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Studie

tue gutes
und rede darüber !
Eine Studie zur Wirkungstransparenz des
Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen
inhalt
Die Ergebnisse im Überblick

3

Warum diese Studie?

4

Methodik

6

Ergebnisse im Einzelnen und Best-Practice-Beispiele

	8

	

9

8

	

1.	 Vision

	

3. 	Kontext und Bedarfe

	 10

5. 	Maßnahmen

	 11

	
	
	
	
	
	

2. 	Strategie

4.	 Ziele und Zielgruppen
6. 	Ressourcen (Input)

7. 	Leistungen (Output)

8. 	Wirkungen (Outcome / Impact)
9. 	Wirkungsbelege

	 10
	12

	 13

	 14
16

Fazit und Empfehlungen

17

Kontakt und weitere Informationen zu Corporate Citizenship

20

Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen
Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
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die ergebnisse im überblick
Für die meisten deutschen Unternehmen hat gesellschaftliches Engagement Tradition. Auch die DAX-30-Unternehmen engagieren sich mit Corporate-Citizenship-

Programmen für die Gesellschaft und berichten darüber. Wie genau dieses Engagement gestaltet ist, welche Ziele dahinterliegen und welche Wirkungen tatsächlich
erreicht werden, ist jedoch oft ein blinder Fleck in der Berichterstattung. Damit

vergeben die Unternehmen viele Vorteile, die eine transparente Wirkungsbericht-

erstattung sowohl für die Gesellschaft (Social Case) als auch für das Unternehmen
(Business Case) entfalten kann.

Die PHINEO gAG hat auf Basis der Websites sowie der Jahres- und CSR-Berichte der
DAX-30-Unternehmen aus dem Jahr 2012 untersucht, wie transparent diese über

die Wirkung ihres Corporate Citizenship (CC) berichten. Der Untersuchung liegen

neun Kriterien der Wirkungstransparenz zugrunde. Neben den Leistungen (Output),

Wirkungen (Outcome / Impact) und Wirkungsbelegen des Corporate Citizenship – also

den Ergebnissen – decken die Kriterien auch die Darstellung von Vision und Strategie,

Kontext und Bedarfen, Zielen und Zielgruppen sowie Maßnahmen und Ressourcen ab.
Im Vergleich der neun Kriterien zueinander zeigen sich klare Unterschiede in der
Wirkungstransparenz:

Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in Dax-30-Unternehmen
anhand von neun Kriterien
Vision
Strategie
Kontext und Bedarfe
Ziele und Zielgruppen
Maßnahmen
Ressourcen
Leistungen
Wirkungen
Wirkungsbelege

leicht verfügbar

0%

20 %

40 %

60 %

80 %

teilweise verfügbar

100 %

Anteil der untersuchten DAX-Unternehmen in %

nicht verfügbar

Eine umfassende CC-Strategie stellen bereits knapp 80 Prozent der untersuchten
Unternehmen leicht oder teilweise verfügbar dar. Auch über die eigentlichen

Maßnahmen und die dafür eingesetzten Ressourcen (Input) berichten sie überwiegend
transparent. Die größten Defizite liegen dagegen bei der übergreifenden Vision, in der

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Darstellung der Wirkungen, also den durch die Maßnahmen erzielten Veränderungen
bei den Zielgruppen (Outcome / Impact), und der Darstellung von Belegen für diese

Veränderungen – etwa durch systematische Befragungen der Mitarbeiter oder mittels
Evaluationen.

Die Analyse der Websites und Berichte zeigt aber auch zahlreiche Beispiele, wie Unternehmen bereits heute sehr transparent über spezifische Aspekte ihres Engagements

berichten. Dies zeigt, dass die Anforderungen, die diese Studie an die Berichterstat-

tung über Corporate Citizenship stellt, nicht an den Möglichkeiten von Unternehmen
vorbeigehen – wobei Unternehmen im Vergleich zu gemeinnützigen Organisationen

vor besonderen Herausforderungen stehen, wenn sie über die Wirkungen ihres Corporate Citizenship berichten. Die Darstellung dieser Best-Practice-Beispiele soll anderen
Unternehmen Anregungen bieten, wie sie noch effektiver über ihr Engagement

berichten können. Komplementär zu dieser Untersuchung bieten die Leitlinien für

wirkungsvolle Berichterstattung über Corporate Citizenship von PHINEO Unternehmen
konkrete Hinweise, wie sie noch wirkungsvoller berichten und damit die Wirkung für
sich und die Gesellschaft steigern können – zum Download verfügbar unter www.
phineo.org.

warum diese studie?
Fachkräftemangel, demografische Entwicklung und Klimawandel – zur Lösung wich-

tiger gesellschaftlicher Herausforderungen ziehen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft oft an einem Strang. Mit geschätzten 11,2 Milliarden Euro1 engagieren sich

deutsche Unternehmen jährlich für die Gesellschaft. Sie unterstützen gemeinnützige

Organisationen finanziell, leisten Sachspenden, stellen Infrastruktur oder die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter zur Verfügung. Diese Maßnahmen – zusammengefasst unter
dem Schlagwort des Corporate Citizenship (CC) – sind ein Beitrag der Unternehmen
zum Gemeinwohl und der Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft.

Doch weniger die Höhe der investierten Ressourcen ist interessant, sondern welchen
Unterschied diese für die Gesellschaft und das Unternehmen machen. Unternehmen
generieren mit ihrem Corporate Citizenship einen gesellschaftlichen Nutzen (Social
Case). Das gesellschaftliche Engagement erhöht zudem die Wettbewerbsfähigkeit
der Unternehmen (Business Case). Durchdachte und professionell umgesetzte

CC-Maßnahmen schließen diesen Business Case folglich nicht aus. Die größte Wirkung
für Gesellschaft und Unternehmen entfalten häufig sogar die CC-Maßnahmen, die
Social und Business Case effektiv integrieren.

1 Deutscher Bundestag (2012): Erster Engagementbericht – Für eine Kultur der Mitverantwortung.

Bericht der Sachverständigenkommission und Stellungnahme der Bundesregierung, Drucksache
17/10580, S. 34. In dieser Summe enthalten sind finanzielle Zuwendungen, Sachspenden sowie
Freistellungen von Mitarbeitern.

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Die positive Wirkung von Corporate Citizenship wird in zahlreichen Studien bestätigt.2
Engagierte Unternehmen sind klar im Vorteil. Denn immer mehr Stakeholder, wie zum

Beispiel Mitarbeiter, Kunden, Partner und Investoren, achten bei ihren Entscheidungen
darauf, ob und auf welche Weise ein Unternehmen sich sozial engagiert.

Richtig umgesetzt und kommuniziert wirkt Corporate Citizenship positiv auf die

Reputation eines Unternehmens. Ein besseres Image bei Kunden führt dazu, dass das
Unternehmen seine Marktanteile festigt oder sie gar ausweiten kann. Zugleich führt

eine gesteigerte Reputation zu erhöhter Glaubwürdigkeit gegenüber wichtigen Stakeholdern. Als Teil des Risikomanagements kann dies unter anderem die Krisenkommunikation deutlich erleichtern und Vorwürfen des Greenwashing bzw. Socialwashing
entgegenwirken.

Menschen arbeiten motivierter für ein Unternehmen, das ihre Werte teilt, und

empfehlen es häufiger weiter. Darüber hinaus eröffnet die Förderung des gesellschaftlichen Engagements der Mitarbeiter neue Möglichkeiten, diese in wichtigen sozialen
und fachlichen Kompetenzen zu schulen.

Zudem bietet Corporate Citizenship Unternehmen einen besseren Marktzugang und

erweitert ihr Netzwerk. Gutes Corporate Citizenship sensibilisiert Mitarbeiter für neue
Märkte und erhöht ihre Innovationsfähigkeit, da sie ein besseres Gespür für Veränderungen im Umfeld und eine höhere Kundenorientierung ausbilden.
Der Mehrwert einer transparenten Berichterstattung

Damit die Stakeholder diese Vorteile sehen, müssen sie sich ohne großen Aufwand
über die CC-Maßnahmen und die erzielten Ergebnisse informieren können. Eine

transparente und qualitativ hochwertige Berichterstattung ist der Schlüssel zum

gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolg von Corporate Citizenship und somit im
Interesse des Unternehmens.

Auch die Gesellschaft profitiert von einer solchen Berichterstattung: Sie schafft

ein gemeinsames Verständnis und Vertrauen. So entstehen starke Partnerschaften

zwischen Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Gute Berichter-

stattung fördert zudem das Bewusstsein über wichtige gesellschaftliche Herausforde-

rungen und macht erfolgreiche Lösungen bekannt. Damit inspiriert sichtbares Engagement auch andere, aktiv zu werden. Und schließlich besteht in der Öffentlichkeit der

legitime Wunsch zu erfahren, wie ein Unternehmen mit seinen – in der Regel steuerlich
abzugsfähigen – Mitteln soziale Programme unterstützt und was dies bewirkt.

2 Vgl. dazu Nährlich, Stefan (2010): Tue Gutes und profitiere davon. Zum Nutzen von Corporate


Citizenship-Aktivitäten, in: Backhaus-Maul, Holger et al. (Hrsg.): Corporate Citizenship in Deutschland. Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Bilanz und Perspektiven, Wiesbaden,
2., akt. und erw. Aufl., S. 240 – 258.

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Unternehmen sollten eine transparente Wirkungsberichterstattung daher als einen Teil
einer sorgfältigen Projektsteuerung von Beginn an planen. Die zunehmende Zahl von

Berichtsstandards zeigt, dass das Reporting über CC-Aktivitäten an Relevanz gewinnt.
Rechtliche Vorgaben gibt es dazu in Deutschland allerdings bisher nicht.3 Immer mehr
Unternehmen orientieren sich bei der Erstellung ihrer Nachhaltigkeitsberichte jedoch

freiwillig an internationalen Standards wie dem UN Global Compact, den Leitlinien der
Global Reporting Initiative oder der London Benchmarking Group.

methodik
Für die vorliegende Untersuchung analysierte die PHINEO g AG, wie die DAX-30-

Unternehmen über ihr gesellschaftliches Engagement berichten.4 Da die DAX-30-Unternehmen einer besonderen öffentlichen Aufmerksamkeit ausgesetzt sind, legen sie

in der Regel einen hohen Wert auf nachvollziehbare Berichterstattung. Im Zentrum der
Untersuchung stand die Wirkungstransparenz als ein wichtiger Indikator für erzielte

Wirkung. Dahinter steht die Annahme, dass Corporate Citizenship seine Wirkung nur
dann in vollem Maße entfalten kann, wenn auch transparent darüber berichtet wird.

Die Methodik zur Untersuchung der Wirkungstransparenz basiert auf der langjährigen
Erfahrung von PHINEO mit Wirkungsanalysen im gemeinnützigen Sektor und zahlreichen Kooperationsprojekten mit Unternehmen. Die Analyse umfasst die folgenden
neun Kriterien:
1.	Vision

2.	Strategie

3.	 Kontext und Bedarfe

4.	 Ziele und Zielgruppen
5.	Maßnahmen

6.	 Ressourcen (Input)

7.	 Leistungen (Output)

8.	 Wirkungen (Outcome / Impact)
9.	Wirkungsbelege

3 Eine Übersicht über die Richtlinien und Vorgaben anderer Länder liefert die unter anderem von

KPMG und der Global Reporting Initiative erstellte Studie „Carrots and Sticks. Sustainability

reporting policies worldwide – today’s best practice, tomorrow’s trends” (2013), abzurufen unter
www.globalreporting.org/resourcelibrary/Carrots-and-Sticks.pdf.

4 Im September des Bezugsjahres 2012 schieden die beiden Unternehmen MAN SE und Metro AG aus


dem DAX aus, für sie rückten Continental AG und LANXESS Deutschland GmbH nach. Unsere Untersuchung umfasst deshalb nicht 30, sondern 32 Unternehmen. Eine Übersicht der im DAX gelisteten
Unternehmen findet sich unter anderem unter: www.finanzen.net/index/DAX/30-Werte.

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Bewertet wurde, ob die Informationen für die Öffentlichkeit leicht, teilweise oder nicht
verfügbar sind.

	
	
	
	
	
	
	
	
	
	
	
	
	
	
	

	 Leicht verfügbar ist eine Darstellung, die systematisch und umfassend erfolgt

und schnell auffindbar ist. In einer solchen Darstellung benennt das Unternehmen
beispielsweise systematisch Ziele für seine jeweiligen Aktivitäten und konkrete

Veränderungen, die es mit der jeweiligen Aktivität erreichen möchte. Oder es führt
den Output im Berichtsjahr vollständig bzw. repräsentativ auf. Schnell auffindbar
sind Informationen etwa dann, wenn sie durch grafische Hervorhebung, durch

einen eigenen Reiter auf der Website oder durch Nennung an prominenter Stelle
im Jahres- oder Nachhaltigkeitsbericht gekennzeichnet sind.

