhin im Fokus der Investitionstätigkeit. Den bei unseren Kunden bekannten Gedanken „Das Wasser ist am besten an der Quelle“ haben wir auf der Website durch Bilder von sprudeln- den Quellen aufgenommen. Unter der Rubrik „Themen“ beschreiben wir unsere Sichtweise zur Altersvorsorge in Deutschland und liefern Erkenntnisse für sinnvolle Anlageprodukte in der Niedrigzinsepoche. Wir sind überzeugt, dass die deutsche Gesellschaft neue, langfristig tragfä- hige Lösungen für die Altersversorgung braucht, denn die bisher dominierenden Systeme der ergänzenden betrieblichen und pri- vaten Altersvorsorge basieren im Wesentlichen auf festverzins- lichen Geldforderungen und werden in dieser Form zukünftig nicht mehr funktionieren. Vor allem die Herausforderung der Niedrigzinsepoche und die damit verbundene finanzielle Repression sorgen dafür, dass auf Zinsansprüchen gegründete Vorsorgesysteme zukünftig nicht mehr geeignet sein werden, die Deckungslücke zu schließen. RWB Group – die neue Internetpräsenz ist online! Die RWB Group AG ist die Muttergesellschaft der RWB Unternehmensgruppe mit ihren Tochterfirmen RWB PrivateCapital Emissionshaus AG (RWB), Münchner Versorgungsmanagement AG (MVM), Munich Private Equity Partners GmbH (MPEP), der RWB Partners GmbH (frühere RWB Vertrieb GmbH) und der CAM- PUS INSTITUT AG. Unternehmensgruppe Ko
  • 15. 15Private Equity at Work – RWB Inhouse ompetenzen Themen Presse Kontakt Hier sind neue materielle Deckungskonzepte notwendig, die nach unserem Verständnis haupt- sächlich durch breitgestreute Eigentumsrechte an Unternehmen, und damit Ansprüche auf deren Gewinne, ausgerichtet sein sollten. Unsere neue Internetpräsenz, die auch in engli- scher Sprache verfügbar ist, zeichnet sich durch eine einfache und übersichtliche Menüführung aus und vermittelt Ihnen so unsere wichtigsten Botschaften schnell und leicht verständlich. Wir laden Sie herzlich ein, unseren neuen Inter- netauftritt zu besuchen. Natürlich sind wir ge- spannt, wie Ihnen die neue Website gefällt. Teilen Sie uns Ihre Meinung mit! Wir freuen uns auf Ihre Anregungen unter info@rwb-group.com. ... oder die Geschichte der RWB! Gehen Sie auf unsere Homepage und erfahren Sie mehr über die Kernaktivitäten ...Der Inhalt im Überblick Unternehmensgruppe • Kernaktivitäten • Unsere Überzeugung • Unternehmensstruktur • Geschichte • Vorstand • Ansprechpartner • Karriere Kompetenzen • Private Equity Privatkunden • Private Equity Institutionelle Kunden • Betriebliche Altersversorgung (bAV) • Weiterbildung • Kundenorientierte Beratung Themen • Lebensqualität sichern • Altersvorsorge in Deutschland • Nachhaltiger Inflationsschutz Presse Kontakt
  • 16. 16 Eine 12-jährige Partnerschaft verbindet Seit nunmehr 12 Jahren besteht eine intensive Partner- schaft zwischen der RWB und Apollo. Das stabile und hart arbeitende Team von Apollo hat die RWB bereits 2002 überzeugt. Damals hat sich der RWB Global Market Fonds • International I am 5. Fonds des Private Equity Managers beteiligt. Die Private Equity Fonds von Apollo zeichnen sich alle durch sehr gute Ergebnisse aus und haben andere Mega Buyout Fonds im letzten Jahrzehnt deutlich übertroffen. Daher überrascht es nicht, dass sich der aktuelle Fonds großem Interesse von insti- tutionellen Investoren erfreut und zum 31.12.2013 mit 17,5 Mrd. USD geschlossen wurde. An ­diesem Fonds beteiligten sich die RWB Global Market Fonds International • II, III und V mit insgesamt 20 Mio. USD. Ein exzellenter Track Record und sein Entstehen Apollos herausragender Track Record führt dazu, dass der Manager einen höheren Anteil an wenig wettbewerbsintensi- ven Transaktionen bezieht, die anderen Private Equity Firmen verwehrt bleiben. Dies ist ein entscheidender Wettbewerbs- vorteil im oberen Marktsegment, in dem Apollo aktiv ist. Zusätzlich profitiert der Manager von der Größe und der Di- versifizierung innerhalb der Apollo Gruppe: Eine zusätzliche Quelle für Restrukturierungstransaktionen sind für das Priva- te Equity Team der Kreditbereich und andere Geschäftsfelder. Zudem verfügt Apollo dank des diversifizierten Investitions- ansatzes aus klassischen Buyouts, Carve-outs (Abspaltungen) und Distressed Investments (finanzielle Restrukturierung) für jede Phase des Wirtschaftszyklus und für jede Unter- nehmenssituation über die geeignete Investitionsstrategie. So kann Apollo sowohl von wirtschaftlichem Aufschwung als auch von Marktturbulenzen profitieren und in jeder Phase des Wirtschaftszyklus Transaktionen durchführen und Kapi- tal investieren. Eine der anspruchsvollsten Strategien ist die der Carve-outs. Hierbei veräußert ein Konzern Anteile einer Tochtergesell- schaft. Apollo unterstützt die Unternehmensbereiche dabei, sich eigenständig zu positionieren. Carve-outs sind komplexe Prozesse und erfordern einen hohen Einsatz aller Beteiligten. Bei den Distressed Investments (finanzielle Restrukturie- rung) werden notleidende Kredite von Unternehmen in Schieflage aufgekauft und in Eigenkapital umgewandelt (Debt-to-Equity). Dabei werden die Forderungen