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Ist Mentoring Protektion?
30. Oktober 2006, 09:34
Das Wirtschaftsforum der Führungskräfte (WdF) und die Executive
Academy haben ein prominentes Podium zum Durchleuchten des
Personal-Entwicklungsinstrumentes Mentoring gebeten
Silvia Buchinger, Personalchefin von Hewlett Packard hat vom
Jobeinsteiger bis zur Nachwuchsführungskraft eine Menge
Mentoring-Programme in ihrem Haus. Das entspreche einem
Trend: Dem Erfahrungslernen. Ob Mentees dann die besten Jobs
foto: christian fischer
Offene Antworten (von li.): Volker Hornsteiner (Billa- via Mentor zugeschanzt bekommen? Das sei höchst
Vorstandssprecher), Silvia Buchinger (HR bei HP), unwahrscheinlich, sagt sie, weil: Für Beförderungen sind immer
Michael Meyer (WU-Wien), Moderatorin Karin Bauer, Gremien verantwortlich, nie bloß Einzelne.
Lars Maydell (Egon Zehnder), Peter Oswald (CEO
Mondi Packaging). Volker Hornsteiner, Vorstandssprecher bei Billa, sieht im Mentoring
einen "Grenzgang" zur Protektion, hat bei Billa solche Programme
(noch) nicht, weil diese einen hohen Grad an Unternehmenskultur
bräuchten und auf der grünen Wiese nicht wirksam werden könnten. Allerdings: "Ich selbst hätte mir immer einen
Mentor gewünscht."
Einig waren sich die Diskutanten, dass "Mentorship" zur impliziten Aufgabe einer Führungskraft gehört,
programmatisch aber mehr herauszuholen sei. Peter Oswald, CEO der Mondi Packaging, etwa hat jetzt ein Mentoring-
Programm für den Führungskräftenachwuchs aufgesetzt, das dem Ausgleichen von Defiziten und der
Weiterentwicklung der Persönlichkeit dienen soll. Genau diesen Einsatz beobachtet auch Lars Maydell, Berater bei
Egon Zehnder, am häufigsten in Unternehmen. "Eliteprogramme und Förderprogramme". Allerdings, wie oft fälschlich
angenommen, nicht bloß für Frauen.
Michael Meyer, WU-Professor und Karriereforscher, sieht hohe Wirksamkeit von Mentoring-Programmen, kann
wissenschaftlich allerdings nur nachweisen, dass der Kontakt zu mächtigen Personen sowohl der Jobzufriedenheit als
auch dem Fortkommen der Karriere dient. "Fat-cat-contact", formulierte er. Skeptisch ist er gegen "Ausflaggen" von
solchen Beziehungsarbeiten. Sie könnten dadurch die "Unschuld" verlieren. Entscheidend für Erfolg sei, so alle, die
Persönlichkeit und die Fähigkeit der Mentoren, die auch trainiert werden müssten.
Das Thema der intransparenten Protektion, wurde je nach positivem oder negativem Verständnis des Begriffes
beantwortet. (red, Der Standard, Printausgabe 7./8.10.2006)
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