	 Teilweise verfügbar ist eine Darstellung, die nur unsystematisch oder nur zu

Teilaspekten erfolgt oder verstreut auffindbar ist. Beispielsweise ist zur Vision nur
ein Motto / Leitwort verfügbar, aber keine explizite Nennung des idealen gesellschaftlichen Zustands, der erreicht werden soll. Verstreut sind Angaben zum

Beispiel zu erzielten Wirkungen, die an verschiedenen Stellen zusammengesucht
werden müssen.

	 Nicht verfügbar sind Angaben, die gar nicht oder nur ganz vereinzelt auffindbar

sind, zum Beispiel werden zur Strategie nur punktuell einzelne Schritte an verschiedenen Stellen genannt, aus denen sich kein Bild einer strategischen Herangehensweise ergibt.

Herausforderungen bei der Untersuchung der Wirkungstransparenz des
Corporate Citizenship von Unternehmen

Die in dieser Studie angelegten Kriterien zur CC-Berichterstattung von Unternehmen

orientieren sich an einem Idealzustand, den es zu erreichen gilt, um das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens sowohl für die Gesellschaft als auch das

Unternehmen möglichst wirkungsvoll zu gestalten. Auf dem Weg dorthin sehen sich
Unternehmen mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Bei der Anwendung der

Kriterien auf die Berichterstattung von Unternehmen sind daher folgende Einschränkungen zu berücksichtigen:

	
	
	
	
	
	

	 Da gesellschaftliches Engagement nicht das Hauptziel von Unternehmen ist, fällt

die Berichterstattung zu Corporate Citizenship in der Regel deutlich kürzer aus als
die Berichterstattung zum Kerngeschäft.

	 Da diese Studie Wirkungstransparenz untersucht, basiert sie auf der Berichter-

stattung von Unternehmen nach außen. Internes Reporting (z. B. gegenüber Mitarbeitern), das hierbei nicht berücksichtigt werden konnte, stellt das Unternehmensengagement möglicherweise umfassender dar.

	 Global agierende Unternehmen operieren oft über dezentral organisierte CC-Strukturen, was eine einheitliche Erhebung und zentrale Berichterstattung erschwert.

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	 Unternehmen haben häufig methodische Schwierigkeiten, einheitliche Daten für

die Berichterstattung zu erheben. Aufgrund der inhaltlichen und regionalen Vielfalt
von CC-Programmen liegen beispielsweise Corporate-Volunteering-Stunden von

Mitarbeitern oder Sachspenden wie gebrauchten Computern häufig keine einheitlichen Berechnungsgrößen zugrunde.

	 Unternehmen setzen ihre CC-Aktivitäten vielfach nicht selbst um, sondern unterstützen gemeinnützige Organisationen in ihrer Arbeit. Vor allem bezogen auf die
Wirkung bei den Zielgruppen und auf Wirkungsbelege sind Unternehmen daher
häufig auf die Daten Dritter angewiesen.

	 Hinzu kommt, dass sich die vorliegende Untersuchung der Berichte ausschließlich
auf das Berichtsjahr 2012 bezieht und damit eine Momentaufnahme darstellt.

Einige der analysierten Unternehmen haben jüngst umfassende Strategiepapiere

verabschiedet, mit denen sie die Abläufe ihrer CC-Maßnahmen strukturieren und
Ergebnisse festhalten. Diese Unternehmen stellen ihre Wirkung vergleichsweise
gut dar. Andere geben an, solche Strategien in näherer Zukunft erarbeiten zu
wollen, verfügen folglich noch über eine geringere Wirkungstransparenz.

Diese Herausforderungen erschweren Unternehmen eine transparente Berichterstattung. Dennoch stellen die folgenden Praxisbeispiele einige Unternehmen vor, die

diese Herausforderungen überwinden und bereits heute als Vorreiter große Schritte in
Richtung Wirkungstransparenz machen.

ergebnisse im einzelnen und best-practice-beispiele
1. VISION

Die Vision beschreibt den Idealzustand beziehungsweise erwünschten Zustand des

Unternehmens sowie der Gesellschaft, den das Unternehmen mit seinen Aktivitäten

langfristig erreichen möchte. Die Vision kann – muss aber nicht – in Zusammenhang
mit dem Unternehmenszweck stehen. Leicht verfügbar ist eine Vision, wenn sie

explizit formuliert und mittels einer eigenen Überschrift oder einer eigenen Rubrik in
die CC-Berichterstattung integriert wurde.
Ergebnis

Bei keinem der untersuchten Unternehmen ist die

Darstellung der Vision
16 %

gesellschaftliche Vision leicht verfügbar dargestellt.

16 Prozent der Unternehmen greifen eine solche Vision

jedoch teilweise in ihren Berichten auf oder integrieren
sie in andere Dokumente, während bei 84 Prozent der
Unternehmen Angaben zu ihrer gesellschaftlichen

84 %
leicht verfügbar
teilweise verfügbar
nicht verfügbar

Vision nicht verfügbar sind.

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Best Practice

Die Bayer AG ist hier ein Vorreiter, indem sie beispielsweise schreibt, dass das

Unternehmen anstrebt, gemeinsam mit einem Netzwerk starker Partner die medizinische Versorgung weltweit sicherstellen zu wollen. In den langfristigen Zielvorgaben
„intakte gesellschaftliche Rahmenbedingungen“ und „ein innovationsfreudiges

Geschäftsumfeld“ schwingt die Vision einer Gesellschaft mit, die sich auch positiv für
den Business Case des Unternehmens entwickelt.5
2. STRATEGIE

Unter der Corporate-Citizenship-Strategie eines Unternehmens versteht man die über
einen Zeitraum von ca. zwei bis fünf Jahren geplante Vorgehensweise zur Erreichung
der langfristigen Vision. Unternehmen mit einer klaren Strategie haben eine konsis-

tente Vorstellung, was sie für die Gesellschaft und das Unternehmen bewirken wollen
und wie der Weg vom Problem zur Lösung beschritten werden soll. Leicht verfügbar

sind solche Strategien, die an einer Stelle zusammengefasst übergreifend dargestellt

und durch eine explizite Bezeichnung leicht als solche zu erkennen sind. So lässt eine

transparente Strategie viel über das Wirkungspotenzial des Engagements eines Unternehmens erkennen.
Ergebnis

12 Prozent der untersuchten Unternehmen führen eine

Darstellung der Strategie

12 %
22 %

leicht auffindbare Strategie auf ihren Websites, im

Geschäftsbericht und / oder im Nachhaltigkeitsbericht

an. Weitere 66 Prozent der Unternehmen stellen punk-

tuell strategische Schritte vor, 22 Prozent machen keine
Angaben über ihre CC-Strategie.

leicht verfügbar
teilweise verfügbar
nicht verfügbar

Best Practice

Besonders ist hier die RWE AG hervorzuheben. In einem

Stakeholderdialog identifizierte das Unternehmen zunächst wesentliche Handlungs-

felder. Die darauf aufbauenden CC-Maßnahmen sind an mittel- bis langfristigen Zielen
ausgerichtet, deren Umsetzung regelmäßig überprüft wird. Aus den Angaben ist zu

erkennen, dass die CC-Maßnahmen einer langfristig angesetzten strategischen Steuerung unterliegen. Zudem ist die Vorstandsvergütung in Teilen an das Erreichen dieser
Ziele geknüpft, was die Ernsthaftigkeit des Engagements unterstreicht.

5 Bayer AG, Nachhaltigkeitsbericht 2012, S. 15 und S. 67.; www.nachhaltigkeit2012.bayer.de/de/

Nachhaltigkeitsbericht-2012.pdfx.

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66 %
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3. KONTEXT UND BEDARFE

Beschreibt das Unternehmen, welche konkrete gesellschaftliche Herausforderung

es mit seinen CC-Maßnahmen angehen und lösen möchte? Die Bewertung „leicht

verfügbar“ erhält hier, wer Kontext und Bedarfe, also die gesellschaftliche Herausforderung, systematisch aufbereitet und sowohl quantitative (Ausmaß bzw. Anzahl der

Betroffenen) als auch qualitative Aspekte (Auswirkung auf die Betroffenen) darstellt.
Bei großen Unternehmen mit vielfältigen CC-Aktivitäten ist eine exemplarische

Aufbereitung ausreichend, die deutlich macht, dass sich das Unternehmen mit den
bestehenden Herausforderungen auseinandersetzt.
Ergebnis

Die Untersuchung zeigt, dass keines der untersuchten
Unternehmen Kontext und Bedarfe leicht nachvoll-

Darstellung von Kontext
und Bedarfen

ziehbar darstellt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen
(59 Prozent) stellt allerdings zumindest Teilinformationen zur Verfügung. Das bedeutet, es sind teilweise
Daten verfügbar, die jedoch nicht systematisch für

41 %
leicht verfügbar
teilweise verfügbar
nicht verfügbar

einzelne Tätigkeitsfelder aufbereitet wurden.
Best Practice

Die Deutsche Post AG bietet ein Beispiel, an dem sich andere Unternehmen orientieren
können. Sie nennt in ihren CC-Darstellungen sowohl übergreifende Problemlagen

(etwa „steigendes Verkehrsaufkommen“ oder „Ungleichheit bei Bildungs- und Lebenschancen“) als auch konkrete, quantifizierte Probleme (etwa „Jeder fünfte 15-Jährige
kann nicht ausreichend lesen, schreiben oder rechnen.“ oder „Ungefähr 30 Prozent
aller Grundschüler brechen die Grundschulbildung vorzeitig ab.“).6
4. ZIELE UND ZIELGRUPPEN

Für eine wirkungsorientierte Projektarbeit ist es unerlässlich, dass das Unternehmen

die Ziele und Zielgruppen konkret benennen kann, die es mit seinen CC-Maßnahmen
erreichen möchte. Ziele und Zielgruppen können sich dabei sowohl auf die Gesell-

schaft als auch auf das Unternehmen beziehen. Leicht verfügbar sind Ziele und Ziel-

gruppen, wenn diese systematisch für die verschiedenen Aktivitäten angegeben und
erwünschte Veränderungen konkret benannt werden.

6 Vgl. exemplarisch www.dp-dhl.com/de/verantwortung/bildung_foerdern/projekte/

deutschland_nonflash.html (Stand: Mai 2013).

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59 %
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Ergebnis

Keines der analysierten Unternehmen stellt die

konkreten Ziele seiner Aktivitäten leicht verfügbar

Darstellung von Zielen
und Zielgruppen

dar; Gleiches gilt für die Zielgruppen. 47 Prozent der

53 %

Unternehmen berichten jedoch über Teilaspekte, indem

47 %

leicht verfügbar

sie beispielsweise für einzelne Projekte unsystematisch

teilweise verfügbar

Informationen zu den jeweiligen Zielen zur Verfügung

nicht verfügbar

stellen.

Best Practice

Die Deutsche Börse AG sticht in der Aufbereitung ihrer Projektziele positiv hervor. Auf

ihren Websites stellt sie für die geförderten bzw. selbst umgesetzten Projekte Informationsblätter zur Verfügung, die übersichtlich sowohl die jeweiligen Ziele in Bezug auf
externe Zielgruppen (etwa „Förderung von verantwortlichem Handeln bei Jugendlichen“) als auch Ziele mit Unternehmensbezug (etwa „Förderung von Teambildung
unter den Mitarbeitern und deren Engagement für die Gemeinschaft“) nennen.7
5. MASSNAHMEN

In Bezug auf die CC-Maßnahmen wurde untersucht, ob die einzelnen Aktivitäten,
Programme, Projekte, Dienstleistungen oder sonstigen Angebote, die das Unter-

nehmen gefördert oder selbst durchgeführt hat, in den Gesamtkontext der CC-Akti-

vitäten eingebettet und z. B. nach Themenfeldern oder Arbeitsbereichen strukturiert

dargestellt sind. Leicht verfügbar sind diese Informationen, wenn sie übersichtlich und
über die Website und / oder die Berichte leicht zugänglich sind.
Ergebnis

In der Berichterstattung über die konkreten

Darstellung der Maßnahmen
22 %

Maßnahmen schneiden die Unternehmen insgesamt

22 %

am besten ab. Fast 80 Prozent der untersuchten

Unternehmen stellen die konkreten Maßnahmen

leicht oder teilweise verfügbar dar. Bei 22 Prozent der
Unternehmen ist die Darstellung der Aktivitäten im
Berichtsjahr leicht verfügbar. 56 Prozent der Unter-

leicht verfügbar
teilweise verfügbar
nicht verfügbar

56 %

nehmen stellen Informationen zu ihren konkreten

Maßnahmen leicht eingeschränkt nachvollziehbar dar,

d. h. die Darstellung einzelner Aktivitäten erfolgt unsystematisch oder es wird nur ein
Teilbereich aufbereitet, ohne dass sich ein Überblick über die insgesamt umgesetzten
Projekte ergibt.