des Gläu- bigers mit einem Abschlag an einen Dritten, hier Apollo, veräußert. Das Schuldnerunternehmen profitiert dabei auch vom Verhandlungsgeschick Apollos mit Eigen- und Fremd- kapitalgebern. Die Forderungen werden in Eigenkapital umgewandelt und Apollo bekommt so Mitspracherecht im Unternehmen. Die Flexibilität auch finanzielle Restrukturierungen durch- zuführen, haben im oberen Marktsegment nur wenige Manager, wodurch Apollo ein entscheidender Wettbe- werbsvorteil zugute kommt. So bieten sich dem Manager auch im Hinblick auf potenzielle Finanz- und Wirtschafts- krisen, bei denen sich viele Unternehmen in Schieflage befinden könnten, zahlreiche erfolgsversprechende Investi­ legt größten Private Equity Fonds seit der Finanzkrise auf Apollo
  • 17. 17Private Equity at Work – Zielfonds im Porträt tionsmöglichkeiten – nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer herausragenden Expertise im Bereich Sanierung und Restrukturierung. In Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs führt Apollo neben den Carve-outs auch klassische Buyouts durch. Hierbei über- nehmen Manager Unternehmensanteile von den bisherigen Inhabern. Finanziert werden diese meistens nur zu einem kleinen Anteil mit dem Privatvermögen der beteiligten Mana- ger. Viel wichtiger sind im Rahmen eines solchen Verfahrens die Investoren, die für den Eigenkapitalanteil sorgen und ihr Know-how einbringen. Portfoliounternehmen von Apollo spiegeln wirtschaftliche Themen und Trends wider Das Team von Apollo fokussiert sich bei der Auswahl der Be- teiligungen stark auf Zukunftsthemen und Trends. So spielt bspw. das Thema Energieversorgung in den USA eine immer größere Rolle. Apollo hat diverse Unternehmen im Portfolio, die in diesem Segment aktiv sind. Ein Unternehmensbeispiel, das den stark wachsenden Trend zu gesunder und biologischer Ernährung widerspiegelt, ist Sprouts Farmers Market. Sprouts, zu Deutsch: Rosenkohl, ist ein Lebensmittelgeschäft, das ein Gefühl von altmodi- schem Bauernmarkt vermittelt und rein auf regionale Natur-, Bio- und glutenfreie Lebensmittel spezialisiert ist. Insgesamt verwaltet die Private Equity Sparte von Apollo rund 43 Mrd. USD und beschäftigt 92 Investment Professi- onals auf der ganzen Welt. Fondsname: Apollo Investment Fund VIII, L.P. Fondsvolumen: 17,5 Mrd. USD RWB Commitment: 20 Mio. USD Finanzierungsanlass: Distressed Buyout Investitionsraum: Nordamerika und Europa
  • 18. Viele deutsche Unternehmen sind verbunden mit den Namen und Leistungen ihrer Gründer – so auch im Fall Wincor Nixdorf. Computer-Pionier Heinz Nixdorf legte 1952 den Grundstein für eine der her­ ausragendsten Unternehmensentwicklungen der Nachkriegszeit. Er schuf ein Unternehmen, das unter seiner Leitung zu einem der größten Computerkonzerne Europas aufstieg und heute zu den führenden Anbietern von IT-Lösungen und -Services für Retailbanken und Handelsunternehmen gehört. Es steht exemplarisch für die Tatkraft und Innovationsfähigkeit von Unternehmen, die zum deutschen Wirt- schaftswunder beigetragen haben. Heinz Nixdorf – Wegbereiter der dezentra­ len Datenverarbeitung Heinz Nixdorf wurde am 9. April 1925 als ältester von fünf Söhnen in Paderborn ge- boren. Nach Ende des zweiten Weltkrieges studierte er Physik und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt (Main) und arbeitete 1951 als Werkstudent in der deutschen Niederlassung des US-Büro- maschinenherstellers Reming- ton Rand Corp. an der Entwicklung einfacher Zählgeräte mit. Das Projekt wurde jedoch nach einigen Monaten gestoppt, da die Unternehmensleitung kein Marktpotenzial in den Rechen- maschinen erkannte. Nixdorf – überzeugt von dem Konzept eines Elektronenrechners auf Rundfunkröhrenbasis – stellte das Projekt daraufhin mehreren Großunternehmen vor und begeis- terte schließlich den Leiter der Lochkartenabteilung des Ener- gieversorgers RWE in Essen. Mit einem Startkapital von 30.000 Mark machte sich Heinz Nixdorf an die Arbeit. Am 1. Juli 1952 gründete er das Labor für Impulstechnik und lieferte noch im selben Jahr den ersten Elektronenrechner an die Buchhaltung der RWE aus. Rund 35 Jahre später beschäftigte das inzwischen in Nixdorf Computer AG umbenannte Unternehmen bereits 25.500 Mitar- beiter. Aus dem ehemaligen Einmannbetrieb war der viertgrößte Computerhersteller Europas geworden. Am 17. März 1986 starb Nixdorf mit nur 60 Jahren völlig unerwartet auf der ersten Com- putermesse CeBIT in Hannover. Er war beim Tanzen, verursacht durch einen Herzinfarkt, zusammengebrochen. Die Nixdorf Computer AG Nach der Aktienübernahme der Wanderer-Werke im April 1968 erfolgte noch im selben Jahr der Zusammenschluss der beiden Unternehmen zur Nixdorf Computer AG (NCAG) mit Sitz in Paderborn. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und basier- te auf der Erschließung eines neuen Computermarkts. Während Massenhersteller wie IBM nach wie vor auf Großrechner und zen- tralisierte Datenverarbeitung setzten, lag der Fokus der NCAG auf der mittleren Datentechnik bzw. der dezentralen elektronischen Datenverarbeitung. Hier erkannte Nixdorf seine Nische und ent- wickelte Geräte, die direkt am Arbeitsplatz zum Einsatz kamen. Damit wurde auch kleineren und mittleren Betrieben die Nut- zung der elektronischen Datenverarbeitung ermöglicht. Anfang der 70er Jahre expandierte die NCAG kräftig und bereits 1972 war das Unternehmen in 22 Ländern vertreten. 1978 – ein Jahr nach dem 25-jährigen Betriebsjubiläum – überstieg der Ge- samtumsatz erstmals die Eine-Milliarde-Mark-Grenze. Zu die- sem Zeitpunkt beschäftigte Nixdorf weltweit bereits über 10.000 Mitarbeiter. Doch das rasante Wachstum erforderte die Akqui- rierung neuer Geldmittel. Noch im selben Jahr beteiligte sich die Deutsche Bank für 200 Mio. DM zu 25 Prozent an Nixdorf. Weitere rund 300 Mio. DM wurden 1984 beim Gang an die Düsseldorfer Börse erlöst und die Emission von Bezugsrechten ein Jahr später brachte noch einmal zusätzliche 700 Mio. DM ein, die in den kontinuierlichen Ausbau der Produktionskapa- zitäten investiert wurden. 1985 stieg der Umsatz auf ein vorläu- figes Rekordhoch von fast 4 Mrd. DM; der Gewinn belief sich auf 172 Mio. DM. Die Folgejahre wurden jedoch überschattet vom plötzlichen Tod des Firmengründers und der Nachfolgekrise, in die das Unter- nehmen dadurch geraten war. Diverse Fehlentscheidungen führ- ten zu hohen Verlusten im operativen Geschäft, so dass die Eigen- tümer letztendlich gezwungen waren, die NCAG zu veräußern. Heinz Nixdorf Das deutsche Private Equity Erfolgsmodell: WINCOR NIXDORF 18
  • 19. Private Equity at Work – Private Equity History Übernahme durch Siemens Vier Jahre nach dem Tod von Heinz Nixdorf übernahm Siemens das angeschlagene Unternehmen. Aus der Nixdorf Computer AG und dem Bereich der Daten- und Informationstechnik der Siemens AG entstand die Siemens Nixdorf Informationssysteme AG (SNI). Mit dem Namen eines weltweit bekannten und er- folgreichen Konzerns im Rücken konnten schnell neue Kunden und Projekte gewonnen werden. Nach einer schmerzhaften Ge- sundschrumpfung, die den Verlust von mehreren Tausend Ar- beitsplätzen zur Folge hatte, konnte sich das neue Unternehmen ab Mitte der 90er Jahre als größter europäischer Computerkon- zern stabilisieren. 1995 folgte die erste große Expansionswelle. Die Erweiterung der Produkt- und Serviceangebote sowie die weitere Internati- onalisierung führten 1996/97 zu einem enormen Wachstums- schub. Nach neun Jahren im Konzernverbund fiel jedoch die Entscheidung, sich wieder von dem Tochterunternehmen zu trennen. Siemens wollte sich zukünftig wieder stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Vom ostwestfälischen Familienunternehmen zum Börsenliebling Da SNI bereits zu Siemens-Zeiten gute Gewinne erzielt hatte, war das Interesse bei der Abspaltung entsprechend groß. Aus den rund 30 Bewerbern wurden schließlich Kohlberg Kravis Roberts (KKR) und Goldman Sachs Capital Partners (GSCP) ausgewählt, die das Unternehmen im Oktober 1999 zusammen übernahmen, in Wincor Nixdorf umbenannten und auf Expan- sionskurs schickten. Fünf Jahre brauchten die Management-Teams, um das Unter- nehmen gemeinsam fit für die Börse und den Ausstieg der Fi- nanzinvestoren zu machen. Anfang 2004 war es soweit und dem geplanten Gang an den Kapitalmarkt stand – außer der allge- meinen Wirtschaftslage – nichts mehr im Wege. Während ein Börsengang nach dem anderen abgesagt wurde, wagte man bei Wincor Nixdorf den Schritt. Der Ausgabepreis der Aktie lag mit 41 EUR am unteren Ende der Preisspanne, war jedoch bereits acht Monate später auf 60 EUR gestiegen. Siemens war der erste große deutsche Industriekonzern, bei dem die Private Equity Branche überhaupt zum Zuge kam. Allerdings mussten sich die Finanzinvestoren in der Anfangszeit mit einzel- nen Sparten begnügen, derer sich die Unternehmen entledigen wollten. So griffen KKR und GSCP 1999 bei dem Bankauto- matenhersteller Siemens Nixdorf zu und machten das ehemali- ge ostwestfälische Familienunternehmen in nur fünf Jahren zu einem Börsenliebling. Während der vermeintlichen „Heuschrecken-Ära“ wurde die Mitarbeiterzahl bei Wincor Nixdorf auf 7.700 verdoppelt. Der Umsatz legte in dieser Zeit um etwa 20 Prozent, das operative Er- gebnis sogar um über 50 Prozent zu. Wincor Nixdorf ist daher bis heute das Erfolgsmodell der deutschen Private Equity Branche. 19 „Technologischer Wandel erfolgt nicht durch Revolution, sondern durch Evolution, durch unendlich viele kleine Schritte, die man stetig tun muss.“ Heinz Nixdorf, 1986 Private Equity History Die Idee, die hinter Private Equity steckt, ist so alt wie der Handel zwischen den Menschen selbst: Seit Jahrhunderten beteiligen sich Inves- toren mit Kapital und Beratung an wirtschaftlichen Projekten, um einer Idee zum Erfolg zu verhelfen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts sind private Investitionen in den Auf- und Ausbau von Unternehmen der wichtigste Impulsgeber für die Wirtschaft. Deshalb möchten wir Ihnen unter dem Titel „Private Equity History“ ausgewählte Unternehmer mit ihrer Erfolgsgeschichte vorstellen.