7 Vgl. Soziales Engagement der Gruppe Deutsche Börse; deutsche-boerse.com/dbg/dispatch/de/kir/

dbg_nav/corporate_responsibility/30_Society/30_Social_Involvement (Stand: Mai 2013).

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Best Practice

Auf ihrer Unternehmenswebsite stellt die Henkel AG  Co. KGaA umfassende Informationen zu ihrem Schwerpunktprojekt „Miteinander im Team“ zur Verfügung, sowohl

übergreifend als auch exemplarisch zu einzelnen Teilprojekten der Initiative. Auch die
Unternehmensmarken Schwarzkopf und Persil verfügen über eigene CC-Websites, die
einen guten Eindruck der umgesetzten Maßnahmen liefern.8

Die VW AG veröffentlichte im Jahr 2012 eine umfangreiche Broschüre mit dem Titel

„Verantwortung kennt keine Grenzen“9, in der die weltweiten CSR-Aktivitäten, exemplarisch auch Corporate-Citizenship-Projekte vorgestellt werden. Diese Broschüre
vermittelt einen guten Überblick über die Maßnahmen, die das Unternehmen im
CC-Bereich umsetzt oder unterstützt.
6. RESSOURCEN (INPUT)

Hier wurde untersucht, wie transparent ein Unternehmen darstellt, welche Ressourcen
(wie z. B. Geldmittel, Sachmittel, Zeit oder Kompetenzen) es im Rahmen des Enga-

gements einbringt. Als leicht verfügbar wurde die Berichterstattung dann bewertet,
wenn die Darstellung der Öffentlichkeit einen Überblick über die Mittelverwendung

auf drei Ebenen ermöglicht: für das CC-Engagement des Unternehmens insgesamt, für
verschiedene Tätigkeitsfelder im Detail und – zumindest exemplarisch – für die Ebene
des einzelnen Projekts. Vereinzelte Nennungen von Ressourcen oder einzig Angaben

zu übergeordneten Bereichen in Bezug auf die Mittelverwendung (etwa in Form eines
Tortendiagramms) entsprechen der Kategorie „teilweise verfügbar“.
Ergebnis

Spezifische und detaillierte Angaben zum Einsatz von

Darstellung der Ressourcen

Ressourcen werden von neun Prozent der Unternehmen

35 %

verfügbar gemacht. Teilweise erfüllten 56 Prozent

der Unternehmen die Kriterien. 35 Prozent machten

9%

keine Angaben zum Einsatz ihrer Ressourcen, oder die

leicht verfügbar

der Ressourcenverwendung vermittelten.

nicht verfügbar

Angaben waren so veraltet, dass sie keinen Eindruck

teilweise verfügbar

Best Practice

Die Henkel AG  Co. KGaA präsentiert im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht eine Über-

sicht über das gesellschaftliche Engagement für die Jahre 2008-2012. Darin enthalten
ist die Gesamtzahl der geförderten Projekte, die Freistellung von Mitarbeitern für

8 Vgl. für Henkel: www.henkel.de/nachhaltigkeit/ehrenamtliches-engagement-31650.htm;

für Schwarzkopf: www.schwarzkopf-professional.de/soziale-initiative/shaping-futures/;
für Persil: www.persil.de/de/persil-foerdert-kinder.html (Stand: April 2013).

9 Herunterzuladen auf den Seiten der Volkswagen AG; www.volkswagenag.com.

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56 %
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gesellschaftliches Engagement in Tagen, die Gesamtsumme der Spenden sowie die
Geldspenden für Projekte der Mitarbeiter in Prozent der Spendensumme.10

Aus dem Bericht der Bayer AG geht hervor, dass der Konzern systematisch den finanziellen Input seines gesellschaftlichen Engagements erfasst und nach außen kommuniziert. Die Ebene der Bereichsförderung deckt Bayer in seinem Jahresbericht ab,

indem es leicht nachvollziehbar in einer Tabelle darstellt, welcher Engagementbereich
im Jahr 2012 wie viele Gelder erhielt. Exemplarisch und nicht immer mit Bezug zum

Berichtsjahr finden sich auch konkrete Input-Angaben (Fördersummen) zu einzelnen
Projekten.11

7. LEISTUNGEN (OUTPUT)

Die Leistungen sind direkte Ergebnisse der Aktivitäten. Diese lassen sich in der

Regel leicht messen oder zählen. Beispiele sind die Anzahl der Schüler, die an einem
Workshop teilgenommen haben, die Anzahl der gebauten Brunnen, der verteilten

Medikamente, der gepflanzten Bäume oder der veröffentlichten Publikationen. Leicht

verfügbar machen Unternehmen ihre Angaben zum Output, wenn sie ihn systematisch
und aktuell aufbereiten, und es sowohl übergreifende Angaben gibt als auch – gegebenenfalls exemplarisch – spezifische Angaben über einzelne Aktivitäten.
Ergebnis

Bei neun Prozent der untersuchten Unternehmen ist

Darstellung der Leistungen

der Output leicht verfügbar im Jahresbericht oder
Nachhaltigkeitsbericht und / oder auf der Website

dargestellt. Eine zusammenfassende Darstellung bietet

9%

53 %

der Öffentlichkeit Orientierung. Die Nennung beispiel-

leicht verfügbar

Umfang Aktivitäten stattgefunden haben. Dabei wird

nicht verfügbar

hafter Zahlen für einzelne Aktivitäten zeigt, in welchem

teilweise verfügbar

deutlich, dass die Unternehmen systematisch OutputKennzahlen erfassen.

Allerdings sind bei 38 Prozent der Unternehmen Informationen zu Leistungen nur

teilweise verfügbar. Bei diesen Unternehmen erfolgt eine unsystematische Darstellung
des einzelnen Outputs im Bezugsjahr oder nur für einen Teilbereich der Aktivitäten.

Und bei mehr als der Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) gab es keine oder nur sehr
vereinzelte Darstellungen des Outputs, oder der Bezug zum Berichtsjahr fehlte.

10 Henkel AG  Co. KGaA: Nachhaltigkeitsbericht 2012, S. 47; nachhaltigkeitsbericht.henkel.de/

fileadmin/2012_NB/PDF_DE/Henkel_NB2012_de.pdf.

11 Vgl. Bayer AG: Nachhaltigkeitsbericht 2012, S. 30 des Anhangs; www.nachhaltigkeit2012.bayer.de/

de/Nachhaltigkeitsbericht-2012.pdfx. Zu den einzelnen Projekten: www.bayer-stiftungen.de/de/
Gefoerderte-Projekte-Bayer-Cares-Foundation.aspx (Stand: Mai 2013).

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Best Practice

Als ein Best-Practice-Beispiel dient erneut die Henkel AG  Co. KGaA. In seinem Nachhaltigkeitsbericht stellt das Unternehmen Output-Kennzahlen übersichtlich dar.12 Für

einzelne Projekte werden ebenfalls Leistungen genannt. Hier ist vor allem die Website
der Unternehmensmarke Persil zu nennen, auf der für das Projekt „Futurino“ über-

sichtlich die Anzahl der erreichten Kinder genannt wird. Aus den Angaben wird deutlich, dass das Unternehmen Output-Kennzahlen mindestens im Sinne der erreichten
Zielgruppe systematisch sammelt und aufbereitet.13
8. WIRKUNGEN (OUTCOME / IMPACT)

In einer systematischen und leicht auffindbaren Berichterstattung über Wirkungen

von CC-Maßnahmen sollte deutlich werden, dass das Unternehmen diese erhebt und
für die Darstellung seiner Erfolge und zur Weiterentwicklung seiner Programme im
Corporate Citizenship nutzt.

Bei Wirkungen unterscheidet man zwischen Outcome und Impact. Outcomes sind

solche Resultate, die Veränderungen hinsichtlich der Einstellungen, des Wissens, des
Handelns oder in den Lebenslagen direkt bei den Zielgruppen (sowohl in der Gesellschaft als auch im Unternehmen) bewirken. Als Impacts werden dagegen Auswir-

kungen auf die gesamte Region oder Gesellschaft bezeichnet, etwa wenn durch ein
Bildungsprogramm die Arbeitslosigkeit in einer Gemeinde zurückgeht. Im Vergleich

zu Outcomes sind Impacts in aller Regel nicht leicht zu messen oder auf eine konkrete
Maßnahme zurückzuführen.
Ergebnis

Bei Angaben zu der Wirkung ist die Transparenz sehr

Darstellung der Wirkungen

gering. Bei keinem der untersuchten Unternehmen

31 %

sind Angaben dazu leicht verfügbar. Bei 31 Prozent der
Unternehmen sind Angaben zu Wirkungen immerhin
teilweise verfügbar. Bei diesen Unternehmen erfolgt

die Darstellung zwar unsystematisch, d. h. Outcomes

69 %
leicht verfügbar
teilweise verfügbar
nicht verfügbar

werden z. B. nur für bestimmte Aktivitäten oder

Teilbereiche dargestellt oder die Informationen sind

an verschiedenen Stellen verteilt und dadurch nicht leicht auffindbar. Es wird aber

deutlich, dass sich die Unternehmen mit der Wirkung ihrer Aktivitäten befassen. Bei
69 Prozent der untersuchten Unternehmen gab es keine oder nur sehr vereinzelte

Darstellungen von Outcomes / Impacts oder der Bezug zum Berichtsjahr fehlte. Dies

12 Henkel AG  Co. KGaA: Nachhaltigkeitsbericht 2012, S. 3; nachhaltigkeitsbericht.henkel.de/

fileadmin/2012_NB/PDF_DE/Henkel_NB2012_de.pdf.

13 Vgl. www.persil.de/de/persil-foerdert-kinder/realisierte-projekte.html.


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bedeutet, dass ein großer Teil der Unternehmen der Öffentlichkeit kaum Angaben über
die mit den eingesetzten Ressourcen erzielten Veränderungen macht.
Best Practice

Von den Unternehmen, deren Darstellung ihrer Outcomes und Impacts teilweise

verfügbar war, werden hier vier als Best Practice vorgestellt. Im Idealfall wenden

Unternehmen eine Kombination der im Folgenden aufgeführten Berichterstattungen
an, um die Wirkung ihrer CC-Aktivitäten nachvollziehbar darzustellen.

Die Allianz SE führt an mehreren Stellen aus, dass sie mithilfe von Studien den

Outcome ihrer CC-Aktivitäten erfasst, teils in Hinblick auf den Business Case (Mitarbeiterbindung, Markenbekanntheit), teils bezüglich der Wirkungen auf die gesellschaftliche Zielgruppe (Social Case). Über die Internetseite des Unternehmens ist

eine dieser Studien abrufbar. Die Angaben im Konzernbericht zeigen, dass die Allianz
insgesamt ein klares Interesse an der Erfassung der Wirkungen ihrer CC-Maßnahmen
hat.14

Die Henkel AG  Co. KGaA nennt vereinzelt Outcome und Impact der Projekte, eben-

falls sowohl in Bezug auf Wirkungen bei den Mitarbeitenden als auch bei den gesell-

schaftlichen Zielgruppen. Aus diesen unsystematischen Angaben ergibt sich ein guter
erster Eindruck dessen, was mit den Projekten insgesamt bewirkt wird.15

Die Merck KGaA konzentriert sich in der Darstellung des Outcomes auf ein Projekt

zur Behandlung von Bilharziose. Dieses Projekt wird sehr gut aufbereitet, indem die

Angaben leicht auffindbar sind und reflektiert über die (geschätzte) Anzahl der behandelten Kinder berichtet wird, deren Lebensbedingungen sich in Folge der Behandlung
spürbar verbesserten.16

Und schließlich berichtet die SAP Deutschland AG  Co. KG relativ ausführlich über

die erzielten Wirkungen. Outcomes werden vor allem übergreifend dargestellt (etwa

„Die Lebensbedingungen von einer Million Menschen konnten verbessert werden.“),

teils aber auch sehr konkret auf Einzelpersonen heruntergebrochen. Letzteres umfasst
sowohl Mitglieder der Zielgruppe von sozialen Projekten als auch Mitarbeiter des

Unternehmens, die von ihrem Engagement profitieren, etwa indem das Engagement

14  gl. Allianz Konzernbericht 2012, S. 122; zur Evaluation der LMU München: www.allianzdeutschland.de/
V
news/news-2012/15-10-12-praedikat-paedagogisch-wertvoll/.

15 Diese Angaben finden sich verstreut im Nachhaltigkeitsbericht 2012 und auf den Websites der Marken

Persil und Schwarzkopf des Unternehmens Henkel AG  Co. KGaA.

16 Vgl. Merck KGaA: Corporate Responsibility Bericht 2012, S. 82 – 83; merck.online-report.eu/2012/

cr-bericht/serviceseiten/downloads/files/gesamt_merck_crb12.pdf.