  • 20. 2020 Ein Unternehmen, das setzt neue Maßstäbe Die zunehmende Belastung unserer Umwelt ist ein Problem, das uns alle betrifft. Insbesondere die Verschmutzung der Gewässer nimmt seit Jahren zunehmend bedrohliche Ausmaße an. Sauberes Wasser wird ein immer knapperes Gut. All dies verlangt nach zukunftsorientiertenTech­nologien für die Wasser- und Abwasserreinigung. Invent widmet sich mit großem Engagement der Entwick- lung und dem Einsatz solcher Technologien. Dabei entstehen leistungsfähige Produkte, die in hohem Maße zur Erhaltung der Gewässergüte beitragen. Die Invent Umwelt- und Verfah- renstechnik AG entwickelt, produziert und vertreibt weltweit innovative maschinentechnische Komponenten, Systeme und Verfahren für die Wasser- und Abwasserreinigung. Der Fokus der Aktivitäten liegt auf Anwendungen in der kommunalen und industriellen Wasser- und Abwasserreinigung. Dabei umfasst die Produktpalette folgende Bereiche: • innovative Rühr- und Mischtechnik • neuartige Belüftungssysteme • intelligente Systemlösungen • Engineering & Consulting • Softwareprodukte Invent bietet einen Teil seines Know-hows und Erfahrungs- schatzes auf dem Gebiet der Rühr- und Belüftungstechnik im Rahmen von Forschungs-, Entwicklungs- und Testpro- jekten an. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen unter anderem: • Rührwerksentwicklung / -optimierung • strömungsmechanische Simulationen • Sohlgeschwindigkeitsmessungen • Sauerstoffzufuhrmessungen Der Vorstand betrachtet konsequente Forschung und Ent- wicklung als Basis für die kontinuierliche Verbesserung von Produkten und Prozessen. Alle Produkte werden deshalb durch eigene Forschungs- und Entwicklungsleistungen von der Produktidee bis hin zur Marktreife entwickelt. Das Un- ternehmen unterhält am Standort Erlangen Forschungs- einrichtungen zur Entwicklung und Optimierung von Rührwerken und Begasungssystemen vom Labor-, über den Technikums- bis hin zum Großmaßstab. Neben aufwändi- gen Strömungsuntersuchungen mittels Laser- und Ultra- schallmesstechnik werden an diesen Versuchsständen auch mechanische Belastungstests und Dauerläufe durchgeführt. Invent wurde Mitte der 80er Jahre von einer Gruppe von Strömungsmechanikexperten als Spin-off vom Lehrstuhl für Strömungsmechanik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gegründet. Die Aktivitäten im Umwelt- bereich begannen 1990 mit der Markteinführung der Hyper- boloid-Rührtechnik für Anwendungen in der Wasser- und Abwasserreinigung. Die Invent Umwelt- und Verfahrenstech- nik mit ihrer heutigen Ausrichtung entstand 1995 durch ein Management-Buyout. 2003 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Seit 2004 ist das Unternehmen mit einer eigenen Tochter in den USA präsent. Weltweit ist die Firma durch Handelsvertreter, Vertragshändler, Lizenzpartner und eigene Niederlassungen in allen wichtigen Märkten vertreten.
  • 21. 21Private Equity at Work – Private Equity in Deutschland 21Private Equity at Work – Private Equity in Deutschland RWB PORTFOLIO UNTERNEHMEN Fondsname: Pinova GmbH & Co. Erste Beteiligungs KG Fondsvolumen: 117 Mio. EUR RWB Commitment: 5 Mio. EUR Finanzierungsanlass: Growth & Expansion Buyout Investitionsraum: Westeuropa Beteiligung von PINOVA Capital an der INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG Im Jahr 2010 beteiligte sich PINOVA Capital, eine unabhän- gige Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, an dem Erlanger Unternehmen. Die bayerische Private Equity Gesell- schaft übernahm im Oktober Anteile eines bestehenden Akti- onärs und unterstützt bis heute das internationale Wachstum. INVENT hat sich mit innovativer, energieeffiziente­r Umwelt- und Verfahrenstechnik als wichtige Größe in diesem Wachstumsmarkt etabliert. www.invent-uv.de In mehr als 20 Jahren hat Invent eine Vielzahl von Anlage­n weltweit designed, produziert, installiert und in Betrieb genommen.
  • 22. 22 Und jährlich kommt der Ablesedienst Die klassischen Komponenten zur Messung des Wärme- und Wasserverbrauchs kennt jeder: die am Heizkörper montierten Heizkostenverteiler, der Wärmezähler, der den Verbrauch der Fußbodenheizung erfasst und der Wasserzähler im Badezimmer, bei dem im Display die Zahl stetig steigt. Einmal im Jahr kommt der nette Herr vom Messdienst, wenn man entweder noch gemütlich im Bett liegen könnte oder schon längst bei der Arbeit sein müsste. Nach 10 Sekunden ist er fertig mit der Ablesung und man selbst war lediglich zum Öffnen der Tür nötig. Wer bietet die Lösung? Über die klassischen Ablesesysteme hinaus bietet die Qundis Unternehmensgruppe dank ihrer intensiven Forschung und Entwicklung fortschrittlichere Lösungen an: Das Produkt Q walk-by beispielsweise kommt ganz ohne Betre- ten der Wohnungen oder der Büros aus. Der Ableser empfängt die Daten einfach, schnell und sicher in den öffentlich zugängli- chen Bereichen des Gebäudes. Oftmals funktioniert die Daten- erfassung bei kleineren Anlagen sogar von außen, ohne Betreten des Gebäudes. Für den Mieter entfallen damit Terminabsprachen und Anwe- senheitspflicht. Und der Messdienst spart sich Zeit. Qundis geht noch einen Schritt weiter: Das Produkt Q AMR ermöglicht das Ablesen des Verbrauchs von Anlagen jeder Größe aus der Ferne. Über ein Telefonnetz oder Breitbandkabel werden die Werte mit hoher Datensicherheit an einen zentralen Punkt übertragen. Die Daten können zudem für Verbrauchsverlauf- darstellungen und Statistiken genutzt werden. Über die einheit- lichen Schnittstellen lässt sich das System bequem mit anderen Anlagen wie Heizungsregelung, Licht- und Jalousiesteuerung verbinden. Die Qundis Unternehmensgruppe In Deutschland gilt die Qundis Unternehmensgruppe als füh- render Anbieter von Messgeräten und Ablesesystemen für die verbrauchsabhängige Abrechnung von Wasser und Raumwärme. Welcher Mieter kennt es nicht: der alljährliche Aushang im Treppenhaus mit der Bitte an einem ganz bestimmten Tag innerhalb eines bestimmten Zeitfensters zu Hause zu sein. Die Jahresablesung des Wasser- und Wärmeverbrauchs steht an. Doch warum ist es bei dem technologischen Fortschritt, den wir erleben, nicht möglich, alle diese Daten auch ohne Hausbesuch zu erfassen? zum Ablesen des Wärme Smarte
  • 23. everbrauchs 23Private Equity at Work – Private Equity in Deutschland Fondsname: HgCapital 6, L.P. Fondsvolumen: 1,9 Mrd. GBP RWB Commitment: 10 Mio. GBP Finanzierungsanlass: MidCap Buyout Investitionsraum: Westeuropa Das 2009 aus der Fusion der beiden Firmen Qvedis (Mühlhau- sen, Thüringen) und Kundo SystemTechnik (St. Georgen, Baden Württemberg) entstandene Unternehmen beschäftigt an beiden Standorten mehr als 220 Mitarbeiter, davon allein 15 Prozent im Bereich Forschung und Entwicklung. Pro Jahr produziert das Unternehmen mehr als 3 Mio. Heiz- kostenverteiler und über 180.000 Wärmemengenzähler und generiert damit einen Umsatz von mehr als 60 Mio. EUR von Kunden wie Messdiensten, Hausverwaltungen oder Eigentü- mern. Die Systeme und Systembausteine von Qundis sind in über 5 Mio. Wohnungen und Büros in 20 Ländern Europas im Einsatz. Getrieben von der anhaltend starken Nachfrage nach Energiesparlösungen wird das Unternehmen auch in den näch­ sten Jahren stark wachsen. Ein festgestecktes Ziel für die nächsten Jahre ist es auch, auf dem neuen Gebiet des Smart Metering den technologischen Fort- schritt zu bestimmen. Das eigens gegründete Schwesterunter- nehmen Smarvis treibt seit 2010 die Entwicklung von Systemer- weiterungen für die kombinierte Übertragung von Strom- und Gaswerten voran. Auf internationalem Wachstumskurs mit Private Equity Im Mai 2012 beteiligte sich der RWB Zielfonds HgCapital 6 am Unternehmen. Neben den beteiligten Mitgliedern des Manage- ments und des Beirats ist HgCapital Hauptgesellschafter und wird das Unternehmen dabei unterstützen, zum international tätigen Technologie- und Innovationsführer der Branche aufzu- steigen. In Deutschland hat Qundis bereits die Marktführerschaft er- reicht. In Italien, Slowenien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Türkei und Russland hat das Unternehmen schon Fuß gefasst. Zusammen mit HgCapital soll der Ausbau in diesen Märkten vorangetrieben werden. www.qundis.com RWB PORTFOLIO UNTERNEHMEN Lösungen
  • 24. Diesen wachsenden Markt nutzt das RWB Portfoliounternehmen CCN für weiteres Unternehmens- wachstum. CCN produziert Präzisionsteile und komple- xe Baugruppen für die Autoindustrie. Dabei konzentriert sich das Unternehmen ins- besondere auf Kom- ponenten, die die Effi- zienz der Motorisierung verbessern. Das in Thyez, Frankreich ansässige Un- ternehmen wurde 1986 gegründet und hat sich auf hochpräzise Komponenten und Gussteile wie Turbinenwellen und -räder für Turbolader spezialisiert. Turbolader dienen der Leistungs- oder Effizi- enzsteigerung von Kolbenmotoren. Der Turbo bezieht die Energie aus dem Restdruck der Abgase und kann den Druck und die Bewe- gungsenergie der Abgase nutzen, um die erreichbare Leistung des Motors zu steigern. Zu den Ab- nehmern der Produkte von CCN gehören die Marktführer Honeywell, Borg Warner und IHI. EMISSIONSREDUZIERENDE LÖSUNGEN in der Automobilindustrie Die Vorschriften für die großen Automobilmärkte fordern für die nächsten Jahre weitere Reduzierungen des Brennstoffverbrauchs und der Emissionsbelastung. Da die Abgasaufladung zu den wichtigsten Verfahren für die Umsetzung dieser Vorgaben gehört, wird ein Anstieg der welt weiten Nachfrage bei Abgasturboladern von 23 Mio. (2010) auf 40 Mio. (2017) Einheiten erwartet. Dahinter stehen u. a. der wachsende Einsatz von Tur- boladern bei Ottomotoren und zweistufige Aufladungskonzepte bei Dieselmotoren. 1986 Gründung von CCN 1988 Erster Markt für Turbolader 1998 Werksneubau in Thyez 2005 Gründung von CCN Slowake 2000 Eine weitere Produkti- onsstätte wird in Thyez gebaut 24