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Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
Seite 16  / 21

ihre Motivation für die Arbeit im Unternehmen steigerte oder indem sie lernten, die

eigenen Stärken und Schwächen besser einzuschätzen. Darüber hinaus wird aus den

Angaben erkennbar, dass sich das Unternehmen Gedanken über die Wirkungen seines
CC-Engagements macht. Insgesamt erhält man so einen guten Eindruck des erzielten
Outcomes.17

9. WIRKUNGSBELEGE

Wirkungsbelege sind Ergebnisse aus Fokusgruppen, wissenschaftliche Evaluationen
oder vergleichbare interne Erhebungen (wie etwa systematische Mitarbeiterbefra-

gungen). Als „hochwertig“ werden Wirkungsbelege dann eingestuft, wenn sie Details
über die angewandte Untersuchungsmethode, den Umfang der Studie und deren

Ergebnisse nennen. Zudem sollten Qualitätskriterien für Evaluationen erfüllt sein.18

Um als Bewertung „leicht verfügbar“ zu erreichen, sollte das Unternehmen zudem an

prominenter Stelle deutlich machen, dass es auf eine hochwertige Überprüfung seiner
Wirkungen im Corporate Citizenship Wert legt.
Ergebnis

Im Vergleich aller neun Kriterien sind hochwertige

Wirkungsbelege am seltensten auf den Websites und in

Darstellung der
Wirkungsbelege

9%

den Berichten der Unternehmen zu finden. Keines der
untersuchten Unternehmen erzielte hier die Höchstbewertung, wobei die Anforderungen dafür auch

vergleichsweise hoch waren. Einzelne Unternehmen

leicht verfügbar
teilweise verfügbar
nicht verfügbar

91 %

(neun Prozent) geben an, ihre Wirkung mit hochwertigen Studien überprüfen zu lassen, nennen diese

Studien jedoch nicht oder nur exemplarisch. Der Stellenwert, den eine solche systematische und hochwertige Überprüfung der CC-Wirkungen im Unternehmen hat, wird so

nicht deutlich. Bei 91 Prozent der Unternehmen waren keine ausreichenden Informationen zu Wirkungsbelegen vorhanden.
Best Practice

Drei Unternehmen, die die Wirkungen ihrer CC-Aktivitäten zumindest ausschnittweise
darstellen, sind Allianz SE, die Deutsche Bank AG und Merck KGaA.

Die Allianz führt an, die Wirkung ihrer Maßnahmen mit hochwertigen Untersuchungen
zu überprüfen, z. B. durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen. Ergebnisse dieser

17 Vgl. SAP: Geschäftsbericht 2012, S. 79; www.sapintegratedreport.com/2012/unternehmensleistung/

mitarbeiter-und-gesellschaftliches-engagement/investitionen-in-die-gesellschaft.html#c5855
(Stand: Juni 2013).

18 Hilfreiche Hinweise dazu liefert die Gesellschaft für Evaluation e. V. auf ihrer Website;

www.degeval.de.

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Seite 17  / 21

Befragungen werden nicht öffentlich gemacht. Für das Leuchtturmprojekt „My Finance
Coach“ ist eine Studie der LMU München abrufbar, die die positive Wirkung des
Projekts belegt.19

Auch die Deutsche Bank AG gibt an, regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durchzu-

führen, um die Wirkungen der Corporate-Volunteering-Projekte zu erheben. Genauere
Angaben dazu finden sich allerdings nicht. Zudem verfolgt das Unternehmen seit

2012 die Wirkung der Leuchtturm-Projekte im CC-Bereich mit dem selbst entwickelten
Global Impact Tracking. Die Definitionen dieses Tools sind im CSR-Bericht einge-

stellt. Wie genau die Erfassung von Input, Output und Impact erfolgt, wird allerdings
nicht klar. Grundsätzlich wird jedoch deutlich, dass das Unternehmen systematische
Wirkungsbelege für seine Maßnahmen im CC-Bereich erhebt und die Aktivitäten
entsprechend der Ergebnisse steuert.20

Merck KGaA schließlich ist ein Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen

Unternehmen und internationaler Organisation. Gemeinsam mit der Weltgesund-

heitsorganisation (WHO) hat sich das Unternehmen der Bekämpfung von Bilharziose
verschrieben, wobei Merck die Bereitstellung und den Transport der Medikamente
übernimmt, während die WHO für die Verteilung vor Ort sowie die Erfassung der

Wirkungen zuständig ist. Über Verlinkungen im Jahresbericht des Unternehmens
gelangt man auf die entsprechenden Berichtsseiten der WHO, die hochwertigen

Wirkungsbelegen entsprechen. Zudem gibt das Unternehmen an, die Wirkung des
Bilharziose-Projekts anhand der u.a. von der Bertelsmann Stiftung entwickelten

iooi-Methode (input, output, outcome, impact)21 zu überprüfen, und strukturiert die
Ergebnisse des Projektes im CR-Bericht 2012 nach diesem Raster. Das Unternehmen

legt daher offensichtlich Wert darauf, die Wirkung seiner CC-Maßnahmen mit hochwertigen Belegen zu hinterlegen.22

19 Vgl. My Finance Coach Stiftung GmbH; Jahresbericht 2012, S. 20; www.allianz.com/


v_1352913463000/en/responsibility/_media/My-Finance-CoachJahresbericht-2012_GERpdf.pdf.

20 Vgl. Deutsche Bank AG: Unternehmerische Verantwortung – Bericht 2012, S. 60 und S. 86 – 87;

www.deutsche-bank.de/cr/de/docs/CR_Bericht_2012.pdf.

21 Der aus dem Gemeinschaftsprojekt hervorgegangene Leitfaden „Corporate Citizenship planen und

messen mit der iooi-Methode“ ist kostenfrei über die Website der Bertelsmann Stiftung verfügbar;
www.bertelsmann-stiftung.de.

22 Vgl. Merck KGaA: Corporate Responsibility Bericht 2012, S. 82; merck.online-report.eu/2012/

cr-bericht/serviceseiten/downloads/files/gesamt_merck_crb12.pdf.

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fazit und empfehlungen
Eine große Zahl der Unternehmen in Deutschland engagiert sich in ihrem gesell-

schaftlichen Umfeld. Aber die Ergebnisse, die mit diesem Engagement erzielt werden,
werden selten systematisch erfasst und nach außen kommuniziert. Dadurch wird das
Wirkungspotenzial nicht voll ausgeschöpft, weder für die Gesellschaft noch für das
Unternehmen selbst.

Beim Vergleich der neun Transparenzkriterien fällt auf, dass die untersuchten Unternehmen in den Bereichen Maßnahmen, Strategie und Ressourcen bereits verhältnis-

mäßig gut abschneiden, während sich vor allem in den Bereichen Vision, Wirkungen
und Wirkungsbelege deutliches Verbesserungspotential erkennen lässt. Nur wenige

Vorreiterunternehmen berichten also darüber, was ihr Engagement tatsächlich bewirkt
oder bewirken soll. Unternehmen fällt es offenbar leichter, ihre Aktivitäten zu erfassen
und öffentlich darüber zu sprechen, als darüber, wie gut diese zur Erreichung welcher
Ziele beitragen.23

Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in Dax-30-Unternehmen
nach Ergebnis
Maßnahmen
Strategie
Ressourcen
Leistungen
Kontext und Bedarfe
Ziele und Zielgruppen
Wirkungen
Vision
Wirkungsbelege

leicht verfügbar
teilweise verfügbar

0%

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

Anteil der untersuchten DAX-Unternehmen in %

nicht verfügbar

Dies hat zunächst wohl einen praktischen Grund. Auf den ersten Blick erscheint es
weniger komplex und aufwändig, die für Projekte eingesetzten Ressourcen aufzu-

listen, als klare Ziele zu formulieren oder die Wirkung der Maßnahmen zu belegen.

Das geht jedoch auf Kosten der Aussagekraft. Denn Corporate Citizenship sollte kein
Selbstzweck sein, sondern sich an der Wirkung und der Veränderung messen, die in

23 Dieses Ergebnis spiegelt sich in den Ergebnissen der Studie zu Wirkungstransparenz bei Spenden
organisationen. Vgl. PHINEO g AG: Wirkungstransparenz bei Spendenorganisationen; verfügbar
unter www.phineo.org/publikationen/wirkung-und-transparenz-schaffen/.

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Seite 19  / 21

der Gesellschaft und im Unternehmen resultieren. Eine transparente Wirkungsbe-

richterstattung von Corporate Citizenship ist außerdem Grundlage dafür, dass sich

Engagement weiterentwickelt und Unternehmen von ihren Maßnahmen lernen. Denn
schließlich werden eine starke Gesellschaft und eine positive Wahrnehmung bei den
Stakeholdern zunehmend relevant für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unterneh-

mens. Um von den umgesetzten Maßnahmen und deren Wirkungen angemessen zu

profitieren, müssen diese transparent berichtet werden. Einige Vorreiterunternehmen
haben die Bedeutung von Wirkungstransparenz bereits erkannt und nutzen diese.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Erfassung sowie die Berichterstattung zu

den erzielten Wirkungen noch am Anfang stehen. Diese Beobachtungen spiegeln sich
in den aktuellen Entwicklungen von Berichtsstandards. Nachdem in den späteren
1990er-Jahren die Erstellung von zusätzlichen Nachhaltigkeitsberichten begann,

nutzen nun immer mehr Unternehmen den Ansatz des Integrated Reporting für ihre
Berichterstattung. Integrated Reporting bedeutet, dass Finanzinformationen und

nicht finanzbezogene Informationen in einem Bericht miteinander verknüpft werden.

Dies setzt voraus, dass die nicht finanzbezogenen Aspekte – zu denen auch Corporate
Citizenship gehört – direkt mitgedacht werden, dass also Business Case und Social

Case integriert werden. Die Vision eines Unternehmens beinhaltet demnach sowohl
wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Zielvorstellungen.

Eine weitere Entwicklung geht dahin, dass Unternehmen ihre Corporate-CitizenshipBerichterstattung – ergänzend zur jährlichen Berichterstattung – auf den Websites

regelmäßig und in kürzeren zeitlichen Abständen aktualisieren. Dadurch bieten sich

neue Möglichkeiten des Dialogs mit den Stakeholdern. Auch dies ist ein Ausdruck der
gestiegenen Relevanz von Unternehmensengagement.

Um wirkungsvoll zu berichten, ist nicht eine alles umfassende und detaillierte Darstellung aller Kriterien notwendig. Wichtig ist vielmehr, dass sich die interessierte Öffentlichkeit und wichtige Stakeholder ein umfassendes Bild machen können. Das ist auch
mit übergreifenden Angaben und einzelnen, angemessen aufbereiteten Beispielen

möglich. Wie dies umgesetzt werden kann, zeigen die hier dargestellten Best-PracticeBeispiele. PHINEO möchte Unternehmen ermutigen und unterstützen, weitere Schritte
in diese Richtung zu gehen. Auf der PHINEO-Website (www.phineo.org) können sich
Unternehmen über die Leitlinien für wirkungsvolles CC-Reporting informieren und
praktische Tipps erhalten, wie sie ihre Berichterstattung verbessern können.

Autoren: Zoë Felder, Julia Propp, Cornelius Schaub

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kontakt und weitere informationen zu
corporate citizenship
Haben Sie Fragen zu dieser Studie oder PHINEOs Aktivitäten im CorporateCitizenship-Bereich? Wir freuen uns, mit Ihnen in Kontakt zu kommen:
PHINEO gAG

Anna-Louisa-Karsch-Str. 2

10178 Berlin · Deutschland
Tel: 030 52 00 65 400

E-Mail: info@phineo.org

Internet: www.phineo.org
Lesen Sie zum Thema Unternehmensengagement auch die PHINEO-Ratgeber für
strategisches Corporate Citizenship, Unternehmensspenden und Corporate
Volunteering. Diese sind kostenfrei verfügbar unter www.phineo.org.

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phineo ist ein bündnis starker partner
PHINEO ist ein Analyse- und Beratungshaus für

gesellschaftliche Wirkung schärfen. Mit Reports

Als gemeinnützige Aktiengesellschaft wird

lung gemeinnütziger Projekte auf Basis der

wirkungsvolles gesellschaftliches Engagement.
PHINEO von einem breiten Bündnis aus Wirt-

schaft und Zivilgesellschaft getragen. PHINEOs
Mission ist es, den gemeinnützigen Sektor und
die Gesellschaft zu stärken. Dafür möchte

PHINEO gezielt Themen des Engagements auf
die öffentliche Agenda setzen, die Informationsbasis über den gemeinnützigen Sektor

verbreitern und ein Bewusstsein für das Thema

zu ausgewählten Themenfeldern, der Empfehmehrstufigen PHINEO-Analyse und Ratgebern

zum „Wie“ des Gebens bietet PHINEO Orientierung. Darüber hinaus begleitet PHINEO

engagierte Unternehmen, Stiftungen, staatliche
Akteure und Spender dabei, ihr Engagement

strategisch zu entwickeln, wirkungsorientiert
zu managen und in Kooperation mit starken
Partnern umzusetzen. www.phineo.org

Hauptgesellschafter

Gesellschafter

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Strategische Partner

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• Stiftung Charité
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Tue Gutes und rede drüber! - Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-Unternehmen