  • 25. n ei Wachstum in Asien Zur Unterstützung seiner Kunden in wichtigen Absatzgebie- ten hat das Unternehmen neben den vier Produktionsstätten in Frankreich mit rund 300 Angestellten weitere Produkti- onsstätten in der Slowakei, die mehr als rund 300 Personen beschäftigt, und in Mexiko mit 100 Angestellten. Im Juni 2013 eröffnete CCN seine Fabrik in Taichang, ei- ner Hafenstadt an der chinesischen Ostküste, etwa 60 km von Shanghai entfernt. Mit diesem Schritt deckt der Spe- zialist für Turboladerbauteile aus Europa nun alle großen Automobilmärkt­e – Amerika, Europa und Asien – ab. Seine Kundenstandorte in China belieferte CCN in der Vergan- genheit aus den bestehenden Fabriken. Seit gut einem Jahr ist das nun anders. 2012 baute das Unternehmen im Groß- raum Shanghai eine Produktion auf, um auch den chinesi- schen Markt direkt zu versorgen. Statt Bauteile mit längeren Bestellzeiten per Langstrecke zu schicken, wird nun vor der Haustür der Kunden produziert, just-in-time geliefert und in der Landeswährung Renminbi abgerechnet. Mit der Prä- senz in China wird sich die Wachstumsperspektive von CCN nochmals deutlich verbessern. Halder löste Nachfolgeregelung mit Management- Buyout Im Juli 2011 erwarb der RWB Zielfonds Halder durch einen Management-Buyout (MBO) die Mehrheitsbeteiligung an CCN. Dieser MBO markierte einen Generationswechsel: Der Grün- der Yves Corbex hatte seine Anteile 2004 an einen Private Equi- ty Fonds abgegeben. Der zweite Gründer Yves Clarino bereitete den Ruhestand vor und hatte schon 2005 einen Nachfolger ins Management geholt. Beim MBO übernahm das Management- Team sechs Prozent der Geschäftsanteile und Halder die Mehr- heit des Kapitals. www.ccn2.com 2006 Gründung von CCN Mexico 2007 Gründung der Gießerei in der Slowakei: CCN Castings 2011 Der deutsche Pensionsfonds Halder übernimmt CCN 2012 Gründung von CCN China RWB PORTFOLIO UNTERNEHMEN 25Private Equity at Work – Private Equity im Ausland Fondsname: Halder GIMV Germany II GmbH & Co. KG Fondsvolumen: 325 Mio. EUR RWB Commitment: 13 Mio. EUR Finanzierungsanlass: MidCap Buyout Investitionsraum: Westeuropa
  • 26. 26 Campbell’s als amerikanische Ikone Campbell’s wurde 1869 gegründet. 1962, als das Unterneh- men dank Andy Warhol noch bekannter wurde, verkaufte die Firma vier Fünftel aller amerikanischen Dosensuppen. Mit Hauptsitz in New Jersey, USA macht das Unternehmen mitt- lerweile einen jährlichen Umsatz von mehr als 8 Mrd. USD. Längst werden nicht mehr nur Dosensuppen angeboten: Campbell’s verfügt über verschiedene marktführende Mar- ken, darunter Pepperidge Farm, Arnott, V8, Bolthouse Farms, Plum Organics und Kjeldsens, die vor allem in den USA ­bekannt sind. Die Kernkategorien des Unternehmens sind Suppen und einfache Mahlzeiten, Snacks sowie Getränke. Diese Produkte werden in mehr als 100 Ländern vertrieben. Offizieller Suppensponsor des Super Bowl Der Super Bowl, das Finale der American-Football-Profi- liga, findet auch in anderen Ländern immer mehr Fans. In Deutschland veranstaltet man mittlerweile offizielle Super Bowl Parties. In diesem Jahr wurde der Super Bowl in New Jersey ausgetragen. Aus gegebenem Anlass war das Unter- nehmen offizieller Suppensponsor des Super Bowl XLVIII. Daher wurden im Stadion die neusten Geschmacksrichtun- gen wie herzhafte Cheeseburger, Philly Cheesesteak-Stil und Spic­y Chicken Quesadilla von Campbell’s verteilt. Europa-Geschäft in Private Equity Hand Campbell’s gestaltet sein Produktportfolio neu und will sich künftig verstärkt auf seine Kernmarken konzentrieren. Aus diesem Grund wurde 2013 das Europa-Geschäft an den Pri- vate Equity Investor CVC übertragen. CVC hat die nationalen Marken von Suppen, Saucen und einfachen Mahlzeiten, darunter Liebig und Royco in Frank- reich, Erasco in Deutschland, Blå Band in Schweden und De- vos Lemmens und Royco in Belgien, für einen Kaufpreis von 400 Mio. EUR erworben. Die übernommenen Geschäftszweige machten 2013 einen Jahresnettoumsatz von rund 391 Mio. EUR. Wie Andy Warhol die Dosensuppe berühmt machte Die Dosensuppen von Campbell’s sind durch Andy Warhol zum Kunstwerk und weltweit bekannt gewor- den. Die Idee für dieses Werk kam dem Amerikaner 1962, als er seine Freunde um Rat fragte, da ihm kein Motiv einfiel. Die Freunde antworteten ihm, er solle einfach das darstellen, was er sehe. Und da der Künstler Campbell’s Dosensuppen 20 Jahre lang tagtäglich zum Mittag aß, beschloss er sie abzubilden. Das Gesamtwerk besteht aus zweiunddreißig einzelnen Leinwänden, eins für jede Geschmacksrichtung, die das Unternehmen zu dem Zeitpunkt im Sortiment hatte. Von einem der mehr als zwei Meter hohen und mehr als drei Meter breiten Kunstwerke, scheint man im ersten Moment überwältigt. Ebenso fühlt man sich im Su- permarkt, wenn einen die Produktvielfalt überfordert. Genau das wollte Warhol mit der Übergröße darstellen: immer komplexer werdende Sortimente mit ständig größer werdender Auswahl. Das Kunstwerk trug aber auch dazu bei, Pop Art als wichtige Kunstbewegung in den USA einzuläuten.