  • 1. Studie tue gutes und rede darüber ! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen
  • 2. inhalt Die Ergebnisse im Überblick 3 Warum diese Studie? 4 Methodik 6 Ergebnisse im Einzelnen und Best-Practice-Beispiele 8 9 8 1. Vision 3. Kontext und Bedarfe 10 5. Maßnahmen 11 2. Strategie 4. Ziele und Zielgruppen 6. Ressourcen (Input) 7. Leistungen (Output) 8. Wirkungen (Outcome / Impact) 9. Wirkungsbelege 10 12 13 14 16 Fazit und Empfehlungen 17 Kontakt und weitere Informationen zu Corporate Citizenship 20 Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 3. Seite 3  / 21 die ergebnisse im überblick Für die meisten deutschen Unternehmen hat gesellschaftliches Engagement Tradition. Auch die DAX-30-Unternehmen engagieren sich mit Corporate-Citizenship- Programmen für die Gesellschaft und berichten darüber. Wie genau dieses Engagement gestaltet ist, welche Ziele dahinterliegen und welche Wirkungen tatsächlich erreicht werden, ist jedoch oft ein blinder Fleck in der Berichterstattung. Damit vergeben die Unternehmen viele Vorteile, die eine transparente Wirkungsbericht- erstattung sowohl für die Gesellschaft (Social Case) als auch für das Unternehmen (Business Case) entfalten kann. Die PHINEO gAG hat auf Basis der Websites sowie der Jahres- und CSR-Berichte der DAX-30-Unternehmen aus dem Jahr 2012 untersucht, wie transparent diese über die Wirkung ihres Corporate Citizenship (CC) berichten. Der Untersuchung liegen neun Kriterien der Wirkungstransparenz zugrunde. Neben den Leistungen (Output), Wirkungen (Outcome / Impact) und Wirkungsbelegen des Corporate Citizenship – also den Ergebnissen – decken die Kriterien auch die Darstellung von Vision und Strategie, Kontext und Bedarfen, Zielen und Zielgruppen sowie Maßnahmen und Ressourcen ab. Im Vergleich der neun Kriterien zueinander zeigen sich klare Unterschiede in der Wirkungstransparenz: Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in Dax-30-Unternehmen anhand von neun Kriterien Vision Strategie Kontext und Bedarfe Ziele und Zielgruppen Maßnahmen Ressourcen Leistungen Wirkungen Wirkungsbelege leicht verfügbar 0% 20 % 40 % 60 % 80 % teilweise verfügbar 100 % Anteil der untersuchten DAX-Unternehmen in % nicht verfügbar Eine umfassende CC-Strategie stellen bereits knapp 80 Prozent der untersuchten Unternehmen leicht oder teilweise verfügbar dar. Auch über die eigentlichen Maßnahmen und die dafür eingesetzten Ressourcen (Input) berichten sie überwiegend transparent. Die größten Defizite liegen dagegen bei der übergreifenden Vision, in der Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 4. Seite 4  / 21 Darstellung der Wirkungen, also den durch die Maßnahmen erzielten Veränderungen bei den Zielgruppen (Outcome / Impact), und der Darstellung von Belegen für diese Veränderungen – etwa durch systematische Befragungen der Mitarbeiter oder mittels Evaluationen. Die Analyse der Websites und Berichte zeigt aber auch zahlreiche Beispiele, wie Unternehmen bereits heute sehr transparent über spezifische Aspekte ihres Engagements berichten. Dies zeigt, dass die Anforderungen, die diese Studie an die Berichterstat- tung über Corporate Citizenship stellt, nicht an den Möglichkeiten von Unternehmen vorbeigehen – wobei Unternehmen im Vergleich zu gemeinnützigen Organisationen vor besonderen Herausforderungen stehen, wenn sie über die Wirkungen ihres Corporate Citizenship berichten. Die Darstellung dieser Best-Practice-Beispiele soll anderen Unternehmen Anregungen bieten, wie sie noch effektiver über ihr Engagement berichten können. Komplementär zu dieser Untersuchung bieten die Leitlinien für wirkungsvolle Berichterstattung über Corporate Citizenship von PHINEO Unternehmen konkrete Hinweise, wie sie noch wirkungsvoller berichten und damit die Wirkung für sich und die Gesellschaft steigern können – zum Download verfügbar unter www. phineo.org. warum diese studie? Fachkräftemangel, demografische Entwicklung und Klimawandel – zur Lösung wich- tiger gesellschaftlicher Herausforderungen ziehen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft oft an einem Strang. Mit geschätzten 11,2 Milliarden Euro1 engagieren sich deutsche Unternehmen jährlich für die Gesellschaft. Sie unterstützen gemeinnützige Organisationen finanziell, leisten Sachspenden, stellen Infrastruktur oder die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter zur Verfügung. Diese Maßnahmen – zusammengefasst unter dem Schlagwort des Corporate Citizenship (CC) – sind ein Beitrag der Unternehmen zum Gemeinwohl und der Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Doch weniger die Höhe der investierten Ressourcen ist interessant, sondern welchen Unterschied diese für die Gesellschaft und das Unternehmen machen. Unternehmen generieren mit ihrem Corporate Citizenship einen gesellschaftlichen Nutzen (Social Case). Das gesellschaftliche Engagement erhöht zudem die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen (Business Case). Durchdachte und professionell umgesetzte CC-Maßnahmen schließen diesen Business Case folglich nicht aus. Die größte Wirkung für Gesellschaft und Unternehmen entfalten häufig sogar die CC-Maßnahmen, die Social und Business Case effektiv integrieren. 1 Deutscher Bundestag (2012): Erster Engagementbericht – Für eine Kultur der Mitverantwortung. Bericht der Sachverständigenkommission und Stellungnahme der Bundesregierung, Drucksache 17/10580, S. 34. In dieser Summe enthalten sind finanzielle Zuwendungen, Sachspenden sowie Freistellungen von Mitarbeitern. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 5. Seite 5  / 21 Die positive Wirkung von Corporate Citizenship wird in zahlreichen Studien bestätigt.2 Engagierte Unternehmen sind klar im Vorteil. Denn immer mehr Stakeholder, wie zum Beispiel Mitarbeiter, Kunden, Partner und Investoren, achten bei ihren Entscheidungen darauf, ob und auf welche Weise ein Unternehmen sich sozial engagiert. Richtig umgesetzt und kommuniziert wirkt Corporate Citizenship positiv auf die Reputation eines Unternehmens. Ein besseres Image bei Kunden führt dazu, dass das Unternehmen seine Marktanteile festigt oder sie gar ausweiten kann. Zugleich führt eine gesteigerte Reputation zu erhöhter Glaubwürdigkeit gegenüber wichtigen Stakeholdern. Als Teil des Risikomanagements kann dies unter anderem die Krisenkommunikation deutlich erleichtern und Vorwürfen des Greenwashing bzw. Socialwashing entgegenwirken. Menschen arbeiten motivierter für ein Unternehmen, das ihre Werte teilt, und empfehlen es häufiger weiter. Darüber hinaus eröffnet die Förderung des gesellschaftlichen Engagements der Mitarbeiter neue Möglichkeiten, diese in wichtigen sozialen und fachlichen Kompetenzen zu schulen. Zudem bietet Corporate Citizenship Unternehmen einen besseren Marktzugang und erweitert ihr Netzwerk. Gutes Corporate Citizenship sensibilisiert Mitarbeiter für neue Märkte und erhöht ihre Innovationsfähigkeit, da sie ein besseres Gespür für Veränderungen im Umfeld und eine höhere Kundenorientierung ausbilden. Der Mehrwert einer transparenten Berichterstattung Damit die Stakeholder diese Vorteile sehen, müssen sie sich ohne großen Aufwand über die CC-Maßnahmen und die erzielten Ergebnisse informieren können. Eine transparente und qualitativ hochwertige Berichterstattung ist der Schlüssel zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolg von Corporate Citizenship und somit im Interesse des Unternehmens. Auch die Gesellschaft profitiert von einer solchen Berichterstattung: Sie schafft ein gemeinsames Verständnis und Vertrauen. So entstehen starke Partnerschaften zwischen Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Gute Berichter- stattung fördert zudem das Bewusstsein über wichtige gesellschaftliche Herausforde- rungen und macht erfolgreiche Lösungen bekannt. Damit inspiriert sichtbares Engagement auch andere, aktiv zu werden. Und schließlich besteht in der Öffentlichkeit der legitime Wunsch zu erfahren, wie ein Unternehmen mit seinen – in der Regel steuerlich abzugsfähigen – Mitteln soziale Programme unterstützt und was dies bewirkt. 2 Vgl. dazu Nährlich, Stefan (2010): Tue Gutes und profitiere davon. Zum Nutzen von Corporate Citizenship-Aktivitäten, in: Backhaus-Maul, Holger et al. (Hrsg.): Corporate Citizenship in Deutschland. Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Bilanz und Perspektiven, Wiesbaden, 2., akt. und erw. Aufl., S. 240 – 258. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 6. Seite 6  / 21 Unternehmen sollten eine transparente Wirkungsberichterstattung daher als einen Teil einer sorgfältigen Projektsteuerung von Beginn an planen. Die zunehmende Zahl von Berichtsstandards zeigt, dass das Reporting über CC-Aktivitäten an Relevanz gewinnt. Rechtliche Vorgaben gibt es dazu in Deutschland allerdings bisher nicht.3 Immer mehr Unternehmen orientieren sich bei der Erstellung ihrer Nachhaltigkeitsberichte jedoch freiwillig an internationalen Standards wie dem UN Global Compact, den Leitlinien der Global Reporting Initiative oder der London Benchmarking Group. methodik Für die vorliegende Untersuchung analysierte die PHINEO g AG, wie die DAX-30- Unternehmen über ihr gesellschaftliches Engagement berichten.4 Da die DAX-30-Unternehmen einer besonderen öffentlichen Aufmerksamkeit ausgesetzt sind, legen sie in der Regel einen hohen Wert auf nachvollziehbare Berichterstattung. Im Zentrum der Untersuchung stand die Wirkungstransparenz als ein wichtiger Indikator für erzielte Wirkung. Dahinter steht die Annahme, dass Corporate Citizenship seine Wirkung nur dann in vollem Maße entfalten kann, wenn auch transparent darüber berichtet wird. Die Methodik zur Untersuchung der Wirkungstransparenz basiert auf der langjährigen Erfahrung von PHINEO mit Wirkungsanalysen im gemeinnützigen Sektor und zahlreichen Kooperationsprojekten mit Unternehmen. Die Analyse umfasst die folgenden neun Kriterien: 1. Vision 2. Strategie 3. Kontext und Bedarfe 4. Ziele und Zielgruppen 5. Maßnahmen 6. Ressourcen (Input) 7. Leistungen (Output) 8. Wirkungen (Outcome / Impact) 9. Wirkungsbelege 3 Eine Übersicht über die Richtlinien und Vorgaben anderer Länder liefert die unter anderem von KPMG und der Global Reporting Initiative erstellte Studie „Carrots and Sticks. Sustainability reporting policies worldwide – today’s best practice, tomorrow’s trends” (2013), abzurufen unter www.globalreporting.org/resourcelibrary/Carrots-and-Sticks.pdf. 4 Im September des Bezugsjahres 2012 schieden die beiden Unternehmen MAN SE und Metro AG aus dem DAX aus, für sie rückten Continental AG und LANXESS Deutschland GmbH nach. Unsere Untersuchung umfasst deshalb nicht 30, sondern 32 Unternehmen. Eine Übersicht der im DAX gelisteten Unternehmen findet sich unter anderem unter: www.finanzen.net/index/DAX/30-Werte. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 7. Seite 7  / 21 Bewertet wurde, ob die Informationen für die Öffentlichkeit leicht, teilweise oder nicht verfügbar sind. Leicht verfügbar ist eine Darstellung, die systematisch und umfassend erfolgt und schnell auffindbar ist. In einer solchen Darstellung benennt das Unternehmen beispielsweise systematisch Ziele für seine jeweiligen Aktivitäten und konkrete Veränderungen, die es mit der jeweiligen Aktivität erreichen möchte. Oder es führt den Output im Berichtsjahr vollständig bzw. repräsentativ auf. Schnell auffindbar sind Informationen etwa dann, wenn sie durch grafische Hervorhebung, durch einen eigenen Reiter auf der Website oder durch Nennung an prominenter Stelle im Jahres- oder Nachhaltigkeitsbericht gekennzeichnet sind. Teilweise verfügbar ist eine Darstellung, die nur unsystematisch oder nur zu Teilaspekten erfolgt oder verstreut auffindbar ist. Beispielsweise ist zur Vision nur ein Motto / Leitwort verfügbar, aber keine explizite Nennung des idealen gesellschaftlichen Zustands, der erreicht werden soll. Verstreut sind Angaben zum Beispiel zu erzielten Wirkungen, die an verschiedenen Stellen zusammengesucht werden müssen. Nicht verfügbar sind Angaben, die gar nicht oder nur ganz vereinzelt auffindbar sind, zum Beispiel werden zur Strategie nur punktuell einzelne Schritte an verschiedenen Stellen genannt, aus denen sich kein Bild einer strategischen Herangehensweise ergibt. Herausforderungen bei der Untersuchung der Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship von Unternehmen Die in dieser Studie angelegten Kriterien zur CC-Berichterstattung von Unternehmen orientieren sich an einem Idealzustand, den es zu erreichen gilt, um das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens sowohl für die Gesellschaft als auch das Unternehmen möglichst wirkungsvoll zu gestalten. Auf dem Weg dorthin sehen sich Unternehmen mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Bei der Anwendung der Kriterien auf die Berichterstattung von Unternehmen sind daher folgende Einschränkungen zu berücksichtigen: Da gesellschaftliches Engagement nicht das Hauptziel von Unternehmen ist, fällt die Berichterstattung zu Corporate Citizenship in der Regel deutlich kürzer aus als die Berichterstattung zum Kerngeschäft. Da diese Studie Wirkungstransparenz untersucht, basiert sie auf der Berichter- stattung von Unternehmen nach außen. Internes Reporting (z. B. gegenüber Mitarbeitern), das hierbei nicht berücksichtigt werden konnte, stellt das Unternehmensengagement möglicherweise umfassender dar. Global agierende Unternehmen operieren oft über dezentral organisierte CC-Strukturen, was eine einheitliche Erhebung und zentrale Berichterstattung erschwert. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 8. Seite 8  / 21 Unternehmen haben häufig methodische Schwierigkeiten, einheitliche Daten für die Berichterstattung zu erheben. Aufgrund der inhaltlichen und regionalen Vielfalt von CC-Programmen liegen beispielsweise Corporate-Volunteering-Stunden von Mitarbeitern oder Sachspenden wie gebrauchten Computern häufig keine einheitlichen Berechnungsgrößen zugrunde. Unternehmen setzen ihre CC-Aktivitäten vielfach nicht selbst um, sondern unterstützen gemeinnützige Organisationen in ihrer Arbeit. Vor allem bezogen auf die Wirkung bei den Zielgruppen und auf Wirkungsbelege sind Unternehmen daher häufig auf die Daten Dritter angewiesen. Hinzu kommt, dass sich die vorliegende Untersuchung der Berichte ausschließlich auf das Berichtsjahr 2012 bezieht und damit eine Momentaufnahme darstellt. Einige der analysierten Unternehmen haben jüngst umfassende Strategiepapiere verabschiedet, mit denen sie die Abläufe ihrer CC-Maßnahmen strukturieren und Ergebnisse festhalten. Diese Unternehmen stellen ihre Wirkung vergleichsweise gut dar. Andere geben an, solche Strategien in näherer Zukunft erarbeiten zu wollen, verfügen folglich noch über eine geringere Wirkungstransparenz. Diese Herausforderungen erschweren Unternehmen eine transparente Berichterstattung. Dennoch stellen die folgenden Praxisbeispiele einige Unternehmen vor, die diese Herausforderungen überwinden und bereits heute als Vorreiter große Schritte in Richtung Wirkungstransparenz machen. ergebnisse im einzelnen und best-practice-beispiele 1. VISION Die Vision beschreibt den Idealzustand beziehungsweise erwünschten Zustand des Unternehmens sowie der Gesellschaft, den das Unternehmen mit seinen Aktivitäten langfristig erreichen möchte. Die Vision kann – muss aber nicht – in Zusammenhang mit dem Unternehmenszweck stehen. Leicht verfügbar ist eine Vision, wenn sie explizit formuliert und mittels einer eigenen Überschrift oder einer eigenen Rubrik in die CC-Berichterstattung integriert wurde. Ergebnis Bei keinem der untersuchten Unternehmen ist die Darstellung der Vision 16 % gesellschaftliche Vision leicht verfügbar dargestellt. 16 Prozent der Unternehmen greifen eine solche Vision jedoch teilweise in ihren Berichten auf oder integrieren sie in andere Dokumente, während bei 84 Prozent der Unternehmen Angaben zu ihrer gesellschaftlichen 84 % leicht verfügbar teilweise verfügbar nicht verfügbar Vision nicht verfügbar sind. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 9. Seite 9  / 21 Best Practice Die Bayer AG ist hier ein Vorreiter, indem sie beispielsweise schreibt, dass das Unternehmen anstrebt, gemeinsam mit einem Netzwerk starker Partner die medizinische Versorgung weltweit sicherstellen zu wollen. In den langfristigen Zielvorgaben „intakte gesellschaftliche Rahmenbedingungen“ und „ein innovationsfreudiges Geschäftsumfeld“ schwingt die Vision einer Gesellschaft mit, die sich auch positiv für den Business Case des Unternehmens entwickelt.5 2. STRATEGIE Unter der Corporate-Citizenship-Strategie eines Unternehmens versteht man die über einen Zeitraum von ca. zwei bis fünf Jahren geplante Vorgehensweise zur Erreichung der langfristigen Vision. Unternehmen mit einer klaren Strategie haben eine konsis- tente Vorstellung, was sie für die Gesellschaft und das Unternehmen bewirken wollen und wie der Weg vom Problem zur Lösung beschritten werden soll. Leicht verfügbar sind solche Strategien, die an einer Stelle zusammengefasst übergreifend dargestellt und durch eine explizite Bezeichnung leicht als solche zu erkennen sind. So lässt eine transparente Strategie viel über das Wirkungspotenzial des Engagements eines Unternehmens erkennen. Ergebnis 12 Prozent der untersuchten Unternehmen führen eine Darstellung der Strategie 12 % 22 % leicht auffindbare Strategie auf ihren Websites, im Geschäftsbericht und / oder im Nachhaltigkeitsbericht an. Weitere 66 Prozent der Unternehmen stellen punk- tuell strategische Schritte vor, 22 Prozent machen keine Angaben über ihre CC-Strategie. leicht verfügbar teilweise verfügbar nicht verfügbar Best Practice Besonders ist hier die RWE AG hervorzuheben. In einem Stakeholderdialog identifizierte das Unternehmen zunächst wesentliche Handlungs- felder. Die darauf aufbauenden CC-Maßnahmen sind an mittel- bis langfristigen Zielen ausgerichtet, deren Umsetzung regelmäßig überprüft wird. Aus den Angaben ist zu erkennen, dass die CC-Maßnahmen einer langfristig angesetzten strategischen Steuerung unterliegen. Zudem ist die Vorstandsvergütung in Teilen an das Erreichen dieser Ziele geknüpft, was die Ernsthaftigkeit des Engagements unterstreicht. 5 Bayer AG, Nachhaltigkeitsbericht 2012, S. 15 und S. 67.; www.nachhaltigkeit2012.bayer.de/de/ Nachhaltigkeitsbericht-2012.pdfx. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG 66 %
  • 10. Seite 10  / 21 3. KONTEXT UND BEDARFE Beschreibt das Unternehmen, welche konkrete gesellschaftliche Herausforderung es mit seinen CC-Maßnahmen angehen und lösen möchte? Die Bewertung „leicht verfügbar“ erhält hier, wer Kontext und Bedarfe, also die gesellschaftliche Herausforderung, systematisch aufbereitet und sowohl quantitative (Ausmaß bzw. Anzahl der Betroffenen) als auch qualitative Aspekte (Auswirkung auf die Betroffenen) darstellt. Bei großen Unternehmen mit vielfältigen CC-Aktivitäten ist eine exemplarische Aufbereitung ausreichend, die deutlich macht, dass sich das Unternehmen mit den bestehenden Herausforderungen auseinandersetzt. Ergebnis Die Untersuchung zeigt, dass keines der untersuchten Unternehmen Kontext und Bedarfe leicht nachvoll- Darstellung von Kontext und Bedarfen ziehbar darstellt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (59 Prozent) stellt allerdings zumindest Teilinformationen zur Verfügung. Das bedeutet, es sind teilweise Daten verfügbar, die jedoch nicht systematisch für 41 % leicht verfügbar teilweise verfügbar nicht verfügbar einzelne Tätigkeitsfelder aufbereitet wurden. Best Practice Die Deutsche Post AG bietet ein Beispiel, an dem sich andere Unternehmen orientieren können. Sie nennt in ihren CC-Darstellungen sowohl übergreifende Problemlagen (etwa „steigendes Verkehrsaufkommen“ oder „Ungleichheit bei Bildungs- und Lebenschancen“) als auch konkrete, quantifizierte Probleme (etwa „Jeder fünfte 15-Jährige kann nicht ausreichend lesen, schreiben oder rechnen.“ oder „Ungefähr 30 Prozent aller Grundschüler brechen die Grundschulbildung vorzeitig ab.“).6 4. ZIELE UND ZIELGRUPPEN Für eine wirkungsorientierte Projektarbeit ist es unerlässlich, dass das Unternehmen die Ziele und Zielgruppen konkret benennen kann, die es mit seinen CC-Maßnahmen erreichen möchte. Ziele und Zielgruppen können sich dabei sowohl auf die Gesell- schaft als auch auf das Unternehmen beziehen. Leicht verfügbar sind Ziele und Ziel- gruppen, wenn diese systematisch für die verschiedenen Aktivitäten angegeben und erwünschte Veränderungen konkret benannt werden. 6 Vgl. exemplarisch www.dp-dhl.com/de/verantwortung/bildung_foerdern/projekte/ deutschland_nonflash.html (Stand: Mai 2013). Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG 59 %
  • 11. Seite 11  / 21 Ergebnis Keines der analysierten Unternehmen stellt die konkreten Ziele seiner Aktivitäten leicht verfügbar Darstellung von Zielen und Zielgruppen dar; Gleiches gilt für die Zielgruppen. 47 Prozent der 53 % Unternehmen berichten jedoch über Teilaspekte, indem 47 % leicht verfügbar sie beispielsweise für einzelne Projekte unsystematisch teilweise verfügbar Informationen zu den jeweiligen Zielen zur Verfügung nicht verfügbar stellen. Best Practice Die Deutsche Börse AG sticht in der Aufbereitung ihrer Projektziele positiv hervor. Auf ihren Websites stellt sie für die geförderten bzw. selbst umgesetzten Projekte Informationsblätter zur Verfügung, die übersichtlich sowohl die jeweiligen Ziele in Bezug auf externe Zielgruppen (etwa „Förderung von verantwortlichem Handeln bei Jugendlichen“) als auch Ziele mit Unternehmensbezug (etwa „Förderung von Teambildung unter den Mitarbeitern und deren Engagement für die Gemeinschaft“) nennen.7 5. MASSNAHMEN In Bezug auf die CC-Maßnahmen wurde untersucht, ob die einzelnen Aktivitäten, Programme, Projekte, Dienstleistungen oder sonstigen Angebote, die das Unter- nehmen gefördert oder selbst durchgeführt hat, in den Gesamtkontext der CC-Akti- vitäten eingebettet und z. B. nach Themenfeldern oder Arbeitsbereichen strukturiert dargestellt sind. Leicht verfügbar sind diese Informationen, wenn sie übersichtlich und über die Website und / oder die Berichte leicht zugänglich sind. Ergebnis In der Berichterstattung über die konkreten Darstellung der Maßnahmen 22 % Maßnahmen schneiden die Unternehmen insgesamt 22 % am besten ab. Fast 80 Prozent der untersuchten Unternehmen stellen die konkreten Maßnahmen leicht oder teilweise verfügbar dar. Bei 22 Prozent der Unternehmen ist die Darstellung der Aktivitäten im Berichtsjahr leicht verfügbar. 56 Prozent der Unter- leicht verfügbar teilweise verfügbar nicht verfügbar 56 % nehmen stellen Informationen zu ihren konkreten Maßnahmen leicht eingeschränkt nachvollziehbar dar, d. h. die Darstellung einzelner Aktivitäten erfolgt unsystematisch oder es wird nur ein Teilbereich aufbereitet, ohne dass sich ein Überblick über die insgesamt umgesetzten Projekte ergibt. 7 Vgl. Soziales Engagement der Gruppe Deutsche Börse; deutsche-boerse.com/dbg/dispatch/de/kir/ dbg_nav/corporate_responsibility/30_Society/30_Social_Involvement (Stand: Mai 2013). Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 12. Seite 12  / 21 Best Practice Auf ihrer Unternehmenswebsite stellt die Henkel AG Co. KGaA umfassende Informationen zu ihrem Schwerpunktprojekt „Miteinander im Team“ zur Verfügung, sowohl übergreifend als auch exemplarisch zu einzelnen Teilprojekten der Initiative. Auch die Unternehmensmarken Schwarzkopf und Persil verfügen über eigene CC-Websites, die einen guten Eindruck der umgesetzten Maßnahmen liefern.8 Die VW AG veröffentlichte im Jahr 2012 eine umfangreiche Broschüre mit dem Titel „Verantwortung kennt keine Grenzen“9, in der die weltweiten CSR-Aktivitäten, exemplarisch auch Corporate-Citizenship-Projekte vorgestellt werden. Diese Broschüre vermittelt einen guten Überblick über die Maßnahmen, die das Unternehmen im CC-Bereich umsetzt oder unterstützt. 6. RESSOURCEN (INPUT) Hier wurde untersucht, wie transparent ein Unternehmen darstellt, welche Ressourcen (wie z. B. Geldmittel, Sachmittel, Zeit oder Kompetenzen) es im Rahmen des Enga- gements einbringt. Als leicht verfügbar wurde die Berichterstattung dann bewertet, wenn die Darstellung der Öffentlichkeit einen Überblick über die Mittelverwendung auf drei Ebenen ermöglicht: für das CC-Engagement des Unternehmens insgesamt, für verschiedene Tätigkeitsfelder im Detail und – zumindest exemplarisch – für die Ebene des einzelnen Projekts. Vereinzelte Nennungen von Ressourcen oder einzig Angaben zu übergeordneten Bereichen in Bezug auf die Mittelverwendung (etwa in Form eines Tortendiagramms) entsprechen der Kategorie „teilweise verfügbar“. Ergebnis Spezifische und detaillierte Angaben zum Einsatz von Darstellung der Ressourcen Ressourcen werden von neun Prozent der Unternehmen 35 % verfügbar gemacht. Teilweise erfüllten 56 Prozent der Unternehmen die Kriterien. 35 Prozent machten 9% keine Angaben zum Einsatz ihrer Ressourcen, oder die leicht verfügbar der Ressourcenverwendung vermittelten. nicht verfügbar Angaben waren so veraltet, dass sie keinen Eindruck teilweise verfügbar Best Practice Die Henkel AG Co. KGaA präsentiert im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht eine Über- sicht über das gesellschaftliche Engagement für die Jahre 2008-2012. Darin enthalten ist die Gesamtzahl der geförderten Projekte, die Freistellung von Mitarbeitern für 8 Vgl. für Henkel: www.henkel.de/nachhaltigkeit/ehrenamtliches-engagement-31650.htm; für Schwarzkopf: www.schwarzkopf-professional.de/soziale-initiative/shaping-futures/; für Persil: www.persil.de/de/persil-foerdert-kinder.html (Stand: April 2013). 9 Herunterzuladen auf den Seiten der Volkswagen AG; www.volkswagenag.com. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG 56 %
  • 13. Seite 13  / 21 gesellschaftliches Engagement in Tagen, die Gesamtsumme der Spenden sowie die Geldspenden für Projekte der Mitarbeiter in Prozent der Spendensumme.10 Aus dem Bericht der Bayer AG geht hervor, dass der Konzern systematisch den finanziellen Input seines gesellschaftlichen Engagements erfasst und nach außen kommuniziert. Die Ebene der Bereichsförderung deckt Bayer in seinem Jahresbericht ab, indem es leicht nachvollziehbar in einer Tabelle darstellt, welcher Engagementbereich im Jahr 2012 wie viele Gelder erhielt. Exemplarisch und nicht immer mit Bezug zum Berichtsjahr finden sich auch konkrete Input-Angaben (Fördersummen) zu einzelnen Projekten.11 7. LEISTUNGEN (OUTPUT) Die Leistungen sind direkte Ergebnisse der Aktivitäten. Diese lassen sich in der Regel leicht messen oder zählen. Beispiele sind die Anzahl der Schüler, die an einem Workshop teilgenommen haben, die Anzahl der gebauten Brunnen, der verteilten Medikamente, der gepflanzten Bäume oder der veröffentlichten Publikationen. Leicht verfügbar machen Unternehmen ihre Angaben zum Output, wenn sie ihn systematisch und aktuell aufbereiten, und es sowohl übergreifende Angaben gibt als auch – gegebenenfalls exemplarisch – spezifische Angaben über einzelne Aktivitäten. Ergebnis Bei neun Prozent der untersuchten Unternehmen ist Darstellung der Leistungen der Output leicht verfügbar im Jahresbericht oder Nachhaltigkeitsbericht und / oder auf der Website dargestellt. Eine zusammenfassende Darstellung bietet 9% 53 % der Öffentlichkeit Orientierung. Die Nennung beispiel- leicht verfügbar Umfang Aktivitäten stattgefunden haben. Dabei wird nicht verfügbar hafter Zahlen für einzelne Aktivitäten zeigt, in welchem teilweise verfügbar deutlich, dass die Unternehmen systematisch OutputKennzahlen erfassen. Allerdings sind bei 38 Prozent der Unternehmen Informationen zu Leistungen nur teilweise verfügbar. Bei diesen Unternehmen erfolgt eine unsystematische Darstellung des einzelnen Outputs im Bezugsjahr oder nur für einen Teilbereich der Aktivitäten. Und bei mehr als der Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) gab es keine oder nur sehr vereinzelte Darstellungen des Outputs, oder der Bezug zum Berichtsjahr fehlte. 10 Henkel AG  Co. KGaA: Nachhaltigkeitsbericht 2012, S. 47; nachhaltigkeitsbericht.henkel.de/ fileadmin/2012_NB/PDF_DE/Henkel_NB2012_de.pdf. 11 Vgl. Bayer AG: Nachhaltigkeitsbericht 2012, S. 30 des Anhangs; www.nachhaltigkeit2012.bayer.de/ de/Nachhaltigkeitsbericht-2012.pdfx. Zu den einzelnen Projekten: www.bayer-stiftungen.de/de/ Gefoerderte-Projekte-Bayer-Cares-Foundation.aspx (Stand: Mai 2013). Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG 38 %