  • 27. 27Private Equity at Work – Private Equity im Ausland RWB PORTFOLIO UNTERNEHMEN Die Transaktion umfasst auch vier Anlagen in Puurs/Belgien, Le Pontet/Frankreich, Lübeck/Deutschland und Karpal/Schweden. www.campbells.de Fondsname: CVC European Equity Partners V, L.P. Fondsvolumen: 10,8 Mrd. EUR RWB Commitment: 12 Mio. EUR Finanzierungsanlass: MegaCap Buyout Investitionsraum: Westeuropa
  • 28. 28 Frankreich, Champs-sur-Marne Deutschland, München Deutschland, Eisfeld Numericable hat sein Börsendebüt Anfang November erfolgreich absolviert. Bereits kurz nach Handelsstart stieg der Aktienpreis um acht Prozent und ließ die Bewertung des französischen Kabelnetz- betreibers auf rund 3 Mrd. EUR steigen. Die Börsennotierung war die größte in Frankreich seit 2009 und hat zu einer starken Nach- frage bei französischen und internationalen Investoren geführt. Bereits im Vorfeld war die Emission zehnfach überzeichnet. Der Ausgabepreis von 24,80 EUR pro Aktie lag am oberen Ende der Preisspanne und erreichte am Ausgabetag einen Höchststand von 26,83 EUR. Numericable bringt der Börsengang 652,2 Mio. EUR ein, mit denen Verbindlichkeiten zurückgezahlt sowie das Breit- bandnetzwerk der Gruppe ausgebaut werden sollen. Gleichzeitig ermöglicht er einen Teilexit für zwei der drei Private Equity Eigen- tümer. Sowohl Cinven als auch Carlyle veräußerten Anteile. 20. November 2013 Starkes Börsendebüt für Numericable Die Private Equity Gesellschaften Invision und Alpine haben sich von ihrer Be- teiligung an der Feintechnik GmbH Eisfeld, einem Spezialisten für Nassrasier- systeme, getrennt. Neuer Eigentümer wird das amerikanische Startup Harry’s, das bereits seit seiner Gründung vor rund einem Jahr mit Feintechnik zusam- menarbeitet. Feintechnik besitzt langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Premium-Rasierklingen. 2007 wurde das Unternehmen von Invision und Alpine übernommen. Seitdem ist der Umsatz von 28 Mio. EUR (2007) auf rund 50 Mio. EUR (2013) gestiegen. Für den RWB Global Market Fonds • International II bringt der Verkauf von Feintechnik Rückflüsse von rund 535.000 EUR. 10. Februar 2014 Invision verkauft Beteiligung am Rasierklingenhersteller Feintechnik Seit Jahren erschließt die Senderkette ProSiebenSat.1 neben der klassischen TV-Werbung immer neue Er- lösquellen. Dabei stehen neben der Filmproduktion und dem Filmvertrieb vor allem Internetgeschäfte im Vordergrund. Mit Übernahme der Internet-Reisepor- tale weg.de und ferien.de baut der Münchner Medi- enkonzern nun sein Online-Reisegeschäft weiter aus. Das Unternehmen ist bereits an anderen Reiseseiten wie Holiday-Insider, Reise.com, Billiger-Mietwagen und Tropco beteiligt. Der deutsche Online-Reisemarkt wächst und ist hoch attraktiv. 40 Prozent des gesamten Reisemarktumsatzes werden mittlerweile online erzielt, dies entspricht rund 20 Mrd. EUR jährlich. Besonde- rer Vorteil für die Münchner ist, dass sich die Online- Portale gut in den hauseigenen Sendern bewerben lassen, die sämtliche Zuschauergruppen hierzulande abdecken. 13. Januar 2014 ProSiebenSat.1 baut Onlinegeschäft aus TOP PRIVATE EQUITY
  • 29. 29Private Equity at Work – RWB in Progress NEWS AUS ALLER WELT USA, Camden USA, Chicago Das in Chicago ansässige Online-Unternehmen The Tie Bar hat einen neuen In- vestor. Chicago Growth Partners (CGP) hat den Mehrheitsanteil an dem Händ- ler für Herren-Accessoires erworben. The Tie Bar wurde 2004 von Greg und Gina Shugar als Nebeneinkommensquelle gegründet. Sie entwarfen moderne, qualitativ hochwertige Krawatten, die sie für 15 USD das Stück über das Inter- net verkauften. Nach und nach wurde das Angebot um andere Kategorien wie Einstecktücher, Krawattennadeln, Socken und Manschettenknöpfe erweitert. Bereits kurz nach dem Verkaufsstart wurden die Produkte von bedeutenden Me- diengesellschaften wie dem GQ Magazine, NBC-TV, USA Today und dem Wall Street Journal entdeckt und bekannt gemacht. Seitdem wurden die Produkte in diversen Tageszeitungen, Fernsehprogrammen und Modemagazinen vorge- stellt und auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus dem Film-, Musik- und Sportbereich haben die Marke für sich entdeckt. Für 400 Mio. EUR hat der Private Equity In- vestor CVC die päische Fertiggerichtsparte von Campbell’s übernommen. Der amerikanische Le- bensmittelhersteller ist dabei, sein Produktport- folio umzugestalten und will sich zukünftig ver- stärkt auf seine Kernmarken konzentrieren. CVC übernimmt sämtliche europäische Marken in den Bereichen Suppen, Saucen sowie Fertiggerichte. Dazu gehören u.a. Erasco in Deutschland, Liebig und Royco in Frankreich, Blå Band in Schweden sowie Devos Lemmens und Royco in Belgien. 25. Oktober 2013 Erasco Suppen neu im RWB Portfolio 15. Oktober 2013 Online-Händler The Tie Bar bekommt neuen Investor 05. Februar 2014 Facebook Aktie zum Jubiläum auf Allzeithoch Der 4. Februar 2004 gilt als Gründungsdatum der Plattform, die als Projekt von ein paar Studenten an der Eliteuniversität Harvard begann und heute ein gigantisches Online-Netzwerk ist. Zwischen Oktober und Dezember 2013 setzte das Unternehmen 2,56 Mrd. USD um, 76 Prozent mehr als im Vorjahres­ zeitraum. Der Jahresumsatz lag bei 7,9 Mrd. USD und der Nettogewinn stieg auf 1,5 Mrd. USD. Die Gewinnspanne der operativen Geschäfte erreichte den Rekordwert von 44 Prozent. Die Aktie schnellte an- gesichts dieser Zahlen auf ein Rekordhoch von 64,57 USD (Ausgabepreis im Mai 2012: 38,00 USD). Mitt- lerweile nutzen 1,23 Mrd. Menschen weltweit jeden Monat das soziale Netzwerk. 2,5 Mrd. Beiträge und 300 Mio. Fotos werden täglich gepostet, die über 2,7 Mrd. Likes erhalten. USA, Menlo Park