  • 14. Seite 14  / 21 Best Practice Als ein Best-Practice-Beispiel dient erneut die Henkel AG  Co. KGaA. In seinem Nachhaltigkeitsbericht stellt das Unternehmen Output-Kennzahlen übersichtlich dar.12 Für einzelne Projekte werden ebenfalls Leistungen genannt. Hier ist vor allem die Website der Unternehmensmarke Persil zu nennen, auf der für das Projekt „Futurino“ über- sichtlich die Anzahl der erreichten Kinder genannt wird. Aus den Angaben wird deutlich, dass das Unternehmen Output-Kennzahlen mindestens im Sinne der erreichten Zielgruppe systematisch sammelt und aufbereitet.13 8. WIRKUNGEN (OUTCOME / IMPACT) In einer systematischen und leicht auffindbaren Berichterstattung über Wirkungen von CC-Maßnahmen sollte deutlich werden, dass das Unternehmen diese erhebt und für die Darstellung seiner Erfolge und zur Weiterentwicklung seiner Programme im Corporate Citizenship nutzt. Bei Wirkungen unterscheidet man zwischen Outcome und Impact. Outcomes sind solche Resultate, die Veränderungen hinsichtlich der Einstellungen, des Wissens, des Handelns oder in den Lebenslagen direkt bei den Zielgruppen (sowohl in der Gesellschaft als auch im Unternehmen) bewirken. Als Impacts werden dagegen Auswir- kungen auf die gesamte Region oder Gesellschaft bezeichnet, etwa wenn durch ein Bildungsprogramm die Arbeitslosigkeit in einer Gemeinde zurückgeht. Im Vergleich zu Outcomes sind Impacts in aller Regel nicht leicht zu messen oder auf eine konkrete Maßnahme zurückzuführen. Ergebnis Bei Angaben zu der Wirkung ist die Transparenz sehr Darstellung der Wirkungen gering. Bei keinem der untersuchten Unternehmen 31 % sind Angaben dazu leicht verfügbar. Bei 31 Prozent der Unternehmen sind Angaben zu Wirkungen immerhin teilweise verfügbar. Bei diesen Unternehmen erfolgt die Darstellung zwar unsystematisch, d. h. Outcomes 69 % leicht verfügbar teilweise verfügbar nicht verfügbar werden z. B. nur für bestimmte Aktivitäten oder Teilbereiche dargestellt oder die Informationen sind an verschiedenen Stellen verteilt und dadurch nicht leicht auffindbar. Es wird aber deutlich, dass sich die Unternehmen mit der Wirkung ihrer Aktivitäten befassen. Bei 69 Prozent der untersuchten Unternehmen gab es keine oder nur sehr vereinzelte Darstellungen von Outcomes / Impacts oder der Bezug zum Berichtsjahr fehlte. Dies 12 Henkel AG  Co. KGaA: Nachhaltigkeitsbericht 2012, S. 3; nachhaltigkeitsbericht.henkel.de/ fileadmin/2012_NB/PDF_DE/Henkel_NB2012_de.pdf. 13 Vgl. www.persil.de/de/persil-foerdert-kinder/realisierte-projekte.html. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 15. Seite 15  / 21 bedeutet, dass ein großer Teil der Unternehmen der Öffentlichkeit kaum Angaben über die mit den eingesetzten Ressourcen erzielten Veränderungen macht. Best Practice Von den Unternehmen, deren Darstellung ihrer Outcomes und Impacts teilweise verfügbar war, werden hier vier als Best Practice vorgestellt. Im Idealfall wenden Unternehmen eine Kombination der im Folgenden aufgeführten Berichterstattungen an, um die Wirkung ihrer CC-Aktivitäten nachvollziehbar darzustellen. Die Allianz SE führt an mehreren Stellen aus, dass sie mithilfe von Studien den Outcome ihrer CC-Aktivitäten erfasst, teils in Hinblick auf den Business Case (Mitarbeiterbindung, Markenbekanntheit), teils bezüglich der Wirkungen auf die gesellschaftliche Zielgruppe (Social Case). Über die Internetseite des Unternehmens ist eine dieser Studien abrufbar. Die Angaben im Konzernbericht zeigen, dass die Allianz insgesamt ein klares Interesse an der Erfassung der Wirkungen ihrer CC-Maßnahmen hat.14 Die Henkel AG  Co. KGaA nennt vereinzelt Outcome und Impact der Projekte, eben- falls sowohl in Bezug auf Wirkungen bei den Mitarbeitenden als auch bei den gesell- schaftlichen Zielgruppen. Aus diesen unsystematischen Angaben ergibt sich ein guter erster Eindruck dessen, was mit den Projekten insgesamt bewirkt wird.15 Die Merck KGaA konzentriert sich in der Darstellung des Outcomes auf ein Projekt zur Behandlung von Bilharziose. Dieses Projekt wird sehr gut aufbereitet, indem die Angaben leicht auffindbar sind und reflektiert über die (geschätzte) Anzahl der behandelten Kinder berichtet wird, deren Lebensbedingungen sich in Folge der Behandlung spürbar verbesserten.16 Und schließlich berichtet die SAP Deutschland AG Co. KG relativ ausführlich über die erzielten Wirkungen. Outcomes werden vor allem übergreifend dargestellt (etwa „Die Lebensbedingungen von einer Million Menschen konnten verbessert werden.“), teils aber auch sehr konkret auf Einzelpersonen heruntergebrochen. Letzteres umfasst sowohl Mitglieder der Zielgruppe von sozialen Projekten als auch Mitarbeiter des Unternehmens, die von ihrem Engagement profitieren, etwa indem das Engagement 14 gl. Allianz Konzernbericht 2012, S. 122; zur Evaluation der LMU München: www.allianzdeutschland.de/ V news/news-2012/15-10-12-praedikat-paedagogisch-wertvoll/. 15 Diese Angaben finden sich verstreut im Nachhaltigkeitsbericht 2012 und auf den Websites der Marken Persil und Schwarzkopf des Unternehmens Henkel AG  Co. KGaA. 16 Vgl. Merck KGaA: Corporate Responsibility Bericht 2012, S. 82 – 83; merck.online-report.eu/2012/ cr-bericht/serviceseiten/downloads/files/gesamt_merck_crb12.pdf. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 16. Seite 16  / 21 ihre Motivation für die Arbeit im Unternehmen steigerte oder indem sie lernten, die eigenen Stärken und Schwächen besser einzuschätzen. Darüber hinaus wird aus den Angaben erkennbar, dass sich das Unternehmen Gedanken über die Wirkungen seines CC-Engagements macht. Insgesamt erhält man so einen guten Eindruck des erzielten Outcomes.17 9. WIRKUNGSBELEGE Wirkungsbelege sind Ergebnisse aus Fokusgruppen, wissenschaftliche Evaluationen oder vergleichbare interne Erhebungen (wie etwa systematische Mitarbeiterbefra- gungen). Als „hochwertig“ werden Wirkungsbelege dann eingestuft, wenn sie Details über die angewandte Untersuchungsmethode, den Umfang der Studie und deren Ergebnisse nennen. Zudem sollten Qualitätskriterien für Evaluationen erfüllt sein.18 Um als Bewertung „leicht verfügbar“ zu erreichen, sollte das Unternehmen zudem an prominenter Stelle deutlich machen, dass es auf eine hochwertige Überprüfung seiner Wirkungen im Corporate Citizenship Wert legt. Ergebnis Im Vergleich aller neun Kriterien sind hochwertige Wirkungsbelege am seltensten auf den Websites und in Darstellung der Wirkungsbelege 9% den Berichten der Unternehmen zu finden. Keines der untersuchten Unternehmen erzielte hier die Höchstbewertung, wobei die Anforderungen dafür auch vergleichsweise hoch waren. Einzelne Unternehmen leicht verfügbar teilweise verfügbar nicht verfügbar 91 % (neun Prozent) geben an, ihre Wirkung mit hochwertigen Studien überprüfen zu lassen, nennen diese Studien jedoch nicht oder nur exemplarisch. Der Stellenwert, den eine solche systematische und hochwertige Überprüfung der CC-Wirkungen im Unternehmen hat, wird so nicht deutlich. Bei 91 Prozent der Unternehmen waren keine ausreichenden Informationen zu Wirkungsbelegen vorhanden. Best Practice Drei Unternehmen, die die Wirkungen ihrer CC-Aktivitäten zumindest ausschnittweise darstellen, sind Allianz SE, die Deutsche Bank AG und Merck KGaA. Die Allianz führt an, die Wirkung ihrer Maßnahmen mit hochwertigen Untersuchungen zu überprüfen, z. B. durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen. Ergebnisse dieser 17 Vgl. SAP: Geschäftsbericht 2012, S. 79; www.sapintegratedreport.com/2012/unternehmensleistung/ mitarbeiter-und-gesellschaftliches-engagement/investitionen-in-die-gesellschaft.html#c5855 (Stand: Juni 2013). 18 Hilfreiche Hinweise dazu liefert die Gesellschaft für Evaluation e. V. auf ihrer Website; www.degeval.de. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 17. Seite 17  / 21 Befragungen werden nicht öffentlich gemacht. Für das Leuchtturmprojekt „My Finance Coach“ ist eine Studie der LMU München abrufbar, die die positive Wirkung des Projekts belegt.19 Auch die Deutsche Bank AG gibt an, regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durchzu- führen, um die Wirkungen der Corporate-Volunteering-Projekte zu erheben. Genauere Angaben dazu finden sich allerdings nicht. Zudem verfolgt das Unternehmen seit 2012 die Wirkung der Leuchtturm-Projekte im CC-Bereich mit dem selbst entwickelten Global Impact Tracking. Die Definitionen dieses Tools sind im CSR-Bericht einge- stellt. Wie genau die Erfassung von Input, Output und Impact erfolgt, wird allerdings nicht klar. Grundsätzlich wird jedoch deutlich, dass das Unternehmen systematische Wirkungsbelege für seine Maßnahmen im CC-Bereich erhebt und die Aktivitäten entsprechend der Ergebnisse steuert.20 Merck KGaA schließlich ist ein Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen Unternehmen und internationaler Organisation. Gemeinsam mit der Weltgesund- heitsorganisation (WHO) hat sich das Unternehmen der Bekämpfung von Bilharziose verschrieben, wobei Merck die Bereitstellung und den Transport der Medikamente übernimmt, während die WHO für die Verteilung vor Ort sowie die Erfassung der Wirkungen zuständig ist. Über Verlinkungen im Jahresbericht des Unternehmens gelangt man auf die entsprechenden Berichtsseiten der WHO, die hochwertigen Wirkungsbelegen entsprechen. Zudem gibt das Unternehmen an, die Wirkung des Bilharziose-Projekts anhand der u.a. von der Bertelsmann Stiftung entwickelten iooi-Methode (input, output, outcome, impact)21 zu überprüfen, und strukturiert die Ergebnisse des Projektes im CR-Bericht 2012 nach diesem Raster. Das Unternehmen legt daher offensichtlich Wert darauf, die Wirkung seiner CC-Maßnahmen mit hochwertigen Belegen zu hinterlegen.22 19 Vgl. My Finance Coach Stiftung GmbH; Jahresbericht 2012, S. 20; www.allianz.com/ v_1352913463000/en/responsibility/_media/My-Finance-CoachJahresbericht-2012_GERpdf.pdf. 20 Vgl. Deutsche Bank AG: Unternehmerische Verantwortung – Bericht 2012, S. 60 und S. 86 – 87; www.deutsche-bank.de/cr/de/docs/CR_Bericht_2012.pdf. 21 Der aus dem Gemeinschaftsprojekt hervorgegangene Leitfaden „Corporate Citizenship planen und messen mit der iooi-Methode“ ist kostenfrei über die Website der Bertelsmann Stiftung verfügbar; www.bertelsmann-stiftung.de. 22 Vgl. Merck KGaA: Corporate Responsibility Bericht 2012, S. 82; merck.online-report.eu/2012/ cr-bericht/serviceseiten/downloads/files/gesamt_merck_crb12.pdf. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 18. Seite 18  / 21 fazit und empfehlungen Eine große Zahl der Unternehmen in Deutschland engagiert sich in ihrem gesell- schaftlichen Umfeld. Aber die Ergebnisse, die mit diesem Engagement erzielt werden, werden selten systematisch erfasst und nach außen kommuniziert. Dadurch wird das Wirkungspotenzial nicht voll ausgeschöpft, weder für die Gesellschaft noch für das Unternehmen selbst. Beim Vergleich der neun Transparenzkriterien fällt auf, dass die untersuchten Unternehmen in den Bereichen Maßnahmen, Strategie und Ressourcen bereits verhältnis- mäßig gut abschneiden, während sich vor allem in den Bereichen Vision, Wirkungen und Wirkungsbelege deutliches Verbesserungspotential erkennen lässt. Nur wenige Vorreiterunternehmen berichten also darüber, was ihr Engagement tatsächlich bewirkt oder bewirken soll. Unternehmen fällt es offenbar leichter, ihre Aktivitäten zu erfassen und öffentlich darüber zu sprechen, als darüber, wie gut diese zur Erreichung welcher Ziele beitragen.23 Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in Dax-30-Unternehmen nach Ergebnis Maßnahmen Strategie Ressourcen Leistungen Kontext und Bedarfe Ziele und Zielgruppen Wirkungen Vision Wirkungsbelege leicht verfügbar teilweise verfügbar 0% 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % Anteil der untersuchten DAX-Unternehmen in % nicht verfügbar Dies hat zunächst wohl einen praktischen Grund. Auf den ersten Blick erscheint es weniger komplex und aufwändig, die für Projekte eingesetzten Ressourcen aufzu- listen, als klare Ziele zu formulieren oder die Wirkung der Maßnahmen zu belegen. Das geht jedoch auf Kosten der Aussagekraft. Denn Corporate Citizenship sollte kein Selbstzweck sein, sondern sich an der Wirkung und der Veränderung messen, die in 23 Dieses Ergebnis spiegelt sich in den Ergebnissen der Studie zu Wirkungstransparenz bei Spenden organisationen. Vgl. PHINEO g AG: Wirkungstransparenz bei Spendenorganisationen; verfügbar unter www.phineo.org/publikationen/wirkung-und-transparenz-schaffen/. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 19. Seite 19  / 21 der Gesellschaft und im Unternehmen resultieren. Eine transparente Wirkungsbe- richterstattung von Corporate Citizenship ist außerdem Grundlage dafür, dass sich Engagement weiterentwickelt und Unternehmen von ihren Maßnahmen lernen. Denn schließlich werden eine starke Gesellschaft und eine positive Wahrnehmung bei den Stakeholdern zunehmend relevant für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unterneh- mens. Um von den umgesetzten Maßnahmen und deren Wirkungen angemessen zu profitieren, müssen diese transparent berichtet werden. Einige Vorreiterunternehmen haben die Bedeutung von Wirkungstransparenz bereits erkannt und nutzen diese. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Erfassung sowie die Berichterstattung zu den erzielten Wirkungen noch am Anfang stehen. Diese Beobachtungen spiegeln sich in den aktuellen Entwicklungen von Berichtsstandards. Nachdem in den späteren 1990er-Jahren die Erstellung von zusätzlichen Nachhaltigkeitsberichten begann, nutzen nun immer mehr Unternehmen den Ansatz des Integrated Reporting für ihre Berichterstattung. Integrated Reporting bedeutet, dass Finanzinformationen und nicht finanzbezogene Informationen in einem Bericht miteinander verknüpft werden. Dies setzt voraus, dass die nicht finanzbezogenen Aspekte – zu denen auch Corporate Citizenship gehört – direkt mitgedacht werden, dass also Business Case und Social Case integriert werden. Die Vision eines Unternehmens beinhaltet demnach sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Zielvorstellungen. Eine weitere Entwicklung geht dahin, dass Unternehmen ihre Corporate-CitizenshipBerichterstattung – ergänzend zur jährlichen Berichterstattung – auf den Websites regelmäßig und in kürzeren zeitlichen Abständen aktualisieren. Dadurch bieten sich neue Möglichkeiten des Dialogs mit den Stakeholdern. Auch dies ist ein Ausdruck der gestiegenen Relevanz von Unternehmensengagement. Um wirkungsvoll zu berichten, ist nicht eine alles umfassende und detaillierte Darstellung aller Kriterien notwendig. Wichtig ist vielmehr, dass sich die interessierte Öffentlichkeit und wichtige Stakeholder ein umfassendes Bild machen können. Das ist auch mit übergreifenden Angaben und einzelnen, angemessen aufbereiteten Beispielen möglich. Wie dies umgesetzt werden kann, zeigen die hier dargestellten Best-PracticeBeispiele. PHINEO möchte Unternehmen ermutigen und unterstützen, weitere Schritte in diese Richtung zu gehen. Auf der PHINEO-Website (www.phineo.org) können sich Unternehmen über die Leitlinien für wirkungsvolles CC-Reporting informieren und praktische Tipps erhalten, wie sie ihre Berichterstattung verbessern können. Autoren: Zoë Felder, Julia Propp, Cornelius Schaub Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 20. Seite 20  / 21 kontakt und weitere informationen zu corporate citizenship Haben Sie Fragen zu dieser Studie oder PHINEOs Aktivitäten im CorporateCitizenship-Bereich? Wir freuen uns, mit Ihnen in Kontakt zu kommen: PHINEO gAG Anna-Louisa-Karsch-Str. 2 10178 Berlin · Deutschland Tel: 030 52 00 65 400 E-Mail: info@phineo.org Internet: www.phineo.org Lesen Sie zum Thema Unternehmensengagement auch die PHINEO-Ratgeber für strategisches Corporate Citizenship, Unternehmensspenden und Corporate Volunteering. Diese sind kostenfrei verfügbar unter www.phineo.org. Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG
  • 21. Seite 21  / 21 phineo ist ein bündnis starker partner PHINEO ist ein Analyse- und Beratungshaus für gesellschaftliche Wirkung schärfen. Mit Reports Als gemeinnützige Aktiengesellschaft wird lung gemeinnütziger Projekte auf Basis der wirkungsvolles gesellschaftliches Engagement. PHINEO von einem breiten Bündnis aus Wirt- schaft und Zivilgesellschaft getragen. PHINEOs Mission ist es, den gemeinnützigen Sektor und die Gesellschaft zu stärken. Dafür möchte PHINEO gezielt Themen des Engagements auf die öffentliche Agenda setzen, die Informationsbasis über den gemeinnützigen Sektor verbreitern und ein Bewusstsein für das Thema zu ausgewählten Themenfeldern, der Empfehmehrstufigen PHINEO-Analyse und Ratgebern zum „Wie“ des Gebens bietet PHINEO Orientierung. Darüber hinaus begleitet PHINEO engagierte Unternehmen, Stiftungen, staatliche Akteure und Spender dabei, ihr Engagement strategisch zu entwickeln, wirkungsorientiert zu managen und in Kooperation mit starken Partnern umzusetzen. www.phineo.org Hauptgesellschafter Gesellschafter Ideelle Gesellschafter Strategische Partner • CSI – Centrum für soziale Investitionen und Innovationen Förderer • Freshfields Bruckhaus Deringer LLP • Deutscher Spendenrat • Stiftung Charité • Warth Klein Grant Thornton AG Studie: Tue Gutes und rede darüber! Eine Studie zur Wirkungstransparenz des Corporate Citizenship in DAX-30-Unternehmen Veröffentlicht 08 / 2013 | © PHINEO gemeinnützige AG