  • 30. 30 Rechtstipp Das enttäuschte Vermächtnis Steuertipp Kirchensteuer auf Kapital- ­erträge – automatischer Abzug ab 01.01.2015 Anleger konnten bisher wählen, ob Geldinstitute, Versicherungen oder Fondsgesellschaften neben der Abgeltungsteuer auch ihre Kirchensteuer ein- behalten oder der Abzug über die Einkommensteuererklärung erfolgen soll. Dieses Wahlrecht entfällt ab 2015. Dann wird der Kirchensteuerabzug für Kapitalerträge über ein elektronisches Abrufverfahren erfolgen. Wer seiner Bank bislang seine Kirchenzugehörigkeit nicht mitgeteilt hatte und die Bank daher nur die Abgeltungsteuer, nicht aber die Kirchensteuer abgezogen hat, muss die Kapitalerträge in der Einkommensteuererklärung angeben. Ansonsten würde Kirchensteuer hinterzogen werden. Wer auch ab 2015 nicht will, dass die Bank über seine Religionszugehö- rigkeit Bescheid weiß, kann sich einen Sperrvermerk eintragen lassen. Dies muss dann schriftlich beim Bundeszentralamt für Steuern erfolgen. Das Bundeszentralamt erteilt dann einen entsprechenden Vermerk, so dass die Banken das Religionszugehörigkeitsmerkmal nicht abrufen können. In diesem Fall wird keine Kirchensteuer einbehalten. Der Steuerzahler muss weiterhin eine Einkommensteuererklärung mit Anlage KAP abgeben, damit die Kirchensteuer korrekt abgeführt wird. Die Steuer- und Rechtstipps sind ausschließlich für Deutschland relevant. Auch wenn Ehegatten in einem gemein- schaftlichen Testament bestimmen, dass ein Vermögensgegenstand nach dem Tode des Letztversterbenden einem bestimmten Empfänger zustehen soll, kann der über- lebende Ehegatte über diesen Gegenstand zu Lebzeiten verfügen und ihn an einen Dritten verschenken. Der testamenta- risch Bedachte kann den Gegenstand nach dem Tode des letztversterbenden Ehegatten vom beschenkten Dritten nur unter besonderen Voraussetzungen her- aus verlangen. Das hat das OLG Hamm entschieden (OLG Hamm, Urt. v. 09.01.2014 - 10 U 10/13). Der zugrundliegende Sachverhalt war folgender: Die in den Jahren 1920 und 1929 gebo- renen Eheleute waren Eigentümer eines in Essen-Bochold gelegenen Doppelhaus- grundstücks und Eltern zweier im Jahre 1951 und 1953 geborener Töchter. Im Jahre 1990 übertrugen sie der älteren Toch- ter eine Haushälfte und legten in einem gemeinschaftlichen Testament fest, dass die andere, noch von ihnen bewohnte Haus- hälfte nach dem Tode des Letztversterben- den ihrer jüngeren Tochter, der ebenfalls in Essen lebenden Klägerin, zustehen sollte.
  • 31. Private Equity at Work – Tipps 31 Buchtipp „Die Kunst des klaren Denkens“ von Rolf Dobelli Rolf Dobelli’s Sachbuch-Bestseller beschreibt auf überaus anschauliche und unterhaltsame Weise typische Denkfehler, die Menschen unbewusst bege- hen und so im Leben allerlei Fehlentscheidungen treffen. Im Grunde geht es um kleine menschliche Schwächen, deren Auswirkungen im Alltag überschaubar sind. Man sollte eigentlich darüber schmunzeln. Es sind jedoch auch jene fehlerhaften Denkmuster, die bei langfristigen Anla- geentscheidungen, dramatische finanzielle Folgen für die Entwicklung des Vermögens und damit der langfristigen Lebensqualität haben. Rolf Dobelli‘s Bestseller ist deswegen viel mehr als nur ein amüsanter Le- sestoff. Er kann und muss vielmehr ein Kompass sein. Denn so können in Zukunft Entscheidungen getroffen werden, die frei von solchen Denkfeh- lern sind – getreu dem Motto „Wer weiß, wie leicht man sich irren kann, ist besser gewappnet.“ Der Ehemann verstarb im Jahre 1990 und wurde von der überlebenden Ehe- frau allein beerbt. Diese wiederum übertrug im Jahre 1993 – nach einem Zerwürfnis mit ihrer jüngeren Tochter (der Klägerin) – die von ihr weiterhin bewohnte Haushälfte ohne Gegenleis- tung ihrem Enkel, einem im Jahre 1969 geborenen Sohn ihrer älteren Tochter. Sie begründete die Übertragung mit tät- lichen Angriffen der Tochter auf sie und erklärte, dass sie ihr auch das Pflichtteils- recht entziehe. Nach dem Tode der Ehefrau im Jah- re 2009 hat die Klägerin ihren Neffen auf Übertragung und Herausgabe der Haushälfte verklagt. Ihr Begehren hat sie damit begründet, ihre Mutter habe die Haushälfte ihrem Enkel schenkwei- se und in der Absicht übertragen, das bei ihrem Tode der Klägerin zustehende Recht auf die Haushälfte zu beeinträch- tigen. Die Klage hatte keinen Erfolg. Das OLG Hamm hat keinen Anspruch der Klägerin gegen den Beklagten auf Übertragung des Grundbesitzes und Herausgabe der Haus- hälfte feststellen können.
  • 32. Alle Einkommen – Gehälter, Gewinne, Zinsen – entstehen in Unternehmen. Der unternehmerische Erfolg ist der Ursprung allen Wohlstands. Private Equity ist die direkte Beteiligung an der Wertschöpfung im Unternehmen. Eine Investition an der Quelle. Deutsches Sprichwort www.rwb-ag.de www.rwb-austria.at „Das Wasser ist am besten an der Quelle.“